[0001] Die Erfindung betrifft ein Drehkreuz zur Zutrittskontrolle und/oder Vereinzelung.
[0002] Drehkreuze werden zur Zutrittskontrolle und/oder Vereinzelung von insbesondere Personen
verwendet. Hierzu können sich die Drehkreuze in einem Gebäude oder außerhalb eines
Gebäudes, beispielsweise zur Zutrittskontrolle eines Freigeländes befinden. Ein Drehkreuz
weist eine vertikale, drehbeweglich gelagerte Säule auf. Von dieser Säule aus erstrecken
sich mehrere Drehkreuzflügel, beispielsweise drei oder vier Drehkreuzflügel. Bei Passieren
des Drehkreuzes befindet sich die passierende Person zwischen zwei Drehkreuzflügeln,
wobei entweder die passierende Person das Drehkreuz antreibt oder aber eine Antriebseinheit
zum Drehen des Drehkreuzes vorgesehen ist. Im Unterschied zu Karusselltüren, weist
bei Drehkreuzen der Flügel keine geschlossene Fläche auf, sondern wird durch mehrere,
im Wesentlichen sich vertikal erstreckende Sperrelemente gebildet. Üblicherweise sind
die Sperrelemente an der Säule angeschweißt.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Drehkreuz zur Zutrittskontrolle und/oder
Vereinzelung anzugeben, das bei einfacher Herstellung und einfacher Montage und eine
sichere und komfortable Benutzung ermöglicht.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die
abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Die Erfindung zeigt ein Drehkreuz zur Zutrittskontrolle und/oder Vereinzelung, insbesondere
von Personen. Das Drehkreuz umfasst eine vertikale, drehbeweglich gelagerte Säule.
Die Säule ist vorzugsweise zumindest an einem ihrer beiden Enden in einem Drehlager
gelagert. Besonders vorzugsweise ist die Säule am oberen Ende und am unteren Ende
in einem Drehlager gelagert.
[0006] Vorzugsweise umfasst das Drehkreuz eine Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit. Die
Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit ist vorzugsweise als Antrieb zum Beschleunigen
der Drehbewegung des Drehkreuzes und/oder als Bremse zum Verzögern der Drehbewegung
des Drehkreuzes ausgebildet Eines der beiden Drehlager kann in diese Geschwindigkeitsmanipulationseinheit
integriert sein. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Antrieb um einen Elektromotor.
Allerdings kann das Drehkreuz auch zur manuellen Betätigung ausgebildet sein, wobei
die passierende Person das Drehkreuz in die drehende Bewegung versetzt.
[0007] Insbesondere kann die Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit zumindest teilweise,
vorzugsweise vollständig, in die Säule integriert sein. Bevorzugt ist diese Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
als Antrieb, insbesondere umfassend zumindest einen Rohrmotor, ausgebildet. Dadurch
kann die Höhe des Drehkreuzes reduziert werden.
[0008] Des Weiteren umfasst das Drehkreuz mehrere Drehkreuzflügel, wobei jeder Drehkreuzflügel
durch mehrere übereinander angeordnete Sperrelement-Anordnungen gebildet ist. Insbesondere
umfasst das Drehkreuz zwei, drei, vier oder fünf Drehkreuzflügel, die relativ zur
Säule fest sind und von der Säule sternförmig abstehen. Jeder Drehkreuzflügel ist
durch mehrere Sperrelement-Anordnungen gebildet. Die Sperrelement-Anordnungen sind
hierzu an der Säule angeordnet und erstrecken sich insbesondere vertikal von der Säule
weg. Die Sperrelement-Anordnungen sind somit mit ihrem inneren Ende an der Säule angeordnet;
das äußere Ende der jeweiligen Sperrelement-Anordnung ist insbesondere frei.
[0009] Besonders bevorzugt ist der einzelne Drehkreuzflügel durch zumindest vier, vorzugsweise
zumindest fünf, übereinander angeordneter und insbesondere zueinander beabstandeter
Sperrelement-Anordnungen gebildet. Von der untersten Sperrelement-Anordnung bis zur
obersten Sperrelement-Anordnung erstreckt sich die relevante Höhe des Drehkreuzes.
Diese relevante Höhe des Drehkreuzes ist vorzugsweise übermannshoch, also vorzugsweise
zumindest 2 m hoch. In alternativer Ausgestaltung ist die relevante Höhe zwischen
80 cm und 160 cm.
[0010] Das Drehkreuz umfasst vorzugsweise einen Sperrrechen, der im Gegensatz zu der drehenden
Säule bzw. den mit der Säule drehenden Sperrelement-Anordnungen ortsfest angeordnet
ist. Der Sperrrechen umfasst vorzugsweise mehrere Sperrrechen-Elemente, die sich horizontal
zwischen die Sperrelement-Anordnungen erstrecken. Allerdings kann das Drehkreuz auch
ohne Sperrrechen ausgebildet sein, insbesondere, wenn eine Begehung in beide Drehrichtungen
des Drehkreuzes gewünscht ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird für die Säule kein einfaches Rohr oder
eine Stange, sondern zumindest ein Hohlkammerprofil verwendet. Bei diesem Hohlkammerprofil
handelt es sich insbesondere um ein stranggepresstes Profil. Besonders bevorzugt ist
das Hohlkammerprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Die Sperrelement-Anordnungen
sind an dem zumindest einen Hohlkammerprofil befestigt.
[0012] Das zumindest eine Hohlkammerprofil ermöglicht eine sehr einfache und flexible Gestaltung
der Säule, insbesondere, da unterschiedlichste Geometrien für Hohlkammerprofile möglich
sind. Des Weiteren ermöglicht das Hohlkammerprofil, beispielsweise durch Aufnahmenuten,
eine einfache und flexible Befestigung der Sperrelement-Anordnungen an dem Hohlkammerprofil.
Dadurch ist es möglich, sowohl die Anzahl als auch die Gestaltung der Sperrelement-Anordnungen
für den individuellen Einsatzzweck zu gestalten.
[0013] Ferner ermöglicht die Verwendung von einzelnen Sperrelement-Anordnungen, die am Hohlkammerprofil
befestigt werden, eine Montage am Einsatzort, beispielsweise auf der Baustelle. Die
Einzelteile, also insbesondere das Hohlkammerprofil und die Sperrelement-Anordnungen,
können relativ einfach zum Einsatzort transportiert werden; bei herkömmlichen Drehkreuzen
mit angeschweißten Sperrelementen an der Säule, gestaltet sich dieser Transport aufgrund
des sperrigen Formates wesentlich umständlicher.
[0014] Das für die Säule verwendete Hohlkammerprofil weist zumindest eine hohle Kammer auf.
Bei dieser hohlen Kammer kann es sich auch um eine nach außen offene Kammer, also
um eine Nut, handeln. Insbesondere wird solch eine Nut im Rahmen der Erfindung als
"Aufnahmenut" noch genauer beschrieben. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Hohlkammerprofil
zusätzlich zu der zumindest einen Aufnahmenut auch zumindest eine Innenkammer aufweist.
Diese Innenkammer zeichnet sich dadurch aus, dass sie, bei Betrachtung des Querschnitts
des Hohlkammerprofils, geschlossen ist. Durch Verwendung solch einer Innenkammer ergibt
sich eine stabile aber gleichzeitig auch gewichtsoptimierte Geometrie des Hohlkammerprofils.
[0015] Für den Aufbau des Querschnitts der Säule aus dem zumindest einen Hohlkammerprofil
sind bevorzugt zwei Varianten vorgesehen:
Gemäß einer ersten Variante ist der Querschnitt der Säule durch ein einziges Hohlkammerprofil
gebildet. An diesem einen Hohlkammerprofil sind die Sperrelement-Anordnungen aller
Drehkreuzflügel befestigt.
[0016] Gemäß einer zweiten Variante ist der Querschnitt der Säule durch mehrere parallel
angeordnete Hohlkammerprofile gebildet. Insbesondere ist dabei pro Drehkreuzflügel
ein Hohlkammerprofil vorgesehen, so dass die Sperrelement-Anordnungen eines jeweiligen
Drehkreuzflügels an einem Hohlkammerprofil befestigt sind. Diese mehreren Hohlkammerprofile
können zur Säule zusammengesetzt werden. Der Vorteil dieser zweiten Variante ist,
dass eine Baugruppe aus einem Hohlkammerprofil und daran befestigten Sperrelement-Anordnungen
vorgefertigt zum Einsatzort transportiert werden kann. Auch solch eine vorgefertigte
Baugruppe ist relativ einfach zu transportieren, da sie im Wesentlichen flach ist
und sich das dreidimensionale Drehkreuz mit den mehreren Drehkreuzflügeln erst durch
Zusammensetzen der mehreren Hohlkammerprofile zu einer Säule ergibt.
[0017] In beiden Varianten, also sowohl bei der Verwendung von einem einzigen Hohlkammerprofil
als auch bei Verwendung von mehreren parallel angeordneten Hohlkammerprofilen, ist
bevorzugt vorgesehen, dass sich das einzelne Hohlkammerprofil über die gesamte relevante
Höhe des Drehkreuzes erstreckt. Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass entlang der
relevanten Höhe des Drehkreuzes mehrere Hohlkammerprofile aneinandergereiht sind,
diese jedoch vorzugsweise unmittelbar aneinandergrenzen, so dass die zumindest eine
Aufnahmenut zur Befestigung der Sperrelement-Anordnungen sich durchgehend über die
gesamte relevante Höhe erstreckt.
[0018] Bevorzugt ist vorgesehen, dass jede einzelne Sperrelement-Anordnung kraftschlüssig
und/oder formschlüssig und/oder zerstörungsfrei lösbar an der Säule, insbesondere
an dem zumindest einen Hohlkammerprofil, befestigt ist.
[0019] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Sperrelement-Anordnungen nicht stoffschlüssig
mit der Säule verbunden sind, wodurch sich insbesondere die zerstörungsfreie Lösbarkeit
ergibt.
[0020] Wie bereits erwähnt, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Säule zumindest eine Aufnahmenut
aufweist. Insbesondere befindet sich die Aufnahmenut an einer Außenseite des zumindest
einen Hohlkammerprofils. Wenn für alle Drehkreuzflügel nur ein Hohlkammerprofil verwendet
wird, so weist dieses Hohlkammerprofil für jeden Drehkreuzflügel vorzugsweise zumindest
eine Aufnahmenut auf. Wenn pro Drehkreuzflügel ein eigenes Hohlkammerprofil verwendet
wird, so befindet sich an jedem Hohlkammerprofil vorzugsweise zumindest eine Aufnahmenut
für eben diesen Drehkreuzflügel.
[0021] Die einzelne Aufnahmenut erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte relevante Höhe
des Drehkreuzes, also von der untersten Sperrelement-Anordnung bis zur obersten Sperrelement-Anordnung.
[0022] Die jeweilige Aufnahmenut ist insbesondere zum formschlüssigen Einstecken der Sperrelement-Anordnung
ausgebildet.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aufnahmenut zumindest eine Hinterschneidung
aufweist. Insbesondere weist die Aufnahmenut zwei gegenüberliegende Hinterschneidungen
auf und ist dadurch insbesondere als Schwalbenschwanznut ausgebildet.
[0024] Die jeweilige Sperrelement-Anordnung ist in die zugehörige zumindest eine Aufnahmenut
vorzugsweise vom oberen oder unteren Ende der Säule einschiebbar und kann dadurch
formschlüssig aufgenommen werden. Zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Sperrelement-Anordnung
mittels zumindest einer Schraube kraftschlüssig an der Säule befestigbar ist.
[0025] Vorzugsweise umfassten die Sperrelement-Anordnungen jeweils zumindest ein Sperrelement.
Das einzelne Sperrelement erstreckt sich insbesondere vertikal von der Säule nach
außen und erstreckt sich somit insbesondere horizontal. Bevorzugt ist der einzelne
Drehkreuzflügel durch zumindest vier, vorzugsweise zumindest fünf, übereinander angeordneter
und insbesondere zueinander beabstandeter Sperrelemente gebildet. Insbesondere können
eins oder mehrere Sperrelemente der Sperrelement-Anordnungen geradlinig oder wellenförmig
oder paddelförmig ausgestaltet sein. Dadurch kann die Benutzerfreundlichkeit gesteigert
werden.
[0026] Vorzugsweise umfasst die einzelne Sperrelement-Anordnung nur ein Sperrelement; dies
gilt vorzugsweise für alle Sperrelement-Anordnung. Alternativ kann zumindest eine
Sperrelement-Anordnung mehrere Sperrelemente aufweisen; wobei insbesondere vorgesehen
ist, dass solch eine Sperrelement-Anordnung sternförmig ist und dabei von jedem Drehkreuzflügel
nur eine Sperrelement-Anordnung umfasst.
[0027] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die einzelne Sperrelement-Anordnung einen
an der Säule befestigbaren Träger und zumindest ein (vorzugsweise genau ein) am Träger
befestigbares Sperrelement umfasst. Das Sperrelement kann in einer I-förmigen Ausgestaltung
einerends am Träger befestigt sein und andererends freistehen. In alternativer Ausgestaltung
ist das Sperrelement beispielsweise U-förmig ausgestaltet, wobei die freien Enden
der beiden Schenkel der U-Form mit dem Träger verbunden sind.
[0028] Der Träger ist vorzugsweise zum Einführen in die zumindest eine Aufnahmenut der Säule
ausgebildet.
[0029] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Träger zur Lagefixierung an der Säule
anschraubbar ist. Dabei kann es ausreichen, wenn der Träger mittels solch einer Verschraubung
in der Aufnahmenut verkeilt wird, so dass er nicht nach unten rutschen kann. Zusätzlich
oder alternativ sind vorzugsweise Abstandselemente vorgesehen, die zwischen zwei,
insbesondere in vertikaler Richtung, benachbarten Trägern in die Aufnahmenut eingeschoben
sind und somit die Träger voneinander beabstanden.
[0030] Der Träger umfasst vorzugsweise eine Basis zum Befestigen an der Säule, insbesondere
zum Einschieben in die Aufnahmenut und einen von der Basis abstehenden Fortsatz. Dieser
Fortsatz ist zum Aufstecken des Sperrelementes ausgebildet. Besonders bevorzugt weisen
der Fortsatz und das Sperrelement komplimentäre Formschlusselemente auf, die beim
Aufstecken des Sperrelementes auf den Fortsatz ineinandergreifen.
[0031] Vorzugsweise ist der Träger aus Metall gegossen oder aus Kunststoff spritzgegossen.
[0032] Besonders bevorzugt ist der Träger mit Basis und Fortsatz einteilig.
[0033] Vorzugsweise kann an oder in zumindest einer Sperrelement-Anordnung zumindest eine
Elektro-Einheit angeordnet werden. Die einzelne Elektro-Einheit ist zum Anzeigen von
Informationen und/oder zum Erfassen des Umfeldes ausgebildet. Zumindest eine, vorzugsweise
mehrere, besonders vorzugsweise alle, der hier beschriebenen Elektro-Einheiten befinden
an oder in den Sperrelementen.
[0034] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich in mehreren der Sperrelement-Anordnungen jeweils
zumindest eine Elektro-Einheit befindet. Insbesondere ist vorgesehen, dass jeder Drehkreuzflügel
zumindest eine, vorzugsweise mehrere, Elektro-Einheiten aufweist.
[0035] In einer einzelnen Sperrelement-Anordnung, insbesondere im Einzelnen Sperrelement,
kann sich eine Elektro-Einheit oder können sich mehrere Elektro-Einheiten befinden.
Bei Verwendung mehrerer Elektro-Einheiten pro Sperrelement-Anordnung ist insbesondere
vorgesehen, dass diese Elektro-Einheiten unterschiedliche Wirkrichtungen haben, insbesondere
in entgegengesetzten Richtungen die Information anzeigen und/oder das Umfeld erfassen.
[0036] Die einzelne Elektro-Einheit, insbesondere jede Elektro-Einheit, ist vorzugsweise
über eine Säulenverkabelung mit einer Steuereinheit verbunden. Diese Säulenverkabelung
läuft vom Steuereinheit vorzugsweise durch die Säule hindurch zu den einzelnen Elektro-Einheiten
in den Sperrelement-Anordnungen.
[0037] In bevorzugter Ausbildung weist der oben genannte Träger einen Kabelkanal zur Kabelführung,
insbesondere der Säulenverkabelung, vom Sperrelement durch den Träger hindurch oder
an dem Träger vorbei in die Säule auf. Der Kabelkanal kann sich im Inneren des Trägers
und/oder auf einer Oberfläche des Trägers befinden.
[0038] Das einzelne Sperrelement ist vorzugsweise als Hohlkammerprofil ausgebildet. Die
zumindest eine Elektro-Einheit ist vorzugsweise in eine Hohlkammer, insbesondere in
eine nach außen offene Elektro-Einheit-Nut, des Sperrelements eingesetzt, insbesondere
eingeschoben. Dadurch ergibt sich ein einfacher und flexibler Aufbau der Sperrelemente
mit Elektro-Einheiten.
[0039] Die einzelne Elektro-Einheit, vorzugsweise mehrere, besonders vorzugsweise alle Elektro-Einheit(en),
umfasst/umfassen vorzugsweise eine Leuchtmitteleinheit, die zum Imitieren eines Lichtsignals
ausgebildet ist. Die Leuchtmitteleinheit weist zumindest ein Leuchtmittel, beispielsweise
eine LED, auf.
[0040] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest eine, vorzugsweise mehrere, besonders
vorzugsweise alle Elektro-Einheit(en), zumindest eine Sensoreinheit umfasst/umfassen.
Die Sensoreinheit der Elektro-Einheit ist zum Erfassen eines Umfeldes des Drehkreuzes
ausgebildet. Insbesondere kann dadurch eine Person und/oder ein sonstiges Objekt in
der Nähe des Drehkreuzes erfasst werden.
[0041] Die Steuereinheit ist insbesondere über die beschriebene Säulenverkabelung mit den
einzelnen Elektro-Einheiten verbunden und kann dadurch die Elektro-Einheiten einzeln
oder in Gruppen ansteuern.
[0042] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steuereinheit mit der bereits beschriebenen
Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit verbunden ist, um dadurch die Drehbewegung des
Drehkreuzes zu bremsen und/oder zu beschleunigen.
[0043] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Drehkreuz eine Zentralsensor-Einheit
aufweist, die zum Erfassen des Umfeldes des Drehkreuzes ausgebildet ist. Dadurch kann
beispielsweise erfasst werden, ob sich eine Person nähert oder sich eine Person oder
ein sonstiges Objekt im Drehbereich befindet. Diese Zentralsensor-Einheit befindet
sich vorzugsweise nicht an den Drehkreuzflügeln, sondern an einem sonstigen nicht-drehbeweglichen
Teil des Drehkreuzes.
[0044] Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, die Drehgeschwindigkeit und/oder
Drehbeschleunigung und/oder den Drehwinkel des Drehkreuzes zu erfassen, beispielsweise
über eigene Sensoren oder durch Signale der Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit.
[0045] Die Leuchtmitteleinheit der Elektro-Einheit ist vorzugsweise zur Emission von wenigstens
zwei verschiedenen Lichtfarben, insbesondere roter und grüner Lichtfarbe, ausgebildet.
Zusätzlich oder alternativ umfasst die Leuchtmitteleinheit ein Display, das zum Anzeigen
von Text und/oder Symbolen und/oder Bildern ausgebildet ist.
[0046] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, die Elektro-Einheit,
insbesondere die Leuchtmitteleinheit, anzusteuern,
- in Abhängigkeit eines Drehwinkel des Drehkreuzes,
- und/oder in Abhängigkeit einer Drehgeschwindigkeit des Drehkreuzes,
- und/oder in Abhängigkeit einer Drehbeschleunigung des Drehkreuzes,
- und/oder in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, wobei das Umfeld mit der Sensoreinheit
zumindest einer der Elektro-Einheiten erfasst wird,
- und/oder in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, wobei das Umfeld mit der Zentralsensor-Einheit
des Drehkreuzes erfasst wird.
[0047] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steuereinheit dazu ausgebildet ist,
die Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit anzusteuern, insbesondere zum Bremsen und/oder
Beschleunigen der Drehbewegung der Säule und somit des Drehkreuzes, in Abhängigkeit
des erfassten Umfeldes. Diese Umfelderfassung kann dabei sowohl mit der Sensoreinheit
einer der Elektro-Einheiten und/oder mit der Zentralsensor-Einheit des Drehkreuzes
erfolgen.
[0048] Durch die Verwendung der Elektro-Einheiten und die entsprechende Ausgestaltung der
hier beschriebenen Steuereinheit ist es beispielsweise möglich, eine sich nähernde
Person am Drehkreuz zu erfassen und daraufhin die Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
zum drehenden Antreiben des Drehkreuzes zu aktivieren.
[0049] Ferner ist es beispielsweise möglich, durch entsprechende Verwendung der Leuchtmitteleinheiten
dem Benutzer zu signalisieren, auf welcher Seite des Drehkreuzes er das Drehkreuz
passieren soll, beispielsweise, indem in dem einen Drehkreuzflügel ein grünes Lichtsignal
und am anderen Drehkreuzflügel ein rotes Lichtsignal gegeben wird.
[0050] Unter Berücksichtigung des Drehwinkels kann beispielsweise erreicht werden, dass
ein Benutzer in das richtige Segment, also zwischen die beiden richtigen Drehkreuzflügel,
eintritt. So kann beispielsweise das Lichtsignal von grün auf rot umschalten, sobald
sich das jeweilige Segment zu weit gedreht hat, um sicher von einer Person betreten
zu werden.
[0051] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Drehkreuzes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine erste Detailansicht zu Fig. 1,
- Fig. 3
- eine zweite Detailansicht zu Fig. 1,
- Fig. 4
- eine dritte Detailansicht zu Fig. 1,
- Fig. 5
- den Querschnitt einer Säule des erfindungsgemäßen Drehkreuzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht eines Trägers einer Sperrelement-Anordnung des erfindungsgemäßen
Drehkreuzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht eines Sperrelements der Sperrelement-Anordnung des erfindungsgemäßen
Drehkreuzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht einer Sperrelement-Anordnung an einer Säule des erfindungsgemäßen
Drehkreuzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 9
- einen Teil eines erfindungsgemäßen Drehkreuzes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 10
- eine erste Detailansicht zu Fig. 9,
- Fig. 11
- eine zweite Detailansicht zu Fig. 9,
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Drehkreuzes gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 13
- eine Detailansicht zu Fig. 12,
- Fig. 14
- eine schematische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Drehkreuzes gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 15
- eine Detailansicht zum erfindungsgemäßen Drehkreuz gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
[0052] Fig. 1 verdeutlicht für das erste Ausführungsbeispiel und für alle weiteren Ausführungsbeispiele
den grundlegenden Aufbau eines Drehkreuzes 1. Dieses Drehkreuz 1 umfasst eine vertikale,
drehbeweglich gelagerte Säule 2. An der Säule 2 befinden sich mehrere Drehkreuzflügel
3, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind vier Drehkreuzflügel 3 vorgesehen.
[0053] Jeder Drehkreuzflügel 3 ist durch mehrere übereinander angeordnete Sperrelement-Anordnungen
4 gebildet. Die einzelnen Sperrelement-Anordnungen 4 sind in vertikaler Richtung voneinander
beabstandet. Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich von der untersten Sperrelement-Anordnung
4 bis zur obersten Sperrelement-Anordnung 4 die hier relevante Höhe 32 des Drehkreuzes
1.
[0054] In allen Ausführungsbeispielen kann das Drehkreuz 1 eine Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
6 aufweisen, die zum Beschleunigen und/oder Bremsen der Drehbewegung der Säule 2 und
somit des gesamten Drehkreuzes 1 ausgebildet ist. Die Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
6 ist vorzugsweise mit einer Steuereinheit 7 verbunden und durch die Steuereinheit
7 ansteuerbar. An der Steuereinheit 7 kann eine Zentralsensor-Einheit 8 angeordnet
sein. Über diese Zentralsensor-Einheit 8 ist es möglich, das Umfeld des Drehkreuzes
1, insbesondere Personen oder Objekte in diesem Umfeld, zu erfassen und an die Steuereinheit
7 zu melden. Von der Steuereinheit 7 führt eine Säulenverkabelung 10 in das Innere
der Säule 2.
[0055] In jedem Ausführungsbeispiel ist zumindest eine Elektro-Einheit 9 vorgesehen. Insbesondere
ist vorgesehen, dass in mehreren der Sperrelement-Anordnungen 4, insbesondere Sperrelementen
18, jeweils zumindest eine Elektro-Einheit 9 angeordnet ist. In den meisten Figuren
ist die Elektro-Einheit 9 der Übersichtlichkeit halber durch eine gestrichelte Linie
dargestellt. Jede Elektro-Einheit 9 ist an die Säulenverkabelung 10 und somit auch
an die Steuereinheit 7 angeschlossen.
[0056] Gemäß der Darstellung in Fig. 1 kann das Drehkreuz 1 einen Sperrrechen 5 aufweisen,
der zwischen die Sperrelement-Anordnungen 4 eingreift. Solch ein Sperrrechen 5 kann
optional bei den Drehkreuzen 1 aller Ausführungsbeispiele zur Anwendung kommen.
[0057] Fig. 2 und 3 zeigen im Detail den Aufbau der Sperrelement-Anordnungen 4 und die Verbindung
der Sperrelement-Anordnungen 4 mit der Säule 2. Demgemäß ist die Säule 2 durch ein
Hohlkammerprofil 11 gebildet. Dieses Hohlkammerprofil 11 erstreckt sich über die gesamte
relevante Höhe 32 und ist einteilig ausgebildet. Das Hohlkammerprofil 11 weist vier
Aufnahmenuten 12 auf, die nach außen offene Hohlkammern dieses Profils bilden. Somit
ist pro Drehkreuzflügel 3 eine Aufnahmenut 12 vorgesehen. Des Weiteren weist das Hohlkammerprofil
11 mehrere Innenkammern 13 auf.
[0058] Die Sperrelement-Anordnung 4 weist einen Träger 14 auf. Der Träger 14 umfasst eine
Basis 15, von der sich ein Fortsatz 16 erstreckt. An der Basis 15 befinden sich Schraubenlöcher
17 zum Einsetzen von Schrauben, insbesondere Madenschrauben. Auf den Fortsatz 16 des
Trägers 14 ist das Sperrelement 18 aufsteckbar. In diesem Sperrelement 18 befindet
sich die Elektro-Einheit 9, die in Fig. 3 nur rein schematisch dargestellt ist. Zum
Abdecken der Elektro-Einheit 9 kann die Sperrelement-Anordnung 4 eine Elektro-Einheit-Blende
19 aufweisen.
[0059] Wie insbesondere die Detaildarstellung in Fig. 4 verdeutlicht, werden die Träger
14 mit der Basis 15 in die zugehörige Aufnahmenut 12 eingesteckt. Zur Lagefixierung
der Träger 14 und somit zur Beabstandung der Sperrelemente 18 können zwischen zwei
benachbarten Trägern 14 entsprechende Abstandselemente 20 in die Aufnahmenut 12 eingesetzt
werden. Zusätzlich oder alternativ zu den Abstandselementen 12 können die Träger 14
über entsprechende Schrauben, eingesetzt in die Schraubenlöcher 17, verkeilt werden.
[0060] Für ein gefälliges Äußeres und zum Abdecken der Schraubenlöcher 17 kann eine Säulen-Blende
21 auf die Aufnahmenut 12 aufgesetzt werden.
[0061] Fig. 5 bis 8 zeigen für das erste Ausführungsbeispiel die genauere Ausgestaltung
der Säule 2 und der Sperrelement-Anordnung 4 in einer - im Gegensatz zu den Fig. 1
bis 4 - etwas genaueren konstruktiven Detailtiefe.
[0062] Fig. 5 zeigt den Querschnitt des Hohlkammerprofils 11 der Säule 2. Dabei ist zu sehen,
dass jede Aufnahmenut 12 zwei gegenüberliegende Hinterschneidungen 24 aufweist und
dadurch schwalbenschwanzartig ausgebildet ist.
[0063] In jeder Aufnahmenut 12 befindet sich eine Kabelnut 22 zum vertikalen Führen der
Säulenverkabelung 10. Fig. 6 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Trägers 14 mit
Basis 15 und Fortsatz 16. Der Fortsatz 16 weist hier Formschlusselemente 25 auf.
[0064] Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Sperrelements 18, hier ausgebildet als Hohlkammerprofil.
Dabei ist im Sperrelement 18 eine Hohlkammer mit Formschlusselementen 25 vorgesehen.
Die komplementären Formschlusselemente 25 am Fortsatz 16 und in dem Sperrelement 18
können ineinandergesteckt werden. Ferner verdeutlicht Fig. 7, dass das Sperrelement
18 eine Elektro-Einheit-Nut 23 aufweisen kann, in die die Elektro-Einheit 9 eingesetzt,
insbesondere eingeschoben wird.
[0065] Fig. 8 zeigt einen schematischen Schnitt, in dem die Anordnung des Trägers 14 in
der Aufnahmenut 12 und das aufgesteckte Sperrelement 18 auf dem Träger 14 gut zu erkennen
ist. Des Weiteren verdeutlicht Fig. 8 rein schematisch, dass die Elektro-Einheit 9
sowohl eine Leuchtmitteleinheit 26 als auch eine Sensoreinheit 27 aufweisen kann.
[0066] Von der Elektro-Einheit 9 verläuft die Säulenverkabelung 10 durch einen Kabelkanal
29 im Träger 14 hindurch in die Säule 2 bzw. in das Hohlkammerprofil 11.
[0067] Fig. 9 zeigt in schematischer Ansicht einen Teil des Drehkreuzes 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel. Dabei sind nur zwei von vier Drehkreuzflügeln 3 dargestellt.
Zugehörige Detailansichten sind in den Fig. 10 und 11 zu sehen.
[0068] Im Drehkreuz 1 gemäß den Fig. 9 bis 11 ist das Sperrelement 18 nicht wie im ersten
Ausführungsbeispiel I-förmig, sondern U-förmig ausgestaltet. Die beiden Enden dieser
U-Form sind mit dem Träger 14 verbunden.
[0069] Die Ausgestaltung des Trägers 14 für das zweite Ausführungsbeispiel zeigt insbesondere
Fig. 10. Auch diese Geometrie des Trägers 14 kann in die entsprechende Aufnahmenut
12 der Säule 2 eingesteckt werden.
[0070] Fig. 12 zeigt in schematischer Ansicht das Drehkreuz 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 13 zeigt eine zugehörige Detailansicht. Im dritten Ausführungsbeispiel umfasst
jede Sperrelement-Anordnungen 4 drei Sperrelemente 18. Jede Sperrelement-Anordnung
4 weist ein Sperrelement 18 eines Drehkreuzflügels 3 auf. In den Fig. 12 und 13 sind
lediglich drei Drehkreuzflügel 3 vorgesehen. Im selbiger Konstruktionsweise können
aber auch beispielsweise vier Drehkreuzflügel 3 vorgesehen sein.
[0071] Fig. 13 verdeutlicht in der Detailansicht, dass die drei Sperrelemente 18 einer jeweiligen
Sperrelement-Anordnung 4 an einem Träger 14 befestigt sind. Dieser Träger 14 wiederum
kann in drei Aufnahmenuten 12 der Säule 2 eingeschoben werden.
[0072] Des Weiteren verdeutlicht Fig. 12, dass zusätzlich oder anstatt eines Sperrrechens
5 auch eine Sperrwand 28 am Drehkreuz 1 verwendet werden kann. Solche eine Sperrwand
28 kann bei den Drehkreuzen 1 aller Ausführungsbeispiele zur Anwendung kommen.
[0073] Fig. 14 zeigt einen Teil des Drehkreuzes 1 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
Dabei ist nur einer von vier Drehkreuzflügeln 3 dargestellt. Fig. 15 zeigt hierzu
eine Detailansicht, wobei in Fig. 15 alle vier Drehkreuzflügel 3 gezeigt sind.
[0074] In der Konstruktion gemäß den Fig. 14 und 15 ist die Säule 2 durch vier Hohlkammerprofile
11 zusammengesetzt. Insbesondere Fig. 15 verdeutlicht, dass der Querschnitt der Säule
2 durch diese vier Hohlkammerprofile 11 gebildet ist. Jedes Hohlkammerprofil 11 weist
eine Aufnahmenut 12 auf, in die die jeweiligen Sperrelement-Anordnungen 4 des zugehörigen
Drehkreuzflügels 3 eingesetzt sind.
[0075] Die in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen gezeigten Ausgestaltungen und
Merkmale des Drehkreuzes 1 können, wie dies im Rahmen des allgemeinen Teils der Beschreibung
erläutert wurde, miteinander kombiniert und ausgetauscht werden. Des Weiteren ist
es insbesondere im Rahmen aller Ausführungsbeispiele möglich, mehrere Hohlkammerprofile
11 gemäß den Fig. 14 und 15 zu verwenden.
Bezugszeichenliste
[0076]
- 1
- Drehkreuz
- 2
- Säule
- 3
- Drehkreuzflügel
- 4
- Sperrelement-Anordnungen
- 5
- Sperrrechen
- 6
- Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
- 7
- Steuereinheit
- 8
- Zentralsensor-Einheit
- 9
- Elektro-Einheit
- 10
- Säulenverkabelung
- 11
- Hohlkammerprofil
- 12
- Aufnahmenut
- 13
- Innenkammer
- 14
- Träger
- 15
- Basis
- 16
- Fortsatz
- 17
- Schraubenloch
- 18
- Sperrelement
- 19
- Elektro-Einheit-Blende
- 20
- Abstandselement
- 21
- Säulen-Blende
- 22
- Kabelnut
- 23
- Elektro-Einheit-Nut
- 24
- Hinterschneidung
- 25
- Formschlusselemente
- 26
- Leuchtmitteleinheit
- 27
- Sensoreinheit
- 28
- Sperrwand
- 29
- Kabelkanal
- 30
- Schaft
- 31
- Blatt
- 32
- relevante Höhe
1. Drehkreuz (1) zur Zutrittskontrolle und/oder Vereinzelung, umfassend
• eine vertikale, drehbeweglich gelagerte Säule (2),
• und mehrere Drehkreuzflügel (3), wobei jeder Drehkreuzflügel (3) durch mehrere übereinander
angeordnete Sperrelement-Anordnungen (4) gebildet ist,
• wobei zumindest eine der Sperrelement-Anordnungen (4) zumindest eine Elektro-Einheit
(9) umfasst, ausgebildet zum Anzeigen von Informationen und/oder zum Erfassen des
Umfeldes.
2. Drehkreuz nach Anspruch 1, wobei die Säule (2) aus zumindest einem Hohlkammerprofil
(11) gebildet ist und die Sperrelement-Anordnungen (4) an dem zumindest einem Hohlkammerprofil
(11) befestigt sind.
3. Drehkreuz nach Anspruch 2, wobei der Querschnitt der Säule (2)
• durch ein einziges Hohlkammerprofil (11) gebildet ist, das sich vorzugsweise, insbesondere
in einteiliger Ausgestaltung, über die gesamte Höhe (32) von der untersten Sperrelement-Anordnung
(4) bis zur obersten Sperrelement-Anordnung (4) erstreckt,
• oder durch mehrere parallel angeordnete Hohlkammerprofile (11) gebildet ist, wobei
sich vorzugsweise jedes Hohlkammerprofil (11), insbesondere in einteiliger Ausgestaltung,
über die gesamte Höhe (32) von der untersten Sperrelement-Anordnung (4) bis zur obersten
Sperrelement-Anordnung (4) erstreckt.
4. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Sperrelement-Anordnung
(4) einzeln kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder zerstörungsfrei lösbar
an der Säule (2), insbesondere an dem zumindest einem Hohlkammerprofil (11), befestigt
ist/sind.
5. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Säule (2), insbesondere
das zumindest eine Hohlkammerprofil (11), zumindest eine Aufnahmenut (12), insbesondere
zumindest eine Aufnahmenut pro Drehkreuzflügel (3), zum formschlüssigen Einstecken
der Sperrelement-Anordnungen (4) aufweist.
6. Drehkreuz nach Anspruch 5, wobei die zumindest eine Aufnahmenut (12) zumindest eine
Hinterschneidung (24) aufweist, insbesondere als Schwalbenschwanznut ausgebildet ist.
7. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die einzelne Sperrelement-Anordnung
(4) einen an der Säule befestigbaren Träger (14) und zumindest ein am Träger (14)
befestigbares Sperrelement (18) umfasst, wobei der Träger (14) vorzugsweise in die
zumindest eine Aufnahmenut (12) der Säule (2) einführbar ist.
8. Drehkreuz nach Anspruch 7,
• wobei der Träger (14) einen Kabelkanal (29) zur Kabelführung vom Sperrelement (18)
durch den Träger (14) hindurch und/oder an dem Träger (14) vorbei in die Säule (2)
umfasst;
• und/oder wobei der Träger (14) zur Lagefixierung an der Säule (2) anschraubbar ist;
• und/oder wobei der Träger (14) eine Basis (15) zum Befestigen an der Säule (2) und
einen von der Basis (15) abstehenden Fortsatz (16) zum Aufstecken des Sperrelements
(18) umfasst;
• und/oder wobei zwei benachbarte Träger (14) mittels eines Abstandselements (20),
insbesondere eingeschoben in die Aufnahmenut (12), beabstandet sind;
• und/oder wobei der Träger (14) aus Metall gegossen oder aus Kunststoff spritzgegossen
ist;
• und/oder wobei der Träger (14) einteilig ist.
9. Drehkreuz nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei das Sperrelement (18) als Hohlkammerprofil
ausgebildet ist und die zumindest eine Elektro-Einheit (9) in eine Hohlkammer des
Sperrelements (18) eingesetzt, insbesondere eingeschoben, ist.
10. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektro-Einheit (9) zumindest
eine Leuchtmitteleinheit (26) umfasst, die zum Emittieren eines Lichtsignals ausgebildet
ist;
• wobei die Leuchtmitteleinheit (26) vorzugsweise zur Emission von wenigstens zwei
verschiedenen Lichtfarben, insbesondere roter und grüner Lichtfarbe, ausgebildet ist,
• und/oder wobei die Leuchtmitteleinheit (26) vorzugsweise ein Display umfasst, das
zum Anzeigen von Text und/oder Symbolen und/oder Bildern ausgebildet ist.
11. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektro-Einheit (9) zumindest
eine Sensoreinheit (27) umfasst, die zum Erfassen eines Umfeldes, insbesondere zum
Erfassen einer Person oder Objektes, ausgebildet ist.
12. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Steuereinheit (7)
zum Ansteuern der zumindest einen Elektro-Einheit (9) und/oder zum Empfangen zumindest
eines Signals der Elektro-Einheit (9), insbesondere der Sensoreinheit (27) der Elektro-Einheit
(9).
13. Drehkreuz nach Anspruch 12, wobei in mehreren der Sperrelement-Anordnungen (4) jeweils
zumindest eine der Elektro-Einheiten (9) angeordnet ist und vorzugsweise die Elektro-Einheiten
(9) mittels der Steuereinheit (7) einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind.
14. Drehkreuz nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die Steuereinheit (7) dazu ausgebildet
ist, die Elektro-Einheit (9), insbesondere die Leuchtmitteleinheit (26), anzusteuern,
• in Abhängigkeit eines Drehwinkels des Drehkreuzes (1),
• und/oder in Abhängigkeit einer Drehgeschwindigkeit des Drehkreuzes (1),
• und/oder in Abhängigkeit einer Drehbeschleunigung des Drehkreuzes (1),
• und/oder in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, erfasst mit der Sensoreinheit (27)
zumindest einer der Elektro-Einheiten (9),
• und/oder in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, erfasst mit einer nicht-mitdrehenden
Zentralsensor-Einheit (8) des Drehkreuzes (1).
15. Drehkreuz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
(6), ausgebildet zum Bremsen und/oder Beschleunigen der Drehbewegung der Säule (2),
wobei die Steuereinheit (7) vorzugsweise dazu ausgebildet ist, die Geschwindigkeitsmanipulations-Einheit
(6) anzusteuern,
• in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, erfasst mit der Sensoreinheit (27) zumindest
einer der Elektro-Einheiten (9),
• und/oder in Abhängigkeit des erfassten Umfeldes, erfasst mit einer nicht-mitdrehenden
Zentralsensor-Einheit (8) des Drehkreuzes (1).