(19)
(11) EP 4 270 347 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.11.2023  Patentblatt  2023/44

(21) Anmeldenummer: 23160683.1

(22) Anmeldetag:  08.03.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08B 21/02(2006.01)
G08B 21/04(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G08B 21/0261; G08B 21/0415; G08B 21/0269; G08B 21/0423
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 09.03.2022 DE 102022105478

(71) Anmelder: Covitali Germany GmbH
97922 Lauda-Königshofen (DE)

(72) Erfinder:
  • Wiegand, Olav
    65779 Kelkheim (DE)

(74) Vertreter: Bals & Vogel Patentanwälte PartGmbB 
Konrad-Zuse-Str. 4
44801 Bochum
44801 Bochum (DE)

   


(54) SICHERHEITSSYSTEM


(57) Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem (1) für eine stationäre Einrichtung (2), aufweisend:
- wenigstens eine Funkeinheit (10) für die stationäre Einrichtung (2) zum Aussenden (301) eines Kommunikationssignals (210),
- wenigstens ein tragbares Gerät (100) für eine Person (3) der stationären Einrichtung (2), umfassend eine Ortungskomponente (110) zur geografischen Positionsbestimmung (305) des Geräts (100) und eine Empfangskomponente (120) zum Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) sowie eine elektronische Verarbeitungskomponente (140), um in Abhängigkeit von dem Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) die Positionsbestimmung (305) zu aktivieren,
- wenigstens eine Überwachungsanordnung (20) zum Definieren (311) einer geografischen Begrenzung (200) und zum Detektieren (312) eines Überschreitens der Begrenzung (200) durch das tragbare Gerät (100) anhand der Positionsbestimmung (305), um in Abhängigkeit von dem Detektieren (312) eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche zumindest die Ortung des tragbaren Geräts (100) mittels der Positionsbestimmung (305) umfasst.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem, insbesondere zur Überwachung und Warnung einer Person bei einer stationären Einrichtung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren.

[0002] Die Betreuung von Menschen in stationären Einrichtungen (bspw. stationäre Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser) erfordert ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit des zuständigen Betreuungs- bzw. Pflegepersonals. So können bspw. bereits kleine Fehler bei der individuellen Medikation von Patienten oder Unaufmerksamkeiten im Hinblick auf die Überwachung essentieller Vitalparameter von Patienten starke negative Auswirkungen auf die Gesundheit von einzelnen haben. Zusätzlich besteht das Problem, dass das selbstständige Verlassen stationärer Einrichtungen durch die Patienten häufig unerwünscht ist, jedoch nicht immer vermieden werden kann.

[0003] Eine technische Lösung für eine automatische Überwachung von Ausgängen der Einrichtung und Vitalparametern von Patienten kann daher eine enorme Unterstützung darstellen und das Personal einer stationären Einrichtung erheblich entlasten. Dabei werden allerdings hohe Anforderungen an eine solche Lösung gestellt, wie die zuverlässige Identifikation von kritischen Situationen. Auch muss eine hohe Flexibilität gewährleistet sein, um eine Anpassung an die Anforderungen einer spezifischen Pflegeeinrichtung realisieren zu können.

[0004] Herkömmliche Systeme sind daher häufig technisch sehr aufwendig und/oder weisen keine ausreichende Zuverlässigkeit auf.

[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und/oder vereinfachte Überwachung einer Person bei einer stationären Einrichtung bereitzustellen.

[0006] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Sicherheitssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

[0007] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Sicherheitssystem für eine stationäre Einrichtung, insbesondere zur Überwachung einer Person bei der stationären Einrichtung. Die Überwachung der Person kann sich hierbei zumindest auf eine Positionsüberwachung (Ortung) und/oder eine Vitalüberwachung beziehen. Mit einer Vitalüberwachung ist vorliegend die Überwachung wenigstens eines Vitalparameters eines Patienten gemeint, wobei der Vitalparameter insbesondere einen Rückschluss auf einen gesundheitlichen Zustand eines Patienten ermöglicht. Die stationäre Einrichtung ist bevorzugt eine Pflegeeinrichtung wie ein Altenheim, eine insbesondere geschlossene Psychiatrie oder dergleichen. Auch kann die Einrichtung als ein Krankenhaus ausgeführt sein, oder als eine bestimmte, insbesondere geschlossene Station eines Krankenhauses. Mit einer geschlossenen Station oder Einrichtung ist vorliegend gemeint, dass die in der Einrichtung untergebrachten Patienten nicht befugt sind die Einrichtung eigenmächtig zu verlassen. Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kann dazu ausgeführt sein, zumindest teilweise an einem Gebäude angeordnet, vorzugsweise befestigt, zu werden. Insbesondere die nachfolgend beschriebenen Funkeinheiten können dabei an wenigstens einem Ein- und/oder Ausgang der Einrichtung angeordnet sein.

[0008] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem umfasst insbesondere:
  • wenigstens eine (insbesondere elektronische und/oder stationäre und/oder mobile) Funkeinheit für die stationäre Einrichtung zum Aussenden und/oder Empfangen wenigstens eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals,
  • wenigstens ein (insbesondere elektronisches) tragbares (und damit mobiles) Gerät für wenigstens eine Person (in der stationären Einrichtung),
  • wenigstens eine (insbesondere zumindest teilweise elektronische, vorzugsweise zentrale) Überwachungsanordnung insbesondere zum Definieren einer geografischen Begrenzung und/oder zum Detektieren eines Überschreitens der Begrenzung und/oder einer Annäherung an die Begrenzung durch das tragbare Gerät insbesondere anhand einer (geografischen) Positionsbestimmung (einer Position) des tragbaren Geräts, vorzugsweise um in Abhängigkeit von dem Detektieren des Überschreitens eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche die (insbesondere wiederholte) Ortung des tragbaren Geräts mittels der Positionsbestimmung umfasst.


[0009] Es kann vorgesehen sein, dass die Überwachungsanordnung als eine Backend-IT ausgeführt ist, um das erfindungsgemäße Sicherheitssystem steuern und/oder konfigurieren zu können.

[0010] Mit einer geografischen Begrenzung ist vorliegend eine insbesondere virtuelle Begrenzung um die oder in der stationären Einrichtung gemeint, innerhalb derer sich die Patienten der stationären Einrichtung aufhalten sollen bzw. welche von Patienten der stationären Einrichtung nicht verlassen werden soll. Hierbei kann es ausreichend sein, dass sich die Begrenzung auf lokale Begrenzungspunkte beschränkt. So kann es ausreichend sein, dass lediglich die Ausgänge einer stationären Einrichtung als relevante Knotenpunkte für die Begrenzung definiert werden. Wird die Annäherung eines Patienten an die Begrenzung bzw. an einen der Knotenpunkte detektiert, so kann bspw. eine Ortungsfunktion an einem tragbaren Gerät und/oder eine Alarmfunktion des Sicherheitssystems aktiviert werden.

[0011] In anderen Worten kann durch die Alarmfunktion nach der Aktivierung wiederholt bzw. anhaltend und/oder regelmäßig die Ortung des tragbaren Geräts stattfinden, welches sich der geografischen Begrenzung angenähert und/oder diese überschritten hat. Diese wiederholte Ortung kann dann solange erfolgen, bis die Alarmfunktion des Sicherheitssystems wieder deaktiviert wird. Das Aktivieren der Alarmfunktion kann beinhalten, dass das zuständige Personal der stationären Einrichtung über die jeweilige Gefahrenlage informiert bzw. auf diese aufmerksam gemacht wird. Hierzu ist es denkbar, dass akustische und/oder visuelle Signale eingesetzt werden. Dies bietet sowohl einen Hinweis, z. B. an das Personal der Einrichtung, dass die Person mit dem tragbaren Gerät die Begrenzung überschritten hat, als auch eine Möglichkeit zum Auffinden der Person, da die Position des tragbaren Geräts geortet werden kann. Die Begrenzung kann z. B. die Ausgänge der Einrichtung umfassen, sodass das Überschreiten ein Verlassen der Einrichtung durch das tragbare Gerät bzw. die Person indiziert. Die Alarmfunktion kann die Ortung z. B. an ein insbesondere mobiles Kommunikationsgerät kommunizieren. Hierbei ist es denkbar, dass eine Position wenigstens eines tragbaren Geräts auf dem Kommunikationsgerät insbesondere visuell darstellbar ist.

[0012] Das tragbare Gerät kann ferner zumindest eine der, insbesondere mehrere, bevorzugt alle der nachfolgenden Komponenten umfassen:
  • eine (insbesondere elektronische) Ortungskomponente für die (geografische) Positionsbestimmung des tragbaren Geräts, d. h. insbesondere, um die geografische Position des tragbaren Geräts zu bestimmen,
  • eine (insbesondere elektronische) Empfangskomponente zum Empfangen wenigstens eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals,
    eine (insbesondere elektronische) Sendekomponente zum Aussenden eines wenigstens eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals,
  • eine (insbesondere elektronische) Verarbeitungskomponente, um in Abhängigkeit von dem Empfangen wenigstens eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals die Positionsbestimmung zu aktivieren, vorzugsweise die Ortungskomponente zu aktivieren und/oder von einem Energiesparmodus in einen Arbeitsmodus zu überführen,
  • eine (insbesondere elektronische) Ausgabekomponente zur Ausgabe akustischer Signale, insbesondere ein Lautsprecher,
  • eine (insbesondere elektronische) Eingabekomponente zur Eingabe akustischer Signale, insbesondere ein Mikrofon,
  • eine (insbesondere elektronische) Lichtkomponente, insbesondere eine LED.
    eine (insbesondere elektronische und/oder berührungssensitive) Anzeigekomponente zur Visualisierung von Informationen, insbesondere zur Visualisierung von Warnhinweisen und/oder personenspezifischen bzw. patientenspezifischen Daten.


[0013] Das wenigstens eine drahtlose Kommunikationssignal kann ein Funksignal, vorzugsweise ein WLAN-Signal sein.

[0014] Durch die elektronische Ausgabekomponente ergibt sich der Vorteil, dass akustische Signale bzw. akustische Warnungen und/oder Hinweise an den Träger eines tragbaren Geräts übermittelt werden können. Durch die Eingabekomponente ergibt sich der Vorteil, dass eine Sprechverbindung mit dem Träger eines tragbaren Geräts herstellbar ist. Durch die Lichtkomponente ergibt sich der Vorteil, dass eine zusätzliche visuelle Warnfunktion an dem tragbaren Gerät aktivierbar ist. Durch die Anzeigeeinheit ergibt sich der Vorteil, dass personenspezifische Daten wie Name, Herkunft und/oder Medikation auf dem tragbaren Gerät angezeigt werden können, was wiederum die Hilfeleistung bei orientierungslosen Personen erheblich vereinfacht.

[0015] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kann mehrere Komponenten aufweisen, welche miteinander insbesondere drahtlos kommunizieren können, um eine Überwachung bei der stationären Einrichtung zu ermöglichen. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Sicherheitssystem mehrere Funkeinheiten und/oder mehrere tragbare Geräte umfasst. Die Überwachung kann energiesparend erfolgen. Hierzu kann es vorgesehen sein, dass zumindest die Funkeinheiten eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems ein Funknetzwerk, insbesondere ein Mesh-Netzwerk ausbilden. In anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass jede Funkeinheit eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in insbesondere drahtloser Kommunikation mit wenigstens einer weiteren Funkeinheit, insbesondere mit mehreren weiteren Funkeinheiten steht. Auch kann es vorgesehen sein, dass nicht alle Funkeinheiten, insbesondere lediglich eine Funkeinheit, in vorzugsweise direkter Kommunikation zu der Überwachungsanordnung des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems steht. Auch kann es vorgesehen sein, dass zumindest eine Funkeinheit, insbesondere über die Überwachungsanordnung in Kommunikation mit einem weiteren Netzwerk, insbesondere dem Internet steht.

[0016] Auch kann es vorgesehen sein, dass wenigstens eine, insbesondere jede Funkeinheit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems zur insbesondere drahtlosen Kommunikation mit wenigstens einem tragbaren Gerät, insbesondere mehreren tragbaren Geräten ausgebildet ist. In anderen Worten können die tragbaren Geräte oder das tragbare Gerät eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems mit jeder Funkeinheit des Sicherheitssystems in vorzugsweise wechselseitige Verbindung bzw. Kommunikation treten und Daten von dieser empfangen bzw. an diese aussenden.

[0017] Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass ein tragbares Gerät stets nur mit einer Funkeinheit kommuniziert. In anderen Worten ist es denkbar, dass ein tragbares Gerät zwar potentiell mit allen Funkeinheiten kommunizieren kann, jedoch stets nur mit einer Funkeinheit zum Zwecke einer Kommunikation in Datenverbindung tritt, also nicht mit mehreren Funkeinheiten gleichzeitig kommuniziert. Die zur Kommunikation genutzte Funkeinheit kann hierbei bspw. auf Grundlage einer Signalstärke eines insbesondere drahtlosen Signals ausgewählt werden. So kann es vorgesehen sein, dass das tragbare Gerät zum Zwecke der systeminternen Kommunikation diejenige Funkeinheit auswählt, zu der seitens des tragbaren Geräts die höchste Signalstärke ermittelt wurde. Hieraus ergibt sich insgesamt der Vorteil, dass die Kommunikationswege innerhalb des Sicherheitssystems kurz gehalten werden können. Entsprechend können die Empfangs- und Sendekomponenten der tragbaren Geräte äußerst energiesparend ausgeführt werden, wodurch sich längere Laufzeiten bei der Nutzung von Batterien oder Akkus ergeben.

[0018] Auch ist es denkbar, dass ein tragbares Gerät mit mehreren Funkeinheiten kommuniziert. In anderen Worten ist es denkbar, dass ein tragbares Gerät mit mehreren Funkeinheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gleichzeitig in Kommunikationsverbindung steht. Die zur Kommunikation genutzten Funkeinheiten können hierbei bspw. auf Grundlage einer Signalstärke eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals der jeweiligen Funkeinheiten ausgewählt werden. So kann es vorgesehen sein, dass das tragbare Gerät zum Zwecke der systeminternen Kommunikation diejenigen Funkeinheiten auswählt, zu der seitens des tragbaren Geräts die höchsten Signalstärken ermittelt wurden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass eine Positionsbestimmung eines tragbaren Geräts in der stationären Einrichtung anhand der Verbindung zu mehreren Funkeinheiten durchführbar ist. Hierbei ist es denkbar, dass die Signalstärke der jeweiligen Verbindungen zwischen dem tragbaren Gerät und den einzelnen Funkeinheiten bei der Positionsbestimmung miteinbezogen werden, wodurch die Genauigkeit der Positionsbestimmung erhöht werden kann.

[0019] Auch ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Positionsbestimmung bzw. die Ortungskomponente eines tragbaren Geräts aktiviert wird, wenn das tragbare Gerät mit einer oder mehreren vorzugsweise vorab definierten, systembegrenzenden Funkeinheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in Verbindung tritt. Die Aktivierung der Ortungskomponente bzw. der Positionsbestimmung kann z. B. auch die Überführung der Ortungskomponente von einem Energiesparmodus in einen Arbeitsmodus umfassen. Die Initiierung der Kommunikation zwischen einem tragbaren Gerät und einer systembegrenzenden Funkeinheit kann dabei auf eine Annäherung des tragbaren Geräts bzw. der tragenden Person an die geogerafische Begrenzung hinweisen.

[0020] Es ist denkbar, dass die geografische Begrenzung durch wenigstens eine, insbesondere mehrere systembegrenzende Funkeinheiten konfiguriert ist. In anderen Worten ist zumindest eine Funkeinheit des Sicherheitssystems als eine systembegrenzende Funkeinheit definiert bzw. konfiguriert. Die Konfiguration bzw. Definition einer Funkeinheit als systembegrenzende Funkeinheit kann über die Überwachungsanordnung erfolgen. In anderen Worten ist zumindest in der Überwachungsanordnung bekannt, welche der Funkeinheiten als systembegrenzende Funkeinheiten fungieren. Die Überwachungsanordnung kann derart ausgeführt sein, dass jede Initiierung einer Kommunikationsverbindung zwischen einem tragbaren Gerät und einer Funkeinheit durch die Überwachungsanordnung registriert wird bzw. registrierbar ist. So kann automatisch erfasst werden, ob sich ein tragbares Gerät bzw. ein Patient der stationären Einrichtung in Reichweite und somit in der Nähe einer systembegrenzenden Funkeinheit befindet oder nicht. Wird eine Kommunikationsverbindung zwischen einer systembegrenzenden Funkeinheit und einem tragbaren Gerät registriert, so kann die Ortungskomponente bzw. Positionsbestimmung des tragbaren Geräts, insbesondere durch Aussendung eines entsprechenden Befehls durch die Überwachungsanordnung aktiviert werden. Der Befehl kann vorzugsweise drahtlos und unter Verwendung der Funkeinheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems an das tragbare Gerät übertragen und dort insbesondere durch die Verarbeitungskomponente verarbeitet werden.

[0021] Bei einer Annäherung eines Patienten oder Bewohners einer stationären Einrichtung an eine solche systembegrenzende Funkeinheit, tritt das tragbare Gerät des Patienten mit dieser in Kommunikation. Somit kann eine Annäherung eines Patienten an die geografische Begrenzung einer stationären Einrichtung detektiert werden. Mit einem ungewollten Verlassen der Einrichtung durch einen Patienten muss folglich gerechnet werden und entsprechende Maßnahmen wie bspw. die Aktivierung der Ortungskomponente des tragbaren Geräts des Patienten können initiiert werden. Somit wird die Positionsbestimmung erst dann aktiviert, wenn ein Überschreiten der Begrenzung zeitnah möglich bzw. zu erwarten ist, und somit die Ortung des tragbaren Geräts erforderlich sein kann. Dennoch kann die Ortung im Falle des Überschreitens zuverlässig ermöglicht werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Ortungskomponente eines tragbaren Geräts lediglich bedarfsorientiert aktiviert wird, wodurch ein energieeffizienter Betrieb des tragbaren Geräts ermöglicht wird.

[0022] Die Aktivierung der Positionsbestimmung an einem tragbaren Gerät kann vorteilhafterweise mindestens solange bestehen bleiben, wie das tragbare Gerät in Kommunikation mit einer systembegrenzenden Funkeinheit steht, Ferner kann die Aktivierung dauerhaft bestehen bleiben und/oder die Alarmfunktion aktiviert werden, nachdem das tragbare Gerät die Begrenzung (also z. B. den Geofence) überschritten hat. In anderen Worten kann die Aktivierung der Ortungskomponente dauerhaft bestehen bleiben und/oder die Alarmfunktion aktiviert werden, wenn die Kommunikation zwischen dem tragbaren Gerät und einer systembegrenzenden Funkeinheit abgebrochen ist und das tragbare Gerät stattdessen nicht mit einer anderen Funkeinheit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in Kommunikation getreten ist, also insbesondere keine Kommunikation zwischen einer Funkeinheit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems und dem tragbaren Gerät besteht. Diesbezüglich ist es denkbar, dass danach die Ortungskomponente bzw. Positionsbestimmung bspw. nur noch durch das Ende der Batterieladung des tragbaren Geräts und/oder durch Rücksetzen mittels eines Funktionsknopfs an dem tragbaren Gerät und/oder durch Zurücksetzen durch die Überwachungsanordnung und/oder bei erneutem Überschreiten der Begrenzung bzw. Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem tragbaren Gerät und einer Funkeinheit deaktiviert werden kann.

[0023] Wird nach einer Aktivierung der Ortungskomponente und Abbruch der Kommunikation zwischen einem tragbaren Gerät und den Funkeinheiten eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems eine erneute Kommunikation zwischen einer Funkeinheit und dem tragbaren Gerät initiiert bzw. seitens des Sicherheitssystems, insbesondere der Überwachungsanordnung registriert, so kann die Positionsbestimmung bzw. die Ortungskomponente nach Einhaltung eines bestimmten Sicherheitsintervalls (z. B. 5 min) automatisch wieder abgeschaltet werden. Die Abschaltung kann durch die Überwachungsanordnung erfolgen. Die Funkeinheit kann z. B. als Bluetooth-Sender, aber auch als WLAN-Sender (wie ein Access Point) oder dergleichen ausgeführt sein. Die Positionsbestimmung durch die Ortungskomponente kann bspw. mittels GPS durchgeführt werden.

[0024] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ist vorteilhafterweise als ein informationstechnisches (IT-) System und/oder als ein Assistenzsystem ausgebildet. Das System kann konfigurierbar und damit anpassbar sein an die konkreten Anforderungen einer stationären Einrichtung. Hierzu kann ein Datenspeicher vorgesehen sein, in welchem wenigstens eine Konfigurationsdatei gespeichert ist. Der Datenspeicher kann Teil der Überwachungsanordnung sein bzw. in die Überwachungsanordnung integriert sein. Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ist somit hochgradig personalisierbar. Auf diese Weise kann das Sicherheitssystem sowohl das Personal wie auch die Bewohner in Einrichtungen unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit zuverlässig unterstützen. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass im Rahmen einer Konfiguration des Sicherheitssystems eine Zuordnung von wenigstens einem, insbesondere mehreren Patienten der stationären Einrichtung zu jeweils einem tragbaren Geräten erfolgt, welche durch die jeweiligen Patienten zumindest zeitweise, insbesondere dauerhaft mitgeführt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ein tragbares Gerät unmittelbar mit einer konkreten Person bzw. einem konkreten Patienten in Verbindung gebracht werden kann. Wird durch das System bspw. detektiert, dass ein tragbares Gerät die Einrichtung verlassen hat, können die folgenden Maßnahmen zumindest teilweise individuell auf den betreffenden Patienten abgestimmt werden.

[0025] Es ist denkbar, dass die Konfiguration des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems über die Überwachungsanordnung durchführbar ist. Auch ist es denkbar, dass ein tragbares Gerät zur Verwendung innerhalb des Systems zunächst über die Überwachungsanordnung in dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem registriert bzw. autorisiert werden muss und im Anschluss einer spezifischen Person bzw. einem Patienten zugewiesen werden kann.

[0026] Im Rahmen der Zuweisung eines Patienten bzw. einer Person zu einem tragbaren Gerät ist es denkbar, dass wenigstens eine der nachfolgenden, insbesondere personenbezogenen, Informationen in dem Sicherheitssystem, insbesondere in der Überwachungsanordnung bzw. einem Datenspeicher der Überwachungsanordnung und/oder auf dem tragbaren Gerät bzw. in deinem Datenspeicher des tragbaren Geräts hinterlegt werden:
  • Name der Person,
  • Name und Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer und dergleichen) der stationären Einrichtung,
  • Erkrankungen der Person,
  • Medikation der Person.


[0027] Insbesondere ist es denkbar, dass die o. g. personenbezogenen Informationen im Rahmen einer Aufnahme des Patienten in der Überwachungsanordnung hinterlegt werden und, vorzugsweise unter Nutzung der Funkeinheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems automatisiert auf das dem Patienten zugewiesene tragbare Gerät übertragen werden.

[0028] Es kann vorgesehen sein, dass die o. g. Daten zumindest teilweise nach der Aktivierung der Ortungskomponente eines tragbaren Geräts oder der Alarmfunktion über die Anzeigekomponente des tragbaren Geräts angezeigt werden. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass im Falle eines Aufgreifens einer ggf. orientierungslosen Person, welche die stationäre Einrichtung unbefugt verlassen hat, eine Hilfeleistung deutlich vereinfacht wird.

[0029] Auch ist es denkbar, dass die Aktivierung der Ortungskomponente und/oder der Alarmfunktion eine Aktivierung der Lichtkomponente an dem tragbaren Gerät auslöst. Die Aktivierung kann ein vorzugsweise regelmäßiges Blinken oder dauerhaftes, vorzugsweise farbiges Leuchten der Lichtkomponente zur Folge haben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass potentielle Helfer schneller auf eine ggf. orientierungslose Person, welche das tragbare Gerät mit sich führt aufmerksam gemacht werden können.

[0030] Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kann zur Überwachung bei der Einrichtung, bevorzugt zur Überwachung im Innenraum ("Inhouse-Ortung") und/oder im Außenbereich der Einrichtung, ausgeführt sein. Entsprechend können Funkeinheiten zumindest an den Ausgängen einer Einrichtung vorgesehen sein. Natürlich ist es ebenfalls denkbar, dass auch in anderen Bereichen der Einrichtung Funkeinheiten vorgesehen sein.

[0031] In Bezug auf die Positionsbestimmung eines tragbaren Geräts (bzw. eines Patienten der stationären Einrichtung) im Inneren der Einrichtung bzw. im Inneren der insbesondere durch systembegrenzende Funkeinheiten gebildete geografischen Begrenzung ("Inhouse-Ortung") ist es denkbar, dass die Positionsbestimmung nicht durch die Ortungskomponente des tragbaren Geräts, sondern durch die Funkeinheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems erfolgt. In anderen Worten ist es denkbar, dass durch das erfindungsgemäße Sicherheitssystem, insbesondere durch die Überwachungsanordnung registriert wird, welches tragbare Gerät aktuell mit welcher Funkeinheit oder welchen Funkeinheiten in Verbindung steht. Insbesondere bei der Verwendung stationärer Funkeinheiten, deren Installationsort jeweils bekannt ist, kann somit die Position eines tragbaren Geräts innerhalb einer stationären Einrichtung hinreichend exakt bestimmt werden. Durch eine Erhöhung der Anzahl der Funkeinheiten kann die Positionsbestimmung in ihrer Genauigkeit entsprechend verbessert werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Position von tragbaren Geräten bzw. Patienten der stationären Einrichtung insbesondere dauerhaft überwacht werden kann, ohne jedoch auf die Ortungskomponente der tragbaren Geräte zurückgreifen zu müssen. Somit ergeben sich ein energieeffizienter Betrieb der tragbaren Geräte und eine entsprechend längere Laufzeit bei der Verwendung von Batterien oder Akkus.

[0032] In Bezug auf die "Inhouse-Ortung" kann es vorgesehen sein, dass die Aktualisierung einer Position eines tragbaren Geräts immer dann erfolgt, wenn diese mit wenigstens einer vorzugsweise neuen Funkeinheit in Kommunikation tritt. In anderen Worten erfolgt eine Aktualisierung der Position eines tragbaren Geräts nur dann, wenn die Kommunikation zwischen wenigstens einer Funkeinheit und einem tragbaren Gerät initiiert wird, jedoch nicht, wenn diese nachfolgend zwischen einer oder mehreren Funkeinheiten lediglich aufrechterhalten wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die innerhalb des Sicherheitssystems kommunizierten Datenmengen reduziert werden.

[0033] Es kann vorgesehen sein, dass die Alarmfunktion des Sicherheitssystems auch dann aktiviert wird, wenn in Bezug auf ein tragbares Gerät in einem definierten Zeitraum keine Bewegung registriert wurde. In anderen Worten kann die Alarmfunktion aktiviert werden, wenn die das tragbare Gerät über einen vorab definierten Zeitraum mit lediglich einer Funkeinheit oder mehreren gleichen Funkeinheiten in Kommunikationsverbindung stand bzw. keine Bewegung des tragbaren Geräts detektiert wurde. Eine solche Aktivierung der Alarmfunktion kann auch bestimmte Zeiträume (bspw. während der Nachtruhe) beschränkt sein. Auch kann eine solche Aktivierung der Alarmfunktion für ein spezifisches tragbares Gerät anhand der verschiedenen Funkeinheiten individuell konfigurierbar sein. So ist es beispielsweise denkbar, dass Funkeinheiten in der Nähe eines Schlafraums bzw. Zimmers eines Patienten von dieser Art der Aktivierung der Alarmfunktion ausgeschlossen werden, da sich der Patient und mit ihm das tragbare Gerät üblicherweise über einen längeren Zeitraum in dem Zimmer befindet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass etwaige Notfälle automatisch und frühzeitig erkannt werden und entsprechende Hilfemaßnahmen eingeleitet werden können.

[0034] Es kann vorgesehen sein, dass die "Inhouse-Ortung" nicht dauerhaft durchgeführt wird, sondern lediglich in definierten Zeiträumen, insbesondere während der Nachtruhe und/oder im Falle von Notfällen wie Bränden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass im Falle eines Notfalls festgestellt werden kann, ob sich hilfebedürftige Personen noch in der Einrichtung befinden und wo sich diese aktuell aufhalten.

[0035] Auch kann das erfindungsgemäße Sicherheitssystem zur Erweiterung und/oder Ergänzung eines bestehenden Sicherheitssystems ausgeführt sein bzw. an ein bestehendes Sicherheitssystem anbindbar bzw. angebunden sein. So ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße System an bestehende Sicherheitssysteme wie bspw. eine Brandmeldeanlage angebunden bzw. anbindbar ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass Warnungen und/oder Alarme bestehender Sicherheitssysteme durch das erfindungsgemäße Sicherheitssystem, insbesondere durch die Überwachungsanordnung empfangbar sind bzw. empfangen werden. Auch ist es denkbar, dass eine solche Alarmmeldung oder Warnmeldung von dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem, insbesondere von der Überwachungsanordnung auf alle bzw. ausgewählte tragbare Geräte des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems weitergeleitet wird. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Patienten stationärer Einrichtungen effektiv vor Gefahrensituationen gewarnt werden können. So kann es vorgesehen sein, dass in einem solchen Notfall die Anzeigekomponente und/oder die Ausgabekomponente und/oder die Lichtkomponente und/oder die Ortungskomponente des tragbaren Geräts verwendet wird um einen Bewohner bzw. Patienten der stationären Einrichtung zu Warnen bzw. entsprechende Hilfemaßnahmen einzuleiten und/oder zu koordinieren.

[0036] Auch ist es denkbar, dass im Falle einer Warnung und/oder eines Alarms eines bestehenden Sicherheitssystems wie bspw. einer Brandmeldeanlage die Ortungskomponenten bzw. die Positionsbestimmung aller tragbaren Geräte des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems aktiviert werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass Personen innerhalb der stationären Einrichtung noch genauer und zuverlässiger geortet und vor Gefahren in Sicherheit gebracht werden können.

[0037] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das tragbare Gerät dazu ausgebildet ist, unmittelbar am Körper der Person getragen zu werden, und insbesondere in der Form einer Armbanduhr (insbesondere smart-watch) ausgebildet ist. Damit kann das tragbare Gerät als ein "on body device" ausgeführt sein, welches die Person am Körper bzw. Handgelenk trägt. Dies ermöglicht die Zuverlässige Ortung der Person sowohl innerhalb als auch außerhalb der stationären Einrichtung bzw. der geografischen Begrenzung. Das tragbare Gerät kann ebenfalls als ein "wearable device" gemäß einer "Wearable Technology" ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass das tragbare Gerät als ein "smartes", also "intelligentes" elektronisches Gerät ausgebildet ist, welches nahe an und/oder auf der Hautoberfläche getragen wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Gerät Informationen über bspw. Körpersignale wie Vitalparameter und/oder Umgebungsdaten mittels wenigstens eines Signalgebers erfassen, analysieren und übertragen kann.

[0038] Um im erfindungsgemäßen Sicherheitssystem verwendet zu werden, kann das tragbare Gerät dazu ausgeführt sein, ein insbesondere drahtloses Kommunikationssignal zu empfangen und insbesondere auch vorzugsweise durch die Sendekomponente weiterzugeben bzw. auszusenden, z. B. an die Überwachungsanordnung und/oder wenigstens eine Funkeinheit. Weiter kann es vorgesehen sein, dass das tragbare Gerät durch die Überwachungsanordnung programmierbar und/oder konfigurierbar ist. Hierzu kann bspw. eine Verarbeitungsvorrichtung Konfigurationsbefehle und/oder ein Computerprogramm an das tragbare Gerät übersenden und dort aktivieren. Die übertragenen Daten werden hierbei z. B. in einem Datenspeicher des tragbaren Geräts hinterlegt. Die Übertragung kann vorteilhafterweise kontaktlos erfolgen.

[0039] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Funkeinheit in Abhängigkeit von der Begrenzung positioniert ist, um in und/oder an der stationären Einrichtung das Kommunikationssignal in einem Bereich um die Begrenzung auszusenden, um vorzugsweise bei Annäherung des tragbaren Geräts an die Begrenzung die Positionsbestimmung für das Detektieren des Überschreitens der Begrenzung zu aktivieren. Somit ist es nicht notwendig, dass die Positionsbestimmung dauerhaft aktiv ist, um zuverlässig eine Person zu orten, welche die Einrichtung verlassen hat.

[0040] Es ist denkbar, dass das tragbare Gerät wenigstens einen Signalgeber, insbesondere Sensor, aufweist, um wenigstens einen vorzugsweise personenbezogenen Parameter wie wenigstens ein Körpersignal (z. B. Vitalparameter der Person) und/oder Umgebungsdaten zu erfassen. Weiter kann eine Verarbeitungskomponente des tragbaren Geräts in Signalverbindung mit dem Signalgeber bzw. Sensor stehen, um den wenigstens einen erfassten Parameter zu analysieren Der wenigstens eine Parameter kann vorzugsweise durch die Sendekomponente an die Überwachungsanordnung übertragen werden. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Übertragung des wenigstens einen Parameters insbesondere regelmäßig und/oder mehrmals täglich, bevorzugt wenigstens vier Mal täglich, besonders bevorzugt wenigstens stündlich erfolgt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Vitalparameter von Patienten über das erfindungsgemäße Sicherheitssystem kontinuierlich überwacht werden können und gesundheitliche Probleme sowie Handlungsbedarf des Personals rechtzeitig und zuverlässig feststellbar sind.

[0041] Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Ortungskomponente des tragbaren Geräts dazu ausgebildet ist, zur Positionsbestimmung wenigstens eine geografische Ortungskoordinate zu ermitteln, durch welche die Position des tragbaren Geräts angegeben wird. Damit ist es auch möglich, die Position der Person zuverlässig zu ermitteln.

[0042] Es kann möglich sein, dass die geografische Begrenzung ("Geo-Fence") unabhängig von der Funktionalität der wenigstens einen Funkeinheit definiert wird, bspw. anhand zumindest einer GPS-Koordinate, insbesondere mehrerer GPS-Koordinaten. Zur Definition der Begrenzung kann die Überwachungsanordnung verwendet werden, welche bspw. als eine Backend-IT ausgeführt ist, um das erfindungsgemäße Sicherheitssystem zu konfigurieren und/oder zu steuern.

[0043] Auch kann es möglich sein, dass die Überwachungsanordnung wenigstens eine Verarbeitungsvorrichtung umfasst, um wenigstens eine geografische Grenzkoordinate zur Definition der geografischen Begrenzung bereitzustellen und/oder um für das Detektieren des Überschreitens der Begrenzung die wenigstens eine Grenzkoordinate mit der wenigstens einen ermittelten Ortungskoordinate zu vergleichen. Durch den Vergleich kann das Überschreiten festgestellt werden. Die Überwachungsanordnung kann anhand der Begrenzung einen Alarm auslösen, bspw. im Rahmen der Alarmfunktion, wenn die Begrenzung durch das tragbare Gerät überschritten wird. Die Alarmfunktion kann die Übertragung des Alarms z. B. zu einem Kommunikationsgerät umfassen.

[0044] Optional ist es denkbar, dass die Überwachungsanordnung dazu ausgebildet ist, nach der Aktivierung die aktivierte Alarmfunktion dadurch auszuführen, dass zur Ortung des tragbaren Geräts mittels der Positionsbestimmung wiederholt wenigstens eine geografische Ortungskoordinate von der Ortungskomponente empfangen wird, um anhand der Ortungskoordinate die Position des tragbaren Geräts zu bestimmen. Die Wiederholungen können dabei in einem Intervall geringer als eine Minute durchgeführt werden, um zuverlässig die Bewegung des tragbaren Geräts zu erfassen.

[0045] Auch ist es optional denkbar, dass die Überwachungsanordnung und das tragbare Gerät jeweils eine Kommunikationsschnittstelle, vorzugsweise eine Mobilfunkschnittstelle und/oder Internetschnittstelle und/oder Netzwerkschnittstelle, aufweisen, um die Ortungskoordinate von der Ortungskomponente des tragbaren Geräts an eine Verarbeitungsvorrichtung der Überwachungsanordnung zu übertragen. Wenn das tragbare Gerät bspw. als Mobilfunkgerät ausgeführt ist, kann eine Mobilfunkstelle als die Kommunikationsschnittstelle genutzt werden.

[0046] Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass die Ortungskomponente als ein GNSS-Empfänger (GNSS steht für "globales Navigationssatellitensystem" bzw. englisch global navigation satellite system), vorzugsweise GPS-Empfänger (GPS steht für Global Positioning System), ausgebildet ist. Auch eine Verwendung von AGPS (Assisted Global Positioning System) und LBS (Standortbezogene Dienste) kann möglich sein, sodass die Ortungskomponente auch als AGPS und/oder LBS Empfänger ausgeführt sein kann. Dies kann die Positionsbestimmung bzw. Ortung durch eine Erhöhung der Genauigkeit weiter verbessern.

[0047] Die Funkeinheit kann derart ausgeführt sein, dass die Sendereichweite bezogen auf die Aussendung wenigstens eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals (z. B. mit einer Auflösung von mindestens einem Meter) eingestellt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, bei der Montage Einflüsse von der Umgebung (Wände, Hindernisse) zu berücksichtigen, und die Sendereichweite davon abhängig einzustellen. Auch lässt sich hierdurch die Häufigkeit von Fehlalarmen reduzieren, da insbesondere die Kommunikation von systembegrenzenden Funkeinheiten mit tragbaren Geräten des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems auf einen möglichst kleinen und auf die geografische Begrenzung beschränkten Kommunikationsbereich reduziert werden kann.

[0048] Die Funkeinheit kann spezifisch für einen Innen- oder Außenbereich der Einrichtung ausgeführt sein. Bspw. weist die Funkeinheit für den Außenbereich ein wasser-geschütztes Gehäuse auf.

[0049] Ferner ist es denkbar, dass die Überwachungsanordnung eine Wissensbasis aufweist. Die Wissensbasis kann wenigstens eine Regel umfassen, nach welcher eine Abhängigkeit der Aktivierung der Alarmfunktion definiert ist. So ist es denkbar, dass die Alarmfunktion aktiviert wird, bei einer Detektion des Überschreitens der geografischen Begrenzung und/oder in Abhängigkeit wenigstens einer Ereignisinformation und/oder in Abhängigkeit wenigstens eines Signals eines Signalgebers. Bspw. umfasst die Wissensbasis einen Datenspeicher, in dem die wenigstens eine Regel gespeichert ist. Wenn das Detektieren des Überschreitens der Begrenzung und/oder der Empfang wenigstens einer Ereignisinformation und/oder das Erfassen eines Signals eines Signalgebers erfolgt, kann anhand der Regel bestimmt werden, ob die Alarmfunktion aktiviert wird. Die Wissensbasis kann dabei auch "lernfähig" ausgeführt sein. In anderen Worten kann durch eine Anpassung der Wissensbasis die Aktivierung der Alarmfunktion in Bezug auf einen Patienten der stationären Einrichtung bzw. in Bezug auf ein tragbares Gerät individuell angepasst werden. So kann bspw. vorgegeben werden, ob eine Alarmfunktion bei einer Detektion einer Überschreitung der geografischen Begrenzung aktiviert werden soll. Auch können Grenzwerte für Körpersignale, insbesondere Vitalparameter eines Patienten definiert werden, wobei je nach Definition ein Überschreiten oder Unterschreiten insbesondere eines einzelnen Grenzwerts eine Aktivierung der Alarmfunktion zur Folge haben kann.

[0050] Unter einer "Lernfähigkeit" kann die Möglichkeit verstanden werden, bestimmte Verhaltensmuster von der Person zu erkennen. Z. B. ist es anhand historischer Daten bekannt, welche Ereignismuster einem Überschreiten der geografischen Begrenzung statistisch vorangegangen sind. Wenn z. B. anhand der historischen Daten erkannt wird, dass die Personen vor dem Überschreiten der Begrenzung häufig an bestimmten Orten der Einrichtung waren, kann dieses Ereignismuster die Regel so modifizieren, dass bei einem Vorliegen des Ereignismusters die Aktivierung eher ausgeführt wird. Die Ereignismuster können z. B. durch weitere Funkeinheiten erkannt werden, welche innerhalb der Einrichtung verteilt werden. Diese für das Überschreiten der Begrenzung (also dem Verlassen der Einrichtung) spezifischen Ereignismuster können dann in der Wissensbasis gespeichert werden. Ferner können die Ereignismuster und/oder die historischen Daten auch Zeitangaben umfassen. Bspw. kann eine Regel der Wissensbasis aussagen, dass eine Annäherung an die Begrenzung zu einer bestimmten Tageszeit (nachts) eher zum Überschreiten der Begrenzung führt, als an anderen Tagezeiten. Entsprechend kann die Detektion einer Annäherung eines tragbaren Geräts bzw. eines Patienten der stationären Einrichtung an die geografische Begrenzung nachts früher zur Aktivierung der Alarmfunktion führen als an anderen Tagezeiten. Das Detektieren der Ereignismuster anhand der Regeln kann in anderen Worten eine Priorisierung der Positionsbestimmung und/oder der Alarmfunktion umfassen. Die Wissensbasis kann durch eine statistische Analyse der Ereignismuster sich permanent weiterentwickeln, also lernfähig sein.

[0051] Die Verwendung einer Wissensbasis hat entsprechend ferner den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Sicherheitssystem lernfähig wird, und basierend auf der Wissensbasis bspw. automatisch Maßnahmen vorschlagen oder Alarm- und Rettungsketten im Rahmen der Alarmfunktion automatisch auslösen.

[0052] Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn die Überwachungsanordnung dazu ausgeführt ist, die wenigstens eine Regel der Wissensbasis in Abhängigkeit von historischen Daten, insbesondere vergangenen Aktivierungen der Alarmfunktion und/oder Ereignismuster, automatisch anzupassen und/oder zu erweitern. Da ggf. nachts das tragbare Gerät mit einer Ladestation verbunden ist, ist es möglich, von vorneherein auch andere Komponenten für die Aktivierung der Alarmfunktion miteinzubeziehen. Beispielsweise können andere tragbare und/oder stationäre Geräte eingesetzt werden, wie "Kontaktmatten", welche das Aktivieren der Alarmfunktion auslösen können und/oder zur Positionsbestimmung eingesetzt werden können. Hierzu können diese Geräte ebenfalls weitere Ereignisinformationen an die Überwachungsanordnung übertragen.

[0053] Ein weiterer Vorteil kann im Rahmen der Erfindung erzielt werden, wenn die Verarbeitungskomponente dazu ausgeführt ist, in Abhängigkeit von dem Empfangen des vorzugsweise drahtlosen Kommunikationssignals eine Übertragung einer Ereignisinformation an die Überwachungsanordnung zu initiieren, wobei die Überwachungsanordnung dazu ausgeführt sein kann, die Ereignisinformation und/oder wenigstens eine weitere Ereignisinformation über ein Ereignis bei der Person von wenigstens einem weiteren Gerät zu empfangen, und in Abhängigkeit von dem Empfangen der Ereignisinformation - insbesondere anhand wenigstens einer Regel einer Wissensbasis - die Alarmfunktion zu aktivieren.

[0054] Die Überwachungsanordnung kann vorteilhafterweise vollständig separat von dem tragbaren Gerät und/oder der wenigstens einen Funkeinheit ausgeführt sein. Bspw. umfasst die Überwachungsanordnung wenigstens eine Verarbeitungsvorrichtung in der Form einer Datenverarbeitungsanalage wie eines Servers und/oder Computers, und ist bevorzugt Teil einer Cloud, und somit über ein Netzwerk wie das Internet verwendbar. Auch kann es möglich sein, dass die Überwachungsanordnung und/oder die Verarbeitungsvorrichtung zumindest teilweise ein Teil des tragbaren Geräts bilden.

[0055] Entsprechend kann es möglich sein, dass die Definition der geografischen Begrenzung und/oder das Detektieren des Überschreitens der Begrenzung durch das tragbare Gerät selbst durchgeführt werden, und/oder auch die Alarmfunktion durch das tragbare Gerät optional selbst aktiviert und/oder ausgeführt wird. Entsprechend kann das tragbare Gerät selbst bei der Ausführung der Alarmfunktion einen Notruf tätigen, bspw. den Rettungsdienst unmittelbar alarmieren. Alternativ kann das tragbare Gerät über ein Kommunikationsnetzwerk wie das Internet mit der Überwachungsanordnung kommunizieren, um die Definition der geografischen Begrenzung und/oder das Detektieren des Überschreitens der Begrenzung und/oder die Alarmfunktion außerhalb des tragbaren Geräts auszuführen.

[0056] Es ist denkbar, dass mittels der Überwachungsanordnung, z. B. in der Form einer Backend-IT das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ggf. auch parametriert werden kann, und weitere Komponenten (z. B. temporär oder dauerhaft) integrieren zu können. Entsprechend kann das Sicherheitssystem auch erweiterbar sein, z. B. um weitere tragbare Geräte und/oder Funkeinheiten.

[0057] Außerdem kann es im Rahmen der Erfindung von Vorteil sein, dass ein Kommunikationsgerät vorgesehen ist, um die Aktivierung der Alarmfunktion zu detektieren und/oder die Ortung des tragbaren Geräts durchzuführen und/oder bei Aktivierung der Alarmfunktionen einen Notruf durchzuführen. Das Kommunikationsgerät ist bspw. ein tragbares Gerät wie ein Mobiltelefon, insbesondere ein Smartphone, und/oder ein Computer wie ein Laptop. Das Kommunikationsgerät kann dazu ausgeführt sein, mittels der Ortung die Position des tragbaren Geräts auf einem Display des Kommunikationsgeräts zu visualisieren. Hierzu können bspw. die Ortungskoordinaten ausgewertet werden. Auch ist es möglich, dass das Kommunikationsgerät bei Detektion der aktivierten Alarmfunktion die Position des tragbaren Geräts an einen Notruf (und damit an Rettungskräfte) weitergibt. Auch ist es denkbar, dass das Kommunikationsgerät dazu ausgeführt ist, eine Audio-und/oder Video- Telefonverbindung mit dem tragbaren Gerät herzustellen, um bei aktivierter Alarmfunktion mit der Person sprechen zu können. Die Aktivierung der Alarmfunktion wird bspw. dadurch durch das Kommunikationsgerät detektiert, dass das Kommunikationsgerät einen Alarm (Daten oder eine Nachricht) empfängt, welcher von dem tragbaren Gerät und/oder der Überwachungsanordnung ausgesendet wird. Das Kommunikationsgerät kann in Datenverbindung mit der Übertragungsanordnung stehen, um die Aktivierung der Alarmfunktion zu erkennen.

[0058] Auch ist es optional denkbar, dass die Überwachungsanordnung und/oder das tragbare Gerät wenigstens einen Signalgeber aufweist, um in Abhängigkeit von einem Signal des Signalgebers die Alarmfunktion zu aktivieren, wobei der wenigstens eine Signalgeber als zumindest einer der folgenden ausgeführt sein kann:
  • eine Schnittstelle zu weiteren medizintechnischen Geräten, wie eine FHIR Schnittstelle (Fast Healthcare Interoperability Resources Schnittstelle),
  • eine FHIR Schnittstelle, um das Signal von einem medizintechnischen Gerät zu empfangen,
  • ein Sensor, um einen Parameter der Person und/oder in der Umgebung des tragbaren Geräts zu erfassen, und vorzugsweise um anhand der Erfassung das Signal zu erzeugen.


[0059] Dies ermöglicht eine weitreichende Funktionsergänzung durch Hinzunahme von medizintechnischen Geräten. Eine signifikante funktionale Erweiterung kann das erfindungsgemäße System erfahren, wenn medizintechnische Geräte in das System (z. B. mittels der FHIR-Schnittstelle) integriert werden können. Die medizintechnischen Geräte können dann als Signalgeber (z.B. für kritische Situationen) fungieren. Standort (inhouse bzw. outdoor) oder bestimmte Werte der angeschlossenen Geräte können als Auslöser für Alarme verschiedener Art dienen.

[0060] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, insbesondere zur Überwachung bei einer stationären Einrichtung. Hierbei ist vorgesehen, dass zumindest die nachfolgenden Schritte durchgeführt werden, vorzugsweise nacheinander oder in beliebiger Reihenfolge, wobei einzelne der Schritte auch wiederholt werden können:
  • Aussenden eines vorzugsweise drahtlosen Kommunikationssignals durch wenigstens eine Funkeinheit für die stationäre Einrichtung,
  • Bereitstellen einer geografischen Positionsbestimmung durch eine Ortungskomponente eines tragbaren Geräts, um die Position des tragbaren Geräts zu bestimmen,
  • Empfangen des Kommunikationssignals durch eine Empfangskomponente des tragbaren Geräts,
  • Aktivieren der Positionsbestimmung, durch eine elektronische Verarbeitungskomponente des tragbaren Geräts, in Abhängigkeit von dem Empfangen des Kommunikationssignals, insbesondere um die Positionsbestimmung wiederholt durchzuführen,
  • Definieren einer geografischen Begrenzung durch wenigstens eine Überwachungsanordnung,
  • Detektieren, durch die Überwachungsanordnung und/oder anhand der Positionsbestimmung, wenn durch das tragbare Gerät ein Überschreiten der Begrenzung erfolgt, um in Abhängigkeit von dem Detektieren des Überschreitens eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche die (insbesondere wiederholte) Ortung des tragbaren Geräts mittels der Positionsbestimmung umfasst.


[0061] Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem beschrieben worden sind. Zudem kann das Verfahren geeignet sein, ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem zu betreiben.

[0062] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems bei einer Integration in eine stationäre Einrichtung,
Fig. 2
eine schematische Darstellung zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.


[0063] In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.

[0064] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Sicherheitssystem 1 für eine stationäre Einrichtung 2 gezeigt. Das Sicherheitssystem 1 weist mehrere Funkeinheiten 10 für die stationäre Einrichtung 2 zum Aussenden 301 eines Funksignals 210 auf, wobei eine Funkeinheit 10 an einem Ausgang der stationären Einrichtung als eine systembegrenzende Funkeinheit 10.1 konfiguriert ist. Ferner ist wenigstens ein tragbares Gerät 100 für eine Person 3 der stationären Einrichtung 2 vorgesehen, welches in der Figur beispielhaft in einer zusätzlichen, vergrößerten Darstellung schematisch gezeigt wird. Das tragbare Gerät 100 kann demnach eine Ortungskomponente 110 zur geografischen Positionsbestimmung 305 des Geräts 100, eine Sendekomponente 115 zum Aussenden eines Kommunikationssignals, eine Ausgabekomponente 125 zur Ausgabe akustischer Signale, eine Eingabekomponente 135 zur Eingabe akustischer Signale, eine Lichtkomponente 145, eine Anzeigekomponente 155, einen Signalgeber 130 und eine Empfangskomponente 120 zum Empfangen 302 des Kommunikationssignals 210 sowie eine elektronische Verarbeitungskomponente 140 aufweisen, letztere, um in Abhängigkeit von dem Empfangen 302 des Kommunikationssignals 210 die Positionsbestimmung 305 zu aktivieren. Hierzu kann die Verarbeitungskomponente 140 elektrisch bzw. elektronisch mit der Empfangskomponente 120 und Ortungskomponente 110 verschaltet sein. Zumindest einige der, vorzugsweise alle Komponenten 110, 115, 120, 125, 130, 135, 140, 145 können hierzu auf einer Leiterplatte gemeinsam angeordnet sein, und jeweils wenigstens einen integrierten Schaltkreis aufweisen.

[0065] Ferner ist wenigstens eine Überwachungsanordnung 20 zum Definieren 311 einer geografischen Begrenzung 200 (gestrichelte Linie) und zum Detektieren 312 eines Überschreitens der Begrenzung 200 durch das tragbare Gerät 100 durch die Überwachungsanordnung und/oder anhand der Positionsbestimmung 305 vorgesehen, um in Abhängigkeit von dem Detektieren 312 eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche die Ortung des tragbaren Geräts 100 mittels der Positionsbestimmung 305 umfasst. Bspw. kann bei der Aktivierung der Alarmfunktion neben einer (z. B. visuellen und/oder akustischen) Alarmierung auch die Ortung initiiert werden.

[0066] Die Ortungskomponente 110 des tragbaren Geräts 100 kann dazu ausgebildet sein, zur Positionsbestimmung 305 wenigstens eine geografische Ortungskoordinate zu ermitteln, durch welche die Position des tragbaren Geräts 100 angegeben wird. Auch ist es möglich, dass die Überwachungsanordnung 20 wenigstens eine Verarbeitungsvorrichtung 30 umfasst, um wenigstens eine geografische Grenzkoordinate zur Definition der geografischen Begrenzung 200 bereitzustellen, und um für das Detektieren 312 des Überschreitens der Begrenzung 200 die wenigstens eine Grenzkoordinate mit der wenigstens einen ermittelten Ortungskoordinate zu vergleichen. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer sogenannten Geofence-Funktion.

[0067] Ferner kann die Überwachungsanordnung 20 und das tragbare Gerät 100 jeweils eine Kommunikationsschnittstelle 150, vorzugsweise eine Mobilfunkschnittstelle und/oder Internetschnittstelle und/oder Netzwerkschnittstelle, aufweisen, um die Ortungskoordinate von der Ortungskomponente 110 des tragbaren Geräts 100 an eine Verarbeitungsvorrichtung 30 der Überwachungsanordnung 20 zu übertragen.

[0068] Es ist weiter möglich, dass die Überwachungsanordnung 20 eine Wissensbasis 90 aufweist, welche wenigstens eine Regel umfasst, nach welcher eine Abhängigkeit der Aktivierung der Alarmfunktion von dem Detektieren 312 des Überschreitens der Begrenzung 200 und/oder von wenigstens einer Ereignisinformation und/oder von einem Signal eines Signalgebers 130 definiert ist. Die Überwachungsanordnung 20 kann dazu ausgeführt sein, die wenigstens eine Regel der Wissensbasis 90 in Abhängigkeit von historischen Daten, insbesondere vergangenen Aktivierungen der Alarmfunktion, automatisch anzupassen und/oder zu erweitern.

[0069] Außerdem ist es möglich, dass ein Kommunikationsgerät 80 vorgesehen ist, um die Aktivierung der Alarmfunktion zu detektieren und/oder die Ortung des tragbaren Geräts 100 durchzuführen und/oder bei Aktivierung der Alarmfunktionen einen Notruf durchzuführen. Die Überwachungsanordnung 20 und/oder das tragbare Gerät 100 können des Weiteren wenigstens einen Signalgeber 130 aufweisen, um in Abhängigkeit von einem Signal des Signalgebers 130 die Alarmfunktion zu aktivieren.

[0070] In Figur 1 ist ferner eine beispielhafte Anordnung des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in einer Einrichtung 2 gezeigt. Dabei ist erkennbar, dass eine Person 3 das Erdgeschoss betreten kann, beispielsweise von einer Treppe herkommend. Vorausgesetzt ist, die Person 3 trägt ein geeignetes tragbares Gerät 100, das fähig ist, die in der Einrichtung montierten Funkeinheiten 10 zu erkennen. Bewegt sich die Person 3 bspw. zunächst in Richtung der systembegrenzenden Funkeinheit 10.1, so kann an dem tragbaren Gerät die Positionsbestimmung bzw. die Ortungskomponente aktiviert werden, sobald das tragbare Gerät 100 mit der systembegrenzenden Funkeinheit 10.1 in Kommunikation tritt. Bewegt sich die Person 3 anschließend in Richtung der Aufzüge und somit außer Reichweite des Kommunikationssignals 210 der systembegrenzenden Funkeinheit 10.1 und befindet sich stattdessen in Reichweite einer nicht systembegrenzenden Funkeinheit 10so kann eine durch das tragbare Gerät 100 aktivierte Positionsbestimmung 305 (z. B. GPS-Funktionalität) nach gewisser Zeit wieder ausgeschaltet bzw. deaktiviert werden.

[0071] Verlässt die Person 3 jedoch die Einrichtung 2 und überschreitet die Begrenzung 200 (Geofence), so kann die Alarmfunktion, insbesondere wenn keine Verbindung mehr zwischen der systembegrenzenden Funkeinheit 10.1 oder einer anderen Funkeinheit 10 zu dem tragbaren Gerät 100 vorliegt, aktiviert werden und z. B. ein Notrufsignal an das Kommunikationsgerät 80 oder (gemäß einer Konfiguration) direkt an eine definierte Adresse von bspw. Rettungskräften ausgesendet werden. Die Funkeinheiten 10 können dabei an geeigneten Stellen im Außenbereich und/oder Innenbereich angebracht sein, um zu gewährleisten, dass die Positionsbestimmung 305 aktiv bleibt.

[0072] In Figur 2 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßes Verfahren visualisiert. Dabei erfolgt zunächst ein Aussenden 301 eines Kommunikationssignals 210 durch wenigstens eine Funkeinheit 10 für die stationäre Einrichtung 2. Anschließend kann ein Bereitstellen einer geografischen Positionsbestimmung 305 durch eine Ortungskomponente 110 eines tragbaren Geräts 100 erfolgen, um die Position des tragbaren Geräts 100 zu bestimmen. Ferner kann ein Empfangen 302 des Kommunikationssignals 210 durch eine Empfangskomponente 120 des tragbaren Geräts 100 vorgesehen sein. Darüber hinaus ist ein Aktivieren der Positionsbestimmung 305 möglich, durch eine elektronische Verarbeitungskomponente 140 des tragbaren Geräts 100, in Abhängigkeit von dem Empfangen 302 des Kommunikationssignals 210. Zudem kann ein Definieren 311 einer geografischen Begrenzung 200 durch wenigstens eine Überwachungsanordnung 20 erfolgen, und ein Detektieren 312, durch die Überwachungsanordnung 20 und anhand der Positionsbestimmung 305, wenn durch das tragbare Gerät 100 ein Überschreiten der Begrenzung 200 erfolgt, um in Abhängigkeit von dem Detektieren 312 des Überschreitens eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche die Ortung des tragbaren Geräts 100 mittels der Positionsbestimmung 305 umfasst.

[0073] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste



[0074] 
1
Sicherheitssystem
2
Einrichtung
3
Person
10
Funkeinheit
10.1
systembegrenzende Funkeinheit
20
Überwachungsanordnung
30
Verarbeitungsvorrichtung
80
Kommunikationsgerät
90
Wissensbasis
100
tragbares Gerät, Armbanduhr
110
Ortungskomponente
115
Sendekomponente
120
Empfangskomponente
125
Ausgabekomponente
130
Signalgeber
135
Eingabekomponente
140
Verarbeitungskomponente
145
Lichtkomponente
150
Kommunikationsschnittstelle
155
Anzeigekomponente
200
Begrenzung
210
Kommunikationssignal
301
Aussenden
302
Empfangen
305
Positionsbestimmung
311
Definieren
312
Detektieren



Ansprüche

1. Sicherheitssystem (1) für eine stationäre Einrichtung (2), aufweisend:

- wenigstens eine Funkeinheit (10) für die stationäre Einrichtung (2) zum Aussenden (301) eines insbesondere drahtlosen Kommunikationssignals (210),

- wenigstens ein tragbares Gerät (100) für eine Person (3) in der stationären Einrichtung (2), umfassend eine Ortungskomponente (110) zur geografischen Positionsbestimmung (305) des Geräts (100) und eine Empfangskomponente (120) zum Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) sowie eine elektronische Verarbeitungskomponente (140), um in Abhängigkeit von dem Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) die Positionsbestimmung (305) zu aktivieren,

- wenigstens eine Überwachungsanordnung (20) zum Definieren (311) einer geografischen Begrenzung (200) und zum Detektieren (312) eines Überschreitens der Begrenzung (200) durch das tragbare Gerät (100), um in Abhängigkeit von dem Detektieren (312) eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche zumindest die Ortung des tragbaren Geräts (100) mittels der Positionsbestimmung (305) umfasst.


 
2. Sicherheitssystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die geografische Begrenzung (200) durch wenigstens eine systembegrenzende Funkeinheit (10) konfiguriert ist, wobei eine Funkeinheit (10) insbesondere durch die Überwachungsanordnung (20) als eine systembegrenzende Funkeinheit (10) konfigurierbar ist.
 
3. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das tragbare Gerät (100) dazu ausgebildet ist, unmittelbar am Körper der Person (3) getragen zu werden, und insbesondere in der Form einer Armbanduhr (100) ausgebildet ist.
 
4. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Funkeinheit (10) in Abhängigkeit von der Begrenzung (200) positioniert ist, um in und/oder an der stationären Einrichtung (2) das Kommunikationssignal (210) in einem Bereich um die Begrenzung (200) auszusenden, wobei bei Annäherung des tragbaren Geräts (100) an die Begrenzung (200) die Positionsbestimmung (305) für das Detektieren (312) des Überschreitens der Begrenzung (200), insbesondere durch die Überwachungsanordnung aktiviert wird.
 
5. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ortungskomponente (110) des tragbaren Geräts (100) dazu ausgebildet ist, zur Positionsbestimmung (305) wenigstens eine geografische Ortungskoordinate zu ermitteln, durch welche die Position des tragbaren Geräts (100) angegeben wird, und dass die Überwachungsanordnung (20) wenigstens eine Verarbeitungsvorrichtung (30) umfasst, um wenigstens eine geografische Grenzkoordinate zur Definition der geografischen Begrenzung (200) bereitzustellen, und um für das Detektieren (312) des Überschreitens der Begrenzung (200) die wenigstens eine Grenzkoordinate mit der wenigstens einen ermittelten Ortungskoordinate zu vergleichen.
 
6. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungsanordnung (20) dazu ausgebildet ist, nach der Aktivierung die aktivierte Alarmfunktion dadurch auszuführen, dass zur Ortung des tragbaren Geräts (100) mittels der Positionsbestimmung wiederholt wenigstens eine geografische Ortungskoordinate von der Ortungskomponente (110) empfangen wird, um anhand der Ortungskoordinate die Position des tragbaren Geräts (100) zu bestimmen.
 
7. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungsanordnung (20) und das tragbare Gerät (100) jeweils eine Kommunikationsschnittstelle (150), vorzugsweise eine Mobilfunkschnittstelle und/oder Internetschnittstelle und/oder Netzwerkschnittstelle, aufweisen, um die Ortungskoordinate von der Ortungskomponente (110) des tragbaren Geräts (100) an eine Verarbeitungsvorrichtung (30) der Überwachungsanordnung (20) zu übertragen.
 
8. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ortungskomponente (110) als ein GNSS-Empfänger, vorzugsweise GPS-Empfänger, ausgebildet ist.
 
9. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungsanordnung (20) eine Wissensbasis (90) aufweist, welche wenigstens eine Regel umfasst, nach welcher eine Abhängigkeit der Aktivierung der Alarmfunktion von dem Detektieren (312) des Überschreitens der Begrenzung (200) und/oder von wenigstens einer Ereignisinformation und/oder von einem Signal eines Signalgebers (130) definiert ist.
 
10. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungsanordnung (20) dazu ausgeführt ist, die wenigstens eine Regel der Wissensbasis (90) in Abhängigkeit von historischen Daten, insbesondere vergangenen Aktivierungen der Alarmfunktion, automatisch anzupassen und/oder zu erweitern.
 
11. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verarbeitungskomponente (140) dazu ausgeführt ist, in Abhängigkeit von dem Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) eine Übertragung einer Ereignisinformation an die Überwachungsanordnung (20) zu initiieren, wobei die Überwachungsanordnung (20) dazu ausgeführt ist, die Ereignisinformation und/oder wenigstens eine weitere Ereignisinformation über ein Ereignis bei der Person (3) von wenigstens einem weiteren Gerät zu empfangen, und in Abhängigkeit von dem Empfangen der Ereignisinformation anhand wenigstens einer Regel einer Wissensbasis (90) die Alarmfunktion zu aktivieren.
 
12. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Kommunikationsgerät (80) vorgesehen ist, um die Aktivierung der Alarmfunktion zu detektieren und/oder die Ortung des tragbaren Geräts (100) durchzuführen und/oder bei Aktivierung der Alarmfunktionen einen Notruf durchzuführen.
 
13. Sicherheitssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungsanordnung (20) und/oder das tragbare Gerät (100) wenigstens einen Signalgeber (130) aufweist, um in Abhängigkeit von einem Signal des Signalgebers (130) die Alarmfunktion zu aktivieren, wobei der wenigstens eine Signalgeber (130) als zumindest einer der folgenden ausgeführt ist:

- eine FHIR Schnittstelle, um das Signal von einem medizintechnischen Gerät zu empfangen,

- ein Sensor, um einen Parameter der Person (3) und/oder in der Umgebung des tragbaren Geräts (100) zu erfassen, und um anhand der Erfassung das Signal zu erzeugen.


 
14. Verfahren zur Überwachung bei einer stationären Einrichtung (2), wobei die nachfolgenden Schritte durchgeführt werden:

- Aussenden (301) eines vorzugsweise drahtlosen Kommunikationssignals (210) durch wenigstens eine Funkeinheit (10) für die stationäre Einrichtung (2),

- Bereitstellen einer geografischen Positionsbestimmung (305) durch eine Ortungskomponente (110) eines tragbaren Geräts (100), um die Position des tragbaren Geräts (100) zu bestimmen,

- Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210) durch eine Empfangskomponente (120) des tragbaren Geräts (100),

- Aktivieren der Positionsbestimmung (305), durch eine elektronische Verarbeitungskomponente (140) des tragbaren Geräts (100), in Abhängigkeit von dem Empfangen (302) des Kommunikationssignals (210),

- Definieren (311) einer geografischen Begrenzung (200) durch wenigstens eine Überwachungsanordnung (20),

- Detektieren (312), durch die Überwachungsanordnung (20) und/oder anhand der Positionsbestimmung (305), wenn durch das tragbare Gerät (100) ein Überschreiten der Begrenzung (200) erfolgt, um in Abhängigkeit von dem Detektieren (312) des Überschreitens eine Alarmfunktion zu aktivieren, welche die Ortung des tragbaren Geräts (100) mittels der Positionsbestimmung (305) umfasst.


 
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherheitssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 betrieben wird.
 




Zeichnung