[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fassadensystem gemäss dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, ein Montageverfahren gemäss dem Patentanspruch 11 und ein Glasauflagersystem
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
Technologischer Hintergrund
[0002] Gebäudefassaden bestehen aus Fassadenprofilen mit einem regelmässigen oder unregelmässigen
geometrischen Querschnitt. Diese Fassadenprofile bilden den tragenden Teil eines Fassadensystems.
Die Fassade ist dazu bestimmt, ihr eigenes Gewicht ganz oder teilweise zu tragen,
und bietet keine alternativen Lastpfade für die strukturellen Lasten eines Gebäudes.
Zusätzlich tragen Fassaden Windlasten, die auf das Gebäude wirken, welche Sogkräfte
oder Druckkräfte umfassen, können aber auch Schneelasten abtragen. Die Fassadenprofile
des Fassadensystems tragen das Gewicht der Füllungselemente, die in der Regel transparent,
transluzent oder opak sind, mit Hilfe bestimmter Befestigungselemente wie Glasträgersyteme
oder anderer Befestigungssysteme. Diese Befestigungselemente dienen als flächige Unterlage
für die Füllelemente und übertragen deren Gewicht auf das Fassadenprofil, indem sie
auf Scherung, Zug und/oder Biegung beansprucht werden. Die Befestigungselemente werden
typischerweise in den Profilkanal positioniert und entweder durch Schrauben, Hämmern
oder in einigen Fällen durch Schweißen mit dem Fassadenprofil verbunden. Bei einigen
speziellen Konfigurationen wird das Befestigungselement im Kanal angedockt und hält
sich aufgrund seiner geometrischen Form selbst an Ort und Stelle, so dass keine zusätzlichen
Schrauben, Schweißnähte usw. erforderlich sind.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist die
WO9618778 A1 bekannt. Ein Profilsystem mit thermischen Unterbrechungsmitteln, das für verglaste
Fassaden bestimmt ist, besteht aus sich kreuzenden inneren länglichen Strukturprofilelementen,
die auf ihrer nach aussen gerichteten Seite mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Nut zur Aufnahme von Köpfen von Nasen versehen sind, um Fensterscheiben gegen die
Strukturprofilelemente zu halten. Zwischen den inneren Konstruktionsprofilelementen
und den angrenzenden Fensterscheiben sind Dichtungsstreifen aus Gummi angeordnet.
Die Dichtungsstreifen weisen keine Unterbrechungen auf und sind mit einem in den Nuten
der Bauprofilelemente gelagerten Stegteil und mit einem Flanschteil beiderseits des
Stegteils ausgebildet, wobei die Flanschteile zwischen den Bauelementen beiderseits
der Nut und den angrenzenden Fensterscheiben anliegen und abdichtend zusammengedrückt
werden.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist die
KR 2020/0068834 A bekannt. Diese offenbart eine Montagestruktur für einen Glasträger einer Vorhangfassade,
bei der ein Isoliermaterial zwischen einen Innenrahmen und den nach vorne vorstehenden
Glasträger eingefügt wird, um Glas zu tragen oder an einer Kante des Glases in einem
horizontalen Balken und einem vertikalen Balken der Vorhangfassade positioniert zu
werden. Der Rahmen und das Isoliermaterial werden automatisch mechanisch in einem
Rändelherstellverfahren miteinander gekoppelt.
[0005] Nachteilig an den bekannten Lösungen ist, dass die thermischen Isoliermaterialien
bei der Produktion der Fassadensysteme vorgefertigt in den Nuten der Fassadenprofile
eingeführt werden.
Darstellung der Erfindung
[0006] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, mindestens einen der Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden und ein Fassadensystem zu schaffen, bei dem die Steifigkeit
und das Lastabtragungsverhalten für ein Befestigungselement verbessert ist. Darüber
hinaus soll ein verbessertes Montageverfahren geschaffen werden, mit welchem insbesondere
die Steifigkeit und das Lastabtragungsverhalten für ein Befestigungselement an einem
bereits bestehenden Fassadensystem verbessert wird, sowie ein verbessertes Glasauflagersystem
mit einer verbesserten Steifigkeit und einem verbesserten Lastabtragungsverhalten
geschaffen werden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Figuren und in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
[0008] Ein erfindungsgemässes Fassadensystem umfasst zumindest ein Fassadenprofil und zumindest
ein erstes Befestigungselement, wobei das zumindest eine Fassadenprofil zumindest
eine kanalförmige Aufnahme zum zumindest abschnittsweisen Aufnehmen des ersten Befestigungselements
aufweist oder mit zumindest einer kanalförmigen Aufnahme zum zumindest abschnittsweisen
Aufnehmen des ersten Befestigungselements verbunden ist, wobei sich die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme zumindest entlang der Längserstreckung des zumindest einen
Fassadenprofils erstreckt, und wobei das erste Befestigungselement in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme eingeführt und positioniert ist. Die zumindest eine kanalförmige
Aufnahme ist mit einem zumindest zeitweise fliessenden Stützmittel, zumindest abschnittsweise,
befüllbar, wobei das Stützmittel im ausgehärteten Zustand in der zumindest einen kanalförmigen
Aufnahme das erste Befestigungselement zumindest abschnittsweise stützt.
[0009] Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme am Fassadenprofil kann bei der Herstellung
wie auch bei der Endmontage des ersten Befestigungselements des Fassadensystems mit
dem zumindest zeitweise fliessenden Stützmittel befüllt werden, wobei die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme ausgebildet bzw. ausgeformt ist, das zeitweise fliessende
Stützmittel im flüssigen Zustand an der vorgesehenen Stützposition in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme lokal zu halten, sodass das Stützmittel im festen, ausgehärteten
Zustand das erste Befestigungselement direkt oder indirekt stützt, wodurch die Steifigkeit,
die Festigkeit und das Lastverteilungsverhalten in der Verbindung zwischen der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme und dem ersten Befestigungselement im Fassadenprofil
verbessert ist. Das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel ist beispielsweise
in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme injizierbar, wobei beispielsweise ein
Injektionswerkzeug, beispielsweise ein Spritzwerkzeug, verwendbar ist. Damit ist ein
punktgenaues Befüllen möglich. Somit ist das Lastverteilungsverhalten zwischen lasttragenden
und lastabtragenden Bauteilen im Fassadensystem stark verbessert. Das zumindest zeitweise
fliessende Stützmittel weist im festen Zustand eine endliche Steifigkeit und Festigkeit
auf. Das Fassadensystem kann ein metallisches oder nichtmetallisches Fassadenprofil
sein und Alu, Stahl, Holz, oder Kunststoff umfassen. Auf die aus dem Stand der Technik
bekannten dicken Schweissnahtverbindungen zwischen den Fassadenprofilen und dem ersten
Befestigungselement kann verzichtet werden, sodass das Fassadenprofil weniger Material
aufweist und damit leichter gebaut ist und weniger arbeitsintensiv ist. Im Falle von
pulverlackierten Fassadenprofilen ist ein nachfolgendes Schweissen nicht erwünscht.
[0010] Eine Reduzierung der Schweißnahtdicke am Fassadenprofil reduziert nicht nur die Herstellzeit
und die Montagezeit, sondern verbessert auch die Ästhetik an der Fassade.
[0011] Das Fassadenprofil kann einen regelmässigen oder unregelmässigen Querschnitt aufweisen.
Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme kann bogenförmig sein, um ein rohrförmiges
Fassadenprofil mit kreisförmigem Querschnitt zu ergänzen. Dies gilt auch für Konfigurationen,
bei denen die zumindest eine kanalförmige Aufnahme an ein offenes Profil wie ein C-
oder U-förmiges Profil oder ähnliche Konfigurationen geschweißt oder verschraubt wird.
Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme kann nicht-parallele Flächen oder teilweise
gekrümmte oder gerade Flächen aufweisen und an das Fassadenprofil geschweißt oder
verschraubt werden.
[0012] Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme kann in Form einer kreisförmigen, dreieckigen,
konischen, trapezförmigen, offenen oder geschlossenen polygonalen, teilweise gekrümmten
Form vorhanden sein, oder eine regelmässige Geometrie mit mehreren nicht parallelen
Flächen aufweisen, oder eine unregelmässige Geometrie aufweisen. Die zumindest eine
kanalförmige Aufnahme kann dabei lediglich aus einer Nut, gebildet aus zwei parallelen
Flächen, bestehen. Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme kann unregelmässig geformt
sein, oder eine fraktale Geometrie zur Verbesserung der Haftung aufweisen oder regelmäßige
und unregelmäßige Muster enthalten, die für ein besseres Zusammenwirken mit dem zumindest
zeitweise fliessenden Stützmittel und dem ersten Befestigungselement sorgen. Die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme kann beispielsweise ein Schraubkanal zum Aufnehmen einer
Schraube sein.
[0013] Bevorzugt weist die zumindest eine kanalförmige Aufnahme zumindest ein Begrenzungselement
auf. Das Begrenzungselement bildet eine Barriere für das zumindest zeitweise fliessende
Stützmittel, sodass sich dieses nicht unerwünscht entlang der kanalförmigen Aufnahme
ausbreiten kann. Damit wirkt das Stützmittel im ausgehärteten Zustand lediglich im
dafür vorgesehenen Bereich in der kanalförmigen Aufnahme. Vorteilhaft besteht das
Begrenzungselement aus einem ungeschäumten oder geschäumten Formstück, wie beispielsweise
LDPE (low-density-Polyethylen). Derartige Begrenzungselemente sind einfach herstellbar
und einfach in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme montierbar.
[0014] Insbesondere umfasst das erste Befestigungselement zumindest eine Glasträgerplatte.
Glasträgerplatten bzw. Glasauflager werden dazu verwendet, dass Fassadenfüllelemente
an Fassaden aufliegen und damit an der Fassade befestigt werden können. Derartige
Befestigungselemente wirken lastabtragend. In der Regel werden die Fassadengläser
zusätzlich mit Glasleisten oder Verbindungsknöpfen an der Fassade fixiert. Das zuvor
genannte Fassadensystem mit einer Glasträgerplatte als erstes Befestigungselement
verbessert die Lastabtragung im Fassadensystem. Auch ist die horizontale und vertikale
Lastabtragung und Stabilisierung von geneigten und horizontalen Verglasungselementen
mit der Glasträgerplatte verbessert. Insbesondere kann das erste Befestigungselement
aus Stahl, Edelstahl, Bronze, Magnesiumlegierungen, Aluminium oder nichtmetallischen
Werkstoffen wie Thermoplasten, hochfesten Polymeren, oder organischen Materialien
wie Bambus, Holz, konditioniertem/unkonditioniertem Holz oder aus Verbundwerkstoffen
wie faserverstärkten Polymeren bestehen.
[0015] Vorzugsweise ist das erste Befestigungselement in Richtung senkrecht zur Längserstreckung
des Fassadenprofils in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme einführbar und positionierbar.
Das erste Befestigungselement muss also nicht, wie bekannt, entlang der Längserstreckung
der kanalförmigen Aufnahme eingezogen, eingeschoben oder eingeführt werden. Dies ermöglicht
eine einfache Montage, wobei das erste Befestigungselement punktgenau in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme von aussen hin zur Stützposition in der zumindest einen
kanalförmigen Aufnahme positionierbar ist, um in einem nachfolgenden Schritt mit dem
zumindest zeitweise fliessenden Stützmittel stabilisiert zu werden. Das Nachrüsten
von bereits bestehenden Fassadensystemen mit Befestigungselementen ist vereinfacht.
[0016] Bevorzugterweise ist ein zweites Befestigungselement vorhanden, welches in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme eingeführt und positioniert ist, wobei das Stützmittel
im ausgehärteten Zustand das zweite Befestigungselement zumindest abschnittsweise
direkt stützt. Damit wird die Festigkeit und die Steifigkeit in der Verbindung zwischen
der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme und dem ersten Befestigungselement im Fassadensystem
weiter verbessert.
[0017] Bevorzugterweise nimmt das zweite Befestigungselement das erste Befestigungselement
zumindest abschnittsweise auf. Dabei stützt das zweite Befestigungselement das erste
Befestigungselement, sodass eine weitere Verbesserung der Steifigkeit im Fassadensystem
gegeben ist. Darüber hinaus sind dadurch grössere Tragkapazitäten, beispielsweise
schwerer Verglasungen, von den Befestigungselementen tragbar. Beispielsweise ist das
zweite Befestigungselement ein Klemmfuss oder ein Nutenstein, Klemmknopf odgl, und
das erste Befestigungselement eine Glasträgerplatte oder eine Stützplatte. Der Klemmfuss
ermöglicht ein flächenmässiges Stützen der Glasträgerplatte oder der Stützplatte entlang
der Kante der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme, sodass grössere Tragkapazitäten
und Steifigkeiten in der Lastabtragung möglich sind.
[0018] Vorzugsweise weist zumindest eines der beiden Befestigungselemente zumindest eine
Befestigungshülse zum Aufnehmen eines Befestigungsmittels auf, wobei die Befestigungshülse
zumindest abschnittsweise in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme eindringt. Eine
Befestigungshülse ist hier vorliegend auch eine Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines
Befestigungsmittels, beispielsweise für einen Bolzen, für eine Schraube odgl. Damit
ist zumindest eines der beiden Befestigungselemente mithilfe eines Punktkontaktes
oder mehrerer Punktkontakte in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme positionierbar.
[0019] Insbesondere stützt das Stützmittel im ausgehärteten Zustand die Befestigungshülse
und/oder das Befestigungsmittel abschnittsweise direkt, sodass die Steifigkeit und
Festigkeit in der Verbindung zwischen der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme und
der Befestigungshülse und/oder dem Befestigungsmittel im Fassadensystem verbessert
ist. Das ausgehärtete Stützmittel drückt auf die Befestigungshülse und/oder auf das
Befestigungsmittel, sodass diese nicht aus der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
ausziehbar sind. Damit ist das Auftreten von lokalisierten plastischen Zonen verhindert,
sodass die Steifigkeit und Festigkeit weiter verbessert ist und die Verbindung wird
insgesamt kompakter.
[0020] Bevorzugterweise weist zumindest eines der Befestigungselemente und/oder das zumindest
eine Fassadenprofil zumindest eine Öffnung zum Einfüllen des zumindest zeitweise fliessenden
Stützmittels auf. Damit kann das Stützmittel im flüssigen bzw. fliessenden Zustand
zielgenau an der Stützposition positioniert werden. Eine Öffnung am Fassadenprofil
kann auch als Füllstandskontrollöffnung ausgebildet sein, sodass die einzufüllende
Menge des zumindest zeitweise fliessende Stützmittels einfach kontrollierbar ist.
Eine Öffnung am ersten Befestigungselement kann dazu dienen, das zumindest zeitweise
fliessende Stützmittel zu positionieren und gleichzeitig die Öffnung als Befestigungsöffnung
für eine Befestigungsmittel zu verwenden.
[0021] Vorzugsweise weist zumindest eines der Befestigungselemente eine äussere Oberflächenstrukturierung
auf, sodass die Verbindung zwischen zumindest einem der Befestigungselemente und dem
Stützmittel im ausgehärteten Zustand verbessert ist. Das Stützmittel kann sich im
fliessenden Zustand an die äussere Oberflächenstrukturierung anpassen, sodass eine
relative Bewegung zwischen dem Stützmittel im ausgehärteten Zustand und der äusseren
Oberflächenstrukturierung aufgrund der auftretenden Haftreibung bzw. des Formschlusses
oder der mechanischen Verriegelung bzw. Verzahnung verhindert ist.
[0022] Alternativ oder ergänzend weist zumindest eines der Befestigungselemente eine innere
Oberflächenstrukturierung auf, sodass die Verbindung zwischen zumindest einem der
Befestigungselemente und einem Befestigungsmittel oder dem Stützmittel im ausgehärteten
Zustand verbessert ist. Das Stützmittel kann sich im fliessenden Zustand an die innere
Oberflächenstrukturierung anpassen, sodass eine relative Bewegung zwischen einem Befestigungsmittel
oder dem Stützmittel im ausgehärteten Zustand und der inneren Oberflächenstrukturierung
aufgrund der auftretenden Haftreibung bzw. des Formschlusses oder mechanischen Verzahnung
verhindert ist.
[0023] Alternativ oder ergänzend weist zumindest eine Befestigungshülse eine innere und/oder
eine äussere Oberflächenstrukturierung auf, sodass die Verbindung zwischen der Befestigungshülse
und einem Befestigungsmittel oder dem Stützmittel im ausgehärteten Zustand verbessert
ist. Das Stützmittel kann sich im fliessenden Zustand an die äussere Oberflächenstrukturierung
anpassen, sodass eine relative Bewegung zwischen der Befestigungshülse oder dem Stützmittel
im ausgehärteten Zustand aufgrund der auftretenden Haftreibung / des Formschlusses
verhindert ist. Die innere Oberflächenstrukturierung verbessert die Festigkeit zwischen
der Befestigungshülse und dem Befestigungsmittel bzw. dem Befestigungselement.
[0024] Die Befestigungselemente können dabei tribologische innere und/oder äussere Oberflächenstrukturierungen,
wie Rillen, wellenförmige Formen, raue Texturen, kraterförmige Vertiefungen, Muster
mit Vertiefungen und Erhebungen oder andere Formen mit tribologischen Vorteilen aufweisen,
die zu einem besseren Kontakt mit dem Stützmittel führen.
[0025] Ein Befestigungselement ist hier vorliegend ein Bauteil, das direkt oder indirekt
durch das Stützmittel im ausgehärteten Zustand gestützt ist, wie beispielsweise ein
lastabtragendes Element, wie eine Glasträgerplatte und/oder ein Klemmfuss, ein Nutenstein
und/oder eine Schraube, ein Bolzen und/oder eine Hülse und/oder ein T-Verbinder und/oder
ein Eckverbinder und/oder ein Kreuzverbinder zum Verbinden von Fassadenprofilen odgl..
[0026] Bevorzugterweise weist die zumindest eine kanalförmige Aufnahme eine innere Oberflächenstrukturierung
auf, sodass die Verbindung zwischen der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme und
dem Stützmittel im ausgehärteten Zustand verbessert ist. Das Stützmittel kann sich
im fliessenden Zustand an die innere Oberflächenstrukturierung anpassen, sodass eine
relative Bewegung zwischen Stützmittel im ausgehärteten Zustand und der inneren Oberflächenstrukturierung
in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme durch Haftreibung und/oder durch Formschluss
oder mechanische Verzahnung verhindert ist. Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme
kann dabei tribologische Oberflächenstrukturierungen, wie Rillen, wellenförmige Formen,
raue Texturen, kraterförmige Vertiefungen, Muster mit Vertiefungen und Erhebungen
oder andere Formen mit tribologischen Vorteilen aufweisen, die zu einem besseren Kontakt
mit dem Stützmittel führen.
[0027] Vorzugsweise ist das Stützmittel in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme angeordnet,
wobei das Stützmittel bereits im ausgehärteten Zustand vorhanden sein kann oder in
einem Zwischenzustand vorhanden ist, indem es seine volle Stützstabilität erst zeitversetzt
ausbildet. Die Kontaktflächen des ersten Befestigungselements haben, ohne Stützmittel,
in der Regel keinen gleichmäßigen Kontakt in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
über die eingebettete Kanallänge und weisen daher einzelne Stützpunkte auf. In solchen
Fällen können sich an den Verbindungsteilen lokalisierte plastische Zonen bilden und
die Verbindung weist insgesamt eine begrenzte Steifigkeit sowie Festigkeit auf. Dies
führt zu einer ungleichmäßigen Lastverteilung zwischen den Kontaktflächen der Verbindung.
Das Stützmittel bewirkt im ausgehärtetem Zustand einen flächenmässigen und/oder flächenförmigen
Stützkontakt, sodass die Steifigkeit und Festigkeit verbessert sind. Des Weiteren
ist eine Erhöhung der Auszugskapazität vom ersten Befestigungselement in geneigten
Fassadenprofilen feststellbar. Das Stützmittel kann beispielsweise ein Füllstoff ohne
Klebeeigenschaften sein, wobei das Füllvolumen in der zumindest einen kanalförmigen
Aufnahme erhöht wird. Der Füllstoff soll dabei die Festigkeit der Verbindung in der
zumindest einen kanalförmigen Aufnahme erhöhen, das Volumen um das erste Befestigungselement
herum ausfüllen und die Kompaktheit und Gesamtsteifigkeit sowie die Festigkeit der
Verbindung erhöhen. Damit ist eine Erhöhung der gerichteten Tragfähigkeit des ersten
Befestigungselements oder auch des zweiten Befestigungselements im Fassadensystem
gegeben.
[0028] Ein bevorzugtes Stützmittel ist ein zumindest zeitweise fliessender Mörtel, der während
des Befestigungsvorgangs zwischen dem ersten Befestigungselement und einem Hohlraum
der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme injiziert bzw. eingebracht wird. Dieser
fliessende Mörtel füllt den freien Raum um die sich berührenden Oberflächen aus und
weist nach dem Aushärten eine endliche Steifigkeit und Festigkeit auf. Das zusätzliche
Volumen des Mörtels macht die Verbindung kompakter und sorgt für eine bessere Lastverteilung
um die sich berührenden Teile. Infolgedessen verhält sich die gesamte Verbindung relativ
steifer und kann schwereren Lasten mit relativ geringerer Verformung standhalten.
Dies ist grundsätzlich von Vorteil, wenn der Hersteller das Befestigungselement für
Ausfachungslasten einsetzt, die nahe an seiner endgültigen Tragfähigkeit bzw. Verformungsgrenze
liegen. Der Mörtel kann je nach seinen thermischen Eigenschaften (Dichte, spezifische
Wärme und Wärmeleitfähigkeit, Mikrostruktur usw.) auch als Wegbereiter für den Wärmefluss
wirken. Bevorzugt sind Mörtel, die eine thermische Isolierung oder einen hohen thermischen
Widerstand gegen Wärmefluss bieten, sowie Mörtel, die feuerbeständig und flammhemmend
sind. Dasselbe gilt für Mörtel, die auch zur Schalldämmung und/oder Schwingungsdämmung
verwendet werden können.
[0029] Vorteilhaft liegt der Mörtel in pulver- oder granulatförmigem Zustand als Stützmittel
vor, welches durch Mischen mit organischen oder anorganischen Bindemitteln/universellen
Lösungsmitteln, wie Wasser, verarbeitbar ist. In diesem Zustand kann der fliessende
bzw. zähflüssige Mörtel in jede beliebige Form gegossen werden und erreicht nach dem
Aushärten eine endliche Festigkeit. Dabei kann der Mörtel ein hydraulisches Bindemittel
umfassen, auf Zementbasis oder auf Gipsbasis, oder auf Kalkbasis, oder ein Harz auf
Polymerbasis, oder auf Kautschukbasis bestehen, oder faserverstärkte Zementmörtel,
faserverstärkte Harze, selbsthärtende Bindemittel, UV-härtende Bindemittel sowie natürlich
vorkommende Bindemittel aufweisen, organisch oder anorganisch sein.
[0030] Vorteilhaft umfasst das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel einen adhäsiven
Bestandteil. Damit wirkt das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel nicht nur
als mechanische Stütze, sondern auch als ein Haftmittel, welches eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem ersten Befestigungselement und der zumindest einen kanalförmigen
Aufnahme herstellt. Damit bildet sich im ausgehärteten Zustand eine rutschfeste Verbindung
mit den umgebenden Oberflächen in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme des Fassadenprofils
und des Befestigungselements, d.h. es gibt kein relatives Gleiten während der Injektion
oder später im Endzustand. Der adhäsive Bestandteil kann einen Haftverbesser umfassen,
welcher insbesondere bei geölten oder pulverbeschichteten Fassadenprofilen besonders
gut wirkt. Alternativ oder ergänzend umfasst das Stützmittel ein Härtemittel, sodass
der zeitliche Verlauf vom flüssigen Zustand hin zum ausgehärteten Zustand verkürzt
ist und damit die Montage bzw. das Herstellen des Fassadensystems beschleunigt ist.
Alternativ oder ergänzend umfasst das Stützmittel ein Lösungsmittel. Das Lösungsmittel
bewirkt einen hinreichend lange fliessenden Zustand des Stützmittels, sodass dieses
positionsgenau an den Stützflächen in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme platzierbar
ist. Typischerweise verflüchtigt sich das Lösungsmittel während dem Aushärteprozess
des Stützmittels. Vorteilhaft ist das Stützmittel derart ausgebildet, dass es nur
mit dem Material der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme eine stoffschlüssige Verbindung
eingeht und das erste Befestigungselement nur stützt. Damit ist das erste Befestigungselement
nach der Montage weiterhin positionierbar.
[0031] Das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel kann eine hohe Viskosität aufweisen,
z.B. ein Mörtel auf Zementbasis, die eine hohe Konsistenz und einen hohen Fliesswiderstand
aufweisen. Ein solches zähflüssiges Stützmittel kann in einen horizontalen oder vertikalen
Fassadenprofilkanal mit Kunststoff- oder Metallstopfen als Begrenzungselemente, an
den Enden eingespritzt werden, um das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel vor
und nach dem Anbringen des Befestigungselements zu fixieren.
[0032] Bevorzugterweise umfasst das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel Fasern. Die
Fasern können verschiedene Materialien, wie Kunststoff, Glas, Metallwolle, odgl. umfassen
und/oder verschiedene Formen aufweisen - beispielsweise gerade, gewellt, gekröpft.
Das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel kann auch andere Füllstoffe enthalten,
wie z.B. inerte Füller (z.B. Sand), reaktive Füller - zeitliche versetzte zweistufige
Erhärtung bzw. beschleunigte Erhärtung der Füller. Die Fasern ändern ihre Form und
Geometrie auch nach mässiger Rissbildung im ausgehärteten Stützmittel rissüberbrückend
oder lasttragend nicht, sodass die verbesserte Festigkeit bestehen bleibt.
[0033] Vorzugsweise ist zumindest eine Belüftungsöffnung vorhanden, sodass das Aushärten
des zumindest zeitweise fliessenden Stützmittels verbessert ist. Die Belüftungsöffnung
kann am ersten Befestigungselement oder am Fassadenprofil angeordnet sein und gegebenenfalls
auch nur als Markierung angedeutet sein, um diese Belüftungsöffnung bei einer Notwendigkeit
im Nachhinein mithilfe eines Werkzeugs zu öffnen.
[0034] Bevorzugterweise umfasst das Fassadensystem ein weiteres Fassadenprofil, wobei das
weitere Fassadenprofil zumindest eine weitere kanalförmige Aufnahme zum abschnittsweisen
Aufnehmen des ersten Befestigungselements aufweist und wobei sich die zumindest eine
weitere kanalförmige Aufnahme zumindest entlang der Längserstreckung des weiteren
Fassadenprofils erstreckt und das erste Befestigungselement zumindest abschnittsweise
in der kanalförmigen Aufnahme des weiteren Fassadenprofils angeordnet ist. Damit lassen
sich beispielsweise Eckverbinder zur Verbindung der horizontalen und vertikalen Profilelemente
traditioneller Fassadensysteme herstellen. Diese übertragen horizontale und vertikale
Lasten vom horizontalen (ersten) Fassadenprofil auf das vertikale (weitere) Fassadenprofil
in einem Fassadensystem. Aufgrund von Fertigungstoleranzen kann die Lastübertragung
vom horizontalen oder vertikalen Fassadenprofil zum Eckverbinder ungleichmässig sein
oder die Last kann sich auf einen bestimmten Bereich konzentrieren. Ein Stützmittel
ermöglicht eine bessere und/oder gleichmässigere Lastübertragung und Steifigkeitserhöhung.
Dies führt dazu, dass Fertigungstoleranzen keine kritische Rolle für die Montage oder
das Funktionieren der Verbindung spielen.
[0035] Ein erfindungsgemässes Montageverfahren zum Montieren eines ersten Befestigungselements
in einer kanalförmigen Aufnahme eines Fassadenprofils eines Fassadensystem umfassend
zumindest die folgenden Montageschritte, insbesondere in der nachfolgenden Reihenfolge:
- a) Bereitstellen eines Fassadenprofils mit zumindest einer kanalförmigen Aufnahme;
- b) Einführen zumindest eines ersten Befestigungselements in die zumindest eine kanalförmige
Aufnahme;
- c) Positionieren des zumindest einen ersten Befestigungselements in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme;
- d) Zumindest abschnittsweises Auffüllen der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
mit einem zeitweise fliessenden Stützmittel;
- e) Aushärten des Stützmittels, um das zumindest eine erste Befestigungselement zu
stützen.
[0036] Das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel kann sich dann in der zumindest einen
kanalförmigen Aufnahme zumindest abschnittsweise ausbreiten und im ausgehärteten Zustand
das erste Befestigungselement über deren Stützflächen in der kanalförmigen Aufnahme
und am ersten Befestigungselement direkt oder indirekt stützen. Insbesondere ist das
Lastverteilungsverhalten zwischen lasttragenden und lastabtragenden Bauteilen im Fassadensystem
in derartigen Fassadensystemen stark verbessert. Auf die aus dem Stand der Technik
bekannten dicken Schweissnahtverbindungen zwischen den Fassadenprofilen und dem ersten
Befestigungselement kann verzichtet werden, sodass das Fassadenprofil weniger Material
aufweist und damit leichter gebaut werden kann. Eine Reduzierung der Schweißnahtdicke
am Fassadenprofil reduziert nicht nur die Herstellzeit und die Montagezeit, sondern
verbessert auch die Ästhetik an der Fassade. Des Weiteren ist eine Erhöhung der Auszugskapazität
vom ersten Befestigungselement in geneigten Fassadenprofilen feststellbar.
[0037] Das hier beschriebene Verfahren ist grundsätzlich von Vorteil, wenn der Hersteller
das Befestigungselement für Ausfachungslasten einsetzt, die nahe an seiner endgültigen
Tragfähigkeit liegen. Eine solche Methode kann auch bei der Nachrüstung bestehender
Fassaden, bei denen nach einer Renovierung, Instandhaltung oder Modernisierung dickere
und schwerere Ausfachungen vorgesehen sind, angewendet werden. Ein solches Verfahren
kann auch die Tragfähigkeit eines falsch angebrachten Befestigungselements verbessern.
Das Stützmittel kann je nach seinen thermischen Eigenschaften (Dichte, spezifische
Wärme und Wärmeleitfähigkeit, Mikrostruktur usw.) auch als Wegbereiter für den Wärmefluss
wirken. Insbesondere wird das Montageverfahren an einem zuvor beschriebenen Fassadensystem
angewendet.
[0038] Insbesondere wird vor dem Schritt b) zumindest ein Begrenzungselement in die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme eingesetzt. Das Begrenzungselement verhindert ein unerwünschtes
Verteilen des zumindest zeitweise fliessenden Stützmittels entlang der kanalförmigen
Aufnahme.
[0039] Vorzugsweise wird das zumindest eine erste Befestigungselement in Richtung senkrecht
zur Längserstreckung des Fassadenprofils in die kanalförmige Aufnahme eingeführt.
Das erste Befestigungselement muss also nicht, wie bekannt, entlang der Längserstreckung
der kanalförmigen Aufnahme eingezogen, eingeschoben oder eingeführt werden. Dies ermöglicht
eine einfache Montage, wobei das erste Befestigungselement punktgenau in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme von aussen hin zur Stützposition in der zumindest einen
kanalförmigen Aufnahme positionierbar ist. Das Nachrüsten von bereits bestehenden
Fassadensystemen ist vereinfacht.
[0040] Bevorzugterweise wird vor dem Schritt b) oder gleichzeitig mit Schritt b) ein zweites
Befestigungselement in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme eingeführt. Dabei
kann das zweite Befestigungselement das erste Befestigungselement zumindest abschnittsweise
aufnehmen und stützt somit das erste Befestigungselement, sodass eine weitere Verbesserung
der Steifigkeit sowie Festigkeit im Fassadensystem gegeben ist. Beispielsweise ist
das zweite Befestigungselement ein Klemmfuss und das erste Befestigungselement eine
Glasträgerplatte oder eine Stützplatte. Der Klemmfuss ermöglicht ein flächenmässiges
Stützen der Glasträgerplatte oder der Stützplatte entlang der Kante der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme. Bevorzugt wird das zweite Befestigungselement in Richtung
senkrecht zur Längserstreckung des Fassadenprofils in die kanalförmige Aufnahme eingeführt.
[0041] Ein erfindungsgemässes Glasauflagersystem zum Anordnen an eine kanalförmige Aufnahme
eines Fassadenprofils umfassend eine Glasträgerplatte und einen Klemmfuss, wobei die
Glasträgerplatte mit dem Klemmfuss verbindbar ist. Es ist eine Stützplatte vorhanden,
welche die Glasträgerplatte stützt, sodass die Festigkeit, die Steifigkeit und das
Lastverteilungsverhalten im Glasauflagersystem verbessert ist.
[0042] Insbesondere durchdringt die Stützplatte den Klemmfuss, um in eine kanalförmige Aufnahme
eines Fassadenprofils zumindest abschnittsweise einzugreifen. Die Stützplatte kann
dabei den Klemmfuss im Bereich seiner Kontaktöffnung spreizen, um die Klemmfunktion
des Klemmfusses zu verbessern.
[0043] Bevorzugt ist ein Fassadenprofil vorhanden, wobei zumindest der Klemmfuss und die
Stützplatte abschnittsweise in eine kanalförmige Aufnahme eines Fassadenprofils eindringen.
Die zumindest eine kanalförmige Aufnahme am Fassadenprofil kann bei der Herstellung
wie auch bei der Endmontage des Fassadensystems mit dem zuvor offenbarten zumindest
zeitweise fliessenden Stützmittel befüllt werden, wobei die kanalförmige Aufnahme
ausgebildet bzw. ausgeformt ist, das zeitweise fliessende Stützmittel im flüssigen
Zustand an der vorgesehenen Stützposition lokal zu halten, sodass das Stützmittel
im festen, ausgehärteten Zustand die Stützplatte direkt oder indirekt stützt, wodurch
die Festigkeit, die Steifigkeit und das Lastverteilungsverhalten im Fassadenprofil
verbessert ist.
[0044] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben sind.
[0045] Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Patentansprüche und
Figuren Bestandteil der Offenbarung. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend
beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen
Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.
[0046] Mittels der nachfolgenden Figuren wird anhand von Ausführungsbeispielen die Erfindung
näher erläutert. Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0047] Positionsangaben, wie "oben", unten", "rechts" oder "links" sind jeweils auf die
entsprechenden Darstellungen bezogen und sind nicht als einschränkend zu verstehen.
[0048] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den
Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere umfasst die Erfindung ebenfalls
Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend zu verschiedenen
Aspekten und/oder Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind.
[0049] Die Erfindung umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend nicht genannt
sind. Im Weiteren schliesst der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel "ein" beziehungsweise
"eine" und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den
Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit erfüllt sein. Die Begriffe
"im Wesentlichen", "etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft
beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise
genau den Wert. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der
Ansprüche einschränkend zu verstehen.
Figurenbeschrieb
[0050] Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen
bedeuten gleiche Bauteile. Es zeigen
- Fig. 1 :
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems mit einem Glasauflagersystem
in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2:
- das Glasauflagersystem gemäss Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 3 :
- das Fassadensystem gemäss Fig. 1 in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 4 :
- das Fassadensystem gemäss Fig.1 mit Fassadengläsern und einer Anpressleiste mit Abdeckprofil
in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 5 :
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 6 :
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 7 :
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 8 :
- das Fassadensystem gemäss Fig. 7 in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 9 :
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 10:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 11:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 12:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 mit einer Befestigungshülse in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 13:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 mit einer Befestigungshülse in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 14:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 mit einer Befestigungshülse in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 15:
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fassadensystems gemäss der Fig.
1 mit einem weiteren Fassadenprofil in einer schematischen Darstellung, und
- Fig. 16:
- diverse Ausführungsformen einer kanalförmigen Aufnahme für ein erfindungsgemässes
Fassadensystems gemäss Fig. 1 bis Fig. 15 in einer schematischen Darstellung.
Ausführung der Erfindung
[0051] Die folgenden, teils schematisch dargestellten Ausführungsformen des Fassadensystems
sind für diverse unterschiedliche Anwendungen verwendbar, wie beispielsweise Vertikalfassaden,
Horizontalfassaden, Überkopf-Fassadenelemente, schräge, gebogene oder doppelt gebogene
Fassaden, Verglasungen, innere Trennwände, äussere Trennwände, öffentliche Versammlungsräume
(z. B. Stadionfassaden, Flughafenfassaden, Flughafenglasüberdachungen usw.), Fassaden
oder Stützkonstruktionen für Werbetafeln oder Werbewände, Fassaden, an denen visuelle
Elemente wie Gemälde, Bannertafeln, Symbole, Logos, Embleme oder visuelle/elektronische
Elemente wie Leuchten, Schilder, Sonnenkollektoren usw. aufgehängt oder befestigt
sind.
[0052] Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines Fassadensystems 20 aus
Stahl mit einem Fassadenprofil 21 und mit einer Glasträgerplatte 25 als Befestigungselement,
wobei das Fassadenprofil 21 eine kanalförmige Aufnahme 30 zum zumindest abschnittsweisen
Aufnehmen der Glasträgerplatte 25 aufweist. Die kanalförmige Aufnahme 30 erstreckt
sich entlang der Längserstreckung des Fassadenprofils 21 und die Glasträgerplatte
25 ist in die kanalförmige Aufnahme 30 einführbar und positionierbar. Die Glasträgerplatte
25 ist Teil eines Glasauflagersystems 24, welches einen Klemmfuss 28, Befestigungsbolzen
26, 26a sowie eine Stützplatte 27 umfasst. Die Stützplatte 27 erstreckt sich durch
den Klemmfuss 28, um die Glasträgerplatte 25 im zusammengefügten Zustand zu stützen.
Die Stützplatte 27 spreizt dabei den Klemmfuss 28 im Bereich seiner Kontaktöffnung
28a, um die Klemmfunktion des Klemmfusses 28 in der kanalförmigen Aufnahme 30 zu verbessern.
Der Klemmfuss 28 weist Aufnahmeöffnungen 29a auf, um die Befestigungsbolzen 26, 26a
aufzunehmen und zu führen. Die Befestigungsbozen 26, 26a drücken im zusammengefügten
Zustand des Glasauflagersystems 24 gegen die Innenseite der Klemmen 28b das Glasauflagersystem
24 bzw. die Glasträgerplatte 25 ist in Richtung senkrecht zur Längserstreckung des
Fassadenprofils 21 in die kanalförmige Aufnahme 30 einführbar und positionierbar-dies
gilt auch für die nachfolgenden Ausführungsformen.
[0053] Die kanalförmige Aufnahme 30 ist Teil des Fassadenprofils 21, weist einen polygonalen
Querschnitt auf und ist an einer Seite offen, um die Glasträgerplatte 25 bzw. das
Glasauflagersystem 24 aufzunehmen. Die kanalförmige Aufnahme 30 ist mit einem zumindest
zeitweise fliessenden Stützmittel 40, zumindest abschnittsweise über die Kanalöffnung
33 befüllbar, wobei das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel 40 im ausgehärteten
Zustand in der kanalförmigen Aufnahme 30 den Klemmfuss 28, die Befestigungsbolzen
26, 26a sowie eine Stützplatte 27 abschnittsweise stützt. Dabei dringt der Klemmfuss
28 und die Stützplatte 27 abschnittsweise in die kanalförmige Aufnahme 30 des Fassadenprofils
21 ein, wobei die Klemmflächen 29 ab die Kanalfläche 31 der kanalförmigen Aufnahme
30 gedrückt ist. Die kanalförmige Aufnahme 30 am Fassadenprofil 21 kann bei der Herstellung
wie auch bei der Endmontage des Fassadensystem 20 mit dem zuvor offenbarten zumindest
zeitweise fliessenden Stützmittel 40 befüllt werden - siehe Fig. 3.
[0054] Als Stützmittel 40 ist, in der gezeigten ersten Ausführungsform, ein zeitweise fliessender
Mörtel, der während des Befestigungsvorgangs zwischen dem Klemmfuss 28, die Befestigungsbolzen
26, 26a sowie eine Stützplatte 27 und der kanalförmigen Aufnahme 30 mit einem Injektionswerkzeug
45 injiziert wird. Dieser fliessende Mörtel füllt den freien Raum, um die sich berührenden
Oberflächen 32 aus und weist nach dem Aushärten eine endliche Festigkeit auf. Das
zusätzliche Volumen des Mörtels macht die Verbindung kompakter und sorgt für eine
bessere Lastverteilung um die sich berührenden Teile. Infolgedessen verhält sich die
gesamte Verbindung relativ steifer und kann schwerere Lasten mit relativ geringerer
Verformung standhalten.
[0055] Fig. 4 zeigt dabei das Fassadensystem 20 in einem endmontierten Zustand, wobei das
Glasauflagersystem 24 im Fassadenprofil 21 angeordnet ist, auf dem Glasauflagensystem
24 zwei Fassadengläser 22, 22a angeordnet sind und eine Anpressleiste 23 und ein Abdeckprofil
23a gegen die Fassadengläser 22, 22a drückt. Das Glasauflagersystem 24 ist mit einem
ausgehärteten Mörtel als Stützmittel 40 im Fassadenprofil 21 gestützt.
[0056] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 120 gemäss dem Fassadensystem
20 aus den Fig. 1 bis Fig. 4, wobei eine Glasträgerplatte 125 als Befestigungselement
in der kanalförmigen Aufnahme 130 des Fassadenprofils 121 angeordnet ist. Ein Klemmfuss
28, wie in Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben, kann optional vorhanden sein. In der kanalförmigen
Aufnahme 130 ist ein zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel 140 angeordnet, das
zusätzlich einen adhäsiven Bestandteil 141 aufweist. Damit wirkt das Stützmittel 140
nicht nur als mechanische Stütze, sondern auch als ein Haftmittel, welches eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen der Glasträgerplatte 125 und der kanalförmigen Aufnahme 130 herstellt.
Das Stützmittel 140 ist im ausgehärteten Zustand derart ausgebildet, dass es nur mit
dem Material der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme 130 eine stoffschlüssige Verbindung
eingeht und die Glasträgerplatte 125 nur stützt. Die Glasträgerplatte 125 weist eine
Kontaktfläche 126 auf, welche auf die Kontaktfläche 131 der kanalförmigen Aufnahme
130 drückt.
[0057] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 220 gemäss dem Fassadensystem
120 aus der Fig. 5, wobei die Glasträgerplatte 225 eine erste und eine zweite Kontaktfläche
226, 227 aufweist, welche auf die Kontaktflächen 231, 232 der kanalförmigen Aufnahme
230 drücken. Das Stützmittel 240 ist derart ausgebildet, dass es im ausgehärteten
Zustand mit der kanalförmigen Aufnahme 230 sowie mit der Glasträgerplatte 225 eine
stoffschlüssige Verbindung eingeht.
[0058] Fig. 7 und Fig. 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 320 gemäss
dem Fassadensystem 20 aus den Fig. 1 bis Fig. 4, wobei eine Glasträgerplatte 325 als
Befestigungselement abschnittsweise in der kanalförmigen Aufnahme 330 des Fassadenprofils
321 angeordnet ist. Ein Klemmfuss 28, wie in Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben, kann optional
vorhanden sein. In der kanalförmigen Aufnahme 330 ist ein ausgehärteter Mörtel in
pulver- oder granulatförmigem Zustand als Stützmittel 340 vorliegend, welches durch
Mischen mit organischen oder anorganischen Bindemitteln/universellen Lösungsmitteln,
wie Wasser, verarbeitet wurde. Die Glasträgerplatte 325 weist eine Öffnung 326 auf,
in der eine Schraube 327 angeordnet ist, welche durch das Stützmittel 340 und in das
Fassadenprofil 321 geschraubt ist.
[0059] Die kanalförmige Aufnahme 330 weist nicht-parallele Flächen 331 und gerade Flächen
332 auf, an denen das Stützmittel 340 anliegt.
[0060] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 420 gemäss dem Fassadensystem
320 aus der Fig. 7 und Fig. 8, wobei eine Glasträgerplatte 425 als Befestigungselement
ganz in der kanalförmigen Aufnahme 430 des Fassadenprofils 421 angeordnet ist und
dabei stirnseitig die kanalförmige Aufnahme 430 berührt. Neben einer ersten Schraube
427, welche ebenfalls durch die Öffnung 426 geschraubt ist, ist eine weitere Schraube
428 vorhanden, welche die Glasträgerplatte 425 und das ausgehärtete Stützmittel 440
senkrecht zur Öffnung 426 durchdringt.
[0061] Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 520 gemäss dem Fassadensystem
20 aus den Fig. 1 bis Fig. 4, wobei eine Glasträgerplatte 525 als Befestigungselement
abschnittsweise in der kanalförmigen Aufnahme 530 des Fassadenprofils 521 angeordnet
ist. Ein Klemmfuss 28, wie in Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben, kann optional vorhanden
sein. Die Glasträgerplatte 525 weist drei Öffnungen 526 auf, wobei die mittlere Öffnung
eine Füllöffnung 527 zum Injizieren bzw. Einfüllen des zumindest zeitweise fliessenden
Stützmittels 540 dient. Die beiden äusseren Öffnungen 526 dienen zum Aufnehmen eines
Befestigungsmittels, wie zuvor in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt. Die kanalförmige Aufnahme
530 weist Begrenzungselemente 550 auf. Die Begrenzungselemente 550 bilden eine Barriere
für das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel 540, sodass sich dieses nicht unerwünscht
entlang der kanalförmigen Aufnahme 530 ausbreiten kann.
[0062] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 620 gemäss dem Fassadensystem
520 aus der Fig. 10, wobei eine Öffnung 622 am Fassadenprofil 621 vorhanden ist, welche
als Füllstandskontrollöffnung 655 ausgebildet ist, sodass die einzufüllende Menge
des zumindest zeitweise fliessenden Stützmittels 640 einfach kontrollierbar ist. Es
ist eine Belüftungsöffnung 656 vorhanden, sodass das Aushärten des zumindest zeitweise
fliessenden Stützmittels 640 verbessert ist. Das Stützmittel 640 kann eine hohe Viskosität
aufweisen, z.B. ein Mörtel auf Portlandzementbasis, die eine hohe Konsistenz und einen
hohen Fließwiderstand aufweisen. Ein solches zähflüssiges Stützmittel kann in einen
horizontalen oder vertikalen Fassadenprofilkanal mit Kunststoff- oder Metallstopfen
an den Enden eingespritzt werden, um das Stützmittel 640 vor und nach dem Anbringen
der Glasträgerplatte 625 zu fixieren. Das zuvor genannte Stützmittel 640 weist Fasern
auf, welche ihre Form und Geometrie auch nach mässiger Rissbildung im ausgehärteten
Stützmittel 640 nicht ändern. Ein derartiges Stützmittel ist auch bei den anderen
hier beschriebenen Ausführungsformen des Fassadensystems einsetzbar.
[0063] Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 720 gemäss den zuvor
gezeigten Fassadensystemen 20, 120, 220, 320, 420, 520, 620, wobei eine Glasträgerplatte
725 mit einer Befestigungshülse 780 zum Aufnehmen eines Befestigungsmittels 727, wie
beispielsweise eine Schraube oder einen Bolzen, vorhanden ist, wobei die Befestigungshülse
780 zumindest abschnittsweise in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme 730 eindringt.
Das Stützmittel 740 stützt im ausgehärteten Zustand die Befestigungshülse 780 direkt,
sodass die Steifigkeit im Fassadensystem 720 verbessert ist. Das ausgehärtete Stützmittel
740 drückt auf die Befestigungshülse 780, sodass diese nicht aus der zumindest einen
kanalförmigen Aufnahme 730 ausziehbar ist. Dafür weist die Befestigungshülse 780 eine
äussere Oberflächenstrukturierung 782 auf, sodass die Verbindung zwischen der Befestigungshülse
780 und dem Stützmittel 740 im ausgehärteten Zustand verbessert ist. Das Stützmittel
740 passt sich im fliessenden Zustand an die äusserer Oberflächenstrukturierung 782
an, sodass eine relative Bewegung zwischen dem Stützmittel 740 im ausgehärteten Zustand
und der äusseren Oberflächenstrukturierung 782 aufgrund der Verzahnung verhindert
ist.
[0064] Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 820 gemäss dem Fassadensystem
720 aus der Fig. 12, wobei eine Befestigungshülse 880 eine innere Oberflächenstrukturierung
883 sowie eine äussere Oberflächenstrukturierung 882 aufweist, sodass die Verbindung
zwischen der Glasträgerplatte 825 und einem Befestigungsmittel 827 sowie dem Stützmittel
840 im ausgehärteten Zustand verbessert ist.
[0065] Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystems 920 gemäss dem Fassadensystem
820 aus der Fig. 13, wobei eine Befestigungshülse 980 eine weitere innere Oberflächenstrukturierung
983 sowie eine äussere Oberflächenstrukturierung 982 aufweist, sodass die Verbindung
zwischen der Glasträgerplatte 925 und einem Befestigungsmittel 927 sowie dem Stützmittel
940 im ausgehärteten Zustand verbessert ist.
[0066] Die zuvor dargestellten Befestigungshülsen 780, 880, 980 weisen tribologische innere
und/oder äussere Oberflächenstrukturierungen, wie Rillen, wellenförmige Formen, raue
Texturen, kraterförmige Vertiefungen, Muster mit Vertiefungen und Erhebungen auf,
die zu einem besseren Kontakt mit dem Stützmittel 740, 840, 940 führen. Dabei kann
das Stützmittel 740, 840, 940 auf Zementbasis, Harz auf Polymerbasis, oder auf Kautschukbasis
bestehen, oder faserverstärkte Zementmörtel, faserverstärkte Harze, selbsthärtende
Bindemittel, UV-härtende Bindemittel sowie natürlich vorkommende Bindemittel aufweisen,
organisch oder anorganisch sein.
[0067] Alternativ oder ergänzend kann auch die kanalförmige Aufnahme tribologische innere
und/oder äussere Oberflächenstrukturierungen aufweisen, wie Rillen, wellenförmige
Formen, raue Texturen, kraterförmige Vertiefungen, Muster mit Vertiefungen und Erhebungen,
die zu einem besseren Kontakt mit dem Stützmittel 740, 840, 940 und/oder mit den Befestigungsmitteln
26, 26a, 327, 427, 428, 528, 727, 827, 927, gemäss der zuvor gezeigten Ausführungsformen,
führen.
[0068] Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fassadensystem 1020 mit einem horizontalen
Fassadenprofil 1021 und einem vertikalen Fassadenprofil 1121, wobei insbesondere die
zuvor gezeigten Ausführungsformen der Fassadensysteme 20 bis 920 hier verwendbar sind.
Beide Fassadenprofile 1021, 1121 weisen jeweils eine kanalförmige Aufnahme 1030, 1130
zum abschnittsweisen Aufnehmen einer Glasträgerplatte 1025 als Befestigungselement
auf. Die kanalförmige Aufnahme 1030 des vertikalen Fassadenprofils 1021 erstreckt
sich entlang der Längserstreckung des vertikalen Fassadenprofils 1021 und die kanalförmige
Aufnahme 1130 des horizontalen Fassadenprofils 1121 erstreckt sich entlang der Längserstreckung
des horizontalen Fassadenprofils 1121. Die Glasträgerplatte 1025 ist L-förmig ausgebildet
und ist ein Eckverbinder zur Verbindung der horizontalen und vertikalen Fassadenprofile
1021, 1121. In den kanalförmigen Aufnahmen 1030, 1130 ist ein Stützmittel 1040, wie
zuvor in den Ausführungsformen beschrieben, angeordnet.
[0069] Fig. 16 zeigt kanalförmige Aufnahme A, B, C, D unterschiedlicher Formen, welche eine
kreisförmige, dreieckige, konische, trapezförmige, offene oder geschlossene polygonale,
teilweise gekrümmten Form oder einer regelmäßigen Geometrie mit mehreren nicht parallelen
Flächen oder einer unregelmäßigen Geometrie aufweisen. Die zumindest eine kanalförmige
Aufnahme D kann dabei lediglich aus einer Nut, gebildet aus zwei parallelen Flächen,
bestehen. Dies kanalförmigen Aufnahmen A, B, C, D können jeweils einzeln an ein geschlossenes
oder ein offenes Fassadenprofil angeschweisst werden.
[0070] Ein Montageverfahren zum Montieren eines Glasauflagersystems 24 als erstes Befestigungselement
in einer kanalförmigen Aufnahme 30 eines Fassadenprofils 21 eines Fassadensystem 20
umfasst zumindest die folgenden Montageschritte und wird nachfolgend beispielhaft
anhand der Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben:
- a) Bereitstellen eines Fassadenprofils 21 mit zumindest einer kanalförmigen Aufnahme
30;
- b) Einführen zumindest des Glasauflagersystems 24 in die zumindest eine kanalförmige
Aufnahme 30;
- c) Positionieren des Glasauflagersystems 24 in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
30;
- d) Zumindest abschnittsweises Auffüllen der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
30 mit einem zeitweise fliessenden Stützmittel 40;
- e) Aushärten des Stützmittels 40, um das Glasauflagersystem 24 zu stützen.
[0071] Das Stützmittel 40 kann sich während der Injektion mit einem Injektionswerkzeug 45
in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme 30 zumindest abschnittsweise ausbreiten
und im ausgehärteten Zustand das Glasauflagersystem 24 über deren Stützflächen bzw.
Klemmflächen 29, 31 in der kanalförmigen Aufnahme 30 und an der Glasträgerplatte 25
direkt oder indirekt stützen.
[0072] Bevorzugterweise wird vor dem Schritt b) oder gleichzeitig mit Schritt b) ein Klemmfuss
28 und/oder eine Stützplatte 27 in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme 30 eingeführt.
[0073] In einer Ausführungsform des Montageverfahrens mit dem Fassadensystems 520 gemäss
Fig. 10 wird vor dem Schritt b) zumindest ein Begrenzungselement 550 in die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme 530 eingesetzt. Das Begrenzungselement 550 verhindert ein
unerwünschtes Verteilen des zumindest zeitweise fliessenden Stützmittels 540 entlang
der kanalförmigen Aufnahme.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 20
- Fassadensystem
- 21
- Fassadenprofil
- 22
- Fassadenglas
- 22a
- Fassadenglas
- 23
- Anpressleiste
- 23a
- Abdeckprofil
- 24
- Glasauflagersystem
- 25
- Glasträgerplatte
- 26
- Befestigungsbolzen
- 26a
- Befestigungsbolzen
- 27
- Stützplatte
- 28
- Klemmfuss
- 28a
- Kontaktöffnung
- 28b
- Klemmen von 28
- 29
- Klemmfläche von 28
- 29a
- Aufnahmeöffnungen
- 30
- kanalförmige Aufnahme
- 31
- Klemmfläche von 30
- 32
- sich berührende Oberflächen
- 33
- Kanalöffnung
- 40
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 45
- Injektionswerkzeug
- 120
- Fassadensystem
- 121
- Fassadenprofil
- 125
- Glasträgerplatte
- 126
- Kontaktfläche von 125
- 130
- kanalförmige Aufnahme
- 131
- Kontaktfläche von 130
- 140
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 141
- adhäsiver Bestandteil
- 220
- Fassadensystem
- 121
- Fassadenprofil
- 225
- Glasträgerplatte
- 226
- erste Kontaktfläche von 225
- 227
- zweite Kontaktfläche von 225
- 230
- kanalförmige Aufnahme
- 231
- erste Kontaktfläche von 230
- 232
- zweite Kontaktfläche von 230
- 240
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 320
- Fassadensystem
- 321
- Fassadenprofil
- 325
- Glasträgerplatte
- 326
- Öffnung von 325
- 327
- Schraube
- 330
- kanalförmige Aufnahme
- 331
- nicht-parallele Flächen
- 332
- parallele Flächen
- 340
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 420
- Fassadensystem
- 421
- Fassadenprofil
- 425
- Glasträgerplatte
- 426
- Öffnung von 425
- 427
- Schraube
- 428
- Schraube
- 430
- kanalförmige Aufnahme
- 440
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 520
- Fassadensystem
- 521
- Fassadenprofil
- 525
- Glasträgerplatte
- 526
- Öffnung von 525
- 527
- Füllöffnung von 535
- 528
- Schraube
- 530
- kanalförmige Aufnahme
- 540
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 550
- Begrenzungselemente
- 620
- Fassadensystem
- 621
- Fassadenprofil
- 625
- Glasträgerplatte
- 630
- kanalförmige Aufnahme
- 640
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 655
- Füllstandsöffnung von 621
- 656
- Belüftungsöffnung von 621
- 720
- Fassadensystem
- 721
- Fassadenprofil
- 725
- Glasträgerplatte
- 727
- Befestigungsmittel
- 730
- kanalförmige Aufnahme
- 740
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 780
- Befestigungshülse
- 782
- äussere Oberflächenstrukturierung
- 820
- Fassadensystem
- 825
- Glasträgerplatte
- 827
- Befestigungsmittel
- 840
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 880
- Befestigungshülse
- 882
- äussere Oberflächenstrukturierung
- 883
- innere Oberflächenstrukturierung
- 920
- Fassadensystem
- 925
- Glasträgerplatte
- 927
- Befestigungsmittel
- 940
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 980
- Befestigungshülse
- 982
- äussere Oberflächenstrukturierung
- 983
- innere Oberflächenstrukturierung
- 1020
- Fassadensystem
- 1021
- vertikales Fassadenprofil
- 1025
- Glasträgerplatte
- 1030
- kanalförmige Aufnahme
- 1040
- zumindest zeitweise fliessendes Stützmittel
- 1121
- horizontales Fassadenprofil
- 1130
- kanalförmige Aufnahme
- A-D
- kanalförmige Aufnahmen
1. Fassadensystem (20; 120; 220; 320; 420; 520; 620; 720; 820; 920; 1020) umfassend zumindest
ein Fassadenprofil (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) und zumindest
ein erstes Befestigungselement (24; 27), insbesondere zumindest eine Glasträgerplatte
(25; 125; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025), wobei das Fassadenprofil
(21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) zumindest eine kanalförmige
Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) zum zumindest abschnittsweisen
Aufnehmen des ersten Befestigungselements (24; 27) aufweist oder mit zumindest einer
kanalförmigen Aufnahme (A, B, C, D) zum zumindest abschnittsweisen Aufnehmen des ersten
Befestigungselements (24; 27) verbunden ist, wobei sich die zumindest eine kanalförmige
Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) zumindest entlang
der Längserstreckung des zumindest einen Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421;
521; 621; 721; 821; 921; 1021) erstreckt, wobei das erste Befestigungselement (27)
in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730;
830; 930; 1030) eingeführt und positioniert ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730;
830; 930; 1030) mit einem zumindest zeitweise fliessenden Stützmittel (40; 140; 240;
340; 440; 540; 640; 740; 840; 940; 1040), zumindest abschnittsweise, befüllbar ist,
wobei das Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640; 740; 840; 940; 1040) im ausgehärteten
Zustand in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530;
630; 730; 830; 930; 1030) das erste Befestigungselement (24; 27) zumindest abschnittsweise
stützt.
2. Fassadensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (24; 27) in Richtung senkrecht zur Längserstreckung
des Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) in die
kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) einführbar
und positionierbar ist.
3. Fassadensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Befestigungselement (28) vorhanden ist, welches in der zumindest einen
kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) eingeführt
und positioniert ist, wobei das Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640; 740;
840; 940; 1040) im ausgehärteten Zustand das zweite Befestigungselement (28) zumindest
abschnittsweise direkt stützt.
4. Fassadensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (28) das erste Befestigungselement (27) zumindest
abschnittsweise aufnimmt.
5. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Befestigungselemente (24; 27; 28) zumindest eine Befestigungshülse
(780; 880; 980) zum Aufnehmen eines Befestigungsmittels (26, 26a; 327; 427, 428; 528;
727; 827; 927) aufweist, wobei die Befestigungshülse (780; 880; 980) zumindest abschnittsweise
in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730;
830; 930; 1030) eindringt und insbesondere das Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440;
540; 640; 740; 840; 940; 1040) im ausgehärteten Zustand die Befestigungshülse (780;
880; 980) und/oder das Befestigungsmittel (26, 26a; 327; 427, 428; 528; 727; 827;
927) abschnittsweise direkt stützt.
6. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eines der Befestigungselemente (24; 27; 28) und/oder das zumindest
eine Fassadenprofil (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) zumindest
eine Öffnung zum Einfüllen des zumindest zeitweise fliessenden Stützmittels (40; 140;
240; 340; 440; 540; 640; 740; 840; 940; 1040) aufweist.
7. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche oder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Befestigungselemente (24; 27; 28) und/oder die Befestigungshülse
(780; 880; 980) eine äussere Oberflächenstrukturierung (782; 882; 982) und/oder eine
innere Oberflächenstrukturierung (883; 983) aufweist.
8. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730;
830; 930; 1030) eine innere Oberflächenstrukturierung aufweist.
9. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640;
740; 840; 940; 1040) in der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230;
330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) angeordnet ist und vorteilhaft einen adhäsiven
Bestandteil umfasst und/oder ein Lösungsmittel und/oder ein Härtemittel umfasst.
10. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest zeitweise fliessende Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640;
740; 840; 940; 1040) Fasern umfasst.
11. Fassadensystem nach einem der vorgenannten Ansprüche mit einem weiteren Fassadenprofil
(1121), dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Fassadenprofil (1121) zumindest eine weitere kanalförmige Aufnahme (1130)
zum abschnittsweisen Aufnehmen des ersten Befestigungselements (24; 27) aufweist,
wobei sich die zumindest eine weitere kanalförmige Aufnahme (1130) zumindest entlang
der Längserstreckung des weiteren Fassadenprofils (1121) erstreckt und das erste Befestigungselement
(24; 27) zumindest abschnittsweise in der kanalförmigen Aufnahme (1130) des weiteren
Fassadenprofils (1121) angeordnet ist.
12. Montageverfahren zum Montieren eines ersten Befestigungselements (24; 27) in einer
kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) eines
Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) eines Fassadensystems,
insbesondere eines Fassadensystems nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend zumindest
die folgenden Montageschritte, insbesondere in der nachfolgenden Reihenfolge:
a) Bereitstellen eines Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821;
921; 1021) mit zumindest einer kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530;
630; 730; 830; 930; 1030);
b) Einführen zumindest eines ersten Befestigungselements (24; 27) in die zumindest
eine kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030);
c) Positionieren des zumindest einen ersten Befestigungselements (24; 27) in der zumindest
einen kanalförmigen Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030);
d) Zumindest abschnittsweises Auffüllen der zumindest einen kanalförmigen Aufnahme
(30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) mit einem zeitweise fliessenden
Stützmittel (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640; 740; 840; 940; 1040);
e) Aushärten des Stützmittels (40; 140; 240; 340; 440; 540; 640; 740; 840; 940; 1040),
um das zumindest eine erste Befestigungselement (24; 27) zu stützen.
13. Montageverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine erste Befestigungselement (27) in Richtung senkrecht zur Längserstreckung
des Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) in die
kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) eingeführt
wird.
14. Montageverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt b) oder gleichzeitig mit Schritt b) ein zweites Befestigungselement
(28) in die zumindest eine kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630;
730; 830; 930; 1030) eingeführt wird, wobei das zweite Befestigungselement (28) bevorzugt
in Richtung senkrecht zur Längserstreckung des Fassadenprofils (21; 121; 221; 321;
421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) in die kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330;
430; 530; 630; 730; 830; 930; 1030) eingeführt wird.
15. Glasauflagersystem (24) zum Anordnen an eine kanalförmige Aufnahme eines Fassadenprofils
(21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921; 1021) umfassend eine Glasträgerplatte
(25; 125; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025) und einen Klemmfuss (28),
wobei die Glasträgerplatte (25; 125; 225; 325; 425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025)
mit dem Klemmfuss (28) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützplatte (27) vorhanden ist, welche die Glasträgerplatte (25; 125; 225; 325;
425; 525; 625; 725; 825; 925; 1025) stützt und welche insbesondere den Klemmfuss (28)
durchdringt, um in die kanalförmige Aufnahme (30; 130; 230; 330; 430; 530; 630; 730;
830; 930; 1030) des Fassadenprofils (21; 121; 221; 321; 421; 521; 621; 721; 821; 921;
1021) zumindest abschnittsweise einzugreifen.