(19)
(11) EP 4 258 488 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.10.2023  Patentblatt  2023/41

(21) Anmeldenummer: 23401007.2

(22) Anmeldetag:  07.02.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/35(2006.01)
H01R 13/115(2006.01)
H01R 13/11(2006.01)
H01R 24/76(2011.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01R 13/111; H01R 13/112; H01R 24/76; H01R 13/115; H01R 13/35
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 07.04.2022 DE 102022108438

(71) Anmelder: Albrecht Jung GmbH & Co. KG
58579 Schalksmühle (DE)

(72) Erfinder:
  • Riccardi, Janine Verena
    58579 Schalksmühle (DE)
  • Haller, David
    8222 Beringen (CH)

   


(54) KONTAKTEINHEIT FÜR EINEN STECKVERBINDER, STECKVERBINDER MIT EINER KONTAKTEINHEIT SOWIE STECKDOSE MIT EINEM STECKVERBINDER


(57) Zu dem Zweck, bei einer Steckdose die Strombelastbarkeit zu erhöhen, wird eine Kontakteinheit (10) für einen Steckverbinder vorgeschlagen, umfassend
- einen Anschlusskontakt (14), der an ein elektrisches Kabel angeschlossen werden kann;
- eine Kontaktbuchse (16), in die ein erster Kontaktstift eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders, der mit dem Steckverbinder korrespondiert, entlang einer Längsachse (L) der Kontaktbuchse (16) eingeführt werden kann, umfassend
- einen ersten Kontaktschenkel (22a) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;
- einen zweiten Kontaktschenkel (22b) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;

wobei
- die Kontaktschenkel (22a, 22b) elektrisch leitend mit dem Anschlusskontakt (14) verbunden sind;
- der erste Kontaktschenkel (22a) im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft und eine Kontaktfläche (24) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18) aufweist;
- die Kontaktfläche (24) eine erste Erhebung (26a) aufweist;
- die erste Erhebung (26a) derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche (24) zumindest mit dieser Erhebung (26a) und einem anderen Bereich der Kontaktfläche (24) an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann.
Außerdem wird ein Steckverbinder mit einer solchen Kontakteinheit (10) sowie eine Steckdose mit einem solchen Steckverbinder vorgeschlagen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Kontakteinheit für einen Steckverbinder, einen Steckverbinder mit einer solchen Kontakteinheit sowie eine Steckdose mit einem solchen Steckverbinder.

[0002] DE 929 909 C offenbart eine Steckdose mit einem Steckdosensockel, zwei Anschlussklemmen und zwei federnden Steckerbüchsen. Die Steckerbüchsen sind auf dem Steckdosensockel angeordnet und stehen mit den Anschlussklemmen in Verbindung. In jede Steckerbüchse kann ein Steckerstift eines Steckers entlang einer Längsachse der Steckerbüchse eingeführt werden. Jede Steckerbüchse umfasst zwei symmetrisch zueinander ausgebildete Kontaktschenkel mit jeweils einer Kontaktfläche zur Anlage an dem jeweiligen Steckerstift. Die Kontaktflächen sind in Bezug auf die Längsachse konkav und entlang eines Viertelkreises mit einem vorbestimmten Durchmesser gekrümmt.

[0003] Wenn in diese bekannte Steckdose ein Stecker mit einem Steckerstift eingesteckt wird, sodass der Steckerstift entlang der Längsachse in eine der Steckerbüchsen eingeführt wird, und der Steckerstift einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser des Viertelkreises der Kontaktschenkel dieser Steckerbüchse ist, dann liegen die beiden Kontaktflächen jeweils mit einem Anlagebereich an dem Steckerstift an, sodass die Steckerbüchse mit zwei Anlagebereichen an dem Steckerstift anliegt. Hierdurch wird die Strombelastbarkeit der bekannten Steckdose begrenzt.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Steckdose die Strombelastbarkeit zu erhöhen.

[0005] Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche vor. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

[0006] Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt eine Kontakteinheit für einen Steckverbinder vor, umfassend
  • wenigstens einen Anschlusskontakt, der an ein elektrisches Kabel angeschlossen werden kann oder anschließbar ist;
  • wenigstens eine Kontaktbuchse, in die ein erster Kontaktstift eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders, der mit dem Steckverbinder korrespondiert, entlang einer Längsachse der wenigstens einen Kontaktbuchse eingeführt werden kann oder einführbar ist, umfassend
  • einen ersten Kontaktschenkel zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;
  • einen zweiten Kontaktschenkel zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;
wobei
  • die Kontaktschenkel elektrisch leitend mit dem wenigstens einen Anschlusskontakt verbunden sind;
  • der erste Kontaktschenkel im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft und eine Kontaktfläche zur Anlage an dem ersten Kontaktstift aufweist;
  • die Kontaktfläche eine erste Erhebung aufweist;
  • die erste Erhebung derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche zumindest mit dieser Erhebung und einem anderen Bereich der Kontaktfläche an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0007] Der Steckverbinder, das elektrische Kabel, der erste Kontaktstift und der erste Korrespondenz-Steckverbinder gehören nicht zu der Kontakteinheit.

[0008] Die gemäß diesem Aspekt vorgeschlagene Kontakteinheit ermöglicht eine höhere Strombelastbarkeit in Vergleich zu der aus DE 929 909 C bekannten federnden Steckerbüchse. Denn wenn der erste Kontaktstift in die Kontaktbuchse eingeführt ist, liegt der erste Kontaktschenkel zumindest mit der ersten Erhebung und dem anderen Bereich seiner Kontaktfläche an dem Kontaktstift an und liegt auch der zweite Kontaktschenkel, der eine Kontaktfläche zur Anlage an dem ersten Kontaktstift aufweist, mit wenigstens einem Bereich seiner Kontaktfläche an dem Kontaktstift an. Somit liegt die Kontaktbuchse mit wenigstens drei Bereichen an dem eingeführten Kontaktstift an, nämlich zumindest mit der ersten Erhebung und dem anderen Bereich des ersten Kontaktschenkels sowie mit dem wenigstens einen Bereich des zweiten Kontaktschenkels.

[0009] Die Kontaktfläche kann beispielsweise wenigstens eine weitere Erhebung umfassen, mit der die Kontaktfläche an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt. Jede Erhebung bildet einen erhabenen Bereich der jeweiligen Kontaktfläche und kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein, beispielsweise als eine zu der Längsachse hin vorspringende Materialverdickung des jeweiligen Kontaktschenkels, als ein Kontaktstück, das an der jeweiligen Kontaktfläche elektrisch leitend befestigt ist, insbesondere durch Löten oder Schweißen, und/oder als eine in Bezug auf die jeweilige Kontaktfläche konvexe und/oder zu der Längsachse hin vorspringende Verformung des jeweiligen Kontaktschenkels.

[0010] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass
  • die Kontaktfläche eine zweite Erhebung aufweist;
  • die zweite Erhebung den anderen Bereich bildet.


[0011] Da die zweite Erhebung den anderen Bereich bildet, mit dem die Kontaktfläche an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt, folgt hieraus, dass die Kontaktfläche zumindest mit der ersten und der zweiten Erhebung an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.

[0012] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass
  • die Kontaktfläche wenigstens einen Anlagebereich aufweist;
  • der wenigstens eine Anlagebereich zwischen der ersten und der zweiten Erhebung angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche zusätzlich mit dem wenigstens einen Anlagebereich an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0013] Hieraus folgt, dass die Kontaktbuchse mit wenigstens vier Bereichen an dem eingeführten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt, nämlich zumindest mit der ersten Erhebung, der zweiten Erhebung und dem wenigstens einen Anlagebereich des ersten Kontaktschenkels sowie mit dem wenigstens einen Bereich des zweiten Kontaktschenkels.

[0014] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass
  • der erste Kontaktstift einen vorbestimmten ersten Außendurchmesser aufweist;
  • ein zweiter Kontaktstift des ersten Korrespondenz-Steckverbinders oder eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders, der mit dem Steckverbinder korrespondiert, einen vorbestimmten zweiten Außendurchmesser, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist, aufweist und entlang der Längsachse in die wenigstens eine Kontaktbuchse eingeführt werden kann oder einführbar ist;
  • falls der zweite Kontaktstift anstelle des ersten Kontaktstifts in die Kontaktbuchse eingeführt ist, die Kontaktfläche zumindest mit wenigstens einer der Erhebungen und/oder dem wenigstens einen Anlagebereich an dem zweiten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0015] Der zweite Kontaktstift und der zweite Korrespondenz-Steckverbinder gehören nicht zu der Kontakteinheit.

[0016] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass
  • die Kontaktfläche eine Mittellinie, die, insbesondere bei eingeführtem Kontaktstift, im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft, aufweist;
  • die Erhebungen auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie angeordnet sind.


[0017] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass wenigstens eine der Erhebungen zu der Längsachse und/oder zu dem zweiten Kontaktschenkel hin vorspringt.

[0018] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass wenigstens eine der Erhebungen eine Noppe oder eine Rippe ist.

[0019] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass wenigstens eine der Erhebungen eine Rippe ist, die, insbesondere bei eingeführtem Kontaktstift, im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft.

[0020] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten Aspektes ist bestimmt, dass die Kontaktfläche in Bezug auf die Längsachse konkav gekrümmt ist, die Form einer Rinne hat und/oder im Wesentlichen die Mantelfläche eines Teilkreiszylinders, insbesondere einen Viertelkreiszylinder bildet.

[0021] Die Erfindung schlägt gemäß einem zweiten Aspekt eine Kontakteinheit für einen Steckverbinder vor, umfassend
  • wenigstens einen Anschlusskontakt, der an ein elektrisches Kabel angeschlossen werden kann oder anschließbar ist;
  • wenigstens eine Kontaktbuchse, in die ein erster Kontaktstift eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders, der mit dem Steckverbinder korrespondiert, entlang einer Längsachse der wenigstens einen Kontaktbuchse eingeführt werden kann oder einführbar ist, umfassend
  • einen ersten Kontaktschenkel zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;
  • einen zweiten Kontaktschenkel zur Anlage an dem ersten Kontaktstift;
wobei
  • die Kontaktschenkel elektrisch leitend mit dem wenigstens einen Anschlusskontakt verbunden sind;
  • der erste Kontaktschenkel im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft und eine Kontaktfläche zur Anlage an dem ersten Kontaktstift aufweist;
  • die Kontaktfläche einen ersten Anlagebereich und einen zweiten Anlagebereich aufweist;
  • die Anlagebereiche im Wesentlichen plan ausgebildet und derart angeordnet sind, dass die Kontaktfläche zumindest mit dem ersten und dem zweiten Anlagebereich an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0022] Der Steckverbinder, das elektrische Kabel, der erste Kontaktstift und der erste Korrespondenz-Steckverbinder gehören nicht zu der Kontakteinheit.

[0023] Die gemäß diesem Aspekt vorgeschlagene Kontakteinheit ermöglicht eine höhere Strombelastbarkeit in Vergleich zu der aus DE 929 909 C bekannten federnden Steckerbüchse. Denn wenn der erste Kontaktstift in die Kontaktbuchse eingeführt ist, folgt hieraus, dass der erste Kontaktschenkel zumindest mit der ersten Erhebung und der zweiten Erhebung seiner Kontaktfläche an dem Kontaktstift anliegen kann oder anliegt und auch der zweite Kontaktschenkel, der eine Kontaktfläche zur Anlage an dem ersten Kontaktstift aufweist, mit wenigstens einem Bereich seiner Kontaktfläche an dem Kontaktstift anliegen kann oder anliegt. Hieraus folgt, dass die Kontaktbuchse mit wenigstens drei Bereichen an dem eingeführten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt, nämlich zumindest mit der ersten und der zweiten Erhebung des ersten Kontaktschenkels sowie mit dem wenigstens einen Bereich des zweiten Kontaktschenkels.

[0024] Die Kontaktfläche kann beispielsweise wenigstens einen weiteren Anlagebereich, der im Wesentlichen plan ausgebildet ist und mit dem die Kontaktfläche an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt, umfassen.

[0025] Jede vorgeschlagene Kontakteinheit kann nach Bedarf beispielsweise einteilig und/oder derart ausgebildet sein, dass sie keinen zusätzlichen oder wenigstens einen zusätzlichen Anschlusskontakt und/oder keine zusätzliche oder wenigstens eine zusätzliche Kontaktbuchse umfasst.

[0026] Bei jeder vorgeschlagenen Kontakteinheit kann jeder Anschlusskontakt an ein elektrisches Kabel beispielsweise direkt angeschlossen werden oder anschließbar sein, oder indirekt, insbesondere über ein Kabel, einen Draht, eine Stromschiene oder ein elektrisches Bauteil, das beispielhaft einen Schalter und/oder eine elektrische Sicherung umfasst.

[0027] Bei jeder vorgeschlagenen Kontakteinheit kann jede Kontaktbuchse nach Bedarf beispielsweise keinen zusätzlichen oder wenigstens einen zusätzlichen Kontaktschenkel, der zur Anlage an dem ersten Kontaktstift ausgebildet und elektrisch leitend mit dem wenigstens einen Anschlusskontakt verbunden ist, umfassen.

[0028] Bei jeder vorgeschlagenen Kontakteinheit kann jeder Kontaktschenkel mit wenigstens einem der Anschlusskontakte beispielsweise direkt elektrisch leitend verbunden sein, insbesondere indem er mit wenigstens einem der Anschlusskontakte einteilig ausgebildet ist, oder indirekt, insbesondere über ein Kabel, einen Draht, eine Stromschiene oder ein elektrisches Bauteil, das beispielhaft einen Schalter und/oder eine elektrische Sicherung umfasst.

[0029] In einer beispielhaften Ausführungsform des zweiten Aspektes ist bestimmt, dass
  • die Kontaktfläche einen dritten Anlagebereich, der bevorzugt im Wesentlichen plan ausgebildet ist, aufweist;
  • der dritte Anlagebereich zwischen dem ersten und dem zweiten Anlagebereich angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche zusätzlich mit dem dritten Anlagebereich an dem eingeführten ersten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0030] Hieraus folgt, dass die Kontaktbuchse mit wenigstens vier Bereichen an dem eingeführten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt, nämlich zumindest mit dem ersten Anlagebereich, dem zweiten Anlagebereich und dem dritten Anlagebereich des ersten Kontaktschenkels sowie mit dem wenigstens einen Bereich des zweiten Kontaktschenkels.

[0031] Vorzugsweise ist der dritte Anlagebereich im Wesentlichen plan ausgebildet.

[0032] In einer beispielhaften Ausführungsform des zweiten Aspektes ist bestimmt, dass
  • der erste Kontaktstift einen vorbestimmten ersten Außendurchmesser aufweist;
  • ein zweiter Kontaktstift des ersten Korrespondenz-Steckverbinders oder eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders, der mit dem Steckverbinder korrespondiert, einen vorbestimmten zweiten Außendurchmesser, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist, aufweist und entlang der Längsachse in die wenigstens eine Kontaktbuchse eingeführt werden kann oder einführbar ist;
  • falls der zweite Kontaktstift anstelle des ersten Kontaktstifts eingeführt ist, die Kontaktfläche zumindest mit wenigstens einem der Anlagebereiche an dem zweiten Kontaktstift anliegen kann oder anliegt.


[0033] Der zweite Kontaktstift und der zweite Korrespondenz-Steckverbinder gehören nicht zu der Kontakteinheit.

[0034] In einer beispielhaften Ausführungsform des zweiten Aspektes ist bestimmt, dass
  • die Kontaktfläche eine Mittellinie, die, insbesondere bei eingeführtem Kontaktstift, im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft, aufweist;
  • der erste und der zweite Anlagebereich auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie angeordnet sind.


[0035] Bei jeder vorgeschlagenen Kontakteinheit kann der erste Kontaktstift beispielsweise einer von zwei Kontaktstiften eines den ersten Korrespondenz-Steckverbinder bildenden Schutzkontaktsteckers, der auch als CEE-7/4-Stecker, Stecker Typ F oder Schuko-Stecker bezeichnet wird, sein und hat dann typischerweise einen ersten Außendurchmesser von 4,8 mm; und der zweite Kontaktstift kann beispielsweise einer von zwei Kontaktstiften eines den zweiten Korrespondenz-Steckverbinder bildenden Eurosteckers, der auch als CEE-7/16-Stecker, Stecker Typ C oder Stecker EN 50075 bezeichnet wird, sein und hat dann typischerweise einen zweiten Außendurchmesser von 4,0 mm.

[0036] In einer beispielhaften Ausführungsform des zweiten Aspektes ist bestimmt, dass der erste und der zweite Anlagebereich, insbesondere bei eingeführtem Kontaktstift, im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verlaufen und in Bezug auf die Längsachse um einen vorbestimmten ersten Winkel gegeneinander versetzt sind.

[0037] Dann ist bevorzugt bestimmt, dass
  • die folgende Relation gilt:
    A ≤ α ≤ B,
    worin α der erste Winkel ist, A eine erste Untergrenze ist und B eine erste Obergrenze ist;
  • A und B jeweils aus einer Menge ausgewählt sind, die die Werte 30°, 35°, 40°, 45°, 50°, 55°, 60°, 65°, 70°, 75°, 80°, 85°, 90°, 95°, 100°, 105°, 110°, 115° und 120° umfasst.


[0038] In einer beispielhaften Ausführungsform des zweiten Aspektes ist bestimmt, dass der dritte Anlagebereich, insbesondere bei eingeführtem Kontaktstift, im Wesentlichen parallel zu der Längsachse verläuft und in Bezug auf die Längsachse um einen vorbestimmten zweiten Winkel gegen den ersten Anlagebereich und/oder um einen vorbestimmten dritten Winkel gegen den zweiten Anlagebereich versetzt ist.

[0039] Dann ist bevorzugt ist bestimmt, dass
  • die folgende Relation gilt:
    C ≤ β ≤ D und/oder E ≤ γ ≤ F, und optional β = γ ,
    worin β der zweite Winkel ist, γ der dritte Winkel ist, C eine zweite Untergrenze ist, D eine zweite Obergrenze ist, E eine dritte Untergrenze ist und F eine dritte Obergrenze ist;
  • C, D, E und F jeweils aus einer Menge ausgewählt sind, die die Werte 15°, 20°, 25°, 30°, 35°, 40°, 45°, 50°, 55°, 60°, 65°, 70° und 75° umfasst.


[0040] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten oder zweiten Aspektes ist bestimmt, dass der zweite Kontaktschenkel symmetrisch zu dem ersten Kontaktschenkel oder wie der erste Kontaktschenkel ausgebildet ist.

[0041] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten oder zweiten Aspektes ist bestimmt, dass wenigstens einer der Kontaktschenkel zu der Längsachse hin federnd vorgespannt ist.

[0042] In einer beispielhaften Ausführungsform des ersten oder zweiten Aspektes ist bestimmt, dass die wenigstens eine Kontaktbuchse an dem wenigstens einen Anschlusskontakt befestigt ist, insbesondere durch Löten oder Schweißen, oder einteilig mit dem wenigstens einen Anschlusskontakt ausgebildet ist.

[0043] Die Erfindung schlägt gemäß einem dritten Aspekt einen Steckverbinder vor, umfassend
  • eine erste Kontakteinheit, die wie eine der gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt vorgeschlagenen Kontakteinheiten ausgebildet ist;
  • ein Gehäuse, in dem die erste Kontakteinheit angeordnet ist.


[0044] Der gemäß diesem Aspekt vorgeschlagene Steckverbinder ermöglicht eine höhere Strombelastbarkeit in Vergleich zu dem aus DE 929 909 C bekannten Steckdosensockel mit zwei Anschlussklemmen und zwei federnden Steckerbüchsen. Die Erläuterungen zu dem ersten und dem zweiten Aspekt gelten entsprechend auch analog für den dritten Aspekt.

[0045] In einer beispielhaften Ausführungsform des dritten Aspektes ist bestimmt, dass der Steckverbinder eine zweite Kontakteinheit umfasst, die in dem Gehäuse angeordnet und von der ersten Kontakteinheit galvanisch getrennt ist.

[0046] Dann ist bevorzugt bestimmt, dass die zweite Kontakteinheit wie eine der gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt vorgeschlagenen Kontakteinheiten oder wie die erste Kontakteinheit ausgebildet ist.

[0047] Die Erfindung schlägt gemäß einem vierten Aspekt eine Steckdose vor, umfassend
  • wenigstens einen Steckverbinder, der wie einer der gemäß dem dritten Aspekt vorgeschlagenen Steckverbinder ausgebildet ist;
  • einen Halterahmen, an dem der wenigstens eine Steckverbinder angebracht ist.


[0048] Die gemäß diesem Aspekt vorgeschlagene Steckdose ermöglicht eine höhere Strombelastbarkeit in Vergleich zu der aus DE 929 909 C bekannten Steckdose. Die Erläuterungen zu dem ersten und dem zweiten Aspekt gelten entsprechend auch analog für den vierten Aspekt.

[0049] Die vorgeschlagene Steckdose kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein, beispielsweise als Haushaltssteckdose und/oder als Schutzkontaktsteckdose, die auch als CEE-7/3-Steckdose, Steckdose Typ F oder Schuko-Steckdose bezeichnet wird, und/oder derart, dass sie keinen zusätzlichen oder wenigstens einen zusätzlichen Steckverbinder umfasst.

[0050] Die Erläuterungen zu einem der Aspekte, insbesondere zu einzelnen Merkmalen dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die anderen Aspekte.

[0051] Wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff "etwa" oder "ungefähr" oder "im Wesentlichen" im Zusammenhang mit Werten oder Wertebereichen oder aber mit Eigenschaften oder Geometrien verwendet, so ist darunter ein Toleranzbereich zu verstehen, den der Fachmann auf diesem Gebiet für üblich erachtet. Insbesondere beträgt im Zusammenhang mit Werten oder Wertebereichen bei Verwendung des Begriffs "etwa" oder "ungefähr" ein Toleranzbereich ±20 %, bevorzugt ±10 % und weiter bevorzugt ±5 %. Untergrenzen von Wertebereichen können somit um 5 % bis 20 % unterschritten werden. Obergrenzen von Wertebereichen können somit um 5 % bis 20 % überschritten werden. Soweit verschiedene Wertebereiche, beispielsweise bevorzugte und weiter bevorzugte Wertebereiche, in der vorliegenden Erfindung angegeben sind, sind die Untergrenzen und die Obergrenzen der verschiedenen Wertebereiche miteinander kombinierbar.

[0052] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen verbunden und/oder kombiniert werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.

[0053] Die Zeichnungen zeigen in
FIG. 1
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Kontakteinheit für einen Steckverbinder, die eine erste Ausführungsform einer Kontaktbuchse mit einer ersten Ausführungsform eines linken und eines rechten Kontaktschenkels umfasst;
FIG. 2
die Draufsicht zu FIG. 1;
FIG. 3
die Schnittansicht entsprechend der Linie III-III in FIG. 2;
FIG. 4
eine Detailansicht zu FIG. 2, wobei ein dicker Kontaktstift in die Kontaktbuchse eingeführt ist und an einer ersten und einer zweiten Erhebung des linken Kontaktschenkels anliegt;
FIG. 5
eine Detailansicht zu FIG. 2, wobei ein dünner Kontaktstift in die Kontaktbuchse eingeführt ist und an einem zwischen den Erhebungen angeordneten Anlagebereich anliegt;
FIG. 6
eine Detailansicht ähnlich wie FIG. 5, wobei der dünne Kontaktstift an der ersten Erhebung und dem Anlagebereich anliegt;
FIG. 7
eine Detailansicht ähnlich wie FIG. 4 oder FIG. 4, wobei ein Kontaktstift, der dünner als der dicke Kontaktstift oder dicker als der dünne Kontaktstift ist, an beiden Erhebungen und dem Anlagebereich anliegt;
FIG. 8
eine Schnittansicht ähnlich wie FIG. 3 einer zweiten Ausführungsform der Kontakteinheit, die eine zweite Ausführungsform der Kontaktbuchse mit einer zweiten Ausführungsform der Kontaktschenkel umfasst;
FIG. 9
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Kontakteinheit, die eine zweite Ausführungsform der Kontaktbuchse umfasst;
FIG. 10
die Schnittansicht entsprechend der Linie X-X in FIG. 9;
FIG. 11
eine um 90° nach rechts gedrehte Detailansicht zu FIG. 9, wobei ein Kontaktstift in die Kontaktbuchse eingeführt ist und an einem ersten, einem zweiten und einem dritten planen Anlagebereich des linken Kontaktschenkels anliegt, wobei ein gestrichelt gezeichneter Kontaktstift an dem dritten Anlagebereich anliegt, und wobei ein gepunktet gezeichneter Kontaktstift an dem ersten und dem zweiten Anlagebereich anliegt;
FIG. 12
eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform einer als Schutzkontaktsteckdose ausgebildeten Steckdose, die eine bevorzugte Ausführungsform eines Steckverbinders mit zwei Kontakteinheiten aus FIG. 1 oder FIG. 9 umfasst;
FIG. 13
die Schnittansicht entsprechend der Linie XIII-XIII in FIG. 12;
FIG. 14
eine perspektivische Ansicht zu FIG. 12, wobei ein als Schutzkontaktstecker ausgebildeter Stecker, der zwei Steckverbinder mit jeweils einem dicken Kontaktstift umfasst, zum Einführen in die Schutzkontaktsteckdose ausgerichtet ist; und
FIG. 15
eine perspektivische Ansicht zu FIG. 12, wobei ein als Eurostecker ausgebildeter Stecker, der zwei Steckverbinder mit jeweils einem dünnen Kontaktstift umfasst, zum Einführen in die Schutzkontaktsteckdose ausgerichtet ist.


[0054] In FIG. 1, FIG. 2, FIG. 3, FIG. 4, FIG. 5, FIG. 6 und FIG. 7 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontakteinheit 10 für einen Steckverbinder 12 (FIG. 12) schematisch dargestellt. Die Kontakteinheit 10 umfasst einen Anschlusskontakt 14, der an ein elektrisches Kabel (nicht dargestellt) angeschlossen werden kann, und eine Kontaktbuchse 16, die gemäß einer ersten Ausführungsform ausgebildet ist und in die ein erster, dicker Kontaktstift 18 (FIG. 4) eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders 20a (FIG. 14), der mit dem Steckverbinder 12 korrespondiert, entlang einer Längsachse L der Kontaktbuchse 16 eingeführt werden kann. Die Kontaktbuchse 16 umfasst einen ersten, in FIG. 2 rechten Kontaktschenkel 22a und einen zweiten, in FIG. 2 linken Kontaktschenkel 22b zur jeweiligen Anlage an dem Kontaktstift 18.

[0055] Die Kontaktschenkel 22 sind gemäß einer ersten Ausführungsform ausgebildet und elektrisch leitend mit dem Anschlusskontakt 14 verbunden, da die Kontaktschenkel 22 und der Anschlusskontakt 14 beispielhaft gemeinsam aus einem einzigen Stück Metallblech geformt und somit einteilig ausgebildet sind. Somit ist die Kontaktbuchse 16 elektrisch leitend mit dem Anschlusskontakt 14 verbunden und beispielhaft einteilig mit dem Anschlusskontakt 14 ausgebildet.

[0056] Die Kontaktschenkel 22a,b sind beispielhaft relativ zu der Längsachse L spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und zu der Längsachse L hin federnd vorgespannt. Jeder Kontaktschenkel 22a,b verläuft im Wesentlichen parallel zu der in FIG. 1 und 2 senkrechten Längsachse L und weist eine Kontaktfläche 24 zur Anlage an dem Kontaktstift 18 auf. Jede Kontaktfläche 24 ist beispielhaft in Bezug auf die Längsachse L konkav derart gekrümmt, dass sie die Form einer Rinne hat, deren Innenfläche im Wesentlichen die Mantelfläche eines Viertelkreiszylinders bildet.

[0057] Jede Kontaktfläche 24 weist eine erste und eine zweite Erhebung 26a, 26b auf, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass die Kontaktfläche 24 zumindest mit diesen Erhebungen 26a,b an dem eingeführten ersten Kontaktstift 18 anliegt. Jede Erhebung 26a,b ist eine Rippe, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L verläuft und zu der Längsachse L hin vorspringt. Somit springen die Erhebungen 26a,b des Kontaktschenkels 22a zu dem Kontaktschenkel 22b hin vor und springen die Erhebungen 26a,b des Kontaktschenkels 22b zu dem Kontaktschenkel 22a hin vor. Jede Kontaktfläche 24 weist beispielhaft einen Anlagebereich 28c auf, der zwischen den Erhebungen 26a,b angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche 24 zusätzlich zu der ersten und/oder zweiten Erhebung 26a,b mit dem Anlagebereich 28c an dem eingeführten Kontaktstift 18 anliegen kann. Jede Kontaktfläche 24 weist beispielhaft eine Mittellinie M (FIG. 3) auf, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L und mittig durch den Anlagebereich 28c verläuft, und die Erhebungen 26a,b sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie M spiegelsymmetrisch angeordnet.

[0058] FIG. 4 zeigt den ersten, dicken Kontaktstift 18, der entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b, der durch den eingeführten Kontaktstift 18 aus der in FIG. 1 und 2 gezeigten Grundstellung gegen die Federvorspannung, die zu der Längsachse L und somit zu dem Kontaktstift 18 hin gerichtet ist, nach links ausgelenkt ist. Der andere Kontaktschenkel 22a sowie die übrigen Teile der Kontakteinheit 10 sind nicht dargestellt. Der Kontaktstift 18 ist beispielsweise Teil des ersten Korrespondenz-Steckverbinders 20a (FIG. 14), der beispielhaft als Schutzkontaktstecker ausgebildet ist, und hat einen ersten Außendurchmesser von 4,8 mm. Der Krümmungsradius der rinnenförmigen Kontaktfläche 24 beträgt beispielhaft 5,5 mm. Die Erhebungen 26a,b sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit diesen Erhebungen 26a,b an der in FIG. 4 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 anliegt, jedoch nicht mit dem Anlagebereich 28c. Der in FIG. 4 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Erhebungen 26a,b, jedoch nicht mit seinem Anlagebereich 28c, an der in FIG. 4 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens vier Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18 an, nämlich mit den beiden Erhebungen 26a,b des Kontaktschenkels 22a sowie mit den beiden Erhebungen 26a,b des Kontaktschenkels 22b.

[0059] FIG. 5 zeigt ähnlich wie FIG. 4 einen zweiten, dünnen Kontaktstift 30, der anstelle des dicken Kontaktstifts 18 entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b, der durch den eingeführten Kontaktstift 30 aus der in FIG. 1 und 2 gezeigten Grundstellung gegen die Federvorspannung, die zu der Längsachse L und somit zu dem Kontaktstift 30 hin gerichtet ist, nach links ausgelenkt ist. Der Kontaktstift 30 ist beispielsweise Teil eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders 20b (FIG. 15), der mit dem Steckverbinder 12 korrespondiert und der beispielhaft als Eurostecker ausgebildet ist, und hat einen zweiten Außendurchmesser von 4,0 mm, der somit kleiner als der erste Außendurchmesser ist. Die Erhebungen 26a,b sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 5 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt, jedoch nicht mit diesen Erhebungen 26a,b. Der in FIG. 5 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinem Anlagebereich 28c, jedoch nicht mit seinen Erhebungen 26a,b, an der in FIG. 5 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens zwei Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0060] FIG. 6 zeigt ähnlich wie FIG. 5 den dünnen Kontaktstift 30 sowie den Kontaktschenkel 22b. Im Unterschied zu FIG. 5 sind die Erhebungen 26a,b derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit dem Anlagebereich 28c und zusätzlich mit der Erhebung 26a an der in FIG. 6 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt, jedoch nicht mit der Erhebung 26b. Der in FIG. 6 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinem Anlagebereich 28c und zusätzlich mit seiner Erhebung 26a, jedoch nicht mit seiner Erhebung 26b, an der in FIG. 6 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens vier Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit der Erhebung 26a und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit der Erhebung 26a und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0061] FIG. 7 zeigt ähnlich wie FIG. 4 den dicken Kontaktstift 18 sowie den Kontaktschenkel 22b. Im Unterschied zu FIG. 4 sind die Erhebungen 26a,b derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit den Erhebungen 26a,b und zusätzlich mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 anliegt. Der in FIG. 7 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen den Erhebungen 26a,b und zusätzlich mit seinem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens sechs Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18 an, nämlich mit den beiden Erhebungen 26a,b und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den beiden Erhebungen 26a,b und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0062] FIG. 7 zeigt außerdem ähnlich wie FIG. 5 den dünnen Kontaktstift 30 - bezeichnet durch die gestrichelte Linie - sowie den Kontaktschenkel 22b. Im Unterschied zu FIG. 5 sind die Erhebungen 26a,b derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit den Erhebungen 26a,b und zusätzlich mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt. Der in FIG. 7 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Erhebungen 26a,b und zusätzlich mit seinem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens sechs Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit den beiden Erhebungen 26a,b und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den beiden Erhebungen 26a,b und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0063] In FIG. 8 ist eine zweite Ausführungsform der Kontakteinheit 10 schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform ähnelt der ersten Ausführungsform, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform der Kontakteinheit 10 ist die Kontaktbuchse 16 gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgebildet, die der ersten Ausführungsform der Kontaktbuchse 16 ähnelt, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform der Kontaktbuchse 16 sind die Kontaktschenkel 22a,b gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgebildet, die der ersten Ausführungsform der Kontaktschenkel 22a,b ähnelt, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden.

[0064] Bei dieser Ausführungsform der Kontaktschenkel 22a, b weist jede Kontaktfläche 24 zusätzlich zu den Erhebungen 26a,b beispielhaft eine dritte und eine vierte Erhebung 26c, 26d auf. Außerdem sind diese Erhebungen 26a... d nicht als Rippen, sondern als Noppen ausgebildet. Die Erhebungen 26a,c liegen mit Abstand zueinander auf einer Linie parallel zu der Mittellinie M, und die Erhebungen 26b,d sind relativ zu der Mittellinie M spiegelsymmetrisch zu den Erhebungen 26a,c angeordnet, sodass sie ebenfalls mit Abstand zueinander auf einer Linie parallel zu der Mittellinie M liegen.

[0065] FIG. 4 zeigt auch den dicken Kontaktstift 18, der entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 gemäß der zweiten Ausführungsform eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Erhebungen 26c,d sind nicht dargestellt, da sie von den Erhebungen 26a,b verdeckt sind. Die Erhebungen 26a... d sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit diesen Erhebungen 26a...d an der in FIG. 4 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 anliegt, jedoch nicht mit dem Anlagebereich 28c. Der in FIG. 4 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a gemäß der zweiten Ausführungsform liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Erhebungen 26a...d, jedoch nicht mit seinem Anlagebereich 28c, an der in FIG. 4 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens acht Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18 an, nämlich mit den vier Erhebungen 26a...d des Kontaktschenkels 22a sowie mit den vier Erhebungen 26a... d des Kontaktschenkels 22b.

[0066] FIG. 5 zeigt ähnlich wie FIG. 4 auch den dünnen Kontaktstift 30, der entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 gemäß der zweiten Ausführungsform eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Erhebungen 26a... d sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 5 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt, jedoch nicht mit diesen Erhebungen 26a...d. Der in FIG. 5 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a gemäß der zweiten Ausführungsform liegt spiegelsymmetrisch mit seinem Anlagebereich 28c, jedoch nicht mit seinen Erhebungen 26a...d, an der in FIG. 5 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens zwei Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0067] FIG. 6 zeigt ähnlich wie FIG. 5 auch den dünnen Kontaktstift 30 sowie den Kontaktschenkel 22b gemäß der zweiten Ausführungsform. Im Unterschied zu FIG. 5 sind die Erhebungen 26a... d derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit dem Anlagebereich 28c und zusätzlich mit den Erhebungen 26a,c an der in FIG. 6 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt, jedoch nicht mit den Erhebungen 26b,d. Der in FIG. 6 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a gemäß der zweiten Ausführungsform liegt spiegelsymmetrisch mit seinem Anlagebereich 28c und zusätzlich mit seinen Erhebungen 26a,c, jedoch nicht mit seinen Erhebungen 26b,d, an der in FIG. 6 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens sechs Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit den beiden Erhebungen 26a,c und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den beiden Erhebungen 26a,c und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0068] FIG. 7 zeigt ähnlich wie FIG. 4 auch den dicken Kontaktstift 18 sowie den Kontaktschenkel 22b gemäß der zweiten Ausführungsform. Im Unterschied zu FIG. 4 sind die Erhebungen 26a... d derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit den Erhebungen 26a...d und zusätzlich mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 anliegt. Der in FIG. 7 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a gemäß der zweiten Ausführungsform liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Erhebungen 26a...d und zusätzlich mit seinem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens zehn Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18 an, nämlich mit den vier Erhebungen 26a... d und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den vier Erhebungen 26a...d und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0069] FIG. 7 zeigt außerdem ähnlich wie FIG. 5 auch den dünnen Kontaktstift 30 - bezeichnet durch die gestrichelte Linie - sowie den Kontaktschenkel 22b gemäß der zweiten Ausführungsform. Im Unterschied zu FIG. 5 sind die Erhebungen 26a...d derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit den Erhebungen 26a...d und zusätzlich mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 linken Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt. Der in FIG. 7 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a gemäß der zweiten Ausführungsform liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Erhebungen 26a...d und zusätzlich mit seinem Anlagebereich 28c an der in FIG. 7 rechten Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens zehn Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit den vier Erhebungen 26a...d und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den vier Erhebungen 26a... d und dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0070] In FIG. 9, FIG. 10 und FIG. 11 ist eine dritte Ausführungsform der Kontakteinheit 10 schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform ähnelt der ersten Ausführungsform, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform der Kontakteinheit 10 ist die Kontaktbuchse 16 gemäß einer dritten Ausführungsform ausgebildet, die der ersten Ausführungsform der Kontaktbuchse 16 ähnelt, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform der Kontaktbuchse 16 sind die Kontaktschenkel 22a,b gemäß einer dritten Ausführungsform ausgebildet, die der ersten Ausführungsform der Kontaktschenkel 22 ähnelt, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden.

[0071] Bei dieser Ausführungsform der Kontaktschenkel 22 weist die jeweilige Kontaktfläche 24 keine Erhebungen auf, sondern einen ersten und einen zweiten Anlagebereich 28a, 28b, die im Wesentlichen plan ausgebildet und derart angeordnet sind, dass die Kontaktfläche 24 zumindest mit diesen Anlagebereichen 28a,b an dem eingeführten ersten Kontaktstift 18 anliegt. Die Anlagebereiche 28a,b verlaufen im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L und sind in Bezug auf die Längsachse L um einen vorbestimmten ersten Winkel α (FIG. 11), der beispielhaft 90° beträgt, gegeneinander versetzt. Jede Kontaktfläche 24 weist beispielhaft einen dritten Anlagebereich 28c auf, der im Wesentlichen plan ausgebildet, zwischen den Anlagebereichen 28a,b angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche 24 zusätzlich zu den Anlagebereichen 28a,b mit dem dritten Anlagebereich 28c an dem eingeführten ersten Kontaktstift 18 anliegen kann. Der Anlagebereich 28c verläuft im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L und ist in Bezug auf die Längsachse L um einen vorbestimmten zweiten Winkel β (FIG. 11), der beispielhaft 45° beträgt, gegen den Anlagebereich 28a und um einen vorbestimmten dritten Winkel γ (FIG. 11), der beispielhaft 45° beträgt, gegen den Anlagebereich 28b versetzt. Die Mittellinie M verläuft mittig durch den Anlagebereich 28c, und die Anlagebereiche 28a,b sind auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie M spiegelsymmetrisch angeordnet.

[0072] FIG. 11 zeigt zum einen den ersten, dicken Kontaktstift 18, der entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b, der durch den eingeführten Kontaktstift 18 aus der in FIG. 9 gezeigten Grundstellung gegen die Federvorspannung, die zu der Längsachse L und somit zu dem Kontaktstift 18 hin gerichtet ist, in FIG. 9 nach links und in FIG. 11 nach oben ausgelenkt ist. Der andere Kontaktschenkel 22a sowie die übrigen Teile der Kontakteinheit 10 sind nicht dargestellt. Der Kontaktstift 18 ist beispielsweise Teil des ersten Korrespondenz-Steckverbinders 20a (FIG. 14), der beispielhaft als Schutzkontaktstecker ausgebildet ist, und hat einen ersten Außendurchmesser von 4,8 mm. Die Anlagebereiche 28a...c sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit diesen Anlagebereichen 28a... c an der in FIG. 11 oberen Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 anliegt. Der in FIG. 11 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Anlagebereichen 28a... c an der in FIG. 11 unteren Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens sechs Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18 an, nämlich mit den drei Anlagebereichen 28a...c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den drei Anlagebereichen 28a... c des Kontaktschenkels 22b.

[0073] FIG. 11 zeigt zum anderen - gestrichelt gezeichnet - einen zweiten, dünnen Kontaktstift 30, der anstelle des dicken Kontaktstifts 18 entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist. Der Kontaktstift 30 ist beispielsweise Teil eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders 20b (FIG. 15), der mit dem Steckverbinder 12 korrespondiert und der beispielhaft als Eurostecker ausgebildet ist, und hat einen zweiten Außendurchmesser von 4,0 mm, der somit kleiner als der erste Außendurchmesser ist. Die Anlagebereiche 28a... c sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit dem Anlagebereich 28c an der in FIG. 11 oberen Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 anliegt, jedoch nicht mit den Anlagebereichen 28a,b. Der andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinem Anlagebereich 28c, jedoch nicht mit seinen Anlagebereichen 28a,b, an der in FIG. 11 unteren Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30 an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens zwei Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30 an, nämlich mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22a sowie mit dem Anlagebereich 28c des Kontaktschenkels 22b.

[0074] FIG. 11 zeigt außerdem in einem vergrößerten Maßstab zum einen - gepunktet gezeichnet - den ersten, dicken Kontaktstift 18', der entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist, sowie den Kontaktschenkel 22b. Die Anlagebereiche 28a... c sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit den Anlagebereichen 28a,b an der in FIG. 11 oberen Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18' anliegt, jedoch nicht mit dem Anlagebereich 28c. Der in FIG. 11 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Anlagebereichen 28a,b an der in FIG. 11 unteren Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 18' an, jedoch nicht mit dem Anlagebereich 28c. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens vier Bereichen an dem eingeführten dicken Kontaktstift 18' an, nämlich mit den beiden Anlagebereichen 28a,b des Kontaktschenkels 22a sowie mit den beiden Anlagebereichen 28a,b des Kontaktschenkels 22b.

[0075] FIG. 11 zeigt außerdem in einem vergrößerten Maßstab zum anderen den zweiten, dünnen Kontaktstift 30', der anstelle des dicken Kontaktstifts 18' entlang der Längsachse L in die Kontaktbuchse 16 eingeführt ist. Die Anlagebereiche 28a... c sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Kontaktfläche 24 mit diesen Anlagebereichen 28a... c an der in FIG. 11 oberen Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30' anliegt. Der in FIG. 11 nicht dargestellte andere Kontaktschenkel 22a liegt spiegelsymmetrisch mit seinen Anlagebereichen 28a...c an der in FIG. 11 unteren Umfangsfläche des eingeführten Kontaktstifts 30' an. Somit liegt die Kontaktbuchse 16 mit wenigstens sechs Bereichen an dem eingeführten dünnen Kontaktstift 30' an, nämlich mit den drei Anlagebereichen 28a...c des Kontaktschenkels 22a sowie mit den drei Anlagebereichen 28a...c des Kontaktschenkels 22b.

[0076] In FIG. 12 und FIG. 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steckdose 32 schematisch dargestellt, die beispielhaft als Schutzkontaktsteckdose ausgebildet ist. Die Steckdose 32 umfasst einen Steckverbinder 12, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ausgebildet ist, und einen Halterahmen 34, an dem der Steckverbinder 12 angebracht ist. Der Steckverbinder 12 umfasst zwei Kontakteinheiten 10, 10', die gemäß der ersten Ausführungsform ausgebildet und voneinander galvanisch getrennt sind, und ein Gehäuse 36, in dem die Kontakteinheiten 10, 10' angeordnet sind.

[0077] FIG. 14 zeigt die Steckdose 32 sowie den ersten Korrespondenz-Steckverbinder 20a, der zum Einführen in die Steckdose 32 ausgerichtet ist. Der Korrespondenz-Steckverbinder 20a ist beispielhaft als Schutzkontaktstecker ausgebildet und umfasst zwei dicke Kontaktstifte 18, die voneinander galvanisch getrennt sind.

[0078] FIG. 15 zeigt ähnlich wie FIG. 15 die Steckdose 32 sowie den zweiten Korrespondenz-Steckverbinder 20b, der zum Einführen in die Steckdose 32 ausgerichtet ist. Der Korrespondenz-Steckverbinder 20b ist beispielhaft als Eurostecker ausgebildet und umfasst zwei dünne Kontaktstifte 30, die voneinander galvanisch getrennt sind.

Bezugszeichenliste



[0079] 
10/10'
erste/zweite Kontakteinheit
12
Steckverbinder
14
Anschlusskontakt
16
Kontaktbuchse
18/18'
erster, dicker Kontaktstift
20a/b
erster/zweiter Korrespondenz-Steckverbinder
22a/b
erster, rechter/zweiter, linker Kontaktschenkel
24
Kontaktfläche von 22a/b
26a/b/c/d
erste/zweite/dritte/vierte Erhebung von 24
28a/b/c
erster/zweiter/dritter Anlagebereich von 24
30/30'
zweiter, dünner Kontaktstift
32
Steckdose
34
Halterahmen
36
Gehäuse
L
Längsachse
M
Mittellinie



Ansprüche

1. Kontakteinheit (10) für einen Steckverbinder (12), umfassend

- einen Anschlusskontakt (14), der an ein elektrisches Kabel angeschlossen werden kann;

- eine Kontaktbuchse (16), in die ein erster Kontaktstift (18) eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders (20a), der mit dem Steckverbinder (12) korrespondiert, entlang einer Längsachse (L) der Kontaktbuchse (16) eingeführt werden kann, umfassend

- einen ersten Kontaktschenkel (22a) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18);

- einen zweiten Kontaktschenkel (22b) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18);

wobei

- die Kontaktschenkel (22a, 22b) elektrisch leitend mit dem Anschlusskontakt (14) verbunden sind;

- der erste Kontaktschenkel (22a) im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft und eine Kontaktfläche (24) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18) aufweist;

- die Kontaktfläche (24) eine erste Erhebung (26a) aufweist;

- die erste Erhebung (26a) derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche (24) zumindest mit dieser Erhebung (26a) und einem anderen Bereich der Kontaktfläche (24) an dem eingeführten ersten Kontaktstift (18) anliegen kann.


 
2. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 1, wobei

- die Kontaktfläche (24) eine zweite Erhebung (26b) aufweist;

- die zweite Erhebung (26b) den anderen Bereich bildet.


 
3. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 2, wobei

- die Kontaktfläche (24) einen Anlagebereich (28c) aufweist;

- der Anlagebereich (28c) zwischen den Erhebungen (26a, 26b) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche (24) zusätzlich mit dem Anlagebereich (28c) an dem eingeführten ersten Kontaktstift (18) anliegen kann.


 
4. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 3, wobei

- der erste Kontaktstift (18) einen vorbestimmten ersten Außendurchmesser aufweist;

- ein zweiter Kontaktstift (30) des ersten Korrespondenz-Steckverbinders (20a) oder eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders (20b), der mit dem Steckverbinder (12) korrespondiert, einen vorbestimmten zweiten Außendurchmesser, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist, aufweist und entlang der Längsachse (L) in die Kontaktbuchse (16) eingeführt werden kann;

- falls der zweite Kontaktstift (30) anstelle des ersten Kontaktstifts (18) eingeführt ist, die Kontaktfläche (24) zumindest mit wenigstens einer der Erhebungen (26a, 26b) und/oder dem Anlagebereich (28c) an dem zweiten Kontaktstift (30) anliegen kann.


 
5. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, wobei

- die Kontaktfläche (24) eine Mittellinie (M), die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft, aufweist;

- die Erhebungen (26a, 26b) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie (M) angeordnet sind.


 
6. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- wenigstens eine der Erhebungen (26a, 26b) zu der Längsachse (L) und/oder zu dem zweiten Kontaktschenkel (28b) hin vorspringt.


 
7. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- wenigstens eine der Erhebungen (26a, 26b) eine Noppe oder eine Rippe ist.


 
8. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 7, wobei

- wenigstens eine der Erhebungen (26a, 26b) eine Rippe ist, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft.


 
9. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- die Kontaktfläche (24) in Bezug auf die Längsachse (L) konkav gekrümmt ist.


 
10. Kontakteinheit (10) für einen Steckverbinder (12), umfassend

- einen Anschlusskontakt (14), der an ein elektrisches Kabel angeschlossen werden kann;

- eine Kontaktbuchse (16), in die ein erster Kontaktstift (18) eines ersten Korrespondenz-Steckverbinders (20a), der mit dem Steckverbinder (12) korrespondiert, entlang einer Längsachse (L) der Kontaktbuchse (16) eingeführt werden kann, umfassend

- einen ersten Kontaktschenkel (22a) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18);

- einen zweiten Kontaktschenkel (22b) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18);

wobei

- die Kontaktschenkel (22a, 22b) elektrisch leitend mit dem Anschlusskontakt (14) verbunden sind;

- der erste Kontaktschenkel (22a) im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft und eine Kontaktfläche (24) zur Anlage an dem ersten Kontaktstift (18) aufweist;

- die Kontaktfläche (24) einen ersten Anlagebereich (28a) und einen zweiten Anlagebereich (28b) aufweist;

- die Anlagebereiche (28a, 28b) im Wesentlichen plan ausgebildet und derart angeordnet sind, dass die Kontaktfläche (24) zumindest mit den Anlagebereichen (28a, 28b) an dem eingeführten ersten Kontaktstift (18) anliegen kann.


 
11. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 10, wobei

- die Kontaktfläche (24) einen dritten Anlagebereich (28c) aufweist;

- der dritte Anlagebereich (28c) zwischen dem ersten und dem zweiten Anlagebereich (28a, 28b) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Kontaktfläche (24) zusätzlich mit dem dritten Anlagebereich (28c) an dem eingeführten ersten Kontaktstift (18) anliegen kann.


 
12. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 11, wobei

- der erste Kontaktstift (18) einen vorbestimmten ersten Außendurchmesser aufweist;

- ein zweiter Kontaktstift (30) des ersten Korrespondenz-Steckverbinders (20a) oder eines zweiten Korrespondenz-Steckverbinders (20b) einen vorbestimmten zweiten Außendurchmesser, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist, aufweist und entlang der Längsachse (L) in die Kontaktbuchse (16) eingeführt werden kann;

- falls der zweite Kontaktstift (30) anstelle des ersten Kontaktstifts (18) eingeführt ist, die Kontaktfläche (24) zumindest mit wenigstens einem der Anlagebereiche (28a, 28b, 28c) an dem zweiten Kontaktstift (30) anliegen kann.


 
13. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, wobei

- die Kontaktfläche (24) eine Mittellinie (M), die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verläuft, aufweist;

- der erste und der zweite Anlagebereich (28a, 28b) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie (M) angeordnet sind.


 
14. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, wobei

- der erste und der zweite Anlagebereich (28a, 28b) im Wesentlichen parallel zu der Längsachse (L) verlaufen und in Bezug auf die Längsachse (L) um einen vorbestimmten Winkel (α) gegeneinander versetzt sind.


 
15. Kontakteinheit (10) gemäß Anspruch 14, wobei

- die folgende Relation gilt:
A ≤ α ≤ B
worin α der Winkel ist, A eine Untergrenze ist und B eine Obergrenze ist;

- A und B jeweils aus einer Menge ausgewählt sind, die die Werte 30°, 35°, 40°, 45°, 50°, 55°, 60°, 65°, 70°, 75°, 80°, 85°, 90°, 95°, 100°, 105°, 110°, 115° und 120° umfasst.


 
16. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- der zweite Kontaktschenkel (22b) symmetrisch zu dem ersten Kontaktschenkel (22a) oder wie der erste Kontaktschenkel (22a) ausgebildet ist.


 
17. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- wenigstens einer der Kontaktschenkel (22a, 22b) zu der Längsachse (L) hin federnd vorgespannt ist.


 
18. Kontakteinheit (10) gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei

- die Kontaktbuchse (16) an dem Anschlusskontakt (14) befestigt ist oder einteilig mit dem Anschlusskontakt (14) ausgebildet ist.


 
19. Steckverbinder (12), umfassend

- eine erste Kontakteinheit (10), die gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 oder gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 18 ausgebildet ist;

- ein Gehäuse (36), in dem die erste Kontakteinheit (10) angeordnet ist.


 
20. Steckverbinder (12) gemäß Anspruch 19, umfassend

- eine zweite Kontakteinheit (10'), die in dem Gehäuse (36) angeordnet und von der ersten Kontakteinheit (10) galvanisch getrennt ist.


 
21. Steckverbinder (12) gemäß Anspruch 20, wobei

- die zweite Kontakteinheit (10') gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 oder gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 18 oder wie die erste Kontakteinheit (10) ausgebildet ist.


 
22. Steckdose (32), insbesondere Haushaltssteckdose, umfassend

- einen Steckverbinder (12), der gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21 ausgebildet ist;

- einen Halterahmen (34), an dem der Steckverbinder (12) angebracht ist.


 




Zeichnung








































Recherchenbericht









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Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente