[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter nach den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
EP 3 556 218 A2 beschrieben, ein Druckbehälter zur Aufnahme von physikalischen Treibmitteln bekannt.
Im Druckbehälter ist wenigstens ein aromatisiertes, in Form eines Fluides vorliegendes,
für den Verzehr geeignetes, physikalisches Treibmittel angeordnet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gegenüber dem Stand der Technik
verbesserten Druckbehälter anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Druckbehälter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Ein Druckbehälter weist einen Behälterkörper auf. An einem oberen Ende des Behälterkörpers
ist ein Endbereich einstückig mit dem Behälterkörper ausgebildet. Dieser einstückig
mit dem Behälterkörper ausgebildete Endbereich kann auch als Endstück bezeichnet werden.
Der Endbereich weist eine Behälteröffnung auf. Des Weiteren weist der Behälterkörper
einen an einem unteren Ende angeordneten und einstückig mit dem Behälterkörper ausgebildeten
Behälterboden auf. Der Druckbehälter weist zudem ein Ventil auf, welches im und/oder
am Endbereich angeordnet ist. Das Ventil ist beispielsweise in den Endbereich eingeschraubt.
Es ist beispielsweise als ein Rückschlagventil ausgebildet.
[0007] Die Behälteröffnung des Endbereichs ist durch das Ventil mediendicht verschlossen.
Das Ventil weist insbesondere einen Ventilkörper mit einer Durchlassöffnung auf, in
der ein Ventilstößel angeordnet ist, welcher in einer geschlossenen Ventilstellung
des Ventils die Durchlassöffnung mediendicht verschließt und in einer geöffneten Ventilstellung
des Ventils die Durchlassöffnung freigibt.
[0008] Erfindungsgemäß weist der Druckbehälter ein Saugrohr auf, welches im Behälterinnenraum
des Druckbehälters angeordnet ist und fest und fluiddicht mit dem Ventil verbunden
ist. Ein Rohrinnenraum des Saugrohrs ist fluidisch mit der Durchlassöffnung des Ventils
verbunden. Das Saugrohr erstreckt sich in Richtung des Behälterbodens bis in einen
Bereich des Behälterbodens und weist im Bereich des Behälterbodens eine Rohröffnung
auf. Die Rohröffnung ist insbesondere in einem unteren Zehntel des Behälterinnenraums
angeordnet, insbesondere in einem unteren Zehntel der Höhe des Behälterinnenraums.
[0009] Der Druckbehälter, insbesondere Druckgasbehälter, ermöglicht insbesondere eine unmittelbare
mediendichte Kopplung des Druckbehälters mit einem weiteren Anschluss, beispielsweise
einem Anschluss einer Anwendung. Zur Betätigung in der Anwendung wird der Ventilstößel
mittels der Anwendung, beispielsweise mittels einer Betätigungseinheit der Anwendung,
in die geöffnete Ventilstellung bewegt. Dadurch strömt das Medium aus dem Behälterinnenraum
über die Durchlassöffnung aus dem Druckbehälter aus und in die Anwendung ein.
[0010] Der Druckbehälter ist besonders vorteilhaft für ein zur Einleitung in ein Getränk
vorgesehenes Medium, das ein Treibmittel, insbesondere ein Treibgas, und ein Aroma
aufweist. Das Treibmittel ist insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO
2). Das Aroma weist insbesondere mindestens ein ätherisches Öl als Trägerstoff auf.
Das Medium ist somit ein aromatisiertes Treibmittel.
[0011] Ist der Druckbehälter mit einem solchen Medium befüllt, kann er in eine Anwendung
eingesetzt werden, mittels welcher das Medium, insbesondere das Kohlenstoffdioxid
und das Aroma, in das Getränk, beispielsweise Wasser, eingeleitet werden kann. Die
Anwendung ist somit eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Sprudeln und Aromatisieren
des Getränks, beispielsweise des Wassers, und wird daher auch als Wassersprudler oder
Getränkesprudler bezeichnet. Der Druckbehälter wird dabei auch als Gaskartusche bezeichnet.
[0012] Zum Befüllen des Druckbehälters mit einem solchen Medium kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Bestandteile des Mediums, d. h. das Treibmittel, insbesondere Kohlenstoffdioxid,
und das Aroma, beispielsweise bereits vor der Befüllung des Druckbehälters vermischt
werden und zusammen in den Druckbehälter eingefüllt werden, oder sie kommen beispielsweise
erst im Druckbehälter zusammen. D. h. es kann auch eine Befüllung des Druckbehälters
nacheinander mit diesen Bestandteilen des Mediums vorgesehen sein, beispielsweise
zunächst ein Befüllen mit dem Aroma und danach mit dem Treibmittel, insbesondere Kohlenstoffdioxid.
Das Medium, mit welchem der Druckbehälter dann befüllt ist und welches dann zur Einleitung
in ein Getränk vorgesehen ist, weist dann das Kohlenstoffdioxid und das Aroma auf.
[0013] Problematisch bei der Verwendung bisher aus dem Stand der Technik bekannter Druckbehälter,
die das Saugrohr nicht aufweisen, ist, dass nach dem Befüllen des Druckbehälters das
Treibmittel in ca. einem oberen Drittel des Behälterinnenraums in einem gasförmigen
Zustand und beispielsweise in einem Übergangszustand zwischen flüssig und gasförmig
und in ca. den unteren zwei Dritteln des Behälterinnenraums in einem flüssigen überkritischen
Zustand vorliegt. Das Aroma befindet sich dabei im flüssigen Zustand im unteren Bereich
des Behälterinnenraums und ist somit insbesondere mit dem flüssigen Teil des Treibmittels
vermischt. Bei Öffnen des Ventils entweicht das sich bereits im gasförmigen Zustand
befindende Treibmittel aus dem oberen Bereich des Behälterinnenraums, welches nicht
optimal mit dem Aroma vermischt ist.
[0014] Um eine ausreichende Durchmischung des gesamten Treibmittels mit dem Aroma zu erreichen,
müsste der Druckbehälter über Zimmertemperatur erwärmt werden, so dass auch das Aroma
verdampft und sich mit dem Treibmittel vermischt. Dadurch steigt jedoch auch der Druck
im Behälterinnenraum, wobei dies nur bis zu einem maximalen Druck zulässig ist. Zudem
entmischen sich das gasförmige Treibmittel und das Aroma im Zeitverlauf auch wieder.
Für ein Sprudeln mit einem optimal gemischten aromatisierten Treibmittel wäre somit
vor jedem Sprudelvorgang ein erneutes Erwärmen und Mischen des Treibmittels mit dem
Aroma erforderlich. Dies ist j edoch nicht praktikabel. Die Konsequenz daraus ist
eine nicht gleichbleibende Aromatisierung von Getränken. Zudem ist, um eine ausreichende
Aromatisierung sicherzustellen, eine relativ große Menge an Aroma erforderlich.
[0015] Diese Probleme werden durch die Erfindung gelöst. Der Geschmack der mittels des aromatisierten
Treibmittels aromatisierten Getränke wird deutlich verbessert und ein Bedarf an teuren
Aromen wird deutlich reduziert.
[0016] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es unproblematisch, dass sich das Aroma nach
dem Befüllen des Druckbehälters mit dem Treibmittel und dem Aroma am Behälterboden
sammelt oder sich nur mit dem flüssigen überkritischen Teil des Treibmittels mischt,
denn mittels des Saugrohrs, dessen Rohröffnung im Bereich des Behälterbodens angeordnet
ist, wird entweder das Aroma oder werden das Aroma und das flüssige überkritische
Treibmittel aus diesem Bereich des Behälterboden angesaugt, während des Aufsteigens
im Saugrohr gasförmig und im gasförmigen Zustand durch das Ventil aus dem Behälterinnenraum
ausgeleitet und in das Getränk eingeleitet.
[0017] Das Saugrohr ist insbesondere derart ausgebildet, dass es flüssiges Treibmittel und
Aroma ansaugt, insbesondere flüssiges Treibmittel mit Aroma vermischt. Wie erwähnt,
geht dieses aromatisierte Treibmittel während des Steigprozesses bis zum Ventil vom
flüssigen in den gasförmigen Zustand über und tritt anschließend durch das geöffnete
Ventil in die Anwendung, d. h. in den Getränkesprudler, aus. Es erfolgt somit ein
optimales Aufsprudeln und Aromatisieren des Getränks, beispielsweise des Wassers.
[0018] Hierzu ist das Saugrohr, wie beschrieben, fest und dicht mit dem Ventil verbunden
und derart ausgebildet, dass das aus dem Bereich des Behälterbodens angesaugte flüssige,
insbesondere aromatisierte, Treibmittel während des Aufsteigens in den gasförmigen
Zustand übergeht. Hierfür ist das Saugrohr derart ausgebildet, dass es stets die Rohröffnung
im Bereich des Behälterbodens aufweist.
[0019] In weiteren, im Folgenden näher beschriebenen, Ausführungsformen kann vorgesehen
sein, dass das Saugrohr derart ausgebildet ist, dass es das sich im gasförmigen Zustand
befindende Treibmittel aus dem oberen Bereich, insbesondere oberen Drittel, des Behälterinnenraums
ansaugt und, insbesondere durch den Venturi-Effekt, über die Rohröffnung im Bereich
des Behälterbodens das Aroma ansaugt, wodurch ebenfalls die optimale Mischung aus
Aroma und Treibmittel und dadurch das optimal aromatisierte Treibmittel erreicht wird.
[0020] In einer möglichen Ausführungsform ist die Rohröffnung an einem Rohrende des Saugrohrs
ausgebildet und bildet somit eine Rohrendeöffnung. Dies ist eine besonders einfach
herzustellende Ausführungsform des Saugrohrs. Wenn das Rohrende dabei gerade ausgebildet
ist, d. h., wenn ein Öffnungsquerschnitt der Rohröffnung senkrecht zur Längsachse
des Saugrohrs ausgerichtet ist, ist das Rohrende vom Behälterboden beabstandet angeordnet,
jedoch, wie beschrieben, im Bereich des Behälterbodens. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Rohröffnung nicht durch den Behälterboden verschlossen wird.
[0021] In einer möglichen Ausführungsform ist das Rohrende schräg ausgebildet, d. h. der
Öffnungsquerschnitt der Rohröffnung verläuft schräg zur Längsachse des Saugrohrs.
Dadurch ist auch dann, wenn sich das Saugrohr bis zum Behälterboden erstreckt, sichergestellt,
dass die Rohröffnung, welche hier ebenfalls am Rohrende ausgebildet ist und somit
die Rohrendeöffnung bildet, nicht durch den Behälterboden verschlossen wird.
[0022] In einer möglichen Ausführungsform ist ein Endbereich des Saugrohrs in Richtung des
Rohrendes trichterförmig ausgebildet. Die sich am Rohrende befindende und somit die
Rohrendeöffnung bildende Rohröffnung weist somit einen geringeren Querschnitt auf
als die anderen Bereiche des Saugrohrs. Dadurch wird ein optimiertes Ansaugen des
Aromas und/oder des flüssigen Treibmittels erreicht.
[0023] In einer möglichen Ausführungsform ist das Saugrohr U-förmig ausgebildet, wobei das
Rohrende in einem oberen Bereich des Behälterinnenraums angeordnet ist. Die Rohröffnung,
welche im Bereich des Behälterbodens angeordnet ist, ist hier somit nicht am Rohrende
ausgebildet, d. h. diese Rohröffnung ist nicht identisch mit der Rohrendeöffnung,
sondern die Rohröffnung ist im unteren Bereich der U-Form, insbesondere am tiefsten
Punkt der U-Form, ausgebildet. Das Rohrende weist natürlich auch hier die Rohrendeöffnung
am Rohrende auf, somit zusätzlich zur Rohröffnung. Hierdurch wird bei Öffnen des Ventils
über die Rohrendeöffnung das sich im gasförmigen Zustand befindende Treibmittel aus
dem oberen Bereich, insbesondere oberen Drittel, des Behälterinnenraums angesaugt
und, insbesondere durch den Venturi-Effekt, über die Rohröffnung im Bereich des Behälterbodens
das Aroma angesaugt, wodurch ebenfalls die optimale Mischung aus Aroma und Treibmittel
und dadurch das optimal aromatisierte Treibmittel erreicht wird. Das Rohrende und
somit die Rohrendeöffnung ist hierfür insbesondere in einem oberen Drittel des Behälterinnenraums
angeordnet, insbesondere in einem oberen Drittel der Höhe des Behälterinnenraums.
[0024] In einer möglichen Ausführungsform ist in einem oberen Bereich des Saugrohrs mindestens
eine Wandöffnung in einer Rohrwand des Saugrohrs ausgebildet, beispielsweise in Form
eines Schlitzes oder einer Bohrung. Beispielsweise sind mehrere solche Wandöffnungen
vorgesehen. Die Rohröffnung ist dabei insbesondere als Rohrendeöffnung am Rohrende
des Saugrohrs ausgebildet. Auch Hierdurch wird bei Öffnen des Ventils über die mindestens
eine Wandöffnung oder die mehreren Wandöffnungen das sich im gasförmigen Zustand befindende
Treibmittel aus dem oberen Bereich, insbesondere oberen Drittel, des Behälterinnenraums
angesaugt und, insbesondere durch den Venturi-Effekt, über die Rohröffnung im Bereich
des Behälterbodens das Aroma angesaugt, wodurch ebenfalls die optimale Mischung aus
Aroma und Treibmittel und dadurch das optimal aromatisierte Treibmittel erreicht wird.
Die mindestens eine Wandöffnung ist hierfür insbesondere in einem oberen Drittel des
Behälterinnenraums angeordnet, insbesondere in einem oberen Drittel der Höhe des Behälterinnenraums.
[0025] Das erwähnte Rohrende, an welchem sich die Rohrendeöffnung befindet, ist stets das
vom Ventil beabstandete freie Rohrende des Saugrohrs.
[0026] In einer möglichen Ausführungsform des Druckbehälters ist eine an einer die Behälteröffnung
des Endbereichs umgebenden Wandung innenseitig ausgeformte Befestigungsstruktur für
das Ventil vorgesehen. Sie weist insbesondere ein an der Innenseite der Wandung angeordnetes
Innengewinde auf. In einer möglichen Ausführungsform weist das Ventil, d. h. insbesondere
der Ventilkörper, ein zu dem Innengewinde der Befestigungsstruktur korrespondierendes
Außengewinde auf. Im in das Innengewinde eingeschraubten Zustand, insbesondere vollständig,
d. h. bis zu einer vorgegebenen Endposition, eingeschraubten Zustand, ist das Ventil
im Bereich der Behälteröffnung des Endbereichs angeordnet und ragt ausgehend von der
Behälteröffnung in den Endbereich hinein. Insbesondere liegt es an dem Endbereich
mediendicht an.
[0027] Der Behälterkörper weist insbesondere eine an einer die Behälteröffnung des Endbereichs
umgebenden Wandung außenseitig angeordnete Anschlussgeometrie auf, zum Beispiel ein
Außengewinde, beispielsweise ein ACME-Gewinde, oder eine Rastanordnung oder ein Schnellverschluss,
wobei die Wandung mit der Anschlussgeometrie einen Anschluss bildet, welcher eingerichtet
ist, mit einem korrespondierenden weiteren Anschluss, insbesondere einem Anschluss
der Anwendung, mediendicht gekoppelt zu werden oder zu sein.
[0028] In einer möglichen Ausführungsform weist der Druckbehälter eine Überdrucksicherung
auf. Beispielsweise ist diese Überdrucksicherung im Ventil angeordnet. Alternativ
ist diese Überdrucksicherung beispielsweise im Behälterboden, insbesondere in einer
im Behälterboden ausgebildeten Überdrucköffnung, angeordnet. Dies ermöglicht bei einer
entsprechenden Ausbildung des Behälterbodens, beispielsweise mit einer entsprechenden
Vertiefung, eine integrierte Anordnung der Überdrucksicherung, ohne dass diese über
einen Außenrand des Druckbehälters übersteht. Somit ist ein Schutz vor mechanischer
Beschädigung der Überdrucksicherung erhöht. Weiterhin kann ein erforderlicher Bauraum
zur Aufnahme des Druckbehälters in der Anwendung verringert werden und eine Montage
des Druckbehälters in dem Bauraum ist vereinfacht.
[0029] Die Überdrucksicherung umfasst zum Beispiel eine Berstscheibe. Beispielsweise ist
ein durch den Ventilstößel hindurch verlaufender Überdruckkanal ausgebildet, welcher
von der Berstscheibe mediendicht verschlossen ist. Beispielsweise ist die Berstscheibe
hierzu an einem zum Behälterinnenraum weisenden Ende des Überdruckkanals am Ventilstößel
angeordnet und beispielsweise vom Gehäuse am Ventilstößel gehalten. Alternativ ist
die Berstscheibe beispielsweise mit einer Schraube, umfassend einen Entlüftungsbolzen,
gesichert, beispielsweise im Ventil oder im Behälterboden. Eine solche Ausbildung
der Überdrucksicherung, insbesondere mittels Berstscheibe, ist besonders einfach,
kostengünstig und zuverlässig. Beispielsweise ist die Überdrucksicherung für einen
Auslösedruck von 250 bar ausgebildet. Es sind jedoch auch beliebige andere Auslösedruckwerte
möglich.
[0030] Beispielsweise ist die Berstscheibe fluidisch mit einem Inneren des Druckbehälters,
d. h. mit dem Behälterinnenraum, gekoppelt. Sie wird beispielsweise randseitig von
der Schraube gehalten, innerhalb welcher ein Entlüftungsbolzen ausgebildet oder angeordnet
ist, oder vom Gehäuse und dem Ventilstößel mit darin ausgebildetem Überdruckkanal
gehalten. Wird der Auslösedruck überschritten, wird die Berstscheibe mechanisch zerstört
und gibt eine fluidische Verbindung zwischen dem Entlüftungsbolzen bzw. dem Überdruckkanal
und dem Behälterinnenraum frei, so dass das sich im Behälterinnenraum befindende Medium,
beispielsweise Gas, entweichen kann.
[0031] Insbesondere bei einer Anordnung der Überdrucksicherung im Behälterboden umfasst
die Überdrucköffnung beispielsweise ein mit einem Außengewinde der Schraube korrespondierendes
Innengewinde, in welches die Schraube eingeschraubt ist. Dies ermöglicht eine besonders
einfache und sichere Befestigung der Überdrucksicherung. Beispielsweise wird das Innengewinde
durch spanende Bearbeitung erzeugt. Das Innengewinde kann jedoch auch in einem Umformverfahren,
beispielsweise einem Rollumformverfahren, während der Ausformung des Behälterbodens
erzeugt werden. Es sind alternativ auch andere Verfahren zur Herstellung des Innengewindes
möglich.
[0032] In einem Verfahren zur Herstellung eines zuvor beschriebenen Druckbehälters werden
der Behälterkörper und der Endbereich beispielsweise gemeinsam aus einem Materialrohling
in einem Rollumformverfahren hergestellt. Insbesondere durch die einstückige Ausbildung
des gesamten Behälterkörpers inklusive Behälterboden und Endbereich wird mit geringem
Aufwand, insbesondere mit geringem Materialaufwand, eine besonders große Druckstabilität
erreicht, da Verbindungen, beispielsweise Schweißnähte, welche Schwachstellen darstellen,
vermieden werden. Weiterhin werden die Befestigungsstruktur für das Ventil und insbesondere
auch die Anschlussgeometrie beispielsweise mittels spanender Bearbeitung und/oder
Umformung, insbesondere während des Rollumformverfahrens, und/oder Aufbringen von
Material und/oder anderer geeigneter Verfahren im Bereich des Endbereichs erzeugt.
Anschließend wird das Ventil mit dem daran angeordneten Saugrohr im Bereich der Behälteröffnung
am Endbereich befestigt, insbesondere eingeschraubt. Der Druckbehälter ist mittels
des Rollumformverfahrens besonders einfach und mit hoher Qualität herstellbar. Auch
die Erzeugung der Befestigungsstruktur und die Befestigung des Ventils sind besonders
einfach, zuverlässig und mit geringem Kostenaufwand realisierbar.
[0033] In einer möglichen Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung des Druckbehälters
wird die Überdrucköffnung im Behälterboden mittels spanender Bearbeitung und/oder
Umformung, insbesondere während des Rollumformverfahrens, und/oder Aufbringen von
Material und/oder anderer geeigneter Verfahren erzeugt und anschließend die Überdrucksicherung
an der Überdrucköffnung befestigt. Die Erzeugung der Überdrucköffnung und die Befestigung
der Überdrucksicherung sind besonders einfach, zuverlässig und mit geringem Kostenaufwand
realisierbar.
[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
[0035] Darin zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform eines Druckbehälters,
- Figur 2
- schematisch eine Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform eines Druckbehälters,
- Figur 3
- schematisch eine Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform eines Druckbehälters,
- Figur 4
- schematisch eine Längsschnittdarstellung einer Ausführungsform eines Druckbehälters,
und
- Figur 5
- schematisch eine Detailansicht des Details V in Figur 4.
[0036] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0037] Die Figuren 1 bis 4 zeigen beispielhaft verschiedene Ausführungsformen eines Druckbehälters
1. Figur 5 zeigt eine Detailansicht des in Figur 4 gekennzeichneten Details V der
in Figur 4 dargestellten Ausführungsform. Der Druckbehälter 1 umfasst ein Ventil 6.
[0038] Der Druckbehälter 1 ist insbesondere ein Druckgasbehälter und zur Aufnahme eines
Gases unter hohem Druck ausgebildet. Insbesondere ist der Druckbehälter 1 eine so
genannte Gaskartusche, insbesondere für eine als Getränkesprudler ausgebildete Anwendung.
[0039] Der Druckbehälter 1 weist einen Behälterkörper 3 mit einem an einem unteren Ende
angeordneten und insbesondere einstückig mit dem Behälterkörper 3 ausgebildeten Behälterboden
4 auf.
[0040] An einem oberen und somit dem Behälterboden 4 gegenüberliegenden Ende weist der Behälterkörper
3 einen Endbereich 2 auf, welcher insbesondere einstückig mit dem Behälterkörper 3
ausgebildet ist. Der Endbereich 2 weist eine Behälteröffnung O auf.
[0041] Der Behälterboden 4, der Behälterkörper 3 und der Endbereich 2 sind insbesondere
als homogenes, einstückiges Bauteil ohne Fügestellen ausgebildet und gemeinsam in
einem Umformverfahren, beispielsweise einem Rollumformverfahren, aus einem Materialrohling,
beispielsweise aus einem Aluminiumrohling oder einem anderen Material, hergestellt.
[0042] Zu einer mediendichten Kopplung des Druckbehälters 1 mit einer Anwendung, insbesondere
dem Getränkesprudler, weist dieser beispielsweise eine an einer die Behälteröffnung
O des Endbereichs 2 umgebenden Wandung 2.1 außenseitig eingebrachte Anschlussgeometrie
auf, welche zum Beispiel als ein Außengewinde, beispielsweise als ein so genanntes
ACME-Gewinde, ausgebildet ist. Dabei bildet die Wandung 2.1, insbesondere aufweisend
die Anschlussgeometrie, einen Anschluss, welcher eingerichtet ist, mit einem korrespondierenden
weiteren Anschluss der entsprechenden Anwendung mediendicht gekoppelt zu werden oder
zu sein. Die Anschlussgeometrie wird beispielsweise während der Formung des Endbereichs
2 in dem Umformverfahren mit erzeugt und/oder mittels spanender Bearbeitung nach der
Umformung und/oder durch Aufbringen von Material und/oder anderer geeigneter Verfahren
erzeugt.
[0043] Der Druckbehälter 1 weist des Weiteren das, insbesondere als Rückschlagventil ausgebildete,
Ventil 6 auf. Dieses Ventil 6 ist zumindest abschnittsweise innerhalb des Endbereichs
2 angeordnet. Hierzu weist der Druckbehälter 1 eine an der die Behälteröffnung O des
Endbereichs 2 umgebenden Wandung 2.1 innenseitig ausgeformte Befestigungsstruktur
für das Ventil 6 auf. Die Befestigungsstruktur weist insbesondere ein an der Innenseite
der Wandung 2.1 angeordnetes Innengewinde auf. Das Ventil 6, im dargestellten Beispiel
ein Ventilkörper 6.7 des Ventils 6, weist ein zu dem Innengewinde der Befestigungsstruktur
korrespondierendes Außengewinde auf.
[0044] Das Ventil 6 umfasst im dargestellten Beispiel den Ventilkörper 6.7. Im dargestellten
Beispiel umfasst der Ventilkörper 6.7 ein Unterteil 5 und ein Oberteil 7. Der Ventilkörper
6.7, insbesondere dessen Unterteil 5, ist mit einem kragenförmigen Abschnitt an der
Behälteröffnung O des Endbereichs 2 angeordnet. Ausgehend von der Behälteröffnung
O und von diesem kragenförmigen Abschnitt ragt der Ventilkörper 6.7, insbesondere
dessen Unterteil 5, in den Endbereich 2 hinein.
[0045] Der Ventilkörper 6.7, insbesondere dessen Unterteil 5, liegt an dem Endbereich 2
mediendicht an. Hierzu ist ein Durchmesser des kragenförmigen Abschnitts größer als
ein Öffnungsdurchmesser der Behälteröffnung O des Endbereichs 2, wodurch am kragenförmigen
Abschnitt eine dem Endbereich 2 zugewandte Anlagefläche ausgebildet ist, die an einer
Stirnseite des Endbereichs 2 anliegt.
[0046] Der Ventilkörper 6.7 weist eine in Axialrichtung des Ventilkörpers 6.7 verlaufende
und diesen durchdringende Durchlassöffnung DO auf, die mit einem Behälterinnenraum
8 des Druckbehälters 1 fluidisch verbunden ist. Im dargestellten Beispiel verläuft
diese Durchlassöffnung DO durch das Unterteil 5 und das Oberteil 7 hindurch. Das Ventil
6 weist zudem einen Ventilstößel 6.3 auf. Der Ventilstößel 6.3 ist in der Durchlassöffnung
DO angeordnet und verschließt sie in einer geschlossenen Ventilstellung mediendicht.
In einer geöffneten Ventilstellung gibt der Ventilstößel 6.3 die Durchlassöffnung
DO frei.
[0047] Zur Betätigung in einer Anwendung wird der Ventilstößel 6.3 mittels der Anwendung,
beispielsweise mittels einer Betätigungseinheit der Anwendung, nach unten in die geöffnete
Ventilstellung bewegt, wodurch die Durchlassöffnung DO geöffnet wird. Dadurch strömt
das Medium, insbesondere ein Gas, aus dem Behälterinnenraum 8 über die Durchlassöffnung
DO aus dem Druckbehälter 1 aus und in die mit dem Druckbehälter 1 verbundene Anwendung
ein.
[0048] Der Druckbehälter 1 weist ein Saugrohr 9 auf, welches im Behälterinnenraum 8 angeordnet
ist und fest und fluiddicht, insbesondere formschlüssig, stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig,
mit dem Ventil 6, insbesondere mit dem Ventilkörper 6.7, im dargestellten Beispiel
mit dessen Unterteil 5, verbunden ist. In den dargestellten Beispielen ist das Saugrohr
9 abschnittsweise in der Durchlassöffnung DO angeordnet, beispielsweise in diese eingeschraubt.
Ein Rohrinnenraum des Saugrohrs 9 ist fluidisch mit der Durchlassöffnung DO des Ventils
6 verbunden. Das Saugrohr 9 erstreckt sich in Richtung des Behälterbodens 4 bis in
einen Bereich des Behälterbodens 4 und weist im Bereich des Behälterbodens 4 eine
Rohröffnung 10 auf.
[0049] Der Druckbehälter 1, insbesondere Druckgasbehälter, ermöglicht insbesondere eine
unmittelbare mediendichte Kopplung des Druckbehälters 1 mit einem weiteren Anschluss,
beispielsweise einem Anschluss einer Anwendung. Zur Betätigung in der Anwendung wird
der Ventilstößel 6.3 mittels der Anwendung, beispielsweise mittels einer Betätigungseinheit
der Anwendung, in die geöffnete Ventilstellung bewegt. Dadurch strömt das Medium aus
dem Behälterinnenraum 8 über die Durchlassöffnung DO aus dem Druckbehälter 1 aus und
in die Anwendung ein.
[0050] Der Druckbehälter 1 ist besonders vorteilhaft für ein zur Einleitung in ein Getränk
vorgesehenes Medium, das ein Treibmittel T, insbesondere ein Treibgas, und ein Aroma
A aufweist. Das Treibmittel T ist insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO
2). Das Aroma A weist insbesondere mindestens ein ätherisches Öl als Trägerstoff auf.
Das Medium ist somit ein aromatisiertes Treibmittel T.
[0051] Ist der Druckbehälter 1 mit einem solchen Medium befüllt, kann er in eine Anwendung
eingesetzt werden, mittels welcher das Medium, insbesondere das Kohlenstoffdioxid
und das Aroma A, in das Getränk, beispielsweise Wasser, eingeleitet werden kann. Die
Anwendung ist somit eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Sprudeln und Aromatisieren
des Getränks, beispielsweise des Wassers, und wird daher auch als Wassersprudler oder
Getränkesprudler bezeichnet. Der Druckbehälter 1 wird dabei auch als Gaskartusche
bezeichnet.
[0052] Zum Befüllen des Druckbehälters 1 mit einem solchen Medium kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Bestandteile des Mediums, d. h. das Treibmittel T, insbesondere Kohlenstoffdioxid,
und das Aroma A, beispielsweise bereits vor der Befüllung des Druckbehälters 1 vermischt
werden und zusammen in den Druckbehälter 1 eingefüllt werden, oder sie kommen beispielsweise
erst im Druckbehälter 1 zusammen. D. h. es kann auch eine Befüllung des Druckbehälters
1 nacheinander mit diesen Bestandteilen des Mediums vorgesehen sein, beispielsweise
zunächst ein Befüllen mit dem Aroma A und danach mit dem Treibmittel T, insbesondere
Kohlenstoffdioxid. Das Medium, mit welchem der Druckbehälter 1 dann befüllt ist und
welches dann zur Einleitung in ein Getränk vorgesehen ist, weist dann das Kohlenstoffdioxid
und das Aroma A auf.
[0053] Nach dem Befüllen liegt das Treibmittel T in den unteren zwei Dritteln des Behälterinnenraums
8 in einem flüssigen überkritischen Zustand FZ vor. Darüber liegt es zunächst in einer
Übergangsphase P zwischen flüssigem und gasförmigem Zustand und darüber im gasförmigen
Zustand GZ vor. Das Aroma A sammelt sich nach dem Befüllen des Druckbehälters 1 am
Behälterboden 4 oder vermischt sich nur mit dem flüssigen überkritischen Teil des
Treibmittels T. Bei der hier beschriebenen Lösung ist dies jedoch unproblematisch,
denn mittels des Saugrohrs 9, dessen Rohröffnung 10 im Bereich des Behälterbodens
4 angeordnet ist, wird entweder das Aroma A oder werden das Aroma A und das flüssige
überkritische Treibmittel T aus diesem Bereich des Behälterbodens 4 angesaugt, während
des Aufsteigens im Saugrohr 9 gasförmig und im gasförmigen Zustand durch das Ventil
6 aus dem Behälterinnenraum 8 ausgeleitet und in das Getränk eingeleitet. Eine Strömung
des Treibmittels T und Aromas A durch das Saugrohr 9 und das Ventil 6 ist in den Figuren
1 bis 5 durch Strömungspfeile SP dargestellt.
[0054] Das Saugrohr 9 ist insbesondere derart ausgebildet, dass es flüssiges Treibmittel
T und Aroma A ansaugt, insbesondere flüssiges Treibmittel T, welches mit dem Aroma
A vermischt ist. Wie erwähnt, geht dieses aromatisierte Treibmittel T während des
Steigprozesses bis zum Ventil 6 vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über und
tritt anschließend durch das geöffnete Ventil 6 in die Anwendung, d. h. in den Getränkesprudler,
aus. Es erfolgt somit ein optimales Aufsprudeln und Aromatisieren des Getränks, beispielsweise
des Wassers.
[0055] Hierzu ist das Saugrohr 9, wie beschrieben, fest und dicht mit dem Ventil 6 verbunden
und derart ausgebildet, dass das aus dem Bereich des Behälterbodens 4 angesaugte flüssige,
insbesondere aromatisierte, Treibmittel T während des Aufsteigens in den gasförmigen
Zustand übergeht. Hierfür ist das Saugrohr 9 derart ausgebildet, dass es stets die
Rohröffnung 10 im Bereich des Behälterbodens 4 aufweist.
[0056] In weiteren, im Folgenden näher beschriebenen, Ausführungsformen kann vorgesehen
sein, dass das Saugrohr 9 derart ausgebildet ist, dass es das sich im gasförmigen
Zustand GZ befindende Treibmittel T aus dem oberen Bereich, insbesondere oberen Drittel,
des Behälterinnenraums 8 ansaugt und, insbesondere durch den Venturi-Effekt, über
die Rohröffnung 10 im Bereich des Behälterbodens 4 das Aroma A ansaugt, wodurch ebenfalls
die optimale Mischung aus Aroma A und Treibmittel T und dadurch das optimal aromatisierte
Treibmittel T erreicht wird.
[0057] In einer möglichen Ausführungsform ist die Rohröffnung 10 an einem Rohrende des Saugrohrs
9 ausgebildet und bildet somit eine Rohrendeöffnung 11, wie in den Figuren 1 und 2
gezeigt. Dies ist eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform des Saugrohrs
9. Wenn das Rohrende dabei gerade ausgebildet ist, d. h., wenn ein Öffnungsquerschnitt
der Rohröffnung 10 senkrecht zur Längsachse des Saugrohrs 9 ausgerichtet ist, ist
das Rohrende vom Behälterboden 4 beabstandet angeordnet, jedoch, wie beschrieben,
im Bereich des Behälterbodens 4. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rohröffnung
10 nicht durch den Behälterboden 4 verschlossen wird.
[0058] In einer möglichen Ausführungsform ist das Rohrende schräg ausgebildet, d. h. der
Öffnungsquerschnitt der Rohröffnung 10 verläuft schräg zur Längsachse des Saugrohrs
9. Dadurch ist auch dann, wenn sich das Saugrohr 9 bis zum Behälterboden 4 erstreckt,
sichergestellt, dass die Rohröffnung 10, welche hier ebenfalls am Rohrende ausgebildet
ist und somit die Rohrendeöffnung 11 bildet, nicht durch den Behälterboden 4 verschlossen
wird.
[0059] In einer möglichen Ausführungsform ist ein Endbereich des Saugrohrs 9 in Richtung
des Rohrendes trichterförmig ausgebildet, wie in Figur 2 gezeigt. Die sich am Rohrende
befindende und somit die Rohrendeöffnung 11 bildende Rohröffnung 10 weist somit einen
geringeren Querschnitt auf als die anderen Bereiche des Saugrohrs 9. Dadurch wird
ein optimiertes Ansaugen des Aromas A und/oder des flüssigen Treibmittels T erreicht.
[0060] In einer möglichen Ausführungsform ist in einem oberen Bereich des Saugrohrs 9 mindestens
eine Wandöffnung 12 in einer Rohrwand des Saugrohrs 9 ausgebildet, beispielsweise
in Form eines Schlitzes oder einer Bohrung. Beispielsweise sind mehrere solche Wandöffnungen
12 vorgesehen, wie in Figur 3 gezeigt. Die Rohröffnung 10 ist dabei insbesondere als
Rohrendeöffnung 11 am Rohrende des Saugrohrs 9 ausgebildet. Auch hierdurch wird bei
Öffnen des Ventils 6 über die mindestens eine Wandöffnung 12 oder die mehreren Wandöffnungen
12 das sich im gasförmigen Zustand GZ befindende Treibmittel T aus dem oberen Bereich,
insbesondere oberen Drittel, des Behälterinnenraums 8 angesaugt und, insbesondere
durch den Venturi-Effekt, über die Rohröffnung 10 im Bereich des Behälterbodens 4
das Aroma A angesaugt, wodurch ebenfalls die optimale Mischung aus Aroma A und Treibmittel
T und dadurch das optimal aromatisierte Treibmittel T erreicht wird.
[0061] In einer möglichen Ausführungsform ist das Saugrohr 9 U-förmig ausgebildet, wobei
das Rohrende in einem oberen Bereich des Behälterinnenraums 8 angeordnet ist, wie
in Figur 4 gezeigt. Die Rohröffnung 10, welche im Bereich des Behälterbodens 4 angeordnet
ist, ist hier somit nicht am Rohrende ausgebildet, d. h. diese Rohröffnung 10 ist
nicht identisch mit der Rohrendeöffnung 11, sondern die Rohröffnung 10 ist im unteren
Bereich der U-Form, insbesondere am tiefsten Punkt der U-Form, ausgebildet, wie im
Detail in Figur 5 gezeigt. Das Rohrende weist natürlich auch hier die Rohrendeöffnung
11 am Rohrende auf, somit zusätzlich zur Rohröffnung 10. Hierdurch wird bei Öffnen
des Ventils 6 über die Rohrendeöffnung 11 das sich im gasförmigen Zustand GZ befindende
Treibmittel T aus dem oberen Bereich, insbesondere oberen Drittel, des Behälterinnenraums
8 angesaugt und, insbesondere durch den Venturi-Effekt, über die Rohröffnung 10 im
Bereich des Behälterbodens 4 das Aroma A angesaugt, wodurch ebenfalls die optimale
Mischung aus Aroma A und Treibmittel T und dadurch das optimal aromatisierte Treibmittel
T erreicht wird.
[0062] Das Ventil 6 umfasst des Weiteren ein Federelement 6.5, beispielsweise eine Schraubenfeder,
welches den Ventilstößel 6.3 in Axialrichtung nach oben, d. h. in Richtung der Behälteröffnung
O, und somit gegen das Oberteil 7 des Ventilkörpers 6.7 drückt, wobei das Federelement
6.5 im dargestellten Beispiel bei einer Bewegung des Ventilstößels 6.3 von der geschlossenen
Ventilstellung in die geöffnete Ventilstellung komprimiert wird. Das Federelement
6.5 liegt hierzu mit einem Federende im dargestellten Beispiel am Unterteil 5 des
Ventilkörpers 6.7 und mit dem anderen Federende am Ventilstößel 6.3 an.
[0063] Der Ventilkörper 6.7 und/oder der Ventilstößel 6.3 sind beispielsweise jeweils aus
Aluminium oder Messing oder einem anderen Material gebildet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0064]
- 1
- Druckbehälter
- 2
- Endbereich
- 2.1
- Wandung
- 3
- Behälterkörper
- 4
- Behälterboden
- 5
- Unterteil
- 6
- Ventil
- 6.3
- Ventilstößel
- 6.5
- Federelement
- 6.7
- Ventilkörper
- 7
- Oberteil
- 8
- Behälterinnenraum
- 9
- Saugrohr
- 10
- Rohröffnung
- 11
- Rohrendeöffnung
- 12
- Wandöffnung
- A
- Aroma
- DO
- Durchlassöffnung
- FZ
- flüssiger überkritischer Zustand
- GZ
- gasförmiger Zustand
- O
- Behälteröffnung
- P
- Übergangsphase
- SP
- Strömungspfeil
- T
- Treibmittel