Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Raumbegrenzungsvorrichtung nach Anspruch 1, eine Raumbegrenzung
nach Anspruch 14 und ein Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung
nach Anspruch 15.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Raumbegrenzungsvorrichtungen, und zwar Holzbauelemente
zur Raumbegrenzung bekannt, welche aus Balkenelementen zusammengesetzt sind. Zudem
ist bereits bekannt, dass diese Raumbegrenzungsvorrichtungen eine wärmedämmende-,
schalldämmende- und/oder eine Speicherfunktion übernehmen können. Beispielsweise ist
aus dem Dokument
DE 202 05 870 U1 bekannt in Hohlräume zwischen den Balkenelementen Betonelemente federnd zu lagern,
um die Schalldämmungseigenschaften zu verbessern, was jedoch zu einem deutlich höheren
Eigengewicht und Komplexität in einer Konstruktion und Ausgestaltung der Raumbegrenzungsvorrichtung
führt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitzustellen. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 14 und 15 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung betrifft eine Raumbegrenzungsvorrichtung, insbesondere eine Holzbegrenzungsvorrichtung,
für einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen, mit einem ersten Balkenelement,
welches eine erste Höhenerstreckung aufweist, und mit zumindest einem zweiten Balkenelement,
welches eine von der ersten Höhenerstreckung verschiedene zweite Höhenerstreckung
aufweist und welches mit dem ersten Balkenelement an zumindest einer Längsseite verbunden
ist, wobei das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise
zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen aufweisen.
[0005] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Konstruktion verbessert werden. Ferner
kann eine Komplexität der Konstruktion verringert und eine Effizienz, besonders hinsichtlich
einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, gesteigert werden.
Zudem kann ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktionsund/oder
Arbeitsaufwands, verringert werden. Außerdem können Ressourcen, wie beispielsweise
Energie und/oder Materialien, bevorzugt Holz, effizient eingesetzt und vorteilhaft
zumindest teilweise eingespart werden. Darüber hinaus kann aufgrund einer gleichmäßigen
Anordnung von Balkenelementen mit identischen Breitenerstreckungen eine bevorzugt
optisch harmonische Ausgestaltung der Konstruktion erreicht werden. Zudem können Wärme-
und/oder Schalldämmungseigenschaften verbessert werden. Darüber hinaus kann mittels
einer derartigen Konstruktion gerade auf eine sogenannte Schwalbenschwanz-Verbindung
zur Verbindung der Balkenelemente miteinander verzichtet werden.
[0006] Vorzugsweise ist die Raumbegrenzungsvorrichtung Teil einer Raumbegrenzung und bildet
zumindest eine Unterbaugruppe einer Raumbegrenzung aus. Denkbar wäre auch, dass die
Raumbegrenzungsvorrichtung die gesamte Raumbegrenzung ausbildet. Bei der Raumbegrenzung
handelt es sich vorteilhaft um eine Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion. Die Decken-,
Boden-, oder Wandkonstruktion kann einen Raum, wie beispielsweise ein Zimmer in einem
Haus und/oder einer Wohnung, einen Lagerraum in einer Lagerhalle oder einen Gewerberaum,
wie beispielsweise von einem Laden, zumindest teilweise, und zwar zumindest zu einer
Seite, insbesondere entlang einer Seite, begrenzen. Die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion
könnte den Raum zumindest zu 10 %, vorteilhaft zumindest zu 30 %, besonders vorteilhaft
zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % entlang einer Seite begrenzen.
Denkbar wäre, dass die Decken-, Boden-, oder Wandkonstruktion den Raum unterteilt
und als eine Raumteiler-Konstruktion fungiert. Besonders bevorzugt begrenzt die Decken-,
Boden-, oder Wandkonstruktion den Raum zumindest zu einer Seite vollständig, insbesondere
trennt den Raum zumindest zu einer Seite vollständig von zumindest einem weiteren
Raum und/oder der Umgebung ab.
[0007] Insbesondere handelt es sich bei der flächigen Konstruktion um die genannte Decken-,
Boden-, oder Wandkonstruktion. Die Raumbegrenzungsvorrichtung ist für den modularen
Aufbau dieser flächigen Konstruktionen vorgesehen.
[0008] Vorteilhaft ist die flächige Konstruktion plattenartig. Unter einem "plattenartigen
Objekt" soll vorteilhaft ein räumliches Objekt verstanden werden, welches eine Dicke
aufweist, welche maximal 50 %, insbesondere maximal 20 %, vorteilhaft maximal 10 %,
vorzugsweise maximal 5 %, einer Längserstreckung und/oder einer Breite des Objekts
entspricht. Ferner ist ein kleinstmöglicher geometrischer Quader, welcher das Objekt
gerade noch vollständig umschließt, plattenförmig.
[0009] Die Raumbegrenzungsvorrichtung könnte zumindest teilweise oder zumindest zu einem
Großteil oder vollständig aus einem Mineral und/oder einem Naturmaterial, beispielsweise
aus Glas, Stein, Lehm und/oder Holz, und/oder einem Kunststoff und/oder einem Metall
und/oder einem Verbundmaterial bestehen und/oder ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
die Raumbegrenzungsvorrichtung als eine Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildet. Unter
dem Ausdruck "zu einem Großteil" sollen zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %,
vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft
höchstens 95 % eines Volumen- und/oder Massenanteils verstanden werden.
[0010] Das erste Balkenelement und zumindest das zweite Balkenelement könnten sich lediglich
hinsichtlich ihrer Höhenerstreckung unterscheiden. Bevorzugt sind das erste Balkenelement
und zumindest das zweite Balkenelement aus einem identischen Material und/oder aus
identischen Materialzusammensetzungen ausgebildet. Besonders bevorzugt sind zumindest
die zwei Balkenelemente aus Holz, beispielsweise aus Buchen-, Tannen-, Fichten-, Kiefern-
und/oder Eichenholz, ausgebildet.
[0011] Denkbar wäre, dass die erste Höhenerstreckung kleiner ist als die zweite Höhenerstreckung.
Die erste Höhenerstreckung könnte sich zumindest zu 5 %, insbesondere zumindest zu
20 %, vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % von der zweiten
Höhenerstreckung unterschieden, und zwar kürzer oder länger sein. Vorteilhaft ist
die zweite Höhenerstreckung kleiner als die erste Höhenerstreckung. Besonders bevorzugt
ist die erste Höhenerstreckung zumindest doppelt so groß wie die zweite Höhenerstreckung.
Weist das zweite Balkenelement eine zweite Höhenerstreckung von beispielsweise 8 cm
auf, kann die erste Höhenerstreckung des ersten Balkenelements beispielsweise zumindest
12 cm, insbesondere zumindest 18 cm, vorteilhaft zumindest 24 cm und bevorzugt zumindest
30 cm aufweisen. Je nachdem welche Dicke und/oder Materialstärke die Raumbegrenzung,
insbesondere die Raumbegrenzungsvorrichtung, aufweisen soll, kann eine entsprechende
erste Höhenerstreckung des ersten Balkenelements und/oder eine zweite Höhenerstreckung
des zweiten Balkenelements ausgewählt und/oder verwendet werden.
[0012] Insbesondere sind das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement nebeneinander
angeordnet. Das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement könnten mittelbar
miteinander verbunden und/oder nebeneinander angeordnet sein, wobei zumindest ein
weiteres Bauteil der Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest abschnittsweise zwischen
dem ersten Balkenelement und dem zweiten Balkenelement angeordnet sein könnte. Bevorzugt
sind das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement unmittelbar nebeneinander
angeordnet. Beispielsweise könnte das erste Balkenelement zumindest teilweise und
zumindest abschnittsweise, insbesondere in Höhenrichtung und/oder Breitenrichtung
und/oder Tiefenrichtung betrachtet, auf und/oder in das zweite Balkenelement gesteckt
werden. Vorteilhaft liegt eine Längsseite des ersten Balkenelements zumindest abschnittsweise,
insbesondere in Höhenrichtung betrachtet, an der Längsseite des zweiten Balkenelements
vorteilhaft vollständig kontaktbündig an. Insbesondere ist die genannte Längsseite
des ersten Balkenelements eine erste Längsseite des ersten Balkenelements. Bevorzugt
liegt die erste Längsseite des ersten Balkenelements an einer zweiten Längsseite des
zweiten Balkenelements an.
[0013] Darunter, dass die Balkenelemente "zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen
aufweisen", soll verstanden werden, dass das erste Balkenelement eine erste Breitenerstreckung
und das zweite Balkenelement eine zweite Breitenerstreckung aufweist, welche ausgenommen
von Fertigungstoleranzen zueinander identisch sind. Unter "zumindest im Wesentlichen"
soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen
Wert weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 % und besonders bevorzugt weniger
als 2 % des vorgegebenen Werts beträgt.
[0014] Das erste Balkenelement könnte in Höhenrichtung betrachtet unterschiedliche Breitenerstreckungen
aufweisen. Bevorzugt weist das erste Balkenelement die erste Breitenerstreckung zumindest
abschnittsweise oder vollständig in jenem Bereich, insbesondere in Höhenrichtung und/oder
Breitenrichtung und/oder Tiefenrichtung betrachtet, auf, in welchem das erste Balkenelement
neben dem zweiten Balkenelement angeordnet ist. Über den gesamten Bereich in Höhenrichtung
betrachtet, in welchem das erste Balkenelement das zweite Balkenelement kontaktiert,
kann das erste Balkenelement die erste Breitenerstreckung aufweisen. Ferner könnte
das erste Balkenelement in Höhenrichtung betrachtet, und zwar entlang der gesamten
ersten Höhenerstreckung eine identische Breitenerstreckung, und zwar die erste Breitenerstreckung
aufweisen. Alternativ könnte das erste Balkenelement in Höhenrichtung betrachtet,
zumindest abschnittsweise eine sich von der ersten Breitenerstreckung unterscheidende
weitere erste Breitenerstreckung aufweisen. Bevorzugt weist das erste Balkenelement
die weitere erste Breitenerstreckung außerhalb des Bereichs, in welchem das erste
Balkenelement das zweite Balkenelement zumindest abschnittsweise oder vollständig
kontaktiert, auf. Die erste Breitenerstreckung könnte größer sein als die weitere
erste Breitenerstreckung. Vorzugsweise ist die weitere erste Breitenerstreckung größer
als die erste Breitenerstreckung. Insbesondere weist das erste Balkenelement in Höhenrichtung
betrachtet, erst die erste Breitenerstreckung und anschließend die weitere erste Breitenerstreckung
auf. Das erste Balkenelement kann die erste Breitenerstreckung in Höhenrichtung betrachtet
außerhalb des Bereichs, in welchem das erste Balkenelement das zweite Balkenelement
zumindest abschnittsweise oder vollständig kontaktiert, über seine gesamte restliche
Höhenerstreckung aufweisen.
[0015] Alternativ oder zusätzlich wäre denkbar, dass das zweite Balkenelement mehrere, unterschiedliche
Breitenerstreckungen aufweist. Bevorzugt weist das zweite Balkenelement genau eine
Breitenerstreckung auf, und zwar die zweite Breitenerstreckung, welche zumindest im
Wesentlichen identisch zu der ersten Breitenerstreckung ist. Vorteilhaft weist das
zweite Balkenelement die zweite Breitenerstreckung in Höhenrichtung betrachtet über
die gesamte zweite Höhenerstreckung auf. Weist das zweite Balkenelement beispielsweise
einen Querschnitt von 6/8 auf, kann das erste Balkenelement einen Querschnitt beispielsweise
von 6/16, vorteilhaft von 6/20 und vorzugsweise von 6/26 aufweisen.
[0016] Im vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise "erste/r/s" und "zweite/r/s",
welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung
von Verfahrensschritten und/oder Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten
untereinander und implizieren keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der
Objekte und/oder der Verfahrensschritte. Insbesondere impliziert ein "zweites" Objekt
und/oder Verfahrensschritt nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines "ersten" Objekts
und/oder Verfahrensschritts. Ferner soll unter "vorgesehen" hier und im Folgenden
speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter,
dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden,
dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand
erfüllt und/oder ausführt.
[0017] Um eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und Sicherheit weiter zu verbessen,
wird vorgeschlagen, dass das erste Balkenelement mit dem zweiten Balkenelement zumindest
mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden ist. Bei der Kraftund/oder
Formschlussverbindung kann es sich beispielsweise um eine Rastverbindung und/oder
Steckverbindung und/oder Drehverbindung und/oder eine Nietverbindung und/oder eine
Dübelverbindung und/oder eine Klemmverbindung handeln. Beispielsweise könnte das erste
Balkenelement mittels zumindest eines Stopfens, insbesondere eines Holzstopfens, mit
dem zweiten Balkenelement verbunden und/oder zusammengesteckt werden. Ferner könnte
das erste Balkenelement zur Fixierung und/oder Verbindung mit dem zweiten Balkenelement
beispielsweise mit dem zweiten Balkenelement vernietet und/oder verklemmt und/oder
verrastet sein.
[0018] Vorzugsweise ist das erste Balkenelement mit dem zweiten Balkenelement entlang einer
Breitenrichtung verschraubt. Dadurch kann auf effiziente und bevorzugt unkomplizierte
Weise ein erstes Balkenelement mit zumindest einem zweiten Balkenelement fixiert werden.
Damit kann eine Konstruktion weiter optimiert werden, und zwar eine stabile und sichere
Konstruktion bereitgestellt werden. Insbesondere handelt es sich bei der Kraftschlussverbindung
um zumindest eine Schraubverbindung. Insbesondere in Breitenrichtung betrachtet sind
das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement miteinander verschraubt. Vorteilhaft
sorgt die Schraubverbindung für die kontaktflächige Verbindung der Längsseiten des
ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements miteinander.
[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das erste Balkenelement und das zweite Balkenelement
unter Vermeidung einer Stoffschlussverbindung miteinander verbunden sind. Damit kann
auf Stoffschlussverbindungen zur Fixierung und/oder Verbindungen von Balkenelementen
verzichtet und eine leimfreie und/oder klebstofffreie Konstruktion bereitgestellt
werden. Ferner kann damit ein Komfort, hinsichtlich eines Benutzerkomforts, sowie
eine Sicherheit für einen Benutzer gesteigert werden, da auf oftmals giftige und/oder
unangenehme Dämpfe und/oder Absonderungen aufgrund von Stoffschlussverbindungen, und
zwar zumindest Leim- und/oder Klebstoffverbindungen, verzichtet werden kann. Bei der
Stoffschlussverbindung könnte es sich beispielsweise um eine Klebeverbindung und/oder
Schweißverbindung und/oder Schmelzverbindung handeln. Insbesondere besteht die Fixierung
und/oder Verbindung des ersten Balkenelements mit zumindest dem zweiten Balkenelement
aus einer mechanischen Verbindung unter Vermeidung von Verklebungen und/oder Verleimungen
der beiden Balkenelemente.
[0020] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein weiteres
erstes Balkenelement aufweist, welches mit dem zweiten Balkenelement an einer dem
ersten Balkenelement gegenüberliegenden weiteren Längsseite verbunden ist. Hierdurch
kann ein Aufbau und eine Konstruktion weiter optimiert und vereinfacht werden. Das
zweite Balkenelement kann die zweite Längsseite und eine der zweiten Längsseite gegenüberliegende
weitere zweite Längsseite aufweisen, wobei die weitere zweite Längsseite gerade die
genannte weitere Längsseite definiert. Das zweite Balkenelement kann an der weiteren
zweiten Längsseite mit dem weiteren ersten Balkenelement verbunden sein.
[0021] Das erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement könnten sich hinsichtlich
des Materials, der Materialzusammensetzungen und/oder der Abmessungen unterscheiden.
Vorzugsweise ist das weitere erste Balkenelement identisch zu dem ersten Balkenelement
ausgebildet, und zwar ausgenommen von Fertigungstoleranzen. Insbesondere weisen das
erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement identische Materialien und/oder
identische Materialzusammensetzungen und identische Abmessungen auf. Vorteilhaft liegt
eine Längsseite des weiteren ersten Balkenelements, insbesondere in Höhenrichtung
betrachtet, zumindest abschnittsweise an der weiteren Längsseite des zweiten Balkenelements
vorteilhaft vollständig kontaktbündig an. Die Längsseite des weiteren ersten Balkenelements
und die Längsseite des ersten Balkenelements können zumindest im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtet sein. Unter "im Wesentlichen parallel" soll eine Ausrichtung
einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden
werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung kleiner als
8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
[0022] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das erste
Balkenelement, das zweite Balkenelement und zumindest das weitere erste Balkenelement
gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum begrenzen. Dadurch kann eine wärmedämmende-,
schalldämmende- und/oder eine Speicherfunktion bereitgestellt und damit eine Konstruktion
sowie eine Effizienz weiter gesteigert werden. Vorteilhaft begrenzen das erste Balkenelement,
das zweite Balkenelement und zumindest das weitere erste Balkenelement den Hohlraum
zumindest zu drei Seiten. Der Hohlraum kann U-förmig sein. Vorteilhaft begrenzen das
erste Balkenelement und das weitere erste Balkenelement den Hohlraum auf gegenüberliegenden
Seiten des zweiten Balkenelements. Insbesondere sind das erste Balkenelement und das
weitere erste Balkenelement zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
[0023] Wenn der Hohlraum eine kleinere Breitenerstreckung aufweist als das zweite Balkenelement,
kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität, Effizienz und Kompaktheit optimiert
werden. Die Breitenerstreckung des Hohlraums könnte sich zumindest um 5 %, insbesondere
zumindest um 10 %, vorteilhaft zumindest um 20 % und vorzugsweise zumindest um 30
% von der Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements unterscheiden, und zwar kürzer
sein als die Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements. Weist das zweite Balkenelement
eine zweite Breitenerstreckung von beispielsweise 6 cm auf, kann die Breitenerstreckung
des Hohlraums beispielsweise 5,4 cm, insbesondere 5 cm, vorteilhaft 4,5 cm und bevorzugt
4 cm aufweisen.
[0024] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Hohlraum
eine Breitenerstreckung aufweist, welche zumindest im Wesentlichen identisch zu der
Breitenerstreckung des zweiten Balkenelements, insbesondere der zweiten Breitenerstreckung,
ist. Durch eine derartige Konstruktion und Ausgestaltung kann ein Hohlraum vergrößert
und gleichzeitig eine stabile und sichere Konstruktion bereitgestellt werden. Insbesondere
weisen der Hohlraum und das zweite Balkenelement zumindest im Wesentlichen identische
Breitenerstreckungen auf. Darunter, dass der Hohlraum und das zweite Balkenelement
"zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen aufweisen", soll verstanden
werden, dass die Breitenerstreckung des Hohlraums und die Breitenerstreckung des zweiten
Balkenelements, insbesondere die zweite Breitenerstreckung ausgenommen von Fertigungstoleranzen
zueinander identisch sind. Insbesondere ist die Breitenerstreckung des Hohlraums zumindest
im Wesentlichen identisch zu der ersten Breitenerstreckung des ersten Balkenelements.
[0025] Das zweite Balkenelement kann zumindest eine Symmetrieachse aufweisen, welche sich
parallel zur Höhenrichtung erstreckt. In einer Draufsicht auf einen Querschnitt des
zweiten Balkenelements betrachtet, ist das zweite Balkenelement bezüglich der Symmetrieachse
in Höhenrichtung vorzugsweise symmetrisch ausgebildet. Denkbar wäre auch, dass das
zweite Balkenelement eine zu der zweiten Höhenerstreckung zumindest im Wesentlichen
identische zweite Breitenerstreckung aufweist, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen.
In einer Draufsicht auf einen Querschnitt des zweiten Balkenelements könnte das zweite
Balkenelement zumindest vier gleichlange Seiten aufweisen, insbesondere zumindest
zwei Seiten in Höhenrichtung und zumindest zwei Seiten in Breitenrichtung, welche
jeweils zueinander zumindest im Wesentlichen die gleiche Erstreckung aufweisen. Das
zweite Breitenelement kann einen quadratischen oder einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das erste Balkenelement zumindest
eine als Vorsprung ausgebildete erste Kante aufweisen. Insbesondere weist das erste
Balkenelement den Vorsprung auf zumindest der Längsseite des ersten Balkenelements
auf, und zwar jener Längsseite, welche dem zweiten Balkenelement zugewandt ist, insbesondere
der ersten Längsseite des ersten Balkenelements. Das zweite Balkenelement kann zumindest
teilweise in dem Vorsprung angeordnet sein, und zwar auf der Längsseite des zweiten
Balkenelements. Vorzugsweise weist das erste Balkenelement zumindest eine Symmetrieachse
auf, welche sich parallel zur Höhenrichtung erstreckt. Das erste Balkenelement kann
bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet sein, und insbesondere auf
einer weiteren Längsseite, und zwar einer dem zweiten Balkenelement abgewandten Längsseite
zumindest eine als Vorsprung ausgebildete zusätzliche erste Kante aufweisen.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann das weitere erste Balkenelement zumindest eine als
Vorsprung ausgebildete weitere erste Kante aufweisen. Insbesondere weist das weitere
erste Balkenelement den Vorsprung auf zumindest der Längsseite des weiteren ersten
Balkenelements auf, und zwar jener Längsseite, welche dem zweiten Balkenelement zugewandt
ist. Das zweite Balkenelement kann zumindest teilweise in dem Vorsprung angeordnet
sein, und zwar auf der weiteren Längsseite des zweite Balkenelements. Besonders bevorzugt
weist das weitere erste Balkenelement zumindest eine Symmetrieachse auf, welche sich
parallel zur Höhenrichtung erstreckt. Das weitere erste Balkenelement kann bezüglich
dieser Symmetrieachse symmetrisch ausgebildet sein, und insbesondere auf einer weiteren
Längsseite, und zwar einer dem zweiten Balkenelement abgewandten Längsseite zumindest
eine als Vorsprung ausgebildete zusätzliche weitere erste Kante aufweisen.
[0028] Um eine wärmedämmende- und/oder schalldämmende Funktion sowie eine Beschwerung bereitzustellen
und damit wiederum eine Konstruktion sowie einen Komfort, hinsichtlich eines Benutzerkomforts,
zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein
Füllmaterial aufweist, welches zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum angeordnet
ist. Das Füllmaterial könnte zumindest einen Teil des Hohlraums ausfüllen. Das Füllmaterial
könnte zumindest zu 20 %, insbesondere zumindest 30 %, vorteilhaft zumindest 50 %
und vorzugsweise zumindest 80 % den Hohlraum ausfüllen und/oder in dem Hohlraum angeordnet
sein. Besonders bevorzugt füllt das Füllmaterial den Hohlraum vollständig aus.
[0029] Möglicherweise wäre denkbar, dass es sich bei dem Füllmaterial beispielsweise um
einen Faserverbundstoff und/oder um Stein und/oder Beton und/oder einen Kunststoff
oder dergleichen handelt. Vorzugsweise besteht das Füllmaterial aus einem Naturmaterial.
Dadurch kann eine besonders naturfreundliche, nachhaltige und effiziente Konstruktion
bereitgestellt werden. Ferner können Restmaterialien, beispielsweise Sägespäne, welche
bei Herstellung und/oder Produktion zumindest von Balkenelementen entstehen und/oder
zurückbleiben, effizient eingesetzt und genutzt werden. Zudem können damit Abfälle
bei der Herstellung und/oder Produktion verringert werden. Darüber hinaus können Kosten,
beispielsweise Materialkosten hinsichtlich des Füllmaterials, eingespart werden, sodass
wiederum eine Effizienz gesteigert werden kann. Besonders bevorzugt besteht das Füllmaterial
aus Holz, und zwar aus Holzspänen, welche vorteilhaft bei Produktion und/oder Herstellung
zumindest der Balkenelemente produziert und entstanden sind.
[0030] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest das erste Balkenelement und/oder das zweite
Balkenelement zumindest auf einer dem Hohlraum zugewandten Seite unbearbeitet und/oder
unbehandelt ausgebildet ist. Hierdurch kann eine Effizienz, besonders hinsichtlich
einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, weiter gesteigert
werden, und zwar ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktions-
und/oder Arbeitsaufwands, reduziert werden. Damit kann wiederum eine Konstruktion
verbessert werden. Vorteilhaft ist zusätzlich eine dem Hohlraum zugewandte Seite des
weiteren ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Insbesondere
ist unter unbearbeitet und/oder unbehandelt zu verstehen, dass die Seite des jeweiligen
Balkenelements frisch und sägerau ist.
[0031] Vorzugsweise ist zumindest die Längsseite des ersten Balkenelements unbearbeitet
und/oder unbehandelt ausgebildet. Bevorzugt ist zumindest die Längsseite und/oder
die weitere Längsseite des zweiten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt
ausgebildet. Alternativ und/oder zusätzlich kann zumindest die Längsseite des weiteren
ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet sein. Zusätzlich
können auch noch weitere Seiten des ersten Balkenelements, des zweiten Balkenelements
und/oder des weiteren ersten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet
sein.
[0032] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung zumindest ein Plattenelement
aufweist, welches in Höhenrichtung betrachtet, auf einer dem zweiten Balkenelement
gegenüberliegenden Seite an dem ersten Balkenelement angeordnet ist. Damit kann eine
Konstruktion optimiert und eine Komplexität der Konstruktion verringert werden.
[0033] Wenn das Plattenelement zumindest abschnittsweise als Stabilisierungselement ausgebildet
ist, kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und Sicherheit weiter verbessert
werden. Vorteilhaft sind das Plattenelement und das zweite Balkenelement zumindest
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Das Plattenelement könnte sich in
Breitenrichtung betrachtet vollständig über eine gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung,
insbesondere der Raumbegrenzungsvorrichtung, erstrecken. Alternativ könnte sich das
Plattenelement zumindest abschnittsweise, beispielsweise zumindest zu 30 %, vorteilhaft
zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % über die gesamte Breitenerstreckung
der Raumbegrenzung erstrecken. Ferner könnte sich das Plattenelement in Tiefenrichtung
betrachtet vollständig über eine gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung erstrecken.
Alternativ könnte sich das Plattenelement in Tiefenrichtung betrachtet, zumindest
abschnittsweise, beispielsweise zumindest zu 10 %, insbesondere zumindest zu 30 %,
vorteilhaft zumindest zu 50 % und vorzugsweise zumindest zu 80 % über die gesamte
Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung erstrecken. Denkbar wäre auch, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung
mehrere Plattenelemente, und zwar zumindest zwei Plattenelemente und beispielsweise
zumindest vier oder sieben oder zehn Plattenelemente aufweist, welche in Tiefenrichtung
betrachtet zumindest abschnittsweise mittelbar oder unmittelbar nebeneinander angeordnet
sind. Die Plattenelemente könnten in Tiefenrichtung betrachtet kontaktbündig nebeneinander
angeordnet sein. Alternativ könnten die Plattenelemente in Tiefenrichtung betrachtet
beabstandet zueinander angeordnet sein.
[0034] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Plattenelement zumindest teilweise den Hohlraum
begrenzt. Damit kann auf effiziente und einfache Weise eine Begrenzung für einen Hohlraum
geschaffen werden, in welchem vorteilhaft Füllmaterial zumindest zur Beschwerung angeordnet
ist. Ferner kann dadurch wiederum eine Konstruktion verbessert werden. Vorzugsweise
begrenzt das Plattenelement gemeinsam mit dem ersten Balkenelement, dem zweiten Balkenelement
und dem weiteren ersten Balkenelement den Hohlraum, und zwar vollständig. Insbesondere
ist das Füllmaterial zwischen dem Plattenelement, dem ersten Balkenelement, dem zweiten
Balkenelement und dem weiteren ersten Balkenelement in dem Hohlraum angeordnet, und
kontaktiert vorteilhaft zumindest das Plattenelement, das erste Balkenelement, das
zweite Balkenelement und/oder das weitere erste Balkenelement.
[0035] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zweite
Balkenelement zumindest abschnittsweise entlang zumindest einer der Längsseiten zumindest
eine Nut aufweist. Dadurch kann eine Konstruktion hinsichtlich einer Stabilität und
einer Montage bzw. Demontage verbessert werden. Ferner kann gerade ein Montageund/oder
Demontageaufwand reduziert werden und die Raumbegrenzungsvorrichtung bevorzugt vor
Ort, insbesondere auf der Baustelle, effizient und komfortabel zusammengesetzt und
montiert werden.
[0036] Bevorzugt weist das zweite Balkenelement die Nut auf der zweiten Längsseite und/oder
der weiteren zweiten Längsseite auf. Die Nut kann sich auf der Längsseite, der zweiten
Längsseite und/oder der weiteren zweiten Längsseite, entlang der gesamten Längserstreckung
des zweiten Balkenelements erstrecken. Denkbar wäre auch, dass sich die Nut auf der
Längsseite, der zweiten Längsseite und/oder der weiteren zweiten Längsseite über zumindest
20 %, vorteilhaft zumindest 50 %, besonders vorteilhaft zumindest 70 % und bevorzugt
höchstens 90 %, besonders bevorzugt höchstens 80 % der gesamten Längserstreckung des
zweiten Balkenelements erstreckt. Die Nut kann eine Tiefe beispielsweise von zumindest
5 mm, vorteilhaft zumindest 10 mm, bevorzugt zumindest 15 mm und vorzugsweise zumindest
2 cm aufweisen.
[0037] Vorteilhaft weist zumindest das erste Balkenelement auf zumindest einer seiner Längsseiten
eine Gegennut auf. Das erste Balkenelement kann zumindest auf der ersten Längsseite
die Gegennut aufweisen. Die Gegennut kann sich auf der Längsseite, der ersten Längsseite
und/oder der weiteren ersten Längsseite, entlang der gesamten Längserstreckung des
ersten Balkenelements erstrecken. Denkbar wäre auch, dass sich die Gegennut auf der
Längsseite, der ersten Längsseite und/oder der weiteren ersten Längsseite über zumindest
20 %, vorteilhaft zumindest 50 %, besonders vorteilhaft zumindest 70 % und bevorzugt
höchstens 90 %, besonders bevorzugt höchstens 80 % der gesamten Längserstreckung des
ersten Balkenelements erstreckt. Die Gegennut kann eine Tiefe beispielsweise von zumindest
5 mm, vorteilhaft zumindest 10 mm, bevorzugt zumindest 15 mm und vorzugsweise zumindest
2 cm aufweisen.
[0038] Vorteilhaft sind die Nut und die Gegennut zumindest im Wesentlichen identisch zueinander
ausgebildet, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen. Insbesondere sind im zusammengesetzten
Zustand des ersten Balkenelements mit zumindest dem zweiten Balkenelement die Nut
und die Gegennut, in Höhenrichtung betrachtet, auf gleicher Höhe angeordnet und parallel
zueinander ausgerichtet. Bezüglich des zweiten Balkenelements könnte die Nut in Höhenrichtung
betrachtet mittig angeordnet sein. Alternativ könnte die Nut in Höhenrichtung betrachtet
in einer oberen Hälfte oder einer unteren Hälfte der zweiten Höhenerstreckung des
zweiten Balkenelements angeordnet sein. Bevorzugt ist die Nut in Höhenrichtung betrachtet
in der unteren Hälfte der zweiten Höhenerstreckung des zweiten Balkenelements angeordnet,
wobei eine Erstreckung zwischen der Nut und einer Unterseite des zweiten Balkenelements
um zumindest 5 %, vorteilhaft zumindest 10 % und vorzugsweise zumindest 40 % kleiner
ist als eine Erstreckung zwischen der Nut und einer Oberseite des zweiten Balkenelements.
[0039] Vorzugsweise begrenzen die Nut und die Gegennut gemeinsam einen Aufnahmebereich zumindest
teilweise und besonders bevorzugt vollständig. Die Nut und die Gegennut können zu
gleichen Teilen, insbesondere jeweils zu 50 %, den Aufnahmebereich begrenzen und umschließen.
Denkbar wäre jedoch auch, dass die Nut und die Gegennut den Aufnahmebereich zu unterschiedlich
großen Teilen begrenzen und umschließen. Beispielsweise kann die Nut den Aufnahmebereich
zumindest zu 70 %, insbesondere zumindest zu 80 % begrenzen. Ferner könnte die Gegennut
den Aufnahmebereich zumindest zu 20 %, vorteilhaft zumindest zu 30 % begrenzen.
[0040] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Nut dazu vorgesehen ist, zumindest ein Ausrichtungselement
aufzunehmen. Dadurch kann eine Montage weiter optimiert und effizienter gestaltet
werden. Außerdem können eine Stabilität und Festigkeit der Konstruktion verbessert
und damit wiederum eine Langlebigkeit der Konstruktion gesteigert werden. Insbesondere
ist das Ausrichtungselement dazu vorgesehen, eine Lage des ersten Balkenelements und
des zweiten Balkenelements relativ zueinander auszugleichen, bevorzugt beim Auftreten
von Spannungen in dem Material des ersten Balkenelements und/oder zumindest des zweiten
Balkenelements, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, und/oder bei Einwirkung
von äußeren Kräften, insbesondere zusätzlich zu der Gravitationsgraft, auf das erste
Balkenelement und/oder zumindest das zweite Balkenelemente. Vorzugsweise verhindert
das Ausgleichungselement ein Verrutschen und/oder Verschieben der Lage des ersten
Balkenelements und des zweiten Balkenelements relativ zueinander und/oder verhindert
einen Verzug und/oder Versatz der Lage des ersten Balkenelements und des zweiten Balkenelements
relativ zueinander.
[0041] Das Ausrichtungselement kann zumindest teilweise in der Nut und zumindest teilweise
in der Gegennut angeordnet sein. Bevorzugt ist das Ausrichtungselement vollständig
in dem Aufnahmebereich angeordnet. Der Aufnahmebereich kann das Ausrichtungselement
vollständig aufnehmen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Ausrichtungselement um
ein Element zur Montagehilfe und zur Ausrichtung der Balkenelemente, insbesondere
des ersten und des zweiten Balkenelements, zueinander. Das Ausrichtungselement kann
ein elastisches, flexibles und/oder biegsames Element sein. Bei einem "elastischen
Element" handelt es sich vorliegend um ein Element, welches wiederholt mittels äußerer
Krafteinwirkung verformbar ist, ohne dass dadurch das Element mechanisch beschädigt
oder zerstört wird, und das insbesondere nach einer Verformung selbstständig wieder
einer Grundform, insbesondere eine Ruhelage, zustrebt. Insbesondere ist das Element
reversibel elastisch verformbar. Bevorzugt weist das Element seine Elastizität zumindest
aufgrund seiner Formgebung auf. Vorzugsweise ist das Ausrichtungselement als Feder,
insbesondere als Schraubenfeder, ausgebildet.
[0042] Das Ausrichtungselement könnte formfest, insbesondere pressfest, in dem Aufnahmebereich
angeordnet sein. Ferner könnte das Ausrichtungselement in dem Aufnahmebereich, und
zwar in der Nut und/oder der Gegennut fixiert und/oder befestigt sein. Das Ausgleichselement
könnt an dem ersten Balkenelement und/oder dem zweiten Balkenelement mittels einer
kraft-, form- und/oder stoffschlüssigen Verbindung fixiert sein, wie beispielsweise
einer Schraub-, Niet-, Klebe-, Schweiß-, Rast und/oder Steckverbindung. Besonders
bevorzugt ist das Ausrichtungselement frei von einer Befestigung und/oder Fixierung
an dem ersten Balkenelement und/oder dem zweiten Balkenelement. Das Ausrichtungselement
kann lose, und zwar bewegbar in dem Aufnahmebereich, insbesondere der Nut und/oder
der Gegennut, angeordnet sein.
[0043] Darüber hinaus geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung,
insbesondere der zuvor genannten Raumbegrenzungsvorrichtung. Durch ein derartiges
Herstellungsverfahren kann auf effiziente Weise eine Konstruktion bereitgestellt werden.
Zudem kann ein Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungsund/oder Produktions- und/oder
Arbeitsaufwands, verringert werden. Darüber hinaus können Ressourcen, wie beispielsweise
Energie und/oder Materialien effizient eingesetzt und vorteilhaft zumindest teilweise
eingespart werden.
[0044] Das Verfahren zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung könnte mehrere Verfahrensschritte
umfassen oder aus mehreren Verfahrensschritten bestehen. Insbesondere wird in einem
Verfahrensschritt das erste Balkenelement, das zweite Balkenelement und/oder zumindest
das weitere erste Balkenelement hergestellt. Vorteilhaft werden in dem Verfahrensschritt
die Balkenelemente, und zwar zumindest zwei der Balkenelemente miteinander verbunden
und/oder fixiert, und zwar bevorzugt miteinander verschraubt. In dem Verfahrensschritt
kann das Füllmaterial in den Hohlraum eingebracht werden. Ferner kann in dem Verfahrensschritt
zumindest das Plattenelement auf der dem zweiten Balkenelement gegenüberliegenden
Seite an zumindest dem ersten Balkenelement angeordnet und mit zumindest dem ersten
Balkenelement verbunden, und zwar bevorzugt mit zumindest dem ersten Balkenelement
verschraubt werden.
[0045] Die Raumbegrenzungsvorrichtung und/oder die Raumbegrenzung und/oder das Verfahren
soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform
beschränkt sein. Insbesondere kann/können die Raumbegrenzungsvorrichtung und/oder
die Raumbegrenzung und/oder das Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen,
Einheiten und Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den
in diesem Dokument angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen
liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnungen
[0046] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0047] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Raumbegrenzung mit einer als Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildeten Raumbegrenzungsvorrichtung
in einer geschnittenen Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Raumbegrenzung gemäß Figur 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht von unten der Raumbegrenzung gemäß Figur 1,
- Fig. 4
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung
und
- Fig. 5
- eine Raumbegrenzungsvorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung in einer geschnittenen
Seitenansicht.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0048] Nachfolgend handelt es sich bei den vorliegenden Figuren um schematische und nicht
maßstabsgetreue Darstellungen. Wenn nicht anders angegeben, ist von mehrfach vorhandenen
Objekten lediglich eins mit einem Bezugszeichen versehen.
[0049] Figur 1 zeigt eine Raumbegrenzung 10, welche vorliegend als Deckenkonstruktion ausgestaltet
ist. Alternativ kann die Raumbegrenzung 10 auch als Boden- oder Wandkonstruktion ausgebildet
sein. Während die Figur 1 einen seitlichen Querschnitt der Raumbegrenzung 10 zeigt,
ist in der Figur 2 eine Draufsicht auf die Raumbegrenzung 10 und in der Figur 3 eine
Ansicht von unten der Raumbegrenzung 10 dargestellt. Die Konstruktion und der Aufbau
der Raumbegrenzung 10 soll anhand dieser Figuren genauer erläutert werden.
[0050] Die Raumbegrenzung 10 weist eine Raumbegrenzungsvorrichtung 12 auf. Vorliegend ist
die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 als eine Holzbegrenzungsvorrichtung ausgebildet.
Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 ist zumindest zu einem Großteil und bevorzugt vollständig
aus Holz. Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 ist für einen modularen Aufbau flächiger
Konstruktionen vorgesehen. Hierfür weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest
ein erstes Balkenelement 14 mit einer ersten Höhenerstreckung 16 auf. Ferner weist
die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein zweites Balkenelement 18 auf, welches
eine von der ersten Höhenerstreckung 16 verschiedene zweite Höhenerstreckung 20 aufweist
(vgl. Figur 1). Figur 1 verdeutlicht, dass die erste Höhenerstreckung 16 größer ist
als die zweite Höhenerstreckung 20, und zwar zumindest doppelt so groß ist wie die
zweite Höhenerstreckung 20. In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist das zweite
Balkenelement 18 eine zweite Höhenerstreckung 20 von 8 cm auf. Das erste Balkenelement
14 weist vorliegend eine erste Höhenerstreckung 16 von beispielsweise 26 cm auf. Selbstverständlich
kann das erste Balkenelement auch andere erste Höhenerstreckungen 16 wie beispielsweise
von zumindest 12 cm oder zumindest 20 cm aufweisen. Je nachdem welche Dicke und/oder
Materialstärke die Raumbegrenzung 10 aufweisen soll, kann eine entsprechende erste
Höhenerstreckung 16 des ersten Balkenelements 14 und eine zweite Höhenerstreckung
20 des zweiten Balkenelements 18 ausgewählt und/oder verwendet werden.
[0051] Das erste Balkenelement 14 und das zweite Balkenelement 18 sind nebeneinander angeordnet.
Eine Längsseite 70 des ersten Balkenelements 14 liegt zumindest abschnittsweise, und
zwar in Höhenrichtung 50 betrachtet an einer Längsseite 26 des zweiten Balkenelements
18 an, und zwar vorliegend vollständig kontaktbündig. Vorliegend ist die Längsseite
70 eine erste Längsseite des ersten Balkenelements 14. Die Längsseite 26 ist eine
zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18.
[0052] Um eine Effizienz, uns zwar eine Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz
zu steigern sowie eine Konstruktion zu verbessern, weisen das erste Balkenelement
14 und das zweite Balkenelement 18 zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen
identische Breitenerstreckungen 28, 30 auf. Vorliegend weist das erste Balkenelement
14 eine erste Breitenerstreckung 28 und das zweite Balkenelement 18 eine zweite Breitenerstreckung
30 auf, welche ausgenommen von Fertigungstoleranzen zueinander identisch sind. In
dieser beispielhaften Ausgestaltung weisen die erste
[0053] Breitenerstreckung 28 und die zweite Breitenerstreckung 30 jeweils 6 cm auf. Unter
Berücksichtigung einer Betrachtung der Ansicht von unten der Raumkonstruktion 10 gemäß
Figur 3 kann eine gleichmäßige Anordnung der Balkenelemente und eine bevorzugt optisch
harmonische Ausgestaltung der Konstruktion erreicht werden.
[0054] Das erste Balkenelement 14 ist mit dem zweiten Balkenelement 18 zumindest mittels
einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden. Vorliegend ist das erste Balkenelement
14 mit dem zweiten Balkenelement 18 entlang einer Breitenrichtung 52 verschraubt.
In Figur 1 sind die Schraubverbindungen schematisch verdeutlicht. Alternativ und/oder
zusätzlich können auch weitere Kraft- und/oder Formschlussverbindungen, wie beispielsweise
Rastverbindungen und/oder Steckverbindungen und/oder Drehverbindungen und/oder eine
Nietverbindung und/oder eine Dübelverbindung und/oder eine Klemmverbindung zur Fixierung
und/oder Halterung des ersten Balkenelements 14 mit zumindest dem zweiten Balkenelement
18 verwendet und eingesetzt werden. Ferner ist das erste Balkenelement 14 und zumindest
das zweite Balkenelement 18 unter Vermeidung einer Stoffschlussverbindung miteinander
verbunden. Zumindest das erste Balkenelement 14 und das zweite Balkenelement 18 sind
frei von Leim- und/oder Klebeverbindungen.
[0055] Figuren 1 bis 3 verdeutlichen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein
weiteres erstes Balkenelement 32 aufweist. Das weitere erste Balkenelement 32 ist
mit dem zweiten Balkenelement 18 an einer dem ersten Balkenelement 14 gegenüberliegenden
weiteren Längsseite 36 verbunden. Vorliegend liegt eine Längsseite 72 des weiteren
ersten Balkenelements 32 in Höhenrichtung 50 betrachtet zumindest abschnittsweise
an der weiteren Längsseite 36 des zweiten Balkenelements 32 vollständig kontaktbündig
an. Die weitere Längsseite 36 des zweiten Balkenelements 18 ist eine weitere zweite
Längsseite des zweiten Balkenelements 18, welche der zweiten Längsseite des zweiten
Balkenelements 18, und zwar der Längsseite 26 gegenüberliegt. Ferner sind das erste
Balkenelement 14 und das weitere erste Balkenelement 32 zumindest im Wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet und an dem zweiten Balkenelement 18 angeordnet.
[0056] Das erste Balkenelement 18 und das weitere erste Balkenelement 32 könnten sich hinsichtlich
des Materials, der Materialzusammensetzungen und/oder den Abmessungen unterscheiden.
Vorliegend ist das weitere erste Balkenelement 18 identisch zu dem ersten Balkenelement
32 ausgebildet, und zwar ausgenommen von Fertigungstoleranzen. Die Figuren 1 bis 3
zeigen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 eine Vielzahl an Balkenelementen aufweist,
welche identisch zu dem ersten Balkenelement 14, dem zweiten Balkenelement 18 und/oder
dem weiteren ersten Balkenelement 32 ausgebildet sind. Da die Anordnung der Balkenelemente
stets wiederholend und regelmäßig ist, wird die Anordnung an dieser Stelle lediglich
beispielhaft anhand des ersten Balkenelements 14, des zweiten Balkenelements 18 und
des weiteren ersten Balkenelements 32 verdeutlicht und kann auf alle weiteren Balkenelemente
der Raumbegrenzungsvorrichtung 12 angewendet und übertragen werden.
[0057] Das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere
erste Balkenelement 32 begrenzen gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum 35 (vgl.
Figur 1). Vorliegend ist der Hohlraum 35 U-förmig. Das erste Balkenelement 14, das
zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere erste Balkenelement 32 begrenzen
den Hohlraum 35 zumindest zu drei Seiten. Figur 1 verdeutlicht, dass der Hohlraum
35 eine kleinere Breitenerstreckung 38 aufweist als das zweite Balkenelement 18. Da
das zweite Balkenelement 18 in dieser beispielhaften Ausgestaltung eine zweite Breitenerstreckung
30 von 6 cm aufweist, kann die Breitenerstreckung 38 des Hohlraums 35 beispielsweise
5,4 cm aufweisen.
[0058] Vorliegend weist das erste Balkenelement 14 zumindest eine als Vorsprung 74 ausgebildete
erste Kante auf. Das erste Balkenelement 14 weist den Vorsprung 74 auf der Längsseite
70 auf. Das zweite Balkenelement 18 ist zumindest teilweise in dem Vorsprung 74 angeordnet,
und zwar auf der Längsseite 26 (vgl. Figur 1). Ferner verdeutlich Figur 1, dass das
erste Balkenelement 14 zumindest eine Symmetrieachse aufweist, welche sich parallel
zur Höhenrichtung 50 erstreckt. Das erste Balkenelement 14 ist bezüglich dieser Symmetrieachse
symmetrisch ausgebildet.
[0059] In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist das weitere erste Balkenelement 32 zumindest
eine als Vorsprung 76 ausgebildete Kante auf. Das weitere erste Balkenelement 32 weist
den Vorsprung 76 auf der Längsseite 72 auf. Das zweite Balkenelement 18 ist zumindest
teilweise in dem Vorsprung 76 angeordnet, und zwar an der weiteren Längsseite 36 (vgl.
Figur 1). Ferner verdeutlicht Figur 1, dass das weitere erste Balkenelement 32 zumindest
eine Symmetrieachse aufweist, welche sich parallel zur Höhenrichtung 50 erstreckt.
Das weitere erste Balkenelement 32 ist bezüglich dieser Symmetrieachse symmetrisch
ausgebildet.
[0060] Um eine wärmedämmende- und/oder schalldämmende Funktion sowie eine Beschwerung bereitzustellen,
weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest ein Füllmaterial 56 auf, welches
zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum 35 angeordnet ist. Das Füllmaterial
56 könnte zumindest einen Teil des Hohlraums 35 ausfüllen. Vorliegend füllt das Füllmaterial
56 den Hohlraum 35 vollständig aus. Das Füllmaterial 56 besteht aus einem Naturmaterial.
Vorliegend besteht das Füllmaterial 56 aus Holz, und zwar aus Holzspänen, welche vorteilhaft
bei Produktion und/oder Herstellung zumindest der Balkenelemente 14, 18, 32 produziert
und entstanden sind.
[0061] Ferner sind zumindest das erste Balkenelement 14 und/oder das zweite Balkenelement
18 auf einer dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 59, 60 unbearbeitet und/oder unbehandelt
ausgebildet. Vorliegend ist eine dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 66 des weiteren
ersten Balkenelements 32 ebenfalls unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet.
Das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und das weitere erste Balkenelement
32 sind jeweils zumindest auf der dem Hohlraum 35 zugewandten Seite 59, 60, 66 frisch
und/oder sägerau. In dieser beispielhaften Ausgestaltung sind zumindest die Längsseite
70 des ersten Balkenelements 14 und die Längsseite 72 des weiteren ersten Balkenelements
32 unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet. Um eine Effizienz, besonders hinsichtlich
einer Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder Arbeitseffizienz, weiter zu steigern
und einen Aufwand, hinsichtlich eines Herstellungs- und/oder Produktions- und/oder
Arbeitsaufwands, weiter zu reduzieren, ist vorliegend zumindest die Längsseite 26
und die weitere Längsseite 36 des zweiten Balkenelements unbearbeitet und/oder unbehandelt
ausgebildet. Zusätzlich können auch noch weitere Seiten des ersten Balkenelements
14, des zweiten Balkenelements 18 und/oder des weiteren ersten Balkenelements 32 unbearbeitet
und/oder unbehandelt ausgebildet sein.
[0062] In den Figuren 1 und 2 ist zu sehen, dass die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 zumindest
ein Plattenelement 62 aufweist. Das Plattenelement 62 ist in Höhenrichtung 50 betrachtet,
auf einer dem zweiten Balkenelement 18 gegenüberliegenden Seite an dem ersten Balkenelement
14 angeordnet. Das Plattenelement 62 ist zumindest im Wesentlichen parallel zu dem
zweiten Balkenelement 18 angeordnet, und zwar ungeachtet von Fertigungstoleranzen.
Figur 1 zeigt, dass das Plattenelement 62 zumindest teilweise den Hohlraum 35 begrenzt.
Das Plattenelement 62 begrenzt gemeinsam mit dem ersten Balkenelement 14, dem zweiten
Balkenelement 18 und dem weiteren ersten Balkenelement 32 den Hohlraum 35, und zwar
vollständig. Vorliegend ist das Füllmaterial 56 zwischen dem Plattenelement 62, dem
ersten Balkenelement 14, dem zweiten Balkenelement 18 und dem weiteren ersten Balkenelement
32 in dem Hohlraum 35 angeordnet, und kontaktiert in dieser beispielhaften Ausführung
das Plattenelement 62, das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und
das weitere erste Balkenelement 32.
[0063] Vorliegend ist das Plattenelement 62 zumindest abschnittsweise als Stabilisierungselement
ausgebildet. Das Plattenelement 62 könnte sich in Breitenrichtung 52 betrachtet zumindest
abschnittsweise über eine gesamte Breitenerstreckung der Raumbegrenzung 10 erstrecken.
Alternativ und zwar wie im vorliegenden Fall gemäß den Figuren 1 und 2 gezeigt, erstreckt
sich das Plattenelement 62 in Breitenrichtung 52 betrachtet vollständig über die gesamte
Breitenerstreckung der Raumbegrenzung 10. Ferner könnte sich das Plattenelement 62
in Tiefenrichtung 54 betrachtet vollständig über eine gesamte Tiefenerstreckung der
Raumbegrenzung 10 erstrecken. Vorliegend erstreckt sich das Plattenelement 62 in Tiefenrichtung
54 betrachtet zumindest abschnittsweise über die gesamte Tiefenerstreckung der Raumbegrenzung
10. Gemäß Figur 2 weist die Raumbegrenzungsvorrichtung 12 mehrere Plattenelemente
62 auf, welche in Tiefenrichtung 54 betrachtet, beabstandet zueinander angeordnet
sind. Alternativ könnten die Plattenelemente 62 auch kontaktbündig aneinander anliegen.
[0064] Der Vollständigkeit halber ist in Figur 4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines
Verfahrens zur Herstellung der Raumbegrenzungsvorrichtung 12 dargestellt. Das Verfahren
kann mehrere Verfahrensschritte umfassen und ist vorliegend beispielhaft lediglich
anhand eines Verfahrensschritts 100 beschrieben. In dem Verfahrensschritt 100 wird
das erste Balkenelement 14, das zweite Balkenelement 18 und zumindest das weitere
erste Balkenelement 32 hergestellt. Ferner werden die Balkenelemente 14, 18, 32 miteinander
verbunden, und zwar miteinander verschraubt. In dem Verfahrensschritt 100 wird das
Füllmaterial 56 in den Hohlraum 35 eingebracht. Außerdem wird in dem Verfahrensschritt
100 zumindest das Plattenelement 62 auf der dem zweiten Balkenelement 18 gegenüberliegenden
Seite an zumindest dem ersten Balkenelement 14 angeordnet mit zumindest dem ersten
Balkenelement 14 verbunden, und zwar vorliegend mit dem ersten Balkenelement 14 verschraubt.
[0065] In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 4 verwiesen werden
kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe "a" in den Bezugszeichen
des weiteren Ausführungsbeispiels gemäß Figur 5 angehängt. Bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren
1 bis 4 verwiesen werden.
[0066] Figur 5 zeigt eine Raumbegrenzungsvorrichtung 12a in einer alternativen Ausgestaltung.
Die Raumbegrenzungsvorrichtung 12a weist zumindest ein erstes Balkenelement 14a und
zumindest ein zweites Balkenelement 18a auf. Das erste Balkenelement 14a und das zweite
Balkenelement 18a sind nebeneinander angeordnet und weisen identische Breitenerstreckungen
28a, 30a auf. Eine Längsseite 70a des ersten Balkenelements 14a liegt zumindest abschnittsweise,
und zwar in Höhenrichtung 50a betrachtet an einer Längsseite 26a des zweiten Balkenelements
18a an, und zwar vorliegend vollständig kontaktbündig. Vorliegend ist die Längsseite
70a eine erste Längsseite des ersten Balkenelements 14a. Die Längsseite 26a ist eine
zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18a. Ferner weist die Raumbegrenzungsvorrichtung
12a ein weiteres erstes Balkenelement 32a auf. Das weitere erste Balkenelement 32a
ist mit seiner Längsseite 72a an einer weiteren Längsseite 36a des zweiten Balkenelements
18a angeordnet. Die weitere Längsseite 36a des zweiten Balkenelements 18a ist eine
weitere zweite Längsseite des zweiten Balkenelements 18a, welche der zweiten Längsseite
des zweiten Balkenelements 18a, und zwar der Längsseite 26a gegenüberliegt. Das erste
Balkenelement 14a, das zweite Balkenelement 18a und zumindest das weitere erste Balkenelement
32a begrenzen gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum 35a (vgl. Figur 5). In
dieser Ausgestaltung ist zumindest das erste Balkenelement 14a frei von einer Kante/einem
Versatz. Der Hohlraum 35a weist eine Breitenerstreckung 38a auf, welche identisch
zu der Breitenerstreckung 30a des zweiten Balkenelements 18a ist.
[0067] Vorliegend weist das zweite Balkenelement 18a zumindest abschnittsweise entlang zumindest
einer der Längsseiten 26a, 36a zumindest eine Nut 80a auf. Das zweite Balkenelement
18a weist die Nut 80a auf der zweiten Längsseite 26a und auf der weiteren zweiten
Längsseite 36a auf. In dieser beispielhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Nut
80a auf den Längsseite 26a, 36a entlang der gesamten Längserstreckung des zweiten
Balkenelements 18a.
[0068] Ferner weist das erste Balkenelement 14a auf zumindest einer seiner Längsseiten eine
Gegennut 82a auf. Vorliegend weist das erste Balkenelement 14a auf zumindest der Längsseite
70a die Gegennut 82a auf.
[0069] Die Nut 80a und die Gegennut 82a sind identisch zueinander ausgebildet, und zwar
ungeachtet von Fertigungstoleranzen. Im zusammengesetzten Zustand des ersten Balkenelements
14a mit zumindest dem zweiten Balkenelement 18a sind die Nut 80a und die Gegennut
82a, in Höhenrichtung 50a betrachtet, auf gleicher Höhe angeordnet und parallel zueinander
ausgerichtet (vgl. Figur 5). Bezüglich des zweiten Balkenelements 18a kann die Nut
80a in Höhenrichtung 50a betrachtet mittig angeordnet sein. Vorliegend ist die Nut
80a in Höhenrichtung 50a betrachtet in einer unteren Hälfte einer zweiten Höhenerstreckung
20a des zweiten Balkenelements 18a angeordnet.
[0070] Die Nut 80a und die Gegennut 82a begrenzen gemeinsam einen Aufnahmebereich. In dieser
beispielhaften Ausgestaltung begrenzen die Nut 80a und die Gegennut 82a zu gleichen
Teilen den Aufnahmebereich. Denkbar wäre jedoch auch, dass die Nut 80a und die Gegennut
82a den Aufnahmebereich zu unterschiedlich großen Teilen begrenzen und umschließen.
[0071] Die Nut 80a ist dazu vorgesehen, zumindest ein Ausrichtungselement 86a aufzunehmen.
Das Ausrichtungselement 86a ist zumindest teilweise in der Nut 80a und zumindest teilweise
in der Gegennut 82a angeordnet. Das Ausrichtungselement 86a ist vollständig in dem
Aufnahmebereich angeordnet. Das Ausrichtungselement 86a ist ein elastisches, flexibles
und biegsames Element. Das Ausrichtungselement 86a ist reversibel verformbar. Vorliegend
ist das Ausrichtungselement 86a als Feder ausgebildet.
[0072] Das Ausrichtungselement 86a könnte formfest, und zwar pressfest, in dem Aufnahmebereich
angeordnet sein. Ferner kann das Ausrichtungselement 86a in dem Aufnahmebereich, und
zwar in der Nut 80a und/oder der Gegennut 82a fixiert und/oder befestigt sein. Um
eine Konstruktion weiter zu verbessern, ist das Ausrichtungselement 86a frei von einer
Befestigung und/oder Fixierung an dem ersten Balkenelement 14a und/oder dem zweiten
Balkenelement 18a. Das Ausrichtungselement 86a ist lose, und zwar bewegbar in dem
Aufnahmebereich, und zwar der Nut 80a und der Gegennut 82a angeordnet.
Bezugszeichen
[0073]
- 10
- Raumbegrenzung
- 12
- Raumbegrenzungsvorrichtung
- 14
- Balkenelement
- 16
- Höhenerstreckung
- 18
- Balkenelement
- 20
- Höhenerstreckung
- 26
- Längsseite
- 28
- Breitenerstreckung
- 30
- Breitenerstreckung
- 32
- Balkenelement
- 35
- Hohlraum
- 36
- Längsseite
- 38
- Breitenerstreckung
- 50
- Höhenrichtung
- 52
- Breitenrichtung
- 54
- Tiefenrichtung
- 56
- Füllmaterial
- 59
- Seite
- 60
- Seite
- 62
- Plattenelement
- 66
- Seite
- 70
- Längsseite
- 72
- Längsseite
- 74
- Vorsprung
- 76
- Vorsprung
- 80
- Nut
- 82
- Gegennut
- 86
- Ausrichtungselement
- 100
- Verfahrensschritt
1. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a), insbesondere Holzbegrenzungsvorrichtung, für
einen modularen Aufbau flächiger Konstruktionen, mit einem ersten Balkenelement (14;
14a), welches eine erste Höhenerstreckung (16; 16a) aufweist, und mit zumindest einem
zweiten Balkenelement (18; 18a), welches eine von der ersten Höhenerstreckung (16;
16a) verschiedene zweite Höhenerstreckung (20; 20a) aufweist und welches mit dem ersten
Balkenelement (14; 14a) an zumindest einer Längsseite (26; 26a) verbunden ist, wobei
das erste Balkenelement (14; 14a) und das zweite Balkenelement (18; 18a) zumindest
abschnittsweise zumindest im Wesentlichen identische Breitenerstreckungen (28; 28a,
30; 30a) aufweisen.
2. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a) mit dem zweiten Balkenelement (18; 18a) zumindest
mittels einer Kraft- und/oder Formschlussverbindung verbunden ist.
3. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a) und das zweite Balkenelement (18; 18a) unter Vermeidung
einer Stoffschlussverbindung miteinander verbunden sind.
4. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein weiteres erstes Balkenelement (32; 32a), welches mit dem zweiten Balkenelement
(18; 18a) an einer dem ersten Balkenelement (14; 14a) gegenüberliegenden weiteren
Längsseite (36; 36a) verbunden ist.
5. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Balkenelement (14; 14a), das zweite Balkenelement (18; 18a) und zumindest
das weitere erste Balkenelement (32; 32a) gemeinsam zumindest teilweise einen Hohlraum
(35; 35a) begrenzen.
6. Raumbegrenzungsvorrichtung (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (35) eine kleinere Breitenerstreckung (38) aufweist als das zweite Balkenelement
(18).
7. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (35a) eine Breitenerstreckung (38a) aufweist, welche zumindest im Wesentlichen
identisch zu der Breitenerstreckung (30a) des zweiten Balkenelements (18a) ist.
8. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest ein Füllmaterial (56), welches zumindest zu einer Beschwerung in dem Hohlraum
(35; 35a) angeordnet ist.
9. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (56) aus einem Naturmaterial besteht.
10. Raumbegrenzungsvorrichtung (12;12a) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Balkenelement (14; 14a) und/oder das zweite Balkenelement (18;
18a) zumindest auf einer dem Hohlraum (35; 35a) zugewandten Seite (59; 59a, 60; 60a)
unbearbeitet und/oder unbehandelt ausgebildet ist.
11. Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Plattenelement (62), welches in Höhenrichtung (50; 50a) betrachtet,
auf einer dem zweiten Balkenelement (18; 18a) gegenüberliegenden Seite an dem ersten
Balkenelement (14; 14a) angeordnet ist.
12. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Balkenelement (18a) zumindest abschnittsweise entlang zumindest einer
der Längsseiten (26a; 36a) zumindest eine Nut (80a) aufweist.
13. Raumbegrenzungsvorrichtung (12a) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (82a) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Ausrichtungselement (86a) aufzunehmen.
14. Raumbegrenzung (10), insbesondere eine Decken- oder Boden- oder Wandkonstruktion,
mit einer Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Verfahren zur Herstellung einer Raumbegrenzungsvorrichtung (12; 12a) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13.