[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Satz von Bauelementen für ein aus
Holz gefertigtes Gebäude umfassend eine Mehrzahl von Basiselementen sowie auf diese
aufsetzbare, lösbar miteinander verbindbare Wand- bzw. Deckenelemente.
[0002] Holzhäuser bzw. aus Holz gefertigte Gebäude sind in den unterschiedlichsten Arten
und Ausführungen bekannt, sei es als Gartenhäuser, Behelfswohnhäuser, Blockbohlenhäuser
oder dgl. mehr. In gleicher Weise sind Bauelemente bzw. Sätze von Bauelementen, aus
denen derartige Gebäude gefertigt werden können, bekannt. Für die meisten derartiger
aus Holz gefertigten Gebäude sowie die für das Fertigen dieser Gebäude erforderlichen
Sätze von Bauelementen ist zu berücksichtigen, dass für das Aufstellen der Gebäude
ein Team von Fachleuten erforderlich ist, sei es weil vorgefertigte Wände an Ort und
Stelle transportiert werden und zusammengesetzt, sei es aufgrund des Gewichts der
einzelnen Bauelemente oder sei es aufgrund der Tatsache, dass ohne entsprechende Kenntnis,
Hilfsmittel und Maschinen die Gebäude gar nicht errichtet werden können. Im Stand
der Technik sind jedoch auch bereits rasch und relativ einfach zusammenbaubare Gebäude
beschrieben, welche als Ferienhäuser oder Behelfswohnhäuser dienen sollen und welche
manchmal sogar ohne die Hilfe von Fachleuten zusammengebaut werden können. Gemeinsam
ist nahezu allen diesen Bausatzelementen bzw. Bausätzen, dass sie durch Verschrauben,
mittels zusammennageln der einzelnen Bauelemente hergestellt werden müssen, in der
Folge das Einsetzen von Versteifungselementen, Dichtmaterialien, Rohren bzw. Leitungen
und einem Verputzen der Bauelementen gebildet werden. Dadurch, dass die Bauelemente
bei ihrem Zusammenbau auch mittels Schrauben, Nägeln oder auch Nieten verbunden werden
müssen, um sicherzustellen, dass nicht aus den Bauelementen aufgerichtete Wände zum
Kippen, Auseinanderklaffen oder dgl. mehr neigen, ist erkenntlich, dass das Errichten
der Gebäude ohne viele Hilfsmittel und durch Zusammenarbeit einer Mehrzahl von Personen
gar nicht möglich erscheint.
[0003] Aus der
US 5,165,212 ist eine Wand aus Hohlpaneelen entnehmbar, die mittels im Boden- oder Deckenbereich
angeordneter länglicher Platten sowie Verbindungselementen zu einer Wand verbunden
sind.
[0004] Der
EP 0 117 205 ist beispielsweise ein Zusammenbauverfahren von vorfabrizierten Platten sowie Verbindungselementen
entnehmbar, welche Platten in ihren Endbereichen komplementäre Ausnehmungen aufweisen,
in die brechende, stabförmige, konturierte Verbindungselemente einsetzbar sind.
[0005] Aus der
EP 2 116 657 ist ein Bausatz mit doppelter Dichtebarriere entnehmbar, bei welcher zwei in Abstand
voneinander angeordnete Wände mittels Verbindungs- und Versteifungselementen miteinander
verbunden sind.
[0006] Die
US 4,850,170 beschreibt ein Bauelement und ein Verfahren zum Herstellen von Wänden aus diesem
Bauelement, bei welchem zwei in Abstand angeordnete, plattenförmige Elemente mittels
einer Klemme miteinander verbunden sind.
[0007] Die
US 2,394, 443 zeigt die Errichtung einer Wand aus im Wesentlichen kastenförmigen Elementen, welche
kastenförmige Elemente mit miteinander in Eingriff bringbaren Verriegelungselementen
verbindbar sind. Die Verriegelungselemente greifen hierbei in entsprechende Nuten
in den kastenförmigen Profilen ein und sind selbst nach Art einer Schlossschraube
miteinander verbindbar ausgebildet.
[0008] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Satz von Bauelementen bereitzustellen,
mit welchen es gelingt, ein vollständiges Gebäude zu errichten, mit welchem es insbesondere
gelingt, die Verbindung der einzelnen Bauelemente rein mechanisch und ohne Hilfsmittel
aus von Holz verschiedenen Materialien zu erreichen.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Satz von Bauelementen im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass die Wand- bzw. Deckenelemente aus einem rechteckigen
Hohlraum in ihrem Inneren aufweisenden im Wesentlichen kastenförmigen Elementen gebildet
sind, dass die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente an zwei Außenseiten
ein U-förmiges Profil aufweisen, dass die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw.
Deckenelemente an wenigstens einem Endbereich Ausnehmungen für einen Eingriff von
Verbindungselementen aufweisen, dass jedes Verbindungselement mit wenigstens zwei
in horizontaler Richtung des Gebäudes angeordneten in zwei im Wesentlichen kastenförmige
Wand- bzw. Deckenelemente einsetzbaren im Wesentlichen komplementäre Fortsätze darstellende
sowie ein eine Nut aufweisendes Verbindungsteil, aufweisenden Verriegelungselementen
ausgestattet ist und dass zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Verbindungselementen
wenigstens ein Versteifungselement, insbesondere zwei jeweils komplementär zueinander
ausgebildete abgeschrägte Seiten aufweisende, im Wesentlichen keilförmige Versteifungselemente
in dafür in den Verbindungselementen ausgebildeten Nuten eingebracht sind. Dadurch,
dass die Wand- bzw. Deckenelemente aus einen rechteckigen Hohlraum aufweisenden, im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen gebildet sind, gelingt es,
Wand- bzw. Deckenelemente, welche eine beliebige Abmessung haben können, insbesondere
welche einen beliebig großen, rechteckigen Hohlraum im Inneren aufweisen können, bereitzustellen,
um aus diesen Bauelementen nachfolgend ein aus Holz gefertigtes Gebäude errichten
zu können, ohne beispielsweise aufgrund einer einseitigen Belastung, einer nicht vollständig
ebenen Grundfläche oder dgl. eine Verwindung oder Durchsacken einzelner Wand- bzw.
Deckenelemente befürchten zu müssen. Der im Inneren der im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelemente vorgesehene, rechteckige Hohlraum, welcher selbstverständlich
auch quadratisch sein kann, hat den Sinn, dass einerseits Leitungen oder dgl. durch
das Innere der einzelnen Bauelemente geführt werden können und andererseits dadurch
eine entsprechende Wanddicke, die vorab definiert wird, welche für das Errichten einer
stabil stehenden, eine ausreichende Dichtung gegenüber äußeren Witterungsbedingungen
sowie vor allem eine ausreichende Stabilität eines daraus errichteten Gebäudes bereitstellen
können.
[0010] Damit zwei oder mehrere miteinander durch Verbindungselemente verbundene Wand- oder
Deckenelementen jeglichem Druck auf eine dadurch ausgebildete Wand, wie einem durch
Witterungsbedingungen hervorgerufenen Druck, wie einer Schneelast, Wind oder dgl.
mit Sicherheit standhalten können, ist die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass
zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Verbindungselementen wenigstens
ein Versteifungselemente, insbesondere zwei jeweils komplementär zueinander ausgebildete
abgeschrägte Seiten aufweisende, im Wesentlichen keilförmige Versteifungselemente
in dafür in den Verbindungselementen ausgebildeten Nuten eingebracht sind. Indem als
Versteifungselement, insbesondere zwei jeweils komplementär zueinander ausgebildete
abgeschrägte Seiten aufweisende, im Wesentlichen keilförmige Versteifungselemente
in die dafür vorgesehenen Nuten der Verbindungselemente eingebracht sind, gelingt
es durch Einschlagen von einem dieser Elemente und bereits Anordnen in beispielsweise
der entsprechenden Nut bzw. Ausnehmung des Verbindungselements angeordneten zweiten
Versteifungselement ohne den Einsatz von Schrauben, Nägeln oder dgl., eine sichere
Verspannung der einzelnen Wand- bzw. Deckenelemente sowie Verbindungselemente miteinander
zu gewährleisten, so dass ohne jegliche Schrauben, Nägel oder sonstige Verbinder ein
gesamtes Gebäude aufgerichtet und stabilisiert werden kann. Weiterhin spannen die
zwei Versteifungselemente das Gebäude auch im Falle einer Setzung zuverlässig auf,
da sie durch die Möglichkeit aneinander zu gleiten immer den maximal zur Verfügung
stehenden Raum zwischen den Verbindungselementen einnehmen.
[0011] Indem weiterhin die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente an zwei
Außenseiten ein U-förmiges Profil aufweisen, wird ein weiterer Hohlraum bereitgestellt,
welcher nach Aufrichten, insbesondere übereinander Anordnen von zwei derartigen im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen frei bleibt und in welchem
wiederum Dichtmaterial eingelegt werden kann, Leitungen durchgeführt werden können
oder aber beispielsweise ein Basiselement, sei es zu Versteifungszwecken oder um eine
Bodenplatte auszubilden, eingeschoben werden kann. Indem die im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelemente an wenigstens einem Endbereich Ausnehmungen für den Eingriff
von Verbindungselementen aufweisen, können unter Einsatz dieser Verbindungselemente
zwei oder mehrere der Wand- bzw. Deckenelemente miteinander verbunden werden, ohne
dass ein Verschrauben oder Vernageln der Elemente miteinander erforderlich ist. Indem
weiterhin jedes Verbindungselement mit zwei sich in horizontaler Richtung des Gebäudes
erstreckenden bzw. in horizontaler Richtung des Gebäudes angeordneten Verriegelungselementen
ausgestattet ist, kann eine Mehrzahl von im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw.
Deckenelementen übereinander angeordnet werden und mit einem eine die Höhe von einem
im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelement überragenden Verbindungselement
miteinander verbunden werden, ohne dass dafür Sorge zu getragen werden muss, dass
diese übereinander angeordneten im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen
gegeneinander verschoben werden oder nicht exakt übereinander angeordnet sind. Mit
einer derartigen Ausbildung des Satzes von Bauelementen gelingt es ohne Zuhilfenahme
von Schrauben, Nägeln oder sonstigen Verbindungselementen, ein gesamtes Haus bzw.
Gebäude aufzurichten und die Wände lediglich durch ein Vorsehen von Verriegelungselemente
aufweisenden Verbindungselementen miteinander unverlierbar zu verbinden.
[0012] Indem, wie dies einer Weiterbildung der Erfindung entspricht, der Satz von Bauelementen
dadurch gekennzeichnet ist dass die Ausnehmungen in den im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementen im Wesentlichen als einseitiges Schwalbenschwanzprofil
ausgebildet sind und an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der im Wesentlichen
kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente ausgebildet sind, gelingt es, ein Verbindungsprofil
bereitzustellen, in welchem Verbindungselemente eingesetzt werden können und gleichzeitig
sichergestellt werden kann, dass diese aufgrund des vorgesehenen im Wesentlichen als
einseitigen Schwalbenschwanzprofils nicht ausreißen, durch Ausdehnung oder Schrumpfen
des diese Teile ausbildenden Holzes keine Spalten gebildet werden oder dgl. mehr.
[0013] Indem weiterhin der Satz von Bauelementen so ausgebildet ist, dass Seitenwände der
im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente in Höhenrichtung über diese
verbindende Boden- und Deckflächen vorragen, wird ein Freiraum sowohl im Bodenbereich
unter den im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen sowie über denselben
ausgebildet, in welche Freiräume verschiedenste andere Elemente, wie beispielsweise
elektrische Leitungen oder dgl. eingelegt werden können. Wie dies einer Weiterbildung
der Erfindung entspricht, ist der Satz von Bauelementen so ausgebildet, dass die Basiselemente
als zwischen vorragende Enden der Seitenwände der im Wesentlichen kastenförmigen Wand-
bzw. Deckenelemente einschiebbare Platten ausgebildet sind. Auf diese Weise gelingt
es, eine Bodenplatte für ein aus dem Satz von Bauelementen gefertigtes Gebäude bereitzustellen,
ohne dass ein gesondertes Fundament oder dgl. errichtet werden muss oder eine Abänderung
der Form einzelner im Wesentlichen kastenförmiger Wand- bzw. Deckenelemente erforderlich
wäre.
[0014] Um ein Verschieben von übereinander angeordneten Wand- bzw. Deckenelementen mit Sicherheit
hintanzuhalten und auch die Ausbildung von Rissen bzw. Spalten zwischen übereinander
angeordneten Wand- bzw. Deckenelementen mit Sicherheit hintanzuhalten, ist die Erfindung
dahingehend weitergebildet, dass die Seitenwände der im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelemente an ihren Ober- und Unterseiten jeweils wenigstens eine Nut
oder einen in die Nut einpassbaren Vorsprung, insbesondere eine Rippe aufweisen. Durch
das Vorsehen von Nuten bzw. Vorsprüngen wie Rippen oder dgl., die ineinander einpassbar
sind, gelingt es einerseits, ein korrektes übereinander Ausrichten von einzelnen im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen bereitzustellen und andererseits
jegliche Ausbildung von Rissen zwischen übereinander angeordneten im Wesentlichen
kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen, Sprüngen oder ein unbeabsichtigtes gegeneinander
Verschieben der einzelnen im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenteile hintanzuhalten.
Auf diese Weise kann die gesamte Wand des auszubildenden Gebäudes lediglich durch
Aufeinanderstapeln von einer Mehrzahl von im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw.
Deckenelementen hergestellt werden und beispielsweise danach durch miteinander Verbinden
dieser im Wesentlichen kastenförmigen Wand- und Deckenelemente durch Einschieben der
Verbindungselemente. In Bezug auf die Verbindungselemente ist in diesem Zusammenhang
festzuhalten, dass diese in einer beliebigen Länge vorgefertigt werden können und
entweder nach Erreichen der Gesamthöhe einer Wand eines Gebäudes abgelängt werden
können oder auch in vorgefertigten Einzelstücken bestimmter Länge verwendet werden
und eine Mehrzahl derselben übereinander angeordnet werden kann.
[0015] Indem das im Wesentlichen kastenförmige Element so ausgebildet ist, dass die Boden-
und Deckflächen jedes im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes in
die Seitenwände desselben mittels eines insbesondere verleimten Nut-Federbrett-Profils
eingesetzt sind, wird eine sichere und unverlierbare Verbindung der Seitenwände und
Deck- bzw. Bodenflächen jedes im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes
bereitgestellt, wobei durch Verleimen derselben auch ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen
derselben nicht geschehen kann. Für eine besonders sichere Verbindung ist die Erfindung
dahingehend weitergebildet, dass das verleimte Nut-Federbrett-Profil als verleimtes
Schwalbenschanzprofil ausgebildet ist. Schwalbenschwanzprofile sind in diesem Zusammenhang
bedeutend sicherer als beispielsweise nur durch rechteckige oder quadratische Rippen
ausgebildete Profile, die in eine entsprechende Nut eingesetzt sind.
[0016] Um die Steifigkeit des gesamten Gebäudes und insbesondere der einzelnen Wand- und
Deckenelemente zu erhöhen, ist die Erfindung dahingehend weiterbildet, dass Boden-
und Deckflächen jedes im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes aus
Holzbrettern mit einer um einen Winkel zwischen 20 und 60° geneigten Holzmaserung
ausgebildet sind. Dadurch, dass die Boden- und Deckflächen des im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementes aus Holzbrettern gefertigt sind, deren Maserung nicht gleich
läuft bzw. nicht senkrecht auf die bzw. gleichlaufend mit der Maserung von benachbarten
Flächen ausgerichtet ist, und die insbesondere einen Winkel von 20 bis 60° gegenüber
einer horizontalen oder senkrechten geneigten Maserung einschließt, gelingt es, eine
weitere besondere Versteifung der im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente
bereitzustellen, die insbesondere ein Reißen der einzelnen den Kasten ausbildenden
diese ausbildenden Bretter entlang der Maserung mit Sicherheit hintanhalten. Schließlich
kann, um die Versteifung noch weiter zu verbessern, die Ausbildung so getroffen werden,
dass die Maserung von der Bodenfläche gegenüber jener der Deckfläche entgegengesetzt
gerichtet ist.
[0017] Um jedes beliebige Gebäude aus dem Satz von Bauelementen fertigen zu können, ist
die Erfindung dahingehend weitergebildet, dass die Ausnehmungen für einen Eingriff
von Verbindungselementen in den im Wesentlichen kastenförmigen Elementen an wenigstens
einer Endfläche oder wenigstens einer Seitenfläche des im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementes ausgebildet sind. Indem die Ausnehmung für einen Eingriff
von Verbindungselementen in den im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen
an der Endfläche oder wenigstens einer Seitenfläche des im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementes ausgebildet sind, können entweder zwei im Wesentlichen
kastenförmige Wand- bzw. Deckenelemente direkt hintereinander angeordnet werden, Eckverbindungen
ausgebildet werden, indem eines der im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente
seine Ausnehmungen für einen Eingriff von Verbindungselementen an der Endfläche und
eines am Endbereich einer Seitenfläche aufweist oder aber auch Zwischenwände eines
Gebäudes ausgebildet werden, indem beispielsweise die Ausnehmungen für den Eingriff
des Verbindungselements in einem Mittenbereich wenigstens einer Seitenwand des im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes ausgebildet sind. Auf diese
Weise gelingt es unter Bereitstellung von extrem wenigen Bauteilen und insbesondere
unter Einsatz von nur ganz begrenzten Maschinen, mit welchen die Profile geschnitten
werden müssen, sämtliche Elemente für die Errichtung eines gesamten Gebäudes bereitzustellen,
wobei die Elemente durch Aufeinanderschichten und miteinander Verkeilen bzw. Verklemmen,
d.h. durch Verbindungselemente oder die keilförmigen Versteifungselemente gegeneinander
gesichert und insbesondere gegen ein Auseinanderfallen gesichert werden können. Mit
einem derartigen Satz von Bauelementen kann somit jedes beliebige Gebäude errichtet
werden.
[0018] Es erübrigt sich von selbst festzuhalten, dass die im Wesentlichen kastenförmigen
Wandelemente auch als Deckenelemente verwendet werden können, wobei diese einfach
über den von einem über den Wandelementen umspannten Freiraum aufgelegt werden, wobei
für eine Sicherung derselben nicht nur ein Eingriff in die vorhandenen Nuten bzw.
Rippen möglich ist sondern auch eine Fixierung derselben mittels der Verbindungselemente
an den darunterliegenden Wandelementen, wofür einfach die entsprechende Ausnehmung
für die Aufnahme eines Verbindungselements an einer anderen Stelle des im Wesentlichen
kastenförmigen Deckenelements ausgeschnitten werden muss.
[0019] Für eine vereinfachte Herstellung des Satzes von Bauelementen sind diese aus Vollholz
ausgebildet. Für die Errichtung eines Gebäudes aus dem Satz von Bauelementen ist es
hierbei sowohl möglich die einzelnen im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente
versetzt übereinander anzuordnen und Verbindungselemente sowie Versteifungselemente
einzusetzen, die sich nur über die Höhe eine einzigen Wand- bzw. Deckenelements erstrecken
als auch eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Wand- bzw. Deckenelementen, deren
Endbereiche jeweils fluchtend übereinander angeordnet sind mit einem einzigen sich
über die Höhe der Mehrzahl von übereinander angeordneten Wand- bzw. Deckenelementen
erstreckenden Verbindungselement sowie den entsprechenden Versteifungselementen zu
verbinden. Es erübrigt sich in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass in der Realität
beide Varianten an ein und demselben zu errichtenden Gebäude zum Einsatz gelangen,
um einen stabilen Zusammenhalt der einzelnen Wand- bzw. Deckenelemente zu ermöglichen.
[0020] Es erübrigt sich festzuhalten, dass in die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw.
Deckenelemente Dichtmaterialien wie natürliche Dichtmaterialien, sei es Schafwolle,
Sägemehl, Sägespäne, Steinwolle oder dgl. eingebracht werden können und dass, sollte
diese gewünscht werden, ein aus dem Satz von Bauelementen errichtetes Gebäude an seiner
Außen- bzw. Innenseite weitere Dichtmaterialien aufweisen kann, wie plattenförmige
Dichtungen, Verputz oder aber auch Holzlattung oder Holzschindel, wie dies im alpenländischen
Bereich häufig anzutreffen ist.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von vorne von zwei übereinander angeordneten im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen mit darunter eingesetztem Basiselement,
Fig. 2 eine Verbindung von zwei im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen
mittels zweier gegenüberliegender Verbindungselemente,
Fig. 3 einen perspektivischen Teilausschnitt einer Boden- bzw. Deckfläche eines im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelements, das mittels Schwalbenschanzprofil
verleimt ist, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Eckverbindung von zwei Boden- bzw. Deckflächen
eines im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes.
[0022] In Fig. 1 sind mit 1 im wesentlichen kastenförmige Wand- bzw. Deckenelemente bezeichnet,
welche in der gezeigten Darstellung über eine Nutfederbrett-Verbindung bestehend aus
einer Rippe 2 und einer Nut 3 übereinander und ineinander einpassbar angeordnet sind.
Die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente 1 sind hierbei jeweils
aus Seitenwänden 4 sowie Oberseiten 5 bzw. Unterseiten 6 ausgebildet. Die Seitenwände
4 sind hierbei in der Höhe über die Ober- bzw. Unterseiten 5, 6 vorragend angeordnet
und die Ober- bzw. Unterseiten 5, 6 sind mittels eines verleimten Nutfeder-Profils
7 in die Seitenwände 4 eingeleimt. Dadurch, dass die Seitenwände 4 in der Höhe über
die Ober- und Unterseiten 5, 6 vorragen, kann in den dadurch ausgebildeten Freiraum
entweder Dichtungsmaterial, Leitungen oder dgl. eingeschoben werden. In der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform ist in den unteren ausgebildeten Freiraum 8 die Basisplatte
9 eingeschoben. Nicht nur in die ausgebildeten Freiräume 8, sondern auch in das Innere
des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes können Dichtmaterialien,
Leitungen, Abwasserleitungen, Stromleitungen oder dgl. eingebaut werden, ohne dass
eine übermäßige Anzahl von Durchbrechungen oder dgl. in den im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementen ausgebildet werden müsste.
[0023] Um nun zwei im Wesentlichen kastenförmige Wand- bzw. Deckenelemente 1 miteinander
verbinden zu können, wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, in dem Endbereich von jedem
im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelement 1 ein Verbindungselement 10
eingesetzt. Das Verbindungselement 10 ist hierbei so ausgebildet, dass an beiden Seiten
des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes 1 jeweils ein Verbindungselement
10 in, in dem Endbereich des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes
1 ausgebildete Nuten, im vorliegenden Fall im Wesentlichen schwalbenschwanzförmige
Nuten 11 eingesetzt ist, wobei das Verbindungselement 10 zwei im Wesentlichen komplementäre
Fortsätze 12 aufweist, die dem Schwalbenschwanzprofil 11 entsprechen sowie ein Verbindungsteil
13, welches die zwei nebeneinander angeordneten, im Wesentlichen kastenförmigen Wand-
bzw. Deckenelemente 1 auf Abstand hält. In den Verbindungsteilen 13 ist an der zur
Innenseite des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes 1 gewandten
Seite des Verbindungselements eine Nut 16 ausgebildet, in welche Nut 16 in in der
Fig. 2 nicht dargestellte Versteifungselemente 14 einsetzbar sind. Die Versteifungselemente
14 sind hierbei jeweils aus zwei komplementär zueinander ausgebildete, abgeschrägte
Seiten aufweisende, im Wesentlichen keilförmige Versteifungselemente 14 ausgebildet.
[0024] Fig. 3 ist ein Detail einer Deck- bzw. Bodenfläche des im Wesentlichen kastenförmigen
Wand- bzw. Deckenelementes 1 dargestellt, welche Boden- bzw. Deckfläche in die Seitenwand
4 des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes 1 mittels eines Schwalbenschwanzprofils
eingeleimt ist. Eine derartige Ausbildung bietet eine erhöhte Sicherheit und wird
insbesondere einen Verlust bzw. ein Ausbrechen von Seitenwänden aus den Boden- bzw.
Deckflächen mit Sicherheit hintanhalten.
[0025] in Fig. 4 wird eine schematische Darstellung einer Eckverbindung gezeigt, in welcher
wiederum des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente 1 mittels Verbindungselementen
10 miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente 10 sind hierbei in eines der
beiden des im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente 1 an der Stirnseite
eingelassen und in das zweite an einer Seitenfläche 4 eines zweiten im Wesentlichen
kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes 1. Die Verbindung erfolgt wiederum durch
Einfügen eines im Wesentlichen schwalbenschanzförmigen Profils 12 des Verbindungselements
10 in eine entsprechende Ausnehmung 11 in dem im Wesentlichen kastenförmigen Wand-
bzw. Deckenelement 1, wobei die Ausnehmung 11 entweder an der Stirnfläche oder an
der Seitenfläche desselben ausgebildet ist, wodurch einfach und zuverlässig eine Eckverbindung
ausgebildet werden kann.
[0026] Aus Fig. 4 ersichtlich sind zwei eingeschlagene komplementär zueinander ausgebildete,
im Wesentlichen keilförmige Versteifungselemente 14, welche in Nuten 15, die den Bereich
13 der Verbindungselemente 10 ausgebildet sind, eingeschlagen sind.
[0027] Es erübrigt sich festzuhalten, dass anstelle von Schwalbenschanzprofilen auch andere
Profilformen verwendet werden können, die eine sichere Verbindung von zwei des im
Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen 1 gewährleisten, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Wesentlich im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Errichtung eines Gebäudes ohne Verwendung von Schrauben, Nägeln
oder dgl. möglich wird und dass vorgefertigte Teile einfach und zuverlässig direkt
auf der Baustelle miteinander verbunden werden können, ohne dass ein übermäßiger Arbeits-
und insbesondere Maschineneinsatz erforderlich wäre.
[0028] Ebenso wie die Errichtung eines Gebäudes aus dem Satz von Bauelementen gemäß der
Erfindung möglich ist, kann ein derartiges Gebäude nicht nur im Inneren des einzelnen
im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementes 1 Dämm- bzw. Dichtungsmaterial
aufweisen, sondern können selbstverständlich die daraus ausgebildeten Wände von Außen
gedämmt, gedichtet, verputzt, belattet oder sonst in irgendeiner Weise verkleidet
werden.
[0029] Zur Ausbildung einer Decke aus den im Wesentlichen kastenförmigen Wand- oder Deckenelementen
werden diese mittels einer Nut auf die entsprechenden Vorsprünge des darunter liegenden
im Wesentlichen kastenförmigen Wandelements so aufgelegt, dass sie den Freiraum eines
aus dem im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen 1 ausgebildeten
Raums überspannen.
1. Satz von Bauelementen für ein aus Holz gefertigtes Gebäude umfassend eine Mehrzahl
von Basiselementen (9) sowie auf diese aufsetzbare, lösbar miteinander verbindbare
Wand- bzw. Deckenelemente (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Wand- bzw. Deckenelemente (1) aus einem rechteckigen Hohlraum in ihrem Inneren
aufweisenden im Wesentlichen kastenförmigen Elementen gebildet sind, dass die im Wesentlichen
kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente (1) an zwei Außenseiten ein U-förmiges Profil
aufweisen, dass die im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente (1) an
wenigstens einem Endbereich Ausnehmungen (11) für einen Eingriff von Verbindungselementen
(10) aufweisen, dass jedes Verbindungselement (10) mit wenigstens zwei in horizontaler
Richtung des Gebäudes angeordneten in zwei im Wesentlichen kastenförmige Wand- bzw.
Deckenelemente (1) einsetzbaren im Wesentlichen komplementäre Fortsätze (12) darstellende
sowie ein eine Nut (16) aufweisendes Verbindungsteil (13) aufweisenden Verriegelungselementen
ausgestattet ist und dass zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Verbindungselementen
(10) wenigstens ein Versteifungselement (14), insbesondere zwei jeweils komplementär
zueinander ausgebildete abgeschrägte Seiten aufweisende, im Wesentlichen keilförmige
Versteifungselemente (14) in dafür in den Verbindungselementen (10) ausgebildeten
Nuten (16) eingebracht sind.
2. Satz von Bauelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (11) in den im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelementen
(1) im Wesentlichen als einseitiges Schwalbenschwanzprofil (11) ausgebildet sind und
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der im Wesentlichen kastenförmigen Wand-
bzw. Deckenelemente (1) ausgebildet sind.
3. Satz von Bauelementen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (4) der im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente (1)
in Höhenrichtung über diese verbindende Boden- und Deckflächen (5, 6) vorragen.
4. Satz von Bauelementen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4) der im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelemente
(1) an ihren Ober- und Unterseiten jeweils wenigstens eine Nut (3) oder einen in die
Nut (3) einpassbaren Vorsprung, insbesondere eine Rippe (2) aufweisen.
5. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Boden- und Deckflächen (5, 6) jedes im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw.
Deckenelementes (1) in die Seitenwände (4) mittels eines insbesondere verleimten Nut-Federbrett-Profils
(7) eingesetzt sind.
6. Satz von Bauelementen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das verleimte Nut-Federbrett-Profil (7) als verleimtes Schwalbenschwanzprofil (11)
ausgebildet ist.
7. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dass Boden- und Deckflächen jedes im Wesentlichen kastenförmigen Wand- bzw. Deckenelements
(1) aus Holzbrettern mit einer um einen Winkel zwischen 20 und 60° geneigten Holzmaserung
ausgebildet sind.
8. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiselemente (9) als zwischen vorragende Enden der Seitenwände (4) einschiebbare
Platten ausgebildet sind.
9. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (11) für einen Eingriff von Verbindungselementen (10) in den im
Wesentlichen kastenförmigen Elementen an wenigstens einer Endfläche oder wenigstens
einer Seitenfläche (4) des im Wesentlichen kastenförmigen Elements ausgebildet sind.
10. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente aus Vollholz ausgebildet sind.