(19)
(11) EP 4 261 359 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.2023  Patentblatt  2023/42

(21) Anmeldenummer: 23162364.6

(22) Anmeldetag:  16.03.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04C 2/12(2006.01)
E04B 5/12(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E04C 2/12; E04B 5/12; E04C 2/284
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 12.04.2022 DE 102022108895

(71) Anmelder: Heimatbauen GmbH
77652 Offenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Welle, Michael
    77652 Offenburg (DE)

(74) Vertreter: Daub, Thomas 
Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Daub Bahnhofstrasse 5
88662 Überlingen
88662 Überlingen (DE)

   


(54) RAUMBEGRENZUNGSVORRICHTUNG, RAUMBEGRENZUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER RAUMBEGRENZUNGSVORRICHTUNG


(57) Um eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitzustellen, betrifft die Erfindung eine Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a), insbesondere eine Holzbegrenzungsvorrichtung, für einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen, mit einem ersten Balkenelement (14; 14a), welches eine erste Höhenerstreckung (16; 16a) aufweist, und mit zumindest einem zweiten Balkenelement (18; 18a), welches eine von der ersten Höhenerstreckung (16; 16a) verschiedene zweite Höhenerstreckung (20; 20a) aufweist und welches mit dem ersten Balkenelement (14; 14a) an zumindest einer Längsseite (26; 26a) verbunden ist, wobei das erste Balkenelement (14; 14a) und das zweite Balkenelement (18; 18a) zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen (28; 28a, 30; 30a) aufweisen.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft eine Raumbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 1, eine Raumbegrenzung nach Anspruch 14 und ein Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 15.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Raumbegrenzungsvorrichtungen, und zwar Holzbauelemente zur Raumbegrenzung bekannt, welche aus Balkenelementen zusammengesetzt sind. Zudem ist bereits bekannt, dass diese Raumbegrenzungsvorrichtungen eine wärmedämmende-, schalldämmende- und/oder eine Speicherfunktion übernehmen können. Beispielsweise ist aus dem Dokument DE 202 05 870 U1 bekannt in Hohlräume zwischen den Balkenelementen Betonelemente federnd zu lagern, um die Schalldämmungseigenschaften zu verbessern, was jedoch zu einem deutlich höheren Eigengewicht und Komplexität in einer Konstruktion und Ausgestaltung der Raumbegrenzungsvorrichtung führt.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 14 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung



[0004] Die Erfindung betrifft eine Raumbegrenzungsvorrichtung, insbesondere eine Holzbegrenzungsvorrichtung, für einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen, mit einem ersten Balkenelement, welches eine erste Höhenerstreckung aufweist, und mit zumindest einem zweiten Balkenelement, welches eine von der ersten Höhenerstreckung verschiedene zweite Höhenerstreckung aufweist und welches mit dem ersten Balkenelement an zumindest einer Längsseite verbunden ist, wobei das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen aufweisen.

[0005] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Konstruktion verbessert werden. Ferner kann eine Komplexität der Konstruktion verringert und eine Effizienz, besonders hinsichtlich einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, gesteigert werden. Zudem kann ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktionsund/oder Arbeitsaufwands, verringert werden. Außerdem können Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder Materialien, bevorzugt Holz, effizient eingesetzt und vorteilhaft zumindest teilweise eingespart werden. Darüber hinaus kann aufgrund einer gleichmäßigen Anordnung von Balkenelementen mit identischen Breitenerstreckungen eine bevorzugt optisch harmonische Ausgestaltung der Konstruktion erreicht werden. Zudem können Wärme- und/oder Schalldämmungseigenschaften verbessert werden. Darüber hinaus kann mittels einer derartigen Konstruktion gerade auf eine sogenannte Schwalbenschwanz-Verbindung zur Verbindung der Balkenelemente miteinander verzichtet werden.

[0006] Vorzugsweise ist die Raumbegrenzungsvorrichtung Teil einer Raumbegrenzung und bildet zumindest eine Unterbaugruppe einer Raumbegrenzung aus. Denkbar wäre auch, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung die gesamte Raumbegrenzung ausbildet. Bei der Raumbegrenzung handelt es sich vorteilhaft um eine Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion. Die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion kann einen Raum, wie beispielsweise ein Zimmer in einem Haus und/oder einer Wohnung, einen Lagerraum in einer Lagerhalle oder einen Gewerberaum, wie beispielsweise von einem Laden, zumindest teilweise, und zwar zumindest zu einer Seite, insbesondere entlang einer Seite, begrenzen. Die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion könnte den Raum zumindest zu 10 %, vorteilhaft zumindest zu 30 %, besonders vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % entlang einer Seite begrenzen. Denkbar wäre, dass die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion den Raum unterteilt und als eine Raumteiler-Konstruktion fungiert. Besonders bevorzugt begrenzt die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion den Raum zumindest zu einer Seite vollständig, insbesondere trennt den Raum zumindest zu einer Seite vollständig von zumindest einem weiteren Raum und/oder der Umgebung ab.

[0007] Insbesondere handelt es sich bei der flächigen Konstruktion um die genannte Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion. Die Raumbegrenzungsvorrichtung ist für den modularen Aufbau dieser flächigen Konstruktionen vorgesehen.

[0008] Vorteilhaft ist die flächige Konstruktion plattenartig. Unter einem "plattenartigen Objekt" soll vorteilhaft ein räumliches Objekt verstanden werden, welches eine Dicke aufweist, welche maximal 50 %, insbesondere maximal 20 %, vorteilhaft maximal 10 %, vorzugsweise maximal 5 %, einer Längserstreckung und/oder einer Breite des Objekts entspricht. Ferner ist ein kleinstmöglicher geometrischer Quader, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, plattenförmig.

[0009] Die Raumbegrenzungsvorrichtung könnte zumindest teilweise oder zumindest zu einem Großteil oder vollständig aus einem Mineral und/oder einem Naturmaterial, beispielsweise aus Glas, Stein, Lehm und/oder Holz, und/oder einem Kunststoff und/oder einem Metall und/oder einem Verbundmaterial bestehen und/oder ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Raumbegrenzungsvorrichtung als eine Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildet. Unter dem Ausdruck "zu einem Großteil" sollen zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft höchstens 95 % eines Volumen- und/oder Massenanteils verstanden werden.

[0010] Das erste Balkenelement und zumindest das zweite Balkenelement könnten sich lediglich hinsichtlich ihrer Höhenerstreckung unterscheiden. Bevorzugt sind das erste Balkenelement und zumindest das zweite Balkenelement aus einem identischen Material und/oder aus identischen Materialzusammensetzungen ausgebildet. Besonders bevorzugt sind zumindest die zwei Balkenelemente aus Holz, beispielsweise aus Buchen-, Tannen-, Fichten-, Kiefern- und/oder Eichenholz, ausgebildet.

[0011] Denkbar wäre, dass die erste Höhenerstreckung kleiner ist als die zweite Höhenerstreckung. Die erste Höhenerstreckung könnte sich zumindest zu 5 %, insbesondere zumindest zu 20 %, vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % von der zweiten Höhenerstreckung unterschieden, und zwar kürzer oder länger sein. Vorteilhaft ist die zweite Höhenerstreckung kleiner als die erste Höhenerstreckung. Besonders bevorzugt ist die erste Höhenerstreckung zumindest doppelt so groß wie die zweite Höhenerstreckung. Weist das zweite Balkenelement eine zweite Höhenerstreckung von beispielsweise 8 cm auf, kann die erste Höhenerstreckung des ersten Balkenelements beispielsweise zumindest 12 cm, insbesondere zumindest 18 cm, vorteilhaft zumindest 24 cm und bevorzugt zumindest 30 cm aufweisen. Je nachdem welche Dicke und/oder Materialstärke die Raumbegrenzung, insbesondere die Raumbegrenzungsvorrichtung, aufweisen soll, kann eine entsprechende erste Höhenerstreckung des ersten Balkenelements und/oder eine zweite Höhenerstreckung des zweiten Balkenelements ausgewählt und/oder verwendet werden.

[0012] Insbesondere sind das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement nebeneinander angeordnet. Das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement könnten mittelbar miteinander verbunden und/oder nebeneinander angeordnet sein, wobei zumindest ein weiteres Bauteil der Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Balkenelement und dem zweiten Balkenelement angeordnet sein könnte. Bevorzugt sind das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement unmittelbar nebeneinander angeordnet. Beispielsweise könnte das erste Balkenelement zumindest teilweise und zumindest abschnittsweise, insbesondere in Höhenrichtung und/oder Breitenrichtung und/oder Tiefenrichtung betrachtet, auf und/oder in das zweite Balkenelement gesteckt werden. Vorteilhaft liegt eine Längsseite des ersten Balkenelements zumindest abschnittsweise, insbesondere in Höhenrichtung betrachtet, an der Längsseite des zweiten Balkenelements vorteilhaft vollständig kontaktbündig an. Insbesondere ist die genannte Längsseite des ersten Balkenelements eine erste Längsseite des ersten Balkenelements. Bevorzugt liegt die erste Längsseite des ersten Balkenelements an einer zweiten Längsseite des zweiten Balkenelements an.

[0013] Darunter, dass die Balkenelemente "zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen aufweisen", soll verstanden werden, dass das erste Balkenelement eine erste Breitenerstreckung und das zweite Balkenelement eine zweite Breitenerstreckung aufweist, welche ausgenommen von Fertigungstoleranzen zueinander identisch sind. Unter "zumindest im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 % und besonders bevorzugt weniger als 2 % des vorgegebenen Werts beträgt.

[0014] Das erste Balkenelement könnte in Höhenrichtung betrachtet unterschiedliche Breitenerstreckungen aufweisen. Bevorzugt weist das erste Balkenelement die erste Breitenerstreckung zumindest abschnittsweise oder vollständig in jenem Bereich, insbesondere in Höhenrichtung und/oder Breitenrichtung und/oder Tiefenrichtung betrachtet, auf, in welchem das erste Balkenelement neben dem zweiten Balkenelement angeordnet ist. Über den gesamten Bereich in Höhenrichtung betrachtet, in welchem das erste Balkenelement das zweite Balkenelement kontaktiert, kann das erste Balkenelement die erste Breitenerstreckung aufweisen. Ferner könnte das erste Balkenelement in Höhenrichtung betrachtet, und zwar entlang der gesamten ersten Höhenerstreckung eine identische Breitenerstreckung, und zwar die erste Breitenerstreckung aufweisen. Alternativ könnte das erste Balkenelement in Höhenrichtung betrachtet, zumindest abschnittsweise eine sich von der ersten Breitenerstreckung unterscheidende weitere erste Breitenerstreckung aufweisen. Bevorzugt weist das erste Balkenelement die weitere erste Breitenerstreckung außerhalb des Bereichs, in welchem das erste Balkenelement das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise oder vollständig kontaktiert, auf. Die erste Breitenerstreckung könnte größer sein als die weitere erste Breitenerstreckung. Vorzugsweise ist die weitere erste Breitenerstreckung größer als die erste Breitenerstreckung. Insbesondere weist das erste Balkenelement in Höhenrichtung betrachtet, erst die erste Breitenerstreckung und anschließend die weitere erste Breitenerstreckung auf. Das erste Balkenelement kann die erste Breitenerstreckung in Höhenrichtung betrachtet außerhalb des Bereichs, in welchem das erste Balkenelement das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise oder vollständig kontaktiert, über seine gesamte restliche Höhenerstreckung aufweisen.

[0015] Alternativ oder zusätzlich wäre denkbar, dass das zweite Balkenelement mehrere, unterschiedliche Breitenerstreckungen aufweist. Bevorzugt weist das zweite Balkenelement genau eine Breitenerstreckung auf, und zwar die zweite Breitenerstreckung, welche zumindest im Wesentlichen identisch zu der ersten Breitenerstreckung ist. Vorteilhaft weist das zweite Balkenelement die zweite Breitenerstreckung in Höhenrichtung betrachtet über die gesamte zweite Höhenerstreckung auf. Weist das zweite Balkenelement beispielsweise einen Querschnitt von 6/8 auf, kann das erste Balkenelement einen Querschnitt beispielsweise von 6/16, vorteilhaft von 6/20 und vorzugsweise von 6/26 aufweisen.

[0016] Im vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise "erste/r/s" und "zweite/r/s", welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung von Verfahrensschritten und/oder Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte und/oder der Verfahrensschritte. Insbesondere impliziert ein "zweites" Objekt und/oder Verfahrensschritt nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines "ersten" Objekts und/oder Verfahrensschritts. Ferner soll unter "vorgesehen" hier und im Folgenden speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

[0017] Um eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und Sicherheit weiter zu verbessen, wird vorgeschlagen, dass das erste Balkenelement mit dem zweiten Balkenelement zumindest mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden ist. Bei der Kraftund/oder Formschlussverbindung kann es sich beispielsweise um eine Rastverbindung und/oder Steckverbindung und/oder Drehverbindung und/oder eine Nietverbindung und/oder eine Dübelverbindung und/oder eine Klemmverbindung handeln. Beispielsweise könnte das erste Balkenelement mittels zumindest eines Stopfens, insbesondere eines Holzstopfens, mit dem zweiten Balkenelement verbunden und/oder zusammengesteckt werden. Ferner könnte das erste Balkenelement zur Fixierung und/oder Verbindung mit dem zweiten Balkenelement beispielsweise mit dem zweiten Balkenelement vernietet und/oder verklemmt und/oder verrastet sein.

[0018] Vorzugsweise ist das erste Balkenelement mit dem zweiten Balkenelement entlang einer Breitenrichtung verschraubt. Dadurch kann auf effiziente und bevorzugt unkomplizierte Weise ein erstes Balkenelement mit zumindest einem zweiten Balkenelement fixiert werden. Damit kann eine Konstruktion weiter optimiert werden, und zwar eine stabile und sichere Konstruktion bereitgestellt werden. Insbesondere handelt es sich bei der Kraftschlussverbindung um zumindest eine Schraubverbindung. Insbesondere in Breitenrichtung betrachtet sind das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement miteinander verschraubt. Vorteilhaft sorgt die Schraubverbindung für die kontaktflächige Verbindung der Längsseiten des ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements miteinander.

[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement unter Vermeidung einer Stoffschlussverbindung miteinander verbunden sind. Damit kann auf Stoffschlussverbindungen zur Fixierung und/oder Verbindungen von Balkenelementen verzichtet und eine leimfreie und/oder klebstofffreie Konstruktion bereitgestellt werden. Ferner kann damit ein Komfort, hinsichtlich eines Benutzerkomforts, sowie eine Sicherheit für einen Benutzer gesteigert werden, da auf oftmals giftige und/oder unangenehme Dämpfe und/oder Absonderungen aufgrund von Stoffschlussverbindungen, und zwar zumindest Leim- und/oder Klebstoffverbindungen, verzichtet werden kann. Bei der Stoffschlussverbindung könnte es sich beispielsweise um eine Klebeverbindung und/oder Schweißverbindung und/oder Schmelzverbindung handeln. Insbesondere besteht die Fixierung und/oder Verbindung des ersten Balkenelements mit zumindest dem zweiten Balkenelement aus einer mechanischen Verbindung unter Vermeidung von Verklebungen und/oder Verleimungen der beiden Balkenelemente.

[0020] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein weiteres erstes Balkenelement aufweist, welches mit dem zweiten Balkenelement an einer dem ersten Balkenelement gegenüberliegenden weiteren Längsseite verbunden ist. Hierdurch kann ein Aufbau und eine Konstruktion weiter optimiert und vereinfacht werden. Das zweite Balkenelement kann die zweite Längsseite und eine der zweiten Längsseite gegenüberliegende weitere zweite Längsseite aufweisen, wobei die weitere zweite Längsseite gerade die genannte weitere Längsseite definiert. Das zweite Balkenelement kann an der weiteren zweiten Längsseite mit dem weiteren ersten Balkenelement verbunden sein.

[0021] Das erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement könnten sich hinsichtlich des Materials, der Materialzusammensetzungen und/oder der Abmessungen unterscheiden. Vorzugsweise ist das weitere erste Balkenelement identisch zu dem ersten Balkenelement ausgebildet, und zwar ausgenommen von Fertigungstoleranzen. Insbesondere weisen das erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement identische Materialien und/oder identische Materialzusammensetzungen und identische Abmessungen auf. Vorteilhaft liegt eine Längsseite des weiteren ersten Balkenelements, insbesondere in Höhenrichtung betrachtet, zumindest abschnittsweise an der weiteren Längsseite des zweiten Balkenelements vorteilhaft vollständig kontaktbündig an. Die Längsseite des weiteren ersten Balkenelements und die Längsseite des ersten Balkenelements können zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein. Unter "im Wesentlichen parallel" soll eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

[0022] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das erste Balkenelement, das zweite Balkenelement und zumindest das weitere erste Balkenelement gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum begrenzen. Dadurch kann eine wärmedämmende-, schalldämmende- und/oder eine Speicherfunktion bereitgestellt und damit eine Konstruktion sowie eine Effizienz weiter gesteigert werden. Vorteilhaft begrenzen das erste Balkenelement, das zweite Balkenelement und zumindest das weitere erste Balkenelement den Hohlraum zumindest zu drei Seiten. Der Hohlraum kann U-förmig sein. Vorteilhaft begrenzen das erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement den Hohlraum auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Balkenelements. Insbesondere sind das erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.

[0023] Wenn der Hohlraum eine kleinere Breitenerstreckung aufweist als das zweite Balkenelement, kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität, Effizienz und Kompaktheit optimiert werden. Die Breitenerstreckung des Hohlraums könnte sich zumindest um 5 %, insbesondere zumindest um 10 %, vorteilhaft zumindest um 20 % und vorzugsweise zumindest um 30 % von der Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements unterscheiden, und zwar kürzer sein als die Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements. Weist das zweite Balkenelement eine zweite Breitenerstreckung von beispielsweise 6 cm auf, kann die Breitenerstreckung des Hohlraums beispielsweise 5,4 cm, insbesondere 5 cm, vorteilhaft 4,5 cm und bevorzugt 4 cm aufweisen.

[0024] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Hohlraum eine Breitenerstreckung aufweist, welche zumindest im Wesentlichen identisch zu der Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements, insbesondere der zweiten Breitenerstreckung, ist. Durch eine derartige Konstruktion und Ausgestaltung kann ein Hohlraum vergrößert und gleichzeitig eine stabile und sichere Konstruktion bereitgestellt werden. Insbesondere weisen der Hohlraum und das zweite Balkenelement zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen auf. Darunter, dass der Hohlraum und das zweite Balkenelement "zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen aufweisen", soll verstanden werden, dass die Breitenerstreckung des Hohlraums und die Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements, insbesondere die zweite Breitenerstreckung ausgenommen von Fertigungstoleranzen zueinander identisch sind. Insbesondere ist die Breitenerstreckung des Hohlraums zumindest im Wesentlichen identisch zu der ersten Breitenerstreckung des ersten Balkenelements.

[0025] Das zweite Balkenelement kann zumindest eine Symmetrieachse aufweisen, welche sich parallel zur Höhenrichtung erstreckt. In einer Draufsicht auf einen Querschnitt des zweiten Balkenelements betrachtet, ist das zweite Balkenelement bezüglich der Symmetrieachse in Höhenrichtung vorzugsweise symmetrisch ausgebildet. Denkbar wäre auch, dass das zweite Balkenelement eine zu der zweiten Höhenerstreckung zumindest im Wesentlichen identische zweite Breitenerstreckung aufweist, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen. In einer Draufsicht auf einen Querschnitt des zweiten Balkenelements könnte das zweite Balkenelement zumindest vier gleichlange Seiten aufweisen, insbesondere zumindest zwei Seiten in Höhenrichtung und zumindest zwei Seiten in Breitenrichtung, welche jeweils zueinander zumindest im Wesentlichen die gleiche Erstreckung aufweisen. Das zweite Breitenelement kann einen quadratischen oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Balkenelement zumindest eine als Vorsprung ausgebildete erste Kante aufweisen. Insbesondere weist das erste Balkenelement den Vorsprung auf zumindest der Längsseite des ersten Balkenelements auf, und zwar jener Längsseite, welche dem zweiten Balkenelement zugewandt ist, insbesondere der ersten Längsseite des ersten Balkenelements. Das zweite Balkenelement kann zumindest teilweise in dem Vorsprung angeordnet sein, und zwar auf der Längsseite des zweiten Balkenelements. Vorzugsweise weist das erste Balkenelement zumindest eine Symmetrieachse auf, welche sich parallel zur Höhenrichtung erstreckt. Das erste Balkenelement kann bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet sein, und insbesondere auf einer weiteren Längsseite, und zwar einer dem zweiten Balkenelement abgewandten Längsseite zumindest eine als Vorsprung ausgebildete zusätzliche erste Kante aufweisen.

[0027] Alternativ oder zusätzlich kann das weitere erste Balkenelement zumindest eine als Vorsprung ausgebildete weitere erste Kante aufweisen. Insbesondere weist das weitere erste Balkenelement den Vorsprung auf zumindest der Längsseite des weiteren ersten Balkenelements auf, und zwar jener Längsseite, welche dem zweiten Balkenelement zugewandt ist. Das zweite Balkenelement kann zumindest teilweise in dem Vorsprung angeordnet sein, und zwar auf der weiteren Längsseite des zweite Balkenelements. Besonders bevorzugt weist das weitere erste Balkenelement zumindest eine Symmetrieachse auf, welche sich parallel zur Höhenrichtung erstreckt. Das weitere erste Balkenelement kann bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet sein, und insbesondere auf einer weiteren Längsseite, und zwar einer dem zweiten Balkenelement abgewandten Längsseite zumindest eine als Vorsprung ausgebildete zusätzliche weitere erste Kante aufweisen.

[0028] Um eine wärmedämmende- und/oder schalldämmende Funktion sowie eine Beschwerung bereitzustellen und damit wiederum eine Konstruktion sowie einen Komfort, hinsichtlich eines Benutzerkomforts, zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein Füllmaterial aufweist, welches zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum angeordnet ist. Das Füllmaterial könnte zumindest einen Teil des Hohlraums ausfüllen. Das Füllmaterial könnte zumindest zu 20 %, insbesondere zumindest 30 %, vorteilhaft zumindest 50 % und vorzugsweise zumindest 80 % den Hohlraum ausfüllen und/oder in dem Hohlraum angeordnet sein. Besonders bevorzugt füllt das Füllmaterial den Hohlraum vollständig aus.

[0029] Möglicherweise wäre denkbar, dass es sich bei dem Füllmaterial beispielsweise um einen Faserverbundstoff und/oder um Stein und/oder Beton und/oder einen Kunststoff oder dergleichen handelt. Vorzugsweise besteht das Füllmaterial aus einem Naturmaterial. Dadurch kann eine besonders naturfreundliche, nachhaltige und effiziente Konstruktion bereitgestellt werden. Ferner können Restmaterialien, beispielsweise Sägespäne, welche bei Herstellung und/oder Produktion zumindest von Balkenelementen entstehen und/oder zurückbleiben, effizient eingesetzt und genutzt werden. Zudem können damit Abfälle bei der Herstellung und/oder Produktion verringert werden. Darüber hinaus können Kosten, beispielsweise Materialkosten hinsichtlich des Füllmaterials, eingespart werden, sodass wiederum eine Effizienz gesteigert werden kann. Besonders bevorzugt besteht das Füllmaterial aus Holz, und zwar aus Holzspänen, welche vorteilhaft bei Produktion und/oder Herstellung zumindest der Balkenelemente produziert und entstanden sind.

[0030] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest das erste Balkenelement und/oder das zweite Balkenelement zumindest auf einer dem Hohlraum zugewandten Seite unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet ist. Hierdurch kann eine Effizienz, besonders hinsichtlich einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, weiter gesteigert werden, und zwar ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitsaufwands, reduziert werden. Damit kann wiederum eine Konstruktion verbessert werden. Vorteilhaft ist zusätzlich eine dem Hohlraum zugewandte Seite des weiteren ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Insbesondere ist unter unbearbeitet und/oder unbehandelt zu verstehen, dass die Seite des jeweiligen Balkenelements frisch und sägerau ist.

[0031] Vorzugsweise ist zumindest die Längsseite des ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Bevorzugt ist zumindest die Längsseite und/oder die weitere Längsseite des zweiten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Alternativ und/oder zusätzlich kann zumindest die Längsseite des weiteren ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet sein. Zusätzlich können auch noch weitere Seiten des ersten Balkenelements, des zweiten Balkenelements und/oder des weiteren ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet sein.

[0032] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein Plattenelement aufweist, welches in Höhenrichtung betrachtet, auf einer dem zweiten Balkenelement gegenüberliegenden Seite an dem ersten Balkenelement angeordnet ist. Damit kann eine Konstruktion optimiert und eine Komplexität der Konstruktion verringert werden.

[0033] Wenn das Plattenelement zumindest abschnittsweise als Stabilisierungselement ausgebildet ist, kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und Sicherheit weiter verbessert werden. Vorteilhaft sind das Plattenelement und das zweite Balkenelement zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Das Plattenelement könnte sich in Breitenrichtung betrachtet vollständig über eine gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung, insbesondere der Raumbegrenzungsvorrichtung, erstrecken. Alternativ könnte sich das Plattenelement zumindest abschnittsweise, beispielsweise zumindest zu 30 %, vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % über die gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung erstrecken. Ferner könnte sich das Plattenelement in Tiefenrichtung betrachtet vollständig über eine gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung erstrecken. Alternativ könnte sich das Plattenelement in Tiefenrichtung betrachtet, zumindest abschnittsweise, beispielsweise zumindest zu 10 %, insbesondere zumindest zu 30 %, vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % über die gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung erstrecken. Denkbar wäre auch, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung mehrere Plattenelemente, und zwar zumindest zwei Plattenelemente und beispielsweise zumindest vier oder sieben oder zehn Plattenelemente aufweist, welche in Tiefenrichtung betrachtet zumindest abschnittsweise mittelbar oder unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Die Plattenelemente könnten in Tiefenrichtung betrachtet kontaktbündig nebeneinander angeordnet sein. Alternativ könnten die Plattenelemente in Tiefenrichtung betrachtet beabstandet zueinander angeordnet sein.

[0034] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Plattenelement zumindest teilweise den Hohlraum begrenzt. Damit kann auf effiziente und einfache Weise eine Begrenzung für einen Hohlraum geschaffen werden, in welchem vorteilhaft Füllmaterial zumindest zur Beschwerung angeordnet ist. Ferner kann dadurch wiederum eine Konstruktion verbessert werden. Vorzugsweise begrenzt das Plattenelement gemeinsam mit dem ersten Balkenelement, dem zweiten Balkenelement und dem weiteren ersten Balkenelement den Hohlraum, und zwar vollständig. Insbesondere ist das Füllmaterial zwischen dem Plattenelement, dem ersten Balkenelement, dem zweiten Balkenelement und dem weiteren ersten Balkenelement in dem Hohlraum angeordnet, und kontaktiert vorteilhaft zumindest das Plattenelement, das erste Balkenelement, das zweite Balkenelement und/oder das weitere erste Balkenelement.

[0035] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise entlang zumindest einer der Längsseiten zumindest eine Nut aufweist. Dadurch kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und einer Montage bzw. Demontage verbessert werden. Ferner kann gerade ein Montageund/oder Demontageaufwand reduziert werden und die Raumbegrenzungsvorrichtung bevorzugt vor Ort, insbesondere auf der Baustelle, effizient und komfortabel zusammengesetzt und montiert werden.

[0036] Bevorzugt weist das zweite Balkenelement die Nut auf der zweiten Längsseite und/oder der weiteren zweiten Längsseite auf. Die Nut kann sich auf der Längsseite, der zweiten Längsseite und/oder der weiteren zweiten Längsseite, entlang der gesamten Längserstreckung des zweiten Balkenelements erstrecken. Denkbar wäre auch, dass sich die Nut auf der Längsseite, der zweiten Längsseite und/oder der weiteren zweiten Längsseite über zumindest 20 %, vorteilhaft zumindest 50 %, besonders vorteilhaft zumindest 70 % und bevorzugt höchstens 90 %, besonders bevorzugt höchstens 80 % der gesamten Längserstreckung des zweiten Balkenelements erstreckt. Die Nut kann eine Tiefe beispielsweise von zumindest 5 mm, vorteilhaft zumindest 10 mm, bevorzugt zumindest 15 mm und vorzugsweise zumindest 2 cm aufweisen.

[0037] Vorteilhaft weist zumindest das erste Balkenelement auf zumindest einer seiner Längsseiten eine Gegennut auf. Das erste Balkenelement kann zumindest auf der ersten Längsseite die Gegennut aufweisen. Die Gegennut kann sich auf der Längsseite, der ersten Längsseite und/oder der weiteren ersten Längsseite, entlang der gesamten Längserstreckung des ersten Balkenelements erstrecken. Denkbar wäre auch, dass sich die Gegennut auf der Längsseite, der ersten Längsseite und/oder der weiteren ersten Längsseite über zumindest 20 %, vorteilhaft zumindest 50 %, besonders vorteilhaft zumindest 70 % und bevorzugt höchstens 90 %, besonders bevorzugt höchstens 80 % der gesamten Längserstreckung des ersten Balkenelements erstreckt. Die Gegennut kann eine Tiefe beispielsweise von zumindest 5 mm, vorteilhaft zumindest 10 mm, bevorzugt zumindest 15 mm und vorzugsweise zumindest 2 cm aufweisen.

[0038] Vorteilhaft sind die Nut und die Gegennut zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen. Insbesondere sind im zusammengesetzten Zustand des ersten Balkenelements mit zumindest dem zweiten Balkenelement die Nut und die Gegennut, in Höhenrichtung betrachtet, auf gleicher Höhe angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet. Bezüglich des zweiten Balkenelements könnte die Nut in Höhenrichtung betrachtet mittig angeordnet sein. Alternativ könnte die Nut in Höhenrichtung betrachtet in einer oberen Hälfte oder einer unteren Hälfte der zweiten Höhenerstreckung des zweiten Balkenelements angeordnet sein. Bevorzugt ist die Nut in Höhenrichtung betrachtet in der unteren Hälfte der zweiten Höhenerstreckung des zweiten Balkenelements angeordnet, wobei eine Erstreckung zwischen der Nut und einer Unterseite des zweiten Balkenelements um zumindest 5 %, vorteilhaft zumindest 10 % und vorzugsweise zumindest 40 % kleiner ist als eine Erstreckung zwischen der Nut und einer Oberseite des zweiten Balkenelements.

[0039] Vorzugsweise begrenzen die Nut und die Gegennut gemeinsam einen Aufnahmebereich zumindest teilweise und besonders bevorzugt vollständig. Die Nut und die Gegennut können zu gleichen Teilen, insbesondere jeweils zu 50 %, den Aufnahmebereich begrenzen und umschließen. Denkbar wäre jedoch auch, dass die Nut und die Gegennut den Aufnahmebereich zu unterschiedlich großen Teilen begrenzen und umschließen. Beispielsweise kann die Nut den Aufnahmebereich zumindest zu 70 %, insbesondere zumindest zu 80 % begrenzen. Ferner könnte die Gegennut den Aufnahmebereich zumindest zu 20 %, vorteilhaft zumindest zu 30 % begrenzen.

[0040] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Nut dazu vorgesehen ist, zumindest ein Ausrichtungselement aufzunehmen. Dadurch kann eine Montage weiter optimiert und effizienter gestaltet werden. Außerdem können eine Stabilität und Festigkeit der Konstruktion verbessert und damit wiederum eine Langlebigkeit der Konstruktion gesteigert werden. Insbesondere ist das Ausrichtungselement dazu vorgesehen, eine Lage des ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements relativ zueinander auszugleichen, bevorzugt beim Auftreten von Spannungen in dem Material des ersten Balkenelements und/oder zumindest des zweiten Balkenelements, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, und/oder bei Einwirkung von äußeren Kräften, insbesondere zusätzlich zu der Gravitationsgraft, auf das erste Balkenelement und/oder zumindest das zweite Balkenelemente. Vorzugsweise verhindert das Ausgleichungselement ein Verrutschen und/oder Verschieben der Lage des ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements relativ zueinander und/oder verhindert einen Verzug und/oder Versatz der Lage des ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements relativ zueinander.

[0041] Das Ausrichtungselement kann zumindest teilweise in der Nut und zumindest teilweise in der Gegennut angeordnet sein. Bevorzugt ist das Ausrichtungselement vollständig in dem Aufnahmebereich angeordnet. Der Aufnahmebereich kann das Ausrichtungselement vollständig aufnehmen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Ausrichtungselement um ein Element zur Montagehilfe und zur Ausrichtung der Balkenelemente, insbesondere des ersten und des zweiten Balkenelements, zueinander. Das Ausrichtungselement kann ein elastisches, flexibles und/oder biegsames Element sein. Bei einem "elastischen Element" handelt es sich vorliegend um ein Element, welches wiederholt mittels äußerer Krafteinwirkung verformbar ist, ohne dass dadurch das Element mechanisch beschädigt oder zerstört wird, und das insbesondere nach einer Verformung selbstständig wieder einer Grundform, insbesondere eine Ruhelage, zustrebt. Insbesondere ist das Element reversibel elastisch verformbar. Bevorzugt weist das Element seine Elastizität zumindest aufgrund seiner Formgebung auf. Vorzugsweise ist das Ausrichtungselement als Feder, insbesondere als Schraubenfeder, ausgebildet.

[0042] Das Ausrichtungselement könnte formfest, insbesondere pressfest, in dem Aufnahmebereich angeordnet sein. Ferner könnte das Ausrichtungselement in dem Aufnahmebereich, und zwar in der Nut und/oder der Gegennut fixiert und/oder befestigt sein. Das Ausgleichselement könnt an dem ersten Balkenelement und/oder dem zweiten Balkenelement mittels einer kraft-, form- und/oder stoffschlüssigen Verbindung fixiert sein, wie beispielsweise einer Schraub-, Niet-, Klebe-, Schweiß-, Rast und/oder Steckverbindung. Besonders bevorzugt ist das Ausrichtungselement frei von einer Befestigung und/oder Fixierung an dem ersten Balkenelement und/oder dem zweiten Balkenelement. Das Ausrichtungselement kann lose, und zwar bewegbar in dem Aufnahmebereich, insbesondere der Nut und/oder der Gegennut, angeordnet sein.

[0043] Darüber hinaus geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung, insbesondere der zuvor genannten Raumbegrenzungsvorrichtung. Durch ein derartiges Herstellungsverfahren kann auf effiziente Weise eine Konstruktion bereitgestellt werden. Zudem kann ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungsund/oder Produktions- und/oder Arbeitsaufwands, verringert werden. Darüber hinaus können Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder Materialien effizient eingesetzt und vorteilhaft zumindest teilweise eingespart werden.

[0044] Das Verfahren zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung könnte mehrere Verfahrensschritte umfassen oder aus mehreren Verfahrensschritten bestehen. Insbesondere wird in einem Verfahrensschritt das erste Balkenelement, das zweite Balkenelement und/oder zumindest das weitere erste Balkenelement hergestellt. Vorteilhaft werden in dem Verfahrensschritt die Balkenelemente, und zwar zumindest zwei der Balkenelemente miteinander verbunden und/oder fixiert, und zwar bevorzugt miteinander verschraubt. In dem Verfahrensschritt kann das Füllmaterial in den Hohlraum eingebracht werden. Ferner kann in dem Verfahrensschritt zumindest das Plattenelement auf der dem zweiten Balkenelement gegenüberliegenden Seite an zumindest dem ersten Balkenelement angeordnet und mit zumindest dem ersten Balkenelement verbunden, und zwar bevorzugt mit zumindest dem ersten Balkenelement verschraubt werden.

[0045] Die Raumbegrenzungsvorrichtung und/oder die Raumbegrenzung und/oder das Verfahren soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann/können die Raumbegrenzungsvorrichtung und/oder die Raumbegrenzung und/oder das Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in diesem Dokument angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen



[0046] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0047] Es zeigen:
Fig. 1
eine Raumbegrenzung mit einer als Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildeten Raumbegrenzungsvorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2
eine Draufsicht der Raumbegrenzung gemäß Figur 1,
Fig. 3
eine Ansicht von unten der Raumbegrenzung gemäß Figur 1,
Fig. 4
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung und
Fig. 5
eine Raumbegrenzungsvorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung in einer geschnittenen Seitenansicht.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele



[0048] Nachfolgend handelt es sich bei den vorliegenden Figuren um schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellungen. Wenn nicht anders angegeben, ist von mehrfach vorhandenen Objekten lediglich eins mit einem Bezugszeichen versehen.

[0049] Figur 1 zeigt eine Raumbegrenzung 10, welche vorliegend als Deckenkonstruktion ausgestaltet ist. Alternativ kann die Raumbegrenzung 10 auch als Boden- oder Wandkonstruktion ausgebildet sein. Während die Figur 1 einen seitlichen Querschnitt der Raumbegrenzung 10 zeigt, ist in der Figur 2 eine Draufsicht auf die Raumbegrenzung 10 und in der Figur 3 eine Ansicht von unten der Raumbegrenzung 10 dargestellt. Die Konstruktion und der Aufbau der Raumbegrenzung 10 soll anhand dieser Figuren genauer erläutert werden.

[0050] Die Raumbegrenzung 10 weist eine Raumbegrenzungsvorrichtung 12 auf. Vorliegend ist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 als eine Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildet. Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 ist zumindest zu einem Großteil und bevorzugt vollständig aus Holz. Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 ist für einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen vorgesehen. Hierfür weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein erstes Balkenelement 14 mit einer ersten Höhenerstreckung 16 auf. Ferner weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein zweites Balkenelement 18 auf, welches eine von der ersten Höhenerstreckung 16 verschiedene zweite Höhenerstreckung 20 aufweist (vgl. Figur 1). Figur 1 verdeutlicht, dass die erste Höhenerstreckung 16 größer ist als die zweite Höhenerstreckung 20, und zwar zumindest doppelt so groß ist wie die zweite Höhenerstreckung 20. In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist das zweite Balkenelement 18 eine zweite Höhenerstreckung 20 von 8 cm auf. Das erste Balkenelement 14 weist vorliegend eine erste Höhenerstreckung 16 von beispielsweise 26 cm auf. Selbstverständlich kann das erste Balkenelement auch andere erste Höhenerstreckungen 16 wie beispielsweise von zumindest 12 cm oder zumindest 20 cm aufweisen. Je nachdem welche Dicke und/oder Materialstärke die Raumbegrenzung 10 aufweisen soll, kann eine entsprechende erste Höhenerstreckung 16 des ersten Balkenelements 14 und eine zweite Höhenerstreckung 20 des zweiten Balkenelements 18 ausgewählt und/oder verwendet werden.

[0051] Das erste Balkenelement 14 und das zweite Balkenelement 18 sind nebeneinander angeordnet. Eine Längsseite 70 des ersten Balkenelements 14 liegt zumindest abschnittsweise, und zwar in Höhenrichtung 50 betrachtet an einer Längsseite 26 des zweiten Balkenelements 18 an, und zwar vorliegend vollständig kontaktbündig. Vorliegend ist die Längsseite 70 eine erste Längsseite des ersten Balkenelements 14. Die Längsseite 26 ist eine zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18.

[0052] Um eine Effizienz, uns zwar eine Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz zu steigern sowie eine Konstruktion zu verbessern, weisen das erste Balkenelement 14 und das zweite Balkenelement 18 zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen 28, 30 auf. Vorliegend weist das erste Balkenelement 14 eine erste Breitenerstreckung 28 und das zweite Balkenelement 18 eine zweite Breitenerstreckung 30 auf, welche ausgenommen von Fertigungstoleranzen zueinander identisch sind. In dieser beispielhaften Ausgestaltung weisen die erste

[0053] Breitenerstreckung 28 und die zweite Breitenerstreckung 30 jeweils 6 cm auf. Unter Berücksichtigung einer Betrachtung der Ansicht von unten der Raumkonstruktion 10 gemäß Figur 3 kann eine gleichmäßige Anordnung der Balkenelemente und eine bevorzugt optisch harmonische Ausgestaltung der Konstruktion erreicht werden.

[0054] Das erste Balkenelement 14 ist mit dem zweiten Balkenelement 18 zumindest mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden. Vorliegend ist das erste Balkenelement 14 mit dem zweiten Balkenelement 18 entlang einer Breitenrichtung 52 verschraubt. In Figur 1 sind die Schraubverbindungen schematisch verdeutlicht. Alternativ und/oder zusätzlich können auch weitere Kraft- und/oder Formschlussverbindungen, wie beispielsweise Rastverbindungen und/oder Steckverbindungen und/oder Drehverbindungen und/oder eine Nietverbindung und/oder eine Dübelverbindung und/oder eine Klemmverbindung zur Fixierung und/oder Halterung des ersten Balkenelements 14 mit zumindest dem zweiten Balkenelement 18 verwendet und eingesetzt werden. Ferner ist das erste Balkenelement 14 und zumindest das zweite Balkenelement 18 unter Vermeidung einer Stoffschlussverbindung miteinander verbunden. Zumindest das erste Balkenelement 14 und das zweite Balkenelement 18 sind frei von Leim- und/oder Klebeverbindungen.

[0055] Figuren 1 bis 3 verdeutlichen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein weiteres erstes Balkenelement 32 aufweist. Das weitere erste Balkenelement 32 ist mit dem zweiten Balkenelement 18 an einer dem ersten Balkenelement 14 gegenüberliegenden weiteren Längsseite 36 verbunden. Vorliegend liegt eine Längsseite 72 des weiteren ersten Balkenelements 32 in Höhenrichtung 50 betrachtet zumindest abschnittsweise an der weiteren Längsseite 36 des zweiten Balkenelements 32 vollständig kontaktbündig an. Die weitere Längsseite 36 des zweiten Balkenelements 18 ist eine weitere zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18, welche der zweiten Längsseite des zweiten Balkenelements 18, und zwar der Längsseite 26 gegenüberliegt. Ferner sind das erste Balkenelement 14 und das weitere erste Balkenelement 32 zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und an dem zweiten Balkenelement 18 angeordnet.

[0056] Das erste Balkenelement 18 und das weitere erste Balkenelement 32 könnten sich hinsichtlich des Materials, der Materialzusammensetzungen und/oder den Abmessungen unterscheiden. Vorliegend ist das weitere erste Balkenelement 18 identisch zu dem ersten Balkenelement 32 ausgebildet, und zwar ausgenommen von Fertigungstoleranzen. Die Figuren 1 bis 3 zeigen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 eine Vielzahl an Balkenelementen aufweist, welche identisch zu dem ersten Balkenelement 14, dem zweiten Balkenelement 18 und/oder dem weiteren ersten Balkenelement 32 ausgebildet sind. Da die Anordnung der Balkenelemente stets wiederholend und regelmäßig ist, wird die Anordnung an dieser Stelle lediglich beispielhaft anhand des ersten Balkenelements 14, des zweiten Balkenelements 18 und des weiteren ersten Balkenelements 32 verdeutlicht und kann auf alle weiteren Balkenelemente der Raumbegrenzungsvorrichtung 12 angewendet und übertragen werden.

[0057] Das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere erste Balkenelement 32 begrenzen gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum 35 (vgl. Figur 1). Vorliegend ist der Hohlraum 35 U-förmig. Das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere erste Balkenelement 32 begrenzen den Hohlraum 35 zumindest zu drei Seiten. Figur 1 verdeutlicht, dass der Hohlraum 35 eine kleinere Breitenerstreckung 38 aufweist als das zweite Balkenelement 18. Da das zweite Balkenelement 18 in dieser beispielhaften Ausgestaltung eine zweite Breitenerstreckung 30 von 6 cm aufweist, kann die Breitenerstreckung 38 des Hohlraums 35 beispielsweise 5,4 cm aufweisen.

[0058] Vorliegend weist das erste Balkenelement 14 zumindest eine als Vorsprung 74 ausgebildete erste Kante auf. Das erste Balkenelement 14 weist den Vorsprung 74 auf der Längsseite 70 auf. Das zweite Balkenelement 18 ist zumindest teilweise in dem Vorsprung 74 angeordnet, und zwar auf der Längsseite 26 (vgl. Figur 1). Ferner verdeutlich Figur 1, dass das erste Balkenelement 14 zumindest eine Symmetrieachse aufweist, welche sich parallel zur Höhenrichtung 50 erstreckt. Das erste Balkenelement 14 ist bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet.

[0059] In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist das weitere erste Balkenelement 32 zumindest eine als Vorsprung 76 ausgebildete Kante auf. Das weitere erste Balkenelement 32 weist den Vorsprung 76 auf der Längsseite 72 auf. Das zweite Balkenelement 18 ist zumindest teilweise in dem Vorsprung 76 angeordnet, und zwar an der weiteren Längsseite 36 (vgl. Figur 1). Ferner verdeutlicht Figur 1, dass das weitere erste Balkenelement 32 zumindest eine Symmetrieachse aufweist, welche sich parallel zur Höhenrichtung 50 erstreckt. Das weitere erste Balkenelement 32 ist bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet.

[0060] Um eine wärmedämmende- und/oder schalldämmende Funktion sowie eine Beschwerung bereitzustellen, weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein Füllmaterial 56 auf, welches zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum 35 angeordnet ist. Das Füllmaterial 56 könnte zumindest einen Teil des Hohlraums 35 ausfüllen. Vorliegend füllt das Füllmaterial 56 den Hohlraum 35 vollständig aus. Das Füllmaterial 56 besteht aus einem Naturmaterial. Vorliegend besteht das Füllmaterial 56 aus Holz, und zwar aus Holzspänen, welche vorteilhaft bei Produktion und/oder Herstellung zumindest der Balkenelemente 14, 18, 32 produziert und entstanden sind.

[0061] Ferner sind zumindest das erste Balkenelement 14 und/oder das zweite Balkenelement 18 auf einer dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 59, 60 unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Vorliegend ist eine dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 66 des weiteren ersten Balkenelements 32 ebenfalls unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und das weitere erste Balkenelement 32 sind jeweils zumindest auf der dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 59, 60, 66 frisch und/oder sägerau. In dieser beispielhaften Ausgestaltung sind zumindest die Längsseite 70 des ersten Balkenelements 14 und die Längsseite 72 des weiteren ersten Balkenelements 32 unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Um eine Effizienz, besonders hinsichtlich einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, weiter zu steigern und einen Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitsaufwands, weiter zu reduzieren, ist vorliegend zumindest die Längsseite 26 und die weitere Längsseite 36 des zweiten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Zusätzlich können auch noch weitere Seiten des ersten Balkenelements 14, des zweiten Balkenelements 18 und/oder des weiteren ersten Balkenelements 32 unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet sein.

[0062] In den Figuren 1 und 2 ist zu sehen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein Plattenelement 62 aufweist. Das Plattenelement 62 ist in Höhenrichtung 50 betrachtet, auf einer dem zweiten Balkenelement 18 gegenüberliegenden Seite an dem ersten Balkenelement 14 angeordnet. Das Plattenelement 62 ist zumindest im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Balkenelement 18 angeordnet, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen. Figur 1 zeigt, dass das Plattenelement 62 zumindest teilweise den Hohlraum 35 begrenzt. Das Plattenelement 62 begrenzt gemeinsam mit dem ersten Balkenelement 14, dem zweiten Balkenelement 18 und dem weiteren ersten Balkenelement 32 den Hohlraum 35, und zwar vollständig. Vorliegend ist das Füllmaterial 56 zwischen dem Plattenelement 62, dem ersten Balkenelement 14, dem zweiten Balkenelement 18 und dem weiteren ersten Balkenelement 32 in dem Hohlraum 35 angeordnet, und kontaktiert in dieser beispielhaften Ausführung das Plattenelement 62, das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und das weitere erste Balkenelement 32.

[0063] Vorliegend ist das Plattenelement 62 zumindest abschnittsweise als Stabilisierungselement ausgebildet. Das Plattenelement 62 könnte sich in Breitenrichtung 52 betrachtet zumindest abschnittsweise über eine gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung 10 erstrecken. Alternativ und zwar wie im vorliegenden Fall gemäß den Figuren 1 und 2 gezeigt, erstreckt sich das Plattenelement 62 in Breitenrichtung 52 betrachtet vollständig über die gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung 10. Ferner könnte sich das Plattenelement 62 in Tiefenrichtung 54 betrachtet vollständig über eine gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung 10 erstrecken. Vorliegend erstreckt sich das Plattenelement 62 in Tiefenrichtung 54 betrachtet zumindest abschnittsweise über die gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung 10. Gemäß Figur 2 weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 mehrere Plattenelemente 62 auf, welche in Tiefenrichtung 54 betrachtet, beabstandet zueinander angeordnet sind. Alternativ könnten die Plattenelemente 62 auch kontaktbündig aneinander anliegen.

[0064] Der Vollständigkeit halber ist in Figur 4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung 12 dargestellt. Das Verfahren kann mehrere Verfahrensschritte umfassen und ist vorliegend beispielhaft lediglich anhand eines Verfahrensschritts 100 beschrieben. In dem Verfahrensschritt 100 wird das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere erste Balkenelement 32 hergestellt. Ferner werden die Balkenelemente 14, 18, 32 miteinander verbunden, und zwar miteinander verschraubt. In dem Verfahrensschritt 100 wird das Füllmaterial 56 in den Hohlraum 35 eingebracht. Außerdem wird in dem Verfahrensschritt 100 zumindest das Plattenelement 62 auf der dem zweiten Balkenelement 18 gegenüberliegenden Seite an zumindest dem ersten Balkenelement 14 angeordnet mit zumindest dem ersten Balkenelement 14 verbunden, und zwar vorliegend mit dem ersten Balkenelement 14 verschraubt.

[0065] In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 4 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe "a" in den Bezugszeichen des weiteren Ausführungsbeispiels gemäß Figur 5 angehängt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 4 verwiesen werden.

[0066] Figur 5 zeigt eine Raumbegrenzungsvorrichtung 12a in einer alternativen Ausgestaltung. Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12a weist zumindest ein erstes Balkenelement 14a und zumindest ein zweites Balkenelement 18a auf. Das erste Balkenelement 14a und das zweite Balkenelement 18a sind nebeneinander angeordnet und weisen identische Breitenerstreckungen 28a, 30a auf. Eine Längsseite 70a des ersten Balkenelements 14a liegt zumindest abschnittsweise, und zwar in Höhenrichtung 50a betrachtet an einer Längsseite 26a des zweiten Balkenelements 18a an, und zwar vorliegend vollständig kontaktbündig. Vorliegend ist die Längsseite 70a eine erste Längsseite des ersten Balkenelements 14a. Die Längsseite 26a ist eine zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18a. Ferner weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12a ein weiteres erstes Balkenelement 32a auf. Das weitere erste Balkenelement 32a ist mit seiner Längsseite 72a an einer weiteren Längsseite 36a des zweiten Balkenelements 18a angeordnet. Die weitere Längsseite 36a des zweiten Balkenelements 18a ist eine weitere zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18a, welche der zweiten Längsseite des zweiten Balkenelements 18a, und zwar der Längsseite 26a gegenüberliegt. Das erste Balkenelement 14a, das zweite Balkenelement 18a und zumindest das weitere erste Balkenelement 32a begrenzen gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum 35a (vgl. Figur 5). In dieser Ausgestaltung ist zumindest das erste Balkenelement 14a frei von einer Kante/einem Versatz. Der Hohlraum 35a weist eine Breitenerstreckung 38a auf, welche identisch zu der Breitenerstreckung 30a des zweiten Balkenelements 18a ist.

[0067] Vorliegend weist das zweite Balkenelement 18a zumindest abschnittsweise entlang zumindest einer der Längsseiten 26a, 36a zumindest eine Nut 80a auf. Das zweite Balkenelement 18a weist die Nut 80a auf der zweiten Längsseite 26a und auf der weiteren zweiten Längsseite 36a auf. In dieser beispielhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Nut 80a auf den Längsseite 26a, 36a entlang der gesamten Längserstreckung des zweiten Balkenelements 18a.

[0068] Ferner weist das erste Balkenelement 14a auf zumindest einer seiner Längsseiten eine Gegennut 82a auf. Vorliegend weist das erste Balkenelement 14a auf zumindest der Längsseite 70a die Gegennut 82a auf.

[0069] Die Nut 80a und die Gegennut 82a sind identisch zueinander ausgebildet, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen. Im zusammengesetzten Zustand des ersten Balkenelements 14a mit zumindest dem zweiten Balkenelement 18a sind die Nut 80a und die Gegennut 82a, in Höhenrichtung 50a betrachtet, auf gleicher Höhe angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet (vgl. Figur 5). Bezüglich des zweiten Balkenelements 18a kann die Nut 80a in Höhenrichtung 50a betrachtet mittig angeordnet sein. Vorliegend ist die Nut 80a in Höhenrichtung 50a betrachtet in einer unteren Hälfte einer zweiten Höhenerstreckung 20a des zweiten Balkenelements 18a angeordnet.

[0070] Die Nut 80a und die Gegennut 82a begrenzen gemeinsam einen Aufnahmebereich. In dieser beispielhaften Ausgestaltung begrenzen die Nut 80a und die Gegennut 82a zu gleichen Teilen den Aufnahmebereich. Denkbar wäre jedoch auch, dass die Nut 80a und die Gegennut 82a den Aufnahmebereich zu unterschiedlich großen Teilen begrenzen und umschließen.

[0071] Die Nut 80a ist dazu vorgesehen, zumindest ein Ausrichtungselement 86a aufzunehmen. Das Ausrichtungselement 86a ist zumindest teilweise in der Nut 80a und zumindest teilweise in der Gegennut 82a angeordnet. Das Ausrichtungselement 86a ist vollständig in dem Aufnahmebereich angeordnet. Das Ausrichtungselement 86a ist ein elastisches, flexibles und biegsames Element. Das Ausrichtungselement 86a ist reversibel verformbar. Vorliegend ist das Ausrichtungselement 86a als Feder ausgebildet.

[0072] Das Ausrichtungselement 86a könnte formfest, und zwar pressfest, in dem Aufnahmebereich angeordnet sein. Ferner kann das Ausrichtungselement 86a in dem Aufnahmebereich, und zwar in der Nut 80a und/oder der Gegennut 82a fixiert und/oder befestigt sein. Um eine Konstruktion weiter zu verbessern, ist das Ausrichtungselement 86a frei von einer Befestigung und/oder Fixierung an dem ersten Balkenelement 14a und/oder dem zweiten Balkenelement 18a. Das Ausrichtungselement 86a ist lose, und zwar bewegbar in dem Aufnahmebereich, und zwar der Nut 80a und der Gegennut 82a angeordnet.

Bezugszeichen



[0073] 
10
Raumbegrenzung
12
Raumbegrenzungsvorrichtung
14
Balkenelement
16
Höhenerstreckung
18
Balkenelement
20
Höhenerstreckung
26
Längsseite
28
Breitenerstreckung
30
Breitenerstreckung
32
Balkenelement
35
Hohlraum
36
Längsseite
38
Breitenerstreckung
50
Höhenrichtung
52
Breitenrichtung
54
Tiefenrichtung
56
Füllmaterial
59
Seite
60
Seite
62
Plattenelement
66
Seite
70
Längsseite
72
Längsseite
74
Vorsprung
76
Vorsprung
80
Nut
82
Gegennut
86
Ausrichtungselement
100
Verfahrensschritt



Ansprüche

1. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a), insbesondere Holzbegrenzungsvorrichtung, für einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen, mit einem ersten Balkenelement (14; 14a), welches eine erste Höhenerstreckung (16; 16a) aufweist, und mit zumindest einem zweiten Balkenelement (18; 18a), welches eine von der ersten Höhenerstreckung (16; 16a) verschiedene zweite Höhenerstreckung (20; 20a) aufweist und welches mit dem ersten Balkenelement (14; 14a) an zumindest einer Längsseite (26; 26a) verbunden ist, wobei das erste Balkenelement (14; 14a) und das zweite Balkenelement (18; 18a) zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen (28; 28a, 30; 30a) aufweisen.
 
2. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a) mit dem zweiten Balkenelement (18; 18a) zumindest mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden ist.
 
3. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a) und das zweite Balkenelement (18; 18a) unter Vermeidung einer Stoffschlussverbindung miteinander verbunden sind.
 
4. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein weiteres erstes Balkenelement (32; 32a), welches mit dem zweiten Balkenelement (18; 18a) an einer dem ersten Balkenelement (14; 14a) gegenüberliegenden weiteren Längsseite (36; 36a) verbunden ist.
 
5. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a), das zweite Balkenelement (18; 18a) und zumindest das weitere erste Balkenelement (32; 32a) gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum (35; 35a) begrenzen.
 
6. Raumbegrenzungsvorrichtung (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (35) eine kleinere Breitenerstreckung (38) aufweist als das zweite Balkenelement (18).
 
7. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (35a) eine Breitenerstreckung (38a) aufweist, welche zumindest im Wesentlichen identisch zu der Breitenerstreckung (30a) des zweiten Balkenelements (18a) ist.
 
8. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest ein Füllmaterial (56), welches zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum (35; 35a) angeordnet ist.
 
9. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (56) aus einem Naturmaterial besteht.
 
10. Raumbegrenzungsvorrichtung (12;12a) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Balkenelement (14; 14a) und/oder das zweite Balkenelement (18; 18a) zumindest auf einer dem Hohlraum (35; 35a) zugewandten Seite (59; 59a, 60; 60a) unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet ist.
 
11. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Plattenelement (62), welches in Höhenrichtung (50; 50a) betrachtet, auf einer dem zweiten Balkenelement (18; 18a) gegenüberliegenden Seite an dem ersten Balkenelement (14; 14a) angeordnet ist.
 
12. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Balkenelement (18a) zumindest abschnittsweise entlang zumindest einer der Längsseiten (26a; 36a) zumindest eine Nut (80a) aufweist.
 
13. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (82a) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Ausrichtungselement (86a) aufzunehmen.
 
14. Raumbegrenzung (10), insbesondere eine Decken- oder Boden- oder Wandkonstruktion, mit einer Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 
15. Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente