[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein System und ein Verfahren zum Signalisieren
zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich.
[0002] Herkömmliche automatisierte Personenwarnanlagen umfassen einen Radsensor oder eine
Stellwerksanbindung zum Auslösen eines Lichtzeichens oder einer akustischen Warnausgabe.
[0003] Die
WO 2020094650 A1 offenbart ein System, das einen Detektor für herannahende Züge und einen Transmitter
zum Senden eines Signals umfasst, wenn der Detektor keinen Zug erkennt, wobei das
System einen am Körper tragbaren Empfänger umfasst, der eine Warnung erzeugt, wenn
vom Transmitter kein Signal empfangen wird und die Warnung stoppt, wenn das Signal
empfangen wird.
[0004] Die Vorrichtung, das System und das Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen sind
demgegenüber dahingehend verbessert, dass sie eine modular konfigurierbare, kompakte
und autarke Lösung zum Signalisieren insbesondere zum Alarmieren bei Arbeiten in einem
Gleisbett oder anderen Tätigkeiten im Bahnbereich bereitstellen.
[0005] Die Vorrichtung zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, umfasst
ein Gehäuse, eine Signalerzeugungseinrichtung, eine Sendeinrichtung, und eine Recheneinrichtung,
wobei die Signalerzeugungseinrichtung insbesondere eine elektronische Sirene umfasst,
die am Gehäuse befestigt und ausgebildet ist, ein akustisches Signal zu erzeugen,
wobei die Recheneinrichtung im Gehäuse angeordnet und ausgebildet ist, eine Reaktion
auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs zu bestimmen, ein Sensorsignal, das das
Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert, von einem insbesondere außerhalb
des Gehäuses angeordneten Sensor zu erfassen, abhängig vom Sensorsignal zu bestimmen,
ob das Signalisieren erforderlich ist oder nicht, und zum Signalisieren sowohl die
Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung
zur Reaktion anzusteuern, wenn das Signalisieren erforderlich ist, wobei die Reaktion
ein Senden einer Nachricht, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine
Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert,
umfasst oder wobei die Reaktion ein stoppen eines Signals umfasst, das von der Sendeeinrichtung
an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung gesendet wird. Dadurch werden sowohl
Arbeiter, die das akustische Signal wahrnehmen können als auch Arbeiter, die z.B.
wegen persönlicher Gehörschutzausrüstung das akustische Signal nicht wahrnehmen können
gewarnt.
[0006] Die Recheneinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, abhängig vom Sensorsignal eine
Auswahl zu bestimmen, die charakterisiert, ob zum Signalisieren entweder, insbesondere
in einem Tagbetrieb, die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen
Signals oder, insbesondere in einem Nachtbetrieb, die Sendeinrichtung zur Reaktion
anzusteuern ist oder ob zum Signalisieren, insbesondere im Tagbetrieb, sowohl die
Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung
zur Reaktion anzusteuern ist, und zum Signalisieren abhängig von der bestimmten Auswahl
entweder die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen Signals oder
die Sendeinrichtung zur Reaktion anzusteuern oder zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeeinrichtung zur Reaktion anzusteuern.
Dadurch wird wahlweise akustisch oder über Funk signalisiert. Dies ermöglicht, zu
Nachtzeiten eine geräuschlose oder geräuschreduzierte Alarmierung auszuführen.
[0007] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Empfangseinrichtung, die ausgebildet ist,
eine Anweisung, welche ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung
zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, zu empfangen,
und die Auswahl abhängig von der Anweisung zu bestimmen. Dadurch kann mit mehreren
der Vorrichtungen eine Alarmierungskette gebildet werden oder eine Alarmierung durch
eine Nachricht eines Stellwerks erfolgen.
[0008] Die Signalerzeugungseinrichtung umfasst vorzugsweise eine elektrische Leuchte, die
am Gehäuse befestigt und ausgebildet ist, ein optisches Signal zu erzeugen und/oder
eine elektronische Sirene die am Gehäuse befestigt und ausgebildet ist, ein akustisches
Signal zu erzeugen, wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, abhängig vom Sensorsignal
insbesondere in der Auswahl zu bestimmen, ob zum Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des optischen und/oder akustischen Signals anzusteuern ist oder nicht,
und zum Signalisieren insbesondere abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die
Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des optischen und/oder akustischen Signals
anzusteuern oder nicht.
[0009] Die Recheneinrichtung ist vorzugsweise zur Verwendung einer Mehrzahl unterschiedlicher
Sensoren konfigurierbar ist, wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, den Sensor
aus der Mehrzahl unterschiedlicher Sensoren zu erkennen oder für den Sensor konfiguriert
zu werden, der an die Vorrichtung angeschlossen ist, und das Sensorsignal von dem
erkannten Sensor zu empfangen.
[0010] Die Recheneinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet oder dazu konfigurierbar, die
Auswahl, abhängig vom Sensorsignal des Sensors und abhängig von einem Sensorsignal
wenigstens eines anderen Sensors zu bestimmen.
[0011] Das Gehäuse umfasst vorzugsweise eine mechanische Schnittstelle für eine kabelgebundene
Kommunikation von wenigstens einem Sensor an die Recheneinrichtung zum Austausch von
Sensorsignalen oder eine Funkschnittstelle für den Sensor oder für den Sensor und
wenigstens einen weiteren Sensor außerhalb des Gehäuses aufweist.
[0012] Das System zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, sieht vor, dass
das System wenigstens eine Vorrichtung mit Empfangseinrichtung und wenigstens eine
Vorrichtung mit Sendeeinrichtung, umfasst.
[0013] Das System zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, kann wenigstens
die Vorrichtung und eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung umfassen, die ausgebildet
ist, eine Warnung zu erzeugen, wenn von der Sendeeinrichtung kein Signal empfangen
wird und die Warnung zu stoppen, wenn ein Signal von der Sendeeinrichtung empfangen
wird.
[0014] Das System zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, kann wenigstens
die Vorrichtung und wenigstens eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung umfasst,
die ausgebildet ist, eine Anweisung, welche ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs
oder eine Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert,
zu empfangen, und das Herannahen des Schienenfahrzeugs abhängig von der Anweisung
zu signalisieren.
[0015] Dadurch ist es möglich, Arbeiter, die z.B. wegen der persönlichen Gehörschutzausrüstung
nicht akustisch warnbar sind, zu warnen. Dies ermöglicht zu Nachtzeiten eine geräuschlose
Alarmierung auszuführen.
[0016] Die Offenbarung betrifft zudem folgende mögliche Verfahren zum Signalisieren:
- mit einem am Körper tragbaren Empfänger signalisieren
- akustisch signalisieren mit einer elektronischen Sirene
- optisch signalisieren mit einer elektrischen Leuchte
[0017] Das Verfahren zum Signalisieren, insbesondere zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich,
sieht vor, dass ein Sensorsignal, das ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert,
von einem Sensor erfasst wird, abhängig vom Sensorsignal bestimmt wird, ob das Signalisieren
erforderlich ist oder nicht, und zum Signalisieren sowohl eine Signalerzeugungseinrichtung,
die insbesondere eine elektronische Sirene umfasst, zum Erzeugen des akustischen Signals
als auch eine Sendeinrichtung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs
angesteuert wird, wenn das Signalisieren erforderlich ist, wobei die Reaktion ein
Senden einer Nachricht, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung
zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, umfasst oder
wobei die Reaktion ein stoppen eines Signals umfasst, das von der Sendeeinrichtung
an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung gesendet wird.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass abhängig vom Sensorsignal eine Auswahl bestimmt
wird, die charakterisiert, ob zum Signalisieren entweder, insbesondere in einem Tagbetrieb,
die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen Signals oder, insbesondere
in einem Nachtbetrieb, die Sendeinrichtung zur Reaktion anzusteuern ist oder ob zum
Signalisieren, insbesondere im Tagbetrieb, sowohl die Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung zur Reaktion anzusteuern
ist, und zum Signalisieren abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des akustischen Signals oder die Sendeinrichtung zur Reaktion angesteuert
wird oder zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des
akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung zur Reaktion angesteuert wird. Dadurch
ist die Vorrichtung flexibel anpassbar.
[0019] Vorzugsweise wird eine Anweisung, welche ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder
eine Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert,
empfangen und die Auswahl abhängig von der Anweisung bestimmt. Dadurch wird eine Alarmierung
in der mobilen Alarmierungskette oder durch das Stellwerk ausgeführt.
[0020] Vorzugsweise wird abhängig vom Sensorsignal insbesondere in der Auswahl bestimmt,
ob zum Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des akustischen
Signals und/oder die Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des optischen Signals
und/oder die Sendeinrichtung zur Reaktion anzusteuern ist oder nicht, und zum Signalisieren
insbesondere abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung
zum Erzeugen des akustischen Signals und/oder die
[0021] Signalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen des optischen Signals und/oder die Sendeinrichtung
zur Reaktion angesteuert oder nicht, wobei im Nachtbetrieb kein akustischen Signal
erzeugt wird und wobei im Tagbetrieb kein optisches Signal erzeugt wird.
[0022] Vorzugsweise wird von einer am Körper tragbaren Empfangseinrichtung eine Warnung
erzeugt, wenn von der Sendeeinrichtung kein Signal empfangen wird und die Warnung
gestoppt, wenn ein Signal von der Sendeeinrichtung empfangen wird, oder wird die Nachricht,
welche die Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert,
an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung gesendet, die ausgebildet ist, das
Herannahen des Schienenfahrzeugs abhängig von der Anweisung zu signalisieren, wobei
das Herannahen des Schienenfahrzeugs beim Empfang der Nachricht durch die am Körper
tragbare Empfangseinrichtung von dieser Signalisiert wird.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind der folgenden Beschreibung und der Zeichnung
entnehmbar. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Signalisieren,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Systems zum Signalisieren,
Fig. 3 ein Sequenzdiagramm eines Verfahrens zum Signalisieren.
[0024] In Figur 1 ist eine Vorrichtung 100 zum Signalisieren schematisch dargestellt.
[0025] Die Vorrichtung 100 ist im Beispiel zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich ausgebildet.
[0026] Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse 102, eine Signalerzeugungseinrichtung 104, eine
[0027] Recheneinrichtung 106 und eine Energieversorgung 108. Es kann vorgesehen sein, dass
das Gehäuse 102 ausgebildet ist, auf dem Boden zu stehen oder an unterschiedlichen
Standorten, z.B. auf einem Mast oder an einem Bahndamm befestigt zu werden.
[0028] Die Energieversorgung 108 ist ausgebildet, die Signalerzeugungseinrichtung 104 und
die Recheneinrichtung 106 mit Energie zu versorgen.
[0029] Die Signalerzeugungseinrichtung 104 umfasst eine Sirene 110. Die Sirene 110 ist im
Beispiel eine elektronische Sirene. Es kann auch eine motorische Sirene vorgesehen
sein. Die Sirene 110 ist am Gehäuse 102 befestigt.
[0030] Die Signalerzeugungseinrichtung 104 ist ausgebildet, ein akustisches Signal auszugeben.
Im Beispiel ist die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich
ausgebildet, d.h. das akustische Signal dafür auszugeben.
[0031] Die Sirene 110 ist ausgebildet das akustische Signal zu erzeugen. Die Sirene 110
ist beispielsweise ausgebildet, das akustische Signal mit einer Signalstärke von 97
dB oder 104 dB zu erzeugen. Andere Signalstärken z.B. im Bereich von 95 dB bis 130
dB auf einem Abstand von einem Meter sind ebenfalls möglich. Es kann vorgesehen sein,
dass die Art der Sirene 110, insbesondere ihres Horns, oder ihre Melodie konfigurierbar
sind. Die Recheneinrichtung 106 ist im Beispiel ausgebildet, die Signalerzeugungseinrichtung
104 zur Erzeugung von unterschiedlichen Melodien anzusteuern.
[0032] In einer Ausführung umfasst die Vorrichtung 100 eine Benutzerschnittstelle mit der
die Melodie programmierbar, insbesondere aus einem Katalog von in der Recheneinrichtung
106 vorprogrammierten Melodien auswählbar ist.
[0033] In einer Ausführung umfasst die Vorrichtung 100 eine Benutzerschnittstelle, mit der
eine Sprachnachricht aufgenommen werden kann. Die Recheneinrichtung 106 ist in diesem
Fall ausgebildet, statt einer Melodie oder zusätzlich dazu die Sprachnachricht zum
Signalisieren auszugeben.
[0034] In der schematischen Darstellung ist eine Sirene 110 dargestellt. Die Vorrichtung
100 kann auch zwei Sirenen 110 umfassen, die an einander gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses 102 so angeordnet sind, dass sich die akustischen Signale der Sirenen
110 in verschiedenen Richtungen ausbreiteten. Die Vorrichtung 100 kann auch mehrere,
z.B. zwölf Sirenen 110 umfassen, die derart am Gehäuse 102 angeordnet sind, dass sich
die akustischen Signale der Sirenen 110 in verschiedenen Richtungen ausbreiteten.
[0035] Die Recheneinrichtung 106 ist im Gehäuse 102 angeordnet. Das Gehäuse 102 weist Mittel
zum Befestigen der Sirene 110 oder der Sirenen 110 und zum Anschluss dieser an die
Recheneinrichtung 106 auf. Die wenigstens eine Sirene 110 umfasst ein Horn, z.B. ein
im Druckguss gefertigtes Horn aus Aluminium. Dieses Horn ist im Beispiel außerhalb
am Gehäuse 102 angeordnet.
[0036] Die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet, ein Sensorsignal, das ein Herannahen eines
Schienenfahrzeugs insbesondere in einer Umgebung 112 des Gehäuses 102 charakterisiert,
zu empfangen.
[0037] Die Recheneinrichtung 106 ist im Beispiel ausgebildet, das Sensorsignal von einem
außerhalb des Gehäuses 102 angeordneten Sensor 114 zu erfassen. Es kann vorgesehen
sein, dass die Recheneinrichtung 106 ausgebildet ist, mehrere Sensorsignale zu erfassen,
die vom Sensor 114 und von wenigstens einem weiteren Sensor stammen. Es kann vorgesehen
sein, dass die Recheneinrichtung 106 für eine Mehrzahl von Sensoren konfigurierbar
und für eine Mehrzahl unterschiedlicher Alarmierungsarten ausgebildet ist. Die Mehrzahl
von Sensoren umfasst in diesem Fall den Sensor 114. Es kann vorgesehen sein, dass
die Recheneinrichtung 106 ausgebildet ist, zu erkennen, welcher Sensor an die Vorrichtung
angeschlossen ist oder welche Sensoren an die Vorrichtung angeschlossen sind. Es kann
vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung 106 ausgebildet ist, das Sensorsignal
vom erkannten Sensor zu verwenden oder die Sensorsignale der erkannten Sensoren zu
verwenden. Die Recheneinrichtung 106 ist beispielsweise ausgebildet, das Sensorsignal
oder die Sensorsignale der erkannten Sensoren zu verwenden, um das Herannahen des
Schienenfahrzeugs zu erkennen.
[0038] Die Vorrichtung 100 ist für verschiedene Sensoren 114 konfigurierbar. Die Recheneinrichtung
106 ist im Beispiel ausgebildet, Instruktionen eines Algorithmus auszuführen, durch
die das Herannahen des Schienenfahrzeugs basierend auf dem Sensorsignal oder den Sensorsignalen
erkannt wird. Details zum Algorithmus zum Erkennen des Herannahens des Schienenfahrzeugs
selbst werden im Folgenden beispielhaft dargestellt. Die Vorrichtung 100 stellt eine
Hardware und eine Schnittstelle für verschiedene Sensoren und Alarmierungsarten bereit,
mit welcher verschiedenste Algorithmen für eine Vielzahl möglicher Alarmierungsarten
ausführbar sind. Die Hardware ist modular aufbaubar. Die Schnittstelle ist für eine
Vielzahl von Sensoren und/oder Alarmierungsarten konfigurierbar.
[0039] Die Vorrichtung 100 ist im Beispiel mit weiteren optionalen Elementen konfigurierbar:
einer elektrischen Leuchte 116, einem Speicher 118 einer von einem Energieversorgungsnetzwerk
120 unabhängigen Energiequelle 122, einer Empfangseinrichtung 124 oder eine Sendeeinrichtung
126.
[0040] Die Empfangseinrichtung 124 ist beispielsweise als digitaler Rundfunkempfänger ausgebildet.
Die Sendeeinrichtung 126 ist beispielsweise als digitaler Rundfunksender ausgebildet.
[0041] Beispielsweise sind der Rundfunksender und der Rundfunkempfänger ausgebildet, nach
dem Post Office Code Standardisation Advisory Group, POCSAG, Protokoll zu kommunizieren.
Dadurch ist die Vorrichtung kompatibel zu bestehenden Sirenen und funktioniert unabhängig
vom Mobilfunknetz. Dies ist bei Arbeiten im Bahnbereich sinnvoll, wenn kein Mobilfunknetz
verfügbar ist.
[0042] Der Rundfunksender und/oder der Rundfunkempfänger können ausgebildet sein, gemäß
einem anderen Protokoll, z.B. gemäß Terrestrial Trunked Radio, TETRA, zu kommunizieren.
[0043] Es kann vorgesehen sein, dass das Senden von im Folgenden beschriebenen Nachrichten
digital und Ende zu Ende verschlüsselt erfolgt. Dadurch wird vermieden, dass durch
einen Angriff ein Fehlalarm ausgelöst wird.
[0044] Die Kommunikation mit der Sendeeinrichtung 126 und der Empfangseinrichtung 124 kann
auch kabelgebunden oder über eine Bahnschiene erfolgen. Die Sendeeinrichtung 126 umfasst
in diesem Fall beispielsweise einen außerhalb des Gehäuses 102 an der Bahnschiene
anordenbaren Modulator. Die Empfangseinrichtung 124 umfasst in diesem Fall beispielsweise
einen außerhalb des Gehäuses 102 an der Bahnschiene anordenbaren Demodulator.
[0045] Am Gehäuse 102 ist vorzugsweise wenigstens eine Antenne 128 zum Empfang von Rundfunksignalen
angeordnet. Am Gehäuse 102 ist vorzugsweise wenigstens eine Antenne 128 zum Senden
von Rundfunksignalen angeordnet. Es kann auch nur eine Antenne 128 für beides vorgesehen
sein. Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Antenne 128 zum Empfang von Signalen
von einem Satelliten ausgebildet ist. Die Empfangseinrichtung 124 ist vorzugsweise
ausgebildet, diese Signale von einem Stellwerk zu empfangen, wobei das Stellwerk die
Signale an den Satelliten sendet, welcher die Signale weiterleitet.
[0046] Durch das Stellwerk kann eine Nachricht an die Vorrichtung 100 gesendet werden, welche
das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen
des Schienenfahrzeugs charakterisiert. Dadurch ist die Vorrichtung 100 zusätzlich
zur autarken Funktion dafür geeignet, auf eine Rundfunknachricht, welche das Stellwerk
sendet, zu reagieren.
[0047] Das Gehäuse 102 ausgebildet, die Recheneinrichtung 106 vor Einflüssen aus der Umgebung
112 zu schützen, die einen Betrieb der Recheneinrichtung 106 beeinträchtigen. Die
Einflüsse können elektrostatische Einflüsse oder witterungsbedingte oder durch Vandalismus
bedingte Einflüsse sein. Das Gehäuse 102 ist beispielsweise staubdicht, wasserdicht
ausgebildet, um vor Staub oder Nässe zu schützen. Das Gehäuse 102 ist beispielsweise
armiert oder verstärkt ausgebildet, um vor Einschlägen z.B. von Gestein oder vor Explosion
zu schützen.
[0048] Im Gehäuse 102 sind im Beispiel die Komponenten, z.B. Prozessoren, Speicher, Hauptplatine,
und sofern vorhanden, Endstufe der Recheneinrichtung 106, der Empfangseinrichtung
124, der Sendeeinrichtung 126 und ein Teil der Signalerzeugungseinrichtung 104 integriert.
[0049] Das Gehäuse 102 umfasst im Beispiel wenigstens eine Schnittstelle 1-1, ..., 1-i.
Im Beispiel ist wenigstens eine mechanische Schnittstelle vorgesehen, wobei beispielhaft
eine mechanische Schnittstelle 1-1 dargestellt ist. Im Beispiel ist wenigstens eine
Funkschnittstelle 1-i vorgesehen, wobei eine Funkschnittstelle 1-i dargestellt ist.
Es kann auch vorgesehen sein, dass entweder nur wenigstens eine mechanische Schnittstelle
1-1 oder nur wenigstens eine Funkschnittstelle 1-i vorgesehen ist. Im Beispiel wird
für den Sensor 114 außerhalb des Gehäuses 102 die mechanische Schnittstelle verwendet,
über die der Sensor 114 kabelgebunden an die Recheneinrichtung 106 zum Austausch von
Sensorsignalen angebunden ist. Eine modulare Konfiguration der Vorrichtung 100 erfolgt
vorzugsweise durch Anschließen oder Trennen von Kommunikationsverbindungen zu Sensoren.
Die Recheneinrichtung 106 ist beispielsweise ausgebildet, die modulare Konfiguration
der Vorrichtung 100 beim Anschließen oder Trennen von Kommunikationsverbindungen zu
Sensoren zu erkennen und Sensorsignale entsprechend zu verarbeiten.
[0050] Die Vorrichtung 100 weist äußere Dimensionen und ein Gewicht auf, die es ermöglichen
die Vorrichtung 100 mobil einzusetzen. Mobil bedeutet, dass die Vorrichtung 100 von
einer Person oder zwei Personen tragbar ist. Vorzugsweise sind insbesondere das Gehäuse
102 und die wenigstens eine Sirene 110 dazu ausgebildet, von einer Person oder zwei
Personen getragen zu werden. Die Vorrichtung 100 ist deshalb bei Bahnarbeiten mobil
und flexibel einsetzbar.
[0051] Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 100 den Sensor 114 umfasst. Der Sensor
114 ist im Beispiel in der Umgebung 112 des Gehäuses 102 außerhalb des Gehäuses 102
angeordnet. Es kann vorgesehen sein, eine Mehrzahl von Sensoren anzuordnen. Der Sensor
114 kann auch im Gehäuse angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse
102 Mittel zum Befestigen des Sensors 114 oder der Sensoren aufweist.
[0052] Der Sensor 114 ist ein Sensor aus der Mehrzahl von Sensoren, die das Sensorsignal
erzeugen können.
[0053] Der Sensor 114 ist beispielsweise als Schienenradsensor oder Radarsensor ausgebildet.
[0054] Der Sensor 114 kann auch ein manuell auslösbarer Schalter sein.
[0055] Die Recheneinrichtung 106 ist in einer Ausführungsform ausgebildet oder dazu konfigurierbar,
abhängig vom Sensorsignal des Sensors 114 zu entscheiden, ob das Herannahen des Schienenfahrzeugs
erkannt wird oder nicht.
[0056] Die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet, die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum
Erzeugen des akustischen Signals anzusteuern, wenn das Herannahen des Schienenfahrzeugs
erkannt wird.
[0057] Optional umfasst die Signalerzeugungseinrichtung 104 die elektrische Leuchte 116.
Diese optionale elektrische Leuchte 116 ist am Gehäuse 102 befestigt und ausgebildet,
ein optisches Signal zu erzeugen. Die elektrische Leuchte 116 ist beispielsweise eine
Rundumleuchte. Das optische Signal ist beispielsweise ein Blinklicht. Die Recheneinrichtung
106 ist optional dazu ausgebildet, die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des optischen Signals anzusteuern, wenn das Herannahen des Schienenfahrzeugs erkannt
wird.
[0058] Es kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 102 Mittel zum Befestigen der elektrischen
Leuchte 116 und zum Anschluss der elektrischen Leuchte 116 an die Recheneinrichtung
106 aufweist.
[0059] In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung 106 ausgebildet oder dazu konfigurierbar,
das Sensorsignal vom Sensor 114 und von wenigstens einem anderen Sensor zu empfangen.
Die Recheneinrichtung 106 ist z.B. ausgebildet oder dazu konfigurierbar, die Entscheidung,
ob das Herannahen des Schienenfahrzeugs erkannt wird oder nicht, abhängig vom Sensorsignal
des Sensors 114 und abhängig vom Sensorsignal des wenigstens einen anderen Sensors
zu bestimmen.
[0060] In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung 106 ausgebildet oder dazu konfigurierbar,
ein Signal an den am Körper tragbaren Empfänger senden, wenn keine Herannahen des
Schienenfahrzeugs erkannt wird und kein Signal an den am Körper tragbaren Empfänger
zu senden, wenn das Herannahen des Schienenfahrzeugs erkannt wird. Der am Körper tragbaren
Empfänger ist in dieser Ausführung dazu ausgebildet, eine Warnung zu erzeugen, wenn
kein Signal empfangen wird und die Warnung zu stoppen, wenn das Signal empfangen wird.
[0061] In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung 106 ausgebildet oder dazu konfigurierbar,
das Sensorsignal an den am Körper tragbaren Empfänger zu senden. Der am Körper tragbaren
Empfänger ist in dieser Ausführung dazu ausgebildet, eine Warnung zu erzeugen, wenn
das Sensorsignal das Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert und die Warnung
anderenfalls zu stoppen.
[0062] Die Energieversorgung 108 ist optional dazu konfigurierbar, die Energie entweder
vom Energieversorgungsnetzwerk 120 zu beziehen oder von der vom Energieversorgungsnetzwerk
120 unabhängigen Energiequelle 122. Die Energiequelle ist z.B. eine Batterie oder
eine wieder aufladbare Batterie. Die Energieversorgung 108 ist optional dazu ausgebildet,
die wieder aufladbare Batterie mit Energie aus dem Energieversorgungsnetzwerk 120
aufzuladen. Die Energieversorgung 108 umfasst optional einen Solarkollektor zur Versorgung
der Vorrichtung 100 mit Energie oder zum Laden der Batterie.
[0063] Die Energieversorgung 108 macht die Vorrichtung 100 autark, d.h. die Vorrichtung
100 arbeitet auch bei abgeschaltetem Energieversorgungsnetzwerk 120 zuverlässig weiter.
[0064] Die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet, eine Nachricht, welche das Herannahen
des Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs
charakterisiert, zu bestimmen.
[0065] Die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet, diese Nachricht abhängig vom Sensorsignal
oder den Sensorsignalen zu bestimmten.
[0066] Die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung
104 zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zum Senden
der Nachricht anzusteuern, wenn das Signalisieren erforderlich ist.
[0067] In einem Beispiel ist die Recheneinrichtung 106 ausgebildet, abhängig vom Sensorsignal
oder den Sensorsignalen eine Auswahl zu bestimmen, die charakterisiert, ob zum Signalisieren
entweder die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des akustischen Signals
oder die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht anzusteuern ist oder ob zum
Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des akustischen
Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht anzusteuern ist.
Die Auswahl charakterisiert im Beispiel, dass zum Signalisieren entweder für einen
Tagbetrieb die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des akustischen Signals
anzusteuern ist, wobei ein Erzeugen des optischen Signals unterbleibt, oder für einen
Nachtbetrieb die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht, des Signals oder wenigstens
eines Sensorsignals anzusteuern ist, wobei ein Erzeugen des akustischen Signals unterbleibt,
oder dass für den Tagbetrieb zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung
104 zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zum Senden
der Nachricht, des Signals oder wenigstens eines Sensorsignals anzusteuern ist, wobei
ein Erzeugen des optischen Signals unterbleibt, oder dass für den Nachtbetrieb zum
Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des optischen
Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht, des Signals oder
wenigstens eines Sensorsignals anzusteuern ist, wobei ein Erzeugen des akustischen
Signals unterbleibt. Ein Sensor der Mehrzahl der Sensoren oder die Recheneinrichtung
106 ist beispielsweise zum Unterscheiden zwischen Tagbetrieb und Nachtbetrieb ausgebildet.
Z.B. wird zwischen Tagbetrieb und Nachtbetrieb aufgrund eines Lichteinfalls auf diesen
Sensor oder aufgrund eines Zeitsignal, das der Sensor z.B. von einem Satelliten empfängt,
unterschieden. Es kann auch eine von einem Benutzer programmierbare Uhr in der Vorrichtung
100 angeordnet sein.
[0068] Die Recheneinrichtung 106 ist in einem Beispiel ausgebildet zum Signalisieren abhängig
von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des akustischen Signals oder die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht, des
Signals oder wenigstens eines Sensorsignals anzusteuern, wobei ein Erzeugen des optischen
Signals unterbleibt, oder sowohl die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des akustischen Signals als auch die Sendeeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht,
des Signals oder wenigstens eines Sensorsignals anzusteuern, wobei ein Erzeugen des
akustischen Signals unterbleibt.
[0069] Die Recheneinrichtung 106 ist optional dazu ausgebildet, abhängig vom Sensorsignal
in der Auswahl zu bestimmen, ob zum Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung
104 zum Erzeugen des optischen Signals anzusteuern ist oder nicht.
[0070] Die Recheneinrichtung 106 ist optional dazu ausgebildet, zum Signalisieren abhängig
von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des optischen Signals anzusteuern oder nicht.
[0071] Die Vorrichtung 100 umfasst in einer Ausführungsform den Speicher 118, auf dem die
Auswahl für eine Mehrzahl von verschiedenen Sensorsignalen gespeichert ist. Die Auswahl
gibt im Beispiel vor, bei welchem der Sensorsignale oder bei welcher Kombination der
Sensorsignale das Herannahen des Schienenfahrzeugs erkannt wird. Die Auswahl gibt
im Beispiel vor, bei welchem der Sensorsignale oder bei welcher Kombination der Sensorsignale
mit dem akustischen Signal, dem optischen Signal, dem Senden wenigstens eines Sensorsignals
und/oder der Nachricht bzw. durch stoppen des Signals, das an den am Körper tragbaren
Empfänger gesendet wird, signalisiert wird.
[0072] Die Auswahl gibt ein einem Beispiel vor, bei welchem der Sensorsignale oder bei welcher
Kombination der Sensorsignale das Signal an den am Körper tragbaren Empfänger gesendet
wird und bei welchem der Sensorsignale oder bei welcher Kombination der Sensorsignale
das Signal nicht gesendet wird.
[0073] Die Auswahl gibt ein einem Beispiel vor, bei welchem der Sensorsignale oder bei welcher
Kombination der Sensorsignale das dieses Sensorsignal oder diese Sensorsignale an
den am Körper tragbaren Empfänger zu senden ist und bei welchem der Sensorsignale
oder bei welcher Kombination der Sensorsignale dieses Sensorsignal oder diese Sensorsignale
nicht zu senden ist.
[0074] Im Beispiel ist die Auswahl konfigurierbar. Die Auswahl wird beispielweise vom Algorithmus
festgelegt oder ausgewertet.
[0075] Die Empfangseinrichtung 124 ist beispielsweise ausgebildet, eine Anweisung, welche
ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen
eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, zu empfangen. Die Recheneinrichtung 106 ist
beispielsweise ausgebildet die Auswahl abhängig von der Anweisung zu bestimmen.
[0076] Das bedeutet, die Recheneinrichtung 106 ist ausgebildet, eine Reaktion auf ein Herannahen
eines Schienenfahrzeugs zu bestimmen und die Sendeeinrichtung 126 zur Reaktion anzusteuern,
wenn das Signalisieren erforderlich ist. Eine mögliche Reaktion umfasst ein Senden
einer Nachricht, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur
Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, oder ein Stoppen
eines Signals, das von der Sendeeinrichtung 126 an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung
202 gesendet wird.
[0077] In Figur 2 ist ein System 200 zum Signalisieren schematisch dargestellt.
[0078] Das System 200 ist im Beispiel zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich ausgebildet.
[0079] Das System 200 umfasst im Beispiel wenigstens eine Vorrichtung 100 mit Sendeeinrichtung
126 und wenigstens eine Vorrichtung 100 mit Empfangseinrichtung 124. Das System 200
umfasst im Beispiel wenigstens eine Empfangseinrichtung 202, die an einem Körper 204
einer Person tragbar ist.
[0080] In Figur 2 ist ein Szenario mit zwei Vorrichtungen 100 dargestellt, in dem das Schienenfahrzeug
ein Zug 206 ist, der sich der Person auf einem Gleis 208 nähert. Der Zug 206 befährt
in dem Szenario einen entfernt von der Person liegenden Gleisabschnitt 208-1 und nähert
sich einem nahe der Person liegenden Gleisabschnitt 208-2. Zwischen diesen Gleisabschnitten
ist ein weiterer Gleisabschnitt 208-3 angeordnet, der vom Zug 206 bei seiner Bewegung
überfahren werden wird.
[0081] Der Sensor 114, der den entfernt von der Person liegenden Gleisabschnitt 208-1 überwacht,
ist im Beispiel ein Radsensor.
[0082] Der Sensor 114, der den weiteren Gleisabschnitt 208-3 überwacht, ist im Beispiel
ein Radarsensor.
[0083] Es kann auch vorgesehen sein, dass das System 200 nur eine Vorrichtung 100 mit Sendeeinrichtung
126 und wenigstens eine am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung 202 umfasst.
[0084] Die am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung 202 ist ausgebildet, die Anweisung,
welche ein Herannahen des Schienenfahrzeugs oder die Anweisung zur Reaktion auf das
Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert, zu empfangen. Die am Körper tragbare
Empfangseinrichtung 202 ist ausgebildet, das Herannahen des Schienenfahrzeugs abhängig
von der Anweisung zu signalisieren.
[0085] Die am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung 202 kann als Wearable, z.B. Armband
oder eine Datenbrille ausgebildet sein. Die am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung
202 umfasst beispielsweise einen Rundfunkempfänger, der ausgebildet ist, Signale vom
Rundfunksender der Vorrichtung 100 zu empfangen.
[0086] Die am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung 202 ist beispielsweise ausgebildet,
zum Signalisieren des Herannahens des Schienenfahrzeugs ein Geräusch oder ein Vibrationssignal
zu erzeugen.
[0087] Die am Körper 204 tragbare Empfangseinrichtung 202 ist beispielsweise ausgebildet,
zum Signalisieren des Herannahens des Schienenfahrzeugs ein optisches Signal zu erzeugen,
das auf einem Glas der Datenbrille sichtbar ist.
[0088] In Figur 3 ist ein Sequenzdiagram für ein Verfahren zum Signalisieren dargestellt.
[0089] Das Verfahren wird am Beispiel einer Vorrichtung 100 für das Warnen bei Arbeiten
im Bahnbereich beschrieben.
[0090] In einem Schritt 300 wird geprüft, ob die Anweisung, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs
oder die Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert,
empfangen wurde oder nicht. Wenn die Anweisung empfangen wurde, wird diese wie im
Folgenden beschreiben verarbeitet. Anderenfalls wird das Verfahren ohne Auswertung
einer empfangenen Anweisung ausgeführt. Das Verfahren unterscheidet sich im Beispiel
nicht unabhängig davon ob eine Anweisung von einer anderen Vorrichtung 100 empfangen
wird oder ob eine Anweisung von einem Stellwerk empfangen wird. Sofern von beiden
eine Nachricht empfangen wird, werden beide im Beispiel entsprechend verarbeitet.
[0091] In einem Schritt 302 wird, wenn mit dem Sensor 214 das Herannahen des Schienenfahrzeugs
erkannt wird, vom Sensor 114 das Sensorsignal erfasst, das das Herannahen des Schienenfahrzeugs
charakterisiert. Anderenfalls wird das Verfahren ohne Auswertung dieses Sensorsignal
fortgesetzt.
[0092] In einem Schritt 304 wird abhängig vom erfassen Sensorsignal und/oder der empfangenen
Anweisung bestimmt, ob das Signalisieren erforderlich ist oder nicht.
[0093] Wenn das Signalisieren erforderlich ist wird ein Schritt 308 ausgeführt. Anderenfalls
erfolgt im Beispiel kein Signalisieren. Optional wird vor dem Schritt 308 ein im Folgenden
beschriebener Schritt 306 ausgeführt.
[0094] Es kann vorgesehen sein, wenn kein Signalisieren erfolgt, durch Senden des Signals
an die am Körper tragbare Empfangseinrichtung 202 oder mit der Nachricht zu signalisieren,
dass kein Herannahen des Schienenfahrzeugs erkannt wurde.
[0095] Im Schritt 308 wird zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung 104
zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zur Reaktion
angesteuert.
[0096] Die Reaktion umfasst in einem Beispiel das Senden der Nachricht, welche das Herannahen
des Schienenfahrzeugs oder die Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs
charakterisiert. Die Nachricht, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder die
Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert, wird
im Schritt 308 an die am Körper tragbare Empfangseinrichtung 202 gesendet.
[0097] Die Reaktion umfasst in einem anderen Beispiel das Stoppen des Signals, das an die
am Körper tragbare Empfangseinrichtung 202 gesendet wird.
[0098] In einem Schritt 310 wird das Herannahen des Schienenfahrzeugs von der am Körper
tragbare Empfangseinrichtung 202 abhängig von der Anweisung signalisiert. Das Herannahen
des Schienenfahrzeugs wird im einem Beispiel beim Empfang der Nachricht durch die
am Körper tragbare Empfangseinrichtung 202 von dieser Signalisiert. Im Anderen Beispiel
wird durch die am Körper tragbare Empfangseinrichtung 202 gewarnt, wenn kein Signal
empfangen wird.
[0099] Im Schritt 306 kann vorgesehen sein, dass die Auswahl abhängig vom Sensorsignal bestimmt
wird. Die Auswahl gibt vor, ob entweder die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des akustischen und/oder des optischen Signals anzusteuern ist. Die Auswahl gibt im
einen Beispiel vor, ob die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht anzusteuern
ist oder ob keine Nachricht zu senden ist. Die Auswahl gibt im anderen Beispiel vor,
ob die Sendeinrichtung 126 zum Stoppen des Sendens des Signals anzusteuern ist oder
ob das Signal zu senden ist. Die Auswahl gibt vor, ob zum Signalisieren sowohl die
Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die
Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht bzw. zum Stoppen des Signals anzusteuern
ist oder nicht.
[0100] Wenn die Anweisung empfangen wurde, wird die Auswahl im Beispiel zudem abhängig von
der Anweisung bestimmt. Es kann vorgesehen sein, dass wenn sowohl die empfangene Anweisung
als auch das Sensorsignal vorliegt, die Auswahl abhängig von einer vorgegebenen Priorität
für die Anweisung oder das Sensorsignal entweder abhängig von der Anweisung oder abhängig
vom Sensorsignal bestimmt wird. Für den Fall, dass mehrere Sensorsignale von der Mehrzahl
der Sensoren verfügbar sind, kann vorgesehen sein, dass die Auswahl abhängig von vorgegebenen
Prioritäten für diese Sensorsignale abhängig von einem oder mehreren dieser Sensorsignale
bestimmt wird.
[0101] Im Beispiel wird optional in der Auswahl bestimmt, ob zum Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung
104 zum Erzeugen des optischen Signals anzusteuern ist oder nicht.
[0102] Für den Fall, dass die Auswahl bestimmt wird, wird im Schritt 308 zum Signalisieren
abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die
[0103] Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des akustischen Signals oder die Sendeinrichtung
126 zum Senden der Nachricht oder zum Stoppen des Signals angesteuert oder es wird
im Schritt 308 zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen
des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung 126 zum Senden der Nachricht
oder zum Stoppen des Signals angesteuert.
[0104] Zum Signalisieren wird im Beispiel optional abhängig von der bestimmten Auswahl entweder
die
[0105] Signalerzeugungseinrichtung 104 zum Erzeugen des optischen Signals angesteuert oder
nicht.
[0106] Das bedeutet, im Verfahren wird die Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs
bestimmt und die Sendeeinrichtung 126 zur Reaktion angesteuert, wenn das Signalisieren
erforderlich ist.
1. Vorrichtung (100) zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) ein Gehäuse (102), eine Signalerzeugungseinrichtung (104),
eine Sendeinrichtung (126), und eine Recheneinrichtung (106) umfasst, wobei die Signalerzeugungseinrichtung
(104) insbesondere eine elektronische Sirene (110) umfasst, die am Gehäuse (102) befestigt
und ausgebildet ist, ein akustisches Signal zu erzeugen, wobei die Recheneinrichtung
(106) im Gehäuse angeordnet (102) und ausgebildet ist, eine Reaktion auf ein Herannahen
eines Schienenfahrzeugs zu bestimmen, ein Sensorsignal, das das Herannahen des Schienenfahrzeugs
charakterisiert, von einem insbesondere außerhalb des Gehäuses (102) angeordneten
Sensor (114) zu erfassen, abhängig vom Sensorsignal zu bestimmen, ob das Signalisieren
erforderlich ist oder nicht, und zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung
(104) zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeeinrichtung (126) zur
Reaktion anzusteuern, wenn das Signalisieren erforderlich ist, wobei die Reaktion
ein Senden einer Nachricht, welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine
Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert,
umfasst oder wobei die Reaktion ein stoppen eines Signals umfasst, das von der Sendeeinrichtung
(126) an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung (202) gesendet wird.
2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (106) ausgebildet ist, abhängig vom Sensorsignal eine Auswahl
zu bestimmen, die charakterisiert, ob zum Signalisieren entweder die Signalerzeugungseinrichtung
(104) zum Erzeugen des akustischen Signals oder die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion
anzusteuern ist oder ob zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung (104)
zum Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion
anzusteuern ist, und zum Signalisieren abhängig von der bestimmten Auswahl entweder,
insbesondere in einem Tagbetrieb, die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen
des akustischen Signals oder, insbesondere in einem Nachtbetrieb, die Sendeeinrichtung
(126) zur Reaktion anzusteuern oder, insbesondere im Tagbetrieb, zum Signalisieren
sowohl die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen des akustischen Signals
als auch die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion anzusteuern.
3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) eine Empfangseinrichtung (124) umfasst, die ausgebildet ist,
eine Anweisung, welche ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung
zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, zu empfangen,
und die Auswahl abhängig von der Anweisung zu bestimmen.
4. Vorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerzeugungseinrichtung (104) eine elektrische Leuchte (116) umfasst, die
am Gehäuse (102) befestigt und ausgebildet ist, ein optisches Signal zu erzeugen,
und/oder eine elektronische Sirene (110) die am Gehäuse (102) befestigt und ausgebildet
ist, ein akustisches Signal zu erzeugen, wobei die Recheneinrichtung (106) ausgebildet
ist, abhängig vom Sensorsignal insbesondere in der Auswahl zu bestimmen, ob, insbesondere
im Nachtbetrieb, zum Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen
des optischen und/oder akustischen Signals anzusteuern ist oder nicht, und zum Signalisieren
insbesondere abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung
(104) zum Erzeugen des optischen und/oder akustischen Signals anzusteuern oder nicht.
5. Vorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (106) zur Verwendung einer Mehrzahl unterschiedlicher Sensoren
konfigurierbar ist, wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, den Sensor (114)
aus der Mehrzahl unterschiedlicher Sensoren zu erkennen oder für den Sensor konfiguriert
zu werden, der an die Vorrichtung (100) angeschlossen ist, und das Sensorsignal von
dem erkannten Sensor (114) zu empfangen.
6. Vorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (106) ausgebildet oder dazu konfigurierbar ist, die Auswahl
abhängig vom Sensorsignal des Sensors (114) und abhängig von einem Sensorsignal wenigstens
eines anderen Sensors zu bestimmen.
7. Vorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (102) eine mechanische Schnittstelle (1-1) für eine kabelgebundene Kommunikation
von wenigstens einem Sensor (114) an die Recheneinrichtung (106) zum Austausch von
Sensorsignalen oder eine Funkschnittstelle (1-i) für den Sensor (114) oder für den
Sensor (114) und wenigstens einen weiteren Sensor außerhalb des Gehäuses (102) aufweist.
8. System (200) zum Signalisieren, insbesondere zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich,
dadurch gekennzeichnet, dass das System wenigstens eine Vorrichtung (100) nach Anspruch 3 und wenigstens eine
Vorrichtung (100), die nach einem der Ansprüche Anspruch 1 bis 7 ausgebildet ist,
umfasst.
9. System (200) zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das System wenigstens eine Vorrichtung (100), die nach einem der Ansprüche 1 bis
7 ausgebildet ist, und wenigstens eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung (202)
umfasst, die ausgebildet ist, eine Warnung zu erzeugen, wenn von der Sendeeinrichtung
(126) kein Signal empfangen wird und die Warnung zu stoppen, wenn ein Signal von der
Sendeeinrichtung (126) empfangen wird, oder die ausgebildet ist, eine Anweisung, welche
ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur Reaktion auf ein Herannahen
eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, zu empfangen, und das Herannahen des Schienenfahrzeugs
abhängig von der Anweisung zu signalisieren.
10. Verfahren zum Signalisieren zum Warnen bei Arbeiten im Bahnbereich, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorsignal, das ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, von
einem Sensor (114) erfasst wird (302), abhängig vom Sensorsignal bestimmt wird (304),
ob das Signalisieren erforderlich ist oder nicht, und zum Signalisieren sowohl eine
Signalerzeugungseinrichtung (104), die insbesondere eine elektronische Sirene (110)
umfasst, zum Erzeugen des akustischen Signals als auch eine Sendeinrichtung (126)
zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs angesteuert wird (308), wenn
das Signalisieren erforderlich ist, wobei die Reaktion ein Senden einer Nachricht,
welche das Herannahen des Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung zur Reaktion auf ein
Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, umfasst oder wobei die Reaktion
ein stoppen eines Signals umfasst, das von der Sendeeinrichtung (126) an eine am Körper
tragbare Empfangseinrichtung (202) gesendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Sensorsignal eine Auswahl bestimmt wird (306), die charakterisiert,
ob zum Signalisieren entweder, insbesondere in einem Tagbetrieb, die Signalerzeugungseinrichtung
(104) zum Erzeugen des akustischen Signals oder, insbesondere in einem Nachtbetrieb,
die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion anzusteuern ist oder ob, insbesondere im Tagbetrieb,
zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen des akustischen
Signals als auch die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion anzusteuern ist, und zum Signalisieren
abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung (104)
zum Erzeugen des akustischen Signals oder die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion angesteuert
wird (308) oder zum Signalisieren sowohl die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum
Erzeugen des akustischen Signals als auch die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion angesteuert
wird (308) .
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anweisung, welche ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs oder eine Anweisung
zur Reaktion auf ein Herannahen eines Schienenfahrzeugs charakterisiert, empfangen
wird (300), und die Auswahl abhängig von der Anweisung bestimmt wird (306).
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Sensorsignal insbesondere in der Auswahl bestimmt wird (306), ob zum
Signalisieren die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen des akustischen Signals
und/oder die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen des optischen Signals
und/oder die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion anzusteuern ist oder nicht, und zum
Signalisieren insbesondere abhängig von der bestimmten Auswahl entweder die Signalerzeugungseinrichtung
(104) die Signalerzeugungseinrichtung (104) zum Erzeugen des akustischen Signals und/oder
zum Erzeugen des optischen Signals und/oder die Sendeinrichtung (126) zur Reaktion
angesteuert wird (308) oder nicht, wobei im Nachtbetrieb kein akustischen Signal erzeugt
wird und wobei im Tagbetrieb kein optisches Signal erzeugt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung (202) eine Warnung erzeugt, wenn von
der Sendeeinrichtung (126) kein Signal empfangen wird und die Warnung gestoppt wird,
wenn ein Signal von der Sendeeinrichtung (126) empfangen wird, oder dass die Nachricht,
welche die Anweisung zur Reaktion auf das Herannahen des Schienenfahrzeugs charakterisiert,
an eine am Körper tragbare Empfangseinrichtung (202) gesendet wird (308), die ausgebildet
ist, das Herannahen des Schienenfahrzeugs abhängig von der Anweisung zu signalisieren,
wobei das Herannahen des Schienenfahrzeugs beim Empfang der Nachricht durch die am
Körper tragbare Empfangseinrichtung (202) von dieser signalisiert wird (310) .