[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Elektrolyseanlage, dort
insbesondere das Wassermanagement bzgl. der lonenkonzentration, sowie eine solche
Elektrolyseanlage, die z.B. zur Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser eingesetzt wird.
Stand der Technik
[0003] Bei der Elektrolyse von Wasser können Ionen entstehen, die die elektrische Leitfähigkeit
des Wassers und damit das Risiko von Kurzschlüssen erhöhen sowie die Lebensdauer der
Elektrolyse-Zellen reduzieren. Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe,
verbesserte Möglichkeiten zum Betreiben einer Elektrolyseanlage, insbesondere in Bezug
auf das Wassermanagement, anzugeben.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Elektrolyseanlage sowie
eine Elektrolyseanlage mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche sowie der nachfolgenden
Beschreibung.
Vorteile der Erfindung
[0005] Elektrolyseanlagen dienen typischerweise dem Erzeugen oder Gewinnen von Wasserstoff
mittels Elektrolyse. Zur Elektrolyse wird dabei Wasser, und zwar insbesondere demineralisiertes
Wasser, als Einsatzmedium einer Elektrolyseeinheit mit einer Protonen-Austausch-Membran
(PEM-Elektrolyse) zugeführt, in der das Einsatzmedium, also das Wasser, in Wasserstoff
und Sauerstoff umgesetzt (gespalten) wird (neben Wasserstoff wird also zugleich auch
immer Sauerstoff gewonnen bzw. erzeugt).
[0006] Es hat sich gezeigt, dass in der PEM-Elektrolyse das eingesetzte Wasser korrosiv
wirkt und z.B. Komponenten wie Eisen, Chrom, Nickel, Kobalt oder Molybdän aus Edelstahl-Komponenten
herauslöst. An einem Platin-Katalysators, wie er häufig in den Kathoden von PEM-Elektrolyseeinheiten
zum Einsatz kommt, können Protonen und Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid reagieren:
O
2 + 2H
- + 2e
- → H
2O
2
[0007] Das entstehende Wasserstoffperoxid bildet hochreaktive Radikale (HO
-). Diese Reaktion wird durch Eisenionen (Fe
2+) stark katalysiert und ist als die sog. Fenton-Reaktion bekannt:
H
2O
2 + Fe
2+ → Fe
3+ HO
. + HO
-
[0008] HO
--Radikale verstärken die Zersetzungsreaktionen an den als kationenleitende Festelektrolyte
vorzugsweise eingesetzten fluoridierten Perfluorsulfonsäure-Membranen, was zur Freisetzung
von Fluorid in das in der Elektrolyseeinheit eingesetzte Wasser führt, das in der
Regel anodenseitig in einem Kreislauf umgewälzt wird, über die Membran aber auch auf
die Kathodenseite gelangt.
[0009] Die Freisetzung von Kationen und Anionen in das demineralisierte Wasser erhöht die
elektrische Leitfähigkeit des Wassers und damit das Risiko eines Kurzschlusses in
der Elektrolyseeinheit bzw. der eigentlichen Elektrolysezelle. Außerdem können organische
Kohlenstoffmoleküle aus polymeren Materialen (z.B. Wasserleitungsrohren) oder Zusätzen
(z.B. Weichmacher, Farbstoffe, Stabilisatoren) in das demineralisierte Wasser gelangen.
Oxidationsreaktionen mit Wasserstoffperoxid oder OH
--Radikalen können große Moleküle in kleinere, ionische Moleküle zersetzen, die zusätzlich
die elektrische Leitfähigkeit des Wassers erhöhen.
[0010] Um das Risiko von Kurzschlüssen zu vermeiden, sollte die elektrische Leitfähigkeit
des Wassers begrenzt werden, z.B. auf Werte unterhalb von 10 µS/cm, bevorzugt unterhalb
von 3 µS/cm, weiter bevorzugt unterhalb von 1,5 µS/cm.
[0011] Einer kontinuierlichen Aufkonzentrierung von Ionen kann z.B. durch die Verwendung
einer sog. Mixed-Bed-Polisher-Ionen-Austauscheinheit (MBP) entgegengewirkt werden.
Hierzu werden in dem der Elektrolyseeinheit als Einsatzmedium zugeführten sowie dem
im Kreislauf umgewälzten Wasser Ionenanteile mittels einer solchen Ionenreduktionseinheit
reduziert.
[0012] Wie sich herausgestellt hat, ist die Freisetzungsrate von Ionen wie z.B. Fluorid
typischerweise in den ersten hundert bzw. mehreren hundert Stunden nach der Inbetriebnahme
einer PEM-Elektrolyse relativ hoch, wird dann geringer und bleibt schließlich auf
niedrigem Niveau. Die maximale Fluorid-Konzentration im umgewälzten Wasser bzw. dem
Einsatzmedium darf höchstens 50 oder ggf. 100, möglicherweise auch bis 250 ppb betragen,
um eine elektrische Leitfähigkeit von weniger als 1,5 µS/cm zu erhalten.
[0014] In großen Anlagen zur Elektrolyse, insbesondere zur PEM-Elektrolyse, kann die Konzentration
von Ionen wie z.B. Fluorid und damit die elektrische Leitfähigkeit kontrolliert werden,
also auf die genannten Werten begrenzt werden, indem ein gewisser Anteil, z.B. bis
zu 6%, des umgewälzten Einsatzmediums bzw. Wassers abgezweigt und mittels einer Ionenreduktionseinheit
wie einer MBP gereinigt wird.
[0015] Damit muss die Ionenreduktionseinheit dafür ausgelegt sein, nicht nur das von außen
zuzuführende Einsatzmedium (Wasser), das bei der Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff
umgesetzt wird, von Ionen zu reinigen, sondern auch den vom umgewälzten Einsatzmedium
abgezweigten Anteil sowie ggf. das durch die Membran auf die Kathodenseite der Elektrolyseeinheit
gelangte, dort gesammelte und in den Kreislauf zurückgeführte Wasser. Da die pro Zeiteinheit
im Kreislauf umgewälzte Menge an Wasser meist sehr hoch ist, muss auch die Ionenreduktionseinheit
sehr groß dimensioniert sein. So ist der Anteil von bis zu 6% des umgewälzten Einsatzmediums
in der Regel um ein Vielfaches höher als die Menge des als Einsatzmedium zugeführten
Wassers. Insbesondere das auf der Kathodenseite der Elektrolyseeinheit anfallende
Wasser trägt, wie sich gezeigt hat, besonders stark zur Erhöhung der Konzentration
von Ionen bei. Dies führt letztlich dazu, dass die Ionenreduktionseinheit (z.B. eine
MBP) sehr groß bzw. sehr leistungsfähig ausgeführt werden muss, was mit hohen Kosten
verbunden ist.
[0016] Vor diesem Hintergrund wird nun vorgeschlagen, dass ein Teil des Einsatzmediums aus
dem Kreislauf abgeführt wird, insbesondere ein sog. Blown-Down durchgeführt wird,
d.h. dieser Teil des Einsatzmediums wird zur Absalzung bzw. zum Zwecke der Absalzung
abgeführt. Dieser Teil des Einsatzmediums wird dabei also insbesondere aus dem Wasserkreislauf
der Elektrolyseeinheit geschleust. Dies führt zu einer deutlich geringeren Menge an
Einsatzmedium bzw. Wasser, das durch die Ionenreduktionseinheit (z.B. MBP) geführt
werden muss, sodass diese deutlich kleiner ausgelegt werden kann. Das abgeführte Wasser
kann auf verschiedene Weise verwendet und/oder es können anderweitig Ionenanteile
reduziert werden, sodass das Wasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.
Wenn abgeführtes Wasser nicht wieder zurückgeführt wird, kann entsprechend mehr Einsatzmedium
frisch zugeführt werden.
[0017] Vorzugsweise wird zumindest ein Teil des abgeführten Einsatzmediums dem umgewälzten
Einsatzmedium entnommen. Die Menge des umgewälzten Einsatzmediums wird dadurch verringert,
so dass auch weniger Einsatzmedium in die Ionenreduktionseinheit geleitet werden muss,
die daher kleiner dimensioniert werden kann.
[0018] Vorteilhafterweise ist die pro Zeiteinheit frisch zuzuführende Menge an Einsatzmedium
größer als die pro Zeiteinheit in Wasserstoff und Sauerstoff umgesetzte Menge an Einsatzmedium
(ggf. zuzüglich anderer Verluste, die ansonsten auszugleichen sind). Überschüssiges,
d.h. zugeführtes, aber nicht umgesetztes Einsatzmedium, insbesondere als Teil des
umgewälzten Einsatzmediums, kann dann abgeführt werden; dieser Teil muss dann auch
nicht mehr zurückgeführt werden. Das überschüssige Einsatzmedium kann z.B. zumindest
teilweise als Abwasser abgeführt werden. Ebenso kann das überschüssige Einsatzmedium
zumindest teilweise extern, beispielsweise als Kühlwasser, verwendet (bzw. wiederverwendet)
werden. Aufgrund seiner Qualität kann das abgeführte Einsatzmedium problemlos an anderer
Stelle als Prozesswasser verwendet werden.
[0019] Besonders zweckmäßig wird die pro Zeiteinheit abzuführende Menge des Einsatzmediums
in Abhängigkeit von der Leitfähigkeit des Einsatzmediums bestimmt. Hierzu kann an
geeigneter Stelle in der Elektrolyseeinheit z.B. die lonenkonzentration (z.B. gemeinsam
oder separat für mehrere Arten von Ionen) bestimmt und/oder direkt die Leitfähigkeit
gemessen werden. Je nach Höhe der aktuellen Leitfähigkeit kann dann mehr oder weniger
(oder auch gar kein) Wasser abgeführt werden. Entsprechend wird dann auch mehr oder
weniger Einsatzmedium frisch zugeführt.
[0020] Vorteilhafterweise werden von dem abgeführten Teil des umgewälzten Einsatzmediums
zumindest teilweise mittels einer zweiten Ionenreduktionseinheit Ionenanteile reduziert,
insbesondere selektiv (d.h. nur bestimmte Arten von Ionen wie Fluorid). Der so behandelte
Teil des abgeführten Einsatzmediums wird danach zumindest teilweise der ersten Ionenreduktionseinheit
zugeführt. Die erste Ionenreduktionseinheit selbst kann dadurch kleiner dimensioniert
sein, da es eine zweite, ggf. andersartige, Ionenreduktionseinheit gibt.
[0021] Wie erwähnt, kann eine erhebliche Menge an Wasser auf der Wasserstoff- bzw. Kathoden-Seite
der Elektrolyseeinheit anfallen. Dieses Wasser (Sammelwasser) wird gesammelt und bevorzugt
als Einsatzmedium zumindest teilweise direkt, d.h. ohne Behandlung in einer lonenreduktionseinheit,
der Sauerstoff- bzw. Anoden-Seite der Elektrolyseeinheit zugeführt.
[0022] Zweckmäßig wird das Sammelwasser von Wasserstoff befreit, bevor es zumindest teilweise
der Sauerstoff-Seite der Elektrolyseeinheit zugeführt wird. Dies kann z.B. durch Strippung
mit Stickstoff erfolgen. Damit wird nicht nur der Anteil an Wasserstoff im Wasser
reduziert, sondern auch der Explosionsschutz verbessert.
[0023] Vorteilhafterweise ist das Sammelwasser von dem Teil des umgewälzten Einsatzmediums
umfasst der abgeführt wird. Bevor es zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite der
Elektrolyseeinheit zugeführt wird, und insbesondere nachdem es von Wasserstoff befreit
worden ist, können darin mittels einer dritten Ionenreduktionseinheit Ionenanteile
reduziert werden, insbesondere selektiv (d.h. nur bestimmte Arten von Ionen wie Fluorid).
Es kann also z.B. ein Anionen-Tauscher zum Einsatz kommen; es ist z.B. eine selektive
Fluoridentfernung möglich (dies kann sowohl regenerativ als auch nicht nichtregenerativ
erfolgen).
[0024] Zweckmäßig ist es auch, wenn der Teil des umgewälzten Einsatzmediums, der abgeführt
wird, der dritten Ionenreduktionseinheit zugeführt wird, z.B. als sog. Rückspülwasser.
[0025] Besonders bevorzugt ist es, wenn die dritte Ionenreduktionseinheit nur in wenigstens
einer vorbestimmten Phase der Elektrolyse, insbesondere dem Anfahren oder der Inbetriebnahme
(der Anlage), verwendet wird. Damit kann dem Effekt Rechnung getragen werden, dass
die lonenkonzentration bei der Inbetriebnahme der Anlage typischerweise höher ist
als im Normalbetrieb, während dem die dritte Ionenreduktionseinheit nicht mehr benötigt
wird. Ebenso kann die dritte Ionenreduktionseinheit aber auch in anderen Betriebsphasen
zu- oder abgeschaltet werden (entsprechend müssen auch die Wasserströme ggf. nicht
darüber geführt werden). Wenn also die dritte Ionenreduktionseinheit nicht verwendet
wird, kann das als Sammelwasser entnommene Einsatzmedium, insbesondere nachdem es
von Wasserstoff befreit worden ist, direkt zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite
der Elektrolyseeinheit zugeführt werden.
[0026] Die Erfindung betrifft außerdem eine Elektrolyseanlage zur Gewinnung von Wasserstoff
aus Wasser, die zur Durchführung eines oben beschriebenen Verfahrens eingerichtet
ist.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert, welche Anlagen gemäß bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zeigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0028]
- Figur 1
- zeigt schematisch eine Anlage zur Gewinnung von Wasserstoff mittels Elektrolyse nach
dem Stand der Technik.
- Figur 2
- zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer bevorzugten Ausführungsform.
- Figur 3
- zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
- Figur 4
- zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
- Figur 5
- zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
[0029] In Figur 1 ist schematisch eine Anlage bzw. Elektrolyseanlage 100 dargestellt, wie
sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, an der der Hintergrund der Erfindung näher
erläutert werden soll.
[0030] Die Anlage 100 weist einen Tank oder Speichertank 110 für zuzuführendes Wasser als
Einsetzmedium auf. Von extern kann neues Wasser (sog. Make-Up-Wasser) a zugeführt
werden. Aus dem Tank 110 kann das Wasser dann als Strom b einer Ionenreduktionseinheit
120 zugeführt werden, in der der lonenanteil des Wassers reduziert wird. Bei der Ionenreduktionseinheit
kann es sich insbesondere um eine sog. Mixed-Bed-Polisher-Ionen-Austauscheinheit (MBP)
handeln. Ebenso kommt aber z.B. ein Adsorber oder eine sog. RO-CDI-Einheit (RO steht
für "Reverse Osmosis", CDI steht für "Capacitive Deionization") in Betracht.
[0031] Weiterhin weist die Anlage 100 eine Elektrolyseeinheit 130 auf, die wiederum einen
Sauerstoff-Wasser-Separator 131 (auf der Sauerstoff-Seite), eine eigentliche Elektrolysezelle
133 mit einer Protonen-Austausch-Membran 134, sowie einen Wasserstoff-Wasser-Separator
132 (auf der Wasserstoff-Seite) aufweist. Wasser bzw. Einsatzmedium, vgl. Strom c,
wird aus der Ionenreduktionseinheit 120 entnommen und über den Sauerstoff-Wasser-Separator
131 der Elektrolyseeinheit 130 zugeführt. Von dort wird das Wasser, vgl. Strom d,
mittels einer Pumpe 135 der Sauerstoff-Seite der Elektrolysezelle 133 zugeführt.
[0032] Durch Anlegen von elektrischer Spannung bzw. Strom an die Elektrolysezelle 133 wird
das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Zusammen mit Wasser sammelt
sich der Sauerstoff e im Sauerstoff-Wasser-Separator 131, wo Sauerstoff g abgetrennt
und abgeführt wird. Der Wasserstoff f sammelt sich ebenfalls zusammen mit Wasser im
Wasserstoff-Wasser-Separator 132, wo Wasserstoff h abgetrennt und abgeführt wird.
Sowohl der Wasserstoff h als auch der Sauerstoff g können je nach gewünschter Verwendung
z.B. gespeichert als auch direkt weiterverwendet werden.
[0033] Das Wasser (Sammelwasser) in dem Wasserstoff-Wasser-Separator 132 wird über Leitung
k wieder in den Tank 110 zurückgeführt, von wo es zur Reduzierung seines Ionenanteils
der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt wird. Die Menge an Wasser pro Zeiteinheit
(Volumenstrom) ist damit für den Strom b größer als für den Strom a.
[0034] Über die Leitungen d und e sowie den Sauerstoff-Wasser-Separator 131 läuft Wasser
um, d.h. es wird Einsatzmedium umgewälzt. Dies dient dem ordentlichen Betrieb der
Elektrolysezelle 133. Neben dem neu bzw. frisch zugeführten Wasser a sowie dem Sammelwasser
k wird mit Hilfe der Pumpe 22 auch ein Teil i des umgewälzten Einsatzmediums zur Reduzierung
der Ionenanteile in die Ionenreduktionseinheit 120 geleitet.
[0035] Die Menge pro Zeit bzw. der Volumenstrom an Wasser, den die Ionenreduktionseinheit
120 bewältigen muss, ist damit die Summe der Mengen pro Zeit bzw. der Volumenströme
der Ströme a, k und i, die zusammen dem Strom c entsprechen.
[0036] Ein beispielhafter Volumenstrom für Strom a (Make-Up-Wasser) ist 4,2 m
3/h, derjenige für den Strom d (und damit des umgewälzten Wassers) ist 1590 m
3/h, und derjenige für den Strom k ist 23,2 m
3/h. Um den lonenanteil insgesamt ausreichend zu reduzieren, kann z.B. 6% von Strom
d als Strom i abgezweigt werden, was einem Volumenstrom von 94,4 m
3/h entspricht. Die Ionenreduktionseinheit 120 muss also einen Volumenstrom von 122,8
m
3/h bewältigen.
[0037] Nachfolgend sollen Möglichkeiten beschrieben werden, wie die Ionenreduktionseinheit
120 kleiner dimensioniert werden kann. Um einen Vergleich ziehen zu können, soll dabei
auch wieder auf die hier genannten beispielhaften Volumenströme zurückgegriffen werden.
[0038] In Figur 2 ist schematisch eine Anlage 200 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die Anlage 200 entspricht
in weiten Teilen der Anlage 100 aus Figur 1, sodass nur andere bzw. zusätzliche Komponenten
sowie andere oder zusätzliche Ströme an Wasser bzw. Einsatzmedium oder sonstigem explizit
erläutert werden sollen. Im Übrigen sei auf die Figur 1 und die zugehörige Beschreibung
verwiesen.
[0039] In der Anlage 200 wird kein Teil des umgewälzten Einsatzmediums d abgezweigt und
der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt. Das Sammelwasser k aus dem Wasserstoff-Wasser-Separator
132 wird auch nicht dem Tank 110 zugeführt, sondern es wird zunächst in einer Stripper-Einheit
bzw. einem Stripper 140 mit einem Strippgas I - etwa Stickstoff - behandelt, um enthaltenen
Wasserstoff zu entfernen. Anschließend wird das auf diese Weise gereinigte Einsatzmedium
bzw. Wasser m ohne weitere Behandlung dem Sauerstoff-Wasser-Separator 131 zugeführt.
[0040] Weiterhin wird von dem umgewälzten Einsatzmedium d ein Teil über die Leitungen n
und o als sog. Blow-Down (zur Absalzung) abgezweigt. So kann es sich bei dem Strom
n z.B. um Abwasser handeln, bei dem Strom o hingegen um Wasser, das anderweitig, z.B.
zu Kühlzwecken, verwendet wird, insbesondere auch außerhalb der Anlage 200. Je nach
den Umständen können nur der Strom n oder nur der Strom o oder beide mit geeigneten
Anteilen verwendet werden.
[0041] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Menge pro Zeiteinheit (bzw. Volumenstrom), die
vom umgewälzten Einsatzmedium d als Ströme n und/oder o abgeführt werden, von der
elektrischen Leitfähigkeit des umgewälzten Einsatzmediums d abhängt. Hierzu ist eine
Mess- und Steuereinrichtung 142 vorgesehen, mittels welcher z.B. die elektrische Leitfähigkeit
im Strom d gemessen und ein Ventil 144 angesteuert wird, um den Volumenstrom an abgeführtem
Wasser in Abhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit zu regeln.
[0042] Je nachdem, wie viel Wasser abgeführt wird, muss entsprechend neues Wasser zugeführt
werden, d.h. der Volumenstrom des Stroms a ist dann höher als im Beispiel der Figur
1 bzw. Anlage 100. Wenn z.B. 3,6 m
3/h Wasser abgeführt werden, müssen entsprechend 7,8 m
3/h neu zugeführt werden; dies ist auch diejenige Menge pro Zeiteinheit, die die Ionenreduktionseinheit
120 bewältigen muss. Dieser Wert ist bedeutend geringer als im Beispiel der Figur
1 bzw. Anlage 100. Damit wird z.B. eine Fluorid-Konzentration in der Anlage von ≤
100 ppb erreicht.
[0043] Wenn z.B. 7,2 m
3/h Wasser abgeführt werden, müssen entsprechend 11,4 m
3/h neu zugeführt werden; dies ist auch diejenige Menge pro Zeiteinheit, die die Ionenreduktionseinheit
120 bewältigen muss. Dieser Wert ist immer noch bedeutend geringer als im Beispiel
der Figur 1 bzw. Anlage 100. Damit wird z.B. eine Fluorid-Konzentration in der Anlage
von ≤ 50 ppb (weniger oder gleich 50 ppb) erreicht.
[0044] In Figur 3 ist schematisch eine Anlage 300 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die Anlage 300
entspricht in weiten Teilen der Anlage 100 aus Figur 1, sodass nur andere bzw. zusätzliche
Komponenten sowie andere oder zusätzliche Ströme an Wasser bzw. Einsatzmedium oder
sonstigem explizit erläutert werden sollen. Im Übrigen sei auf die Figur 1 und die
zugehörige Beschreibung verwiesen.
[0045] In der Anlage 300 wird kein Teil des umgewälzten Einsatzmediums d abgezweigt und
der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt. Das Sammelwasser k aus dem Wasserstoff-Wasser-Separator
132 wird auch nicht dem Tank 110 zugeführt, sondern es wird zunächst in einer Stripper-Einheit
bzw. einem Stripper 140 mit einem Strippgas I - etwa Stickstoff - behandelt, um enthaltenen
Wasserstoff zu entfernen. Anschließend wird das auf diese Weise gereinigte Einsatzmedium
bzw. Wasser m ohne weitere Behandlung dem Sauerstoff-Wasser-Separator 131 zugeführt.
[0046] Weiterhin wird von dem umgewälzten Einsatzmedium d ein Teil über die Leitungen p
und q einer zweiten Ionenreduktionseinheit 150 zugeführt, um Ionen zu entfernt, d.h.
Ionenanteile zu reduzieren; dies kann insbesondere selektiv z.B. für das besonders
relevante Fluorid erfolgen. Außerdem kann z.B. aus einem Speicher 152 NaOH r zugeführt
werden, das zur Regeneration des Anionentauschermaterials dient. Für den Fall, dass
hier auch ein MBP eingesetzt wird (Anionen- und Kationen-Tausch) kann (zusätzlich)
auch HCl als Regenerierchemikalie verwendet werden. Etwaiges Abwasser s kann aus der
zweiten Ionenreduktionseinheit 150 abgeführt und z.B. anderweitig verwendet werden,
während das Wasser t mit reduziertem Ionenanteil der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt
wird.
[0047] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Menge pro Zeiteinheit (Volumenstrom), die vom
umgewälzten Einsatzmedium d als Strom p abgeführt wird, von der elektrischen Leitfähigkeit
des umgewälzten Einsatzmediums d abhängt. Hierzu ist eine Mess- und Steuereinrichtung
142 vorgesehen, mittels welcher z.B. die elektrische Leitfähigkeit und/oder die (entgaste)
Kationenleitfähigkeit im Strom d gemessen und ein Ventil 144 angesteuert wird, um
den Volumenstrom an abgeführtem Wasser in Abhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit
zu regeln. Je nach Situation können auch nur der Strom p, nur der Strom q oder eben
beide abgeführt werden.
[0048] Je nachdem, wie viel Wasser in die zweite Ionenreduktionseinheit 150 abgeführt wird,
muss die Ionenreduktionseinheit 120 entsprechend mehr Volumenstrom bewältigen. Wenn
z.B. 3,64 m
3/h Wasser abgeführt werden, müssen entsprechend 7,84 m
3/h in der Ionenreduktionseinheit 120 bewältigt werden. Dieser Wert ist bedeutend geringer
als im Beispiel der Figur 1 bzw. Anlage 100. Damit wird z.B. eine Fluorid-Konzentration
in der Anlage von ≤ 100 ppb erreicht.
[0049] Wenn z.B. 7,35 m
3/h Wasser abgeführt werden, müssen entsprechend 11,55 m
3/h in der Ionenreduktionseinheit 120 bewältigt werden. Dieser Wert ist immer noch
bedeutend geringer als im Beispiel der Figur 1 bzw. Anlage 100. Damit wird z.B. eine
Fluorid-Konzentration in der Anlage von ≤ 50 ppb erreicht.
[0050] In Figur 4 ist schematisch eine Anlage 400 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die Anlage 400
entspricht in weiten Teilen der Anlage 100 aus Figur 1, sodass nur andere bzw. zusätzliche
Komponenten sowie andere oder zusätzliche Ströme an Wasser bzw. Einsatzmedium oder
sonstigem explizit erläutert werden sollen. Im Übrigen sei auf die Figur 1 und die
zugehörige Beschreibung verwiesen.
[0051] In der Anlage 400 wird zwar Teil des umgewälzten Einsatzmediums d abgezweigt und
über Leitung i der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt, allerdings kann dieser Teil
(im Sinne eines Volumenstroms) geringer sein als bei der Anlage 100 gemäß Figur 1.
Das Sammelwasser k aus dem Wasserstoff-Wasser-Separator 132 wird nicht dem Tank 110
zugeführt, sondern es wird zunächst in einer Stripper-Einheit bzw. einem Stripper
140 mit einem Strippgas I - etwa Stickstoff - behandelt, um enthaltenen Wasserstoff
zu entfernen. Anschließend wird das auf diese Weise gereinigte Einsatzmedium bzw.
Wasser m einer dritten Ionenreduktionseinheit 160 zugeführt. Außerdem wird ein Teil
q des umgewälzten Einsatzmediums d ebenfalls zur Behandlung in die dritte Ionenreduktionseinheit
160 geleitet.
[0052] In der Ionenreduktionseinheit 160 werden aus den Wasserströmen m und q Ionen entfernt,
d.h. Ionenanteile werden reduziert; dies kann insbesondere selektiv z.B. für das besonders
relevante Fluorid erfolgen. Außerdem kann z.B. aus einem Speicher 162 NaOH r, zugeführt
werden, ggf. auch HCl wie für die Anlage 300 beschrieben. Etwaiges Abwasser s kann
aus der Ionenreduktionseinheit 160 abgeführt und z.B. anderweitig verwendet werden,
während das Wasser v direkt dem Sauerstoff-Wasser-Separator 131 zugeführt wird.
[0053] Wenn z.B. 31,8 m
3/h Wasser aus dem umgewälzten Einsatzmedium d abgezweigt werden, vgl. Strom i, müssen
entsprechend 36 m
3/h in der dritten Ionenreduktionseinheit 120 bewältigt werden. Dieser Wert ist bedeutend
geringer als im Beispiel der Figur 1 bzw. Anlage 100. Wasser, das in die Ionenreduktionseinheit
160 abgeführt wird, z.B. 23,2 m
3/h, muss die Ionenreduktionseinheit 120 hier hingegen nicht bewältigen.
[0054] Es sei erwähnt, dass die zweite Ionenreduktionseinheit 150 der Anlage 300 und die
dritte Ionenreduktionseinheit 160 der Anlage 400 funktionsgleich sein können.
[0055] In Figur 5 ist schematisch eine Anlage 500 zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die Anlage 500
entspricht in weiten Teilen der Anlage 100 aus Figur 1, sodass nur andere bzw. zusätzliche
Komponenten sowie andere oder zusätzliche Ströme an Wasser bzw. Einsatzmedium oder
sonstigem explizit erläutert werden sollen. Im Übrigen sei auf die Figur 1 und die
zugehörige Beschreibung verwiesen.
[0056] In der Anlage 500 wird zwar Teil des umgewälzten Einsatzmediums d abgezweigt und
über Leitung i der Ionenreduktionseinheit 120 zugeführt, allerdings kann dieser Teil
(im Sinne eines Volumenstroms) geringer sein als bei der Anlage 100 gemäß Figur 1.
Das gesammelte Wasser, vgl. Strom k, aus dem Wasserstoff-Wasser-Separator 132 wird
nicht dem Tank 110 zugeführt, sondern es wird zunächst in einer Stripper-Einheit bzw.
einem Stripper 140 mit einem Strippgas I - etwa Stickstoff - behandelt, um enthaltenen
Wasserstoff zu entfernen. Anschließend wird das auf diese Weise gereinigte Einsatzmedium
bzw. Wasser m einer vierten Ionenreduktionseinheit 170 zugeführt.
[0057] In der vierten Ionenreduktionseinheit 170 werden vom Wasser aus dem Strom m Ionen
entfernt, d.h. Ionenanteile werden reduziert; dies kann insbesondere selektiv z.B.
für das besonders relevante Fluorid erfolgen. Das Wasser v mit reduziertem Ionenanteil
wird dann direkt dem Sauerstoff-Wasser-Separator 131 zugeführt.
[0058] Wenn z.B. 31,8 m
3/h Wasser aus dem umgewälzten Einsatzmedium d über Leitung i abgezweigt werden, müssen
entsprechend 36 m
3/h in der Ionenreduktionseinheit 120 bewältigt werden. Dieser Wert ist bedeutend geringer
als im Beispiel der Figur 1 bzw. Anlage 100. Wasser, das in die vierte Ionenreduktionseinheit
170 abgeführt wird, z.B. 23,2 m
3/h, muss die Ionenreduktionseinheit 120 hier hingegen nicht bewältigen.
[0059] Das Funktionsprinzip der Anlage 500 entspricht damit im Grunde demjenigen der Anlage
400, jedenfalls in Bezug auf das auf der Kathodenseite gesammelte Wasser k bzw. m.
Eine Besonderheit bei der Anlage 500 ist allerdings, dass die vierte Ionenreduktionseinheit
170 mobil ist und z.B. nur für die Inbetriebnahme der Anlage 500 verwendet wird. Nach
einer Betriebszeit von hundert oder wenigen hundert Stunden wird sie nicht mehr benötigt.
Wie erwähnt, ist dann nämlich der Ionenanteil im Wasser ohnehin nicht mehr so hoch.
Dieses Prinzip, eine weitere Ionenreduktionseinheit 170 zur primären Ionenreduktionseinheit
120 nur zeitweise zu verwenden, kann auch auf die anderen Anlagen 300 und 400 übertragen
werden, wo es die Ionenreduktionseinheiten 150 und 160 betrifft.
1. Verfahren zum Betreiben einer Elektrolyseanlage (200, 300, 400, 500), bei dem in Wasser
als Einsatzmedium (a) mittels einer Ionenreduktionseinheit (120) Ionenanteile reduziert
werden, wobei das so behandelte Einsatzmedium (b) einer Elektrolyseeinheit (130) mit
einer Protonen-Austausch-Membran (134) zugeführt wird, in der das Einsatzmedium in
Wasserstoff und Sauerstoff umgesetzt wird,
wobei das Einsatzmedium (d) auf der Sauerstoff-Seite der Elektrolyseeinheit (130)
umgewälzt wird, und
wobei ein Teil (n, o, p, q, k) des Einsatzmediums zum Zwecke der Absalzung abgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil des Einsatzmediums, der abgeführt
wird, aus dem umgewälzten Einsatzmedium (d) abgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die pro Zeiteinheit abgeführte Menge des Einsatzmediums,
in Abhängigkeit von einer Leitfähigkeit des Einsatzmediums bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine pro Zeiteinheit zuführende
Menge an Einsatzmedium (a) größer ist als eine pro Zeiteinheit in Wasserstoff und
Sauerstoff umgesetzte Menge an Einsatzmedium, und
wobei überschüssiges Einsatzmedium, insbesondere als der Teil des umgewälzten Einsatzmediums
abgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der abgeführte Teil des Einsatzmedium zumindest teilweise
als Abwasser (o) abgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei der abgeführte Teil des Einsatzmedium zumindest
teilweise extern als Kühlwasser (o) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei von dem abgeführten Teil des
umgewälzten Einsatzmediums zumindest teilweise mittels einer zweiten Ionenreduktionseinheit
(150) Ionenanteile reduziert werden, insbesondere selektiv, und wobei der abgeführte
Teil (u) danach zumindest teilweise der Ionenreduktionseinheit (120) zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Sammelwasser (m) auf der Wasserstoff-Seite
der Elektrolyseeinheit (130) als Einsatzmedium zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite
der Elektrolyseeinheit (130) zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das als Sammelwasser (m) entnommene Einsatzmedium,
bevor es zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite der Elektrolyseeinheit (130) zugeführt
wird, von Wasserstoff befreit wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das als Sammelwasser (m) entnommene Einsatzmedium
von dem Teil des Einsatzmediums, der abgeführt wird, umfasst ist, und wobei darin,
bevor es zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite der Elektrolyseeinheit (130) zugeführt
wird, und insbesondere nachdem es von Wasserstoff befreit worden ist, mittels einer
weiteren Ionenreduktionseinheit (160, 170) insbesondere selektiv Ionenanteile reduziert
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Teil des umgewälzten Einsatzmediums, der abgeführt
wird, der weiteren Ionenreduktionseinheit (160) zugeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die weitere Ionenreduktionseinheit (170) nur in
einer vorbestimmten Phase der Elektrolyse, insbesondere dem Anfahren oder der Inbetriebnahme
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei, wenn die weitere Ionenreduktionseinheit (170) nicht
verwendet wird, das als Sammelwasser entnommene Einsatzmedium (k), insbesondere nachdem
es von Wasserstoff befreit worden ist, direkt zumindest teilweise der Sauerstoff-Seite
der Elektrolyseeinheit (130) zugeführt wird.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Teil (i) des umgewälzten
Einsatzmediums abgezweigt und der Ionenreduktionseinheit (120) zugeführt wird
15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei als Reinigungseinheit (120)
eine Mixed-Bed-Polisher-Ionen-Austauscheinheit, ein Adsorbens, oder eine RO-CDI-Einheit
verwendet wird.
16. Elektrolyseanlage (200, 300, 400, 500), die zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der vorstehenden Ansprüche eingerichtet ist.