[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung, beispielsweise eine Türgriffanordnung,
für ein Fahrzeug.
[0002] Betätigungsanordnungen, wie beispielsweise Türgriffanordnungen, sind beispielsweise
bekannt an Fahrzeugtüren, Heckklappen oder Motorhauben. Aus dem Stand der Technik
sind Betätigungsanordnungen zur Betätigung beziehungsweise Aktivierung zumindest einer
Fahrzeugfunktion bekannt. Beispielsweise sind Türgriffanordnungen mit feststehenden
Türgriffen bekannt, wobei unterhalb eines greifbaren Türgriffs eine Türgriffmulde
vorgesehen ist. Diese sind üblicherweise mit einem Griffelement versehen, welches
manuell betätigt werden kann, um die Fahrzeugtür, die Heckklappe oder die Motorhaube
öffnen zu können.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Betätigungsanordnung für ein Fahrzeug anzugeben, welche kompakt aufgebaut ist und
insbesondere eine vereinfachte Betätigung und Bedienung zumindest einer Fahrzeugfunktion
sowie eine vereinfachte Auslösung beziehungsweise Aktivierung der zumindest einen
Fahrzeugfunktion, beispielsweise eines bewegliches Fahrzeugelements, insbesondere
einer Fahrzeugtür, ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Betätigungsanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Betätigungsanordnung für ein Fahrzeug umfasst zumindest eine
Erfassungseinheit und eine relativ zur Erfassungseinheit bewegliche Betätigungsfläche
zur Betätigung zumindest einer Fahrzeugfunktion, wobei die bewegliche Betätigungsfläche
eine magnetische Komponente aufweist und die Erfassungseinheit zumindest eine Sensoreinheit
umfasst, wobei die Sensoreinheit und die magnetische Komponente derart zueinander
ausgerichtet sind, dass eine Betätigung, insbesondere eine Bewegung, der Betätigungsfläche
eine Veränderung eines von der Sensoreinheit erfassbaren Magnetfeldes bewirkt. Die
Sensoreinheit ist eingerichtet, eine durch eine Bewegung, beispielsweise translatorische
und/oder rotatorische Bewegung, der magnetischen Komponente verursachte Veränderung
des Magnetfeldes zu detektieren. Die magnetische Komponente ist bei Betätigung der
Betätigungsfläche relativ zur Sensoreinheit bewegbar ausgebildet.
[0006] Beispiele für mögliche betätigbare Fahrzeugfunktionen, beispielsweise Fahrzeugaktionen,
durch die Betätigung der Betätigungsanordnung sind Entriegeln und Öffnen eines Fahrzeugschlosses,
beispielsweise eines Türschlosses, wie ein elektromechanisches oder elektrisches Türschloss
eines beweglichen Fahrzeugelements, und/oder Starten und/oder Stoppen einer Bewegung
eines beweglichen Fahrzeugelements, beispielsweise einer Fahrzeugtür, insbesondere
einer elektrisch antreibbaren Schiebetür. Es könnten aber auch noch andere Fahrzeugfunktionen
mit der Betätigung, beispielsweise in Abhängigkeit eines Kundenwunsches, erfolgen.
Die Erfassungseinheit erkennt die Betätigung und übermittelt ein entsprechendes Signal
an das Fahrzeug. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass zusätzliche Kabel, beispielsweise für herkömmliche Mikroschalteranordnungen und/oder
Taster vermieden sind. Die erfindungsgemäße Betätigungsanordnung ermöglicht einen
kompakten, teilereduzierten und somit auch kostenreduzierten Aufbau. Eine Handhabung
der Betätigungsanordnung ermöglicht eine vereinfachte Aktivierung zumindest einer
Fahrzeugfunktion.
[0007] Die Betätigungsanordnung kann an einer Fahrzeugaußenseite, beispielsweise an einer
Fahrzeugtür oder an einer Fahrzeugsäule, angeordnet sein. Die Betätigungsanordnung
kann integraler Bestandteil einer Fahrzeugaußenseite sein. Beispielsweise kann die
Erfassungseinheit an und/oder in einem Träger angeordnet sein. Die Betätigungsfläche
kann separat und relativ beweglich zur Erfassungseinheit, beispielsweise zum Träger
der Erfassungseinheit, ausgebildet sein.
[0008] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die bewegliche Betätigungsfläche
eingerichtet ist, bei Betätigung die magnetische Komponente in eine Betätigungsrichtung
mitzubewegen.
[0009] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die bewegliche Betätigungsfläche
eingerichtet ist, bei Betätigung die magnetische Komponente um eine Drehachse zu drehen.
[0010] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die magnetische Komponente
zumindest einen Dauermagneten und/oder eine ein magnetisches Feld erzeugende oder
beeinflussende Komponente umfasst.
[0011] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die bewegliche Betätigungsfläche
zumindest ein Verbindungselement umfasst, welches mit der magnetischen Komponente
zur Bewegung dieser wirkverbunden ist.
[0012] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die magnetische Komponente
an dem Verbindungselement befestigt ist.
[0013] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass das Verbindungselement
eingerichtet ist, bei einer Betätigung der beweglichen Betätigungsfläche sich relativ
zur magnetischen Komponente zu bewegen und diese um eine Drehachse zu drehen.
[0014] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die Sensoreinheit in
der Erfassungseinheit relativ zur Betätigungsfläche positionsfest angeordnet ist.
[0015] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die bewegliche Betätigungsfläche
mit einem Rückstellelement versehen ist.
[0016] Eine Weiterbildung der Betätigungsanordnung sieht vor, dass die Erfassungseinheit
zumindest eine mit der Sensoreinheit gekoppelte Auswerteeinheit umfasst.
[0017] Die Betätigungsanordnung kann beispielsweise als Türgriffanordnung ausgebildet sein.
Die Erfassungseinheit kann beispielsweise ein Griffelement ausbilden oder Bestandteil
eines Griffelements sein. Im Weiteren wird eine Ausführung der Betätigungsanordnung
als Türgriffanordnung beschrieben, wonach die zuvor beschriebene Erfassungseinheit
zumindest ein Griffelement ausbildet.
[0018] Die Türgriffanordnung, insbesondere eine Türaußengriffanordnung, für ein Fahrzeug
umfasst zumindest ein Griffelement und eine relativ zum Griffelement bewegliche Betätigungsfläche
zum Entriegeln eines Türschlosses, wobei die bewegliche Betätigungsfläche eine magnetische
Komponente aufweist und das Griffelement zumindest eine Sensoreinheit umfasst, wobei
die Sensoreinheit und die magnetische Komponente derart zueinander ausgerichtet sind,
dass eine Betätigung, insbesondere eine Bewegung, der Betätigungsfläche eine Veränderung
eines von der Sensoreinheit erfassbaren Magnetfeldes bewirkt. Die Sensoreinheit ist
eingerichtet, eine durch eine Bewegung, beispielsweise translatorische und/oder rotatorische
Bewegung, der magnetischen Komponente verursachte Veränderung des Magnetfeldes zu
detektieren. Die magnetische Komponente ist bei Betätigung der Betätigungsfläche relativ
zur Sensoreinheit bewegbar ausgebildet.
[0019] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass zusätzliche
Kabel, beispielsweise für herkömmliche Mikroschalteranordnungen und/oder Taster vermieden
sind. Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung ermöglicht einen kompakten, teilereduzierten
und somit auch kostenreduzierten Aufbau. Eine Handhabung der Türgriffanordnung ermöglicht
eine vereinfachte Entriegelung des Türschlosses sowie ein vereinfachtes Öffnen einer
Fahrzeugtür.
[0020] Die Türgriffanordnung ist gegenüber äußeren Umwelteinflüssen weitestgehend resistent
ausgebildet. Die Türgriffanordnung ist weitestgehend verschleißfrei ausgebildet.
[0021] Die Betätigungsfläche kann Teil eines Betätigungselements sein. Das Betätigungselement
kann ein Gehäuse umfassen, in dem die Betätigungsfläche beweglich geführt gehalten
ist. Das Betätigungselement ist zum Entriegeln des Türschlosses vorgesehen, wobei
das Betätigungselement zumindest die eine bewegliche Betätigungsfläche aufweist, an
der zumindest eine magnetische Komponente, beispielsweise ein Dauermagnet und/oder
eine ein magnetisches Feld erzeugende oder beeinflussende Komponente, angeordnet ist.
[0022] In einer Weiterbildung sind verschiedene Betätigungsstufen und unterschiedliche Betätigungsgeschwindigkeiten
der Betätigungsfläche erfassbar. Beispielsweise können unterschiedliche Betätigungsstufen
und Betätigungsgeschwindigkeiten in Abhängigkeit einer verwendeten Sensoreinheit zum
Detektieren der Veränderung des Magnetfeldes erfasst werden.
[0023] Die Betätigungsfläche ist beispielsweise eingerichtet, bei Betätigung die magnetische
Komponente in eine Betätigungsrichtung mitzubewegen. Beispielsweise kann die Betätigungsfläche
relativ zum Griffelement in Richtung der Fahrzeugtür gedrückt werden. Dabei kann sich
ein Ausgangszustand beziehungsweise Normalzustand der magnetischen Komponente relativ
zum Griffelement, insbesondere zur im Griffelement angeordneten Sensoreinheit, verändern.
Die magnetische Komponente kann durch Betätigung, insbesondere Bewegung, der Betätigungsfläche
eine lineare Bewegung ausführen beziehungsweise linear bewegt werden. Die magnetische
Komponente und die Betätigungsfläche können derart miteinander verbunden sein, dass
eine Bewegung, beispielsweise lineare Bewegung, der Betätigungsfläche eine Bewegung,
beispielsweise lineare Bewegung, der magnetischen Komponente bewirkt. Die Sensoreinheit
ist eingerichtet, eine durch eine Bewegung, beispielsweise Verfahrbewegung oder lineare
Bewegung, der magnetischen Komponente verursachte Änderung eines anliegenden Magnetfeldes
zu detektieren.
[0024] Die Sensoreinheit kann im Griffelement positionsfest angeordnet und fixiert sein.
Das Griffelement kann als feststehender Türgriff, insbesondere Türaußengriff, ausgebildet
sein. Unterhalb des vom Nutzer greifbaren Griffelements kann eine Türgriffmulde vorgesehen
sein. Das Griffelement kann zu einer Fahrzeugtüraußenfläche beabstandet angeordnet
sein. Alternativ bildet der feststehende Türgriff eine Ebene mit einer Außenfläche
einer Fahrzeugtür, wobei das Griffelement in einer in einer Fahrzeugtür gebildeten
Türgriffmulde, beispielsweise hinter eine Fahrzeugaußenhaut, angeordnet ist. Das Griffelement
kann in Form einer Griffblende, welche die Türgriffmulde teilweise abdeckt, ausgebildet
sein. Eine Hand des Nutzers kann in der Türgriffmulde und unterhalb des Griffelements
und/oder hinter dem Griffelement zum Öffnen der Fahrzeugtür positioniert werden. Das
Griffelement kann starr am Fahrzeug angeordnet sein.
[0025] Die Betätigungsfläche, beispielsweise eine Oberfläche oder Außenfläche, kann in einem
Ausgangszustand beziehungsweise Normalzustand bündig mit einer Außenfläche des Griffelements
abschließen. Die Betätigungsfläche kann an einem Ende, beispielsweise Längsende, des
Griffelements angeordnet sein. Die Sensoreinheit ist an und/oder in einem der Betätigungsfläche
zugewandten Ende des Griffelements angeordnet. Ein Abstand zwischen der magnetischen
Komponente und der Sensoreinheit und/oder ein Abstand zwischen dem Ende des Griffelements
und der Betätigungsfläche können/kann je nach verwendeter Sensoreinheit und/oder magnetischer
Komponente variieren.
[0026] In einer Weiterbildung ist die Betätigungsfläche eingerichtet, bei Betätigung die
magnetische Komponente um eine Drehachse zu drehen. Dabei kann sich eine Ausgangsposition
beziehungsweise Normalposition der magnetischen Komponente relativ zum Griffelement,
insbesondere zur im Griffelement angeordneten Sensoreinheit, verändern. Beispielsweise
kann die Betätigungsfläche relativ zum Griffelement in Richtung der Fahrzeugtür gedrückt
werden. Die magnetische Komponente kann im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn
gedreht werden. Dabei kann sich eine Ausgangsposition beziehungsweise Normalposition
der magnetischen Komponente relativ zum Griffelement, insbesondere zur im Griffelement
angeordneten Sensoreinheit, verändern. Die magnetische Komponente kann durch eine
Betätigung, insbesondere Bewegung, der Betätigungsfläche eine Drehbewegung ausführen
beziehungsweise um die Drehachse gedreht werden. Die magnetische Komponente und die
Betätigungsfläche können derart miteinander verbunden sein, dass eine Bewegung, beispielsweise
lineare Bewegung, der Betätigungsfläche eine Bewegung, beispielsweise Drehbewegung
beziehungsweise Rotation, der magnetischen Komponente bewirkt. Die Sensoreinheit ist
eingerichtet, eine durch eine Rotation beziehungsweise Drehung der magnetischen Komponente
verursachte Änderung eines anliegenden Magnetfeldes zu detektieren.
[0027] In einer alternativen Weiterbildung kann die Betätigungsfläche um eine Drehachse
drehbar ausgebildet sein und bei Betätigung, insbesondere Bewegung, die magnetische
Komponente mitbewegen. Die magnetische Komponente kann mit der Betätigungsfläche derart
wirkverbunden sein, dass eine Betätigung, beispielsweise eine lineare Bewegung oder
eine Drehbewegung, der Betätigungsfläche die magnetische Komponente linear mitbewegt
oder um eine Drehachse dreht oder eine kombinierte Dreh- und Linearbewegung der magnetischen
Komponente bewirkt. Die magnetische Komponente kann eine translatorische und/oder
eine rotatorische Bewegung ausführen. Die Betätigungsfläche kann auch eingerichtet
sein, eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung auszuführen.
[0028] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine solche Türgriffanordnung eine Betätigung
eines beispielsweise elektrisch öffnenden Türschlosses, insbesondere eines Seitentürschlosses,
über eine Kurzhubbetätigung innerhalb der Türgriffanordnung ermöglicht. Dabei ist
eine Kraftaufwendung zum Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements gegenüber einem aus
dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugelement mit einer Schlüssel-Schloss-Türgriffanordnung
verringert. Das bewegliche Fahrzeugelement ist beispielsweise eine Fahrzeugtür, insbesondere
eine Fahrzeugseitentür.
[0029] Des Weiteren ist eine vergleichsweise schnelle und vereinfachte Entriegelung des
Türschlosses für einen Nutzer ermöglicht. Insbesondere ist eine schlüssellose Entriegelung
des Türschlosses ermöglicht. Dabei ist ein Zeit- und Arbeitsaufwand verringert, wenn
ein Suchen eines Schlüssels zum Entriegeln des Türschlosses vermieden ist. Weiterhin
ist ein intuitives Öffnen des beweglichen Fahrzeugelements ermöglicht.
[0030] Darüber hinaus ist ein Bauraum für die Türgriffanordnung im Wesentlichen verringert,
beispielsweise durch Entfall einer Schlüssel-Schloss-Funktion in einem Griffbereich
des beweglichen Fahrzeugelements. Zudem ist eine optische Erscheinung des beweglichen
Fahrzeugelements durch Entfall eines Schlüsselloches verbessert.
[0031] In einer Weiterbildung umfasst die magnetische Komponente zumindest einen Dauermagneten
und/oder eine ein magnetisches Feld erzeugende oder beeinflussende Komponente. Die
magnetische Komponente kann als Dauermagnet beziehungsweise als so genannter Permanentmagnet
ausgebildet sein.
[0032] Die Betätigungsfläche umfasst zumindest ein Verbindungselement, welches mit der magnetischen
Komponente zur Bewegung der magnetischen Komponente wirkverbunden ist. Das Verbindungselement
kann beispielsweise an einem Ende mit der Betätigungsfläche verbunden sein und am
anderen gegenüberliegenden Ende die magnetische Komponente aufweisen.
[0033] Die magnetische Komponente kann an dem Verbindungselement direkt oder indirekt befestigt
sein. Das Verbindungselement kann eine Verbindungsplatte, ein Verbindungssteg, eine
Verbindungswand oder ein anderes zwei Bauteile verbindbares Element sein. Die magnetische
Komponente kann über eine stoffschlüssige, formschlüssige und/oder kraftschlüssige
Verbindung an dem Verbindungselement befestigt sein.
[0034] Alternativ können das Verbindungselement und die magnetische Komponente einteilig
ausgebildet sein. Das Verbindungselement kann magnetisierbar ausgebildet sein. Beispielsweise
kann das Verbindungselement zumindest abschnittsweise mit einem magnetischen Material
versehen, beispielsweise beschichtet, sein. Das Verbindungselement kann zumindest
abschnittsweise zumindest ein magnetisches Material, beispielsweise ein paramagnetisches
oder ein ferromagnetisches Material, aufweisen.
[0035] Die magnetische Komponente und das Verbindungselement können derart wirkverbunden
sein, dass eine Bewegung der Betätigungsfläche, beispielsweise eine lineare Bewegung,
eine Bewegung, beispielsweise eine lineare Bewegung, des Verbindungselements und somit
der magnetischen Komponente bewirkt. Das Verbindungselement kann mit der magnetischen
Komponente derart wirkverbunden sein, dass eine über die Betätigungsfläche ausgelöste
Bewegung des Verbindungselements die magnetische Komponente zur Ausführung einer Bewegung
in die gleiche Betätigungsrichtung antreibt.
[0036] Alternativ können das Verbindungselement und die magnetische Komponente derart wirkverbunden
sein, dass bei Bewegung der Betätigungsfläche das Verbindungselement mitbewegt, beispielsweise
linear mitbewegt, wird, wobei die Bewegung des Verbindungselements eine Drehung der
magnetischen Komponente bewirkt. Das Verbindungselement kann mit der magnetischen
Komponente derart wirkverbunden sein, dass eine Bewegung des Verbindungselements die
magnetische Komponente zur Ausführung einer Drehbewegung, insbesondere Rotation, antreibt.
Das Verbindungselement ist beispielsweise eingerichtet, bei Betätigung der Betätigungsfläche
sich relativ zur magnetischen Komponente zu bewegen und diese um ihre Drehachse zu
bewegen, insbesondere zu drehen. Zum Beispiel ist die magnetische Komponente an einer
dem Griffelement zugewandten Gehäuseseite eines Gehäuses der Betätigungsfläche bewegbar,
insbesondere drehbar, gelagert.
[0037] Alternativ können das Verbindungselement und die magnetische Komponente miteinander
derart wirkverbunden sein, dass eine Betätigung der Betätigungsfläche eine kombinierte
Dreh- und Linearbewegung der magnetischen Komponente und/oder des Verbindungselements
bewirkt.
[0038] In einer Weiterbildung ist die bewegliche Betätigungsfläche mit einem Rückstellelement
versehen. Das Rückstellelement ist beispielsweise eine Rückstellfeder oder ein Rückstellschaumelement.
Das Rückstellelement ist eingerichtet, die Betätigungsfläche aus einem Betätigungszustand
in den Ausgangszustand selbsttätig zurückzustellen. Eine Rückstellkraft wirkt demnach
entgegengesetzt zu einer Betätigungsrichtung.
[0039] In einer Weiterbildung umfasst das Griffelement zumindest eine mit der Sensoreinheit
gekoppelte Auswerteeinheit. Die Auswerteeinheit kann eingerichtet sein, eine mit der
Sensoreinheit erfasste Information auszuwerten und in Abhängigkeit der Information
das Türschloss anzusteuern.
[0040] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Vorderansicht auf ein Fahrzeugelement, beispielsweise auf eine Fahrzeugtür
oder eine Fahrzeugsäule, mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung, beispielsweise
einer Türgriffanordnung,
- Figur 2
- schematisch eine Seitenansicht auf das Fahrzeugelement, welches beispielsweise als
Fahrzeugtür ausgebildet ist, mit der erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung, insbesondere
in Form einer Türgriffanordnung,
- Figur 3
- schematisch eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Betätigungsanordnung,
- Figur 4
- schematisch eine vereinfachte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung,
- Figur 5
- schematisch eine in Figur 4 angedeutete Ansicht auf ein Betätigungselement der Betätigungsanordnung,
und
- Figur 6
- schematisch eine vereinfachte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung.
[0041] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0042] Figur 1 zeigt schematisch eine Vorderansicht auf ein Fahrzeugelement, beispielsweise
auf eine Fahrzeugtür 1 oder eine Fahrzeugsäule, mit einer Betätigungsanordnung 7,
beispielsweise einer Türgriffanordnung 2. Die Betätigungsanordnung 7 kann auch an
einer Außenfläche der Fahrzeugsäule angeordnet sein. Beispielsweise kann die Betätigungsanordnung
7 mit einer Außenhaut des Fahrzeugs flächig und/oder bündig abschließen.
[0043] Zum verbesserten Verständnis ist in den Figuren jeweils ein Koordinatensystem dargestellt,
wobei die Längsachse X einer Längsausdehnungsrichtung, die Querachse Y einer Querausdehnungsrichtung
und die Vertikalachse Z einer Hochausdehnungsrichtung in Bezug auf ein nicht näher
dargestelltes Fahrzeug und/oder in Bezug auf die Fahrzeugtür 1 entsprechen.
[0044] Die Betätigungsanordnung 7 ist an einer Fahrzeugaußenseite 11 angeordnet. Die Betätigungsanordnung
7 umfasst eine an der Fahrzeugaußenseite 11 befindliche Erfassungseinheit 71 und ein
Betätigungselement 22 zur Betätigung einer Fahrzeugfunktion, beispielsweise zur Betätigung
einer Entriegelung und/oder Öffnung eines nicht näher dargestellten Türschlosses oder
zur Betätigung einer Startfunktion und Stoppfunktion eines beweglichen Fahrzeugelements,
beispielsweise einer Fahrzeugtür 1, insbesondere einer Schiebetür, oder einer Heckklappe
oder einer Motorhaube.
[0045] Das Betätigungselement 22 ist ebenfalls an der Fahrzeugaußenseite 11 angeordnet.
Beispielsweise umfasst das Betätigungselement 22 ein Gehäuse 22.1 und eine Betätigungsfläche
22.5. Alternativ kann die Betätigungsanordnung 7 integraler Bestandteil der Fahrzeugaußenseite
11 sein. Beispielsweise können die Erfassungseinheit 71 und das Betätigungselement
22 integraler Bestandteil der Fahrzeugaußenseite 11 sein und nur die Betätigungsfläche
22.5 separat und relativ beweglich zur Erfassungseinheit 71, beispielsweise zu einem
Träger 72 oder Gehäuse der Erfassungseinheit 71, insbesondere zu einem Trägerboden
oder Gehäuseboden der Erfassungseinheit 71, ausgebildet sein.
[0046] In einer Weiterbildung können Betätigungselement 22 und Erfassungseinheit 71 an und/oder
in der Fahrzeugaußenseite 11 versenkt angeordnet sein. Das Betätigungselement 22 ist
beispielsweise in der Fahrzeugtür 1 eingelassen angeordnet. Die Fahrzeugtür 1 kann
beispielsweise eine eingelassene Mulde aufweisen, in der die Betätigungsanordnung
7 angeordnet, beispielsweise versenkt, sein kann. Die Mulde kann beispielsweise von
der Erfassungseinheit 71 bereichsweise überdeckt sein. Das Betätigungselement 22 ist
separat zur Erfassungseinheit 71 ausgebildet. Das Betätigungselement 22 ist benachbart
zu einem Ende des Trägers 72 der Erfassungseinheit 71 angeordnet.
[0047] Im Weiteren wird eine als Türgriffanordnung 2 ausgebildete Betätigungsanordnung 7
beschrieben.
[0048] Die Türgriffanordnung 2 ist an einer Fahrzeugaußenseite 11 angeordnet. Die Türgriffanordnung
2 umfasst ein an der Fahrzeugaußenseite 11 befindliches Griffelement 21 und ein Betätigungselement
22 zum Entriegeln eines nicht näher dargestellten Türschlosses.
[0049] Das Betätigungselement 22 ist ebenfalls an der Fahrzeugaußenseite 11 angeordnet.
Beispielsweise umfasst das Betätigungselement 22 ein Gehäuse 22.1 und eine Betätigungsfläche
22.5.
[0050] In einer Weiterbildung können Betätigungselement 22 und Griffelement 21 an und/oder
in der Fahrzeugaußenseite 11 versenkt angeordnet sein. Das Betätigungselement 22 ist
beispielsweise in der Fahrzeugtür 1 eingelassen angeordnet. Die Fahrzeugtür 1 kann
beispielsweise eine eingelassene Griffmulde aufweisen, welche von dem Griffelement
21 bereichsweise überdeckt ist. Beispielsweise ist das Griffelement 21 als feststehender
Griff ausgebildet. Das Betätigungselement 22 ist separat zum Griffgehäuse des Griffelements
21 ausgebildet. Das Betätigungselement 22 ist benachbart zu einem Ende des Griffelements
21 angeordnet. Alternativ kann das Betätigungselement 22 integraler Bestandteil des
Griffelements 21 sein und nur die Betätigungsfläche 22.5 separat und relativ beweglich
zum Griffelement 21 und zum Griffgehäuse, insbesondere zum Griffboden 24, ausgebildet
sein.
[0051] Figur 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht auf das Fahrzeugelement, beispielsweise
auf die Fahrzeugtür 1, mit der als Türgriffanordnung 2 ausgebildeten Betätigungsanordnung
7.
[0052] Das Gehäuse 22.1 ist beispielsweise in Form einer Kappe ausgebildet. Das Gehäuse
22.1 ist mit einem Gehäuseende 22.2 an der Fahrzeugaußenseite 11 befestigt. Ein dem
ersten Gehäuseende 22.2 gegenüberliegendes zweites Gehäuseende 22.3 ist in eine Fahrzeugumgebung
gerichtet und beispielsweise in Höhe des Griffelements 21 angeordnet. Die Betätigungsfläche
22.5, beispielsweise eine Oberfläche oder Außenfläche 23 der Betätigungsfläche 22.5,
kann in einem Ausgangszustand beziehungsweise Normalzustand bündig mit einer Außenfläche
215 des Griffelements 21 abschließen.
[0053] Das Gehäuse 22.1 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Das Gehäuse
22.1 umfasst beispielsweise zumindest einen Gehäuseboden 24 und zumindest eine vom
Gehäuseboden 24 abstehende Gehäusewand 25. Das Gehäuse 22.1 kann einteilig ausgebildet
sein. Beispielsweise kann das Gehäuse 22.1 ein Spritzgussteil sein. Das Gehäuse 22.1
kann auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei Gehäuseboden 24 und Gehäusewand 25 beispielsweise
stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden sein können.
[0054] Das Gehäuse 22.1 umfasst einen Aufnahmeraum 22.4, beispielsweise in Form einer Aussparung,
eines Hohlraums beziehungsweise Innenraums. Das Betätigungselement 22 umfasst weiterhin
eine bewegliche Betätigungsfläche 22.5, die im Bereich des außenseitigen Gehäuseendes
22.3 angeordnet ist. In einem Ausgangszustand, insbesondere Normalzustand und Nichtbetätigungszustand,
schließt eine Außenseite, insbesondere die Außenfläche 23, der Betätigungsfläche 22.5
bündig mit dem außenseitigen Gehäuseende 22.3 ab. Die Betätigungsfläche 22.5 ist in
Richtung der Fahrzeugaußenseite 11 beziehungsweise in Richtung des inneren Gehäuseendes
22.2 beweglich im Aufnahmeraum 22.4 angeordnet. Beispielsweise ist die Betätigungsfläche
22.5 geführt gehalten. Beispielsweise ist die Betätigungsfläche 22.5 linear betätigbar,
beispielsweise drückbar.
[0055] Beispielsweise ist die Betätigungsfläche 22.5 in eine erste Betätigungsrichtung,
welche mit einem Pfeil PF1 gekennzeichnet ist, betätigbar, insbesondere bewegbar.
Die Betätigungsfläche 22.5 kann selbsttätig in eine entgegen der Betätigungsrichtung
PF1 gerichtete zweite Richtung, die mit einem Pfeil PF2 gekennzeichnet ist, bewegt
werden. Die Betätigungsfläche 22.5 kann selbsttätig aus einem Betätigungszustand in
den Ausgangszustand bewegt werden.
[0056] Des Weiteren umfasst das Betätigungselement 22 ein Rückstellelement 22.6, welches
im Aufnahmeraum 22.4 angeordnet ist. Das Rückstellelement 22.6 ist beispielsweise
eine Rückstellfeder oder ein Schaumelement, welches reversibel flexibel und/oder elastisch
und/oder deformierbar ausgebildet ist. Das Rückstellelement 22.6 stützt sich innerhalb
des Aufnahmeraums 22.4 an dem inneren Gehäuseende 22.2 ab und ist mit einer Innenseite
der Betätigungsfläche 22.5 gekoppelt. Das Rückstellelement 22.6 ist eingerichtet,
bei Betätigung, beispielsweise bei einem Eindrücken, der Betätigungsfläche 22.5 entgegen
seiner Federkraft in Richtung des Pfeils PF 1 bewegt zu werden und bei Nichtbetätigung,
insbesondere bei oder nach einem Loslassen, der Betätigungsfläche 22.5 diese in ihren
Aufgangszustand in Richtung des Pfeils PF2 zurückzustellen.
[0057] An der Betätigungsfläche 22.5 ist innenseitig eine magnetische Komponente MK, beispielsweise
ein Dauermagnet 3 und/oder eine ein magnetisches Feld erzeugende oder beeinflussende
Komponente 4, angeordnet. Die magnetische Komponente MK kann beispielsweise zumindest
abschnittsweise aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise Eisen, Cobalt
und/oder Nickel, gebildet sein.
[0058] Die magnetische Komponente MK kann einen Dauermagneten 3 beziehungsweise einen Permanentmagneten
umfassen. Die magnetische Komponente MK ist beispielsweise ein Magnet oder eine Spule.
[0059] Die magnetische Komponente MK kann alternativ oder optional zusätzlich eine ein Magnetfeld
erzeugende oder beeinflussende Komponente 4 umfassen. Die ein magnetisches Feld beeinflussende
Komponente 4 ist beispielsweise aus einem Material gebildet, welches ein Magnetfeld
beeinflussen kann. Das Material ist beispielsweise ein ferromagnetisches Material.
Die Komponente 4 ist beispielsweise mit einem ferromagnetischen Material beschichtet.
[0060] Beispielsweise ist die magnetische Komponente MK im Aufnahmeraum 22.4 angeordnet.
Beispielsweise sind/ist der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4 im Aufnahmeraum
22.4 angeordnet.
[0061] Die magnetische Komponente MK ist an einer dem Griffelement 21 gegenüberliegenden
Gehäuseseite 26 im Gehäuse 22.1 angeordnet.
[0062] In der Ausführungsform nach Figur 2 und Figur 3 ist die magnetische Komponente MK,
beispielsweise der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4, über ein zusätzliches
Verbindungselement 5 und/oder Kopplungselement an einer Innenseite der Betätigungsfläche
22.5 gehalten, beispielsweise stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig
befestigt. Das Verbindungselement 5 ist beispielsweise eine Haltevorrichtung und/oder
ein Halteschaum und/oder ein Haltekleber. Das Verbindungselement 5 ist gemeinsam mit
der magnetischen Komponente MK, beispielsweise dem Dauermagnet 3 und/oder der Komponente
4, im Aufnahmeraum 22.4 angeordnet. Bei Bewegung der Betätigungsfläche 22.5 sind das
Verbindungselement 5 und die magnetische Komponente MK, beispielsweise der Dauermagnet
3 und/oder die Komponente 4, in Richtung der Pfeile PF1, PF2 mitbewegbar.
[0063] Das Griffelement 21 und/oder die Erfassungseinheit 71 umfasst eine Elektronikeinheit
211. Das Griffelement 21 und/oder die Erfassungseinheit 71 ist an der Fahrzeugaußenseite
11 befestigt und weist eine Griffmulde 212 für einen Nutzer auf.
[0064] Die Elektronikeinheit 211 umfasst eine Sensoreinheit 213 und eine mit der Sensoreinheit
213 gekoppelte Auswerteeinheit 214. Die Sensoreinheit 213 ist beispielsweise als ein
induktiver Sensor oder Hall-Sensor ausgebildet. Die Auswerteeinheit 214 ist beispielsweise
mit dem Türschloss und/oder mit einer das Türschloss ansteuernden Steuereinheit und/oder
mit einer eine andere Fahrzeugfunktion aktivierbaren Steuereinheit gekoppelt.
[0065] Die Sensoreinheit 213 und die magnetische Komponente MK, beispielsweise der Dauermagnet
3 und/oder die Komponente 4, sind derart zueinander ausgerichtet, dass eine Betätigung,
insbesondere eine Bewegung, der Betätigungsfläche 22.5 eine Veränderung eines von
der Sensoreinheit 213 erfassbaren Magnetfeldes bewirkt. In einem Ausgangszustand sind
die Sensoreinheit 213 und der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4 im Wesentlichen
zueinander parallel ausgerichtet. Eine Verschiebung der Betätigungsfläche 22.5 und
somit des Dauermagneten 3 und/oder der Komponente 4 relativ zur Sensoreinheit 213
bewirkt an der Sensoreinheit 213 eine Veränderung des von ihr erkannten beziehungsweise
gemessenen Magnetfeldes.
[0066] Die Sensoreinheit 213 kann diese Veränderung des Magnetfeldes detektieren und entsprechende
Signale an die zugehörige Auswerteeinheit 214 übermitteln. Die Auswerteeinheit 214
verarbeitet die Signale und wertet diese aus, beispielsweise ob eine Betätigung erfolgt
ist, um anschließend das Türschloss und/oder die Steuereinheit zur Entriegelung des
Türschlosses und/oder zur Betätigung einer anderen Fahrzeugfunktion anzusteuern.
[0067] Nach Betätigung des Betätigungselements 22 und Entriegelung des Türschlosses kann
der Nutzer die Fahrzeugtür 1 am Griffelement 21 öffnen. Die Betätigungsfläche 22.5
wird ohne Krafteinwirkung des Nutzers mittels des Rückstellelements 22.6 in ihren
Ausgangszustand gebracht.
[0068] In einer Weiterbildung kann durch eine Betätigung des Betätigungselements 22 beispielsweise
auch das Türschloss verriegelt werden. Beispielsweise ist das Betätigungselement 22
mit einer so genannten Toggle-Funktion ausgebildet.
[0069] In einer Weiterbildung kann durch eine Betätigung des Betätigungselements 22 eine
Verstellung einer elektrisch antreibbaren Fahrzeugtür 1, beispielsweise einer Schiebetür,
gestartet und gestoppt werden.
[0070] Figur 3 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung 7, welche beispielsweise eine Türgriffanordnung
2 sein kann.
[0071] Beispielsweise weist die Betätigungsfläche 22.5 ein senkrecht nach innen, d. h. in
den Aufnahmeraum 22.4 ragendes Verbindungselement 5 auf, an dem die magnetische Komponente
MK, beispielsweise der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4, angeordnet ist. Das
Verbindungselement 5 und die Betätigungsfläche 22.5 sind beispielsweise einteilig
ausgebildet. Das Verbindungselement 5 ist an der dem Griffelement 21 und/oder der
Erfassungseinheit 71, insbesondere deren Träger 72, zugewandten Gehäuseseite 26 des
Betätigungselements 22 angeordnet.
[0072] Das Verbindungselement 5 kann als separates Bauteil vorliegen. Das Verbindungselement
5 kann beispielsweise an einem Ende mit der Betätigungsfläche 22.5 verbunden sein
und am anderen gegenüberliegenden Ende mit der magnetischen Komponente MK versehen
sein.
[0073] Die magnetische Komponente MK kann an dem Verbindungselement 5 direkt oder indirekt
befestigt sein. Das Verbindungselement 5 kann eine Verbindungsplatte, ein Verbindungssteg,
eine Verbindungswand oder ein anderes zwei Bauteile verbindbares Element sein. Die
magnetische Komponente MK kann über eine stoffschlüssige, formschlüssige und/oder
kraftschlüssige Verbindung an dem Verbindungselement 5 befestigt sein.
[0074] Alternativ können das Verbindungselement 5 und die magnetische Komponente MK einteilig
ausgebildet sein. Das Verbindungselement 5 kann magnetisierbar ausgebildet sein. Beispielsweise
kann das Verbindungselement 5 zumindest abschnittsweise mit einem magnetischen Material
versehen, beispielsweise beschichtet, sein. Das Verbindungselement 5 kann zumindest
abschnittsweise zumindest ein magnetisches Material, beispielsweise ein paramagnetisches
oder ein ferromagnetisches Material, aufweisen.
[0075] Die magnetische Komponente MK und das Verbindungselement 5 sind derart miteinander
wirkverbunden, dass eine Bewegung der Betätigungsfläche 22.5, beispielsweise eine
lineare Bewegung, eine Bewegung, beispielsweise eine lineare Bewegung, des Verbindungselements
5 und somit der magnetischen Komponente MK bewirkt.
[0076] Figur 4 zeigt schematisch eine vereinfachte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung 7, beispielsweise einer Türgriffanordnung
2.
[0077] Beispielsweise ist die magnetische Komponente MK in Form einer Drehscheibe ausgebildet.
Beispielsweise sind/ist der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4 in Form einer
Drehscheibe ausgebildet. Beispielsweise ist die magnetische Komponente MK um eine
Drehachse D drehbar gelagert. Die Drehachse D kann beispielsweise mit dem Verbindungselement
5 wirkverbunden beziehungsweise wirkgekoppelt sein.
[0078] Beispielsweise ist die Drehachse D durch ein drehbar gelagertes Lagerelement 6 gebildet.
Das Lagerelement 6 ist beispielsweise ein Bolzen oder Stift. Die magnetische Komponente
MK ist mit dem Lagerelement 6 derart verbunden, dass eine Drehung des Lagerelements
6 um seine Achse eine Drehung der magnetischen Komponente MK bewirkt. Eine Bewegung
des Verbindungselements 5 bewirkt beispielsweise eine Bewegung, insbesondere Drehung,
des Lagerelements 6 und somit der magnetischen Komponente MK.
[0079] Zum Beispiel sind das Lagerelement 6 und die magnetische Komponente MK über eine
nicht näher dargestellte, beispielsweise mechanische, Kopplung mit der Betätigungsfläche
22.5 wirkgekoppelt und/oder bewegungsgekoppelt. Das Verbindungselement 5 und die magnetische
Komponente MK können über eine Kopplung miteinander verbunden sein. Eine Kopplung
kann beispielsweise eine Zahnverbindung oder eine Reibverbindung sein. Eine Bewegung
des Verbindungselements 5 bewirkt dabei eine Bewegung der magnetischen Komponente
MK um das Lagerelement 6 und somit um ihre Drehachse D.
[0080] Das Verbindungselement 5 und die magnetische Komponente MK sind derart miteinander
wirkverbunden, dass eine Bewegung des Verbindungselements 5 eine Drehung der magnetischen
Komponente MK bewirkt, wobei bei Bewegung der Betätigungsfläche 22.5 das Verbindungselement
5 mitbewegt, beispielsweise linear mitbewegt, wird. Das Verbindungselement 5 ist beispielsweise
eingerichtet, bei Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 sich relativ zur magnetischen
Komponente MK zu bewegen. Dabei wird die Bewegung des Verbindungselements 5 in eine
Drehbewegung der magnetischen Komponente MK übertragen.
[0081] Figur 5 zeigt schematisch eine in Figur 4 angedeutete Ansicht auf das Betätigungselement
22 der Betätigungsanordnung 7, beispielsweise der Türgriffanordnung 2.
[0082] Das Verbindungselement 5 ist an einem Ende mit der Betätigungsfläche 22.5 verbunden
und am anderen gegenüberliegenden Ende mit der magnetischen Komponente MK in einer
Wirkverbindung. Beispielsweise können das Verbindungselement 5 und die magnetische
Komponente MK über eine Wirkkopplung, beispielsweise über eine Zahnkopplung oder Reibkopplung,
miteinander verbunden sein.
[0083] Das Verbindungselement 5 und die magnetische Komponente MK sind derart miteinander
wirkverbunden, dass eine Bewegung des Verbindungselements 5 eine Drehung der magnetischen
Komponente MK bewirkt, wobei bei Bewegung der Betätigungsfläche 22.5 das Verbindungselement
5 mitbewegt, beispielsweise linear mitbewegt, wird. Das Verbindungselement 5 ist beispielsweise
eingerichtet, bei Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 sich relativ zur magnetischen
Komponente MK zu bewegen. Dabei wird die Bewegung des Verbindungselements 5 in eine
Drehbewegung der magnetischen Komponente MK übertragen.
[0084] Durch eine Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 wird die magnetische Komponente
MK durch das Verbindungselement 5 und über die mechanische Kopplung in Richtung des
Pfeils PF3 oder PF4 gedreht, wobei die Sensoreinheit 213 eine durch die Drehung bewirkte
Änderung eines Magnetfeldes erfasst. Zur Rückstellung wird die magnetische Komponente
MK in die entgegengesetzte Richtung zurückgestellt, insbesondere gedreht.
[0085] Figur 6 zeigt schematisch eine vereinfachte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung 7.
[0086] In der dargestellten Ausführungsform kann sich die magnetische Komponente MK durch
die Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 in eine entgegengesetzte Richtung, beispielsweise
gemäß Pfeil PF3, der Betätigungsrichtung, beispielsweise gemäß Pfeil PF1, bewegen.
Dies ist beispielsweise realisierbar über eine Drehachse D.
[0087] Beispielsweise ist die magnetische Komponente MK in Form eines schwenkbaren Hebels
ausgebildet. Beispielsweise sind/ist der Dauermagnet 3 und/oder die Komponente 4 in
Form eines schwenkbaren Hebels ausgebildet. Zum Beispiel kann das Verbindungselement
5 als Hebelelement ausgebildet sein.
[0088] Die magnetische Komponente MK ist beispielsweise mit dem Verbindungselement 5 verbunden.
Das Verbindungselement 5 ist beispielsweise um die Drehachse D schwenkbar, wobei eine
Schwenkung des Verbindungselements 5 eine Schwenkung der magnetischen Komponente MK
bewirkt.
[0089] In einem Ausgangszustand, das heißt in einem nicht-betätigten Zustand, kann/können
sich das Verbindungselement 5 und/oder die magnetische Komponente MK im Wesentlichen
senkrecht zu der Querachse y erstrecken. In einem Ausgangszustand erstrecken/erstreckt
sich das Verbindungselement 5 und/oder die magnetische Komponente MK im Wesentlichen
parallel zu der Betätigungsfläche 22.5. Das Verbindungselement 5 ist an einem der
Erfassungseinheit 71 zugewandten Ende mit der magnetischen Komponente MK versehen.
Ein der magnetischen Komponente MK gegenüberliegendes Ende des Verbindungselements
5 ist mit einem Ende der Betätigungsfläche 22.5 derart in Kontakt, dass eine Bewegung
der Betätigungsfläche 22.5 eine Bewegung, insbesondere Verschwenkung, des Verbindungselements
5 um die Drehachse D bewirkt. Durch die Bewegung des Verbindungselements 5 wird die
magnetische Komponente MK mitbewegt. Bei Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 drückt
diese also auf das entsprechende Ende des Verbindungselements 5.
[0090] Mit anderen Worten: eine lineare Bewegung der Betätigungsfläche 22.5 bewirkt eine
rotatorische Bewegung der magnetischen Komponente MK und/oder des Verbindungselements
5.
[0091] Beispielsweise ist die Drehachse D durch ein drehbar gelagertes Lagerelement 6 gebildet.
Das Lagerelement 6 ist beispielsweise ein Bolzen oder Stift.
[0092] Durch eine Betätigung der Betätigungsfläche 22.5 wird die magnetische Komponente
MK durch das Verbindungselement 5 in Richtung des Pfeils PF3 gedreht, wobei die Sensoreinheit
213 eine durch die Drehung bewirkte Änderung eines Magnetfeldes erfasst. Zur Rückstellung
der Betätigungsfläche 22.5 ist das Rückstellelement 22.6 vorgesehen. Dabei wird die
Betätigungsfläche 22.5 entgegen der Betätigungsrichtung gemäß Pfeil PF1 bewegt. Dabei
beaufschlagt die Betätigungsfläche 22.5 das Verbindungselement 5 nicht weiter mit
einer Betätigungskraft, wodurch das Verbindungselement 5 und die magnetische Komponente
MK in die Richtung gemäß Pfeil PF4 zurückgestellt, insbesondere gedreht, werden. Beispielsweise
ist die Drehachse D federvorgespannt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0093]
- 1
- Fahrzeugtür
- 11
- Fahrzeugaußenseite
- 2
- Türgriffanordnung
- 21
- Griffelement
- 211
- Elektronikeinheit
- 212
- Griffmulde
- 213
- Sensoreinheit
- 214
- Auswerteeinheit
- 215
- Außenfläche
- 22
- Betätigungselement
- 22.1
- Gehäuse
- 22.2,22.3
- Gehäuseende
- 22.4
- Aufnahmeraum
- 22.5
- Betätigungsfläche
- 22.6
- Rückstellelement
- 23
- Außenfläche
- 24
- Gehäuseboden
- 25
- Gehäusewand
- 26
- Gehäuseseite
- 3
- Dauermagnet
- 4
- Komponente
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Lagerelement
- 7
- Betätigungsanordnung
- 71
- Erfassungseinheit
- 72
- Träger
- D
- Drehachse
- MK
- magnetische Komponente
- PF1 bis PF4
- Pfeil, insbesondere Richtung
- x
- Längsachse
- y
- Querachse
- z
- Vertikalachse