[0001] Die Erfindung betrifft einen Kasten zur Aufnahme von Flaschen umfassend einen Kastenrahmen,
eine Zwischenwand, Vollpinolen und/oder Stegpinolen und einen Kastenboden, wobei der
Kastenrahmen die Seitenwände des Kastens bildet und mindestens eine an der Außenseite
des Kastenrahmens angeordnete und vollständig um den Kastenrahmen umlaufende Rippe
aufweist, wobei die Außenabmessungen des Kastenrahmens 300 mm x 400 mm betragen.
Stand der Technik
[0002] Im Getränkehandel ist es üblich, in Flaschen abgefüllte Getränke in definierten Gebindegrößen
vorzuhalten und zu vertreiben. Die charakteristischen Gebindegrößen stellen hierbei
Behälterträger (Multipacks) aus einem faltbaren Flachmaterial, insbesondere Karton
mit vier bzw. sechs Flaschen oder Flaschenkästen, üblicherweise hergestellt aus einem
Kunststoff, mit einer größeren Anzahl von Flaschen (beispielsweise 20 oder 24 Stück)
dar. Die Kunststoffkästen sind dabei in einem genormten Raster dimensioniert, sodass
sie zu logistischen Zwecken gut stapelbar und einem einheitlichen Rücklauf-Pfandsystem
zuführbar sind.
[0003] Für Flaschen mit einem Fassungsvermögen von 0,33 I sind verschiedene Formate bekannt.
Sogenannte Longneck-Flaschen weisen dabei einen größten Außendurchmesser von 62,3
mm auf. Des Weiteren sind 0,33 I Flaschen in den Ausführungen Systempack, Euroflasche
und Sudflasche bekannt. Die Euroflasche und die Sudflasche weisen dabei einen maximalen
Durchmesser von 62,3 mm auf, während die Flasche in Systempack-Ausführung ein Sondermaß
mit einem maximalen Durchmesser von 64,3 mm aufweist.
[0004] Für die entsprechenden Flaschen sind jeweils Kästen und Multipack-Gebinde bekannt.
[0005] Aus
DE 10 2011 106 254 A1 ist ein Flaschenkasten mit einem Kastenrahmen, einer Zwischenwand, Pinolen und einem
Boden bekannt, welcher Flaschen mit vorgegebenen Abmessungen aufnehmen kann. Die Pinolen
sind teilweise als Vollpinolen und teilweise als Stegpinolen ausgestaltet. Der Kastenrahmen
gibt die Außenabmessungen des Flaschenkastens vor. Im Innenraum werden durch die Wände
und Pinolen Aufnahmeräume gebildet, wobei aufgenommene Flaschen voneinander beabstandet
sind. Neben der Aufnahme 24 einzelner Flaschen in einem Raster von 6 x 4 ist zudem
eine Aufnahme von in Behälterträgern (Multipacks) angeordneten Flaschen möglich, wobei
4 Multipacks mit 6 Flaschen oder 3 Multipacks mit 8 Flaschen aufgenommen werden können.
[0006] Der aus
DE 10 2011 106 254 A1 bekannte Flaschenkasten weist einen an den Außenseiten im Wesentlichen flachen Kastenrahmen
auf, welcher insbesondere keine umlaufenden oder an den Ecken angeordnete Rippen an
den Außenseiten aufweist.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Es wird ein Kasten zur Aufnahme von Flaschen vorgeschlagen. Der Kasten umfasst einen
Kastenrahmen, eine Zwischenwand, Vollpinolen und/oder Stegpinolen und einen Kastenboden,
wobei der Kastenrahmen die Seitenwände des Kastens bildet und mindestens eine an der
Außenseite des Kastenrahmens angeordnete und vollständig um den Kastenrahmen umlaufende
Rippe aufweist, wobei die Außenabmessungen des Kastenrahmens 300 mm x 400 mm betragen.
Ferner ist vorgesehen, dass im Innenraum durch den Kastenrahmen, die Zwischenwand,
die Vollpinolen und die Stegpinolen ein Gefache mit Flaschenaufnahmen in einem Raster
aus 4 x 6 Feldern gebildet ist, wobei die Flaschenaufnahmen zur Aufnahme von einzelnen
Flaschen mit einem Durchmesser von bis zu 62,3 mm ausgebildet sind und wobei jeweils
sechs dieser Flaschenaufnahmen in einer Anordnung von 2 x 3 Feldern zur Aufnahme eines
Multipacks mit sechs dieser Flaschen eingerichtet sind und/oder jeweils vier dieser
Flaschenaufnahmen in einer Anordnung von 2 x 2 Feldern zur Aufnahme eines Multipacks
mit vier dieser Flaschen eingerichtet sind.
[0008] Die in dieser Beschreibung angegebenen Maße sind dabei jeweils so zu verstehen, dass
übliche Toleranzen mit umfasst sind. Bei den auf die Abmessungen des Kastens bezogenen
Angaben gelten insbesondere Abweichungen vom Sollmaß im Bereich von +0,5% und -1,0
% als innerhalb der zulässigen Toleranz. Bei auf eine Flasche bezogenen Maßangaben
gelten für den Durchmesser insbesondere Abweichungen von bis zu +/- 1,3 mm und bei
der Höhe von +/- 1,5 mm als innerhalb der zulässigen Toleranz.
[0009] Bei den Flaschen mit einem maximalen Durchmesser von 62,3 mm handelt es sich bevorzugt
um Euroflaschen und/oder um Sudflaschen, welche jeweils einen maximalen Durchmesser
von 62,3 mm aufweisen. Der Nenndurchmesser der Euroflaschen und der Sudflaschen beträgt
dabei jeweils 61 mm mit einer Toleranz von +/- 1,3 mm. Die Euroflaschen weisen eine
Höhe von 199,8 mm +/- 1,5 mm auf und die Sudflaschen weisen eine Höhe von 195 mm +/-
1,4 mm auf.
[0010] Um Flaschen mit einem maximalen Durchmesser von 62,3 mm aufnehmen zu können, sind
die Flaschenaufnahmen insbesondere durch einen minimalen Abstand von zwei benachbarten
Pinolen im Bereich von 62 mm bis 66 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 62,3 mm
bis 65 mm, entsprechend dimensioniert.
[0011] Da die Flaschenaufnahmen ein Raster von 4 x 6 Felder bilden, weist der vorgeschlagene
Kasten entsprechend genau 24 Flaschenaufnahmen auf.
[0012] Der vorgeschlagene Kasten ermöglicht sowohl die Aufnahme von einzelnen Flaschen als
auch die Aufnahme von Multipacks, welche ein Gebinde aus mehreren dieser Flaschen
darstellen. Ein Beispiel für ein solches Multipack sind die bekannten Sixpacks und
Fourpacks, bei denen jeweils sechs Flaschen bzw. vier Flaschen über einen Flaschenträger
zu einem Gebinde verbunden sind. Üblicherweise ist der Flaschenträger dabei aus einem
faltbaren Flachmaterial wie Karton hergestellt. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen
denkbar, beispielsweise aus Kunststoff.
[0014] Der Kasten weist eine Länge von 400 mm bei einer Breite von 300 mm auf. Bevorzugt
verläuft die Zwischenwand des Kastens parallel zur längeren Seite des Kastenrahmens.
Des Weiteren ist die Zwischenwand bevorzugt derart ausgestaltet und angeordnet, dass
diese ohne eine Unterbrechung die gegenüberliegenden Seitenwände des Kastens verbindet.
[0015] Neben der Zwischenwand weist der Kasten Vollpinolen und/oder Stegpinolen auf, um
den Innenraum des Kastens in mehrere Flaschenaufnahmen zu unterteilen. Die Pinolen,
also die Vollpinolen und/oder die Stegpinolen, stellen dabei Abstandshalter dar, um
die einzelnen Flaschen voneinander beabstandet aufnehmen zu können. Die Pinolen sind
dabei bevorzugt als zapfenartige Erhöhungen ausgestaltet, welche vom Boden des Kastens
ausgehen. Die Vollpinolen können dabei beispielsweise als Kreuzpinolen ausgebildet
sein, bei welchen zwei gekreuzte Stege in ihren Übergangsbereichen abgerundet sind,
und von oben gesehen die Form eines Karos ausbilden.
[0016] Bevorzugt weisen die Vollpinolen einen Querschnitt auf, der angenähert einem Quadrat
mit konkav gerundeten Seiten statt gerader Quadratseiten entspricht.
[0017] Die Stegpinolen sind bevorzugt als einzelner flächiger Steg ausgestaltet, der vorzugsweise
mit Fortsätzen zur Versteifung versehen ist. Die Stegpinolen bieten im Wesentlichen
eine Stabilisierung der aufgenommenen Flaschen in der zu ihrer Fläche senkrechten
Richtung und erlauben eine direkte Abstützung von Wänden eines Multipacks an der jeweiligen
Fläche. Auf diese Weise können die Multipacks aufgenommen werden, ohne dass signifikanter
Platz für Pinolen zwischen den Multipacks vorgesehen werden muss. Für die Aufnahme
der Multipacks sind die Abstände zwischen den Stegpinolen derart eingerichtet, dass
diese beispielsweise den Außenabmessungen eines Kartons entsprechen, welcher mehrere
Flaschen zu einem Gebinde verbindet.
[0018] Bevorzugt sind die Stegpinolen des Kastens derart ausgerichtet, dass jeweils die
flache Seite der Stegpinolen parallel zu der kürzeren Seite des Kastenrahmens verläuft.
Ist dabei die Zwischenwand parallel zur längeren Seite des Kastenrahmens ausgeführt,
so kann ein Multipack an einer Seite von der längeren Seitenwand des Kastenrahmens
gestützt werden, an einer angrenzenden weiteren Seite von der kürzeren Seitenwand
des Kastenrahmens abgestützt werden, an einer dritten Seite von der Zwischenwand abgestützt
werden und an der verbleibenden vierten Seite von der flachen Seitenfläche einer Stegpinole
abgestützt werden. Das Multipack ist somit an allen vier Seiten abgestützt, wenn es
in dem erfindungsgemäßen Kasten aufgenommen ist. Der vorgeschlagene Kasten kann dabei
vier solcher Multipacks mit jeweils sechs Flaschen oder sechs solcher Multipacks mit
vier Flaschen aufnehmen und wie beschrieben abstützen.
[0019] Bevorzugt liegt die Höhe einer Vollpinole oder Stegpinole, vom Kastenboden aus gesehen,
im Bereich von 50 mm bis 150 mm, wobei eine Höhe von 80 mm bis 130 mm besonders bevorzugt
wird. Dabei wird die Höhe der Pinolen bevorzugt in Relation zu der Höhe der im Kasten
aufzunehmenden Flaschen gewählt, wobei eine Höhe der Pinolen besonders bevorzugt derart
gewählt wird, dass die Pinolen bis zum Beginn des Halses einer in der Flaschenaufnahme
eingesetzten Flasche reichen.
[0020] Bevorzugt sind die Pinolen, also die Vollpinolen und/oder die Stegpinolen, in zwei
Reihen zu je fünf Pinolen angeordnet. Beispielsweise sind dabei in jeder Reihe zwei
Vollpinolen vorgesehen, welche jeweils am Anfang und am Ende der Reihe angeordnet
sind, wobei die übrigen drei Pinolen als Stegpinolen ausgeführt sind. In dieser Ausführungsform
können vier Multipacks mit 2 x 3 Flaschen (z.B. Sixpack) oder sechs Multipacks mit
2 x 2 Flaschen aufgenommen werden. Alternativ dazu ist es denkbar, in jeder Reihe
vier Vollpinolen und eine Stegpinole vorzusehen, wobei die Stegpinole in der Mitte
der Reihe angeordnet ist. In dieser Ausführungsform können vier Multipacks mit 2 x
3 Flaschen (z.B. Sixpack) aufgenommen werden.
[0021] Des Weiteren sind Varianten möglich, bei denen in jeder Reihe fünf Stegpinolen angeordnet
sind oder bei denen in jeder Reihe fünf Vollpinolen angeordnet sind.
[0022] Insbesondere bei Ausführungsformen, bei denen ausschließlich Vollpinolen verwendet
werden, werden die Multipacks über Aussparungen derart angepasst, dass die Vollpinolen
in die Aussparungen eingreifen. Auch bei Stegpinolen können gegebenenfalls Einkerbungen
in der Kartonage vorgenommen werden. Insbesondere bei Verwendung von Karton für das
Herstellen der Gebinde der Multipacks weisen die Kartons Einkerbungen auf, welche
ein Einsetzen in den Kasten mit den Vollpinolen ermöglichen.
[0023] Geeignete Kartonagen für das Bilden von Multipacks sind beispielsweise unter den
Bezeichnungen wrap-around-Kartonage und open-basket-Kartonage bekannt. In beiden Fällen
können die Kartonagen bei Bedarf mit Einkerbungen bzw. Aussparungen für das Einsetzen
in den Kasten versehen werden.
[0024] Der Kasten weist bevorzugt Öffnungen in den Seitenwänden auf, welche je nach Größe
und Anordnung als Fenster und/oder als Griff dienen. Bevorzugt weist der Kasten jeweils
an den kurzen Seiten Grifföffnungen auf und an den langen Seiten Fensteröffnungen
auf. Die Fensteröffnungen ermöglichen einen Blick von der Seite auf die in dem Kasten
aufgenommenen Flaschen und/oder Multipacks. Dabei kann die Größe und Anordnung der
Fenster derart gewählt werden, dass insbesondere ein Aufdruck auf den Multipacks von
außen lesbar ist, ohne dass das Multipack aus dem Kasten herausgenommen werden muss.
[0025] Der Kastenboden des Kastens ist bevorzugt als ein Netzwerk von Bodenstreben ausgestaltet,
so dass der Kastenboden eine hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem Gewicht
aufweist.
[0026] Bevorzugt ist am Kastenboden für jede der Flaschenaufnahmen eine Zentrierhilfe angeordnet.
[0027] Bevorzugt weist der Boden für jede der Flaschenaufnahmen als Zentrierhilfe eine Vertiefung
auf, welche beim Einsetzen einer Flasche in die entsprechende Flaschenaufnahme für
eine Zentrierung der Flasche sorgt. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Flaschen
nicht in einem Gebinde aufgenommen sind, sondern einzeln in den Kasten eingesetzt
werden, beispielsweise bei der Rückgabe der leeren Flaschen. Die Vertiefung taucht
bevorzugt im Bereich von 0,5 mm bis 3 mm in den Boden des Kastens ein.
[0028] Alternativ zu einer Vertiefung im Boden kann jede der Flaschenaufnahmen als eine
Zentrierhilfe für eine Zentrierung der Flaschen auch eine Erhöhung aufweisen, die
in eine Wölbung des Flaschenbodens eingreift.
[0029] Bevorzugt ist der Kasten als ein sogenannter Rippeneckkasten ausgestaltet. Dieser
weist einen Kastenrahmen mit drei umlaufenden Rippen auf, wobei eine erste Rippe im
Bereich des Kastenbodens umläuft, ein zweite Rippe ganz oben um den Kasten umläuft
und eine dritte Rippe oberhalb von Griffmulden oder Fenstern in den Seitenwänden des
Kastens verläuft.
[0030] Zudem weist der Rippeneckkasten bevorzugt auf jeder der Seitenwände mindestens eine
vertikal verlaufende Rippe auf. Diese sind bevorzugt zu beiden Seiten einer Ecke des
Kastens angeordnet. Die Rippen verleihen dem Rippeneckkasten sein bekanntes typisches
Aussehen und verstärken vorteilhaft die Seitenwände des Kastens.
[0031] Bevorzugt steht die mindestens eine Rippe um eine Länge im Bereich von 0,01 mm bis
8 mm über die Seitenwand vor. Besonders bevorzugt wird eine Länge im Bereich von 1
mm bis 5 mm, beispielsweise steht die mindestens eine Rippe um eine Länge von 2,5
mm vor.
[0032] Bevorzugt ist der Kasten einstückig als Spritzgussteil ausgestaltet. Somit bestehen
die Rippen bevorzugt aus demselben Material wie die restlichen Teile des Kastens.
[0033] Bevorzugt ist das Material des Kastens ein Kunststoff, wobei der Kunststoff bevorzugt
ausgewählt ist aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) und/oder Polypropylen (PP).
[0034] Durch den vorgeschlagenen Kasten wird eine Aufnahme sowohl von einzelnen Flaschen
als auch in Multipacks zusammengefasste Gebinde von mehreren Flaschen mit ein und
demselben Kasten ermöglicht. Hierdurch wird eine hohe Flexibilität bei der Zusammenstellung
des Kasteninhalts erreicht, wobei dennoch nur ein einziger Kastentyp benötigt wird.
[0035] Der vorgeschlagene Kasten kombiniert dabei eine Anordnung von Rippen an der Außenseite
des Kastenrahmens mit den üblichen Normmaßen von 300 mm x 400 mm und der Flexibilität,
sowohl einzelne Flaschen als auch Gebinde (Multipacks) von Flaschen in den Formaten
Euroflasche und Sudflasche mit jeweils einem maximalen Durchmesser von 62,3 mm aufnehmen
zu können. Dabei wird bewusst auf die Möglichkeit verzichtet, auch 0,33 I Flaschen
des Typs Systempack mit dem Sonderformat mit einem maximalen Durchmesser von 64,3
mm aufnehmen zu können, um ausreichend Raum für die Anordnung der Rippen zu ermöglichen.
[0036] Wie hier und auch in den beigefügten Ansprüchen eventuell verwendet können die Singularformen
"ein"/"eine"/"einer" und "der"/"die"/"das" auch deren Plural umfassen, sofern der
Kontext nicht eindeutig etwas anderes vorgibt. In ähnlicher Weise sind die Wörter
"umfassen", "enthalten" und "aufweisen" sowohl als "ausschließlich" als auch "nicht
ausschließlich" zu verstehen, also im Sinne von "einschließlich, aber nicht beschränkt
auf...". Die Begriffe "mehrere", "Vielfaches" oder "Vielzahl" beziehen sich üblicherweise
auf zwei oder mehr, d.h. 2 oder >2, einschließlich weiterer ganzzahliger Vielfacher
von 1, wobei sich die Begriffe "einzeln" oder "allein" auf eins (1) beziehen, also
"=1". Ferner ist der Ausdruck "mindestens eins" oder "wenigstens eins" als eins oder
mehrere, d.h. 1 oder >1, ebenfalls mit ganzzahligen Vielfachen, zu verstehen. Außerdem
sollen sich die Wörter "hierin", "oben", "vorher" und "unten" oder "nachfolgend" und
Wörter mit ähnlicher Bedeutung, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden,
auf diese Beschreibung insgesamt und nicht auf bestimmte Teile der Beschreibung beziehen.
Darüber hinaus ist mit dem Begriffen "ungefähr", "in etwa" oder "ca." eine Menge gemeint,
die annäherungsweise oder fast gleich zu dem darauffolgenden Wert ist, mit einer maximalen
Abweichung von ~1% bis 5%. Diese Begriffe werden verwendet, um eine gleichwertige
Menge in der Umgebung des genannten Werts zu bezeichnen.
[0037] Darüber hinaus werden bestimmte Begriffe aus Gründen der Zweckmäßigkeit verwendet
und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung einzuschränken. Beispielsweise können sich
die Begriffe "rechts", "links", "rauf", "runter", "unten" und "oben" dabei auf entsprechende
Richtungen oder Positionen in den verwendeten Figuren oder deren Beschreibungen beziehen.
Die hierin verwendete Terminologie umfasst dabei sowohl die explizit genannten Begriffe
als auch deren Ableitungen und Begriffe mit ähnlicher Bedeutung. Auch räumlich relative
Begriffe wie "darunter", "darüber", "über", "unter", "proximal", "distal" und dergleichen
können verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder einer Komponente zu
einem anderen Element oder zu einer anderen Komponente zu beschreiben. Derartige räumlich
relative Begriffe können zusätzlich zu der in den Abbildungen gezeigten Position und
Ausrichtung verschiedene andere Positionen und Ausrichtungen der in Gebrauch oder
Betrieb befindlichen Elemente oder Komponenten umfassen. Wenn beispielsweise eine
Vorrichtung in den Figuren umgedreht betrachtet wird, würden Elemente, die als "unter"
oder "unterhalb" anderer Elemente oder Komponenten beschrieben werden, dann "über"
oder "oberhalb" dieser anderen Elemente oder Komponenten positioniert sein. Die Vorrichtungen
können auch anders im Raum orientiert sein, so zum Beispiel um 90° gedreht oder auch
anders orientiert sein, und die hierin verwendeten räumlich relativen Begriffe sind
entsprechend zu interpretieren.
[0038] Die Beschreibung spezifischer Ausführungsformen in dieser Schrift soll nicht als
erschöpfend angesehen werden, oder die hierin gegebene Offenbarung soll nicht auf
die genaue offenbarte Form beschränkt werden. Während hierin beschriebene spezifische
Ausführungsformen und Beispiele für die Offenbarung zur Veranschaulichung dienen,
sind verschiedene äquivalente Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung
möglich, wie es von einem Fachmann auf dem vorliegenden technischen Gebiet erkennbar
ist. Spezielle technische Elemente von beschriebenen Ausführungsformen können für
technische Elemente in anderen Ausführungsformen kombiniert oder durch diese ersetzt
werden. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente, um Wiederholungen
zu vermeiden, und Teile, die der Fachmann ohne spezielles Wissen umsetzen kann, können
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen werden. Enthält eine Figur Bezugszeichen
zur Verdeutlichung, die in dem dieser Figur zugeordneten Teil der Beschreibung nicht
erläutert werden, so wird auf vorhergehende oder nachfolgende Beschreibungsabschnitte
verwiesen. Während Vorteile, die bestimmten Ausführungsformen der Offenbarung zugeordnet
sind, im Zusammenhang mit diesen Ausführungsformen beschrieben werden, können andere
Ausführungsformen ebenfalls diese Vorteile aufweisen.
[0039] Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sollen verschiedene mögliche Modifikationen
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Als solche sind alle spezifischen technischen
Details, wie sie nachfolgend ebenfalls diskutiert werden, nicht als Beschränkungen
des Umfangs der vorliegenden Erfindung auszulegen. Beschreibungen von "Ausführungsform(en)",
die nicht unter den Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche fallen, stellen lediglich
mögliche beispielhafte Ausführungen dar und sind daher nicht als Teil der vorliegenden
Erfindung anzusehen. Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen
und Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden
Anmeldung abzuweichen, wie er durch die angehängten Ansprüche festgelegt ist. Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten, in den Figuren dargestellten Ausführungsformen.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0040] Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung des Kastens von oben,
Figur 2 eine weitere Darstellung des Kastens von oben,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Kastens
und
Figur 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kastens.
Ausführungsformen der Erfindung
[0041] In der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung werden gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente in Einzelfällen verzichtet wird. Die Figuren stellen den Gegenstand
der Erfindung nur schematisch dar.
[0042] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kasten 10 zur Aufnahme von Flaschen und/oder
Multipacks 42 in einer Ansicht von oben. Der Kasten 10 weist einen Rahmen 12 mit Seitenwänden
14 und einen Kastenboden 16 auf. Der Kastenboden 16 ist dabei als ein Netzwerk von
Streben ausgestaltet, welche dem Kastenboden 16 eine hohe Stabilität bei gleichzeitig
geringem Gewicht verleihen.
[0043] Der Kasten 10 weist Außenabmessungen von 300 mm x 400 mm auf. Der Innenraum des Kastens
10 ist parallel zur längeren der Seitenwände 14 durch eine Zwischenwand 18 geteilt,
welche sich über die gesamte Länge des Kastens 10 erstreckt. Des Weiteren ist zu erkennen,
dass der Kasten 10 Pinolen 20, 22 aufweist, welche in zwei Reihen parallel zu der
längeren der Seitenwände 14 angeordnet sind. In jeder der beiden Reihen sind in der
dargestellten Ausführungsform fünf Pinolen 20, 22 angeordnet, wobei in der Mitte der
Reihe drei Stegpinolen 22 und jeweils am Anfang und Ende einer Reihe eine Vollpinole
20 angeordnet sind.
[0044] In weiteren Ausführungsformen des Kastens sind selbstverständlich andere Pinolenanordnungen
möglich. Insbesondere können in jeder der Reihen fünf Stegpinolen 22 oder fünf Vollpinolen
20 angeordnet werden.
[0045] Die Vollpinolen 20 weisen dabei zumindest in ihrem oberen Abschnitt eine Querschnittsform
auf, welche angenähert einem Quadrat mit konkav gerundeten Seiten entspricht. Die
Stegpinolen 22 des Kastens 10 sind als flächige Stege ausgestaltet, die auf beiden
Seiten mit Fortsätzen zur Versteifung versehen sind. Die Stegpinolen 22 sind jeweils
mit ihrer flachen Seite parallel zu der kürzeren Seitenwand 14 des Kastenrahmens 12
angeordnet.
[0046] Die Vollpinolen 20, die Stegpinolen 22, die Seitenwände 14 des Kastenrahmens 12 sowie
die Zwischenwand 18 bilden dabei ein Gefache aus, welches in der dargestellten Ausführungsform
genau 24 Flaschenaufnahmen 11 aufweist. Jede dieser Flaschenaufnahmen 11 ist dazu
eingerichtet, eine Flasche 40 mit einem Durchmesser von bis zu 62,3 mm aufzunehmen.
Die Flaschen 40 sind in der Figur 1 als gestrichelte Linien angedeutet.
[0047] Des Weiteren sind jeweils sechs dieser Flaschenaufnahmen 11 in einer Anordnung von
2 x 3 Feldern zur Aufnahme eines Multipacks 42 mit sechs dieser Flaschen 40 eingerichtet
sind und jeweils vier dieser Flaschenaufnahmen 11 sind in einer Anordnung von 2 x
2 Feldern zur Aufnahme eines Multipacks 42 mit vier dieser Flaschen 40 eingerichtet,
vergleiche dazu Figur 2.
[0048] Ein in dem Flaschenkasten 10 aufgenommenes Multipack 42 wird an einer Seite von der
längeren Seitenwand 14 des Kastenrahmens gestützt 12, an einer angrenzenden weiteren
Seite von der kürzeren Seitenwand 14 des Kastenrahmens 12 abgestützt, an einer dritten
Seite von der Zwischenwand 18 abgestützt und an der verbleibenden vierten Seite von
der flachen Seitenfläche einer Stegpinole 22 abgestützt. Das Multipack 42 ist somit
an allen vier Seiten abgestützt, wenn es in dem erfindungsgemäßen Kasten 10 aufgenommen
ist.
[0049] In dem Beispiel der Figur 1 sind in dem Kasten 10 vier Multipacks 42 mit jeweils
sechs Flaschen 40 aufgenommen. Die Multipacks 42 sind dabei jeweils als gestrichelte
Linie dargestellt.
[0050] Die Figur 2 zeigt den gleichen Kasten 10 wie die Figur 1, jedoch sind in dem Beispiel
der Figur 2 sechs Multipacks 42 mit jeweils vier Flaschen 40 aufgenommen.
[0051] Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Kastens 10. Der Kasten 10 wurde dabei entlang seiner Zwischenwand 18 geschnitten,
so dass diese gut sichtbar ist. Dabei ist zu erkennen, dass in der dargestellten Ausführungsform
die Zwischenwand 18 nicht massiv ausgestaltet ist, sondern Aussparungen 19 aufweist.
Durch die Aussparungen 19 wird Material und damit Gewicht eingespart.
[0052] In der perspektivischen Darstellung sind des Weiteren Teile der Seitenwände 14 des
Kastenrahmens 12 zu erkennen.
[0053] In den Seitenwänden 14 sind jeweils Öffnungen 28, 30 vorgesehen, welche als Grifföffnung
28 oder als Fensteröffnung 30 dienen. In dem Beispiel der Figur 3 sind die Grifföffnungen
28 in den Seitenwänden 14 der kurzen Seite des Kastens 10 angeordnet und Fensteröffnungen
30 sind in den Seitenwänden 14 der langen Seite des Kastens 10 angeordnet.
[0054] Die Seitenwände 14 weisen an ihrer nach außen weisenden Seite Rippen 24, 26 auf.
Dabei sind drei umlaufende Rippen 24 angeordnet, welche jeweils parallel zum Kastenboden
16 vollständig um den Kasten 10 umlaufen. Dabei läuft eine erste umlaufende Rippe
24 im Bereich des Kastenbodens 16 um, eine zweite umlaufende Rippe 24 läuft ganz oben
um den Kasten 10 um und eine dritte umlaufende Rippe 24 läuft oberhalb der Grifföffnung
28 und des Fensters 30 in den Seitenwänden 14 des Kastens 10 um.
[0055] Des Weiteren ist im Bereich der Ecke eine vertikal verlaufende Rippe 26 zu erkennen.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen
Kastens 10. Deutlich zu erkenne sind die Rippen 24, 26, welche auf der Außenseite
der Seitenwände 14 angeordnet sind. Dabei sind im Bereich einer Ecke jeweils zu beiden
Seiten der Ecke vertikale Rippen 26 angeordnet. Zusammen mit den drei umlaufenden
Rippen 24 verleihen die vertikal verlaufenden Rippen 26 dem als Rippeneckkasten ausgestalteten
Kasten 10 sein charakteristisches Aussehen.
[0056] Die Erfindung ist nicht auf die hierin beschriebenen Ausführungsformen und die darin
hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche
angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen
Handelns liegen.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 10
- Kasten
- 11
- Flaschenaufnahme
- 12
- Kastenrahmen
- 14
- Seitenwand
- 16
- Kastenboden
- 18
- Zwischenwand
- 19
- Aussparung
- 20
- Vollpinole
- 22
- Stegpinole
- 24
- umlaufende Rippe
- 26
- vertikale Rippe
- 28
- Grifföffnung
- 30
- Fensteröffnung
- 40
- Flasche
- 42
- Multipack
1. Kasten (10) zur Aufnahme von Flaschen (40) umfassend einen Kastenrahmen (12), eine
Zwischenwand (18), Vollpinolen (20) und/oder Stegpinolen (22) und einen Kastenboden
(16), wobei der Kastenrahmen (12) Seitenwände (14) des Kastens (10) bildet und mindestens
eine an der Außenseite des Kastenrahmens (12) angeordnete und vollständig um den Kastenrahmen
(12) umlaufende Rippe (24) aufweist, wobei die Außenabmessungen des Kastenrahmens
(12) 300 mm x 400 mm betragen, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum durch den Kastenrahmen (12), die Zwischenwand (18), die Vollpinolen
(20) und die Stegpinolen (22) ein Gefache mit Flaschenaufnahmen (11) in einem Raster
aus 4 x 6 Feldern gebildet ist, wobei die Flaschenaufnahmen (11) zur Aufnahme von
einzelnen Flaschen (40) mit einem Durchmesser von bis zu 62,3 mm ausgebildet sind
und wobei jeweils sechs dieser Flaschenaufnahmen (11) in einer Anordnung von 2 x 3
Feldern zur Aufnahme eines Multipacks (42) mit sechs dieser Flaschen (40) eingerichtet
sind und/oder jeweils vier dieser Flaschenaufnahmen (11) in einer Anordnung von 2
x 2 Feldern zur Aufnahme eines Multipacks (42) mit vier dieser Flaschen (40) eingerichtet
sind.
2. Kasten (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (18) parallel zur längeren Seite des Kastenrahmens (12) verläuft
und ohne eine Unterbrechung die gegenüberliegenden Seitenwände (14) des Kastens (10)
verbindet.
3. Kasten (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegpinolen (22) derart ausgerichtet sind, dass jeweils eine flache Seite der
Stegpinolen (22) parallel zu der kürzeren Seite des Kastenrahmens (12) verläuft.
4. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vollpinolen (20) und/oder die Stegpinolen (22) in zwei Reihen zu je fünf Pinolen
angeordnet sind.
5. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Reihe fünf Vollpinolen oder fünf Stegpinolen angeordnet sind.
6. Kasten (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Reihe zwei Vollpinolen (20) vorgesehen sind, welche jeweils am Anfang und
am Ende der Reihe angeordnet sind, wobei die übrigen drei Pinolen als Stegpinolen
(22) ausgeführt sind.
7. Kasten (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Reihe vier Vollpinolen (20) und eine Stegpinole (22) vorgesehen ist, wobei
die Stegpinole (22) in der Mitte der Reihe angeordnet ist.
8. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kastenrahmen (12) drei umlaufende Rippen (24) aufweist.
9. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten auf jeder der Seitenwände (14) mindestens eine vertikal verlaufende Rippe
(26) aufweist.
10. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rippe um eine Länge im Bereich von 0,01 mm bis 8 mm über die
Seitenwand vorsteht.
11. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (10) einstückig als Spritzgussteil ausgestaltet ist.
12. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Kastens (10) ein Kunststoff ist.
13. Kasten (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ausgewählt ist aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) und/oder Polypropylen
(PP).
14. Kasten (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Kastenboden (16) für jede der Flaschenaufnahmen (11) eine Zentrierhilfe angeordnet
ist.