[0001] Die Erfindung betrifft einen Kaminaufsatz für eine Shisha, der beim Gebrauch auf
einen Kopf der Shisha aufgesetzt wird.
[0002] Eine Shisha wird z.B. auch Wasserpfeife oder Hookah genannt. Ein Kaminaufsatz wird
z.B. auch Wärmemanagement-Utensil, Heat Management Device oder Smokebox genannt.
[0003] Aus der
DE 20 2013 012 125 U1 ist ein Wärmemanagement-Utensil für Wasserpfeifen bekannt, mit einem Teller, der
zum Halten von glühender Holzkohle und Leiten von Wärme in Tabak gestaltet ist. Das
Wasserpfeifen Wärmemanagement-Utensil ruht auf dem Kopf der Wasserpfeife, wobei der
Teller sich in direktem Kontakt mit dem Kopf der Wasserpfeife befindet. Der Teller
leitet Wärme von der Holzkohle oder von einer anderen Wärmequelle direkt in den Tabak
oder das andere, verbrennbare Material, welches sich in dem Kopf befindet, um so eine
optimale Temperatur bereitzustellen, um Rauch zu erzeugen, der dann in die inneren
Rohre der Wasserpfeife durch das Wasser in der Basis und schließlich in den Schlauch
und abschließend zu dem Benutzer gelangt.
[0004] Problematisch ist, dass ein solcher Kaminaufsatz nur lose auf dem Kopf aufliegt und
so von diesem herabfallen kann, z.B. wenn ein Benutzer an die Wasserpfeife stößt.
Z.B. im Kaminaufsatz befindliche glühende Holzkohle stellt dabei eine Gefahr für Personen
und Gegenstände dar.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbesserungen in Bezug auf eine Shisha
vorzuschlagen.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Kaminaufsatz gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sowie anderer Erfindungskategorien
ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den
beigefügten Figuren.
[0007] Der Kaminaufsatz ist ein solcher für einen Kopf einer Shisha. Der Kopf ist ein solcher
für die bzw. zur Aufnahme von zu verrauchendem Rauchwerk, insbesondere Tabak oder
dergleichen, hier der Einfachheit halber stellvertretend mit "Tabak" bezeichnet. Der
Kopf ist insofern ein "bestimmungsgemäßer" Kopf für den Kaminaufsatz, dass dessen
zu erwartende Dimensionen, insbesondere ein Durchmesserbereich in Frage kommender
Köpfe von Shishas bekannt sind. Die Erfindung geht also davon aus, dass derartiges
über Köpfe bekannt ist, für die der Kaminaufsatz bestimmt ist. Der Kaminaufsatz ist
daher insbesondere dazu eingerichtet, auf entsprechende Köpfe mit derartigen Charakteristika
von Shishas aufsetzbar zu sein. Andersherum betrachtet wird davon ausgegangen, dass
auf entsprechende Köpfe von Shishas neben dem erfindungsgemäßen Kaminaufsatz auch
verschiedenste handelsübliche andere Kaminaufsätze aufsetzbar sind. Insofern gleicht
der Kaminaufsatz diesbezüglich handelsüblichen Kaminaufsätzen, dass er mit entsprechenden
Shishas bzw. Köpfen gebrauchbar, also auf diese aufsetzbar ist und eine entsprechende
Funktionalität zum Betrieb der Shisha erfüllt (Erhitzen des Rauchwerks).
[0008] Der Kaminaufsatz enthält einen Grundkörper. Der Grundkörper ist dazu eingerichtet,
Brennstoff zum Erhitzen des Tabaks aufzunehmen, insbesondere enthält er hierfür eine
Brennkammer. Dies gilt für den Betrieb der Shisha, wenn also der Kaminsatz mit heißem
Brennstoff auf den Kopf der Shisha aufgesetzt ist. Insbesondere enthält der Grundkörper
eine entsprechende Aufnahmevorrichtung für den Brennstoff, zum Beispiel einen Boden,
insbesondere in Form eines Gitters, einer Ablagefläche, usw.
[0009] Der Grundkörper ist in einer Gebrauchslage auf den Kopf aufsetzbar bzw. bei einem
Betrieb / Gebrauch tatsächlich aufgesetzt, zum Beispiel ist dann ein Boden des Kaminaufsatzes
auf den Kopf aufgelegt. Insbesondere ist der Grundkörper an sich dabei lose auf dem
Kopf aufgesetzt bzw. aufsetzbar, d.h. der Grundkörper isoliert für sich betrachtet,
ist nicht weiter am Kopf gehalten, außer dass er von diesem unterstützt ist. Die Gebrauchslage
ist dabei ebenfalls eine bestimmungsgemäße Gebrauchslage, z.B. bedeutet dies, dass
der Grundkörper in einer bestimmten Orientierung, z.B. mit dessen Boden, auf dem Kopf
aufgesetzt ist. Die bestimmungsgemäße Gebrauchslage, Eigenschaften, Orientierungen
wie "oben, unten" ... von beschriebenen Komponenten usw. beziehen sich stets auf den
regulären Betrieb des Kaminaufsatzes bzw. der Shisha, insbesondere eine aufrechte
Position der Shisha, wenn z.B. ein Grundkörper der Shisha (Wassergefäß etc.) in entsprechend
vorgesehener, z.B. aufrechter Lage positioniert ist, zum Beispiel auf einem Fußboden
oder einem Tisch steht. Im Ergebnis ist dann deren Kopf "oben" und der Kaminaufsatz
wird wiederum "oben" auf dem Kopf aufgelegt.
[0010] Der Grundkörper weist eine Kopfrichtung auf. Die Kopfrichtung ist eine richtungsorientierte
Achse, die insbesondere mittig durch den Grundkörper verläuft. In der Gebrauchslage
des Kaminaufsatzes auf dem Kopf ist die Kopfrichtung zum Kopf bzw. zu einem Aufnahmebereich
für den Kopf hin gerichtet, weist also vom Grundkörper aus dorthin, wo sich der Kopf
befindet oder bestimmungsgemäß befinden soll. Im Folgenden wird der Einfachheit halber
teils auch dann vom "Kopf" gesprochen, wenn strenggenommen (bei Abwesenheit des Kopfes)
dessen Aufnahmebereich gemeint ist. Insbesondere verläuft die Kopfrichtung dann senkrecht
und durch den Kopf bzw. dessen Kamin und fällt mit einer Mittellängsachse des Kopfes
zusammen. Die Kopfrichtung ist am Grundkörper fixiert und daher eine Orientierungs-
bzw. Richtungs-Eigenschaft dessen.
[0011] Der Kaminaufsatz enthält wenigstens zwei Arme. Diese erstrecken sich in der Kopfrichtung
vom Grundkörper weg. "In der Kopfrichtung" bedeutet, dass diese parallel oder schräg
zur Kopfrichtung verlaufen; wenigstens eine größere, insbesondere also die einzige
Richtungskomponente der Verlaufsrichtung der Arme weist in Kopfrichtung, eine kleinere
Komponente oder keine verläuft quer zur Kopfrichtung. Die Arme können sich auch noch
zusätzlich anderweitig erstrecken, obige Aussage gilt dann also nur für einen Teil
der Arme.
[0012] Die Arme sind konzentrisch zur Kopfrichtung (im Sinne, dass die Kopfrichtung eine
Achse ist), also um diese herum, angeordnet, insbesondere sind diese regelmäßig um
die Kopfrichtung herum angeordnet und / oder insbesondere symmetrisch zur Kopfrichtung
ausgeführt.
[0013] Die Arme weisen eine Ruhelage auf. Die Ruhelage ist diese, wenn (abgesehen von der
Schwerkraft) keine weitere Kraft auf die Arme ausgeübt wird, diese sich z.B. frei
in der Luft erstrecken. Die Ruhelage ist also derjenige Zustand des Kaminaufsatzes,
in dem diese nicht gegen die Federkraft aus ihrer Ruhelage bewegt sind.
[0014] Die Arme umschließen bzw. umgrenzen also den Kopf oder - wenn dieser nicht vorhanden
ist - den Aufnahmebereich, in dem der Kopf bestimmungsgemäß zu platzieren ist bzw.
in der Gebrauchslage zu liegen kommt. Dies gilt sowohl für die Ruhelage als auch für
die Gebrauchslage, wenn der Kopf tatsächlich zwischen den Armen einliegt und daher
der Kopf im Aufnahmebereich einliegt.
[0015] Bei wenigstens einem, insbesondere mehreren, insbesondere allen, der Arme ist zumindest
ein jeweiliger Bewegungsabschnitt des Armes aus der Ruhelage heraus bewegbar, wobei
hier die Bewegungsrichtung von der Kopfrichtung (Achse) radial nach außen, also weg
von dieser angesprochen ist. Der Bewegungsabschnitt kann auch den gesamten Arm einnehmen.
Dabei reagiert der Arm / Kaminaufsatz mit einer Federkraft, die ihn in die Ruhelage,
also radial einwärts zur Kopfrichtung (Achse) hin zurückstellen möchte. Die Federkraft
ist dabei also zur Kopfrichtung (Achse) hin gerichtet. Die Federkraft bewirkt also
eine Rückstellung zur Ruhelage, wenn keine äußere Kraft auf den Arm bzw. Bewegungsabschnitt
einwirkt. Die getroffenen Aussagen gelten für den Abschnitt des Armes, der sich in
Kopfrichtung vom Grundkörper weg erstreckt; andere Teile des Armes können dabei andere
Bewegungen ausführen. Dies gilt also damit für denjenigen Raumbereich bezüglich des
Kaminaufsatzes, in dem sich in einem Gebrauchszustand / Betrieb des Kaminaufsatzes
der Kopf der Shisha befindet. Im Ergebnis können die Arme daher auch als Feder-Arme
bezeichnet werden.
[0016] Gemäß der Erfindung ergibt sich also ein Kaminaufsatz mit (Feder-)Armen, die einen
Kopf im aufgesetzten Zustand auf diesen umgreifen. Beim Aufsetzen des Kaminaufsatzes
auf den Kopf werden die Arme bzw. die Bewegungsabschnitte radial nach außen gegen
die Federkraft aufgeweitet, zum Beispiel händisch. Nach dem Loslassen der Arme federn
diese radial einwärts zur Kopfrichtung hin und damit zum Kopf hin zurück und liegen
somit mit einer entsprechenden Federkraft am Kopf an. Somit ergibt sich wenigstens
eine Reibschlussverbindung zwischen Armen und Kopf, sodass der Kaminaufsatz dank der
Arme reibschlüssig auf dem Kopf gehalten ist. Ein Herunterfallen des Kaminaufsatzes
vom Kopf bzw. der Shisha ist damit wenigstens erschwert oder sogar verhindert. Dies
erhöht insbesondere die Betriebssicherheit des Kaminaufsatzes und der gesamten Shisha
in Bezug auf heißen Brennstoff, z.B. glühende Kohle, welcher sich im Kaminaufsatz
befindet.
[0017] Die Erfindung geht dabei insbesondere von einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Kaminaufsatzes
bzw. Betriebs der Shisha mit dem Kaminaufsatz aus. Bei diesem Betrieb steht die Shisha
insbesondere aufrecht, sodass der Kopf das oberste Ende der Shisha bildet. Der Kaminaufsatz
liegt oben auf dem Kopf auf und versorgt diesen bzw. das im Kopf befindliche Rauchwerk
von oben her mit Wärme. Die Arme greifen seitlich am Kopf vorbei vom Kaminaufsatz
nach unten und klemmen aufgrund der im Wesentlichen horizontal radial einwärts wirkenden
Federkraft den Kopf zwischen sich ein.
[0018] Insbesondere sind alle Arme gleich ausgeführt. Insbesondere enthält der Kaminaufsatz
genau drei Arme. Insbesondere enthält der Kaminaufsatz genau zwei Arme. Die Arme sind
insbesondere in Umfangsrichtung gleichverteilt konzentrisch um die Kopfrichtung (Achse)
herum angeordnet.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kaminaufsatz so dimensioniert, dass
ein kleinster Inkreis in einer Querebene zur Kopfrichtung zwischen den Armen - wenn
sich diese in Ruhelage befinden - einen vorgebbaren bzw. vorgegebenen Höchstdurchmesser
aufweist. Dabei ist wieder derjenige Bereich der Arme angesprochen, die sich in Kopfrichtung
vom Grundkörper weg erstrecken, wo also im Betrieb ein Kopf einer Shisha zu liegen
kommt. Der Inkreis oder einbeschriebene Kreis ist also ein in einer Ebene quer zur
Kopfrichtung (Achse) verlaufender Kreis, welcher alle Arme von innen berührt. Um den
kleinsten Inkreis zu finden, wird die Axialposition auf der Kopfrichtung mit dem kleinsten
Inkreisdurchmesser gesucht.
[0020] Der Höchstdurchmesser beträgt insbesondere 3cm oder 3,5cm oder 4cm oder 4,5cm oder
5cm oder 5,5cm oder 6cm. Die Erfindung geht hierbei davon aus, dass der Kaminaufsatz
bestimmungsgemäß nur für Köpfe bzw. Shishas mit solchen eingesetzt wird, die einen
Durchmesser größer dem Höchstdurchmesser aufweisen. Dies bewirkt, dass die Arme stets
aus der Ruhelage radial auswärts ausgelenkt werden müssen, wenn sie auf einen beliebigen
der in Frage kommenden Köpfe aufgesetzt werden und somit stets sichergestellt ist,
dass die Arme tatsächlich aufgrund der Federkraft im aufgesetzten Zustand gegen den
Kopf drücken.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens einer, insbesondere wenigstens
genau zwei bezüglich der Kopfrichtung gegenüberliegende, insbesondere mehrere, insbesondere
alle, der Arme einen Fixierabschnitt auf. Der Fixierabschnitt umgreift zumindest in
der Ruhelage der Arme - in einer Querebene zur Kopfrichtung (Achse) betrachtet - die
Kopfrichtung teilweise. Der Fixierabschnitt folgt also insbesondere der Form eines
Kreisbogens oder einer vergleichbaren Form, wie zum Beispiel einem Teil einer Ellipse,
einem Polygon usw. Insbesondere erstreckt sich dabei der Fixierabschnitt über einen
Umfangsbereich um die Kopfrichtung (Achse) von wenigstens 10 oder 20 oder 30 oder
45 oder 60 oder 90 oder 120 Grad. Hierdurch ergibt sich insbesondere der Vorteil,
dass auch bei einem Kaminaufsatz mit genau zwei Armen ein sicheres Halten der Arme
und damit des Kaminaufsatzes am Kopf gewährleistet ist, da die Arme mit ihren Fixierabschnitten
den Kopf dann zumindest teilweise umgreifen.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens einer, insbesondere mehrere,
insbesondere alle, der Arme zumindest einen Elastikabschnitt auf. Der Elastikabschnitt
kann also auch den gesamten Arm einnehmen. Der Bewegungsabschnitt des Armes ist dabei
dadurch bewegbar, dass der Elastikabschnitt gegen zumindest einen Teil der Federkraft
aus einer der Ruhelage entsprechenden Grundform her auselastisch verformbar ist. Dies
bedeutet, dass der Elastikabschnitt die Grundform in der Ruhelage (keine äußeren Kräfte,
siehe oben) einnimmt bzw. in diese zurückkehrt. Der "Teil der Federkraft" ist so zu
verstehen: falls mehrere und damit auch andere federnde Elemente im Kaminaufsatz vorgesehen
sind, die ggf. eine Federkraft bewirken, können weitere Anteile der Federkraft auch
noch durch eines oder mehrere dieser anderen Elemente erzeugt werden. Falls der Elastikabschnitt
das jeweils einzige Federelement ist, wird die Federkraft als Ganzes von dem Elastikabschnitt
erzeugt. Entsprechendes gilt auch für die weiter unten erläuterten anderen Ausführungsformen
für die Erzeugung einer Federkraft. Die elastische Verformbarkeit bedeutet also, dass
der Elastikabschnitt rückfedernd reagiert, wenn dieser aus seiner Grundform heraus
elastisch verformt ist. Entsprechende Elastikabschnitte führen zu mechanisch besonders
unaufwändigen Armen bzw. Kaminaufsätzen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens einer, insbesondere mehrere,
insbesondere alle, der Arme, zumindest einen - im technischen Sinne / im bestimmungsgemäßen
Betrieb nicht verformbaren, also starren - Starrabschnitt auf. Entsprechend zu oben
kann auch der gesamte Arm als Starrabschnitt ausgeführt sein. Der Bewegungsabschnitt
des Armes ist dann dadurch bewegbar, dass der Starrabschnitt gegen zumindest einen
Teil der Federkraft (siehe oben) aus der Ruhelage heraus (siehe oben) beweglich bzw.
bewegbar am Grundkörper gelagert ist. Im Gegensatz zu oben (Elastikabschnitt) wird
zur Erzeugung der Federkraft der Starrabschnitt also nicht verformt, sondern als starre
Form relativ zum Grundkörper bewegt.
[0024] Insbesondere ist der Starrabschnitt, insbesondere der gesamte Arm um eine Schwenkachse
schwenkbar am Grundkörper gelagert. Insbesondere verläuft die Schwenkachse quer zur
Kopfrichtung und oder tangential zu einem Kreis um die Schwenkachse, der quer zur
Schwenkachse verläuft. Insbesondere enthält der Kaminaufsatz wenigstens ein zwischen
Arm, insbesondere Starrabschnitt, und Grundkörper wirkendes, zumindest einen Teil
der Federkraft erzeugendes Federelement. Das Federelement ist insbesondere eine Schraubenfeder,
Blattfeder insbesondere eine Schenkelfeder, bzw. Torsionsfeder bzw. Drehfeder.
[0025] Insbesondere ist also wenigstens einer, insbesondere mehrere, insbesondere alle,
der Arme federnd am Grundkörper, insbesondere schwenkbar, gelagert.
[0026] Die Ausführungsformen mit Starrabschnitt führen zu besonders langlebigen und materialtechnisch
besonders einfachen Kaminaufsätzen.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält wenigstens einer, insbesondere mehrere,
insbesondere alle der Arme, eine Wirkmasse. Die Wirkmasse ist insbesondere ein konzentriertes
Element, das kleiner (insbesondere mindestens Faktor 5, 10, 20 oder 30) als der gesamte
Arm ist. Insbesondere handelt es sich um ein am restlichen Arm angebrachtes oder angeformtes
Zusatzelement. Der Kaminaufsatz ist dazu eingerichtet, dass in der Gebrauchslage zumindest
ein Teil der Federkraft (siehe oben) durch die an der Wirkmasse angreifende Schwerkraft
erzeugt ist. Die Wirkmasse ist also insbesondere ein in oder an den Arm speziell zu
diesem Zweck eingebrachtes Masseteil, das insbesondere mehr Masse (insbesondere mindestens
Faktor 2, 3, 4, 5 oder 10) als der gesamte restliche Arm aufweist. Der Kaminaufsatz
dazu eingerichtet, dass in der Gebrauchslage die an der Wirkmasse angreifende Schwerkraft
zumindest einen Teil der Federkraft (siehe oben) erzeugt, was wiederum zu einer Klemmkraft
des Armes am Kopf führt. Somit ist der Kaminaufsatz auch durch Schwerkraftwirkung
zumindest teilweise am Kopf gehalten. Mit anderen Worten wird eine Art Umlenkung /
Getriebe geschaffen, um einen senkrecht wirkenden Schwerkraftangriff an der Wirkmasse
in eine insbesondere horizontal wirkende Federkraft / Klemmkraft der Arme am Kopf
umzulenken.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens einer, insbesondere mehrere,
insbesondere alle, der Arme in Bezug auf die Kopfrichtung (Achse) radial außen am
Grundkörper angeordnet. Dies führt dazu, dass bei gegebenen Abmessungen / einem Durchmesser
des Grundkörpers die Arme im Bereich oder an oder außerhalb dieses Durchmessers am
Grundkörper angebracht sind und so auch möglichst große Köpfe von Shishas umfassen
können. Anders betrachtet kann bei gegebener Anordnung der Arme (Spannweite, Aufnahmefähigkeit
für Köpfe) der Grundkörper möglichst klein gehalten werden. Außerdem eröffnet dies
insbesondere auch folgende Möglichkeit:
In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich wenigstens einer, insbesondere
mehrere, insbesondere alle, der Arme entgegen der Kopfrichtung zumindest teilweise
am Grundkörper vorbei. Die Arme können sich auch ganz neben dem Grundkörper bzw. an
diesem vorbei erstrecken oder diesen in Gegenrichtung zur Kopfrichtung sogar überragen.
Dies kann auch zu optisch besonders ansprechenden Armen in Form von in der Gebrauchslage
nach oben ragenden "Zinnen", "Flügeln" oder "Dornen" führen. Insbesondere in Kombination
mit einer gelenkigen Lagerung eines starren Armes am Grundkörper kann dies zu einem
Hebelcharakter des Armes führen: Mit anderen Worten kann dann durch radiale Einwärtsbewegung
eines "oberen" (entgegen der Kopfrichtung jenseits einer gelenkigen Lagerung) Armabschnittes
/ -endes der in Kopfrichtung vom Grundkörper weg ragende Abschnitt des Armes radial
auswärts bewegt werden. So kann die Federkraft besonders leicht z.B. händisch überwunden
werden, um den Kaminaufsatz mit "geöffneten" Armen auf einen Kopf aufzusetzen. Auch
ist so zum Beispiel ein Lösen des Kaminaufsatzes vom Kopf besonders einfach zu bewerkstelligen.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens einer, insbesondere mehrere,
insbesondere alle, der Arme in allen bestimmungsgemäßen Gebrauchslagen eine bezüglich
der Kopfrichtung radial einwärts weisende Innenlinie auf. "Alle bestimmungsgemäßen
Gebrauchslagen" sind insbesondere alle möglichen Schwenkstellungen schwenkbarer Arme
oder alle die elastischen Grenzen (innerhalb derer wieder eine vollständige Rückstellung
erfolgt) nicht überschreitenden Gebrauchslagen von elastischen Armen. Für Köpfe aller
Größen, die damit von den Armen umfasst werden können, steht somit stets eine mit
zunehmendem Abstand vom Grundkörper (Kopfrichtung) radial einwärts verlaufende Innenlinie
zur Verfügung.
[0030] Diese Innenlinie bietet - selbstverständlich abhängig vom tatsächlich umgriffenen
Kopf - wenigstens die eventuelle Möglichkeit, einen eventuellen vorhandenen radial
einwärtigen Rücksprung eine Kopfes in Kopfrichtung formschlüssig zu hintergreifen.
Die Innenlinie weist insbesondere wenigstens einen Formschlussabschnitt auf bzw. enthält
diesen. Der Formschlussabschnitt ist insbesondere konkav zur Kopfrichtung hin geformt.
[0031] Mit anderen Worten ergibt sich so eine hakenartige Ausgestaltung des Armes, ein Vorsprung
am Arm, eine Krümmung am Arm usw. All dies kann einen Formschluss mit entsprechenden
Köpfen bilden, die sich zum Beispiel entlang ihrer Erstreckungsrichtung (in der Betriebsposition
also nach unten hin) vom Kopfende weg (also in Gebrauchslage in Kopfrichtung vom Grundkörper
weg) verjüngen. Die entsprechende Ausführungsform bewirkt, dass sich zumindest bei
Benutzung des Kaminaufsatzes mit bestimmten Köpfen ein verbesserter Halteeffekt des
Kaminaufsatzes am Kopf ergibt, da neben dem oben beschriebenen Reibschluss auch ein
Formschluss entsteht, wenn die Arme am Kopf im Gebrauchszustand anliegen. Die Formgebung
der Arme kann dabei zum Beispiel empirisch derart gewählt werden, dass sich ein möglichst
effektiver Formschluss mit einer Vielzahl gängiger, üblicher, weitverbreiteter Köpfe
ergibt und dieser Effekt zumindest wahrscheinlich beim Betrieb erzielt werden kann.
Der Formschluss wirkt also hier rein durch Formgebung in einer Radialebene bezüglich
der Kopfrichtung. Er ist hier also lediglich eine Ergänzung eines radial wirkenden
Reibschlusseses. Nicht gemeint mit dem "Formschluss" ist hierbei jedenfalls ein formschlüssiger
Eingriff eines Armes in ein extra dafür vorgesehenes / auf den Arm abgestimmtes Gegenelement
am Kopf.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens einer der Arme in Form eines
Flachbauteils ausgeführt, das sich flächig in einer Radialebene bezüglich der Kopfrichtung
von dieser wegerstreckt. Dies führt zu radial besonders steifen bzw. stabilen Armen.
Auch kann dies zu optisch besonders ansprechenden Ausführungsformen von Armen in Form
von "Flügeln", "Zinnen" oder "Dornen" führen.
[0033] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Kamin-Set gemäß Patentanspruch
11. Dieses enthält den erfindungsgemäßen Kaminaufsatz und einen Manipulator zur Handhabung
des Kaminaufsatzes in allen bestimmungsgemäßen Betriebszuständen. "Bestimmungsgemäße
Betriebszustände" sind insbesondere ein Kaltzustand (Lagerung, Vorbereitung eines
Betriebs) und ein Heißzustand. Letzterer beschreibt den Zustand, wenn heißer Brennstoff,
zum Beispiel glühende Kohle im Kaminaufsatz eingelegt ist und dieser seine Betriebstemperatur
von insbesondere mehreren 100 °C erreicht hat. Da der Kaminaufsatz insbesondere im
Heißzustand mit der bloßen Hand nicht mehr angefasst werden kann, ohne sich zu verbrennen,
erlaubt der Manipulator damit eine Handhabung des Kaminaufsatzes zu jeder Zeit.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Manipulator und / oder der Kaminaufsatz
jeweils wenigsten ein Magnetelement. Das Kamin-Set ist dazu eingerichtet, dass zur
Handhabung, also insbesondere bei Anlegen des Magnetelements / Manipulators / Kaminaufsatzes
an das entsprechende Gegenstück (Manipulator oder Kaminaufsatz) eine Haltekraft zwischen
Kaminaufsatz und Manipulator durch das Magnetelement bewirkt ist. Durch ein entsprechendes
Magnetelement lassen sich besonders einfache und optisch ansprechende Lösungen von
Manipulator und oder Kaminaufsatz realisieren. Ein entsprechendes Magnetelement bzw.
ein entsprechendes Kamin-Set ist außerdem besonders verschleißfrei. Bei Vorhandensein
von nur einem Magnetelement ist das jeweilige Gegenstück (Manipulator oder Kaminaufsatz)
dann zumindest an einer Angriffs- / Wirkposition / -bereich des Magneten aus einem
entsprechendem Material gefertigt, an dem durch das Magnetelement eine Magnetkraft
erzeugt werden kann.
[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Manipulator und o/ der der Kaminaufsatz
eine mit dem Magnetelement zusammenwirkende Lösevorrichtung. Durch deren Betätigung
ist eine Vergrößerung eines Abstandes zwischen Magnetelement einerseits und Kaminaufsatz
und/oder Manipulator andererseits bewirkt. Somit wird ein größerer Abstand zwischen
Magnetelementen oder zwischen Magnetelement und Gegenstück bewirkt, die Magnetkraft
sinkt, die Elemente sind voneinander lösbar, insbesondere lösen sich diese dann aufgrund
von Schwerkraft bei entsprechender Orientierung der Elemente zueinander von selbst.
So müssen Manipulator und Kaminaufsatz nicht händisch voneinander weggezogen werden,
um die durch das Magnetelement bewirkte Haltekraft zu lösen, sondern das entsprechende
Lösen kann durch Betätigen der Lösevorrichtung bewerkstelligt werden. Auch dies schützt
insbesondere vor der Notwendigkeit einer Berührung des heißen Kaminaufsatzes mit der
Hand.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten der Manipulator und der Kaminaufsatz
jeweils wenigstens eines von aufeinander abgestimmten Formschlusselementen. Durch
die Formschlusselemente ist eine lösbare Formschluss-Verbindung zwischen Manipulator
und Kaminaufsatz bewirkbar bzw. im Koppelzustand bewirkt. Mit anderen Worten kann
der Manipulator den Kaminaufsatz formschlüssig angreifen, um die Handhabung zu ermöglichen.
Nach der Handhabung ist der Formschluss lösbar, sodass der Manipulator wieder vom
Kaminaufsatz entfernbar ist. So sind besonders einfache Kamin-Sets realisierbar.
[0037] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Kopfgruppe gemäß Patentanspruch
15. Diese enthält einen erfindungsgemäßen Kaminaufsatz oder ein erfindungsgemäßes
Kamin-Set. Jedenfalls enthält die Kopfgruppe zusätzlich den genannten Kopf. Der Kopf
ist damit Teil der Kopfgruppe, so dass der Kaminaufsatz speziell auf diesen Kopf abgestimmt
sein kann, so dass er hier z.B. besonders gut Halt findet. Dennoch kann der Kaminaufsatz
auch auf anderen Köpfen Verwendung finden.
[0038] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Shisha gemäß Patentanspruch
16. Diese enthält einen erfindungsgemäßen Kaminaufsatz oder ein erfindungsgemäßes
Kamin-Set oder die erfindungsgemäße Kopfgruppe.
[0039] Die Shisha und zumindest ein Teil deren möglicher Ausführungsformen sowie die jeweiligen
Vorteile wurden sinngemäß bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kaminaufsatz
erläutert.
[0040] Alternativ zum oben erläuterten Kaminaufsatz ist die Aufgabe der Erfindung auch lösbar
durch eine Manschettenanordnung mit einer Manschette für den Grundkörper, und den
mindestens zwei Armen, wobei die Arme dann an der Manschette vorgesehen sind. Die
Manschette ist wiederum dazu eingerichtet, durch umfängliches Herumführen um einen
Grundkörper an diesem befestigbar zu sein. Der Grundkörper ist dabei insbesondere
ein handelsüblicher bzw. fachüblicher Kaminaufsatz, der jedoch nicht über die erfindungsgemäßen
Arme verfügt. Gegenstand der Erfindung ist damit auch eine Manschette für einen Grundkörper
eines Kaminaufsatzes ohne den Grundkörper selbst. Ansonsten gelten sinngemäß die obigen
Ausführungen zum erfindungsgemäßen Kaminaufsatz auch für die Manschette. Insbesondere
sind also alle oben beschriebenen Ausführungsformen des Kaminaufsatzes auch Ausführungsformen
der Manschettenanordnung.
[0041] Die Manschette ist insbesondere dadurch zur Befestigung am Grundkörper eingerichtet,
indem sie elastisch ausgeführt ist, um nach Aufdehnung einen Grundkörper zu umschließen
und sich rückfedernd um diesen herum anzudrücken. Die Manschette ist insbesondere
aus dehnbarem hitzebeständigem Material gefertigt, insbesondere einem Silikonwerkstoff.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Manschette als dehnbarer bandförmiger
Ring ausgeführt, welcher in gedehntem Zustand um einen Grundkörper herum gelegt wird,
sodass er sich nach dem Loslassen zusammenzieht und aufgrund der Elastizität radial
einwärts spannend am Grundkörper festhält. Die Manschette ist z.B. so dimensioniert,
dass deren Dimensionen, Materialeigenschaften usw. auf eine Auswahl von Grundkörpern
in Form von gängigen handelsüblichen Kaminaufsätzen abgestimmt sind. Z.B. ist ein
Durchmesser einer ungedehnten elastischen Manschette kleiner einem kleinsten zu erwartenden
Durchmesser einer bestimmungsgemäßen Auswahl von Grundkörpern gewählt und die Dehnbarkeit
ausreichend, um Grundkörper mit den größten zu erwartenden Durchmessern umfassen zu
können und dabei stets sicheren Halt zu bieten.
[0043] Weitere Merkmale, Wirkungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der beigefügten
Figuren. Dabei zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- Figur 1
- den Kopf einer Wasserpfeife mit erfindungsgemäßem Kaminaufsatz in Seitenansicht, und
- Figur 2
- in Ansicht von unten,
- Figur 3
- einen alternativen Kaminaufsatz mit zwei Armen und Fixierabschnitten in einer Ansicht
gemäß Figur 2,
- Figur 4
- einen alternativen Kopf mit alternativem Kaminaufsatz in einer Ansicht gemäß Figur
1,
- Figur 5
- eine Draufsicht auf einen alternativen Kaminaufsatz mit drei Armen,
- Figur 6
- einen Arm der Kaminaufsätze nach den Figuren 4 und 5 in Seitenansicht,
- Figur 7
- das Unterteil des Kaminaufsatzes aus Figur 5 in perspektivischer Schrägansicht von
unten, und
- Figur 8
- in Schrägansicht von oben, und
- Figur 9
- in Seitenansicht,
- Figur 10
- das Oberteil des Kaminaufsatzes aus Figur 5 in perspektivischer Schrägansicht von
oben,
- Figur 11
- ein Kamin-Set mit dem Kaminaufsatz aus Fig. 1 und einem Manipulator beim Greifen und,
- Figur 12
- beim Loslassen des Kaminaufsatzes,
- Figur 13
- ein alternatives Kamin-Set mit dem Kaminaufsatz aus Figur 4 mit alternativem Manipulator
beim Greifen.
[0044] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Shisha 2, von der allerdings nur deren oberes
Ende, nämlich deren Kopf 4 dargestellt ist. "Oben" bezieht sich hier auf die dargestellte
reguläre bzw. bestimmungsgemäße Betriebsposition der Shisha 2, wenn diese senkrecht
bezüglich einer Schwerkraftrichtung 6, also aufrecht steht, zum Beispiel auf einem
Fußboden oder einem Tisch. "Oben" ist dann entgegen der Schwerkraftrichtung 6 orientiert.
Die Shisha 2 bzw. der Kopf 4 ist fachüblich aufgebaut. Der Kopf 4 enthält daher einen
innenliegenden, hier senkrecht in Schwerkraftrichtung 6 verlaufenden Kamin 8, durch
den nicht dargestellter Rauch eingezogen werden kann. Zur Erzeugung des Rauchs ist
in einem Becher 10 des Kopfes 4 Tabak 12 eingelegt. Um den Tabak 12 zu verrauchen,
ist oben auf den Kopf 4 bzw. die Shisha 2 ein Kaminaufsatz 14 aufgelegt. Der Kaminaufsatz
14 enthält einen Grundkörper 16 mit einer hier nicht näher erläuterten Brennkammer
18 zur Aufnahme von Brennstoff 22, die von einem, hier unten liegenden Boden 20 begrenzt
ist. Der Boden 20 bildet eine Aufnahme bzw. Aufnahmevorrichtung für Brennstoff 22,
hier glühende Holzkohle. Die durch den Boden 20 abgestrahlte Hitze des Brennstoffs
22 verraucht im Betrieb den Tabak 12. Der gesamte Kaminaufsatz 14 und damit auch der
Grundkörper 16 befindet sich in einer Gebrauchslage GL, indem er auf dem Kopf 4 der
sich in Betriebsposition senkrecht stehenden Shisha 2 oben aufgelegt bzw. aufgesetzt
ist.
[0045] Der Grundkörper 16 weist eine Kopfrichtung 24 auf, die relativ zum Grundkörper 16
fixiert ist und dessen Boden 20 mittig und senkrecht durchsetzt. Die Kopfrichtung
24 beschreibt bzw. stellt einerseits eine Achse dar, welche andererseits auch eine
Orientierung der Achse, nämlich vom Grundkörper 16 bzw. dessen Boden 20 weg, hier
nach unten, aufweist. Die Kopfrichtung 14 zeigt also vom Boden 20 aus weg vom Kaminaufsatz
14. Aufgrund der Gebrauchslage GL des Grundkörpers 16 auf dem Kopf 4 ist die Kopfrichtung
24 parallel zur Schwerkraftrichtung 6 ausgerichtet. In der dargestellten Gebrauchslage
GL durchsetzt die Kopfrichtung 24 senkrecht und mittig den Kopf 4 bzw. dessen zentralen
Kamin 8.
[0046] Figur 2 zeigt die Anordnung aus Figur 1 von "unten", also in Blickrichtung entgegen
der Schwerkraftrichtung 6. Hier sind alle vier Arme 26 dargestellt.
[0047] Der Kaminaufsatz 14 enthält insgesamt vier Arme 26, von denen in Figur 1 nur zwei
dargestellt bzw. sichtbar sind. Die Arme 26 sind am Grundkörper befestigt und erstrecken
sich vom Grundkörper 16, hier dessen Boden 20 aus in der Kopfrichtung 24 (hier ist
deren Orientierung wichtig) weg. Bezüglich "in der Kopfrichtung 24" ist zu sagen:
Die Erstreckungsrichtung der jeweiligen Arme 26 verläuft hierbei zwar auch schräg
zur Kopfrichtung 24, jedoch ist die Richtungskomponente der Erstreckungsrichtung in
Kopfrichtung 24 entscheidend, denn diese ist größer als die Richtungskomponente der
Armerstreckung quer zur Kopfrichtung 24. Die Arme 26 sind (siehe Figur 2) konzentrisch
um die Kopfrichtung 24 angeordnet, weisen also den gleichen Radialabstand zur Kopfrichtung
24 auf und sind jeweils in Umfangsrichtung um 90° versetzt. Die Arme 26 weisen eine
jeweilige Ruhelage RL auf, die in den Figuren 1 und 2 gestrichelt dargestellt ist.
Die Ruhelage RL ist dann gegeben, wenn keine äußeren Kräfte auf die Arme 26 wirken
(die Schwerkraft soll hier nicht betrachtet werden). Die Ruhelage RL würden die Arme
26 vorliegend daher dann einnehmen, wenn der Kaminaufsatz 14 nicht mit einem Kopf
4 in Berührung stünde, sondern die Arme 26 sich kraftfrei und frei in der Luft erstrecken
würden.
[0048] Die Arme 26 umgrenzen (insbesondere in der Ruhelage RL, wenn kein Kopf 4 vorhanden
ist), einen Aufnahmebereich 27 für den Kopf 4. Sobald der Kopf 4 tatsächlich vorhanden
ist, liegt dieser bestimmungsgemäß im Aufnahmebereich 27 ein.
[0049] Die Arme 26 weisen einen jeweiligen Bewegungsabschnitt 28 auf, der hier vorliegend
jeweils dem gesamten Arm 26 entspricht. Durch Einwirkung einer äußeren Kraft, hier
radial auswärtiges (bezogen auf die Kopfrichtung 24) händisches Aufbiegen der Arme
26, zum Beispiel durch einen Benutzer beim Aufsetzen auf den Kopf 4, kann der jeweilige
Bewegungsabschnitt 28 aus der Ruhelage RL gegen eine Federkraft FK bezüglich der Kopfrichtung
24 radial nach außen bewegt werden. Nach Wegnahme der äußeren Kraft, hier Loslassen
der Arme 26 legen sich die Arme 26 an den Kopf 4 an und gelangen in die hier dargestellte
Gebrauchslage GL. Nun wirkt die Federkraft FK auf die bzw. in den Armen 26 und drückt
diese radial einwärts gegen den Kopf 4. Hierdurch entsteht eine Reibschlussverbindung
zwischen den Armen 26 und dem Kopf 4, sodass der gesamte Kaminaufsatz 14 dank der
Federkraft FK sicher auf dem Kopf 4 gehalten und damit vor einem Herunterfallen geschützt
ist.
[0050] Der Kaminaufsatz 14 ist wie folgt dimensioniert: Zunächst wird ein kleinster Inkreis
30 in einer Querebene (hier senkrecht zur Papierebene) zur Kopfrichtung 14 bestimmt,
der zwischen den Armen 26 einbeschrieben kann, wenn sich diese in Ruhelage RL befinden.
Dieser darf höchstens einen vorgebbaren Höchstdurchmesser HD, hier 3 cm, aufweisen,
was hier genau erfüllt ist. Da die Köpfe 4 handelsüblicher Shishas 2, für die der
Kaminaufsatz 14 bestimmungsgemäß vorgesehen ist, jeweils einen Außendurchmesser von
mehr als dem Höchstdurchmesser, also größer 3cm aufweisen, ist sichergestellt, dass
bei jedem beliebigen der bestimmungsgemäßen Köpfe 4, auf welchen der Kaminaufsatz
14 aufgesetzt wird, in der Gebrauchslage GL die Arme 26 aus ihrer Ruhelage RL radial
nach außen bewegt sind und somit die Federkraft FK vorliegt, um den oben genannten
Reibschluss zu erzeugen.
[0051] Vorliegend wird die Federkraft FK wie folgt erzeugt: Die Arme 26 weisen jeweilige
Elastikabschnitte 32 (schraffiert gekennzeichnet) auf, die hier nur einen Teil des
Armes 26 einnehmen. Der Bewegungsabschnitt 28 ist dadurch bewegbar, dass der Elastikabschnitt
32 gegen die Federkraft FK aus einer Grundform GF (hier schräg einwärts gerichtet,
entsprechend der Ruhelage RL) heraus elastisch verformbar ist. Diese elastische Verformung
ist beim Aufsetzen des Kaminaufsatzes 14 auf den Kopf 4 notwendig, um die Arme 26
radial nach außen zu biegen. Durch die elastischen Eigenschaften des Elastikabschnittes
32 resultiert die Federkraft FK als elastische Rückstellkraft des Elastikabschnittes
32.
[0052] Figur 3 zeigt in einer Ansicht gemäß Figur 2 einen alternativen Kaminaufsatz 14,
der auf den Kopf 4 aufgesetzt ist. Dieser weißt einen identischen Grundkörper 16,
jedoch lediglich zwei Arme 26 auf. Diese sind grundlegend entsprechend denjenigen
aus den Figuren 1 und 2 ausgeführt, d.h. weisen ebenfalls Elastikabschnitte 32 auf.
In Abwandlung zu oben weisen die Arme 26 hier jedoch einen jeweiligen (in der Figur
schraffiert markierten) Fixierabschnitt 34 auf, der in der Ruhelage RL (gestrichelt
dargestellt) in einer Querebene (hier der Papierebene) zur Kopfrichtung 14 die Kopfrichtung
14 teilweise umgreift. Hier ist auch der Fixierabschnitt 34 elastisch ausgeführt,
weshalb sich dieser in der Gebrauchslage GL außen am Kopf 4 anlegt bzw. anschmiegt
und so auch bei nur zwei Armen 26 für einen sicheren Halt des Kaminaufsatzes 14 auf
dem Kopf 4 sorgt.
[0053] Figur 4 zeigt in einer Darstellung gemäß Figur 1 einen alternativen Kopf 4 sowie
Kaminaufsatz 14. Der Kaminaufsatz 14 weist hier wieder vier (nur drei dargestellt)
Arme 26 auf, welche entsprechend den Figuren 1,2 gleichverteilt konzentrisch um die
Kopfrichtung 24 herum angeordnet sind. Die Arme 26 weisen hier keine Elastikabschnitte
32, sondern stattdessen Starrabschnitte 36 auf, die hier den gesamten Arm 26 einnehmen.
Der Bewegungsabschnitt 28 (schraffiert dargestellt) wird hier von einem in Kopfrichtung
24 weisenden Ende des Armes 26 gebildet. Der Bewegungsabschnitt 28 ist dadurch bewegbar
und radial auswärts aus der Ruhelage RL (gestrichelt angedeutet) bringbar, dass der
Starrabschnitt 36 beweglich am Grundkörper 16 gelagert ist. Dies erfolgt hierdurch
Schwenklagerung um eine Schwenkachse 38. Auch hier erfordert die Bewegung aus der
gestrichelt dargestellten Ruhelage RL Arbeit gegen eine Federkraft FK. Diese ist hier
durch ein nur symbolisch angedeutetes Federelement 40 bewirkt, hier eine Torsions-Schenkelfeder
im Bereich der Schwenkachse 38. Diese bewirkt ein Drehmoment DM der Arme 26 bzw. der
Starrabschnitte 36 gegenüber dem Grundkörper 16. Das Drehmoment DM bewirkt die radial
einwärts (bzgl. Kopfrichtung 24) wirkende Federkraft FK.
[0054] Vorliegend enthält jeder Arm 26 jeweils zusätzlich eine Wirkmasse 42, hier ein im
Vergleich zum restlichen Arm 26 massereiches Zusatzgewicht. In der Gebrauchslage GL
wird ein Teil der Federkraft FK durch die an der Wirkmasse 42 angreifende Schwerkraft
SK erzeugt. Denn die Schwerkraft SK erzeugt ebenfalls einen Teil des Drehmoments MD
um die Schwenkachse 38, welches die durch das Federelement 40 erzeugte Federkraft
FK verstärkt.
[0055] In diesem Ausführungsbeispiel sind außerdem alle Arme 26 in Bezug auf die Kopfrichtung
24 radial außen am Grundkörper 16 angeordnet. Sie erstrecken sich außerdem nicht nur
vom Grundkörper 16 aus in Kopfrichtung 24 von diesem weg, sondern auch entgegen der
Kopfrichtung 24 am Grundkörper 16 vorbei, sodass sie diesen in Gegenrichtung zur Kopfrichtung
24 überragen.
[0056] Die Arme 26 weisen außerdem eine in jeder Gebrauchslage GL (definiert hier durch
die mechanisch möglichen Schwenkwinkel der Arme um die Schwenkachse 38) radial einwärts
weisende Innenlinie 44 auf. Diese hintergreift einen beim vorliegenden Kopf 4 vorhandenen
in Kopfrichtung 24 radial einwärtigen Rücksprung 45 des Kopfes 4. Hierdurch wird neben
dem oben beschriebenen Reibschluss außerdem ein Formschluss zwischen Armen 26 und
Kopf 4 gebildet, der ein Abheben des Kaminaufsatzes 14 vom Kopf 4 entgegen der Kopfrichtung
24 sowie ein Verkippen an dem Kopf 4 weiter erschwert.
[0057] Die Arme 26 sind hier außerdem als Flachbauteile ausgeführt, die sich flächig in
jeweiligen Radialebenen bezüglich der Kopfrichtung 24 von dieser weg erstrecken. In
Figur 4 verlaufen die Radialebenen 46 sowohl senkrecht zur Blattebene als auch in
der Blattebene.
[0058] Figur 5 zeigt einen alternativen Kaminaufsatz 14 in Draufsicht, der dem aus Figur
4 entspricht, jedoch hier mit drei anstelle von vier Armen 26 ausgerüstet ist.
[0059] Zu erkennen sind in den Figuren 4 und 5 außerdem permanent geöffnete Belüftungsöffnungen
48 im Grundkörper 16, die hier aus gestalterischen Gründen in Kronenform ausgeführt
sind, sowie verstellbare Zugöffnungen 50. Die Zugöffnungen 50 sind durch Rotation
eines Deckels 52 des Grundkörper 16 um die Kopfrichtung 24 gegenüber dessen Unterteil
54 verschließbar, indem in nicht näher erläuterter Weise die Zugöffnungen 50 im Unterteil
54 durch Blenden 51 (siehe Figur 10) nicht, teilweise oder ganz verschlossen sind.
[0060] Figur 6 zeigt einen der Arme 26 in Form der flügelartigen Flachbauteile aus den Figuren
4 und 5 im Detail, insbesondere dessen Aufnahme für die Schwenkachse 38 sowie den
Verlauf der Innenlinie 44.
[0061] Die Figuren 7 bis 10 zeigen dabei im Detail Deckel 52 und Unterteil 54 aus Figur
5, welche gestalterisch durch ein Kronensymbol in Form der Belüftungsöffnungen 48
sowie durch kronenförmige Gestaltung von nicht näher erläuterte Vorsprüngen bzw. Erhebungen
an Ober und Unterseite des Bodens 20 des Kaminaufsatzes 14 bzw. Unterteils 54 ausgeschmückt
sind. Die Zugöffnungen 50 sind hier dadurch ausgebildet, dass eine die Brennkammer
18 umlaufende Wand durch rechteckartige Einschnitte (in Bezug auf die Gebrauchslage
GL "von oben her") zinnenartig ausgebildet ist. Die Einschnitte zwischen den Zinnen
(Wandabschnitte) bilden die Zugöffnungen 50.
[0062] Figur 7 zeigt für einen schraffierten Teilbereich 55a der Figur eine alternative
Ausführungsform des Unterteils 54. Hier ist der Boden 20 ohne umlaufende Vertiefung
ausgeführt. Der Boden 20 ist damit glatt bzw. eben bis zum Rand des Unterteils hin
ausgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann hierbei auch ein Überstand am Boden 20
(siehe auch Figur 9) weggelassen werden. Die einzigen aus dem Boden 20 in der Gebrauchslage
GL nach unten vorstehenden Elemente sind dann die hier kronenförmigen Fortsätze, die
aus dem Boden 20 zum Aufnahmeraum (Becher 10) für den Tabak 12 hin vorstehen.
[0063] Figur 8 zeigt für einen schraffierten Teilbereich 55b der Figur eine weitere alternative
Ausführungsform des Unterteils 54. Hier ist der Boden 20 auch an seiner Oberseite
(Gebrauchslage GL) ebenfalls bis zum Rand der Brennkammer 18 hin eben ausgeführt.
Ein im Hauptteil der Figur 8 gezeigter "Ascherand" entfällt dann. Auch hier stehen
lediglich die hier kronenförmigen Erhebungen nach oben hin in die Brennkammer 18 vor.
[0064] In einer weiteren alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform könnten in den
Figuren 7 bis 9 die Zugöffnungen 50 auch in Form von Durchbrechungen in einer die
Brennkammer 18 umlaufenden Ringwand gebildet sein, die an ihrem oberen Rand (Gebrauchslage
GL) eben verläuft.
[0065] Entsprechendes gilt alternativ oder zusätzlich auch für die Blenden 51 in Figur 10.
Auch diese könnten als feststehende Teile einer durchbrochenen Ringwand ausfgeführt
sein, die aus dem Deckel 51 nach unten (Gebrauchslage GL) vorsteht. Auch diese Ringwand
könnte dann an ihrem unteren Rand eben verlaufen.
[0066] Durch Verdrehen von Deckel 52 und Unterteil 54 können dann die Durchbrechungen in
den Ringwänden wahlweise zur Deckung gebracht (Zug zur Brennkammer 18 offen) oder
von den jeweiligen Wandabschnitten der anderen Ringwand ganz oder teilweise (kein
oder weniger Zug)) verschlossen werden. Diese Variante ist in den Figuren 9 und 10
gestrichelt lediglich symbolisch angedeutet.
[0067] Figur 11 zeigt ein Kamin-Set 56, welches den Kaminaufsatz 14 gemäß Figur 1 (symbolisch
dargestellt) sowie einen Manipulator 58 enthält. Dieser ermöglicht eine Manipulation
bzw. Handhabung des Kaminaufsatzes 14 in dessen Betriebszuständen, insbesondere, wenn
dieser heiß ist. Der Manipulator 58 ist ein nicht näher erläuterter Handgriff und
enthält hier ein Magnetelement 60 an einem Innenstift 66. Das Magnetelement 60 erzeugt
zum Zweck der Handhabung eine Kraft zwischen Kaminaufsatz 14 und Manipulator 58, hier
durch magnetische Anziehung des Kaminaufsatzes 14 beim Aufliegen auf diesem. Der Kaminaufsatz
ist dann magnetisch lösbar am Manipulator 58 befestigt bzw. gehalten.
[0068] Der Manipulator 58 enthält auch eine Lösevorrichtung 62. Vorliegend ist diese dadurch
gebildet, dass das Magnetelement 60 an dem Innenstift 66 befestigt ist, welcher von
einer Außenhülse 64 umgeben ist. Beide Elemente sind gegeneinander in Erstreckungsrichtung
von Innenstift 66 und Außenhülse 64 axial verschiebbar. Zum Lösen des Manipulators
58 vom Kaminaufsatz 14 wird die Außenhülse 64 über ein vorderes Ende des Innenstiftes
60, an welchem sich das Magnetelement 66 befindet, vorgeschoben. Dadurch wird das
Magnetelement 60 vom Kaminaufsatz 14 abgehoben, die Magnetkraft sinkt, und der Kaminaufsatz
14 löst sich vom Manipulator 58, wie in Figur 12 gezeigt. Das Lösen ist gestrichelt
und durch einen Pfeil angedeutet.
[0069] Figur 13 zeigt funktional symbolisch (Anzahl, Lage und Orientierung von Formschlusselementen
68b am Manipulator 58 wären anzupassen) einen alternativen Manipulator 58 für die
Ausführungsformen des Kaminaufsatzes nach den Figuren 4 bis 10 bzw. mit Armen 26 gemäß
Figur 6. Hier weisen Manipulator 58 und Kaminaufsatz 14 aufeinander abgestimmte Formschlusselemente
68a,b auf. Das Formschlusselement 68a ist hier eine Verdickung am (oberen) Ende der
Arme 26, das Formschlusselement 68b ein sich hier beispielhaft T-förmig verjüngender
Schlitz in einem Manipulatorgrundkörper 70. Durch Einhaken / Einführen der Formschlusselemente
68a der Arme 26 in die Formschlusselemente 68b bzw. deren verjüngten Abschnitt entsteht
ein Formschluss und der Kaminaufsatz 14 kann angehoben werden. Das Lösen des Kaminaufsatzes
14 vom Manipulator 58 erfolgt durch Freigabe in entsprechend umgekehrter Weise der
Formschlusselemente 68a aus den Formschlusselementen 68b.
[0070] In den Figuren bilden der Kopf 4 und der Kaminaufsatz 14 zusammen jeweils eine Kopfgruppe
72. Die Kopfgruppe 72 kann auch den Kopf 4 und das Kamin-Set 56 enthalten.
[0071] Sowohl der Kaminaufsatz 14 als auch das gesamte Kamin-Set 56 als auch die Kopfgruppe
72 können auch Bestandteil der Shisha 2 sein.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 2
- Shisha
- 4
- Kopf
- 6
- Schwerkraftrichtung
- 8
- Kamin
- 10
- Becher
- 12
- Tabak
- 14
- Kaminaufsatz
- 16
- Grundkörper
- 18
- Brennkammer
- 20
- Boden
- 22
- Brennstoff
- 24
- Kopfrichtung
- 26
- Arm
- 27
- Aufnahmebereich
- 28
- Bewegungsabschnitt
- 30
- Inkreis
- 32
- Elastikabschnitt
- 34
- Fixierabschnitt
- 36
- Starrabschnitt
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Federelement
- 42
- Wirkmasse
- 44
- Innenlinie
- 45
- Rücksprung
- 46
- Radialebene
- 48
- Belüftungsöffnung
- 50
- Zugöffnung
- 51
- Blende
- 52
- Deckel
- 54
- Unterteil
- 55a,b
- Teilbereich
- 56
- Kamin-Set
- 58
- Manipulator
- 60
- Magnetelement
- 62
- Lösevorrichtung
- 64
- Außenhülse
- 66
- Innenstift
- 68a,b
- Formschlusselement
- 70
- Manipulatorgrundkörper
- 72
- Kopfgruppe
- GL
- Gebrauchslage
- RL
- Ruhelage
- FK
- Federkraft
- HD
- Höchstdurchmesser
- GF
- Grundform
- DM
- Drehmoment
- SK
- Schwerkraft
1. Kaminaufsatz (14) für einen Kopf (4) für zu verrauchenden Tabak (12) einer Shisha
(2),
- mit einem Grundkörper (16), der dazu eingerichtet ist, Brennstoff (22) zum Erhitzen
des Tabaks (12) aufzunehmen,
- wobei der Grundkörper (16) in einer Gebrauchslage (GL) auf den Kopf (4) aufsetzbar
ist,
- wobei der Grundkörper (16) eine Kopfrichtung (24) aufweist, die in der Gebrauchslage
(GL) zu einem Aufnahmebereich (27) für den Kopf (4) hin gerichtet ist,
- mit wenigstens zwei sich in der Kopfrichtung (24) vom Grundkörper (16) weg erstreckenden
Armen (26), die den Aufnahmebereich (27) umgrenzen,
- wobei die Arme (26) konzentrisch zur Kopfrichtung (24) angeordnet sind,
- wobei die Arme (26) eine Ruhelage (RL) aufweisen und bei wenigstens einem der Arme
(26) zumindest ein jeweiliger Bewegungsabschnitt (28) des Armes (26) aus der Ruhelage
(RL) gegen eine Federkraft (FK) bezüglich der Kopfrichtung (24) radial nach außen
bewegbar ist.
2. Kaminaufsatz (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kaminaufsatz (14) so dimensioniert ist, dass in Kopfrichtung (24) vom Grundkörper
(16) aus betrachtet ein kleinster Inkreis (30) in einer Querebene zur Kopfrichtung
(24) zwischen den Armen (26) in Ruhelage (RL) einen vorgebbaren Höchstdurchmesser
(HD) aufweist.
3. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) einen Fixierabschnitt (34) aufweist, der in der Ruhelage
(RL) in einer Querebene zur Kopfrichtung (24) die Kopfrichtung (24) teilweise umgreift.
4. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) einen Elastikabschnitt (32) aufweist, und der Bewegungsabschnitt
(28) dadurch bewegbar ist, dass der Elastikabschnitt (32) gegen zumindest einen Teil
der Federkraft (FK) aus einer der Ruhelage (RL) entsprechenden Grundform (GF) heraus
elastisch verformbar ist.
5. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) einen Starrabschnitt (36) aufweist, und der Bewegungsabschnitt
(28) dadurch bewegbar ist, dass der Starrabschnitt (36) aus der Ruhelage (RL) heraus
gegen zumindest einen Teil der Federkraft (FK) beweglich am Grundkörper (16) gelagert
ist.
6. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) eine Wirkmasse (42) enthält und der Kaminaufsatz (14)
dazu eingerichtet ist, dass in der Gebrauchslage (GL) zumindest ein Teil der Federkraft
(FK) durch die an der Wirkmasse (42) angreifende Schwerkraft (SK) erzeugt ist.
7. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) in Bezug auf die Kopfrichtung (24) radial außen am
Grundkörper (16) angeordnet ist.
8. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich wenigstens einer der Arme (26) entgegen der Kopfrichtung (24) zumindest teilweise
am Grundkörper (16) vorbei erstreckt.
9. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) in allen bestimmungsgemäßen Gebrauchslagen (GL) eine
bezüglich der Kopfrichtung (24) radial einwärts weisende Innenlinie (44) aufweist.
10. Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der Arme (26) in Form eines Flachbauteils ausgeführt ist, das sich
flächig in einer Radialebene (46) bezüglich der Kopfrichtung (24) von dieser wegerstreckt.
11. Kamin-Set (56), mit einem Kaminaufsatz (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
und mit einem Manipulator (58) zur Handhabung des Kaminaufsatzes (14) in allen bestimmungsgemäßen
Betriebszuständen.
12. Kamin-Set (56) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Manipulator (58) und/oder der Kaminaufsatz (14) ein Magnetelement (60) enthält,
und das Kamin-Set (56) dazu eingerichtet ist, dass zur Handhabung eine Kraft zwischen
Kaminaufsatz (14) und Manipulator (58) durch das Magnetelement (60) bewirkt ist.
13. Kamin-Set (56) nach einem der Ansprüche 11 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Manipulator (58) und/oder der Kaminaufsatz (14) eine mit dem Magnetelement (60)
zusammenwirkende Lösevorrichtung (62) aufweist, durch deren Betätigung eine Vergrößerung
eines Abstandes zwischen Magnetelement (60) und Kaminaufsatz (14) und/oder Manipulator
(58) bewirkt ist.
14. Kamin-Set (56) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Manipulator (58) und der Kaminaufsatz (14) jeweils wenigstens eines von aufeinander
abgestimmten Formschlusselementen (68a,b) enthalten, durch die eine lösbare Formschluss-Verbindung
zwischen Manipulator (58) und Kaminaufsatz (14) bewirkt ist.
15. Kopfgruppe (72) für eine Shisha (2), mit einem Kaminaufsatz (14) nach einem der Ansprüche
1 bis 10 oder mit einem Kamin-Set (56) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, und mit
dem Kopf (4).
16. Shisha (2), mit einem Kaminaufsatz (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder mit
einem Kamin-Set (56) nach einem der Ansprüche 11 bis 14 oder mit der Kopfgruppe nach
Anspruch 15.