[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussprofilleiste mit den Merkmalen des einleitenden
Teils von Anspruch 1.
[0002] Gattungsgemäße Anschlussprofilleisten, die als Fensteranschlussprofilleisten bzw.
Anputzdichtprofilleisten für Fenster und/oder Türen mit einer Vorsatzschale aus Metall
(Aluminium) oder Kunststoff bestimmt sind, sind bekannt.
[0003] Aus
AT 513 757 B1 ist ein Anschlussprofil für an Dämmstofflagen mit Putz angrenzende Einbauteile, wie
Fensterstöcke, Türstöcke oder dgl., bekannt. Am Einbauteil ist bevorzugt eine Vorsatzschale
aus Aluminium oder Kunststoff befestigt. Das bekannte Anschlussprofil weist einen
am Einbauteil befestigten Basisschenkel auf und ist mit einem Einputzschenkel ausgestattet,
der einen, den laibungsseitigen Rand der Vorsatzschale übergreifenden, Decksteg aufweist.
[0004] Nachteilig bei den bekannten Profilen der gattungsgemäßen Art ist es, dass insbesondere
bei auftretenden Bewegungen zwischen den einzelnen Bauteilen eine Schattenfuge zwischen
dem Anschlussprofil und der Vorsatzschale entsteht. Durch diese Fuge kann Wasser bis
zur Klebefläche der Anschlussprofilleiste an dem Fenster- oder Türstock dringen. Da
es nicht möglich ist, die Verklebung des Anschlussprofils an dem Stock des Fensters
oder der Tür zu sehen, kann nicht festgestellt werden, ob die Verklebung in Ordnung
ist, also eine dauerhafte und ordnungsgemäße Verklebung gewährleistet ist.
[0005] Das hat weiters zur Folge, dass bei einer Ablösung des bekannten Anschlussprofils
von dem Stock des Fensters oder der Tür oder bei mangelhafter Verklebung Wasser in
die Fassade bzw. in die dahinter liegende Konstruktion des Bauwerkes eindringen kann.
Dieses Wasser kann die Fassade und das Bauwerk beschädigen.
[0006] Ein Ablösen des bekannten Anschlussprofils von dem Stock eines Fensters oder einer
Tür und/oder eine mangelhafte Verklebung der Anschlussprofilleiste ist - wie erwähnt
- von außen nicht erkennbar, sodass dieser Mangel unerkannt bleibt, bis durch eindringende
Feuchtigkeit (Wasser) ein erkennbarer Schaden entstanden ist.
[0007] Weiters ergibt sich bei einer mangelhaften Ausbildung des Überganges der Fensterbank
die Gefahr, dass Wasser "gezielt" in die Fassade oder in das Bauwerk geleitet wird,
sodass massive Schäden unvermeidlich sind.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussprofilleiste der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die die geschilderten Probleme vermeidet.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anschlussprofilleiste, die die
Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0010] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste besteht darin,
dass der Basisschenkel der Anschlussprofilleiste auf die Vorsatzschale (aus Aluminium
oder Kunststoff) geklebt wird und zusätzlich ein Band vorgesehen ist, das an dem Basisschenkel
der Anschlussprofilleiste und dem Stock des Fensters oder der Tür zu befestigen ist
und eine Dichtung bildet. So ist eine Dichtheit an dem Fenster- oder Türstock erzielt.
[0012] Das bei der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste vorgesehene, eine Dichtung bildende
Band kann an der Anschlussprofilleiste angeklebt oder durch Koextrusion angebracht
sein.
[0013] Das eine Dichtung bildende Band kann bei der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
beispielsweise mit einem Klebeband an dem Stock des Fensters oder der Tür angeklebt
werden.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste entfällt eine offene Fuge zwischen
der Anschlussprofilleiste und der Vorsatzschale, über welche Fuge Wasser bis zum Stock
des Fensters oder der Tür treten kann.
[0015] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass wegen des an dem Stock des Fensters oder
der Tür angeklebten, flexiblen Bandes Bewegungen, die zwischen dem Stock des Fensters
oder der Tür, der Vorsatzschale und/oder der Fassade auftreten, ausgeglichen werden
können.
[0016] Beim Verwenden der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste ergeben sich zwischen
der Anschlussprofilleiste und dem Stock des Fensters oder der Tür und der Vorsatzschale
zwei Dichtungen: Eine Primärdichtung, die wenigstens von der Verklebung zwischen dem
Basisschenkel der Anschlussprofilleiste und der Vorsatzschale gebildet wird, und eine
Sekundärdichtung, die von dem (Folien-)Band, das sich von dem Basisschenkel der Anschlussprofilleiste
zu dem Stock des Fensters oder der Tür hin erstreckt, gebildet wird. Wenn die erfindungsgemäße
Anschlussprofilleiste zusätzlich zu der Verklebung zwischen der Anschlussprofilleiste
und der Vorsatzschale einen elastischen Streifen aufweist, der in Gebrauchslage an
der Vorsatzschale anliegt, wird die Primärdichtung in erster Linie, also hauptsächlich,
von dem dichtend an der Vorsatzschale anliegenden elastischen Streifen gebildet. In
diesem Fall unterstützt die Verklebung zwischen der Anschlussprofilleiste und der
Vorsatzschale die Primärdichtung. Wenn hingegen, wie bei einer vereinfachten Ausführungsform
der Anschlussprofilleiste vorgesehen, an der Anschlussprofilleiste kein elastischer
Streifen vorgesehen ist, wird die Primärdichtung von der beispielsweise ein elastisches
Klebeband umfassenden Verklebung zwischen der Anschlussprofilleiste und der Vorsatzschale
alleine gebildet.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Anschlussprofilleiste im Schnitt,
- Fig. 2
- eine abgeänderte Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste im Schnitt,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste im Schnitt,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste im Schnitt,
- Fig. 5
- eine Anschlussprofilleiste im Einbauzustand mit einer Vorsatzschale und dem Stock
eines Fensters und
- Fig. 6
- eine andere Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste im Einbauzustand mit einer
Vorsatzschale und dem Stock eines Fensters.
[0018] Die in Fig. 1 gezeigte Anschlussprofilleiste 1 weist einen Basisschenkel 2 und einen
Einputzschenkel 3 auf. An dem Einputzschenkel 3 ist über einen Kunststoffstreifen
4 ein Armierungsgewebe 5 befestigt.
[0019] Am unteren Ende des Einputzschenkels 3 bzw. am dort liegenden Rand des Basisschenkels
2 ist über eine Abreißstelle 6 ein Schutzschenkel 7 vorgesehen.
[0020] In einer nach unten, beispielsweise in Richtung auf den Bauteil, an dem die Anschlussprofilleiste
1 festzulegen ist, offenen Nut 8 ist ein elastischer Streifen 9, insbesondere ein
Streifen aus Kunstschaumstoff, vorgesehen. Der elastische Streifen 9 wird in dem in
Fig. 1 gezeigten, noch nicht eingebauten Zustand der Anschlussprofilleiste 1 durch
eine Platte 10 in seinem komprimierten (verdichteten) Zustand gehalten. Die in Richtung
der Längserstreckung der Anschlussprofilleiste 1 verlaufenden Ränder der Platte 10
sind in aufeinander zu offenen Nuten 11 im Basisschenkel 2 und im Schutzschenkel 7
aufgenommen. Wenn der Schutzschenkel 7 nach dem Einbau der Anschlussprofilleiste 1
entfernt wird, wird auch die Platte 10 entfernt, sodass sich der elastische Streifen
9 ausdehnen kann.
[0021] An der dem Einputzschenkel 3 gegenüberliegenden (in Fig. 1 nach unten weisenden)
Seite des Basisschenkels 2 ist ein elastisches Klebeband 12, insbesondere ein Doppelklebeband,
angebracht. Das Klebeband 12 bildet bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
der Anschlussprofilleiste 1 zusammen mit dem elastischen Streifen 9 eine Primärdichtung
30 zwischen der Anschlussprofilleiste 1 und der Vorsatzschale 22. Die Primärdichtung
30 wird dabei in erster Linie von dem elastischen Streifen 9 gebildet und von dem
elastischen Klebeband 12 unterstützt.
[0022] An der in Fig. 1 oberen Seite des Basisschenkels 2 sind eine längslaufende Nut 13
und ein Widerhaken 14 vorgesehen. In den so gebildeten Raum 17 kann eine (nicht gezeigte)
Kupplung zwischen aneinanderschließenden Anschlussprofilleisten 1 eingesetzt werden,
um aneinandergrenzende Anschlussprofilleisten 1 miteinander zu verbinden und die Stoßstellen
zwischen Anschlussprofilleisten 1 abzudichten.
[0023] In dem Längsrand des Basisschenkels 2, der dem Längsrand, an dem der Einputzschenkel
3 vorgesehen ist, gegenüberliegt, ist in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der
Anschlussprofilleiste 1 ein flexibles Band 15 (Folie aus Weich-PVC) vorgesehen. Das
Band 15 dient als Dichtung (Sekundärdichtung 40) zwischen der Anschlussprofilleiste
1 und einem angrenzenden Bauteil, wie einem Stock 21 eines Fensters oder einer Tür.
[0024] Um das flexible Band 15, das die Sekundärdichtung 40 bildet, an dem angrenzenden
Bauteil, wie dem Stock 21 eines Fensters oder einer Tür, zu befestigen, ist dieses
mit einer klebenden Schicht 16 (beispielsweise in Form eines Doppelklebebandes) versehen.
[0025] Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
1 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit der Maßgabe, dass das Dichtelement
(Sekundärdichtung 40) von einem an dem Basisschenkel 2 anextrudierten, flexiblen Band
15, an dessen freiem Rand ein die klebende Schicht 16 tragendes Winkelprofil 18 vorgesehen
ist, gebildet ist. Das Band 15 ist aus flexiblem Werkstoff gefertigt, wogegen das
Winkelprofil 18 aus starrem Werkstoff besteht. Beispielsweise besteht das Band 15
aus Weich-PVC, wogegen das Winkelprofil 18 aus Hart-PVC bestehen kann.
[0026] Sowohl bei der in Fig. 1 als auch bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 1 ist nach dem Abtrennen des Schutzschenkels
7 eine Putzkante 20 vorgesehen, die von dem Basisschenkel 2 absteht.
[0027] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
1 ist eine vereinfachte Ausführungsform, in der an dem Basisschenkel 2 kein elastischer
Streifen 9 sondern nur ein elastisches Klebeband 12 vorgesehen ist, das bei dieser
Ausführungsform die Primärdichtung bildet. An dem Basisschenkel 2 ist - ähnlich der
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform - als Dichtelement ein elastisches Band 15, das
die klebende Schicht 16 trägt, vorgesehen.
[0028] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Schutzschenkel 7 vorgesehen,
der über eine als Abreißstelle 6 ausgebildete Trennstelle mit dem Basisschenkel 2
verbunden ist, sodass sich nach dem Abtrennen des Schutzschenkels 7 die Putzkante
20 ergibt.
[0029] Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste 1 entspricht der
in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform mit der Maßgabe, dass das Band 15 an dem Basisschenkel
2 - ähnlich Fig. 2 - anextrudiert ist. Das Band 15 ist mit dem Winkelprofil 18 und
der klebenden Schicht 16 versehen.
[0030] Fig. 5 zeigt, wie eine Anschlussprofilleiste 1 (ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform)
an einem Stock 21 eines Fensters (oder einer Tür) angeordnet ist, wobei an dem Stock
21 eine Vorsatzschale 22 vorgesehen ist. Es ist erkennbar, dass das Band 15 über die
klebende Schicht 16 an dem Stock 21 angeklebt ist. Der elastische Streifen 9 ist expandiert
und liegt dichtend an der Vorsatzschale 22 an (Primärdichtung 30). Zusätzlich ist
erkennbar, dass der Basisschenkel 2 über das elastische Klebeband 12 mit der Vorsatzschale
22 verbunden ist.
[0031] Fig. 6 zeigt - so wie Fig. 5 - wie eine Anschlussprofilleiste 1 der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform in der Einbaulage an der Vorsatzschale 22 und an dem Stock 21 angeordnet
ist.
[0032] Es ist erkennbar, dass durch den elastischen Streifen 9 eine sichere Abdichtung ("Primärdichtung
30") gegeben ist, auch wenn sich zwischen der Vorsatzschale 22 und/oder dem Stock
21, an welchem die Vorsatzschale 22 befestigt ist, und einem angrenzenden Bauwerksteil
Relativbewegungen ergeben. Sollte sich aus irgendeinem Grund auch die Verklebung zwischen
dem elastischen Klebeband 12 und der Vorsatzschale 22 lösen und die von dem elastischen
Streifen 9 gebildete Primärdichtung 30 unwirksam sein, wird durch das Band 15, welches
an dem Stock 21 angeklebt ist, immer noch eine sichere Abdichtung
[0033] ("Sekundärdichtung 40") gewährleistet und das Eindringen von Wasser in eine Dämmung
und/oder in angrenzende Bauwerksteile zuverlässig verhindert. Das gilt für alle Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 1.
[0034] Bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste 1 kann beispielsweise
wie folgt vorgegangen werden. Die nachstehende Erläuterung bezieht sich auf die in
Fig. 1 gezeigte Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste 1:
Zunächst wird die Anschlussprofilleiste 1 über ihr elastisches Klebeband 12 an der
Vorsatzschale 22 durch Ankleben befestigt.
[0035] Dann wird das Band 15 mit Hilfe der klebenden Schicht 16 an der in Fig. 5 nach oben
weisenden Fläche 23 des Stockes 21 des Fensters oder der Tür befestigt.
[0036] Als nächster Schritt wird nach dem Aufbringen von Putz der Schutzschenkel 7 abgetrennt,
so dass einerseits die Putzkante 20 an dem Basisschenkel 2 frei liegt und anderseits
die Platte 10 (gleichzeitig mit dem Abtrennen des Schutzschenkels 7) entfernt wird.
So kann sich der elastische Streifen 9 ausdehnen (expandieren) und seine Dichtfunktion
ausüben (Primärdichtung 30). Die freie Fläche des elastischen Streifens 9 liegt dann
bei der Außenseite der Vorsatzschale 22 an.
[0037] Falls es zu Relativbewegungen zwischen dem Bauwerk, in dem das Fenster (oder die
Tür) eingebaut ist, und dem Stock 21 und/oder der Vorsatzschale 22 kommt, werden diese
Bewegungen bis zu einem bestimmten Ausmaß durch die Elastizität des elastischen Klebebandes
12 ausgeglichen.
[0038] Auch wenn sich die Verklebung zwischen der Anschlussprofilleiste 1, genauer deren
Basisschenkel 2, und der Vorsatzschale 22 wegen größerer Bewegungen zwischen dem Bauwerk
und dem Fenster (oder der Tür) und/oder aus anderen Gründen (beispielsweise wegen
einer auf Grund von Verschmutzungen der miteinander zu verklebenden Flächen mangelhaften
Verklebung) lösen und die von dem elastischen Streifen 9 gebildete Primärdichtung
30 wenigstens teilweise unwirksam werden sollte, ist das Eindringen von Wasser in
die Fassade und/oder das Bauwerk wegen der von dem Band 15 gebildeten Abdichtung ("Sekundärdichtung
40") zuverlässig verhindert.
[0039] Die Fig. 5 und 6 zeigen die Primärdichtung 30 und die Sekundärdichtung 40.
[0040] Die Primärdichtung 30 wird bei der Ausführungsform von Anschlussprofilleisten 1 der
Fig. 1 und 2 von dem elastischen Streifen 9 gebildet und von der Verklebung des elastischen
Klebebandes 12 mit der Vorsatzschale 22 unterstützt. Der elastische Streifen 9, der
beispielsweise aus (offenporigem) Kunstschaumstoff besteht, hat zusätzlich die vorteilhafte
Wirkung, den Freiraum zwischen der Anschlussprofilleiste 1 und der Vorsatzschale 22
zu überbrücken und abzudecken.
[0041] Die Sekundärdichtung 40 wird von dem Band 15, das mit einem Längsrand an dem Basisschenkel
2 und mit dem anderen Längsrand an der Randfläche 23 des Stockes 21 befestigt ist,
gebildet.
[0042] Das Band 15 besteht aus flexiblem Werkstoff und ist entweder wenigstens quer zu seiner
Längserstreckung elastisch oder ist - wie in den Fig. 5 und 6 durch strichlierte Linien
angedeutet - wenigstens einmal gewellt (also ein- oder mehrfach "schlaufenartig" gekrümmt).
Die Wellung ist parallel zur Richtung der Längserstreckung der Anschlussprofilleiste
1 ausgerichtet.
[0043] Das Band 15, welches die Sekundärdichtung 40 bildet, kann in einer im Rahmen der
Erfindung in Betracht gezogenen Ausführungsform sowohl querelastisch als auch gewellt
sein.
[0044] In beiden Ausführungsformen des Bandes 15 bleibt die Wirkung der Sekundärdichtung
40 auch dann bestehen, wenn sich die Verklebung zwischen der Anschlussprofilleiste
1 und der Vorsatzschale 22 gelöst hat und bei den Ausführungsformen der Anschlussprofilleiste
1 gemäß Fig. 1 und 2 der elastische Streifen 9 nicht mehr dichtet. Der dann größere
Abstand zwischen der Anschlussprofilleiste 1 und der Vorsatzschale 22 bewirkt bloß,
dass sich das Band 15 dehnt und/oder streckt.
[0045] Das Band 15 der Sekundärdichtung 40 hat auch den vorteilhaften Effekt, dass auch
bei unterschiedlich großen Abständen zwischen dem Stock 21 und der Vorsatzschale 22
die Funktion der Sekundärdichtung 40 gegeben ist.
[0046] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben
werden:
Eine Anschlussprofilleiste 1 umfasst einen Basisschenkel 2 und einen Einputzschenkel
3. An dem Basisschenkel 2 ist ein elastischer Streifen 9 vorgesehen, der an einer
Vorsatzschale 22 eines Stockes 21 eines Fensters oder einer Tür unter Ausbilden einer
Primärdichtung 30 anliegt. Der Basisschenkel 2 der Anschlussprofilleiste 1 ist über
ein elastisches Klebeband 12 mit der Vorsatzschale 22 verklebt. An dem Basisschenkel
2 ist ein Band 15 befestigt, dessen freier Rand über eine klebende Schicht 16 an dem
Stock 21 unter Ausbilden einer Sekundärdichtung 40 angeklebt ist.
1. Anschlussprofilleiste (1), umfassend einen Basisschenkel (2) und einen Einputzschenkel
(3), gekennzeichnet durch ein elastischen Klebeband (12), das zum Ausbilden einer Primärdichtung (30) mit einer
Vorsatzschale (22) eines Stockes (21) eines Fensters oder einer Tür verbindbar ist,
und durch ein Band (15), das an dem Basisschenkel (2) befestigt ist und das zum Ausbilden
einer Sekundärdichtung (40) an dem Stock (21) des Fensters oder der Tür festlegbar
ist.
2. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Basisschenkel (2) ein elastischer Streifen (9) vorgesehen ist, der zum ergänzenden
Ausbilden der Primärdichtung (30) an der Vorsatzschale (22) anzulegen ist, wobei die
Primärdichtung (30) hauptsächlich von dem elastischen Streifen (9) und unterstützend
von dem elastischen Klebeband (12) gebildet ist.
3. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (15) eine Folie umfasst, die mit einem Längsrand an dem Basisschenkel (2)
angebracht ist und die am anderen Längsrand eine klebende Schicht (16) aufweist.
4. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (15) mit dem Basisschenkel (2) durch eine Verklebung verbunden ist.
5. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (15) mit dem Basisschenkel (2) durch Koextrusion verbunden ist.
6. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die klebende Schicht (16) an einem am freien Rand des Bandes (15) vorgesehenen Winkelprofil
(18) angebracht ist.
7. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Basisschenkel (2) über eine, insbesondere durch eine Abreißstelle (6) gebildete,
abtrennbare Verbindung ein Schutzschenkel (7) angeordnet ist.
8. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine abnehmbare Platte (10) vorgesehen ist, die den elastischen Streifen (9) als
Rückhalteplatte in komprimiertem Zustand hält.
9. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (10) mit ihren Längsrändern in Nuten (11), die im Basisschenkel (2) und
im Schutzschenkel (7) vorgesehen sind, aufgenommen ist und den elastischen Streifen
(9) in komprimiertem Zustand in einer Nut (8) hält, die zu der vom Einputzschenkel
(3) abgekehrten Seite des Basisschenkels (2) hin offen ist.
10. Anschlussprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klebeband (12) zum Verkleben der Anschlussprofilleiste (1) mit einer
Vorsatzschale (22) an dem Basisschenkel (2) vorgesehen ist.
11. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Klebeband (12) ein Doppelklebeband ist.