[0001] Die Erfindung betrifft ein System mit zumindest einer Leichtbaupalette und zumindest
einer Behälterlage mit einem oder mehreren Behältern.
STAND DER TECHNIK
[0002] Leichtbaupaletten sind aus dem Stand der Technik bekannt. In
FR 3 065 712 A1 ist beispielsweise eine Leichtbaupalette mit Abmessungen zwischen 800 mm x 600 mm
und 1500 mm x 1500 mm bekannt, die ein Oberdeck mit einer offenen Rippenstruktur in
Form eines regelmäßigen Gitters umfasst. Die Palette umfasst sechs Füße, und zwar
vier Eckfüße in Form von konisch zulaufenden Pyramidenstümpfen und zwei Stützfüße
an den längeren Seiten der Palette. Durch die konische beziehungsweise topfartige
Außenform der Füße ist die Palette ineinander nestbar ausgebildet.
[0003] Eine weitere nestbare Leichtbaupalette mit einer offen gestalteten Oberfläche im
Oberdeck ist aus
DE 20 2009 018 185 U1 bekannt. An der Unterseite des Palettendecks ist jeweils ein Stützfuß an jeweils
einer der vier Palettenecken sowie weitere Stützfüße längs der mittleren Längsachse
und der mittleren Querachse angeordnet. Die Stützfüße sind leicht nach innen versetzt,
so dass das Oberdeck über den gesamten Umfang mit dem Palettenrand leicht über die
Stützfüße nach außen hin vorsteht.
[0004] Die beschriebenen Paletten sind aus Kunststoff gefertigt und sollen mehr und mehr
die Standardeuropaletten nach EN13698-1 aus Holz ersetzen, und zwar aufgrund längerer
Lebenszyklen. Die Standardeuropalette nach EN13698-1 ist mit Maßen 1200 mm x 800 mm
ausgebildet.
[0005] Aus
DE 10 2011 003 999 A1 ist eine sogenannte Viertelpalette bekannt, die zwei Eckfüße und zwei nach innen
versetzt angeordnete, längsgestreckte Füße umfasst, wobei die Füße trichterförmige
Außenformen aufweisen und einen zentralen Pyramidenstumpf, dessen Oberfläche mit der
Palettenoberfläche bündig abschließt. Die Viertelpalette aus
DE 10 2011 003 999 A1 ist in der Größe 300 mm x 400 mm ausgebildet, so dass vier matrixförmig nebeneinander
angeordnete und aneinander anstoßende Paletten die Größe einer Standardeuropalette
bilden.
[0006] Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein System mit zumindest einer Leichtbaupalette
und zumindest einer Behälterlage mit mehreren Behältern bereitzustellen, das sich
durch optimale Ausnutzung des Transportvolumens beim Leertransport bei gleichzeitiger
schonender Beanspruchung der Behälter im Stapel auszeichnet.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0007] Bei einem erfindungsgemäßen System mit zumindest einer nestbar ausgebildeten Leichtbaupalette
und einer Mehrzahl von Behältern ist vorgesehen, dass die Leichtbaupalette und die
Behälter so ausgestaltet und bemessen sind, dass beim Anordnen der Leichtbaupalette
auf einer ersten Behälterlage, wobei die erste Behälterlage mehrere aneinander anstoßende
Behälter umfasst, welche über Kopf, ausgerichtet sind, jeder Fuß der in den Ecken
der Leichtbaupalette befindlichen Füße unmittelbar in einem Eckbereich eines Behälters
vollflächig aufgestellt werden kann.
[0008] Mit einer Ausrichtung "über Kopf" ist hier gemeint, dass ein Behälter mit der Unterseite
seines Behälterbodens einen Teil der Aufstandsfläche für die Füße der Leichtbaupalette
bildet. Ein Behälter ist im Sinne der vorliegenden Offenbarung "über Kopf" auf einer
Leichtbaupalette angeordnet, wenn sein Behälterboden in Richtung weg vom Oberdeck
angeordnet ist.
[0009] Mit anderen Worten ist bei dem erfindungsgemäßen System die Leichtbaupalette auf
über Kopf stehenden Behältern so anordnenbar, dass die Behälter aneinander ansto-ßen
und jeder Eckfuß der Leichtbaupalette in einem Eckbereich eines Behälterbodens vollflächig
aufsteht.
[0010] Mit "vollflächig" ist hier gemeint, dass der Fuß nicht seitlich über den Behälterboden
übersteht.
[0011] Bevorzugt können beim Anordnen einer zweiten Behälterlage auf der Leichtpalette,
wobei die zweite Behälterlage mehrere aneinander anstoßende Behälter umfasst, welche
mit den Behälterböden in Richtung des Oberdecks der Leichtpalette ausgerichtet sind,
die Behälterböden vollflächig auf der Auflagefläche der Leichtbaupalette aufgestellt
werden.
[0012] Mit vollflächig ist gemeint, dass der Behälterboden nicht seitlich über die Leichtbaupalette
übersteht.
[0013] Bevorzugt sind die Leichtpalette und die Behälterlagen flächendeckend übereinander
anordnenbar. Damit ist dabei gemeint, dass die Behälterlagen und die Leichtpalette
größenmäßig so aufeinander abgestimmt sind, dass in der Projektion keine über die
jeweils andere seitlich übersteht sodass, mit anderen Worten, ihre Außenabmessungen
miteinander fluchten.
[0014] Bei dem vorgeschlagenen System ist die Leichtbaupalette derart auf die Behälter abgestimmt,
dass sich ein optimaler Kraftfluss der Lastabtragung im Stapel ergibt, und zwar sowohl
wenn die Leichtbaupalette auf den Behältern aufgestellt wird als auch wenn die Behälter
auf der Leichtbaupalette aufgestellt werden. Dabei ist ein Übereinanderstapeln von
Paletten auf Paletten, von Behälterlagen auf Paletten, von Paletten auf Behälterlagen
und auch von Behälterlagen auf Behälterlagen möglich. Die Erfindung ermöglicht insbesondere
auch einen optimalen Transport der Behälter über Kopf, wodurch sich im Leertransport
weniger Schmutz im Behälterinneren sammeln kann.
[0015] Die Behälterlagen umfassen jeweils zumindest einen Behälter, bevorzugt allerdings
mehrere aneinander anstoßende Behälter. Insbesondere kann eine Behälterlage zwei,
vier, sechs oder acht Behälter umfassen, die beispielsweise matrixförmig angeordnet
sind.
[0016] In einer Ausführungsform umfasst das System erste Behälterlagen mit mehreren aneinander
anstoßenden ersten Behältern, welche mit den Behälterböden in Richtung Oberdeck ausgerichtet
sind, und zweite Behälterlagen mit mehreren aneinander anstoßenden zweiten Behältern,
welche über Kopf ausgerichtet sind. Unter Behälterlagen, zwischen Behälterlagen oder
auf Behälterlagen können die Leichtbaupaletten angeordnet sein.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest eine zweite Behälterlage auf
einer ersten Behälterlage angeordnet. Die Behälter der ersten und zweiten Behälterlagen
sind beispielsweise kraft- oder formschlüssig miteinander verbunden, z.B. mittels
formschlüssigen Vorsprüngen und Rücksprüngen in den Oberkanten der Behälterseitenwände.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Behälterlagen oder mit Hilfe von Befestigungsmitteln
wie z.B. Clipser, Schnallen, Bändern oder Haken aneinander befestigbar oder befestigt
sind. Zwischen den zwei Behälterlagen können einzelne dritte Behälter einnestbar sein,
wobei die dritten Behälter bevorzugt identisch zu den ersten und zweiten Behältern
ausgebildet sein können.
[0018] Die Behälter weisen bevorzugt einen rechteckigen Behälterboden und vier umlaufende
Seitenwände auf. Beispielsweise sind die Behälter aus einem Kunststoff und per Spritzgussverfahren
hergestellt. Insbesondere können die Behälter einstückig ausgebildet sein, wobei dies
aber nicht einschränkend für die Erfindung ist. Vielmehr können die Behälter auch
klappbare oder schwenkbare Seitenwände umfassen, Aussparungen in den Seitenwänden,
Displayöffnungen, Grifföffnungen und dergleichen, wie aus dem Stand der Technik bekannt.
[0019] Die Behälter sind beispielsweise mit flachen und ohne Stapelrand ausgebildeten Behälterböden
ausgestattet. Insbesondere können die Behälterböden auch mit einer offenen Rippenstruktur
versehen sein.
[0020] Besonders bevorzugt sind die Behälterböden mit verstärkten Seitenrändern ausgebildet,
beispielsweise so dick wie die Seitenwand. Die Leichtbaupalette und die Behälter können
so bemessen sein, dass beim Anordnen der Leichtbaupalette auf der ersten Behälterlage
alle in den Ecken der Leichtbaupalette befindlichen Füße auf den verstärkten Seitenrändern
der Behälterböden aufgestellt werden können. Vorteilhaft erfolgt die Lastübertragung
im Stapel von einer oben angeordneten Palette auf unterseitig über Kopf angeordnete
Behälter über die verstärkten Seitenränder des Behälterbodens, und nicht über einen
mittleren Bodenbereich, welcher beispielsweise mit einer offenen Rippenstruktur oder
dergleichen versehen ist. Hierdurch wird die Lebensdauer der Behälter beim Transport
vergrößert, da die Behälterböden im Stapel nicht ausbeulen. Weiter bevorzugt ist,
wenn alle in den Ecken der Leichtbaupalette befindlichen Füße mit den Seitenwänden
der Behälter in der Behälterlage fluchtend angeordnet werden können.
[0021] Die Leichtbaupalette umfasst bevorzugt ein Oberdeck mit einer Auflagefläche und unterseitig
des Oberdecks in jeder Ecke Füße. Das Oberdeck kann eine offene Rippenstruktur aufweisen.
Die offene Rippenstruktur des Oberdecks verringert das Gewicht der Leichtbaupalette
und erlaubt zudem, dass die Palette gut zu reinigen ist.
[0022] Beispielsweise ist die Leichtbaupalette aus einem Kunststoff und per Spritzgussverfahren
hergestellt. Insbesondere kann die Leichtbaupalette einstückig ausgebildet sein, wobei
dies aber nicht einschränkend für die Erfindung ist.
[0023] Die Füße in den Ecken der Palette weisen bevorzugt eine topfartige Außenform mit
einer konischen Geometrie auf, so dass die Füße der Leichtbaupalette in Füße einer
identischen zweiten Leichtbaupalette nestbar ausgebildet sind. Vorteilhaft ergibt
sich hierdurch eine Volumenreduktion im Rücktransport mehrerer Leichtbaupaletten.
Die Böden der Füße bilden dabei die untere Aufstandsfläche der Leichtbaupalette.
[0024] Die Füße der Leichtbaupalette sind außerdem bevorzugt derart ausgestaltet, dass diese
eine domartige Innenstruktur umfassen, deren Oberseite eine inselartige Auflagefläche
als Teil der Auflagefläche des Oberdecks bildet, welche sich innerhalb eines Fußbereichs
der Leichtbaupalette befindet. Beim Anordnen einer Behälterlage auf der Leichtbaupalette
kommen die Behälterböden dabei weiter bevorzugt zumindest auch auf den inselartigen
Auflageflächen der Leichtbaupalette zum Aufliegen. Die topfartige Außenstruktur mit
der domartigen Innenstruktur, beispielsweise in Form eines Pyramidenstumpfes, ermöglicht
eine nestbare Palette, die im Fußbereich stabilisiert ist und auch lastabtragend wirken
kann.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leichtbaupalette einen das Oberdeck
zumindest abschnittsweise umgebenden Seitenrand auf, der beim Anordnen der Behälterlage
auf der Leichtbaupalette die Behälter zumindest abschnittsweise umgibt, um ein Verrutschen
der Behälter auf dem Oberdeck zu verhindern. Die Seitenwandausgestaltung ist insbesondere
für Behälter mit flach und ohne Stapelrand ausgebildeten Behälterböden vorteilhaft,
um ein Verrutschen der Behälter auf der Palette zu verhindern.
[0026] Erfindungsgemäß wird außerdem eine Verwendung einer der beschriebenen Leichtbaupaletten
in einem der beschriebenen Systeme vorgeschlagen.
[0027] Erfindungsgemäß wird außerdem eine Verwendung einer der beschriebenen Behälter in
einem der beschriebenen Systeme vorgeschlagen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0028] Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug zu den Figuren näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Systems mit ineinander genesteten Leichtbaupaletten
und zwei Behälterlagen,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Systems mit zwei Leichtbaupaletten und
drei Behälterlagen,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Systems mit zwei Leichtbaupaletten und
drei Behälterlagen,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung durch eine Leichtbaupalette zwischen zwei Behälterlagen, und
- Fig. 5
- eine weitere Schnittdarstellung durch eine Leichtbaupalette zwischen zwei Behälterlagen.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0029] Fig. 1 zeigt rein beispielhaft eine Ausgestaltung eines Systems nach einer Ausführungsform
der Erfindung.
[0030] Das System umfasst in der dargestellten Ausführungsform rein beispielhaft drei Leichtbaupaletten
10, wobei zwei der Leichtbaupaletten 10 ineinander genestet sind. Eine dritte Leichtbaupalette
10 ist oberhalb zweier Behälterlagen 202, 204 angeordnet und steht auf diesen auf.
Dabei ist eine erste Behälterlage 204 oberhalb einer zweiten Behälterlage 202 angeordnet.
Die zwei Behälterlagen 202, 204 stehen auf den zwei ineinander genesteten Leichtbaupaletten
10 auf.
[0031] Die beiden Behälterlagen 202, 204 bilden eine Behälterebene 20. Die Behälterebene
20 kann weitere nicht dargestellte Behälterlagen 202, 204 umfassen. In Fig. 1 umfasst
die Behälterebene 20 rein beispielhaft, aber nicht einschränkend für die Erfindung
acht Behälter 22, wobei jeweils vier Behälter 22 matrixartig aneinander anstoßend
nebeneinander in der ersten Behälterlage 204 und in der zweiten Behälterlage 202 angeordnet
sind.
[0032] Die Erfindung ist nicht auf die Anzahl der Behälter 22 beschränkt, welche auf der
Leichtbaupalette 10 angeordnet werden können. Beispielsweise ist es möglich, die Leichtbaupalette
10 mit zwei, vier, sechs, acht oder zehn aneinanderstoßenden Behältern 22 in einer
Behälterlage 202, 204 zu bedecken.
[0033] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die Behälter 22 der ersten Behälterlage
204 über Kopf auf den Behältern 22 der zweiten Behälterlage 202 angeordnet. Mit anderen
Worten sind die Behälterböden 24 der Behälter 22 der ersten Behälterlage 204 vom Oberdeck
12 der Leichtbaupalette 10 weg angeordnet. Die zweite Behälterlage 202 umfasst dagegen
Behälter 22, welche mit ihren Behälterböden 24 in Richtung des Oberdecks 12 der Leichtbaupalette
10 angeordnet sind.
[0034] Das System kann noch weitere Behälterlagen 202, 204 umfassen, beispielsweise eine
dritte Behälterlage 202, 204 oder eine dritte und eine vierte Behälterlage 202, 204
und dergleichen, was in Figur 1 nicht dargestellt ist. Die Erfindung ist auch nicht
auf die dargestellte Anordnung der Behälter 22 beschränkt. In dem System kann die
Leichtbaupalette 10 auch auf der zweiten Behälterlage 202 aufgestellt sein, d.h. auf
den Seitenwänden 26 der Behälter 22.
[0035] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Systems mit zwei Leichtbaupaletten
10 und drei Behälterlagen 202, 204, 202. Rein beispielhaft steht hier eine zweite
Behälterlage 202 auf einer Leichtbaupalette 10 auf. Eine erste Behälterlage 204 ist
oberhalb der zweiten Behälterlage 202 angeordnet. Eine weitere Leichtbaupalette 10
steht auf der ersten Behälterlage 204 auf. Auf der weiteren Leichtbaupalette 10 steht
wiederum eine zweite Behälterlage 202 auf.
[0036] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Systems mit zwei Leichtbaupaletten
10 und drei Behälterlagen 202, 204, 202. Rein beispielhaft steht hier eine erste Behälterlage
204 auf einer Leichtbaupalette 10 auf. Eine weitere erste Behälterlage 204 ist oberhalb
der ersten Behälterlage 204 angeordnet. Eine weitere Leichtbaupalette 10 steht auf
der weiteren ersten Behälterlage 204 auf. Auf der weiteren Leichtbaupalette 10 steht
wiederum eine erste Behälterlage 204 auf.
[0037] In Fig. 1 ist außerdem das Oberdeck 12 der Leichtbaupalette 10 dargestellt. Das Oberdeck
12 umfasst eine im Wesentlichen rechteckige Auflagefläche 120, die auf die Größe der
Behälter 22 insofern abgestimmt ist, als dass eine bestimmte Anzahl von Behältern
22 die Behälterlage 202, 204 bilden kann.
[0038] Insbesondere umfasst die Auflagefläche 120 inselartige Auflageflächen 148 in Fußbereichen
150. Die inselartigen Auflageflächen 148 sind durch domartige Innenstrukturen 144
der Füße 14 gebildet, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt. Erfindungsgemäß umfasst
die Leichtbaupalette 10 eckseitig vier Füße 14, welche eine topfartige Außenform 140
aufweisen (vgl. Fig. 4). Die Füße 14 in den Ecken der Leichtbaupalette 10 stehen auf
den Behälterböden 24 der Behälter 22 in der Behälterlage 202, 204 auf. Insbesondere
stehen sie dabei, wie in Fig. 4 ersichtlich, auf verstärkten Seitenrändern 244 des
Behälterbodens 24 auf. Mit anderen Worten sind die Leichtbaupalette 10 und die Behälter
22 derart größenmäßig aufeinander abgestimmt, dass sich ein Kontaktbereich 30 zwischen
dem Fuß 14 der Leichtbaupalette 10 und dem verstärkten Seitenrand 244 ergibt.
[0039] Die Füße 14 in den Eckbereichen der Leichtbaupalette umfassen, wie in Fig. 4 und
5 ersichtlich, eine topfartige Außenform 140, welche sich konisch vom Oberdeck 12
aus zum Boden 142 verjüngt. In der Mitte des Fußes 14 ist die domartige Innenstruktur
144 trichterförmig zum Oberdeck 12 hin verjüngend ausgebildet. Die Oberseite 146 der
domartigen Innenstruktur 144 bildet die inselartige Auflagefläche 148 in der Ebene
der Auflagefläche 120 des Oberdecks 12.
[0040] Wie in Fig. 4 dargestellt, steht der Behälterboden 24 des Behälters 22 auf der Auflagefläche
120 und auch auf der inselartigen Auflagefläche 148 der Leichtbaupalette 10 auf.
[0041] Die Leichtbaupalette 10 umfasst randseitig einen Seitenrand 16, welcher, wie beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt, abschnittsweise ausgebildet sein kann oder alternativ und nicht
dargestellt umlaufend ausgebildet sein kann. Der Seitenrand 16 verhindert ein Verrutschen
der Behälters 22 auf dem Oberdeck 12.
[0042] In Fig. 1 - 3 sind außerdem Stützfuße 18 dargestellt, welche in etwa mittig an den
jeweiligen Seitenrändern der Leichtbaupalette 10 vorgesehen sind. Die Leichtbaupalette
10 kann alternativ auch ohne Stützfüße 18 ausgebildet sein und zusätzlich oder alternativ
hierzu zentral einen weiteren Stützfuß umfassen (nicht dargestellt). Der Stützfuß
18 ist in der dargestellten Ausführungsform ein wenig in Richtung Mitte versetzt,
was aber nicht einschränkend für die Erfindung ist.
[0043] Durch die Abstimmung der Palettenmaße auf die Behältermaße wird eine flächige Lastabtragung
erreicht, und zwar beim Aufstellen der Leichtbaupalette 10 auf die Behälterlage 202,
204 über die Seitenwände 26 der Behälter 22 und unter Vermeidung einer übermäßigen
Beanspruchung der Behälterböden 24. Die Behälterböden 24 können großflächig offene
Rippenstrukturen 242 aufweisen, wie beispielsweise in Fig. 1 als Querverrippung dargestellt
oder, wie in Fig. 2 dargestellt, als gerades Gitter ausgebildet, ohne dass die Gefahr
besteht, dass die Behälterböden 24 im Dauereinsatz und im Stapel zu stark belastet
werden. Die Lastabtragung erfolgt vorzugsweise über die Seitenwände 26 der Behälter
22, sei es im Zustand über Kopf über die verstärkten Seitenränder 244, sei es auch
im gewöhnlichen Zustand direkt über die Seitenwände 26.
[0044] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und umfasst
eine Vielzahl von Ausführungsformen, die einem Fachmann unmittelbar ersichtlich sind.
BEZUGSZEICHEN
[0045] 10 Leichtbaupalette; 12 Oberdeck; 120 Auflagefläche; 122 offene Rippenstruktur; 14
Fuß; 140 topfartige Außenform; 142 Boden; 144 domartige Innenstruktur; 146 Oberseite;
148 inselartige Auflagefläche; 150 Fußbereich; 16 Seitenrand; 18 Stützfuß; 20 Behälterebene;
204 erste Behälterlage; 202 zweite Behälterlage; 22 Behälter; 24 Behälterboden; 242
offene Rippenstruktur; 244 verstärkter Seitenrand; 26 Seitenwand; 30 Kontaktbereich
1. System mit zumindest einer nestbar ausgebildeten Leichtbaupalette (10), welche ein
Oberdeck (12) mit einer Auflagefläche (120) und unterseitig des Oberdecks (12) in
jeder Ecke Füße (14) aufweist, und mit einer Mehrzahl von Behältern (22), welche jeweils
einen Behälterboden (24) und vier umlaufende Seitenwände (26) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leichtbaupalette (10) und die Behälter (22) so ausgestaltet und bemessen sind,
dass beim Anordnen der Leichtbaupalette (10) auf einer ersten Behälterlage (204),
wobei die erste Behälterlage (204) mehrere aneinander anstoßende Behälter (22), insbesondere
2, 4, 6 oder 8 Behälter (22), umfasst, welche über Kopf ausgerichtet sind, jeder Fuß
(14) der in den Ecken der Leichtbaupalette (10) befindlichen Füße (14) unmittelbar
in einem Eckbereich eines Behälters (22) vollflächig aufgestellt werden kann.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leichtbaupalette (10) und die Behälter (22) so ausgestaltet und bemessen sind,
dass beim Anordnen einer zweiten Behälterlage (202) auf der Leichtpalette (10), wobei
die zweite Behälterlage (202) mehrere aneinander anstoßende Behälter (22), insbesondere
2, 4, 6 oder 8 Behälter (22), umfasst, welche mit den Behälterböden (24) in Richtung
des Oberdecks (12) der Leichtpalette (10) ausgerichtet sind, die Behälterböden (24)
vollflächig auf der Auflagefläche (120) der Leichtbaupalette (10) aufgestellt werden
können.
3. System nach Anspruch 2,
umfassend die zweite Behälterlage (202) mit mehreren aneinander anstoßenden, insbesondere
2, 4, 6 oder 8, ersten Behältern (22), welche mit den Behälterböden (24) in Richtung
Oberdeck (12) ausgerichtet sind und
darauf angeordnet die erste Behälterlage (204) mit mehreren aneinander anstoßenden,
insbesondere 2, 4, 6 oder 8, zweiten Behältern (22), welche über Kopf ausgerichtet
sind.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälter (22) der ersten und zweiten Behälterlagen (202, 204) kraft- oder formschlüssig
oder mit Hilfe von Befestigungsmitteln aneinander befestigbar sind.
5. System nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und zweiten Behälterlagen (202, 204) jeweils vier, sechs oder acht Behälter
(22) umfassen, welche matrixförmig angeordnet sind.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Anordnen der Leichtbaupalette (10) auf der ersten Behälterlage (204) alle in
den Ecken der Leichtbaupalette (10) befindlichen Füße (14) mit den Seitenwänden (26)
der Behälter (22) fluchtend angeordnet werden können.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälterböden (24) mit verstärkten Seitenrändern (244) versehen sind und beim
Anordnen der Leichtbaupalette (10) auf der ersten Behälterlage (204) alle in den Ecken
der Leichtbaupalette (10) befindlichen Füße (14) auf den verstärkten Seitenrändern
(244) der Behälterböden (24) aufgestellt werden können.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Füße (14) eine topfartige Außenform (140) aufweisen, deren Boden (142) eine untere
Aufstandsfläche der Leichtbaupalette (10) ausbildet, wobei die Füße (14) der Leichtbaupalette
(10) in Füße (14) einer identischen zweiten Leichtbaupalette (10) nestbar ausgebildet
sind.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Füße (14) eine domartige Innenstruktur (144) aufweisen, deren Oberseite (146)
eine inselartige Auflagefläche (148) als Teil der Auflagefläche (120) des Oberdecks
(12) bildet.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Anordnen der Behälter (22) auf der Leichtbaupalette (10) die Behälterböden (24)
zumindest auch auf den inselartigen Auflageflächen (148) der Leichtbaupalette (10)
zum Aufliegen kommen können.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberdeck (12) der Leichtbaupalette (10) eine erste offene Rippenstruktur (122)
umfasst.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälterböden (24) flach und ohne Stapelrand ausgebildet sind.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Behälterböden (24) eine zweite offene Rippenstruktur (242) umfassen.
14. Verwendung einer Leichtbaupalette (10) in einem System nach einem der vorherigen Ansprüche
1 bis 13.
15. Verwendung eines Behälters (22) in einem System nach einem der vorherigen Ansprüche
1 bis 13.