[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung, mit einer im Betrieb oberen Welle, auf der zumindest
ein erstes Schneidmesser angeordnet ist, und einer im Betrieb unteren Welle, auf der
zumindest ein zweites Schneidmesser angeordnet ist.
[0002] Vorrichtungen zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung
sind bekannt und werden u.a. in Verpackungsmaschinen für Wurst und Käse eingesetzt.
Solche Vorrichtungen dienen dazu, mit Lebensmitteln bestückte und anschließend versiegelte,
aber noch zusammenhängende Verpackungen in Längsrichtung, d.h. in Produktförderrichtung,
zuzuschneiden.
[0003] Verpackungsmaschinen mit einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung sind in der Regel Teil einer Lebensmittelverarbeitungslinie.
Solche Lebensmittelverarbeitungslinien können einen Slicer, insbesondere Hochleistungsslicer,
umfassen, der ein Lebensmittelprodukt in Scheiben, z.B. Wurstscheiben oder Käsescheiben,
schneidet. Diese Lebensmittelscheiben werden in der Regel portionsweise von der Verpackungsmaschine
in zusammenhängende Verpackungen verpackt, welche anschließend mittels der Vorrichtung
zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang Ihrer Längsrichtung in einzelne
Verpackungen auseinander geschnitten werden. Die Portionen können auch nur aus einer
Scheibe oder einem Stück bestehen.
[0004] Wenn die Lebensmittelverarbeitungslinie ein anderes Produkt mit anderen Verpackungsmaßen
verarbeiten soll, ist es notwendig, die Lebensmittelverarbeitungslinie umzurüsten.
Dazu gehört auch, die Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang
Ihrer Längsrichtung an eine geänderte Verpackungsbreite anzupassen. Hierzu ist es
bei bekannten Vorrichtungen zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang Ihrer
Längsrichtung notwendig, die im Betrieb obere Welle und die im Betrieb untere Welle
umzurüsten, d.h. auszubauen, die Schneidmesser auf den Wellen entsprechend der neuen
Verpackungsbreite anzuordnen und anschließend die Wellen wieder einzusetzen. Speziell
das Umrüsten der im Betrieb unteren Welle ist aufwendig und benötigt relativ viel
Zeit.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
auszuräumen und somit eine Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung bereitzustellen, mittels der ein einfacheres und schnelleres
Umrüsten der Vorrichtung möglich ist.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung gemäß Anspruch 1 und insbesondere dadurch, dass die Vorrichtung
zumindest eine Wellenaufnahme mit einer Auflagefläche für die untere Welle definiert
und dass die Vorrichtung ein relativ zu der zumindest einen Wellenaufnahme zwischen
einer Freigabeposition und einer Fixierposition bewegbares Fixierelement umfasst,
welches dazu ausgebildet ist, in der Freigabeposition die untere Welle zur Herausnahme
aus der Wellenaufnahme freizugeben, und in der Fixierposition die untere Welle zumindest
in radialer Richtung an der Wellenaufnahme zu fixieren.
[0007] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die im Betrieb untere Welle zum Einbau einfach
auf eine Wellenaufnahme aufzulegen und anschließen die untere Welle an dieser Wellenaufnahme
zu fixieren. Somit hat die Wellenaufnahme eine Doppelfunktion: Die Wellenaufnahme
dient zum einen als Ablage für die im Betrieb untere Welle. Zum anderen bildet die
Wellenaufnahme einen Teil einer Lagerung, mittels der die untere Welle in radialer
Richtung gelagert ist. Das Fixierelement hält in der Fixierposition die untere Welle
in der Wellenaufnahme und gibt die untere Welle in der Freigabeposition frei.
[0008] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen.
[0009] Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang
einer Längsrichtung Teil einer Verpackungsmaschine. Die Verpackungsmaschine kann eine
Formstation, eine Siegelstation, eine Etikettierstation und/oder eine Quertrennstation,
d.h. eine Vorrichtung zum Querschneiden der Lebensmittelverpackungen, umfassen. Die
Verpackungsmaschine kann Teil einer Lebensmittelverarbeitungslinie sein. Die Lebensmittelverarbeitungslinie
kann einen Slicer, insbesondere Hochleistungsslicer, ein Portionierband, eine Sortier-
und Förderstrecke und /oder eine Einbringstation mit einem Einleger oder Pick-Roboter
umfassen.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixierelement werkzeuglos zwischen der Freigabeposition
und der Fixierposition bewegbar. In anderen Worten kann das Fixierelement ohne einen
Einsatz von Werkzeug, wie z.B. einer Kurbel, einem Schraubendreher oder ähnlichem,
zwischen der Freigabeposition und der Fixierposition bewegbar sein. Dies hat den Vorteil,
dass das Fixierelement schnell und unkompliziert verstellt werden kann und somit eine
Umrüstung der unteren Welle schneller durchgeführt werden kann.
[0011] Vorzugsweise ist die im Betrieb untere Welle drehbar gelagert. Dadurch kann das zumindest
eine, auf der unteren Welle angeordnete Schneidmesser, drehfest mit der unteren Welle
gekoppelt sein und dennoch eine Rotationsbewegung zum Schneiden der Lebensmittelverpackung
ausführen. Die untere Welle ist vorzugsweise relativ zu der Wellenaufnahme drehbar
mit der Wellenaufnahme gekoppelt. Vorteilhafterweise sind die Wellenaufnahme und das
Fixierelement dazu ausgebildet, in der Fixierposition gemeinsam die untere Welle drehbar
zu halten.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest ein Lager, insbesondere Wälzlager, auf
der unteren Welle angeordnet. In der Fixierposition kann das Lager von der Wellenaufnahme
und dem Fixierelement gemeinsam gehalten werden. Vorzugsweise sind zumindest zwei
Lager, insbesondere Wälzlager, auf der unteren Welle angeordnet. Die zwei Lager, insbesondere
Wälzlager, sind vorzugsweise beabstandet voneinander auf der unteren Welle angeordnet.
Vorteilhafterweise sind für jedes Lager, insbesondere Wälzlager, eine separate Wellenaufnahme
und ein separates Fixierelement vorgesehen. Beide Lager, insbesondere Wälzlager, können
jeweils in der Fixierposition von einer der Wellenaufnahmen und einem der Fixierelemente
gemeinsam gehalten werden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixierelement zwischen der Freigabeposition und
der Fixierposition geführt bewegbar. Vorzugsweise ist das Fixierelement zwischen der
Freigabeposition und der Fixierposition schwenkbar gelagert. Sofern mehrere Fixierelemente
vorgesehen sind, können die Fixierelemente gemeinsam zwischen der Freigabeposition
und der Fixierposition geführt bewegbar, insbesondere schwenkbar, sein. Die Fixierelemente
können beispielsweise mit einer schwenkbaren Struktur gekoppelt sein, sodass eine
Verschwenkung der Struktur zu einer gemeinsamen Schwenkbewegung der Fixierelemente
führt. Die schwenkbare Struktur kann eine definierte Schwenkachse aufweisen und/oder
an einer Tragstruktur schwenkbar gelagert sein. Die Tragstruktur kann die zumindest
eine Wellenaufnahme umfassen.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixierelement in der Fixierposition arretierbar.
Hierzu kann eine Arretiereinrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise die schwenkbare
Struktur arretiert, sodass diese gegen Verschwenken gesichert ist.
[0015] Die Arretierung ist vorteilhafterweise lösbar, um das zumindest eine Fixierelement
von der Fixierposition in die Freigabeposition bewegen zu können. Um ein Umrüsten
der unteren Welle möglichst einfach und schnell zu ermöglichen, ist es vorteilhaft,
wenn das Fixierelement in der Fixierposition werkzeuglos arretierbar ist. Zudem ist
es vorteilhaft, wenn die Arretierung in der Fixierposition werkzeuglos lösbar ist.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann das Fixierelement in der Freigabeposition arretierbar
sein. Die Arretiereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die schwenkbare Struktur
in der Freigabeposition zu arretieren, sodass diese gegen Verschwenken gesichert ist.
Um ein Umrüsten der unteren Welle noch einfacher und schneller zu ermöglichen, ist
es vorteilhaft, wenn das Fixierelement in der Freigabeposition werkzeuglos arretierbar
ist. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Arretierung in der Freigabeposition werkzeuglos
lösbar ist.
[0017] Eine besonders stabile Arretierung ergibt sich, wenn zumindest zwei voneinander beabstandete
Arretiereinrichtungen vorgesehen sind. Die Arretiereinrichtungen können gemeinsam
oder unabhängig voneinander aktivierbar und/oder deaktivierbar sein.
[0018] Eine besonders präzise Arretierung kann dadurch erzielt werden, dass die Arretiereinrichtung
zumindest ein Arretierelement mit einem Gewinde umfasst und das Arretierelement mit
einem fest mit der Tragstruktur verbundenen Element verschraubbar ist. Das Arretierelement
kann somit ein Gewinde aufweisen, um das Arretierelement zum Arretieren des Fixierelements
an die Tragstruktur anzuschrauben. Das Arretierelement kann einen sternförmigen Griff
umfassen, um das Arretierelement und das mit der Tragstruktur verbundene Element werkzeuglos
miteinander zu verschrauben.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform ist die im Betrieb untere Welle motorisch antreibbar.
Hierzu kann eine Kupplung vorgesehen sein, um die untere Welle mit einem Rotationsantrieb
zu verbinden. Die Kupplung ist vorzugsweise schaltbar, um die untere Welle zum Ausbau
der unteren Welle von dem Rotationsantrieb zu trennen. Die Kupplung kann als Klauenkupplung
ausgebildet sein.
[0020] Damit das Umrüsten der unteren Welle noch einfacher und schneller durchgeführt werden
kann, ist es vorteilhaft, wenn die Kupplung mittels einer Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung,
des Fixierelements zwischen der Freigabeposition und der Fixierposition einrückbar
und/oder ausrückbar ist. In anderen Worten kann ein Verstellabschnitt für die Kupplung
so mit dem Fixierelement gekoppelt sein, dass eine Bewegung des Fixierelements von
der Freigabeposition in die Fixierposition die Kupplung einrückt und folglich der
Rotationsantrieb mit der unteren Welle gekoppelt ist, und dass eine Bewegung des Fixierelements
von der Fixierposition in die Freigabeposition die Kupplung ausrückt und folglich
die untere Welle und der Rotationsantrieb voneinander entkoppelt werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist die Auflagefläche der Wellenaufnahme konkav ausgebildet.
Allgemein kann die Auflagefläche ein Potentialminimum definieren, sodass die untere
Welle, wenn diese auf die Wellenaufnahme gelegt wird, seitlich in radialer Richtung
definiert in der Wellenaufnahme aufgenommen liegt.
[0022] Vorzugsweise weist die Wellenaufnahme oder das Fixierelement axiale Fixiermittel
für die untere Welle auf. Die Wellenaufnahme oder das Fixierelement können stirnseitige
Fixierflächen aufweisen, die beispielsweise stirnseitige Anschlagflächen der unteren
Welle, insbesondere Anschlagflächen eines fest mit der unteren Welle verbundenen Lagers,
kontaktieren, um die untere Welle in axialer Richtung in Position zu halten. Zudem
kann die Wellenaufnahme oder das Fixierelement Ausrichtmittel aufweisen, um die untere
Welle beim Auflegen auf die Wellenaufnahme in axialer Richtung auszurichten. Beispielsweise
kann die Wellenaufnahme Einführschrägen aufweisen, die eine axiale Ausrichtung der
unteren Welle beim Auflegen der unteren Welle auf die Auflagefläche bewirken. Alternativ
dazu kann das Fixierelement so geformt sein, dass sich die untere Welle durch ein
Andrücken des Fixierelements in axialer Richtung ausrichtet.
[0023] Die Erfindung betrifft zudem ein System umfassend eine Schneidmesseraufnahme zur
Befestigung an einer im Betrieb unteren Welle einer Vorrichtung zum Zuschneiden von
Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung, und einem Schneidmesser zur
Befestigung an der Schneidmesseraufnahme. Das Schneidmesser weist eine zentrale Aussparung
auf. Die zentrale Aussparung ist derart dimensioniert, dass sich das Schneidmesser
in zumindest einer bestimmten rotatorischen Ausrichtung entlang der unteren Welle
über die Schneidmesseraufnahme hinweg bewegen lässt.
[0024] Hierdurch kann das Umrüsten der unteren Welle erheblich schneller durchgeführt werden,
da sich das Schneidmesser über die Schneidmesseraufnahme hinwegbewegen lässt und somit
unabhängig von einer axialen Verstellung der Schneidmesseraufnahme auf der unteren
Welle beidseitig von der unteren Welle abgenommen werden kann. Zudem kann das Schneidmesser
entlang der unteren Welle über die Schneidmesseraufnahme hinweg zu einer weiteren
Schneidmesseraufnahme bewegt werden und mit dieser weiteren Schneidmesseraufnahme
gekoppelt werden.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist die zentrale Aussparung derart dimensioniert, dass
sich das Schneidmesser in mehreren rotatorischen Ausrichtungen entlang der unteren
Welle über die Schneidmesseraufnahme hinwegbewegen lässt.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Schneidmesser durch Anordnen auf der
Schneidmesseraufnahme und anschließendes Verdrehen relativ zur Schneidmesseraufnahme
an der Schneidmesseraufnahme fixierbar. Vorzugsweise ist die Fixierung durch ein Verdrehen
des Schneidmessers relativ zur Schneidmesseraufnahme in entgegengesetzter Richtung
wieder lösbar.
[0027] Um das Schneidmesser fest mit der Schneidmesseraufnahme zu verbinden, kann das Schneidmesser
im an der Schneidmesseraufnahme fixierten Zustand mittels Verbindungsmitteln, insbesondere
Schrauben, fest mit der Schneidmesseraufnahme verbindbar sein. Hierzu können an der
Schneidmesseraufnahme Gewinde für Schrauben vorgesehen sein. Mittels der Schrauben
kann das Schneidmesser an der Messeraufnahme befestigbar sein.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform weist die zentrale Aussparung mehrere sich in radialer
Richtung erstreckende buchtenförmige Abschnitte, d.h. Abschnitte die wie Meeresbuchten
geformt sind, auf. Die buchtenförmigen Abschnitte können hinsichtlich ihrer Größe
und Ausrichtung an sich in radialer Richtung erstreckende Fixierabschnitte der Schneidmesseraufnahme
angepasst sein, sodass die buchtenförmigen Abschnitte eine Bewegung des Schneidmessers
über die Schneidmesseraufnahme hinweg erlauben.
[0029] Vorzugsweise erstrecken sich seitlich von den buchtenförmigen Abschnitten ab Aufnahmeschlitze
für Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben. Die Aufnahmeschlitze sind vorzugsweise
hinsichtlich ihrer Breite so dimensioniert, dass eine Breite eines Kopfs des Befestigungsmittels
größer ist als die Breite des Aufnahmeschlitzes, jedoch eine Breite eines Schaftes
des Befestigungsmittels kleiner ist als die Breite des Aufnahmeschlitzes.
[0030] Um die untere Welle aus der Wellenaufnahme einfach herausheben zu können und die
untere Welle einfach in die Wellenaufnahme einsetzen zu können, kann das Schneidmesser
zumindest eine seitliche Vertiefung oder eine Öffnung aufweisen. Die seitliche Vertiefung
oder Öffnung kann als Griff dienen.
[0031] Das Schneidmesser kann besonders leicht ausgebildet und somit ohne großen Kraftaufwand
aus der Wellenaufnahme herausgehoben werden, wenn das Schneidmesser mehrere sich in
radialer Richtung erstreckende Streben umfasst. Die sich in radialer Richtung erstreckenden
Streben können einen Kopplungsabschnitt des Schneidmessers mit einem Schneidkantenabschnitt
des Schneidmessers verbinden. Zwischen den Streben können Ausnehmungen vorgesehen
sein. Die Ausnehmungen können dazu ausgebildet sein, als Griffmulden, insbesondere
zum Anheben des Schneidmessers und einer mit dem Schneidmesser gekoppelten unteren
Welle, genutzt zu werden. Die Ausnehmungen können das Schneidmesser in axialer Richtung
durchdringen.
[0032] Das Schneidmesser kann eine umlaufende Schneidkante aufweisen. Insbesondere kann
die Schneidkante einen Kreis mit einem konstanten Durchmesser definieren. Um eine
besonders scharfe Schneidkante zu erhalten, kann die Schneidkante auf das übrige Schneidmesser
aufgeschweißt sein.
[0033] Die Erfindung betrifft zudem eine Verpackungsmaschine mit einer Vorrichtung zum Zuschneiden
von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung gemäß einem oder mehreren
der zuvor oder nachstehend genannten Merkmale.
[0034] Die Vorrichtung kann mit einem System umfassend eine Schneidmesseraufnahme zur Befestigung
an einer im Betrieb unteren Welle einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung und einem Schneidmesser zur Befestigung an der Schneidmesseraufnahme
gemäß einem oder mehreren der zuvor genannten oder nachstehend genannten Merkmale
ausgerüstet sein.
[0035] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Umrüsten einer im Betrieb unteren
Welle einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang einer
Längsrichtung, umfassend die Schritte:
Auflegen der unteren Welle auf eine Auflagefläche einer Wellenaufnahme, und Bewegen
eines Fixierelements von einer Freigabeposition in eine Fixierposition, um die untere
Welle zwischen der Wellenaufnahme und dem Fixierelement zu halten.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform wird das Bewegen des Fixierelements von der Freigabeposition
in die Fixierposition werkzeuglos, d.h. ohne einen Einsatz von Werkzeug, durchgeführt.
Vorzugsweise wird das Bewegen des Fixierelements von der Freigabeposition in die Fixierposition
von Hand durchgeführt. In anderen Worten greift eine mit der Umrüstung betraute Person
nach dem Fixierelement oder einer mit dem Fixierelement verbundenen Struktur und bewegt
somit das Fixierelement von der Freigabeposition in die Fixierposition.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zudem ein Bewegen des Fixierelements
von der Fixierposition in die Freigabeposition, um die auf der Wellenaufnahme liegende
untere Welle freizugeben. Das Bewegen des Fixierelements von der Fixierposition in
die Freigabeposition wird vorzugsweise werkzeuglos durchgeführt. Das Bewegen des Fixierelements
von der Fixierposition in die Freigabeposition kann von Hand durchgeführt werden.
[0038] Das Bewegen des Fixierelements kann ohne motorische Unterstützung erfolgen. Vorzugsweise
wird das Bewegen des Fixierelements vollständig durch Muskelkraft bewirkt.
[0039] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Arretieren des Fixierelements
in der Fixierposition. Nach dem Arretieren des Fixierelements in der Fixierposition
kann die Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung
betrieben werden. Das Verfahren kann zudem ein Auflösen der Arretierung des Fixierelements
in der Fixierposition umfassen.
[0040] Das Verfahren kann zudem ein Arretieren des Fixierelements in der Freigabeposition
umfassen. Nach dem Arretieren des Fixierelements in der Freigabeposition kann die
untere Welle sicher aus der Wellenaufnahme herausgenommen werden. Das Verfahren kann
zudem ein Auflösen der Arretierung des Fixierelements in der Freigabeposition umfassen.
[0041] Das Arretieren in der Fixierposition und/oder in der Freigabeposition kann ein Arretieren
mehrerer Arretiereinrichtungen umfassen. Dies kann gleichzeitig oder nacheinander
geschehen.
[0042] Das Arretieren umfasst vorzugsweise ein Einschrauben eines Arretierelements in eine
Arretierelementaufnahme oder allgemein ein Verschrauben eines Arretierelements mit
einem Gegengewinde an der Tragstruktur.
[0043] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Bewegen des Fixierelements von der Freigabeposition
in die Fixierposition und/oder von der Fixierposition in die Freigabeposition ein
Verschwenken des Fixierelements. Das Fixierelement kann beispielsweise mit einer schwenkbaren
Struktur gekoppelt sein, welche vorzugsweise von einer Person verschwenkt wird.
[0044] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Bewegen des Fixierelements von der Freigabeposition
in die Fixierposition ein Einrücken einer Kupplung zwischen der unteren Welle und
einem Rotationsantrieb für die untere Welle. Das Bewegen des Fixierelements von der
Freigabeposition in die Fixierposition kann das Einrücken der Kupplung bedingen.
[0045] Das Bewegen des Fixierelements von der Fixierposition in die Freigabeposition kann
ein Ausrücken der Kupplung zwischen der unteren Welle und dem Rotationsantrieb für
die untere Welle umfassen. Das Bewegen des Fixierelements von der Fixierposition in
die Freigabeposition kann das Ausrücken der Kupplung bedingen.
[0046] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Verändern einer axialen Position eines
Schneidmessers auf einer im Betrieb unteren Welle einer Vorrichtung zum Zuschneiden
von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung, mit den Schritten:
Entkoppeln eines Schneidmessers von einem Fixierabschnitt einer mit der unteren Welle
gekoppelten Schneidmesseraufnahme,
[0047] Bewegen des Schneidmessers über den Fixierabschnitt der Schneidmesseraufnahme hinweg
in axialer Richtung zu einer weiteren Schneidmesseraufnahme, Fixieren des Schneidmessers
an der weiteren Schneidmesseraufnahme.
[0048] Das Entkoppeln des Schneidmessers kann eine Rotationsbewegung des Schneidmessers
relativ zu der Schneidmesseraufnahme umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das
Fixieren des Schneidmessers eine Rotationsbewegung des Schneidmessers relativ zu der
Schneidmesseraufnahme umfassen. Vorzugsweise umfasst das Entkoppeln des Schneidmessers
eine Rotationsbewegung des Schneidmessers relativ zu der Schneidmesseraufnahme in
einer ersten Drehrichtung und das Fixieren des Schneidmessers eine Rotationsbewegung
des Schneidmessers relativ zu der Schneidmesseraufnahme in einer zweiten, der ersten
Drehrichtung entgegengesetzten, Drehrichtung.
[0049] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Lösen von Befestigungsmitteln,
insbesondere Schrauben, vor dem Entkoppeln des Schneidmessers. Die Befestigungsmittel
sind vorzugsweise mit der Schneidmesseraufnahme derart verbindbar, dass das Schneidmesser
an einer Ausrichtfläche der Schneidmesseraufnahme ausgerichtet wird.
[0050] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Befestigen des Schneidmessers
mittels Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, nach dem Fixieren des Schneidmessers
an der weiteren Schneidmesseraufnahme. Das Fixieren des Schneidmessers kann ein Einführen
zumindest eines Befestigungsmittels in einen Aufnahmeschlitz umfassen.
[0051] Gemäß einer Ausführungsform können auf der im Betrieb unteren Welle mehrere Schneidmesser
angeordnet sein. In diesem Fall kann das Verfahren zur Veränderung eines Abstands
zweier Schneidmesser dienen.
[0052] Die zuvor oder nachstehend beschriebenen Verfahren können mittels den zuvor oder
nachstehend genannten Vorrichtungen oder Systemen durchgeführt werden.
[0053] Nachfolgend wird die Erfindung anhand rein beispielhafter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Verpackungsmaschine mit seinen verschiedenen Stationen;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines unteren Abschnitts einer Vorrichtung zum Zuschneiden
von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung in einer Umrüststellung;
- Fig. 3
- den unteren Abschnitt von Fig. 2 in einer Betriebsstellung;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des unteren Abschnitts von Fig. 2 in der Umrüststellung;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des unteren Abschnitts von Fig. 2 in der Betriebsstellung;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine Kupplung zwischen einer unteren Welle und einem Rotationsantrieb
für die untere Welle in ausgerücktem Zustand;
- Fig. 7
- einer Draufsicht auf die Kupplung von Fig. 6 in eingerücktem Zustand;
- Fig. 8
- eine Stirnansicht eines Schneidmessers in an einer Schneidmesseraufnahme fixiertem
Zustand;
- Fig. 9
- eine Stirnansicht des Schneidmessers von Fig. 8 in entkoppeltem Zustand;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht einer unteren Welle einer Vorrichtung zum Zuschneiden
von Lebensmittelverpackungen entlang einer Längsrichtung mit mehreren an entsprechenden
Schneidmesseraufnahmen befestigten Schneidmessern;
- Fig. 11A
- eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer oberen Welle in montiertem Zustand;
- Fig. 11B
- eine perspektivische Ansicht des Abschnitts von Fig. 11A in demontiertem Zustand;
- Fig. 12A
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
entlang einer Längsrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 12B
- eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 12A; und
- Fig. 13
- eine perspektivische Schnittansicht der Vorrichtung von Fig. 12A.
[0054] Die in Fig. 1 dargestellte, in einer Transportrichtung T arbeitende Verpackungsmaschine
12 umfasst ein Maschinengestell 47. An einem linken Seitenrahmen und an einem rechten
Seitenrahmen des Maschinengestells 47 ist jeweils eine hier nur schematisch am stromaufwärts
gelegenen Ende der Maschine dargestellte Transportkette 27 geführt. Die beiden Transportketten
27 bilden gemeinsam Fördermittel für eine von einer Vorratsrolle 23a abgezogene Unterfolie
23.
[0055] Die Verpackungsmaschine 12 umfasst eine Mehrzahl von in Transportrichtung T aufeinander
folgenden Arbeitsstationen, nämlich eine auch als Tiefzieher oder Thermoformer bezeichnete
Formstation 11, eine Einbringstation 13 für zu verpackende Produkte 10, eine Zufuhrstation
14 für eine von einer Vorratsrolle 25a abgezogene Oberfolie 25, eine Siegelstation
15 zur Verbindung der Unterfolie 23 mit der Oberfolie 25, eine Etikettierstation 16,
eine Quertrennstation 17 sowie eine Längstrennstation 19, d.h. eine Vorrichtung 19
zum Zuschneiden von Verpackungen 21 entlang einer Längsrichtung.
[0056] Bei den zu verpackenden Produkten 10 handelt es sich beispielsweise um Lebensmittelprodukte,
hier in Form von sogenannten Portionen, die jeweils mehrere Scheiben umfassen, welche
zuvor mittels eines Lebensmittelslicers (nicht dargestellt) von einem laib- oder riegelförmigen
Lebensmittel wie z.B. Wurst, Käse, Schinken oder Fleisch abgetrennt wurden.
[0057] Den Betrieb der Verpackungsmaschine 12 einschließlich der erwähnten Arbeitsstationen
steuert eine zentrale Steuerungseinrichtung 41. Zudem ist die Verpackungsmaschine
12 mit einer Bedieneinrichtung 45 versehen, die z.B. einen Touchscreen umfasst, an
welchem einem Bediener alle erforderlichen Informationen angezeigt werden können und
der Bediener alle notwendigen Einstellungen vor und während des Betriebs der Maschine
vornehmen kann.
[0058] An der ein Oberwerkzeug 11a und ein Unterwerkzeug 11b umfassenden Formstation 11
werden jeweils in einem Tiefziehprozess in der Unterfolie 23 auch als Mulden bezeichnete
Vertiefungen 29 ausgebildet. In diese Vertiefungen 29 werden an der Einbringstation
13 die erwähnten Produkte oder Portionen 10 eingelegt. Die Einbringstation 13 umfasst
hier einen sogenannten Einleger, von dem zwei Endlosförderbänder 13a, 13b dargestellt
sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Einbringstation 13 einen hier ebenfalls
schematisch dargestellten Roboter 50 umfassen, z.B. in Form eines sogenannten "Picker",
der als Delta-Roboter mit einem Greifer 52, der zwei jeweils eine Portion 10 gemeinsam
haltende Schaufeln umfasst, ausgebildet sein kann. Derartige Roboter und deren Einsatz
bei der Handhabung von Lebensmitteln, insbesondere beim Einlegen von Portionen in
Vertiefungen von Verpackungen, sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt, weshalb hier
weitergehende Ausführungen nicht erforderlich sind.
[0059] Anschließend werden die mit den gefüllten Vertiefungen 29 versehene Unterfolie 23
und die Oberfolie 25 der Siegelstation 15 zugeführt, die ein Oberwerkzeug 15a und
ein Unterwerkzeug 15b umfasst. Mittels dieser Werkzeuge 15a, 15b werden die Oberfolie
25 und die Unterfolie 23 miteinander verbunden. Hierdurch werden die Vertiefungen
29 und somit die von Oberfolie 25 und Unterfolie 23 gebildeten Verpackungen 21 verschlossen.
In Fig. 1 sind quer zur Transportrichtung T verlaufende, auch als Siegelnähte bezeichnete
Siegelstellen 43 schematisch angedeutet.
[0060] Im Anschluss an die Siegelstation 15 hängen die Verpackungen 21 noch durch die Oberfolie
25 und die Unterfolie 23 zusammen, müssen also noch vereinzelt werden. Hierzu dienen
die Quertrennstation 17 und die Längstrennstation 19.
[0061] Im Folgenden wird nun in Bezug auf die Figuren 2 bis 11B auf die Längstrennstation,
d.h. auf die Vorrichtung 19 zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen 21 entlang
der Längsrichtung eingegangen. Die Längsrichtung entspricht der Transportrichtung
T.
[0062] Die Vorrichtung 19 umfasst eine oberen Welle 54 (siehe Fig. 11A und 11B), auf der
erste Schneidmesser 56 angeordnet sind. Zudem umfasst die Vorrichtung 19 eine unteren
Welle 58 (siehe Fig. 2 bis 10), auf der zweite Schneidmesser 60 angeordnet sind. Die
ersten Schneidmesser 56 und die zweiten Schneidmesser 60 bilden gemeinsam Schneideinheiten,
insbesondere Rollscherschneideinheiten. Abstände zwischen den Schneideinheiten in
Richtung der Wellen 54, 58 definieren Breiten der vereinzelten Verpackungen 21.
[0063] Im Folgenden wird in Bezug auf die Figuren 2 bis 5 auf die verbesserte Lagerung der
unteren Welle 58 eingegangen, die es ermöglicht, die untere Welle 58 auf schnelle
und unkomplizierte Weise von einer Tragstruktur 62 der Vorrichtung 19 zu lösen. Die
Tragstruktur 62 ist vorzugsweise Teil des Maschinengestells 47.
[0064] Die Tragstruktur 62 umfasst zwei Wellenaufnahmen 64a und 64b (siehe Fig. 6). Jeder
der Wellenaufnahmen 64a und 64b definiert eine konkave Auflagefläche 66a, 66b für
die untere Welle 58. Die Wellenaufnahmen 64a und 64b sind nach oben hin offen ausgebildet,
sodass die untere Welle 58 von oben oder schräg oben in die Wellenaufnahmen 64a und
64b hineingelegt werden kann und nach oben oder schräg oben aus den Wellenaufnahmen
64a und 64b herausgenommen werden kann.
[0065] An der Tragstruktur 62 ist - wie durch den Vergleich der Fig. 2 und 3 zu sehen ist
- eine relativ zu den Wellenaufnahmen 64a und 64b und der unteren Welle 58 schwenkbare
Struktur 68 angebracht. An der schwenkbaren Struktur 68 sind Fixierelemente 70a, 70b
angeordnet, die sich durch ein Verschwenken der schwenkbaren Struktur 68 zwischen
einer Freigabeposition (siehe Fig. 2 und 4) und einer Fixierposition (siehe Fig. 3
und 5) bewegen lassen. In der Freigabeposition geben die Fixierelemente 70 die untere
Welle 58 frei, sodass die untere Welle 58 von Hand aus den Wellenaufnahmen 64a und
64b nach oben oder schräg oben herausgehoben werden kann. Dagegen geben die Fixierelemente
70a, 70b in ihrer Fixierposition die untere Welle 58 nicht frei, sodass die untere
Welle 58 nicht aus den Wellenaufnahmen 64a und 64b herausgehoben werden kann. Stattdessen
halten die Fixierelemente 70a, 70b die untere Welle 58 in den Wellenaufnahmen 64a
und 64b und fixieren die untere Welle 58. Mit anderen Worten bilden die Wellenaufnahmen
64a und 64b zusammen mit den Fixierelementen 70a, 70b eine Lagerung für die untere
Welle 58.
[0066] Damit die untere Welle 58 möglichst reibungsarm relativ zu den Wellenaufnahmen 64a
und 64b rotierbar ist, sind Wälzlager 72a, 72b (siehe Fig. 6) auf der unteren Welle
58 angebracht. Jedes der Wälzlager 72a, 72b weist einen Innenring auf, der an der
unteren Welle 58 fixiert ist. Zudem weist jedes der Wälzlager 72a, 72b einen Außenring
auf, der dazu ausgebildet ist, in eine der konkaven Auflageflächen 66a, 66b der Wellenaufnahmen
64a und 64b eingelegt zu werden. Das jeweilige Fixierelement 70a, 70b drückt in der
Fixierposition von oben gegen den Außenring der Wälzlager 72a, 72b, sodass die Wälzlager
72a, 72b und somit auch die untere Welle 58 in radialer Richtung fixiert sind.
[0067] Wie in Fig. 6 anhand der zweiten Wellenaufnahme 64b angedeutet, weisen die Wellenaufnahmen
64a und 64b zudem axiale Anschläge 74a, 74b auf, welche mit Seitenflächen des jeweiligen
Außenrings der Wälzlager 72a, 72b in Kontakt kommen, um die untere Welle 58 gegen
eine Bewegung in axialer Richtung, d.h. senkrecht zur Transportrichtung T, zu sichern.
Damit die untere Welle 58 beim Einlegen in die Wellenaufnahmen 64a, 64b sich in axialer
Richtung selbst korrekt ausrichtet, ist an zumindest einer der Wellenaufnahmen 64a,
64b eine Einführschräge 76b vorgesehen. Die Einführschräge 76b sorgt dafür, dass das
Wälzlager 72b beim Einlegen in die Wellenaufnahme 64b in axialer Richtung korrekt
ausgerichtet aufliegt. Die nicht gezeigte Wellenaufnahme 64a weist vorzugsweise einen
axialen Anschlag 74a auf, welcher die untere Welle 58 gegen eine Bewegung in axialer
Richtung sichert, die nicht bereits durch den Anschlag 74b gesichert ist. Hierdurch
sichern die Anschläge 74a und 74b die untere Welle 58 gegen eine axiale Bewegung in
beide axiale Bewegungsrichtungen. Vorzugsweise weist die erste Wellenaufnahme 64a
eine Einführschräge 76a und die zweite Wellenaufnahme 64b eine zweite Einführschräge
76b auf, die zueinander entgegengesetzt ausgerichtet sind. Hierdurch wird die untere
Welle 58 beim Einlegen in die Wellenaufnahmen 64a, 64b automatisch in axialer Richtung
ausgerichtet.
[0068] In den Fig. 2 bis 5 ist eine Arretiereinrichtung 78 zur Arretierung der schwenkbaren
Struktur 68 und damit der Fixierelemente 70a, 70b in der Fixierposition und in der
Freigabestellung gezeigt. Die Arretiereinrichtung 78 umfasst ein Arretierelement 80,
welches im vorliegenden Fall dazu dient, einen Abstand zwischen einer Schwenkachse
82 der schwenkbaren Struktur 68 und einem Koppelpunkt 84 zwischen der schwenkbaren
Struktur 68 und dem Arretierelement 80 festzulegen, sodass die Struktur 68 in ihrer
Schwenkbarkeit gehemmt ist. Hierzu weist das Arretierelement 80 einen konkaven Arretierabschnitt
86 (siehe Fig. 4 und 5) auf, welcher die Schwenkachse 82 in einer Arretierstellung
teilweise umgibt. Das Arretierelement 80, wie auch die schwenkbare Struktur 68, sind
werkzeuglos von Hand oder mit dem Fuß verstellbar.
[0069] Wie in den Figuren 6 und 7 zu sehen ist, umfasst die Vorrichtung 19 eine Kupplung
88. Die Kupplung 88 umfasst eine erste Klaue 90, welche drehfest mit der unteren Welle
58 gekoppelt ist und eine zweite Klaue 92, welche drehfest mit einer Abtriebswelle
93 eines Rotationsantriebs für die untere Welle 58 gekoppelt ist. Der Rotationsantrieb
kann auch dazu ausgebildet sein, die obere Welle 54 im Betrieb anzutreiben. Die Kupplung
88 ist einrückbar, indem die Klaue 92 in rotativen Eingriff mit der Klaue 90 gebracht
wird (siehe Fig. 7). Andererseits ist die Kupplung 88 ausrückbar, indem die Klaue
92 außer Eingriff mit der Klaue 90 gebracht wird (siehe Fig. 6). Zum Einrücken und
Ausrücken der Kupplung 88 dienen Verstellabschnitte 94, 96 an der schwenkbaren Struktur
68. Wie in Fig 4 zu sehen ist, weist der Verstellabschnitt 96 eine konkave Form auf,
um eine schräge Außenumfangsfläche 98 der Klaue 92 flächig zu kontaktieren und so
die Klaue 92 in axialer Richtung in Richtung der Klaue 90 zu verschieben. Auch der
Verstellabschnitt 94 weist eine konkave Form auf, um einer zweite schräge Außenumfangsfläche
100 flächig zu kontaktieren und so die Klaue 92 in axialer Richtung in Richtung weg
von der Klaue 90 zu verschieben. Somit wird gleichzeitig mit einem Verschwenken der
schwenkbaren Struktur 68 in eine Umrüststellung (siehe Fig. 4) die Kupplung 88 ausgerückt
(siehe Fig. 6) und gleichzeitig mit einem Verschwenken der schwenkbaren Struktur 68
in die Betriebsstellung (siehe Fig. 5) die Kupplung 88 eingerückt (siehe Fig. 7).
[0070] In den Figuren 8 bis 10 ist eine verbesserte Schnittstelle zwischen auf der unteren
Welle 58 angeordneten Schneidmesseraufnahmen 102a-e und den entsprechenden Schneidmessern
60a-e gezeigt. Jede der Schneidmesseraufnahmen 102a-e umfasst eine geschlossene Innenumfangsfläche
104, welche mit der unteren Welle 58 in Kontakt steht. Zudem umfasst jede der Schneidmesseraufnahmen
102a-e sich in radialer Richtung erstreckende Fixierabschnitte 103 (siehe Fig. 9)
mit Innengewinden zur Aufnahme von Schrauben 106. Jedes Schneidmesser 60a-e weißt
eine zentrale Aussparung 110 mit buchtenförmigen Abschnitten 110a-e (siehe Fig. 8)
auf. Ein buchtenförmiger Abschnitt bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Abschnitt
wie eine Meeresbucht geformt ist. Die buchtenförmigen Abschnitte 110a-e sind derart
dimensioniert, dass sie nach Form und Größe an die Fixierabschnitte 103 (siehe Fig.
9) mit Innengewinde angepasst sind, sodass die Schneidmesser 60 aufgrund ihrer zentralen
Aussparung 110 mit den buchtenförmigen Abschnitten 110a-e in mehreren rotativen Ausrichtungen
in axialer Richtung über die Fixierabschnitte 103 hinweg bewegt werden können. An
einer der Seitenkanten der buchtenförmigen Abschnitte 110a-e ist ein Aufnahmeschlitz
112 für den Schaft der jeweiligen Schraube 106 ausgeformt. Durch Rotation des jeweiligen
Schneidmessers 60a-e relativ zu der jeweiligen Schneidmesseraufnahme 102a-e können
die Schäfte der Schrauben 106 wahlweise in die Aufnahmeschlitze 112 eingeführt - und
so das Schneidmesser 60 an der Schneidmesseraufnahme 102 fixiert - oder aus den Aufnahmeschlitzen
112 heraus in die buchtenförmigen Abschnitte 110 eingeführt - und somit das Schneidmesser
60 von der Schneidmesseraufnahme 102 entkoppelt - werden. Wenn die Schäfte der Schrauben
106 in den Aufnahmeschlitzen 112 angeordnet sind, kann durch ein Anziehen der Schrauben
106 das Schneidmesser 60 an seiner Schneidmesseraufnahme 102 befestigt werden.
[0071] Die Schneidmesser 60 haben einen, die Aufnahmeschlitze 112 definierenden, Kopplungsabschnitt
108 und einen Schneidkantenabschnitt 114. Der Kopplungsabschnitt 108 und der Schneidkantenabschnitt
114 sind durch mehrere Streben 116 miteinander verbunden. Zwischen den Streben 116
sind Ausnehmungen 118 vorgesehen, damit die Schneidmesser 60 leichter sind als vollflächige
Schneidmesser und somit die untere Welle 58 leichter aus der Wellenaufnahme 64 herausgehoben
werden kann. Die Ausnehmungen 118 können zudem als Griffe zum herausheben der unteren
Welle 58 verwendet werden. An der Außenseite des Schneidkantenabschnitts 114 ist eine
umlaufende Schneidkante 120 ausgebildet. Die umlaufende Schneidkante 120 schneidet
gemeinsam mit einer umlaufenden Schneidkante eines oberen Schneidmessers 56 die Verpackungen
in Längsrichtung.
[0072] Wie in den Fig. 11A und 11B zu sehen ist, ist die obere Welle 54 in einer von der
Tragstruktur 62 separaten Tragstruktur 122 gelagert. Die separate Tragstruktur 122
ist durch eine Schwenkbewegung von der Tragstruktur 62 entkoppelbar und anschließend
von der Tragstruktur 62 nach oben oder schräg oben abnehmbar. Gleichermaßen ist die
separate Tragstruktur 122 durch eine Schwenkbewegung mit der Tragstruktur 62 koppelbar
bzw. auf die Tragstruktur 62 aufsetzbar. Hierzu weist die Tragstruktur 62 eine Steckaufnahme
124 auf, in die eine Nase 126 der separaten Tragstruktur 122 einführbar ist und die
gemeinsam eine Schwenkachse für die separate Tragstruktur 122 bilden.
[0073] In den Figuren 12A, 12B und 13 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
19' zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen 21 entlang der Längsrichtung gezeigt.
Hinsichtlich der Lagerung der unteren Welle 58' entsprechen sich die beiden Ausführungsformen.
Die Vorrichtung 19' unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Vorrichtung 19
hinsichtlich ihrer Arretiereinrichtung 78' zur Arretierung der schwenkbaren Struktur
68`. Die Arretiereinrichtung 78` ist dazu ausgebildet, die schwenkbare Struktur 68`
und damit die Fixierelemente 70a`, 70b` in ihrer Fixierposition zu arretieren. Hierzu
umfasst die Arretiereinrichtung 78' ein Arretierelement 80` (siehe Fig. 13) mit einem
Außengewinde, welches in eine fest mit einer Tragstruktur 62` verbundene Arretierelementaufnahme
128` einschraubbar ist. Die Arretierelementaufnahme 128 weist hierzu ein zu dem Außengewinde
passendes Innengewinde auf. Alternativ wäre auch denkbar, dass das Arretierelement
ein Innengewinde aufweist und auf ein Außengewinde aufschraubbar ist.
[0074] An dem, dem Gewinde entgegengesetzen Endbereich des Arretierelements 80` ist ein
sternförmig ausgeformter Griff 130 angeordnet, um das Durchführen der Schraubbewegung
zu vereinfachen. Das Arretierelement 80' wird somit durch ein Verdrehen in einer Drehrichtung
mit der Tragstruktur 62` verbunden, um die schwenkbare Struktur 68' und damit die
Fixierelemente 70a`, 70b` in ihrer Fixierposition zu arretieren. Durch ein Verdrehen
des Arretierelements 80' in die andere Drehrichtung wird das Arretierelement 80` von
der Tragstruktur 62` gelöst, um die schwenkbare Struktur 68' und damit die Fixierelemente
70a`, 70b` freizugeben. Die Fixierelemente 70a' und 70b' können, nachdem diese von
der Tragstruktur 62` entkoppelt sind, von der schwenkbaren Struktur 68' abnehmbar
sein. Um sicherzustellen, dass die schwenkbare Struktur 68' nur in ihrer Arretierposition
und nicht in einer Zwischenstellung arretierbar ist, kann eine Arretierelementaufnahme
an der schwenkbaren Struktur 68' vorgesehen sein und das Arretierelement 80' nur durch
die Arretierelementaufnahme hindurchgesteckbar und anschließen mit der Tragstruktur
62` verschraubbar sein, wenn sich die schwenkbare Struktur 68' in der Arretierposition
befindet.
[0075] Somit ermöglicht die in den 12A bis 13 gezeigte Arretiereinrichtung 78`eine besonders
präzise und prozesssichere werkzeuglose Arretierung der Fixierelemente 70a' und 70b`.
Bezugszeichenliste
[0076]
- 10
- Produkt
- 11
- Formstation
- 11a
- Oberwerkzeug
- 11b
- Unterwerkzeug
- 12
- Verpackungsmaschine
- 13
- Einbringstation
- 13a
- Endlosförderband
- 13b
- Endlosförderband
- 14
- Zufuhrstation
- 15
- Siegelstation
- 15a
- Oberwerkzeug
- 15b
- Unterwerkzeug
- 16
- Etikettierstation
- 17
- Quertrennstation
- 19, 119
- Längstrennstation
- 21
- Verpackung
- 23
- Unterfolie
- 23a
- Vorratsrolle
- 25
- Oberfolie
- 25a
- Vorratsrolle
- 27
- Transportkette
- 29
- Vertiefung
- 41
- Steuerungseinrichtung
- 43
- Siegelstelle
- 45
- Bedieneinrichtung
- 47
- Maschinengestell
- 50
- Roboter
- 52
- Greifer
- 54
- obere Welle
- 56
- Schneidmesser
- 58
- untere Welle
- 60
- Schneidmesser
- 62
- Tragstruktur
- 64
- Wellenaufnahme
- 66
- Auflagefläche
- 68
- schwenkbare Struktur
- 70
- Fixierelement
- 72
- Wälzlager
- 74
- Anschlag
- 76
- Einführschräge
- 78
- Arretiereinrichtung
- 80
- Arretierelement
- 82
- Schwenkachse
- 84
- Koppelpunkt
- 86
- Arretierabschnitt
- 88
- Kupplung
- 90
- Klaue
- 92
- Klaue
- 93
- Abtriebswelle
- 94
- Verstellabschnitt
- 96
- Verstellabschnitt
- 98
- Außenumfangsfläche
- 100
- Außenumfangsfläche
- 102
- Schneidmesseraufnahme
- 104
- Innenumfangsfläche
- 103
- Fixierabschnitt
- 106
- Schraube
- 108
- Kopplungsabschnitt
- 110
- Aussparung
- 110a-e
- buchtenförmiger Abschnitt
- 112
- Aufnahmeschlitze
- 114
- Schneidkantenabschnitt
- 116
- Strebe
- 118
- Ausnehmungen
- 120
- Schneidkante
- 122
- Tragstruktur
- 124
- Steckaufnahme
- 126
- Nase
- 128`
- Arretierelementaufnahme
- 130'
- Griff
1. Vorrichtung (19) zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen (21) entlang einer Längsrichtung,
mit
einer im Betrieb oberen Welle (54), auf der zumindest ein erstes Schneidmesser (56)
angeordnet ist, und
einer im Betrieb unteren Welle (58), auf der zumindest ein zweites Schneidmesser (60)
angeordnet ist,
wobei die Vorrichtung (19) zumindest eine Wellenaufnahme (64) mit einer Auflagefläche
(66) für die untere Welle (58) definiert und
wobei die Vorrichtung (19) ein relativ zu der zumindest einen Wellenaufnahme (64)
zwischen einer Freigabeposition und einer Fixierposition bewegbares Fixierelement
(70) umfasst, welches dazu ausgebildet ist,
in der Freigabeposition die untere Welle (58) zur Herausnahme aus der Wellenaufnahme
(64) freizugeben,
und in der Fixierposition die untere Welle (58) zumindest in radialer Richtung an
der Wellenaufnahme (64) zu fixieren.
2. Vorrichtung (19) nach Anspruch 1,
wobei das Fixierelement (70) werkzeuglos zwischen der Freigabeposition und der Fixierposition
bewegbar ist,
und/oder
wobei die Wellenaufnahme (64) und das Fixierelement (70) dazu ausgebildet sind, in
der Fixierposition gemeinsam die untere Welle (58) drehbar zu halten.
3. Vorrichtung (19) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei zumindest ein Lager, insbesondere Wälzlager (72), auf der unteren Welle (58)
angeordnet ist und wobei in der Fixierposition das Lager (72) von der Wellenaufnahme
(64) und dem Fixierelement (70) gemeinsam gehalten ist,
und/oder
wobei das Fixierelement (70) zwischen der Freigabeposition und der Fixierposition
geführt bewegbar, insbesondere schwenkbar gelagert, ist.
4. Vorrichtung (19) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
wobei das Fixierelement (70), insbesondere werkzeuglos, in der Fixierposition arretierbar
ist,
insbesondere wobei eine Arretiereinrichtung (78`) mit einem Arretierelement (80`)
vorgesehen ist und das Arretierelement (80`) ein Gewinde aufweist,
um das Arretierelement (80`) zum Arretieren des Fixierelements (70) an einer Tragstruktur
(122) anzuschrauben.
5. Vorrichtung (19) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
wobei eine Kupplung (88) vorgesehen ist, um die untere Welle (58) mit einem Rotationsantrieb
zu verbinden,
insbesondere wobei die Kupplung (88) mittels einer Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung,
des Fixierelements (70) zwischen der Freigabeposition und der Fixierposition einrückbar
und/oder ausrückbar ist.
6. Vorrichtung (19) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Auflagefläche (66) ein Potentialminimum definiert und/oder
wobei die Wellenaufnahme (64) oder das Fixierelement (70) axiale Fixiermittel (74)
für die untere Welle (58) aufweisen.
7. System umfassend zumindest eine Schneidmesseraufnahme (102) zur Befestigung an einer
im Betrieb unteren Welle (58) einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
(21) entlang einer Längsrichtung, und einem Schneidmesser (60) zur Befestigung an
der zumindest einen Schneidmesseraufnahme (102),
wobei das Schneidmesser (60) eine zentrale Aussparung (110) aufweist, und die zentrale
Aussparung (110) derart dimensioniert ist, dass sich das Schneidmesser (60) in zumindest
einer bestimmten rotatorischen Ausrichtung entlang der unteren Welle (58) über die
Schneidmesseraufnahme (102) hinweg bewegen lässt.
8. System nach Anspruch 7,
wobei das Schneidmesser (60) durch Anordnen auf der Schneidmesseraufnahme (102) und
anschließendes Verdrehen relativ zur Schneidmesseraufnahme (102) an der Schneidmesseraufnahme
(102) fixierbar ist,
insbesondere wobei das Schneidmesser (60) im an der Schneidmesseraufnahme (102) fixierten
Zustand mittels Verbindungsmitteln, insbesondere Schrauben (106), fest mit der Schneidmesseraufnahme
(102) verbindbar ist.
9. System nach zumindest einem der vorherigen Systemansprüche,
wobei die zentrale Aussparung (110) mehrere sich in radialer Richtung erstreckende
buchtenförmige Abschnitte (110a-e) aufweist, insbesondere wobei sich seitlich von
den buchtenförmigen Abschnitten (110a-e) ab Aufnahmeschlitze (112) für Befestigungsmittel
(106) erstrecken.
10. System nach zumindest einem der vorherigen Systemansprüche, wobei das Schneidmesser
(60) zumindest eine seitliche Vertiefung oder eine Öffnung (118) aufweist,
und/oder
wobei das Schneidmesser (60) mehrere sich in radialer Richtung erstreckende Streben
(116) umfasst, die einen Kopplungsabschnitt (108) des Schneidmessers (60) mit einem
Schneidkantenabschnitt (114) des Schneidmessers (60) verbinden,
und/oder
wobei das Schneidmesser (60) eine umlaufende Schneidkante (120) aufweist, insbesondere
wobei die Schneidkante (120) aufgeschweißt ist.
11. Verpackungsmaschine mit einer Vorrichtung (19) und/oder einem System gemäß zumindest
einem der vorherigen Ansprüche.
12. Verfahren zum Umrüsten einer im Betrieb unteren Welle (58) einer Vorrichtung (19)
zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen (21) entlang einer Längsrichtung, umfassend
die Schritte:
Auflegen der unteren Welle (58) auf eine Auflagefläche (66) einer Wellenaufnahme (64),
und Bewegen eines Fixierelements (70) von einer Freigabeposition in eine Fixierposition,
um die untere Welle (58) zwischen der Wellenaufnahme (64) und dem Fixierelement (70)
zu halten.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
wobei das Bewegen des Fixierelements (70) von der Freigabeposition in die Fixierposition
werkzeuglos, insbesondere von Hand, durchgeführt wird.
14. Verfahren zum Verändern einer axialen Position eines Schneidmessers (60) auf einer
im Betrieb unteren Welle (58) einer Vorrichtung (19) zum Zuschneiden von Lebensmittelverpackungen
(21) entlang einer Längsrichtung, mit den Schritten:
Entkoppeln eines Schneidmessers (60) von einem Fixierabschnitt (103) einer mit der
unteren Welle (58) gekoppelten Schneidmesseraufnahme (102a),
Bewegen des Schneidmessers (60) über den Fixierabschnitt (103) der Schneidmesseraufnahme
(102a) hinweg in axialer Richtung zu einer weiteren Schneidmesseraufnahme (102b),
Fixieren des Schneidmessers (60) an der weiteren Schneidmesseraufnahme (102b).
15. Verfahren nach Anspruch 14,
wobei das Entkoppeln und/oder das Fixieren eine Rotationsbewegung des Schneidmessers
(60) relativ zu der Schneidmesseraufnahme (102) umfasst.