[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsvorrichtung zur Verdichtung eines Untergrundes,
wobei die Bodenverdichtungsvorrichtung einen Unterwagen mit einer Verdichtungsplatte,
einen Oberwagen, der schwingungsentkoppelt und in Kraft übertragender Weise mit dem
Unterwagen verbunden ist, und zumindest einen Schwingungserreger aufweist, mittels
dessen zumindest die Verdichtungsplatte des Unterwagens in eine Schwingung versetzbar
ist.
Stand der Technik
[0002] Bodenverdichtungsvorrichtungen der hier beschriebenen Bauart, insbesondere Rüttelplatten,
weisen üblicherweise einen Oberwagen mit Komponenten des Antriebs zusammen mit einem
Kraftstofftank oder einem elektrischen Energiespeicher, sowie einen Unterwagen mit
einer Verdichtungsplatte auf, welche mit dem zu verdichtenden Untergrund in Verbindung
steht. Dabei ist der Unterwagen schwingungsentkoppelt und in Kraft übertragender Weise
mit dem Oberwagen verbunden und mittels des Antriebs von einem oder mehreren Schwingungserregern
zur Verdichtung eines Untergrunds gegenüber dem Oberwagen in eine Schwingung versetzbar.
[0003] In der wohl derzeit häufigsten Ausführungsform weisen Bodenverdichtungsvorrichtungen
als Antriebseinheit einen Verbrennungsmotor auf. Die von Bodenverdichtungsvorrichtungen
zu verdichtenden Flächen liegen in den allermeisten Fällen im Freien, sodass die Abfuhr
von Verbrennungsabgasen in der Regel kein Problem darstellt. Dementsprechend werden
Bodenverdichtungsmaschinen als Baumaschine üblicherweise robust und ohne ein umhüllendes
Gehäuse ausgeführt, welches bei der Abfuhr von Wärme und Abgasen eher hinderlich ist.
Die Komponenten einer Bodenverdichtungsvorrichtung mit einem Verbrenner als Antrieb
sind unempfindlich gegenüber Staub und Witterung ausführbar, weshalb in der Vergangenheit
zumeist auf ein Gehäuse, welches zusätzliche Kosten verursacht und auch bei einer
Wartung eher hinderlich ist, häufig verzichtet wurde.
[0004] Andererseits kann, neben den angeführten Argumenten, die gegen ein Gehäuse sprechen,
eine Ausstattung einer Bodenverdichtungsvorrichtung mit einem Gehäuse auch verschiedene
Vorteile bewirken. So kann ein Gehäuse gegen Staub und extreme Witterungseinflüsse
schützen, was insbesondere für die zunehmend elektrischen und elektronischen Komponenten
moderner Bodenverdichtungsvorrichtungen von Relevanz ist, oder z.B. die von einer
Bodenverdichtungsvorrichtung ausgehenden, nicht unerheblichen Geräuschemissionen senken.
Eine moderne Haube als Ausführung eines Teilgehäuses einer Rüttelplatte ist in der
DE 10 2020 002 160 A1 beschrieben.
[0005] Neben einem Schutz gegen Witterungseinflüsse kann ein Gehäuse zudem in gewissem Umfang
Schutz vor Vandalismus bieten. So besteht, insbesondere bei kleineren Baumaschinen,
wie zum Beispiel bei Bodenverdichtungsvorrichtungen, seit geraumer Zeit die Problematik,
dass diese Geräte, die nach Feierabend in der Regel unbewacht auf Baustellen zurückgelassen
werden, Gegenstand von Vandalismus und Diebstahl werden.
[0006] Auch hier kann im Hinblick auf Vandalismus eine robust ausgeführte Haube einen gewissen
Schutz bieten. Gegen Diebstahl sind dagegen aus dem Stand der Technik verschiedene
Strategien bekannt. Diese umfassen zumeist eine Funklösung, entweder derart, dass
wie in der
DE 20 2006 012 632 U1 beschrieben, ein Start der Bodenverdichtungsvorrichtung nur bei Anwesenheit einer
im Funknahbereich anwesenden Freigabeeinrichtung möglich ist, oder, wie in den Schriften
DE20 2006 008 543U1,
DE10 2020 105 245A1, und
DE 102016 009 086A1 beschrieben, ein Funkmodul eine Ortung einer entwendeten Bodenverdichtungsvorrichtung
ermöglicht. Daneben schlägt die
DE 10 2006 059 774 B4 ein abnehmbares Bedienteil vor, welches getrennt von der Bodenverdichtungsvorrichtung
aufbewahrt wird.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Lösung eines Gehäuses für eine Bodenverdichtungsvorrichtung anzugeben. Daneben ist
es Aufgabe der Erfindung, den Diebstahl einer Bodenverdichtungsvorrichtung zu erschweren.
[0008] Die Lösung der Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Bodenverdichtungsvorrichtung zur Verdichtung
eines Untergrundes, umfassend
- einen Unterwagen mit einer Grundplatte,
- einen Oberwagen, der schwingungsentkoppelt und in Kraft übertragender Weise mit dem
Unterwagen verbunden ist und
- zumindest einem Schwingungserreger, mittels dessen zumindest die Grundplatte des Unterwagens
in eine Schwingung versetzbar ist, wobei der Oberwagen ein zumindest teilweise umhüllendes
Gehäuse mit einem abschließbaren Zugang zu einem von dem Gehäuse umhüllten Bereich
des Oberwagens, insbesondere in Form einer Klappe, aufweist und der abschließbare
Zugang im abgeschlossenen Zustand einen Zugang zu einer Tragvorrichtung zum Anheben
der Bodenverdichtungsvorrichtung verschließt.
[0010] Mit anderen Worten ist eine Bodenverdichtungsvorrichtung der beschriebenen Art vorgesehen,
welche eine Tragvorrichtung aufweist, welche zu einem Anheben, einem Bewegen oder
einem Transport der Bodenverdichtungsvorrichtung vorgesehen ist, und wobei die Tragvorrichtung
zu einem Anheben, einem passiven Bewegen oder einem Transport der Bodenverdichtungsvorrichtung
nur nutzbar ist, sofern ein abschließbarer Zugang durch ein im Wesentlichen umschließendes
Gehäuse nicht verschlossen ist.
[0011] Durch das im Wesentlichen umschließende Gehäuse kann der Oberwagen auch als gekapselt
ausgeführt bezeichnet werden. Ist zudem ein Zwischenraum zwischen Oberwagen und Unterwagen
seitlich durch eine elastische Wand, zum Beispiel einen Faltenbalg, verschlossen,
so kann die Bodenverdichtungsvorrichtung als in Gänze gekapselt angesehen werden.
[0012] Eine derartige Bodenverdichtungsvorrichtung bietet den Vorteil, dass die Bodenverdichtungsvorrichtung
von einem berechtigten Nutzer bei einem geöffneten Zustand des abschließbaren Zugangs
an der Tragvorrichtung angehoben und transportiert werden kann, einem unberechtigten
Nutzer jedoch diese Möglichkeit, die Bodenverdichtungsvorrichtung mit Hilfe der Tragvorrichtung
zu bewegen, nicht zur Verfügung steht.
[0013] Vorausgesetzt, dass der Zugang gegen eine gewaltsame Öffnung gut geschützt ausgeführt
ist oder eine Beschädigung der Bodenverdichtungsvorrichtung vermieden werden soll,
ist ein unberechtigter Nutzer gezwungen, andere Möglichkeiten zu einem Anheben der
Bodenverdichtungsvorrichtung zu finden.
[0014] Diese aber können durch eine spezielle Formgebung des Gehäuses und/oder der Bodenverdichtungsvorrichtung
als Ganzes sehr stark erschwert werden. So kann die Bodenverdichtungsvorrichtung in
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine im Wesentlichen konvexe Oberfläche
aufweisen. Dabei zeichnet sich eine Bodenverdichtungsvorrichtung mit einer im Wesentlichen
konvexen Oberfläche, wie sie beispielsweise der Körper einer Pyramide aufweist, dadurch
aus, dass sie keine nennenswerten Vorsprünge oder Ansätze bietet, die ein sicheres
Anlegen eines Transportgurtes oder ähnlicher Tragehilfen ermöglichen.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse der Bodenverdichtungsvorrichtung
sowie die Bodenverdichtungsvorrichtung als Ganzes im Wesentlichen ansatzfrei ausgeführt,
so dass einem um die Bodenverdichtungsvorrichtung gelegten Befestigungsgurt gegen
ein seitliches Abrutschen oder einem Abrutschen nach oben kein Ansatz im Sinne eines
Vorsprungs oder einer Haltenase geboten wird.
[0016] Im Weiteren ist die Bodenverdichtungsvorrichtung vorteilhaft auch frei von einer
Führungsdeichsel oder anderen äußerlich aus dem Gehäuse der Bodenverdichtungsvorrichtung
herausragenden Elementen ausgeführt.
[0017] Eine derart ausgeführte Bodenverdichtungsvorrichtung bietet somit dadurch, dass einem
unberechtigten Nutzer aufgrund des abschließbaren Zugangs eine einfache Möglichkeit
eines sicheren Abtransports nicht zugänglich ist, einen deutlichen Vorteil im Hinblick
auf die Gefahr eines Diebstahls.
[0018] Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsvorrichtung bietet somit den Vorteil,
dass es nicht nur einen Schutz gegen einen Zugriff auf die Tragvorrichtung verwehren,
sondern durch eine geeignete Formgebung zugleich einen anderweitigen Abtransport der
Bodenverdichtungsvorrichtung verhindern oder erschweren kann.
[0019] Um ein Kippen der Bodenverdichtungsvorrichtung während eines Hebevorgangs zu verhindern,
ist der abschließbare Zugang in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung über
dem Schwerpunkt der Bodenverdichtungsvorrichtung angeordnet.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Bodenverdichtungsvorrichtung weist das Gehäuse
vorteilhaft eine verschließbare Haube auf, wobei vorteilhaft die Haube den abschließbaren
Zugang des Gehäuses aufweist. Dabei kann die Haube derart ausgeführt sein, dass durch
die Haube die gesamte Oberseite des Gehäuses ausgeformt wird.
[0021] Die Ausstattung eines Gehäuses einer Bodenverdichtungsvorrichtung mit einer derart
verschließbaren Haube weist den Vorteil auf, dass die Gehäuseoberseite der Bodenverdichtungsvorrichtung
vollständig entfernt werden kann, so dass sämtliche Komponenten des Oberwagens der
Bodenverdichtungsvorrichtung einer Wartung gut zugänglich sind. Da ein Öffnen einer
Haube, welche die gesamte Gehäuseoberseite ausformt, relativ umständlich und aufwändig
ist, ist es vorteilhaft, den abschließbaren Zugang als eine weitere verschließbare
Öffnung, beispielsweise in Form einer mit einer Klappe verschließbaren Öffnung auf
der Oberseite der Haube, auszuführen.
[0022] Vorteilhaft weist die Haube der Bodenverdichtungsvorrichtung ein Schloss und/oder
einen Verriegelungsmechanismus auf. Dabei kann ein Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln
der Haube vorteilhaft derart, insbesondere mechanisch, ausgeführt sein, dass dieser
in einem verschlossenen Zustand des abschließbaren Zugangs nicht entriegelbar ist.
So kann die Haube beispielsweise kein äußeres Schloss, sondern beispielsweise nur
eine über den abschließbaren Zugang zugängliche Verriegelung aufweisen. Damit kann
eine Anzahl von Schwachstellen aufgrund möglicherweise überwindbarer Schlösser reduziert
werden.
[0023] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Bodenverdichtungsvorrichtung kann die Tragvorrichtung
als ein unter dem Zugang angeordneter Tragbügel oder ein aus dem abschließbaren Zugang
herausklappbarer Traghaken oder Tragbügel ausgeführt sein.
[0024] Dabei kann die Mechanik eines Klapp- und/oder Teleskopmechanismus derart ausgeführt
sein, dass sich zwar der abschließbare Zugang selbst nicht, wohl aber der Traghaken
oder Tragbügel im herausgeklappten und/oder herausgefahrenen Zustand eines Klapp-
und/oder Teleskopmechanismus über dem Schwerpunkt der Bodenverdichtungsvorrichtung
befindet. Desweiteren kann die Tragvorrichtung beispielsweise auch als Öse, Bolzen,
Arm oder Kette ausgeführt sein.
[0025] Weiterhin vorteilhaft weist der abschließbare Zugang einen Zugang zu Bedienelementen,
insbesondere zu einem Start- und/oder Hauptschalter, sowie zu einem Ladeanschluss,
insbesondere einem Ladekontakt auf. Dies verbessert zum einen den Bedienkomfort, da
über einen gemeinsamen Zugang sämtliche Schnittstellen erreichbar sind, und es vermeidet
zudem die Schaffung weiterer, einem möglichen Missbrauch ausgesetzter Zugänge.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Bodenverdichtungsvorrichtung kann der abschließbare
Zugang ein elektronisches Schloss aufweisen. Dieses kann beispielsweise ausschließlich
durch einen Funkschlüssel betätigbar sein. Auf diese Weise kann die Bodenverdichtungsvorrichtung
bzw. deren Gehäuse gänzlich ohne äußere Bedienelemente ausgeführt sein.
[0027] Um eine vollkommene Entladung eines elektrischen Energiespeichers der Bodenverdichtungsvorrichtung
zu verhindern, oder um eine Tiefentladung eines elektrischen Energiespeichers ohne
ein Öffnen der Bodenverdichtungsvorrichtung zu kompensieren, kann das Gehäuse der
Bodenverdichtungsvorrichtung ein Photovoltaikmodul aufweisen. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Bodenverdichtungsvorrichtung kann ein elektrischer Energiespeicher
zum Betrieb des elektronischen Schlosses über das Photovoltaikmodul geladen werden
kann.
Zeichnungen
[0028] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden, schematischen
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0029] Es zeigen
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung;
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt entlang einer Mittelachse durch ein Ausführungsbeispiel der
beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 4
- eine Außenansicht eines Ausführungsbeispiels der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung
in perspektivischer Darstellung.
[0030] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung.
[0031] Aus Fig. 1 ist eine Bodenverdichtungsvorrichtung 1 zur Verdichtung eines Untergrundes
ersichtlich, wobei die Bodenverdichtungsvorrichtung 1 einen Unterwagen 2 mit einer
Grundplatte 3, einen Oberwagen 4, der schwingungsentkoppelt und in Kraft übertragender
Weise mit dem Unterwagen 2 verbunden ist, und mehrere, in Fig. 1 überwiegend verdeckte,
jedoch aus Fig. 3 ersichtliche Schwingungserreger 5 umfasst. Mittels der Schwingungserreger
5 ist die Grundplatte 3 des Unterwagens 2 in eine Schwingung versetzbar.
[0032] Aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich weist der Oberwagen 4 ein umhüllendes Gehäuse 6
mit einem abschließbaren Zugang 7 zu einem von dem Gehäuse 6 umhüllten Bereich des
Oberwagens 4 auf. Der abschließbare Zugang 7 ist in Form einer durch eine Klappe 12
verschließbaren Gehäuseöffnung ausgeführt. Die Bodenverdichtungsvorrichtung 1 weist
ein umhüllendes Gehäuse 6 mit einer Haube 9 auf, welche wiederum den abschließbaren
Zugang 7 aufweist. Die Haube 9 nimmt eine Oberseite des Gehäuses 6 vollständig ein,
sie ist entlang der aus Fig. 1 ersichtlichen, diagonal verlaufenden Kante in der sichtbaren
Seitenwand des Gehäuses 6 in dieser Darstellung nach rechts zu öffnen. Ein Zwischenraum
13 zwischen dem Oberwagen 4 und dem Unterwagen 2 ist von einem Faltenbalg 14 als Ausführung
einer elastischen Wand verschlossen.
[0033] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung
1, aus dem ersichtlich ist, dass der abschließbare Zugang 7 im abgeschlossenen Zustand
einen Zugang zu einer Tragvorrichtung 8 zum Anheben der Bodenverdichtungsvorrichtung
1 verschließt. Die Tragvorrichtung 8 ist in Form eines klappbaren Tragbügels 11 ausgeführt.
Weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist der abschließbare Zugang 7 über dem Schwerpunkt
der Bodenverdichtungsvorrichtung 1 angeordnet.
[0034] Neben einem Zugang zu der Tragvorrichtung 8 ermöglicht der abschließbare Zugang 7
einen Zugang zu Bedienelementen, insbesondere einem Start- und oder Hauptschalter
15, sowie zu einem Ladeanschluss, insbesondere einem Ladekontakt. Letzterer wird durch
den klappbaren Tragbügel 11 im Wesentlichen verdeckt.
[0035] Nicht dargestellt kann die Oberseite des Gehäuses 6 und/oder die Haube 9 ein Photovoltaikmodul,
beispielsweise zur Vermeidung von Tiefentladungen eines elektrischen Energiespeichers
oder zur Speisung eines elektronischen Schließmechanismus, aufweisen.
[0036] Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt entlang einer Mittelachse durch ein Ausführungsbeispiel
der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung 1 in perspektivischer Darstellung.
Aus Fig. 3 ist eine Tragvorrichtung 8 in Form eines klappbaren Tragbügels 11 sowie
ein Klappmechanismus ersichtlich. Dieser ist derart ausgeführt, dass der Tragbügel
11 klappbar an einer Tragelasche angeordnet ist, die mit einem massiven Tragerohr
oder Traghaken 10 verbunden ist. Das massive Tragerohr oder der Traghaken 10 ist,
nicht dargestellt, mit den tragenden Bauteilen der Bodenverdichtungsvorrichtung 1
verbunden und erlaubt, die Bodenverdichtungsvorrichtung 1 zerstörungsfrei anzuheben.
[0037] Aus Fig. 4 ist eine Außenansicht eines Ausführungsbeispiels der beschriebenen Bodenverdichtungsvorrichtung
1 in perspektivischer Darstellung ersichtlich, aus der ersichtlich ist, dass die Bodenverdichtungsvorrichtung
1 eine im Wesentlichen konvexe Oberfläche aufweist.
[0038] Das Gehäuse 6 der Bodenverdichtungsvorrichtung 1 ist im Wesentlichen ansatzfrei ausgeführt,
es weist keine Wesentlichen Stufen, Vorsprünge oder Ansätze auf, die ein sicheres
Anlegen eines Transportgurtes oder von ähnlichen Tragehilfen ermöglichen.
[0039] Minimale verbleibende Stufen, Vorsprünge oder Absätze weisen eine Breite von weniger
als 2 cm auf. Einem um das Gehäuse legbaren Befestigungsgurt wird somit gegen ein
seitliches Abrutschen bzw. einem Abrutschen nach oben kaum Halt geboten. Desweiteren
ist die Bodenverdichtungsvorrichtung 1 frei von einer Deichsel oder ähnlichen Führungselementen
ausgeführt. Der abschließbare Zugang 7 ist durch eine Klappe 12 verschlossen.
1. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) zur Verdichtung eines Untergrundes, umfassend
- einen Unterwagen (2) mit einer Grundplatte (3),
- einen Oberwagen (4), der schwingungsentkoppelt und in Kraft übertragender Weise
mit dem Unterwagen (2) verbunden ist und
- einen Schwingungserreger (5), mittels dessen zumindest die Grundplatte (3) des Unterwagens
(2) in eine Schwingung versetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberwagen (4) ein zumindest teilweise umhüllendes Gehäuse (6) mit einem abschließbaren
Zugang (7) zu einem von dem Gehäuse (6) umhüllten Bereich des Oberwagens (4), insbesondere
in Form einer Klappe (12), aufweist und der abschließbare Zugang (7) im abgeschlossenen
Zustand einen Zugang zu einer Tragvorrichtung (8) zum Anheben der Bodenverdichtungsvorrichtung
(1) verschließt.
2. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der abschließbare Zugang (7) über dem Schwerpunkt der Bodenverdichtungsvorrichtung
(1) angeordnet ist.
3. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenverdichtungsvorrichtung (1) eine im Wesentlichen konvexe Oberfläche aufweist.
4. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) und/oder die Bodenverdichtungsvorrichtung (1) als Ganzes ansatzfrei
ausgeführt ist.
5. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenverdichtungsvorrichtung (1) frei von einer Deichsel oder deichselähnlichen
Führungselementen ausgeführt ist.
6. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest teilweise umhüllende Gehäuse (6) eine Haube (9) aufweist, und die Haube
(9) den abschließbaren Zugang (7) aufweist.
7. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberwagen (4) einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Haube (9) aufweist,
welcher bei einem verschlossenen Zustand des abschließbaren Zugangs (7) nicht entriegelbar
ist.
8. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (8) als ein unter dem Zugang (7) angeordneter Traghaken (10),
als ein Tragbügel (11), oder als ein klappbarer Traghaken (10) oder Tragbügel (11)
ausgeführt ist.
9. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abschließbare Zugang (7) einen Zugang zu Bedienelementen, insbesondere zu einem
Start- und/oder Hauptschalter (15), sowie zu einem Ladeanschluss, insbesondere einem
Ladekontakt aufweist.
10. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abschließbare Zugang (7) durch ein elektronisches Schloss verschließbar ist.
11. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) ein Photovoltaikmodul aufweist.
12. Bodenverdichtungsvorrichtung (1) nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Energiespeicher zum Betrieb des elektronischen Schlosses über das
Photovoltaikmodul geladen werden kann.