[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundsteckverbinder, eine Verwendung eines
Rundsteckverbinders sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Rundsteckverbinders.
[0002] Kaltgerätestecker als beispielhafte Rundstecker sind im Stand der Technik bekannt.
Kaltgerätestecker weisen dabei zumeist mindestens einen Erdungsleiter auf, der auch
als Potentialausgleichsleiter bezeichnet werden kann, um einen Potentialausgleichsleiter
eines komplementären Anschlusses zu kontaktieren und ein angeschlossenes Gerät zu
erden. Bei elektrisch leitfähigen Gehäusen eines Rundsteckers stellt sich insbesondere
das Problem des Potentialausgleichs des Gehäuses des Rundsteckers, um mögliche Gefahren
bei der Handhabung des Rundsteckers für einen Benutzer zu verringern.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Rundsteckverbinder mit verbessertem
Potentialausgleich bereitzustellen sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Rundsteckverbinders
mit verbessertem Potentialausgleich bereitzustellen. Mit anderen Worten ist es insbesondere
Aufgabe einen Rundsteckverbinder, der ein elektrisch leitfähiges Gehäuse aufweist,
mit einem verbesserten Potentialausgleich bereitzustellen, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines Rundsteckverbinders, der mit einem elektrisch leitfähigen Gehäuse
konfiguriert ist, mit einem verbesserten Potentialausgleich bereitzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Rundsteckverbinder umfassend:
- ein elektrisch leitfähiges Steckverbindergehäuse;
- eine Mehrzahl von Kontaktleitern, wobei die Mehrzahl von Kontaktleitern einen Potentialausgleichsleiter
umfasst;
- einen Isolator, wobei die Mehrzahl von Kontaktleitern zumindest abschnittsweise in
dem Isolator eingebettet ist; und
- ein Potentialausgleichselement;
-- wobei das Potentialausgleichselement den Isolator abschnittsweise aufnimmt,
-- wobei das Potentialausgleichselement elektrisch leitend den Potentialausgleichsleiter
kontaktiert, und
-- wobei das Potentialausgleichselement mittels einer Kontaktschale elektrisch leitend
mit dem Steckverbindergehäuse verbunden ist.
[0006] Vorteilhafterweise stellt der vorliegende Rundsteckverbinder insbesondere einen Potentialausgleich,
insbesondere einen Schutzpotentialausgleich, für das elektrisch leitfähige Steckverbindergehäuse
bereit, wobei das elektrisch leitende Steckverbindergehäuse über die Kontaktschale
und das Potentialausgleichselement leitend mit dem Potentialausgleichsleiter, insbesondere
in dieser Reihe, verbunden ist. Dadurch kann vorteilhaft ein Fehlerstrom, eine Fehlerspannung
oder eine sonstige Überspannung von dem elektrisch leitfähigen Steckverbindergehäuse,
über das Potentialausgleichselement, hin zum Potentialausgleichsleiter abgeleitet
oder abgeführt werden, so dass insbesondere ein Benutzer vorteilhaft geschützt werden
kann. Der Potentialausgleichsleiter kann insbesondere einem Erdungsleiter entsprechen,
der vorliegend konfiguriert ist, den Rundsteckverbinder und insbesondere das Steckverbindergehäuse
des Rundsteckverbinders zu erden.
[0007] Der vorliegende Rundsteckverbinder ermöglicht es mittels des Potentialausgleichselements,
welches den Isolator abschnittsweise aufnimmt und elektrisch leitend den Potentialausgleichsleiter
kontaktiert sowie elektrisch leitend mit dem Steckverbindergehäuse verbunden ist,
vorteilhaft einen verbesserten Potentialausgleich für den Rundsteckverbinder bereitzustellen,
insbesondere für den Rundsteckverbinder mit elektrisch leitfähigem Steckverbindergehäuse.
Dadurch kann vorteilhaft ein Potentialausgleich des elektrisch leitfähigen Steckverbindergehäuses
bereitgestellt werden, wodurch ein für einen Benutzer sicheres Handling des Rundsteckverbinders
ermöglicht wird.
[0008] In beispielhaften Ausführungsformen kann das Steckverbindergehäuse elektrisch leitfähig
sein, insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, oder einen elektrisch
leitfähigen Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen, und daher besonders elektrisch
leitfähig sein. Das elektrisch leitfähige Steckverbindergehäuse, welches beispielsweise
ein Metall aufweist oder daraus besteht, ermöglicht vorteilhaft eine Schirmung für
die Mehrzahl von Kontaktleitern bereitzustellen, so dass der vorliegende Rundsteckverbinder
vorteilhaft eine sowohl bediensichere als auch störungsarme oder zumindest weniger
störungsanfällige Verbindung ermöglicht.
[0009] Der Potentialausgleichsleiter des vorliegenden Rundsteckverbinders kann insbesondere
konfiguriert sein, einen Potentialausgleich bereitzustellen, um eine möglicherweise
auftretende Spannung kurzzuschließen und einen Strom über den Potentialausgleichsleiter
abzuleiten, anstatt über einen Benutzer. Dazu ist der Potentialausgleichsleiter vorteilhaft
über das Potentialausgleichselement und die Kontaktschale mit dem elektrisch leitfähigen
Steckverbindergehäuse verbunden. Der Potentialausgleichsleiter, der mittels des Potentialausgleichselements
und der Kontaktschale mit dem elektrisch leitfähigen Steckverbindergehäuse verbunden
ist, ermöglicht es insbesondere eine Überspannung von dem Steckverbindergehäuse, beispielsweise
durch einen geladenen Benutzer, oder einen an oder in dem Steckverbindergehäuse laufenden
Fehlerstrom vorteilhaft abzuleiten oder abzuführen.
[0010] In bevorzugten Ausführungsformen kann die Kontaktschale konfiguriert sein, das Potentialausgleichselement
zumindest abschnittsweise peripher, also insbesondere abschnittsweise an einem Außenumfang
des Potentialausgleichselements elektrisch leitend zu kontaktieren. Dadurch wird vorteilhaft
flächig eine kurze elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Potentialausgleichsleiter
und dem Steckverbindergehäuse bereitgestellt und sichergestellt.
[0011] In beispielhaften Ausführungsformen kann zumindest einer, mehrere, oder alle Kontaktleiter
der Mehrzahl von Kontaktleitern den Isolator durchdringen, insbesondere in einer Längs-
oder Steckrichtung des Rundsteckverbinders den Isolator durchdringen. Dabei kann der
Isolator vorzugsweise den zumindest einen, die mehreren, oder alle Kontaktleiter der
Mehrzahl von Kontaktleitern in einer Umfangsrichtung umgeben oder umschließen.
[0012] Insbesondere kann der Isolator konfiguriert sein, den einen oder die mehreren Kontaktleiter,
welche nicht den Potentialausgleichsleiter umfassen, gegenüber dem Potentialausgleichselement
und/oder gegenüber dem Potentialausgleichsleiter zu beabstanden oder abzugrenzen.
[0013] Im Weiteren werden verschiedene Begriffe wiederholt verwendet, deren Verständnis
durch die nachfolgenden Definitionen erleichtert werden soll.
[0014] Rundsteckverbinder: Der Rundsteckverbinder stellt vorliegend im Wesentlichen einen
Steckverbinder dar, insbesondere einen Steckverbinder mit einem elektrisch leitfähigen
Steckverbindergehäuse. Der Rundsteckverbinder kann insbesondere zumindest abschnittsweise
eine im wesentlichen zylindrische Form oder Kontur aufweisen, ist darauf jedoch nicht
beschränkt, und kann im Querschnitt zu einer Längsrichtung oder Steckrichtung des
Rundsteckverbinders auch beliebig konturiert sein, insbesondere vieleckig sein oder
abschnittsweise rund und eckig sein. Der Rundsteckverbinder kann sowohl männlichen
als auch weiblichen Typs sein, und ist insbesondere konfiguriert, mit einem komplementären
Rundsteckverbinder elektrisch leitfähig verbunden zu werden. In beispielhaften Ausführungsformen
kann der Rundsteckverbinder insbesondere das vordere verbindbare oder steckbare Ende
eines Koaxialkabels sein oder bilden. Der Rundsteckverbinder kann insbesondere eine
Schraubverbindung und/oder eine push-push Verbindung und/oder eine push-pull Verbindung
zu einem komplementären Rundsteckverbinder bereitstellen oder mit einem komplementären
Rundsteckverbinder bilden.
[0015] Kontaktleiter: Der Kontaktleiter wird vorliegend zumeist als Teil einer Mehrzahl
von Kontaktleitern verwendet. Der Kontaktleiter oder die Kontaktleiter stellen umgangssprachlich
dabei einen oder mehrere Pole des Rundsteckverbinders dar. Die Mehrzahl von Kontaktleitern
weist stets den Potentialausgleichsleiter und zumindest einen Kontaktleiter, insbesondere
eine beliebige Anzahl von Kontaktleitern, auf. Die Mehrzahl von Kontaktleitern kann
also insbesondere einen Potentialausgleichsleiter und einen Kontaktleiter, einen Potentialausgleichsleiter
und zwei Kontaktleiter, einen Potentialausgleichsleiter und drei Kontaktleiter, usw.
umfassen.
[0016] Längsrichtung: Die Längsrichtung beschreibt insbesondere eine Richtung, in welcher
der Rundsteckverbinder seine größte Erstreckung aufweist. Die Längsrichtung kann darüber
hinaus insbesondere in einer Richtung liegen, entlang der sich die Kontaktleiter im
Wesentlichen erstrecken, oder in der die Kontaktleiter konfiguriert sind, angeschlossen
oder kontaktiert zu werden. Somit kann die Längsrichtung insbesondere im Wesentlichen
einer Steckrichtung des Rundsteckverbinders entsprechen. Die Steckrichtung stellt
dabei die Richtung dar, in der der Rundsteckverbinder relativ zu einem komplementären
Rundsteckverbinder bewegt wird, um einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem
Rundsteckverbinder und einem komplementären Rundsteckverbinder bereitzustellen.
[0017] Umfangsrichtung: Die Umfangsrichtung stellt eine Richtung dar, welche im Wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung oder Steckrichtung ist. Die Umfangsrichtung kann insbesondere
im Wesentlichen einer Richtung entlang eines Umfangs des Rundsteckverbinders oder
einer Richtung entlang einer Außenkontur des Rundsteckverbinders in einem Querschnitt
des Rundsteckverbinders entsprechen, oder einer Richtung entlang der Außenkontur eines
Elements des Rundsteckverbinders in einem Querschnitt des Rundsteckverbinders entsprechen,
wobei der Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung oder Steckrichtung
des Rundsteckverbinders verläuft. Dabei kann die Umfangsrichtung insbesondere einer
Richtung entlang einer Tangente an einen Umfang des Rundsteckverbinders oder eines
Elements des Rundsteckverbinders entsprechen, insbesondere einer Richtung entlang
einer Tangente an eine Kontur des Rundsteckverbinders oder eines Elements des Rundsteckverbinders
in einem Querschnitt entsprechen. Die Umfangsrichtung kann mit anderen Worten insbesondere
ähnlich zu einer Umfangsrichtung eines Zylinders sein, wobei der vorliegende Rundsteckverbinder
nicht auf eine streng zylinderförmige Kontur beschränkt ist.
[0018] Radiale Richtung: Die radiale Richtung stellt eine Richtung dar, welche im Wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung oder Steckrichtung und/oder der Umfangsrichtung ist. Die
radiale Richtung kann insbesondere von einer Achse des Rundsteckverbinders hin zu
einer Außenkontur oder Mantelfläche zeigen, insbesondere hin zu einer Außenkontur
oder Mantelfläche des Rundsteckverbinders oder eines Elements des Rundsteckverbinders.
[0019] Die Längsrichtung oder Steckrichtung kann zusammen mit der Umfangsrichtung und der
radialen Richtung insbesondere ein Rechtshandsystem bilden, insbesondere ein Zylinderkoordinatensystem.
[0020] Wird eine Richtung oder ein Winkel mit dem Zusatz "im Wesentlichen" oder "in etwa"
oder "etwa" wiedergegeben, so sei mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von
der betreffenden Richtung oder vom betreffenden Winkel im Bereich von 0° bis 5° gemeint
oder zu verstehen.
[0021] Wird ein räumliches Maß, ein räumliches Verhältnis oder ein sonstiges Verhältnis
mit dem Zusatz "im Wesentlichen" oder "in etwa" oder "etwa" wiedergegeben, so sei
mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von dem betreffenden Maß oder dem betreffenden
Verhältnis im Bereich von 0 % bis 10 % gemeint oder zu verstehen.
[0022] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
einen im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt aufweisen, welcher konfiguriert ist,
die Kontaktschale zumindest abschnittsweise entlang einer Umfangsrichtung des Potentialausgleichselements
zu kontaktieren.
[0023] Mit anderen Worten kann des Potentialausgleichselement insbesondere konfiguriert
sein, mit der Kontaktschale einen zumindest abschnittsweise ringförmigen Kontaktquerschnitt
zu bilden. Der abschnittsweise ringförmige Kontaktquerschnitt zwischen dem Potentialausgleichselement
und der Kontaktschale kann sich insbesondere über eine vorbestimmte Länge in Längsrichtung
oder Steckrichtung des Rundsteckverbinders erstrecken.
[0024] Durch das zumindest abschnittsweise Kontaktieren zwischen Potentialausgleichselement
und Kontaktschale entlang der Umfangsrichtung, wird vorteilhaft ein flächiges Kontaktieren
zwischen Potentialausgleichselement und Kontaktschale ermöglicht.
[0025] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Kontaktschale konfiguriert sein, das
Potentialausgleichselement an einem distalen Ende des Potentialausgleichselements
zu kontaktieren, insbesondere an einem in Längsrichtung distalen Ende einer Mantelfläche
des Potentialausgleichselements.
[0026] In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das Potentialausgleichselement
bzgl. seiner Erstreckung in Längsrichtung vollständig in der Kontaktschale aufgenommen
sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Kontaktschale insbesondere konfiguriert
sein, das Potentialausgleichselement in Längsrichtung zu halten oder zu fixieren.
[0027] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
eine Potentialausgleichsleiteröffnung aufweisen, in welcher der Potentialausgleichsleiter
zumindest abschnittsweise aufgenommen ist,
wobei das Potentialausgleichselement bevorzugt einen Potentialausgleichsleiterkragen
aufweist, wobei der Potentialausgleichsleiterkragen um die Potentialausgleichsleiteröffnung
angeordnet ist, und wobei der Potentialausgleichsleiter zumindest abschnittsweise
in dem Potentialausgleichsleiterkragen aufgenommen ist, und
wobei vorzugsweise das Potentialausgleichselement an den Potentialausgleichsleiter
gecrimpt ist, und/oder an den Isolator gecrimpt ist.
[0028] Durch das Potentialausgleichselement, welches den Isolator abschnittsweise aufnimmt
kann der Isolator mit den eingebetteten Kontaktleitern vorteilhaft relativ zum Potentialausgleichselement
positioniert oder ausgerichtet werden.
[0029] Mittels des Potentialausgleichsleiterkragens kann weiter vorteilhaft der Potentialausgleichsleiter
geführt und insbesondere flächig elektrisch leitend kontaktiert werden.
[0030] Weiterhin kann durch das Crimpen des Potentialausgleichselements an den Potentialausgleichsleiter,
der Potentialausgleichsleiter fest und sicher elektrisch leitend kontaktiert werden.
Insbesondere können mittels des Crimpens des Potentialausgleichselements an den Potentialausgleichsleiter,
das Potentialausgleichselement und der Potentialausgleichsleiter formschlüssig und/oder
reibschlüssig miteinander verbunden werden. Alternativ oder zusätzlich können Potentialausgleichselement
und Potentialausgleichsleiter stoffschlüssig, beispielsweise mittels Löten und/oder
mittels Kleben mit einem elektrisch leitfähigen Kleber verbunden werden.
[0031] Die genannten Verbindungsarten stellen vorteilhaft eine elektrisch leitfähige Kontaktierung
des Potentialausgleichselements und des Potentialausgleichsleiters sicher, so dass
mittels des Potentialausgleichselements einen vorteilhaften Potentialausgleich des
Rundsteckverbinders, insbesondere eine Erdung des Rundsteckverbinders, sichergestellt
werden kann.
[0032] Durch das Crimpen des Potentialausgleichselements an den Isolator kann der Isolator
vorteilhaft sicher an dem Potentialausgleichselement fixiert werden. Insbesondere
kann der Isolator konfiguriert sein, das Potentialausgleichselement abschnittsweise
zu durchdringen, insbesondere in Längsrichtung zu durchdringen. Das Potentialausgleichselement
kann insbesondere nach der abschnittsweise durchdringenden Anordnung des Isolators
an dem Potentialausgleichselement, an den Isolator gecrimpt werden und/oder auf andere
Weise stoffschlüssig, reibschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Isolator verbunden
werden. Dadurch kann eine vorbestimmte Position des Isolators an dem Potentialausgleichselement
fixiert und sichergestellt werden, welche insbesondere die weitere Montage des Rundsteckverbinders
erleichtert, wie beispielsweise das Anbringen von Anschlüssen an der Mehrzahl von
Kontaktleitern.
[0033] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Potentialausgleichsleiteröffnung an
einer Stirnseite des Potentialausgleichselements, insbesondere an einer in Steckrichtung
des Rundsteckverbinders abgewandten Stirnseite, angeordnet sein.
[0034] Insbesondere kann das Potentialausgleichselement an einer Stirnseite, insbesondere
an der in Steckrichtung des Rundsteckverbinders abgewandten Stirnseite, einen abschnittsweise
geschlossenen Abschnitt aufweisen, wobei die Potentialausgleichsleiteröffnung bevorzugt
in dem abschnittsweise geschlossenen Abschnitt angeordnet ist. Weiter bevorzugt ist
der abschnittsweise geschlossene Abschnitt konfiguriert, den Potentialausgleichsleiter
von dem einen oder den mehreren Kontaktleitern der Mehrzahl von Kontaktleiter zu trennen
und/oder zu beabstanden.
[0035] Dadurch kann das Potentialausgleichselement den Potentialausgleichsleiter vorteilhaft
von dem oder den anderen Kontaktleiter oder Kontaktleitern beabstanden und die weitere
Montage des Rundsteckverbinders, wie insbesondere die Anbindung von Anschlüssen an
die Mehrzahl von Kontaktleitern, erleichtern.
[0036] In beispielhaften Ausführungsformen kann insbesondere der Potentialausgleichsleiterkragen
des Potentialausgleichselements an den Potentialausgleichsleiter gecrimpt sein oder
werden. Der Potentialausgleichsleiterkragen kann sich insbesondere von der Potentialausgleichsleiteröffnung
in eine Richtung erstrecken, welche im Wesentlichen parallel entgegengesetzt zur Längsrichtung
oder Steckrichtung des Rundsteckverbinders ist. Weiterhin kann sich der Potentialausgleichsleiterkragen
insbesondere von dem abschnittsweise geschlossenen Abschnitt des Potentialausgleichselements
erstrecken, insbesondere in eine Richtung, welche im Wesentlichen parallel entgegengesetzt
zur Steckrichtung des Rundsteckverbinders ist.
[0037] Dadurch kann vorteilhaft eine sichere Führung des Potentialausgleichsleiters sowie
eine zuverlässige elektrisch leitfähige Verbindung zwischen Potentialausgleichsleiter
und Potentialausgleichselement sichergestellt werden. Darüber hinaus ermöglicht der
Potentialausgleichsleiterkragen insbesondere das Crimpen des Potentialausgleichselements
an den Potentialausgleichsleiter, durch eine besonders gute Zugänglichkeit, zu erleichtern.
[0038] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
in Steckrichtung des Rundsteckverbinders formschlüssig an dem Isolator angeordnet
sein, und/oder
kann das Potentialausgleichselement in Umfangsrichtung des Rundsteckverbinders formschlüssig
an dem Isolator angeordnet sein.
[0039] Mit anderen Worten kann das Potentialausgleichselement bzgl. der Steckrichtung oder
der Längsrichtung des Rundsteckverbinders formschlüssig an dem Isolator angeordnet
sein, und zusätzlich oder alternativ bzgl. der Umfangsrichtung des Rundsteckverbinders
formschlüssig an dem Isolator angeordnet sein.
[0040] Dadurch kann der Isolator vorteilhaft sicher an dem Potentialausgleichselement fixiert
werden, so dass insbesondere sowohl der in dem Isolator eingebettete Potentialausgleichsleiter
an dem Potentialausgleichselement fixiert ist, als auch der Isolator selbst an dem
Potentialausgleichselement fixiert ist. Dadurch kann vorteilhaft eine verbesserte
Langlebigkeit der Verbindung zwischen Potentialausgleichselement und Potentialausgleichsleiter,
insbesondere der elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen Potentialausgleichselement
und Potentialausgleichsleiter, sichergestellt werden.
[0041] Um diesen Effekt weiter zu verstärken, können Isolator und Potentialausgleichsleiter
bevorzugt an verschiedenen Stellen des Potentialausgleichselements formschlüssig angeordnet
sein, insbesondere an bzgl. der Längsrichtung oder der Steckrichtung verschiedenen
Stellen des Potentialausgleichselements formschlüssig angeordnet sein.
[0042] In beispielhaften Ausführungsformen kann eines von dem Isolator und dem Potentialausgleichselement
einen Vorsprung aufweisen, und das andere von dem Isolator und dem Potentialausgleichselement
eine Ausnehmung aufweisen, wobei der Vorsprung und die Ausnehmung konfiguriert sind,
in Eingriff zu gelangen, insbesondere derart, dass der Vorsprung und die Ausnehmung
einen Formschluss bzgl. der Steckrichtung des Rundsteckverbinders bilden und/oder
einen Formschluss bzgl. der Umfangsrichtung des Rundsteckverbinders bilden.
[0043] In bevorzugten Ausführungsformen kann insbesondere der Isolators den Vorsprung aufweisen
und konfiguriert sein, mit einer Ausnehmung des Potentialausgleichselements in Eingriff
zu gelangen, insbesondere derart, dass der Vorsprung des Isolators bzgl. der Umfangsrichtung
formschlüssig an der Ausnehmung des Potentialausgleichselements angeordnet ist. Zusätzlich
oder alternativ kann der Vorsprung konfiguriert sein, formschlüssig bzgl. der Steckrichtung
oder Längsrichtung an der Ausnehmung angeordnet zu sein oder werden.
[0044] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Ausnehmung insbesondere einen Anschlag
in Steckrichtung oder Längsrichtung für den Vorsprung bereitstellen oder bilden.
[0045] Durch die vorgenannten Ausgestaltungen des Vorsprungs und der Ausnehmung kann der
Isolator sicher mit dem Potentialausgleichselement verbunden werden. Darüber hinaus
können Isolator und Potentialausgleichselement auf einfache Weise zueinander ausgerichtet
oder positioniert werden, was insbesondere auch die weitere Montage des Rundsteckverbinders
erleichtert, wie insbesondere das Anbringen von Anschlüssen an die Mehrzahl von Kontaktleitern,
welche in dem Isolator eingebettet sind.
[0046] Bevorzugt kann die Ausnehmung oder der Vorsprung des Isolators an einer Außenseite,
insbesondere einer radial äußeren Seite des Isolators angeordnet oder ausgebildet
sein. Weiter bevorzugt kann die Ausnehmung oder der Vorsprung des Potentialausgleichselements
an einer Außenseite, insbesondere einer radial äußeren Seite des Potentialausgleichselements
angeordnet oder ausgebildet sein. Ist zumindest eines der genannten Verbindungselemente
an einer radial äußeren Seite des jeweiligen Elements angeordnet, kann vorteilhaft
die Montage von Potentialausgleichsleiter und Isolator, durch eine gute Sicherbarkeit
und Zugänglichkeit, erleichtert werden.
[0047] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
eine erste Öffnung aufweisen, welche konfiguriert ist, einen ersten Abschnitt des
Isolators aufzunehmen,
wobei sich der erste Abschnitt des Isolators bevorzugt abschnittsweise durch die erste
Öffnung des Potentialausgleichselements erstreckt, und
wobei die Kontaktleiter der Mehrzahl von Kontaktleitern ohne den Potentialausgleichsleiter
in dem ersten Abschnitt des Isolators zumindest teilweise eingebettet sind.
[0048] Indem der erste Abschnitt des Isolators von der ersten Öffnung des Potentialausgleichselements
aufgenommen ist, kann vorteilhaft eine Positionierung des Isolators an dem Potentialausgleichselement
sichergestellt werden, wobei das Potentialausgleichselement ausschließlich den Potentialausgleichsleiter
der Mehrzahl von Kontaktleitern elektrisch leitend kontaktiert.
[0049] Dadurch, dass sich der erste Abschnitt des Isolators abschnittsweise durch die erste
Öffnung des Potentialausgleichselements erstreckt, kann vorteilhaft eine sichere,
formschlüssige Verbindung zwischen dem Potentialausgleichselement und dem Isolator
bereitgestellt werden, wobei ein Formschluss bzgl. einer oder mehrerer Richtungen
bereitgestellt werden kann, welche im Wesentlichen senkrecht zur Richtung ist oder
sind, entlang der sich der Isolator abschnittsweise durch die erste Öffnung erstreckt.
[0050] Indem die Kontaktleiter der Mehrzahl von Kontaktleitern ohne den Potentialausgleichsleiter
in dem aufgenommenen ersten Abschnitt des Isolators zumindest teilweise eingebettet
sind, wobei der erste Abschnitt des Isolators in der ersten Öffnung des Potentialausgleichselements
aufgenommen ist, kann vorteilhaft eine genaue Positionierung oder Anordnung der Kontaktleiter
in dem Rundsteckverbinder sichergestellt werden. Dadurch kann vorteilhaft die weitere
Montage des Rundsteckverbinders, wie insbesondere die Anordnung von Anschlüssen an
die Kontaktleiter, vorteilhaft erleichtert werden. Darüber hinaus, indem in dem ersten
Abschnitt des Isolators nur diejenigen Kontaktleiter zumindest teilweise eingebettet
sind, welche nicht dem Potentialausgleichsleiter entsprechen, kann vorteilhaft eine
sichere Beabstandung des Potentialausgleichsleiters von dem oder den anderen Kontaktleiter
oder Kontaktleitern bereitgestellt werden, sowie eine sichere Beabstandung des Potentialausgleichselement
von dem oder den anderen Kontaktleiter oder Kontaktleitern bereitgestellt werden.
[0051] In bevorzugten Ausführungsformen kann die erste Öffnung an einer Stirnseite des Potentialausgleichselements
angeordnet sein, insbesondere an einer in Steckrichtung des Rundsteckverbinders abgewandten
Stirnseite, angeordnet sein.
[0052] In beispielhaften Ausführungsformen kann die erste Öffnung insbesondere beabstandet
zur Potentialausgleichsleiteröffnung angeordnet sein, insbesondere in radialer Richtung
beabstandet zur Potentialausgleichsleiteröffnung angeordnet sein. Dadurch kann vorteilhaft
eine beabstandete Anordnung des Potentialausgleichsleiters von dem oder den anderen
Kontaktleiter oder Kontaktleitern sichergestellt werden.
[0053] In beispielhaften Ausführungsformen kann die erste Öffnung im Wesentlichen halbkreisförmig
sein. Mit anderen Worten kann die erste Öffnung eine im Wesentlichen halbkreisförmige
Öffnung in einer Stirnseite des Potentialausgleichselements bilden, insbesondere an
oder in einer in Steckrichtung des Rundsteckverbinders abgewandten Stirnseite. In
beispielhaften Ausführungsformen kann die erste Öffnung des Potentialausgleichselements
konfiguriert sein, mit dem ersten abschnittsweise geschlossenen Abschnitt des Potentialausgleichselements
eine Stirnseite zu bilden, insbesondere die Stirnseite des Potentialausgleichselements
zu bilden, welche an der in Steckrichtung des Rundsteckverbinders abgewandten Stirnseite
angeordnet ist.
[0054] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
eine Ausnehmung aufweisen, wobei die Ausnehmung konfiguriert ist, in Steckrichtung
des Rundsteckverbinders mit einem Vorsprung des Isolators in Eingriff zu gelangen,
so dass der Vorsprung konfiguriert ist, bei einer Montage des Isolators und des Potentialausgleichselements
vor dem ersten Abschnitt des Isolators mit dem Potentialausgleichselement in Eingriff
zu gelangen.
[0055] Mit anderen Worten kann das Potentialausgleichselement eine Ausnehmung aufweisen,
wobei bei einer Montage des Potentialausgleichselements mit dem Isolator in Steckrichtung
ein Vorsprung des Isolators konfiguriert ist, mit der Ausnehmung zumindest teilweise
in Eingriff zu gelangen, bevor ein erster Abschnitt des Isolators, in welchem insbesondere
die Kontaktleiter ohne den Potentialausgleichsleiter teilweise eingebettet sein können,
mit einer ersten Öffnung des Potentialausgleichselements, insbesondere an einer Stirnseite
des Potentialausgleichselements, teilweise in Eingriff gelangt.
[0056] Dadurch kann mittels der Ausnehmung des Potentialausgleichselements in Zusammenwirkung
mit dem Vorsprung des Isolators vorteilhaft eine Codierung für die Montage bereitgestellt
werden, welche insbesondere konfiguriert sein kann, eine passgenaue Montage des Isolators
mit der ersten Öffnung an der Stirnseite des Potentialausgleichselements zu ermöglichen.
[0057] In beispielhaften Ausführungsformen kann die Ausnehmung des Potentialausgleichselements
insbesondere an einer Außenfläche, insbesondere einer radial äußeren Fläche des Potentialausgleichselements,
mit anderen Worten an einer Mantelfläche des Potentialausgleichselements, ausgebildet
sein. Dadurch kann vorteilhaft eine Sichtbarkeit bei der Montage des Vorsprungs an
der Ausnehmung erleichtert werden.
[0058] Unter dem Eingreifen bzgl. des Vorsprungs in die Ausnehmung und des ersten Abschnitts
des Isolators in die erste Öffnung des Potentialausgleichselements ist insbesondere
ein zumindest abschnittsweises hineingelangen zu verstehen. Das Eingreifen kann, jedoch
muss nicht zwingend ein Hintergreifen umfassen. In beispielhaften Ausführungsformen
können jedoch auch insbesondere hintergreifende Verbindungen zwischen der Ausnehmung
und dem Vorsprung, und/oder zwischen dem ersten Abschnitt und der ersten Öffnung vorgesehen
sein. Weist der Isolator einen Elastomer oder ein anderes verformbares Material, wie
beispielsweise einen Kunststoff auf, kann das Eingreifen insbesondere ein reibschlüssiges
Eingreifen sein, welches ein abschnittsweise Hintergreifen, aufgrund einer möglichen
rückstellfähigen Verformung, insbesondere elastisch rückstellfähigen Verformung und
Entformung des Isolators, umfasst.
[0059] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann das Potentialausgleichselement
formschlüssig an der Kontaktschale angeordnet sein.
[0060] Insbesondere kann das Potentialausgleichselement bzgl. der Steckrichtung des Rundsteckverbinders
formschlüssig an der Kontaktschale angeordnet sein.
[0061] In beispielhaften Ausführungsformen kann eines von der Kontaktschale und dem Potentialausgleichselement
eine Nut aufweisen, insbesondere eine Nut, welche sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung
erstreckt, insbesondere abschnittsweise im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt,
und das andere von der Kontaktschale und dem Potentialausgleichselement einen Vorsprung
aufweisen, insbesondere einen Vorsprung aufweisen, welcher im Wesentlichen in radialer
Richtung vorspringt, und sich bevorzugt im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt,
insbesondere abschnittsweise im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt. Dabei kann
der Vorsprung konfiguriert sein, im montierten Zustand der Kontaktschale an dem Potentialausgleichselement
in die Nut einzugreifen. Mit anderen Worten kann im Zustand, in dem die Kontaktschale
an das Potentialausgleichselement montiert ist, die Nut konfiguriert sein, den Vorsprung
zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
[0062] Durch den im Wesentlichen in radialer Richtung vorspringenden Vorsprung und die sich
im Wesentlichen entlang der Umfangsrichtung erstreckende Nut, kann vorteilhaft eine
insbesondere bzgl. der Steckrichtung oder Längsrichtung des Rundsteckverbinders formschlüssige
Verbindung zwischen Kontaktschale und Potentialausgleichselement bereitgestellt werden.
[0063] Durch die formschlüssige Anordnung des Potentialausgleichselements an der Kontaktschale,
kann das Potentialausgleichselement vorteilhaft sicher an der Kontaktschale positioniert
und gehalten sein oder werden.
[0064] In beispielhaften Ausführungsformen kann das Potentialausgleichselement den Vorsprung
aufweisen, wobei der Vorsprung insbesondere im Wesentlichen in radialer Richtung nach
außen vorspringt und sich zumindest abschnittsweise entlang der Umfangsrichtung erstreckt.
Der Vorsprung kann insbesondere eine radial nach außen vorspringende Stufe sein, welche
insbesondere gegenüber dem restlichen Teil des Potentialausgleichselements radial
nach außen vorspringt. Weiter kann der Vorsprung insbesondere an einem distalen Ende
des Potentialausgleichselements angeordnet sein, insbesondere an einem in Steckrichtung
distalen Ende des Potentialausgleichselements. Die Kontaktschale kann insbesondere
eine Nut aufweisen, welche konfiguriert ist, den Vorsprung des Potentialausgleichselements
zumindest abschnittsweise aufzunehmen. Die Nut kann insbesondere konfiguriert sein,
den Vorsprung formschlüssig aufzunehmen, insbesondere bzgl. der Steckrichtung des
Rundsteckverbinders formschlüssig aufzunehmen. Dabei kann sich die Nut der Kontaktschale
insbesondere im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstrecken. Insbesondere kann die
Nut an einer Innenumfangsseite der Kontaktschale angeordnet sein und/oder der Vorsprung
des Potentialausgleichselements an einer Außenumfangsseite des Potentialausgleichselements
angeordnet sein.
[0065] Um formschlüssig in Eingriff zu gelangen, können Vorsprung und Nut beispielsweise
einen Bajonettverschluss bilden oder ausbilden.
[0066] Alternativ oder zusätzlich, kann die Kontaktschale mehrstückig ausgebildet sein,
um bei einer Montage in radialer Richtung den Vorsprung mehrseitig, entsprechend der
Mehrstückigkeit der Kontaktschale, zu umgreifen. Die mehrstückige Konfiguration der
Kontaktschale kann insbesondere einer Konfiguration ähnlich mehrerer Kreissegmente
entsprechen. Die Kontaktschale kann insbesondere eine im Wesentlichen hohlzylinderförmige
oder hohlkegelstumpfförmige Form oder Kontur aufweisen. Ein Stück der mehrstückigen
im Wesentlichen hohlzylinderförmigen oder hohlkegelstumpfförmigen Form oder Kontur
der Kontaktschale kann insbesondere ein Segment entlang der Umfangsrichtung der im
Wesentlichen hohlzylinderförmigen oder hohlkegelstumpfförmigen Form oder Kontur der
Kontaktschale sein oder dieser entsprechen. Insbesondere kann ein Stück einer beispielsweise
zweistückigen Kontaktschale, ohne darauf beschränkt zu sein, im Wesentlichen 180°
des Umfangs der Kontaktschale bilden, oder ein Stück einer beispielsweise dreistückigen
Kontaktschale, ohne darauf beschränkt zu sein, beispielsweise im Wesentlichen 120°
des Umfangs der Kontaktschale bilden. Diese winkelbezogene Aufteilung kann insbesondere
für mehrere oder alle Stücke einer mehrstückigen Kontaktschale gelten. Davon abweichend,
kann in beispielhaften Ausführungsformen ein Stück einer beispielsweise zweistückigen,
dreistückigen oder vierstückigen Kontaktschale einen Winkel im Bereich von etwa 10°
bis etwa 180° des Umfangs der Kontaktschale bilden, und die weiteren Stücke der Kontaktschale
konfiguriert sein, den Umfang der Kontaktschale bis 360° zu bilden oder zu komplettieren.
In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann die Kontaktschale einstückig, aber
mit mehreren Teilabschnitten oder Teilschalen gebildet sein, welche beispielsweise
mittels einem oder mehreren Filmscharnier(en) miteinander verbunden sein können, insbesondere
mittels einem oder mehreren Filmscharnier(en) in Umfangsrichtung miteinander verbunden
sein können.
[0067] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann die Kontaktschale zwei
oder mehr Teilschalen umfassen, welche in einem montierten Zustand die Kontaktschale
bilden.
[0068] Indem die Kontaktschale zwei oder mehr Teilschalen umfasst, insbesondere aus zwei
oder mehr Teilschalen gebildet ist, kann vorteilhaft eine Montage von Kontaktschale
und Potentialausgleichselement erleichtert werden, wobei insbesondere formschlüssige
Verbindungen zwischen Potentialausgleichselement und Kontaktschale auf einfache Weise
realisiert werden können.
[0069] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Kontaktschale dabei zwei Teilschalen auf,
welche im montierten Zustand die Kontaktschale bilden. Die zwei Teilschalen können
dabei einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Mit anderen Worten können die
zwei Teilschalen als separate Teilschalen ausgebildet sein oder beispielsweise einstückig
ausgebildet sein, wobei die zwei Teilschalen durch Filmscharniere miteinander verbunden
sind.
[0070] Zusätzlich oder alternativ können die Teilschalen insbesondere konfiguriert sein,
reibschlüssig, formschlüssig, und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden zu werden,
wie beispielsweise mittels rückstellfähiger, insbesondere eingreifender Federarme,
mittels Clips, mittels einer Löt- oder Schweißverbindung, etc.. Darüber hinaus können
die Teilschalen konfiguriert sein, eine in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise
durchgängige Kontaktschale erst im montierten Zustand im Rundsteckverbinder zu bilden.
[0071] Sind die Teilschalen einstückig konfiguriert, erleichtert dies vorteilhaft das Handling
bei der Montage, indem eine Teilschale an das Potentialausgleichselement angelegt
wird, und die weitere(n) Teilschale(n) an das Potentialausgleichselement angeklappt
oder angelegt werden können.
[0072] Sind die Teilschalen mehrstückig konfiguriert, erhöht dies die Fertigungstoleranz,
um bei der Montage gemeinsam in das Steckverbindergehäuse des Rundsteckverbinders
montiert zu werden. Dabei können die Teilschalen beispielsweise konfiguriert sein,
sich erst im montierten Zustand in dem Steckverbindergehäuse in Umfangsrichtung jeweils
miteinander zu kontaktieren, insbesondere elektrisch leitend zu kontaktieren.
[0073] In bevorzugten Ausführungsformen des Rundsteckverbinders kann der Rundsteckverbinder
ein Kaltgerätestecker sein, bevorzugt ein 230 V Kaltgerätestecker sein, und
kann der Rundsteckverbinder bevorzugt drei Kontaktleiter aufweisen.
[0074] Die Konfiguration des Rundsteckverbinders als Kaltgerätestecker, insbesondere als
230 V Kaltgerätestecker, beispielsweise mit drei Kontaktleitern, ermöglicht vorteilhaft
einen mit einem elektrisch leitfähigen Steckverbindergehäuse versehenen Kaltgerätestecker
bereitzustellen, der sowohl eine verbesserte Abschirmung aufweist, als auch einen
sicheren Potentialausgleich, insbesondere eine sichere Erdung, und damit sichere Handhabung
ermöglicht.
[0075] Während der beispielhaft bevorzugte Kaltgerätestecker drei Kontaktleiter aufweist,
also einen Potentialausgleichsleiter und zwei Kontaktleiter, welche kein Potentialausgleichsleiter
sind, kann ein alternativer Kaltgerätestecker insbesondere einen Potentialausgleichsleiter
und eine beliebige Anzahl von weiteren Kontaktleitern aufweisen. Beispielsweise kann
der Rundsteckverbinder also insbesondere einen Potentialausgleichsleiter und zusätzlich
einen, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf oder mehr
Kontaktleiter umfassen, wobei diese(r) zusätzliche Kontaktleiter kein(e) Potentialausgleichsleiter
ist oder sind.
[0076] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Verwendung eines Rundsteckverbinders
gemäß des vorangehenden Aspekts bzgl. des Rundsteckverbinders zum elektrischen Verbinden
mit einem zum Rundsteckverbinder komplementären Anschluss.
[0077] Der vorstehend genannte Aspekte bzgl. des Rundsteckverbinders, sowie dessen bevorzugte,
beispielhafte und alternative Ausführungsformen, sowie deren Effekte, beziehen sich
gleichermaßen auf die Verwendung des Rundsteckverbinders, und umgekehrt.
[0078] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rundsteckverbinders,
insbesondere zur Herstellung eines Rundsteckverbinders gemäß des vorangehenden Aspekts
bzgl. des Rundsteckverbinders, das Verfahren umfassend die Schritte:
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Kontaktleitern und eines elektrisch leitfähigen Steckverbindergehäuses;
- Anordnen der Mehrzahl von Kontaktleitern in einem Isolator;
- Anpressen eines Potentialausgleichselements an den Isolator;
- elektrisches Verbinden des Potentialausgleichselements mit einem Potentialausgleichsleiter
der Mehrzahl von Kontaktleitern; und
- Anordnen des Potentialausgleichselements an einer Kontaktschale, welche konfiguriert
ist, das Potentialausgleichselement mit dem Steckverbindergehäuse elektrisch leitend
zu verbinden.
[0079] In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Rundsteckverbinders
umfasst das Verfahren die genannten Schritte insbesondere in genau dieser Reihenfolge,
also insbesondere zuerst das Bereitstellen der Mehrzahl von Kontaktleitern, anschließend
das Anordnen der Mehrzahl von Kontaktleiter in dem Isolator, daran anschließend das
elektrische Verbinden des Potentialausgleichselements mit dem Potentialausgleichsleiter,
und daran anschließend das Anordnen des Potentialausgleichselements an der Kontaktschale.
[0080] In beispielhaften Ausführungsformen kann das Verfahren insbesondere einen Schritt
des Anordnens von Kontaktschale mit Potentialausgleichselement in einem Steckverbindergehäuse
umfassen, insbesondere nach dem Schritt des Anordnens des Potentialausgleichselements
an der Kontaktschale.
[0081] Dies ermöglicht vorteilhaft ein effizientes Herstellen des Steckkontakts.
[0082] In bevorzugten Ausführungsformen kann das Anordnen des Potentialausgleichselements
an der Kontaktschale insbesondere ein formschlüssiges Anordnen des Potentialausgleichselements
an der Kontaktschale umfassen. Dies ermöglicht, dass Kontaktschale und Potentialausgleichselement
sicher miteinander in dem Steckverbindergehäuse montiert werden können.
[0083] Zusätzlich oder alternativ kann der Schritt des elektrischen Verbindens des Potentialausgleichselements
mit dem Potentialausgleichsleiter insbesondere einen Schritt des Vercrimpens des Potentialausgleichsleiters
umfassen, insbesondere einen Schritt des Vercrimpens des Potentialausgleichsleiters
an einer Potentialausgleichsleiteröffnung und/oder einem Potentialausgleichsleiterkragen
des Potentialausgleichselements.
[0084] Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Schritt des Anpressens des Potentialausgleichselements
an den Isolator insbesondere einen Schritt des bzgl. der Umfangsrichtung und/oder
bzgl. der Steckrichtung des Rundsteckverbinders formschlüssiges Anordnen des Isolators
an dem Potentialausgleichselement umfassen.
[0085] Noch weiter zusätzlich oder alternativ kann der Schritt des Anordnens der Mehrzahl
von Kontaktleitern in dem Isolator insbesondere einen Schritt des zumindest abschnittsweisen
Einbettens der Kontaktleiter in dem Isolator umfassen.
[0086] Die vorstehend genannten Aspekte bzgl. des Rundsteckverbinders und der Verwendung
des Rundsteckverbinders, sowie deren bevorzugte, beispielhafte und alternative Ausführungsformen,
sowie deren Effekte, beziehen sich gleichermaßen auf das Verfahren zur Herstellung
eines Rundsteckverbinders, und umgekehrt.
[0087] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt sind, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsformen
im Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden
können.
[0088] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Schrägansicht auf einen Schnitt durch einen Rundsteckverbinder, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2a
- eine Schrägansicht auf einen teilweisen Schnitt durch einen Rundsteckverbinder, gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2b
- eine Schrägansicht auf einen weiteren teilweisen Schnitt durch einen Rundsteckverbinder,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 3a
- eine Schrägansicht auf ein Potentialausgleichselement und einen Isolator eines Rundsteckverbinders,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 3b
- eine Schrägansicht auf ein Potentialausgleichselement und einen Teil einer Kontaktschale
eines Rundsteckverbinders, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 4
- eine Schrägansicht auf ein Potentialausgleichselement eines Rundsteckverbinders, gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 5
- ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Rundsteckverbinders, gemäß
der vorliegenden Erfindung.
[0089] Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht auf einen Schnitt durch einen Rundsteckverbinder 100, gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der
Rundsteckverbinder 100 eine im Wesentlichen längliche Erstreckung auf, sowie eine
im Wesentlichen zylindrische Form oder im Wesentlichen runde Querschnittsform auf.
Beispielhaft ist in Fig. 1 eine weibliche Konfiguration des Rundsteckverbinders 100,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt. Die Darstellungen
in und Erläuterungen zu den vorliegenden Figuren 1 bis 5 beziehen sich, abgesehen
von der männlichen oder weiblichen Konfiguration der in Steckrichtung oder Längsrichtung
L vorne angeordneten Anschlüsse 15, 16, sowohl auf eine weibliche, wie eine männliche
Konfiguration des Rundsteckverbinders 100.
[0090] Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der Rundsteckverbinder 100 an seinem in Längsrichtung
L vorderen Ende insbesondere die Anschlüsse 15, 16 zur Kopplung mit einem komplementären
Rundsteckverbinder auf. Die Anschlüsse 15, 16 umfassen, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere
einen Erdungsanschluss 16, der konfiguriert ist, bei einer Kopplung mit einem komplementären
Rundsteckverbinder den Erdungsleiter 12 des vorliegenden Rundsteckverbinders 100 mit
einem komplementären Erdungsleiter zu verbinden. Der Erdungsleiter 12 wie in Fig.
1 und den weiteren Figuren gezeigt sowie in Zusammenhang mit den Figuren erläutert,
stellt einen beispielhaften Potentialausgleichsleiter dar. Darüber hinaus, und wie
in Fig. 1 gezeigt, umfassen die Anschlüsse 15, 16 den Anschluss 15 für Kontaktleiter
zur herkömmlichen Stromführung, der konfiguriert ist, bei einer Kopplung mit einem
komplementären Rundsteckverbinder einen Kontaktleiter 10 des vorliegenden Rundsteckverbinders
100 mit einem komplementären Kontaktleiter zu verbinden. Der Kontaktleiter 10, wie
in Fig. 1 und den weiteren Figuren gezeigt sowie in Zusammenhang mit den Figuren erläutert,
bezeichnet einen Kontaktleiter zur herkömmlichen Stromführung und ist vorliegend insbesondere
nicht der Erdungsleiter 12. In dieser Beschreibung wird entsprechen zwischen dem oder
den Kontaktleiter(n) 10 zur herkömmlichen Stromleitung und dem Erdungsleiter 12 als
Potentialausgleichsleiter unterschieden. Der Erdungsleiter 12 sowie der oder die Kontaktleiter
10 bilden zusammen die Mehrzahl von Kontaktleitern 10, 12. Der Rundsteckverbinder
100, wie in Fig. 1 gezeigt, weist insbesondere genau zwei Kontaktleiter 10 auf und
einen Erdungsleiter 12 auf. In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann der
Rundsteckverbinder 100 insbesondere genau einen Erdungsleiter 12 und zusätzlich eine
beliebige Anzahl Kontaktleiter 10 aufweisen, insbesondere zumindest einen Kontaktleiter
10.
[0091] Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Kontaktleiter 10 sowie der Erdungsleiter 12 zumindest
abschnittsweise in einem Isolator 40 eingebettet. Der Isolator 40 kann dabei insbesondere
einen Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen, insbesondere einen Elastomer, einen
Thermoplasten, oder einen Duroplasten aufweisen oder daraus bestehen. Alternativ kann
der Isolator 40 beispielsweise eine Keramik, einen Kork oder ein davon abweichendes
isolierendes Material aufweisen oder daraus bestehen. Weiterhin kann der Isolator
40 insbesondere ein Material aufweisen oder daraus bestehen, welches anhand seiner
Kriechstromfestigkeit ausgewählt ist, um einen maximalen Kriechstrom betreffend eine
vorbestimmte Kriechstrecke der am Isolator 40 angrenzenden Elemente sicherzustellen.
[0092] Die Kontaktleiter 10, 12 können, wie in Fig. 1 gezeigt, derart in dem Isolator 40
eingebettet sein, dass sie durch den Isolator 40 jeweils zueinander beabstandet sind.
Zusätzlich oder alternativ, und wie in Fig. 1 gezeigt, können die Kontaktleiter 10,
12 derart in dem Isolator 40 eingebettet sein, dass sie sich in Längsrichtung L oder
in Steckrichtung des Rundsteckverbinders 100 durch den Isolator 40 erstrecken. Mit
anderen Worten können die Kontaktleiter 10, 12 insbesondere konfiguriert sein, den
Isolator zu durchdringen, insbesondere in Längsrichtung L oder in Steckrichtung des
Rundsteckverbinders 100 zu durchdringen.
[0093] Wie in Fig. 1 gezeigt, kann eine Steckrichtung des Rundsteckverbinders 100 insbesondere
im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung L sein. Mit anderen Worten kann der Rundsteckverbinder
100, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere mittels einer Bewegung im Wesentlichen in
Längsrichtung L, an einen komplementären Rundsteckverbinder angesteckt oder mit diesem
verbunden werden, so dass die Steckrichtung des Rundsteckverbinders 100 insbesondere
im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung L sein kann.
[0094] Die vorliegenden Erläuterungen zum Rundsteckverbinder 100 und insbesondere des Erdungselements
50, des Isolators 40 sowie der Kontaktschale 30 beziehen sich insbesondere auf einen
Rundsteckverbinder 100, wie in Fig. 1 gezeigt, insbesondere hinsichtlich der beispielhaften
Ausrichtung bzgl. Steckrichtung oder Längsrichtung L, radialer Richtung R und Umfangsrichtung
U, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Vielmehr gelten die vorliegenden Erläuterungen
bzgl. des Erdungselements 50, des Isolators 40 sowie der Kontaktschale 30 gleichermaßen
insbesondere für einen abgewinkelten Steckverbinder oder Rundsteckverbinder, so lange
deren Funktionalität wie hierin hervorgehoben nicht beeinträchtigt ist.
[0095] Wie weiter in Fig. 1 zu sehen, weist der Rundsteckverbinder 100 an seinem in Steckrichtung
oder Längsrichtung L abgewandten Ende oder dem zu den Anschlüssen 15, 16 gegenüberliegenden
Ende insbesondere eine Zugentlastung 24 auf. Der Rundsteckverbinder 100, wie in Fig.
1 gezeigt, kann insbesondere konfiguriert sein, an der der Zugentlastung 24 zugewandten
Seite ein Koaxialkabel oder ähnliches aufzunehmen, welches mit seinen jeweiligen Adern
insbesondere an den Kontaktleitern 10, 12 anbringbar oder elektrisch leitend verbindbar
ist.
[0096] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, weist der Rundsteckverbinder 100 insbesondere ein Steckverbindergehäuse
20 auf, welches in radialer Richtung R insbesondere die Kontaktschale 30 umgibt. Mit
anderen Worten weist der Rundsteckverbinder 100 insbesondere ein Steckverbindergehäuse
20 auf, welches konfiguriert ist, in Umfangsrichtung U insbesondere die Kontaktschale
30 zu umgeben. Wie in Fig. 1 gezeigt, kann die Kontaktschale 30 insbesondere im Wesentlichen
zylinderförmig sein. Das Steckverbindergehäuse 20 ist insbesondere elektrisch leitfähig,
zumindest abschnittsweise elektrisch leitfähig.
[0097] Wie in Fig. 1 skizziert, kann das Steckverbindergehäuse 20 mehrschichtig ausgebildet
sein. Dabei können die mehreren Schichten insbesondere derart miteinander verbunden
sein, dass zumindest eine in radialer Richtung R äußere Schicht und eine in radialer
Richtung R innere Schicht oder eine der Kontaktschale 30 zugewandte Schicht elektrisch
leitend miteinander verbunden sind. Alternativ kann das Steckverbindergehäuse 20 im
Wesentlichen einschichtig ausgebildet sein, und konfiguriert sein, elektrisch leitend
mit der Kontaktschale 30 verbunden zu sein oder werden.
[0098] Um den Rundsteckverbinder 100 handhabungssicher auszugestalten, ist das Steckverbindergehäuse
20 insbesondere mittels des Kontaktelements 30 und des Erdungselements 50 mit dem
Erdungsleiter 12 verbunden. Dies ermöglicht vorteilhaft eine Ableitung eines Fehlstroms
über den Erdungsleiter 12, und damit einen Schutz für einen Benutzer bei Berührung
des Steckverbindergehäuses 20 bereitzustellen. Gleichzeitig ermöglicht das elektrisch
leitfähige Steckverbindergehäuse 20 eine vorteilhafte Schirmung für den oder die Kontaktleiter
10 bereitzustellen, so dass der vorliegende Rundsteckverbinder 100 vorteilhaft eine
sowohl bediensichere als auch störungsarme oder zumindest weniger störungsanfällige
Verbindung oder Anbindung mit oder an einen komplementären Rundsteckverbinder ermöglicht.
Das Steckverbindergehäuse 20 kann insbesondere eine Kabelschirmung aufweisen, insbesondere
zur Schirmung der Kontaktleiter 10 und/oder der daran angeschlossenen Elemente oder
Kabel. Darüber hinaus kann das Steckverbindergehäuse 20 einen Anbindungsabschnitt
aufweisen, zur Befestigung einer Kabelschirmung daran.
[0099] Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, kann das Steckverbindergehäuse 20 beispielsweise
einen oder mehrere Griffbereiche 22 umfassen, welche insbesondere ein elektrisch leitfähiges
Material, insbesondere ein Metall, aufweisen können oder daraus bestehen können.
[0100] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, ist an dem Isolator 40 ein Erdungselement 50 als Potentialausgleichselement
angeordnet, welches zumindest abschnittsweise den Erdungsleiter 12 aufnimmt und diesen
insbesondere elektrisch leitend kontaktiert. Das Erdungselement 50 weist insbesondere
eine Erdungsleiteröffnung 57 als Potentialausgleichsleiteröffnung auf, welche konfiguriert
ist, den Erdungsleiter 12 aufzunehmen und/oder zu führen, und insbesondere abschnittsweise
zu kontaktieren.
[0101] An der Erdungsleiteröffnung 57 kann insbesondere ein Erdungsleiterkragen 53 als Potentialausgleichsleiterkragen
angeordnet oder ausbildet sein. Der Erdungsleiterkragen 53 kann sich, wie in Fig.
1 gezeigt, insbesondere im Wesentlichen in Steckrichtung oder Längsrichtung L erstrecken.
Insbesondere kann sich der Erdungsleiterkragen 53 von der Erdungsleiteröffnung 57
und im Wesentlichen parallel entgegengesetzt zur Steckrichtung oder Längsrichtung
L erstrecken. Mit anderen Worten kann sich der Erdungsleiterkragen 53 insbesondere
von einer in Längsrichtung L abgewandten Stirnseite des Erdungselements 50 erstrecken,
insbesondere in einer Richtung im Wesentlichen parallel entgegengesetzt zur Steckrichtung
oder Längsrichtung L, und konfiguriert sein, den Erdungsleiter 12 zumindest abschnittsweise
aufzunehmen. Dadurch kann vorteilhaft ein flächiger Kontakt zwischen dem Erdungsleiter
12 und dem Erdungselement 50 bereitgestellt werden. In bevorzugten Ausführungsformen,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, ist der Erdungsleiterkragen 53 integral mit
dem Erdungselement 50 ausgebildet. Insbesondere kann der Erdungsleiterkragen 53 mit
dem Erdungsleiter 12, insbesondere im montierten Zustand des Rundsteckverbinders 100,
vercrimpt sein, wodurch eine besonders sichere Fixierung oder Halterung des Erdungsleiters
12 an dem Erdungselement 50 bereitgestellt wird, welche darüber hinaus das Erdungselement
50 auf sichere und langlebige Weise elektrisch leitend mit dem Erdungsleiter 12 verbindet.
[0102] Wie weiter in Fig. 1 gezeigt, kann das Erdungselement 50 eine erste Öffnung 58 aufweisen,
wobei die erste Öffnung 58 insbesondere in radialer Richtung R beabstandet zur Erdungsleiteröffnung
57 angeordnet sein kann. Die erste Öffnung 58 des Erdungselements 50 kann insbesondere
konfiguriert sein, einen ersten Abschnitt 41 des Isolators 40 zumindest abschnittsweise
aufzunehmen, wobei der erste Abschnitt 41 des Isolators 40 bevorzugt konfiguriert
ist, den oder die Kontaktleiter 10 einzubetten, also insbesondere den oder die Kontaktleiter
10, welcher oder welche nicht der Erdungsleiter 12 ist oder sind.
[0103] Weitere Details, wie in Fig. 1 zu sehen, werden insbesondere im Zusammenhang mit
den Figuren 2a bis 4 weiter erläutert.
[0104] Die
Figuren 2a und 2b zeigen jeweils eine Schrägansicht auf einen teilweisen Schnitt durch einen Rundsteckverbinder
100, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Figuren 2a und 2b
geben dabei im Wesentlichen eine Konfiguration des Rundsteckverbinders 100, wie schon
in Fig. 1 gezeigt, wieder.
[0105] Die
Figuren 3a und 3b zeigen jeweils eine Schrägansicht auf ein Erdungselement 50 eines Rundsteckverbinders
100, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in Fig. 3a zusätzlich
zum Erdungselement 50 insbesondere der Isolator 40 mit dargestellt ist, und in Fig.
3b zusätzlich zum Erdungselement 50 insbesondere die Kontaktschale 30 teilweise mit
dargestellt ist. Die Figuren 3a und 3b geben dabei im Wesentlichen eine Konfiguration
des Rundsteckverbinders 100, wie schon in den Figuren 1, 2a und 2b gezeigt, wieder.
[0106] Fig. 4 zeigt eine Schrägansicht auf ein Erdungselement 50 eines Rundsteckverbinders 100,
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 4 gibt dabei im Wesentlichen
eine Konfiguration des Erdungselements 50 des Rundsteckverbinders 100, wie schon in
den Figuren 1, 2a, 2b, 3a und 3b gezeigt, wieder.
[0107] In Fig. 2a ist insbesondere ein Teil des Steckverbindergehäuses 20 geschnitten dargestellt,
wobei der Isolator 40, die Kontaktschale 30 und das Erdungselement 50 ungeschnitten
dargestellt sind. Demgegenüber ist in Fig. 2b insbesondere sowohl ein Teil des Steckverbindergehäuses
20 geschnitten dargestellt, als auch ein Teil des Isolators 40, der Kontaktschale
30 und des Erdungselements 50 geschnitten dargestellt ist.
[0108] Wie durch die Figuren 2a und 2b gezeigt und im Weiteren auch durch die Figuren 3a,
3b und 4 verdeutlicht, weist das Erdungselement 50 insbesondere eine Ausnehmung 52
auf, wobei die Ausnehmung 52 insbesondere an einer radial äußeren Seite des Erdungselements
50 ausgebildet oder angeordnet ist. Mit anderen Worten kann, wie durch die Figuren
2a, 2b, 3a, 3b und 4 gezeigt, in einer Mantelfläche des Erdungselements 50 die Ausnehmung
52 ausgebildet oder angeordnet sein. Die Ausnehmung 52 ist insbesondere konfiguriert,
einen Vorsprung 42 des Isolators 40 aufzunehmen, insbesondere abschnittsweise aufzunehmen.
[0109] Durch die zumindest abschnittsweise Aufnahme oder Anordnung des Vorsprungs 42 in
der Ausnehmung 52, bilden Vorsprung 42 und Ausnehmung 52 vorteilhaft einen Formschluss
bzgl. der Umfangsrichtung U, so dass eine von außen gut sichtbare Montage des Isolators
40 an dem Erdungselement 50 ermöglicht wird. Der Formschluss bzgl. der Umfangsrichtung
U beschreibt mit anderen Worten, wie durch die Figuren 2a, 2b, 3a und 3b verdeutlicht,
dass der Isolator 40 verdrehsicher an dem Erdungselement 50 angeordnet ist. Darüber
hinaus, und wie in den Figuren 2a, 2b, 3a, 3b und 4 verdeutlicht, bildet der Vorsprung
42 mit der Ausnehmung 52 einen Formschluss bzgl. der Steckrichtung oder Längsrichtung
L, indem die Ausnehmung 52 eine Begrenzung oder einen Anschlag in Längsrichtung L
aufweist, so dass der Vorsprung 42 insbesondere konfiguriert ist, in einer Richtung
im Wesentlichen entgegengesetzt parallel zur Steckrichtung oder Längsrichtung L an
die Ausnehmung 52 anzustoßen.
[0110] Darüber hinaus, wie durch die Figuren 2a, 2b und 3b verdeutlicht, kann insbesondere
die Kontaktschale 30 eine Ausnehmung 32 aufweisen, welche im Wesentlichen kongruent
zur Ausnehmung 52 des Erdungselements 50 ist. Mit anderen Worten weist die Kontaktschale
30 insbesondere eine Ausnehmung 32 auf, welche konfiguriert ist, den Isolator 40,
insbesondere den Vorsprung 42 des Isolators 40, zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
Dabei bildet der Vorsprung 42 mit der Ausnehmung 32 der Kontaktschale 30 bevorzugt
insbesondere einen Formschluss in Umfangsrichtung U, und zusätzlich oder alternativ
insbesondere einen Formschluss in Steckrichtung oder Längsrichtung L, derart, dass
die Ausnehmung 32 eine Bewegung des Isolators 40 in einer Richtung entgegengesetzt
parallel zur Steckrichtung oder Längsrichtung L begrenzt oder einschränkt.
[0111] Wie in Fig. 3b gezeigt, kann die Ausnehmung 32 der Kontaktschale 30 insbesondere
mit der Ausnehmung 52 des Erdungselements 50 im Wesentlichen fluchten. Dadurch kann
vorteilhaft eine genaue Positionierung von Isolator 40, Erdungselement 50 und Kontaktschale
30 jeweils zueinander bereitgestellt werden, was vorteilhaft eine genaue und toleranztreue
Positionierung im Steckverbindergehäuse 20 des Rundsteckverbinders 100 ermöglicht.
[0112] Die Ausnehmung 52 des Erdungselements 50 und/oder die Ausnehmung 32 der Kontaktschale
30 sind bevorzugt konfiguriert, mit dem Vorsprung 42 des Isolators 40 einen Eingriff
zu bilden, insbesondere einen in Umfangsrichtung U formschließenden Eingriff zu bilden,
der bei einer Montage des Erdungselements 50 an den Isolator 40 in Steckrichtung oder
Längsrichtung L eintritt, bevor ein erster Abschnitt 41 des Isolators 40 in die erste
Öffnung 58 des Erdungselements 50 gelangt und/oder bevor der in den Isolator 40 eingebettete
Erdungsleiter 12 in die Erdungsleiteröffnung 57 und/oder den Erdungsleiterkragen 53
gelangt. Dadurch kann vorteilhaft die Montage von Erdungselement 50, Isolator 40 und
Kontaktschale 30 vereinfacht werden, indem der Isolator 40 bzgl. der Umfangsrichtung
U frühzeitig auf einfach sichtbare und dadurch kontrollierbare Weise an Erdungselement
50 und/oder Kontaktschale 30 ausgerichtet wird.
[0113] Wie weiter in den Figuren 2a, 2b, 3a, 3b und 4 verdeutlicht, umfasst das Erdungselement
50 insbesondere einen Vorsprung 54, der gegenüber dem restlichen Teil des Erdungselements
50 in radiale Richtung R nach außen vorspringt. Mit anderen Worten weist das Erdungselement
50 an seiner äußeren Umfangsfläche oder Mantelfläche insbesondere einen in radialer
Richtung R nach außen vorspringenden Vorsprung 54 auf.
[0114] Der Vorsprung 54 ist, wie durch die Figuren 2a, 2b und 3b verdeutlicht, insbesondere
konfiguriert, von einer Nut 34 der Kontaktschale 30 aufgenommen zu werden. Insbesondere
ist der Vorsprung 54 des Erdungselements 50 konfiguriert, sich zumindest abschnittsweise
entlang der Umfangsrichtung U zu erstrecken. Die Nut 34 der Kontaktschale 30 ist insbesondere
konfiguriert, den Vorsprung 54 abschnittsweise oder vollständig entlang seiner Erstreckung
in Umfangsrichtung U aufzunehmen.
[0115] Wie durch Fig. 3b gezeigt, kann die Kontaktschale 30 bevorzugt zweiteilig ausgeführt
sein, um eine einfache Montage der Kontaktschale 30 an dem Erdungselement 50 zu ermöglichen,
insbesondere eine den Vorsprung 54 umgebende einfache Montage zu ermöglichen. Dadurch
kann das Erdungselement 50 vorteilhaft sicher und einfach mit der Kontaktschale 30
verbunden werden, wobei das Erdungselement 50 und die Kontaktschale 30 insbesondere
formschlüssig bzgl. der Steckrichtung oder Längsrichtung L verbunden sind. Der Formschluss
bzgl. der Steckrichtung oder Längsrichtung beschreibt, wie insbesondere durch Fig.
3b verdeutlicht, eine Verbindung, wobei insbesondere eine Bewegung in Steckrichtung
oder Längsrichtung des Erdungselements 50 relativ zur Kontaktschale 30 verhindert
ist. Der Formschluss kann dabei insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar sein.
[0116] Im montierten Zustand des Rundsteckverbinders 100, und wie insbesondere in den Figuren
2a und 2b verdeutlicht, sind das Erdungselement 50 und die Kontaktschale 30 insbesondere
nicht zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden, wodurch eine vorteilhaft sichere
und langlebige elektrisch leitende Kontaktierung der Kontaktschale 30 und des Erdungselements
50 sichergestellt wird. Beispielsweise kann die Nut 34 der Kontaktschale 30 entlang
der Umfangsrichtung U abschnittsweise eine Presspassung mit dem Vorsprung 54 des Erdungselements
50 bereitstellen oder konfigurieren, so dass eine flächige elektrisch leitfähige Kontaktierung
zwischen Kontaktschale 30 und Erdungselement 50 bereitgestellt ist oder wird, wodurch
wiederum flächig ein vorteilhaft kurzer elektrisch leitender Weg zwischen dem Steckverbindergehäuse
20 und dem Erdungsleiter 12 sichergestellt ist oder wird.
[0117] Wie weiter durch die Figuren 2a, 2b, 3a, 3b und 4 verdeutlicht, weist das Erdungselement
50 insbesondere eine erste Öffnung 58 auf, welche bevorzugt von der Erdungsleiteröffnung
57 insbesondere in radialer Richtung R beabstandet ist. Weiter ist die erste Öffnung
58, wie insbesondere in den Figuren 2a, 2b und 3a gezeigt, konfiguriert, einen ersten
Abschnitt 41 des Isolators 40 zumindest abschnittsweise aufzunehmen, bevorzugt derart,
dass sich der erste Abschnitt 41 durch die erste Öffnung 58 des Erdungselements 50
hindurcherstreckt, insbesondere im Wesentlichen in Steckrichtung oder Längsrichtung
L durch die erste Öffnung 58 erstreckt. Dabei sind im ersten Abschnitt 41 des Isolators
40 bevorzugt die Kontaktleiter 10 eingebettet, wodurch mittels des einbettenden ersten
Abschnitts 41 die Kontaktleiter 10 vorteilhaft von dem Erdungselement 50 und dem Erdungsleiter
12 sicher beabstandet oder abgegrenzt werden.
[0118] Durch den sich durch die erste Öffnung 58 erstreckenden ersten Abschnitt 41 des Isolators
40 wird weiter vorteilhaft eine formschlüssige Verbindung bzgl. der Umfangsrichtung
U bereitgestellt, so dass eine sichere Positionierung des Isolators 40 bzgl. des Erdungselements
50 sichergestellt ist oder wird. Der erste Abschnitt 41 kann im Querschnitt, also
im Wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung oder Längsrichtung L, insbesondere eine
im Wesentlichen halbkreisförmige Form oder Kontur aufweisen, ohne streng darauf beschränkt
zu sein. Dies ermöglicht vorteilhaft, dass insbesondere mehrere Kontaktleiter 10 voneinander
beabstandet in dem Isolator 40 eingebettet werden können, und gleichzeitig eine Beabstandung
der mehreren Kontaktleiter 10 hin zum Erdungsleiter 12 sichergestellt werden kann.
[0119] Der erste Abschnitt 41 ist bevorzugt derart an dem Isolator 40 ausgebildet, dass
bei einer Montage des Erdungselements 50 mit dem Isolator 40 zunächst der Vorsprung
42 zumindest abschnittsweise mit der Ausnehmung 54 des Erdungselements 50 in Eingriff
gelangt, so dass bei der Montage eine sichere Führung des Abschnitts 41 durch die
erste Öffnung 58 sichergestellt ist oder wird.
[0120] Das Erdungselement 50, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, kann insbesondere im Wesentlichen
ringförmig ausgebildet sein. Dabei kann das Erdungselement 50 insbesondere eine sich
im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L erstreckende Mantelfläche, insbesondere
gestufte Mantelfläche aufweisen, wobei die gestufte Mantelfläche insbesondere den
radial nach außen vorspringenden Vorsprung 54 aufweist. Wie durch die Figuren 1 bis
4 verdeutlicht, kann das Erdungselement 50 an seiner in Steckrichtung oder Längsrichtung
L abgewandten Seite, also an einer im montierten Zustand der Zugentlastung 24 zugewandten
Seite eine abschnittsweise geschlossene Stirnseite aufweisen, wobei die abschnittsweise
geschlossene Stirnseite des Erdungselements 50 insbesondere durch eine abschnittsweise
geschlossene Fläche, insbesondere im Wesentlichen halbkreisförmige Fläche, und die
erste Öffnung 58, insbesondere im Wesentlichen halbkreisförmige Öffnung 58, gebildet
ist.
[0121] Das Erdungselement 50 kann ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, beispielsweise
Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink oder ein Eisen aufweisen oder daraus bestehen. In
alternativen Ausführungsformen kann das Erdungselements 50 ein anderes elektrisch
leitfähiges Material aufweisen oder daraus bestehen.
[0122] Die Kontaktschale 30, wie insbesondere in den Figuren 1, 2a, 2b und 3b gezeigt kann
insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, insbesondere Kupfer, Aluminium,
Nickel, Zink oder ein Eisen aufweisen oder daraus bestehen. In alternativen Ausführungsformen
kann die Kontaktschale 30 ein anderes insbesondere elektrisch leitfähiges Material
aufweisen oder daraus bestehen. Beispielsweise kann die Kontaktschale 30 Edelstahl
aufweisen oder daraus bestehen, was vorteilhaft ermöglicht eine sonst ggf. nötige
Beschichtung der Kontaktschale 30 einzusparen.
[0123] Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung eines Rundsteckverbinders
100, gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Rundsteckverbinder 100 der gemäß dem Verfahren
nach Figur 5 herstellbar ist, kann insbesondere dem Rundsteckverbinder 100 gemäß der
Figuren 1 bis 4 entsprechen.
[0124] Das Verfahren zur Herstellung des Rundsteckverbinder 100, wie in Fig. 5 dargestellt,
umfasst insbesondere die Schritte:
S10 |
Bereitstellen einer Mehrzahl von Kontaktleitern 10, 12 und eines elektrisch leitfähigen
Steckverbindergehäuses 20; |
S20 |
Anordnen der Mehrzahl von Kontaktleitern 10, 12 in einem Isolator 40; |
S30 |
Anpressen eines Erdungselements 50 an den Isolator 40; |
S40 |
elektrisches Verbinden des Erdungselements 50 mit einem Erdungsleiter 12 der Mehrzahl
von Kontaktleitern 10, 12; und |
S50 |
Anordnen des Erdungselements 50 an einer Kontaktschale 30, welche konfiguriert ist,
das Erdungselement 50 mit dem Steckverbindergehäuse 20 elektrisch leitend zu verbinden. |
[0125] Das Verfahren gemäß der Schritte S10, S20, S30, S40 und S50 kann insbesondere konfiguriert
sein, die Schritte S10, S20, S30, S40 und S50 in genau dieser Reihenfolge auszuführen,
also zunächst S10, daran anschließend S20, daran anschließend S30, daran anschließend
S40, und daran wiederum anschließend S50.
[0126] In beispielhaften Ausführungsformen kann der Schritt S50 des Verfahrens insbesondere
einen Schritt des Einführens der Kontaktschale 30 mit dem Erdungselement 50 in das
Steckverbindergehäuse 20. Dabei ist die Kontaktschale 30 bevorzugt konfiguriert in
eine relativ zum Steckverbindergehäuse 20 vorbestimmte Position zu gelangen, in der
die Kontaktschale 30 das Steckverbindergehäuse 20 elektrisch leitend kontaktiert.
[0127] In bevorzugten Ausführungsformen kann der Schritt S50 des Anordnens des Erdungselements
50 an der Kontaktschale 30 insbesondere ein formschlüssiges Anordnen des Erdungselements
50 an der Kontaktschale 30 umfassen. Insbesondere kann der Schritt S50 einen Schritt
des umgreifenden Anordnens der Kontaktschale 30 an dem Erdungselement 50 umfassen,
insbesondere einen Schritt des formschlüssig umgreifenden Anordnens der Kontaktschale
30 an dem Erdungselement 50. Dadurch können die Kontaktschale 30 und das Erdungselement
50 sicher miteinander verbunden werden und zueinander fixiert in dem Steckverbindergehäuse
20 montiert werden.
[0128] Zusätzlich oder alternativ kann der Schritt S40 des elektrischen Verbindens des Erdungselements
50 mit dem Erdungsleiter 12 insbesondere einen Schritt des Vercrimpens des Erdungsleiters
12 umfassen, insbesondere einen Schritt des Vercrimpens des Erdungsleiters 12 an einer
Erdungsleiteröffnung 57 und/oder einem Erdungsleiterkragen 53 des Erdungselements
50. Dadurch kann eine sicher elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Erdungselement
50 und dem Erdungsleiter 12 bereitgestellt werden.
[0129] Weiter zusätzlich oder alternativ kann der Schritt S30 des Anpressens des Erdungselements
50 an den Isolator 40 insbesondere einen Schritt des bzgl. der Umfangsrichtung und/oder
bzgl. der Steckrichtung des Rundsteckverbinders 100 formschlüssigen Anordnens des
Isolators 40 an dem Erdungselement 50 umfassen.
[0130] Noch weiter zusätzlich oder alternativ kann der Schritt S20 des Anordnens der Mehrzahl
von Kontaktleitern 10, 12 in dem Isolator 40 insbesondere einen Schritt des zumindest
abschnittsweisen Einbettens der Kontaktleiter 10, 12 in dem Isolator 40 umfassen.
Bezugszeichenliste
[0131]
- 10
- Kontaktleiter (zur herkömmlichen Stromleitung)
- 12
- Erdungsleiter
- 15
- Anschluss für Kontaktleiter
- 16
- Erdungsanschluss
- 20
- Steckverbindergehäuse
- 22
- Griffbereich
- 24
- Zugentlastung
- 30
- Kontaktschale
- 32
- Ausnehmung (der Kontaktschale 30)
- 34
- Nut (der Kontaktschale 30)
- 40
- Isolator
- 41
- erster Abschnitt (des Isolators 40)
- 42
- Vorsprung (des Isolators 40)
- 50
- Erdungselement
- 52
- Ausnehmung (des Erdungselements 50)
- 53
- Erdungsleiterkragen
- 54
- Vorsprung (des Erdungselements 50)
- 57
- Erdungsleiteröffnung
- 58
- erste Öffnung (des Erdungselements 50)
- 100
- Rundsteckverbinder
- L
- Längsrichtung
- R
- radiale Richtung
- S10-S50
- Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Rundsteckverbinders
- U
- Umfangsrichtung