[0001] Die Erfindung betrifft einen Oberflächenbelag mit einer in ein Material eingeschlossenen
Heizvorrichtung, der eine Grundschicht aufweist, auf welcher die Heizvorrichtung angeordnet
ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Oberflächenbelags sowie der Verwendung eines solchen Oberflächenbelags.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen zur Temperierung von
Rampen, Einfahrten, Dächern etc. vorbekannt.
[0003] Die US-amerikanische Patentanmeldung
US 2004/0245234 A1 offenbart eine Heizmatte für den Außeneinsatz, welche sich dadurch auszeichnet, dass
diese eine Strukturschicht, ein Heizelement sowie eine Vielzahl von Zwischenschichten
und mindestens ein Kabel mit einem Stecker aufweist.
[0004] Dabei ist die erste und die zweite Strukturschicht jeweils für sich sowohl strapazierfähig
als auch isolierend. Der ersten einer solchen Schicht sind dabei mehrere erste Schichtkanten
zugeordnet, wobei das Heizelement oberhalb der ersten Strukturschicht angeordnet ist.
Auch sind die mehreren zwischen Schichten auf der ersten Strukturschicht angebracht
und dabei in der Nähe von mindestens einer der ersten Schicht kannten und dem Heizelement
angeordnet. Zweite Strukturschicht ist letztlich an der Vielzahl von Zwischenschichten
gegenüber der ersten Strukturschicht befestigt. Wie aus den Figuren 1 bis 3 der Patentanmeldung
ersichtlich, kann diese Heizmatte für die Einfahrt einer Garage sowie für Treppen,
insbesondere für Kellertreppen, verwendet werden.
[0005] Anders als die hier geschilderte Erfindung wird die in der Patentanmeldung
US 204/0245234 A1 vorgestellte Heizmatte allerdings nicht mit dem Bauelement, beispielsweise der Garageneinfahrt
oder der Treppe, verbunden, sondern lediglich auf das jeweilige Bauelement aufgelegt.
Dies führt allerdings auch zu einem entsprechenden Verlust an Wärme, die an die Umgebung
abgegeben wird, ohne dass diese in das eigentlich zu erwärmende Bauteil vordringen
kann.
[0006] Weiterhin ist aus dem europäische Patent
EP 0 358 670 B1 ein Oberflächenbelag offenbart, der mit einem von einer Kunststoffmasse eingeschlossenen
Heizkabel oder einem ähnlichen fadenförmigen Heizelement, dass mit einer auf einem
flächigen Gebilde aufgebrachten aus einem fließfähigen, an Ort und Stelle polymerisierbaren
Kunststoff bestehenden, elektrisch isolierten Grundschicht besteht, sowie ein auf
der Grundschicht angeordnetes Heizkabel aufweist, wobei das Heizkabel mittels einem
fließfähigen, an Ort und Stelle polymerisierbaren Kunststoff bestehenden und Teilchen
hoher Wärmeleitfähigkeit enthaltenen Wärmeleitschicht eingeschlossen ist. Diese Oberfläche
zeichnet sich dadurch aus, dass zum Verringern des Maximums der Oberflächentemperatur
auf eine minimale Temperatur zum Aufrechterhalten der erforderlichen Arbeitsbedingungen
und zum Erhöhen der Haltbarkeit des Oberflächenbelags auf diese Wärmeleidschicht eine
als Wärmeausgleichsschicht wirkende Deckschicht aus einem Material mit erheblich niedriger
Wärmeleitfähigkeit aufgebracht ist.
[0007] Auch kann die Oberfläche mit gekörntem Quarz versehen sein, um insbesondere die Trittfestigkeit
zu verbessern und den Reibwert zu erhöhen. Die polymerisierbaren Kunststoffe können
dabei Harze, insbesondere Acrylharze sein.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es die Aufgabe der Erfindung einen beheizbaren
Oberflächenbelag bereitzustellen, der in einfacher Weise in ein bestehendes Bauteil
integrierbar bzw. auf ein bestehendes Bauteil aufbringbar und darüber hinaus flexibel
den baulichen Bedingungen anpassbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird mit einem Oberflächenbelag gemäß dem geltenden Anspruch 1 gelöst.
Weiterhin wird diese Aufgabe mittels des nebengeordneten Verfahrensanspruch 9 und
dem nebengeordneten Verwendungsanspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung können den abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
[0010] In einem ersten Aspekt handelt es sich bei der Erfindung um einen Oberflächenbelag
mit einer in ein Material eingeschlossenen Heizvorrichtung. Der Oberflächenbelag weist
dabei eine Grundschicht auf, auf welcher die Heizvorrichtung angeordnet ist. Der erfindungsgemäße
Oberflächenbelag zeichnet sich dadurch aus, dass die Heizvorrichtung zunächst wenigstens
eine Heizfolie ist. Die Verwendung einer Heizfolie hat den Vorteil, dass diese einfach
auf der Grundschicht verlegbar und den vor Ort vorherrschenden baulichen Bedingungen
einfach anpassbar ist. Darüber hinaus sind Heizfolien stark belastbar, zeigen eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen und chemischen Einwirkungen auf und
sind darüber hinaus auch relativ temperaturunempfindlich.
[0011] Damit die wenigstens eine auf der Grundschicht angeordnete Heizfolie an ihrer gewünschten
Position verbleibt, sieht die Erfindung für den Oberflächenbelag weiterhin vor, dass
die Heizfolie durch eine Klebeschicht mit der Grundschicht verbunden ist. Diese Klebeschicht
kann dabei unterhalb der Heizfolie angeordnet sein. Es ist aber auch denkbar, dass
die Klebeschicht die Heizfolie teilweise oder vollständig umschließt. Auf die mittels
der Klebeschicht auf der Grundschicht verbundene Heizfolie ist erfindungsgemäß eine
weitere Schicht aufgebracht, nämlich eine Abdichtungsschicht. Diese Abdichtungsschicht
dient zum Schutz der Heizfolie und soll ein Vordringen von Umwelteinflüssen, beispielsweise
Regenwasser, auslaufende Chemikalien oder große Hitze (Feuer), bis zur Heizfolie verhindern,
damit diese nicht beschädigt wird. Auch dient die Abdichtungsschicht zum Ausgleichen
etwaiger Unebenheiten, um eine gleichmäßige Schichthöhe zu garantieren.
[0012] Um das Risiko eines Vordringens etwaiger Umwelteinflüsse weiter zu verringern und
gleichzeitig die mechanische und chemische Beständigkeit weiter zu erhöhen, ist auf
der Abdichtungsschicht eine Verschleißschicht aufgebracht.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist auf die Verschleißschicht eine
Versiegelungsschicht aufgebracht. Mit dieser wird die Verschleißschicht versiegelt,
sodass das Risiko eines Eindringens etwaiger Umwelteinflüsse in die tieferen Schichten
des Oberflächenbelags weiter minimiert wird.
[0014] Um den Oberflächenbelag den jeweils vor Ort vorherrschenden Bedingungen optimal anpassen
zu können, sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass die
jeweiligen Schichten aus einer Kunststoffmasse bestehen. Besonders bevorzugt handelt
es sich bei der Kunststoffmasse um ein polymerisierbares und fließfähiges Harz. Besonders
bevorzugt um ein Zwei-Komponenten-Harz, beispielsweise auf Basis eines Polymethylmethacrylat-Harzes.
[0015] Damit der Oberflächenbelag sich auch für Fahrzeuge der gängigen Art, beispielsweise
PKW, LKW und Fahrräder, eignet, sieht die Erfindung für den Oberflächenbelag in einer
abermals vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass die Verschleißschicht ein haltbares
Material zur Erhöhung des Verschließwiederstandes der Verschleißschicht aufweist.
Ein haltbares Material kann dabei Quarz, Quarzsand, Granit, oder ein sonstiges Gut
sein, dass den Verschleißwiderstand erhöht und in die Verschleißschicht eingestreut
werden kann. Auch wird durch das haltbare Material die Oberflächenrauheit erhöht,
was wiederum einen positiven Effekt auf den Haftungs- bzw. Reibungskoeffizienten hat.
[0016] Besonders bevorzugt weist die Verschleißschicht eine Pigmentierung auf. Denkbar ist
auch, dass das haltbare Material eine Pigmentierung aufweist. So kann die Farbe des
Oberflächenbelags sowohl in Bezug auf die Verschleißschicht als auch für das in der
Verschleißschicht ggf. vorhandene haltbare Material den optischen Bedingungen vor
Ort oder den jeweiligen Wünschen individuell angepasst werden.
[0017] Um auch eine automatisierte Aufheizung des beheizbaren Oberflächenbelags mittels
der in den Oberflächenbelag integrierten Heizfolie gewährleisten zu können, sieht
die Erfindung für den Oberflächenbelag vor, dass diese ein Sensorelement zur Detektion
der Temperatur und/oder der Feuchtigkeit des Oberflächenbelags aufweist. Bevorzugt
ist das Sensorelement dabei in die Verschleißschicht integriert. Durch das Sensorelement
kann somit zu jeder Zeit die innerhalb des Oberflächenbelags bzw. die auf der Oberfläche
des Oberflächenbelags vorherrschende Temperatur und/oder Feuchtigkeit bestimmt werden.
Sollte beispielsweise die Temperatur unter einen bestimmten Schwellenwert fallen,
bei dem ein Vereisen des auf der Oberfläche ggf. befindlichen Wassers zu befürchten
ist, wobei das Vorhandensein etwaigen Wassers durch Messung der Feuchtigkeit bestimmbar
ist, kann beispielsweise automatisch die Heizfolie zum Beheizen des Oberflächenbelags
eingeschaltet werden. Auch ist denkbar, dass lediglich eine Mitteilung über das Unterschreiten
eines Schwellenwertes ausgegeben wird, womit auch ein manuelles Eingreifen bzw. Einschalten
denkbar ist.
[0018] In einem zweiten Aspekt der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung
eines Oberflächenbelags mit einer in einem Material auf einer Grundschicht eingeschlossenen
Heizvorrichtung. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine
Heizfolie mittels einer Klebeschicht mit der Grundschicht verbunden und mittels einer
Abdichtungsschicht auf der Grundschicht eingeschlossen wird. Anschließend wird auf
die Abdichtungsschicht eine Verschleißschicht aufgebracht, die die Heizfolie und die
die Heizfolie einhüllende Abdichtungsschicht vor etwaigen Umwelteinflüssen schützt.
[0019] Zur Erhöhung des Verschleißwiderstandes der Verschleißschicht wird in vorteilhafterweise
der Verschleißschicht vor Aufbringung derselben auf der Abdichtungsschicht ein haltbares
Material hinzugegeben.
[0020] Auch sieht das erfindungsgemäße Verfahren in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor,
dass der Verschleißschicht eine Pigmentierung hinzugegeben wird. Denkbar ist hierbei
die Zugabe eines Pigments zum Einfärben der Verschleißschicht oder die Hinzugabe eines
sonstigen farbigen Materials.
[0021] Ferner sieht das erfindungsgemäße Verfahren in einer vorteilhaften Ausgestaltung
vor, dass in den Oberflächenbelag ein Sensorelement zur Bestimmung der Temperatur
und/oder der Feuchtigkeit des Oberflächenbelags mit eingebettet wird. Bevorzugt wird
dabei das Sensorelement in die Verschleißschicht eingebettet.
[0022] In einem dritten Aspekt sieht die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Oberflächenbelags bzw. einen aus dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Oberflächenbelag
für flächige Gebilde, insbesondere für Einfahrten oder Rampen, zur Verhinderung des
Vereisens bzw. zur Enteisung vor.
[0023] Anschließend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Oberflächenbelags,
- Fig. 2
- ein Diagramm über den zeitlichen Verlauf der Aufheizung eines erfindungsgemäßen Oberflächenmaterials.
[0025] Figur 1 zeig eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Oberflächenbelags 1. Dieser setzt sich hierbei aus eine Grundschicht 2, einer Klebeschicht
3, einer Heizfolie 4, einer Abdichtungsschicht 5, einer Verschleißschicht 6 und einer
Versiegelungsschicht 7 zusammen.
[0026] Die Heizfolie 4, die in diesem Ausführungsbeispiel eine Höhe von 0,6 mm aufweist,
wird mittels einer Klebeschicht 3, die an der Unterseite der Heizfolie 4 angeordnet
sein kann, aber auch die Heizfolie 4 teilweise oder vollständig umgeben kann, mit
der Grundschicht 2 verbunden. Die Grundschicht 2 ist hier dünn aufgetragen und weist
eine Schichthöhe von 0,5 mm auf. Die Klebeschicht 3 kann hingegen eine Höhe von bis
zu 1 mm einnehmen und dient zur Befestigung der Heizfolie 4 auf der Grundschicht 2,
sodass sich bei Aufbringen der Abdichtungsschicht 5 die Position der Heizfolie 4 auf
der Grundschicht 2 nicht mehr ändert. Denn ohne die Klebeschicht 3 könnte sich die
zuvor auf der Grundschicht 2 angeordneten Heizfolie 4 bei Aufbringen der Abdichtungsschicht
5 verschieben, was eine ungleichmäßige Temperaturverteilung beim Aufheizen des Oberflächenmaterials
1 zur Folge hätte.
[0027] Die mittels der Klebeschicht 3 auf der hier dünn aufgetragenen Grundschicht 2 angeordneten
Heizfolie 4 sowie die Klebeschicht 3 selbst ist hier von einer Abdichtungsschicht
5 umschlossen. Die Abdichtungsschicht 5 dient unter anderem auch zum Egalisieren etwaiger
Unebenheiten und weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Schichtdicke von bis 2,5
mm bzw. ein Materialmenge von bis zu 3,5 kg/m
2 auf. Auch dient die Abdichtungsschicht 5 zum Schutz der Heizfolie 4 und der Klebeschicht
3 vor etwaigen Umwelteinflüssen.
[0028] Weiterhin findet sich auf der Abdichtungsschicht 5 eine Verschleißschicht 6. Die
Verschleißschicht 6 weist hierbei eine Granit-Einstreuung auf, mit der eine hohe Oberflächenrauheit
bzw. ein hoher Reibwert erzielt wird, womit sich der Oberflächenbelag insbesondere
zum Befahren mit PKW's und LKW's eignet. Des Weiteren ist die Verschleißschicht 6
mit dunklen Pigmenten eingefärbt, sodass der Oberflächenbelag 1 optisch einer asphaltierten
Straße gleicht. Die Verschleißschicht 6 stellt gegenüber den restlichen Schichten
hier die größte Schicht des Oberflächenbelags dar, mit einer Schichthöhe von bis zu
4 mm.
[0029] Ferner ist der Oberflächenbelag 1 mit einer Versiegelungsschicht 7 versehen, mit
der zum einen etwaige Poren innerhalb der Verschleißschicht 6 verschlossen werden
können. Zum anderen dient die Versiegelungsschicht Schutz vor dem Eindringen von beispielsweise
UV-Strahlung, Regenwasser etc. Im Ergebnis kann mit der Versiegelungsschicht 7 die
Langlebigkeit der Verschleißschicht 6 erhöht werden. Die Versiegelungsschicht 7 weist
hier eine Schichthöhe von 0,5 bis 0,8 mm auf.
[0030] Der so aufgebaute Oberflächenbelag 1 ist dabei in einem flächigen Gebilde 8, beispielsweise
einer Tiefgarageneinfahrt, angeordnet und weist lediglich eine Gesamthöhe von 8 bis
9 mm auf. Weiterhin verfügt der Oberflächenbelag 1 über ein Sensorelement (nicht dargestellt),
mit welchem die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit des Oberflächenbelags 1, insbesondere
die Temperatur und/oder Feuchtigkeit der Verschleißschicht 6, detektiert werden kann.
Sollte die Temperatur des Oberflächenbelags 1 unter einen bestimmten Schwellenwert
fallen, so kann die Heizfolie 4 mit Energie versorgt werden, womit der Oberflächenbelag
1 erwärmt werden kann. Sobald wiederum eine bestimmte Temperatur erreicht ist, kann
die Heizfolie abgestellt werden. Dieser Heizvorgang kann dabei vollständig automatisch
und in Abhängigkeit von vorzugebenden Schwellenwerten erfolgen.
[0031] Ein solcher Heizvorgang ist in Figur 2 dargestellt. Zum Zeitpunkt der Einschaltung
der Heizfolie betrug die Außentemperatur 1,5 °C. Hierbei ist zu erkennen, dass bereits
nach kürzester Zeit, also innerhalb weniger Minuten nach Einschalten der wenigstens
einen Heizfolie 4 im Oberflächenbelag 1 sowie auf dessen Oberfläche, eine Temperatur
erreicht ist, die zum Abtauen einer ggf. vorhandenen Eisschicht führt. Dies geht deutlich
aus dem Temperaturverlauf der Oberfläche des Oberflächenbelags 9 sowie aus dem Temperaturverlauf
innerhalb des Oberflächenbelags 10 hervor. Zu erkennen ist dabei auch, dass die Temperatur
innerhalb des Oberflächenbelags größer ausfällt als an der Oberfläche des Oberflächenbelags,
wobei dies unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Wärme an der Oberfläche
durch das Schmelzen etwaigen Eises verloren geht oder eben an die Umgebung, insbesondere
an die Luft, abgegeben wird. Auch kann durch die Verwendung einer Heizfolie eine gleichmäßige
Wärmeverteilung innerhalb des Oberflächenbelags gewährleistet werden. Im Ergebnis
kann mit dem hier beschriebenen Oberflächenbelag 1 stets eine eisfreie Oberfläche
garantiert werden.
[0032] Somit ist hier ein beheizbarer Oberflächenbelag offenbart, der in einfacher Weise
in ein bestehendes Bauteil integrierbar bzw. auf ein bestehendes Bauteil aufbringbar
und darüber hinaus flexibel den baulichen Bedingungen anpassbar ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0033]
- 1
- Oberflächenbelag
- 2
- Grundschicht
- 3
- Klebeschicht
- 4
- Heizfolie
- 5
- Abdichtungsschicht
- 6
- Verschleißschicht
- 7
- Versiegelungsschicht
- 8
- Gebilde
- 9
- Temperaturverlauf auf Oberfläche des Oberflächenbelags
- 10
- Temperaturverlauf innerhalb des Oberflächenbelags
1. Oberflächenbelag (1) mit einer in ein Material eingeschlossenen Heizvorrichtung, der
eine Grundschicht (2) aufweist, auf welcher die Heizvorrichtung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung wenigstens eine Heizfolie (4) ist, welche mittels einer Klebeschicht
(3) mit der Grundschicht (2) verbindbar und mittels einer Abdichtungsschicht (5) auf
der Grundschicht (2) einschließbar ist, wobei auf die Abdichtungsschicht (5) eine
Verschleißschicht (6) aufgebracht ist, sodass die die Heizfolie (4) einschließende
Abdichtungsschicht (5) sowie die Heizfolie (4) selbst vor etwaigen Umwelteinflüssen
geschützt ist.
2. Oberflächenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Verschleißschicht (6) eine Versiegelungsschicht (7) zum Versiegeln und zur
Erhöhung der mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit der Verschleißschicht
aufgebracht ist.
3. Oberflächenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Schicht aus einer Kunststoffmasse besteht.
4. Oberflächenbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmasse ein polymerisierbares und fließfähiges Harz ist.
5. Oberflächenbelag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare und fließfähige Harz ein Zwei-Komponentenharz ist.
6. Oberflächenbelag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschicht (6) ein haltbares Material zur Erhöhung des Verschleißwiderstands
der Verschleißschicht (6) aufweist.
7. Oberflächenbelag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschlicht (6) eine Pigmentierung aufweist.
8. Oberflächenbelag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenbelag (1) ein Sensorelement zur Detektion der Temperatur und/oder
Feuchtigkeit des Oberflächenbelags (1) und/oder eines Teils oder Bereichs des Oberflächenbelags
(1) aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Oberflächenbelags (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 8, wobei eine Heizvorrichtung mit einem Material auf einer Grundschicht
(2) eingeschlossenen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Heizfolie (4) mittels einer Klebeschicht (3) mit der Grundschicht
(2) verbunden und mittels einer Abdichtungsschicht (5) auf der Grundschicht (2) eingeschlossen
wird, wobei auf die Abdichtungsschicht (5) eine Verschleißschicht (6) aufgebracht
wird, sodass die die Heizfolie (4) einschließende Abdichtungsschicht (5) sowie die
Heizfolie (4) selbst vor etwaigen Umwelteinflüssen geschützt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des Verschleißwiderstands zur Verschleißschicht (6) ein haltbares Material
hinzugegeben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einfärbung der Verschleißschicht (6) zur Verschleißschicht (6) eine Pigmentierung
hinzugegeben wird.
12. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Oberflächenbelag (1) ein Sensorelement zur Bestimmung der Temperatur und/oder
Feuchtigkeit des Oberflächenbelags und/oder eines Teils oder eines Bereichs des Oberflächenbelags
(1) eingebettet wird.
13. Verwendung eines Oberflächenbelags (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder eines
nach den Ansprüchen 9 bis 12 hergestellten Oberflächenbelags (1) auf einem flächigen
Gebilde (8), insbesondere einer Einfahrt oder einer Rampe, zur Verhinderung des Vereisens
bzw. zur Enteisung des flächigen Gebildes (8).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Oberflächenbelag (1) mit einer in ein Material eingeschlossenen Heizvorrichtung, der
eine Grundschicht (2) aufweist, auf welcher die Heizvorrichtung angeordnet ist, wobei
die Heizvorrichtung wenigstens eine Heizfolie (4) ist, welche mittels einer Klebeschicht
(3) mit der Grundschicht (2) verbindbar und mittels einer Abdichtungsschicht (5) auf
der Grundschicht (2) einschließbar ist, wobei auf die Abdichtungsschicht (5) eine
Verschleißschicht (6) aufgebracht ist, sodass die die Heizfolie (4) einschließende
Abdichtungsschicht (5) sowie die Heizfolie (4) selbst vor etwaigen Umwelteinflüssen
geschützt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Verschleißschicht (6) eine Versiegelungsschicht (7) zum Versiegeln und zur
Erhöhung der mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit der Verschleißschicht
aufgebracht ist und der Oberflächenbelag (1) ein Sensorelement zur Detektion der Temperatur
und/oder Feuchtigkeit des Oberflächenbelags (1) und/oder eines Teils oder Bereichs
des Oberflächenbelags (1) aufweist, wobei das Sensorelement in die Verschleißschicht
(6) integriert ist.
2. Oberflächenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Schicht aus einer Kunststoffmasse besteht.
3. Oberflächenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmasse ein polymerisierbares und fließfähiges Harz ist.
4. Oberflächenbelag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare und fließfähige Harz ein Zwei-Komponentenharz ist.
5. Oberflächenbelag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschicht (6) ein haltbares Material zur Erhöhung des Verschleißwiderstands
der Verschleißschicht (6) aufweist.
6. Oberflächenbelag nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschlicht (6) eine Pigmentierung aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Oberflächenbelags (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Heizvorrichtung mit einem Material auf einer Grundschicht
(2) eingeschlossenen wird und wenigstens eine Heizfolie (4) mittels einer Klebeschicht
(3) mit der Grundschicht (2) verbunden und mittels einer Abdichtungsschicht (5) auf
der Grundschicht (2) eingeschlossen wird, wobei auf die Abdichtungsschicht (5) eine
Verschleißschicht (6) aufgebracht wird, sodass die die Heizfolie (4) einschließende
Abdichtungsschicht (5) sowie die Heizfolie (4) selbst vor etwaigen Umwelteinflüssen
geschützt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Einfärbung der Verschleißschicht (6) zur Verschleißschicht (6) eine Pigmentierung
hinzugegeben wird und in die Verschleißschicht (6) des Oberflächenbelags (1) ein Sensorelement
zur Bestimmung der Temperatur und/oder Feuchtigkeit des Oberflächenbelags und/oder
eines Teils oder eines Bereichs des Oberflächenbelags (1) eingebettet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des Verschleißwiderstands zur Verschleißschicht (6) ein haltbares Material
hinzugegeben wird.
9. Verwendung eines Oberflächenbelags (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eines
nach den Ansprüchen 7 oder 8 hergestellten Oberflächenbelags (1) in einer Einfahrt
oder einer Rampe zur Verhinderung des Vereisens bzw. zur Enteisung der Einfahrt oder
Rampe.