TECHNISCHER BEREICH
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Arbeitsmaschine, das ermöglicht,
eine Neigung eines Halteelements konstant zu behalten, während mindestens ein Auslegerelement
bewegt wird .
STAND DER TECHNIK
[0002] Mobile Arbeitsmaschinen mit Assistenzfunktion "Bucket Retain" sind weltweit benutzt.
Eine solche Funktion ist in der Patentanmeldung
DE 11 2017 000 130 T5 offenbart. Die Assistenzfunktion "Bucket Retain" hat den Zweck einen eingestellten
Planierwinkel einer Arbeitsmaschine zu regeln. Der Planierwinkel beschreibt den Winkel
des Löffels in Bezug auf das äußere, übergeordnete Koordinatensystem und ist abhängig
von Ausleger-, Stiel- und Löffelwinkel, in ihren jeweiligen Koordinatensystemen. Die
Funktion "Bucket Retain" verstellt den Löffelwinkel geregelt um einen gewünschten
Planierwinkel einzuhalten. Ausleger und Stiel sind weiterhin durch den Fahrzeugführer
verstellbar.
[0003] Eine solche Funktion kann Anwendungen bei verschiedenen Arten von Maschinen finden.
In der Tat können Bagger (Standard, Mini, Midi, Mining, Mobil), Radlader, Telehandler,
Forstmaschinen mit entsprechender Funktionalität auf dem Markt gefunden werden. In
der vorliegenden Erfindung wird deswegen mit dem Wortlaut "Arbeitsmaschine" eine beliebige
von dieser oder anderen aus dem Stand der Technik bekannten Maschine gemeint.
[0004] Die Regelgenauigkeit und Regelgeschwindigkeit dieser Funktion ist aufgrund des unterschiedlichen
Gewichtes des angebrachten Halteelements (zum Beispiel Zuladung in einem Löffel) und
der damit verbundenen Dynamik allerdings nicht besonders hoch. Aus diesem Grund ist
Zweck der Erfindung, die vorhandene Funktion zu verbessern.
KURZFASSUNG
[0005] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern
einer Arbeitsmaschine bereitgestellt, die einen Hauptkörper und eine Bewegungsvorrichtung
umfasst, die an dem Hauptkörper der Arbeitsmaschine angeschlossen ist und die konfiguriert
ist Lasten aufzunehmen und bezüglich des Hauptkörpers zu bewegen, wobei die Bewegungsvorrichtung
einen Ausleger mit einem oder mehreren Auslegerelementen und ein an einem Endabschnitt
des Auslegers angeordnetes Halteelement zur Aufnahme von Last aufweist, wobei die
Auslegerelemente und das Halteelement durch einen oder mehrere unabhängig voneinander
wirkende Aktuatoren bewegbar sind, wobei Sensoren vorgesehen sind, die eingerichtet
sind, Zustandsdaten der Bewegungsvorrichtung zu erfassen, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
- a. Erfassen einer Bewegung mindestens eines Auslegerelements;
- b. Erfassen eines Befehls, eine Soll-Neigung des Halteelements während der Bewegung
des mindestens einen Auslegerelements konstant zu behalten, wobei die Soll-Neigung
einen Soll-Winkel des Halteelements in einem Koordinatensystem, das unabhängig von
dem mindestens einen Auslegerelement ist, beschreibt;
- c. Berechnen eines Gewichts einer von dem Halteelement aufgenommenen Last;
- d. Berechnen einer Soll-Bewegung eines der Aktuatoren, der für die Bewegung des Halteelements
zuständig ist, sodass die Soll-Neigung des Halteelements während der Bewegung des
mindestens einen Auslegerelements konstant bleibt, wobei die Berechnung unter Berücksichtigung
des im Schritt c. berechneten Gewichts und der erfassten Bewegung des mindestens einen
Auslegerelements erfolgt;
- e. Regeln des Aktuators, der für die Bewegung des Halteelements zuständig ist, auf
Basis der im Schritt d. berechneten Soll-Bewegung.
[0006] Die vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft, da durch diese Funktion die
Genauigkeit der "Bucket Retain" Funktion besonders erhört wird. Insbesondere haben
das Testen der Funktion und Messungen am Bagger gezeigt, dass eine Verbesserung der
Regelung bei Berücksichtigung der Last enorm ist. In derzeitiger Umsetzung wird ein
linearer Regler für alle Arbeitspunkte, ohne Berücksichtigung der Last verwendet.
Der Erfinder hat allerdings beobachtet, dass die Dynamik des Systems stark abhängig
von Orientierung und Ladung des Löffels ist. Insbesondere hat der Erfinder beobachtet,
dass optimale Regelparameter bei vollem Löffel stark von denen bei leerem Löffel abweichen.
Wenn die aktuelle Ladung nicht berücksichtigt wird, kann lediglich ein Set an Regelparameter
(als Kompromiss der verschiedenen Arbeitspunkte) verwendet werden. Eine solche Lösung
verursacht allerdings enorme Ungenauigkeit, wie Schwingen und langzeitige Regelabweichungen,
wenn verglichen mit der Genauigkeit, die ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
ermöglicht.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0007] Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile und / oder auf ähnliche Teile und
/ oder auf entsprechende Teile des Systems beziehen. Zu den Figuren:
Figur 1 zeigt schematisch eine Arbeitsmaschine mit beweglichen Elementen;
Figur 2 zeigt schematisch ein Verfahren nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
[0008] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben, wie sie in den beigefügten Figuren gezeigt sind. Nichtsdestotrotz ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die besonderen Ausführungsformen beschränkt, die
in der folgenden detaillierten Beschreibung beschrieben und in den Figuren gezeigt
sind, sondern die beschriebenen Ausführungsformen veranschaulichen lediglich einige
Aspekte der vorliegenden Erfindung, deren Schutzbereich durch die Ansprüche definiert
ist.
[0009] Weitere Änderungen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann
klar. Die vorliegende Beschreibung umfasst somit alle Änderungen und / oder Variationen
der vorliegenden Erfindung, deren Schutzbereich durch die Ansprüche definiert ist.
[0010] Figur 1 zeigt einen Bagger 1 als Beispiel für eine Arbeitsmaschine. Der Bagger 1
weist einen Hauptkörper 2 und eine Bewegungsvorrichtung 3 auf, die an dem Hauptkörper
2 der Arbeitsmaschine 1 angeschlossen. Die Bewegungsvorrichtung ist konfiguriert Lasten
aufzunehmen und bezüglich des Hauptkörpers 2 zu bewegen. Die Bewegungsvorrichtung
1 weist einen Ausleger auf, der wiederum mehrere Auslegerelemente aufweist, um ein
Halteelement 6 zu bewegen. Die Auslegerelemente sind hier beispielhaft ein Hubarm
4 (oder einfach als "Ausleger" bekannt) und einen Arm 5 (oder auch als "Stiel" bekannt),
die miteinander bzw. mit dem Hauptkörper 2 des Baggers 1 drehbar bzw. schwenkbar verbunden
sind. Darüber hinaus umfasst der in Figur 1 dargestellte Bagger einen Löffel 6, der
an einem Endabschnitt des Arms 5 angeordnet ist. Die Auslegerelemente 4, 5 und der
Löffel sind mittels Aktuatoren 7, 8, 9 bewegbar, d.h. die Dreh- bzw. Schwenkbewegung
um die Achsen wird durch eine Bewegung der Aktuatoren bewirkt.
[0011] Es ist ein erster Aktuator 7 für den Hubarm 4 vorgesehen, der die Bewegung bzw. Drehung
des Hubarms 4 relativ zum Hauptkörper 2 bewirkt. Ebenso ist ein zweiter Aktuator 8
für den Arm 5 vorgesehen, der die Bewegung bzw. Drehung des Arms 4 relativ zum Hubarm
4 bewirkt. Ebenso ist ein dritter Aktuator 9 für den Löffel vorgesehen, der den Löffel
(oder auch "Schaufel" genannt) bewegt bzw. dreht (kippt).
[0012] Die Aktuatoren 7, 8, 9 können durch eine Steuerung angesteuert werden, wobei im Falle
von Hydraulikzylindern Wegeventile vorgesehen sind, die den Fluss von Hydraulikflüssigkeit
zu den Hydraulikzylindern steuern.
[0013] Es sind Sensoren vorgesehen (in Figur 1 nicht dargestellt), die Kräftedaten und Positionsdaten
erfassen. Kräftedaten sind Daten bzw. Messdaten, die die von den Aktuatoren aufgebrachte
Kräfte charakterisieren bzw. anzeigen. Dazu können insbesondere Drucksensoren verwendet
werden, z.B. an den Hydraulikzylindern der Druck auf beiden Seiten des Kolbens gemessen
werden, wobei dann die vom Hydraulikzylinder aufgebrachte Kraft durch die Druckdifferenz
charakterisiert ist. Positionsdaten sind Daten bzw. Messdaten, die die Position (z.B.
Winkel) der Auslegerelemente, insbesondere deren relative Position bzw. deren Position
relativ zum Auslegerträger (insbesondere jeweils auch relative Winkel), charakterisieren
bzw. anzeigen. Hierzu können insbesondere Winkelsensoren vorgesehen sein, oder Sensoren,
die die Auslenkung der Hydraulikzylinder bestimmen.
[0014] Es wird insbesondere auf Kräftedaten und Positionsdaten und entsprechende Sensoren
eingegangen. Dies sind bevorzugte Beispiele für Zustandsdaten bzw. Sensoren, im Allgemeinen
können zusätzlich bzw. alternativ auch Zustandsdaten von anderen Sensoren erfasst
werden, um beispielsweise Druckdaten, Momentdaten, Drehmomentdaten, Geschwindigkeitsdaten,
Beschleunigungsdaten und/oder Spannungsdaten zu erfassen (die, wie angemerkt, im Prinzip
auch als Kräfte- und/oder Positionsdaten aufgefasst werden können).
[0015] Da die geometrischen Verhältnisse der Auslegerelemente und deren Gewichte bzw. Massen
bekannt sind, kann aus den Kräfte- und Positionsdaten das Gewicht bzw. die Masse einer
aufgenommenen Last berechnet bzw. geschätzt werden. Dazu wird eine sogenannte Wiegefunktion
verwendet, deren Implementierung dem Fachmann an sich bekannt ist. Der Zeitpunkt oder
Zeitraum, an bzw. in dem die Kräfte- und Positionsdaten erfasst werden, basierend
auf denen die aufgenommene Last berechnet wird, wird als Wiegezeitpunkt bzw. Wiegezeitraum
bezeichnet.
[0016] Ein Beispiel einer Wiegefunktion ist in der Patendanmeldung
DE 102021205407.2 offenbart, die an dem Anmeldetag dieser Patentanmeldung noch nicht veröffentlicht
wurde.
[0017] Wie in Figur 1 dargestellt ist, entspricht der Winkel θa der Neigung des Hubarms
4 bezüglich einer horizontalen Ebene, der Winkel θb der Neigung des Arms 5 bezüglich
der Achse des Hubarms 4, der Winkel θc der Neigung des Löffels 6 bezüglich der Achse
des Armes 5. Der Winkel ϕ entspricht der Neigung des Löffels 6 bezüglich einer horizontalen
Ebene. Der Winkel ϕ wird in einem Koordinatensystem dargestellt, das unabhängig von
den anderen Auslegerelementen 4, 5 ist.
[0018] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, den Winkel ϕ automatisch konstant
zu behalten, während die anderen Winkeln θa und θb geändert werden. Der Planierwinkel
ϕ wird deswegen (wenn die Funktion "Bucket Retain" aktiv ist) automatisch durch den
dritten Aktuator 9 konstant gehalten.
[0019] Figur 2 zeigt schematisch ein Verfahren für die "Bucket Retain" Funktion nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0020] In einem ersten Schritt werden die Informationen über einen Soll Planierwinkel ϕ
mittels einer Eingabevorrichtung (z.B. ein Joystick oder ein Knopf) erhalten. Diese
Information 108 kann entweder ein Wert von dem Soll Planierwinkel ϕ oder der Befehl,
den aktuellen ist Planierwinkel ϕ konstant zu behalten, sein. Darüber hinaus werden
Sensordaten 109 erfasst, um die Position des Auslegers 4, 5 und des Löffels 6 zu erfassen.
In dem ersten Schritt wird auch das während dem Wiegezeitpunkt berechnete Gewicht
110 erfasst. Ein Bus System 107 erfasst alle die Informationen 108, 109 und 110 und
überträgt diese an eine Steuereinheit 103, die für die Regelung des dritten Aktuators
9 zuständig ist. Die Steuereinheit 103 kann mittels einer Pumpe 104 und eine Hauptsteuerventil
105 die Position 106 des dritten Aktuators steuern.
[0021] Die Regelung erfolgt in dem Loop 100, 101, 102, 103. In einem ersten Schritt wird
die Soll-Neigung ϕ des Halteelements 6 während der Bewegung des mindestens einen Auslegerelements
4, 5 erfasst 100 und mit der Ist-Neigung ϕ des Halteelements 6 verglichen und der
Unterschied 101 wird an die Steuereinheit 103 mitgeteilt.
[0022] Die Steuereinheit 103 wird dann die Information 101 und die von dem Bus System 107
erfassten Informationen benutzen, um ein Steuerungssignal für den Hauptsteuerventil
105 zu erzeugen.
[0023] Das Signal wird deswegen unter Berücksichtigung des Gewichts der von dem Halteelement
6 aufgenommenen Last berechnet. Die Information über das Gewicht kann zum Beispiel
als Regelparameter in einem Gain-Scheduling oder in einem Modellbasierte Regelung
verwendet werden.
[0024] Regelparameter können zusätzlich von der Positionierung (z.B. von dem Winkel) von
dem Ausleger 4, 5 abhängig gewählt werden. D.h. unterschiedliche Regelparameter bei
Führen des Löffels nahe an dem Hauptkörper 2 als bei Bewegung weiter von dem Hauptkörper
2 entfernt.
[0025] Die geschätzte Ladungsmasse kann ebenfalls in anderen Funktionen genutzt werden,
in denen die variable Dynamik eine Rolle spielen. Z.B. in der Assistenzfunktion Arbeitsraumbegrenzung.
[0026] Der Kern der vorliegenden Erfindung besteht deswegen darin, dass eine weitere Assistenzfunktion,
zum Schätzen der aktuellen Ladungsmasse, verwendet wird, um diese Information in der
Regelung des Planierwinkels zu berücksichtigen. Dies kann in Form von arbeitspunktabhängigen
Regelverfahren, wie z.B. Gain-Scheduling, oder einem allgemeinen, modellbasiertem
Ansatz geschehen. Durch Kombination der beiden Funktionen wird ein besseres und arbeitspunktunabhängiges
Regelverhalten erwartet.
1. Verfahren zum Steuern einer Arbeitsmaschine (1), die einen Hauptkörper (2) und eine
Bewegungsvorrichtung (3) umfasst, die an dem Hauptkörper (2) der Arbeitsmaschine (1)
angeschlossen ist und die konfiguriert ist Lasten aufzunehmen und bezüglich des Hauptkörpers
(2) zu bewegen, wobei die Bewegungsvorrichtung einen Ausleger mit einem oder mehreren
Auslegerelementen (4, 5) und ein an einem Endabschnitt des Auslegers angeordnetes
Halteelement (6) zur Aufnahme von Last aufweist, wobei die Auslegerelemente (4, 5)
und das Halteelement (6) durch einen oder mehrere unabhängig voneinander wirkende
Aktuatoren (7, 8, 9) bewegbar sind, wobei Sensoren vorgesehen sind, die eingerichtet
sind, Zustandsdaten der Bewegungsvorrichtung (3) zu erfassen, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfasst:
a. Erfassen einer Bewegung mindestens eines Auslegerelements (4, 5);
b. Erfassen eines Befehls, eine Soll-Neigung (ϕ) des Halteelements (6) während der
Bewegung des mindestens einen Auslegerelements (4, 5) konstant zu behalten, wobei
die Soll-Neigung (ϕ) einen Soll-Winkel des Halteelements (6) in einem Koordinatensystem,
das unabhängig von dem mindestens einen Auslegerelement (4, 5) ist, beschreibt;
c. Berechnen eines Gewichts einer von dem Halteelement (6) aufgenommenen Last;
d. Berechnen einer Soll-Bewegung eines der Aktuatoren (9), der für die Bewegung des
Halteelements (6) zuständig ist, sodass die Soll-Neigung (ϕ) des Halteelements (6)
während der Bewegung des mindestens einen Auslegerelements (4, 5) konstant bleibt,
wobei die Berechnung unter Berücksichtigung des im Schritt c. berechneten Gewichts
und der erfassten Bewegung des mindestens einen Auslegerelements (4, 5) erfolgt;
e. Regeln des Aktuators (9), der für die Bewegung des Halteelements zuständig ist,
auf Basis der im Schritt d. berechneten Soll-Bewegung.
2. Verfahren nach Anspruch 1 wobei das Halteelement (6) ein Löffel ist, und wobei die
Soll-Neigung (ϕ) ein Soll-Planierwinkel des Löffels (6) ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Ausleger ausschließlich ein
erstes (4) und ein zweites (5) Auslegerelement umfasst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in dem Schritt d. die Berechnung
weiterhin unter Berücksichtigung der Position des Halteelements (6) bezüglich des
Hauptkörpers (2) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in dem Schritt d. mindestens einen
Regelparameter für die Berücksichtigung des im Schritt c. berechneten Gewichts benutzt
wird, wobei der Regelparameter abhängig von der Position des Halteelements (6) ist.
6. Recheneinheit, die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorstehenden
Ansprüche durchzuführen.
7. Arbeitsmaschine (1), die einen Hauptkörper (2) und eine Bewegungsvorrichtung (3) umfasst,
die an dem Hauptkörper (2) der Arbeitsmaschine (1) angeschlossen ist und die konfiguriert
ist Lasten aufzunehmen und bezüglich des Hauptkörpers (2) zu bewegen, wobei die Bewegungsvorrichtung
einen Ausleger mit einem oder mehreren Auslegerelementen (4, 5) und ein an einem Endabschnitt
des Auslegers angeordnetes Halteelement (6) zur Aufnahme von Last aufweist, wobei
die Auslegerelemente (4, 5) und das Halteelement (6) durch einen oder mehrere unabhängig
voneinander wirkende Aktuatoren (7, 8, 9) bewegbar sind, wobei Sensoren vorgesehen
sind, die eingerichtet sind, Zustandsdaten der Bewegungsvorrichtung zu erfassen, wobei
eine Steuerung vorgesehen ist, die eine Wiegefunktion implementiert, die dazu eingerichtet
ist, erfasste Zustandsdaten auszuwerten, um ein Gewicht einer von der Bewegungsvorrichtung
(3) aufgenommenen Last zu bestimmen; aufweisend eine Recheneinheit nach Anspruch 6.
8. Computerprogramm, das eine Recheneinheit veranlasst, ein Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn es auf der Recheneinheit ausgeführt wird.
9. Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach
Anspruch 8.