[0001] Die Erfindung betrifft eine Kombinationsantenne 0 für den 5G-Mobilfunk und den Satelliten-Empfang
für Fahrzeuge, umfassend wenigstens eine vertikale Breitband-Monopolantenne 1 für
den 5G-Frequenzbereich 6 mit einer hierzu konzentrisch angeordneten, ringförmigen
Satelliten-Empfangsantenne 2, über einer gemeinsamen horizontalen elektrisch leitenden
Grundfläche 6.
[0002] Ortungssatelliten-Funksignale werden aufgrund von Polarisationsdrehungen auf dem
Übertragungsweg in der Regel mit zirkular polarisierten elektromagnetischen Wellen
übertragen und werden in allen bekannten Ortungssatelliten-Navigationssystemen angewandt.
Moderne Navigationssysteme sehen insbesondere für die globale Erreichbarkeit in Verbindung
mit einer hohen Navigationsgenauigkeit bei der mobilen Navigation vor, die gleichzeitig
empfangenen Funksignale mehrerer Ortungssatelliten-Navigationssysteme auszuwerten.
Solche im Verbund empfangenden Systeme sind unter dem Begriff GNSS Global Navigation
Satellite System zusammengefasst und beinhalten bekannte Systeme, wie zum Beispiel
GPS Global Positioning System, GLONASS, Galileo und Beidou etc. Ortungssatelliten-Antennen
für die Navigation auf Fahrzeugen werden in der Regel auf der elektrisch leitenden
Außenhaut der Fahrzeugkarosserie aufgebaut. Für den Aufbau auf Fahrzeugen eignen sich
besonders solche Antennen, welche sich durch eine niedrige Bauhöhe in Verbindung mit
kostengünstiger Herstellbarkeit auszeichnen. Hierzu zählt zum Beispiel insbesondere
der aus der
DE102009040910 bekannte, als Resonanzstruktur gestaltete Ringleitungsstrahler mit kleinem Bauvolumen,
welches insbesondere für mobile Anwendungen zwingend gefordert ist. Die Antenne weist
eine geringe Grundfläche auf und ist mit einer Höhe von weniger als einem Zehntel
der Freiraumwellenlänge sehr niedrig.
[0003] Eine besondere Herausforderung an die Ortungssatelliten-Antennen für GNSS besteht
in der Forderung einer großen Frequenzbandbreite, welche zum Beispiel bei GPS durch
das Frequenzband L1 mit der Mittenfrequenz 1575 MHz geforderte Bandbreite ca. 80 MHz
und dem Frequenzband L2 mit der Mittenfrequenz 1227 MHz geforderte Bandbreite ca.
53 MHz vorgegeben ist.
[0004] Systeme zur gleichzeitigen Auswertung von Signalinhalten in den Frequenzbändern L1
= 1535MHz-1615MHz und L2 = 1200MHz-1253MHz stellen besonders hohe Anforderungen an
die Antennen. Und dies bei geringem verfügbarem Bauraum, wie er vor allem im Fahrzeugbau
immer gegeben ist.
[0005] Die Anwendung getrennter, in enger Nachbarschaft zueinander befindlicher Antennen
für die beiden Frequenzbänder beinhaltet die Problematik der gegenseitigen elektromagnetischen
Verkopplung mit dem Effekt der Beeinflussung der Richtdiagramme sowie der Polarisationsreinheit
und insbesondere der Kreuzpolarisation. Hieraus ergibt sich die besondere Problemstellung
der Gestaltung einer Kombinationsantenne 0 für Mobilfunk und den Ortungssatelliten-Empfang.
Selbst bei ausreichendem Gewinn in der gewünschten, zumeist rechtshändig zirkularen
Polarisationsrichtung RHCP der Unterdrückung kommt der entgegengesetzten Polarisationsrichtung
- der Kreuzpolarisation LHCP - im Hinblick auf richtige Ortungsergebnisse eine ausschlaggebende
Bedeutung zu. Die Genauigkeit des Ortungsergebnisses ist somit besonders vom Verhältnis
der gewünschten Polarisationsrichtung zur Kreuzpolarisation der Ortungssatelliten-Antenne,
also dem Kreuzpolarisationsabstand beeinflusst.
[0006] Geringste störende Einflüsse durch die elektromagnetische Verkopplung der Mobilfunkantenne
auf die Ortungssatelliten-Antenne führen zu nennenswerten Navigationsfehlern. Eine
besondere Herausforderung an die Gestaltung einer Kombinationsantenne dieser Art besteht
insbesondere auch durch Forderung der Automobilindustrie nach einem möglichst kleinen
Grundriss Fußabdruck der Kombinationsantenne auf der Karosserie in Verbindung nach
der Forderung einer extrem kleinen Höhe der Kombinationsantenne. Als Grundvoraussetzung
kommt die Forderung einer wenig aufwändigen und damit wirtschaftlichen Herstellung
der Kombinationsantenne eine herausragende Bedeutung zu. Ebenfalls für die im Frequenzbereich
zwischen 2,2 GHz und 2,5 GHz ausstrahlenden anderen Satellitenfunkdienste ist der
durch gegenseitige elektromagnetische Verkopplung ungestörte Empfang essenziell.
[0007] Eine Kombinationsantenne, bestehend aus einer Satelliten-Empfangsantenne und einem
aus leitender Folie gestalteten Mobilfunk-Monopol ist bekannt aus der
EP 2 784 874 A2. Der dort angegebene Mobilfunk-Monopol überragt die Satellitenantenne um eine Größenordnung
und ist aufgrund der gefordert kleinen Antennenhöhe ungeeignet. Auch die Serienherstellung
ist aufwändiger.
[0008] Mit der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Aufgabe verbunden, eine wirtschaftlich
wenig aufwändig herzustellende Kombinationsantenne anzugeben, welche bei extrem geringer
Bauhöhe zwischen 1 cm bis 5 cm und kleiner maximaler Fußabdruck-Querausdehnung zwischen
4 cm und 8 cm auf der Fahrzeug-Außenhaut für die Mobilkommunikation im 5G-Mobilfunk-Frequenzbereich
leistungsfähig ist und den kreuzmodulationsarmen Satellitennavigations-Empfang für
die Gewinnung genauer Ortungsergebnisse bzw. den richtdiagrammtreuen Satelliten-Empfang
auch für andere SatellitenFunkdienste in einem Fahrzeug leistet.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Offenbart ist eine Kombinationsantenne 0 für den 5G-Mobilfunk und den Satelliten-Empfang
für Fahrzeuge, umfassend wenigstens eine vertikale Breitband-Monopolantenne 1 mit
der Höhe hm für den 5G-Frequenzbereich 6 mit einer hierzu konzentrisch angeordneten,
ringförmigen Satelliten-Empfangsantenne 2, über einer gemeinsamen horizontalen elektrisch
leitenden Grundfläche 6 als Masse, umfassend zumindest eines der folgenden Merkmale:
- Die Satelliten-Empfangsantenne 2 ist als Ringleitungsstrahler für einen Satelliten-Frequenzbereich
mit der Freiraumwellenlänge Amin der höchsten Satelliten-Empfangsfrequenz durch eine
geschlossene Ringleitung 2a in der Höhe hr mit hr/hm< 0,75 über der leitenden Grundfläche
6 für RHCP-Satelliten-Empfang gestaltet.
- die Breitband-Monopolantenne 1 ist als rotationssymmetrischer Faltkörper aus einer
Anzahl N mit 3 < N < 16 von zueinander im Wesentlichen gleichen Kreisflächen-Segmenten
5 aus elektrisch leitenden Metallflächen jeweils mit dem Segmentradius R,8 und dem
Segment-Winkel δ, 10 an der Spitze des Kreisflächen-Segments 5 gebildet.
- Die Kreisflächen-Segmente 5 sind um die durch die Monopol-Anschlussstelle 3 senkrecht
verlaufende Zentrallinie ZL der Kombinationsantenne 0 azimutal gleichmäßig verteilt,
indem die Kreissegment-Spitzen aller Kreisflächen-Segmente 5 miteinander verbunden
sind, durch welche gemeinsam der Monopolanschluss 3a und zusammen mit dem Masseanschluss
3b auf der leitenden Grundfläche die Monopol-Anschlussstelle 3 gebildet ist.
- Jedes Kreisflächen-Segment 5 ist, ausgehend von seiner Spitze in einem ersten Abschnitt
A1,15 in der Weise angeordnet, dass seine Flächennormale die Zentrallinie ZL schneidet
und gegen diese Linie den Auslenkwinkel θ, 10 einnimmt, sodass die Flächen der Kreisflächen-Segmente
5 in Näherung den Kegelmantel eines an der Monopol-Anschlussstelle 3 auf der Spitze
senkrecht stehenden Kegels aufspannen.
- Zur Bildung einer möglichst großen flächigen Monopol-Dachkapazität 4 ist im zweiten
Abschnitt A2,16 jedes Kreisflächen-Segments 5 längs einer in der Monopolhöhe 1cm <hm
< 5cm über der leitenden Grundfläche 6 befindlichen Biegelinie BL1,14 in der Weise
in Bezug auf die Zentrallinie ZL radial nach außen abgebogen, dass das Kreisflächen-Segment
5 in diesem zweiten Abschnitt A2,16 im Wesentlichen parallel zur Grundfläche 6 geführt
ist.
- Der Segment-Öffnungswinkel δ, 10, der Segmentradius R, 8 und der Auslenkwinkel θ,
10 sowie die Beschneidung der Segmentbreite BS, 9 sind in der Weise aufeinander abgestimmt,
dass
∘ der Grundriss GS, 11 der Satelliten-Empfangsantenne 2 vom Grundriss GD, 11a der
Monopol-Dachkapazität 4 mindestens zu 80% überdeckt ist und
∘ für die maximale Breite BS, 9 der Kreisflächen-Segmente 5 entlang dem Azimutwinkel
an jeder Stelle gilt: BS,9 < 1/8 Amin.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der
Beschreibung sowie in Zeichnungen beschrieben.
[0012] Der Segment-Öffnungswinkel δ, 10 und der Auslenkwinkel θ, 7 können in der Weise aufeinander
abgestimmt sein, dass der im ersten Abschnitt A1,15 zwischen benachbarten Kreisflächenseiten
der Kreisflächen-Segmente 5 verbleibende Winkel ε, 10a verschwindet, sodass diese
Seiten ineinander übergehen. Dadurch kann eine mit ihrer Spitze den Antennenanschluss
3a bildende N-eckige, reguläre Pyramide mit geschlossener elektrisch leitender Mantelfläche,
deren größter Umfang Upyr kleiner ist als 0.8 *Amin, gebildet sein.
[0013] Die Breitband-Monopolantenne 1 kann
- als Faltkörper ist aus einer ebenen selbsttragenden, elektrisch leitenden Folie hergestellt
sein.
- der Faltkörper kann aus einem kreisrunden Ausschnitt mit dem Segmentradius R,8 aus
der Folie bzw. Blech gebildet sein.
- aus dem kreisrunden Ausschnitt können durch Folienausschnitt N über den Azimut - um
die senkrecht im Kreismittelpunkt stehende Zentrallinie ZL -gleichmäßig verteilte
Kreisflächen-Segmente 5 mit dem Segmentradius R,8 und dem Segment-Öffnungswinkel 6,
10 gebildet sein.
- die Kreisflächen-Segmente 5 können an ihren Spitzen über ein zentrales Flächenelement
A0,19 als Monopolanschluss 3a zusammenhängen.
- die Winkelhalbierenden WH 12 der Kreisflächen-Segmente 5 können um deren Spitzen in
der Weise gedreht, dass sie gegenüber der Zentrallinie ZL um den Auslenkwinkel δ,
10 ausgewinkelt sind.
- die Kreisflächen-Segmente 5 können - ausgehend von deren Spitzen - in einem ersten
Abschnitt A1,15 jeweils dem durch die Winkelhalbierenden WH 12 virtuell aufgespannten
Kegelmantel des an der Monopol-Anschlussstelle 3 auf der Spitze senkrecht stehenden
Kegelmantels angeschmiegt sein.
- durch mechanisches Tiefziehen des zentralen Flächenelements A0,19 kann eine Kegel-/Pyramiden-Spitze
als Monopolanschluss 3a hergestellt sein.
- es ist kann ein zweiter Abschnitt A2,16 dadurch gebildet sein, dass jedes Kreisflächen-Segments
5 längs einer, zu dessen Winkelhalbierenden WH 12 senkrechten, in der Monopolhöhe
hm über der leitenden Grundfläche 6 befindlichen ersten Biegelinie BL1,14 radial nach
außen abgebogen ein.
[0014] Das zentrale Flächenelement A0,19 kann innerhalb des ersten Abschnitts A1,15 etwa
kreisrund und sein Radius RA0 56 kann in der Weise gestaltet sein, dass dessen Umfang
0.8*Amin nicht überschreitet, sodass der Umfang des daraus durch mechanisches Tiefziehen
gebildeten konusförmigen Körpers diesen Wert an keiner Stelle überschreitet.
- Der Faltkörper kann in nachfolgenden Schritten hergestellt sein.
- Der ebene kreisrunde Folien-Ausschnitt 29 mit dem Segmentradius R,8 kann durch einen
Schneidevorgang in der Weise beschnitten sein, dass um sein Zentrum Z die Anzahl N
von azimutal gleich verteilten Kreisflächen-Segmenten 5 bestehen, welche mit ihren
Spitzen über einen minimalen etwa kreisförmigen Folienpunkt zur Ausbildung des Monopolanschlusses
3a zusammenhängen.
- Zur Formung des Faltkörpers kann ein Werkzeug für einen rotationssymmetrischen Präge-Tiefziehprozess
22 an dem ebenen beschnittenen Folien-Ausschnitt 29 vorhanden sein, bestehend aus
einem Prägestempel-Oberteil 20 und einem Prägestempel-Unterteil 23 mit jeweils einer
radial außen befindlichen kreisrunden, horizontalen Prägefläche 26, mit einem Prägekegel
25 im Prägestempel - Oberteil 20 und einem hierzu komplementären Trichter mit konusförmiger
Mantelfläche 24 im Prägestempel - Unterteil 23 jeweils mit dem gleichen Öffnungswinkel
θ, 7 zur Gestaltung des hierzu gleichen Öffnungswinkels der Monopolantenne 1.
- Die Mantellinie des Prägekegels 25, sowie die des Trichters mit konusförmiger Mantelfläche
24 kann jeweils entsprechend der Gestaltung des ersten Abschnitts A1,15 gewählt sein.
- Die Mantellinie des Prägekegels 25 sowie die des Trichters mit konusförmiger Mantelfläche
24 kann jeweils entsprechend der Gestaltung des ersten Abschnitts A1,15 und die radiale
Breite des Kreisrings der horizontalen Prägefläche 26 kann im Prägestempel - Oberteil
20 sowie im Prägestempel - Unterteil 23 jeweils zur Gestaltung des Abschnitts A2,16
gewählt sein.
- Mit einem einzigen Präge-Tiefziehvorgang 22 an dem zwischen dem Prägestempel - Oberteil
20 und dem Prägestempel - Unterteil 23 eingelegten ebenen beschnittenen Folien-Ausschnitt
kann die Monopolantenne 1 als Faltkörper mit seinem fächerartigen kegelförmigen ersten
Abschnitt A1,15 und mit der - durch Abbiegen des zweiten Abschnitts A2,16 jedes Kreisflächen-Segments
5 gestalteten - sternförmigen Dachkapazität und mit dem Monopolanschluss 3a vollständig
hergestellt sein.
[0015] Die aus der selbsttragenden, elektrisch leitenden Folie hergestellte, als Faltkörper
gebildete Monopolantenne 1 kann zur Versteifung der Folie und zur Erleichterung von
deren konischer Formgebung mit geprägten Versteifungsrillen 36 versehen sein.
[0016] Zur Herstellung der geprägten Versteifungsrillen 36 können auf der Mantelfläche des
Prägekegels 25 und auf der horizontalen Prägefläche 26 des Prägestempel - Oberteils
20 erhabene Prägerillen zur Blechversteifung 27 vorhanden sein. Die hierzu komplementären,
versenkten Gegenrillen zur Blechversteifung 28 können auf der konusförmigen Mantelfläche
des Trichters 24 und auf der horizontalen Prägefläche 26 des Prägestempel - Unterteils
23 ausgebildet sein.
[0017] Zur Anpassung des Grundrisses GD11a der Monopol-Dachkapazität 4 an eine etwa rechteckige
Antennenabdeckung in ihrem zweiten Abschnitt A2,16 können gemäß einem Schnittlinienverlauf
35 beschnittene Kreisflächen-Segmente 5a gestaltet sein.
[0018] Die Beschneidung der Kreisflächen-Segmente 5 an dem ebenen Folien-Ausschnitt 29 kann
in der Weise vorgenommen sein, dass am Werkzeug für den Präge-Tiefziehprozess 22 ein
Schneidewerkzeug 32 mit einem Schneidewerkzeug-Oberteil 33 am Prägestempel - Oberteil
20 und einem Schneidewerkzeug-Unterteil 34 am Prägestempel - Unterteil 23 vorhanden
sind. In unmittelbar zeitlichen Anschluss an den Präge-Tiefziehprozess 22 kann die
Verkürzung des zweiten Abschnitts A2,16 der zu beschneidenden Kreisflächen-Segmente
5a durch die Schneidebewegung der beiden Schneidewerkzeuge gegeneinander gegeben sein.
[0019] Zur Gestaltung eines Konus mit geschlossener Konusmantelfläche 37 und des Monopolanschlusses
3a an der Konusspitze im Fußpunkt der Monopolantenne 1 kann der Konus durch Tiefziehen
des zentralen Flächenelements A0,19 gestaltet sein. Im Zentrum Z des zentralen Flächenelements
A0,19 können nach unten auslenkbare Befestigungszinnen 31 zur Befestigung der Monopolantenne
1 auf einer Leiterplatte 40 vorhanden sein.
[0020] Zur Vergrößerung der Monopol-Dachkapazität 4 kann das Kreisflächen-Segment 5 durch
Wahl eines entsprechend größeren Segmentradius R,8 über das Ende des horizontal geführten
zweiten Abschnitts A2,16 hinaus um einen dritten Abschnitt A3,17 verlängert sein,
wodurch die Enden der zweiten Abschnitte A2,16 eine zweite Biegelinie BL2 38 beschreiben
können, an welcher jeweils der dritte Abschnitt A3,17 leicht herab geneigt abgebogen
sein kann.
[0021] Mindestes ein Kreisflächen-Segment 5b kann von der Form der übrigen Kreisflächen-Segmente
5 in der Weise abweichen, dass im Anschluss an den dritten Abschnitt A3,17 ein vierter
Abschnitt A4,18 gestaltet ist, welcher an der Anschluss-Trennlinie als dritte Biegelinie
BL3 39 zur leitenden Grundfläche 6 verlaufend abgeknickt sein kann und mit dieser
an seinem unteren Ende leitend verbunden ist.
[0022] Durch entsprechende Formgebung des vierten Abschnitts A4,18 in Verbindung mit der
seriellen Zwischenschaltung eines frequenzabhängigen Netzwerks 41 kann die Verbindung
zur leitenden Grundfläche 6 in der Weise frequenzabhängig gestaltet sein, dass deren
Impedanz am unteren Frequenzbandende des Mobilfunks geeignet niedrig ist, mit wachsender
Frequenz ansteigt, wodurch der vierter Abschnitt A4,18 bei höheren Frequenzen ohne
Einfluss ist.
[0023] Es kann eine flächige Dach-Sternstruktur 44 vorhanden sein, bestehend aus der gleichen
Anzahl N von sternförmig, von einer gemeinsamen zentralen Verbindungsfläche 49 ausgehenden,
flächigen Dach-Kreisflächen-Segmenten 45, deren Flächen im Bereich des zweiten Abschnitts
A2,16 und des dritten Abschnitts A3,17 der Kreisflächen-Segmente 5 zu diesen jeweils
kongruent gestaltet sind und zur kapazitiven Ankopplung parallel über diesen geführt
sein können. Es kann mindestes eines der flächigen Dach-Kreisflächen-Segmente 45b
in der Weise von den übrigen Dach-Kreisflächen-Segmenten 45 abweichen, dass anstelle
seines radialen Endes - im Anschluss daran - ein weiterer Abschnitt A3D 52 gestaltet
ist, welcher dort an der Biegelinie BL2k, 48 zur leitenden Grundfläche 6 verlaufend
abgeknickt ist und mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden ist.
[0024] Es kann eine dünnwandige Kunststoff-Haube 46 vorhanden sein, welche den zweiten Abschnitt
A2,16 und den dritten Abschnitt A3,17 der Kreisflächen-Segmente 5 unmittelbar abdeckt
und auf deren Außenfläche das Dach-Kreisflächen-Segment 45 zur kapazitiven Ankopplung
an diese Abschnitte aufgebracht ist.
[0025] Zur Einhaltung der Bedingung BS < Bsmax kann jeweils in etwa breitseitiger Mitte
des Kreisflächen-Segments 5 ein radialer Schlitz 53 zur Verkleinerung der sich weitenden
Breite des Kreisflächen-Segments 5 zur Einhaltung der Bedingung BS < Bsmax vorhanden
sein.
[0026] Zur Vergrößerung der Dachkapazität kann längsseitig im ersten Abschnitt A1,15 jedes
Kreisflächen-Segments 5 durch länglichen Zinnenausschnitt 55 jeweils eine längliche
Dach-Zinne 54 zum Ausbiegen an der ersten Biegelinie BL1,14 in der Weise gestaltet
sein, dass die Fläche der Dach-Zinne 54 parallel zur leitenden Grundfläche 6 verläuft.
[0027] Jedes zweite der Kreisflächen-Segmente 5 kann in der azimutalen Reihenfolge als Kreisflächen-Segment
5c mit kleinerem Segmentradius Rc,8c gestaltet sein, zur zusätzlichen Bildung einer
verkürzten konischen Fächerstruktur für die Unterstützung hoher Mobilfunkfrequenzen.
[0028] Es kann eine Kunststoff-Haube 46 als mechanischer Träger der flächigen Strukturen
der Monopolantenne 1 vorhanden sein, deren innere Form eine Trichterform enthält und
deren Innenfläche den Verlauf der flächigen Strukturen der Monopolantenne 1 nachgebildet
enthält. Die flächigen Strukturen können mit MID-fähigem Lack beschichtet sein und
darüber mit den flächigen Strukturen der Monopolantenne 1 mit den elektrisch leitenden
MID-Strukturen 61 bedruckt sein. Die flächigen leitenden Strukturen können jedoch
ebenso durch eine aufgeklebte elektrisch leitende Folie hergestellt sein.
[0029] Die Kombinationsantenne 1 kann in einer vorteilhaften Ausführungsform nach Anspruch
1 mit folgenden Merkmalen hergestellt sein. Die Monopolantenne 1 kann in Bezug auf
minimale Strahlungsverkopplung mit der Satelliten-Empfangsantenne 2 für die Freiraumwellenlänge
Amin = 18,75 cm am oberen GNSS-Frequenzband für Satelliten-Empfangsantenne 2 gestaltet
sein. Es können N = 8 zueinander gleiche Kreisflächen-Segmente 5 vorhanden sein. Die
Monopolhöhe hm kann 0,1* Amin gewählt sein. Der Auslenkwinkel θ, 7 kann θ = 30° und
der Segmentradius R, 8 kann R = 0,17* Amin betragen. Der Segment-Öffnungswinkel δ,
10 kann 6 = 15° betragen. Die leitende Grundfläche 6 kann als elektrische Leiterplatte
40 dargestellt sein.
[0030] Die Breitband-Monopolantenne (1) kann als Faltkörper gebildet und aus einer ebenen
selbsttragenden, elektrisch leitenden Folie bzw. Blech hergestellt sein. Der Faltkörper
kann aus einem Kreissektor-Ausschnitt mit dem Segmentradius des ersten Abschnitts
A1, 15 aus der Folie gebildet sein.
[0031] Zur Kennzeichnung der N Sektoren können gerade Sektorfaltlinien (63) vorgesehen sein,
an denen die Folie jeweils in der Weise abgeknickt ist, dass die geschlossene Mantelfläche
einer N-eckigen Pyramide gebildet ist.
[0032] Die Kreisflächen-Segmente 5 können mit ihrem zweiten Abschnitt A2, 16, ihrem dritte
Abschnitt A3, 17 und mir ihrem vierten Abschnitt A4,18 als seitlich beschnittene Dreiecksflächen-Segmente
5d ausgeführt sein.
[0033] Der Kreissektor-Ausschnitt kann jedoch anstelle der Knickung an geraden Sektorfaltlinien
(63) durch mechanische Formung in der Weise gestaltet sein, dass zur besseren Impedanzanpassung
bei höchsten Frequenzen anstelle der Aufriss-Kontur einer Pyramide mit geraden Seiten,
die Aufriss-Kontur an der Antennenanschlussstelle 3 beginnend mit einem größeren Öffnungswinkel
gleitend übergehend in einen kleineren Öffnungswinkel gegeben ist, sodass etwa die
bauchige Struktur einer Vase nachgebildet ist.
[0034] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die dazugehörigen Figuren zeigen im Einzelnen:
Fig. 1:
- a)
Kombinationsantenne 0 bestehend aus Monopolantenne 1 mit zu diesem konzentrisch platzierter
Satelliten-Empfangsantenne 2 als Ringleitungsstrahler mit geschlossener Ringleitung
2a mit der Ringleitungshöhe hr für die Stromverteilung einer laufenden Leitungswelle
über der elektrisch leitenden Grundfläche 6. Die Satelliten-Empfangsantenne 2 ist
für den Satellitennavigations-Empfang im GNSS-Frequenzbereich 1200,5 MHz bis 1616MHz
bzw. für Satelliten-Frequenzbereiche zwischen 2200MHz bis 2500 MHz gestaltet. Die
Höhe hr der Satelliten-Empfangsantenne 2 ist im Bereich 0.5 cm < hr < 2 cm gewählt.
Der Satellitenantennen-Anschluss kann vorteilhaft an mindestens einem ihrer vertikalen
Strahler erfolgen.
Die Monopolantenne 1 nach der Erfindung ist als vertikaler Strahler mit Dachkapazität
für den Mobilfunk im 5G-Frequenzbereich zwischen 617 MHz und 5,9 GHz ausgeführt. Der
Strahler ist im Beispiel als N = 10-blättrig gefächerte palmenähnliche Struktur aus
zueinander gleichen azimutal gleich verteilten und an ihren unteren Spitzen zusammenhängende
Kreisflächen-Segmenten 5 aus elektrisch leitender Folie gebildet. Durch die zusammenhängenden
Spitzen ist der Monopolanschluss 3a und zusammen mit dem Masseanschluss 3b ist im
Zentrum ZL die Antennenanschlussstelle 3 der Monopolantenne 1 gebildet.
Die Beschreibung der gefächerten, palmenähnlichen Struktur kann gleichwertig anstelle
durch die Kreisflächen-Segmente 5 auch anhand von Dreiecksflächen-Segmenten 5 erfolgen,
indem der Segmentradius R,8 analog durch die entsprechende Dreieckshöhe zu ersetzen
ist. Durch Ausführung der einzelnen Blätter als Kreisflächen-Segmente 5 bzw. Dreiecksflächen-Segmente
ist gewährleistet, dass die Monopolantenne 1 am Monopolanschluss 3a über eine gefächerte
Pyramidenspitze bzw. eine Konusspitze verfügt, welche für die oberen Frequenzen des
5G-Frequenzbereichs die Impedanzanpassung an die weiterführende Schaltung ermöglicht.
Sind N Kreisflächen-Segmente 5 gebildet, so ergibt sich im Bereich des ersten Abschnitts
A1,15 eines Kreisflächen-Segments 5 bei einem Sektorwinkel von 2π/N und in der Kombination
des Segment-Öffnungswinkels δ, 10 mit dem Auslenkwinkel θ, 7 der zwischen benachbarten
Kreisflächenseiten der Kreisflächen-Segmente 5 verbleibende Winkel ε, 10a.
Zur Bildung einer flächigen Monopol-Dachkapazität 4 ist im zweiten Abschnitt A2,16
jedes Kreisflächen-Segments 5 längs einer in der Monopolhöhe 1cm <hm < 5cm über der
leitenden Grundfläche 6 befindlichen erste Biegelinie BL1,14 in der Weise in Bezug
auf die Zentrallinie ZL radial nach außen abgebogen, dass das Kreisflächen-Segment
5 in diesem zweiten Abschnitt A2,16 im Wesentlichen parallel zur Grundfläche 6 geführt
ist. Die radiale Länge des zweiten Abschnitt A2,16 ist über den Segmentradius R,8,
die Länge des sich ergebenden ersten Abschnitts A1,15 und den Auslenkwinkel θ, 10
derart gewählt, dass der Grundriss GS,11 der Satelliten-Empfangsantenne 2 vom Grundriss
GD,11a der Monopol-Dachkapazität 4 mindestens vollständig überdeckt ist.
Zur Vermeidung der Beeinträchtigung des Satellitenempfangs durch elektromagnetische
Verkopplung der Satelliten-Empfangsantenne 2 mit der Monopolantenne 1 ist - gemäß
der Erfindung - die Bedingung einzuhalten, die darin besteht, dass die Breite der
Kreisflächen-Segmente BS,9 kleiner zu wählen ist als 1/8 der kürzesten Freiraum-Wellenlänge
der empfangenen Satellitensignal. Dabei ist besonders zu beachten, dass im Bereich
der radialen Enden der Kreisflächen-Segmente 5 deren Breite BS,9 den - gemäß der Erfindung
- vorgegebenen Wert von 1/8 der Freiraumwellenlänge Amin nicht überschreitet und Kreisflächen-Segmente
5 in diesem Bereich zur Einhaltung dieser Bedingungen in der Breite entsprechend beschnitten
sind. Aufgrund der geringen Breite des zweiten Abschnitts A2,16 der Kreisflächen-Segmente
5 können sich keine durch die Strahlung der Satellitenantenne 2 hervorgerufene azimutal
gerichteten Ströme ausbilden, welche andererseits auf die Satellitenantenne 2 zurückwirken
und deren Funktion bezüglich Ortungsergebnisse bzw. Strahlung-Richtdiagramm beeinträchtigen.
Obgleich die Monopolantenne 1 die Satelliten-Empfangsantenne 2 vollkommen überdeckt,
ist die gemäß der Erfindung gestaltete Überdeckung im Hinblick auf die Strahlung der
Satelliten-Empfangsantenne 2 praktisch transparent.
Im Interesse der Bildung einer möglichst großflächigen Monopol-Dachkapazität 4 ist
der verbleibende Winkel ε, 10a möglichst klein zu wählen, wobei jedoch andererseits
die Bedingung bezüglich der Breite BS,9 < 0,125*Amin einzuhalten ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Segment-Öffnungswinkel
δ, 10 in der Weise gewählt, dass der volle Sektorwinkel 2π/N genutzt ist und im ersten
Abschnitt A1,15 der Kreisflächen-Segmente 5 ein geschlossener Kegel- bzw. Pyramiden-Mantel
mit der maximalen Höhe hm der Monopolantenne 1 gebildet ist. Auf jeden Fall ist erfindungsgemäß
zusätzlich die Bedingung für dessen Umfang Upyr<0,8*Amin einzuhalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung können bei einer Sektorenzahl
N der Segment-Öffnungswinkels δ, 10 und der Auslenkwinkel θ, 7 in der Weise auf einander
abgestimmt gewählt sein, dass der verbleibende Winkel ε, 10a verschwindet, benachbarte
Kreisflächenseiten einander berühren, sodass eine geschlossene Mantelfläche eines
Kegels bzw. einer Pyramide gebildet ist. Somit sind im unteren Bereich der Monopolantenne
1 die induktiven und kapazitiven Effekte bei hohen Frequenzen ausgewogen und es ist
ein nahezu frequenzunabhängiger Wellenwiderstand - abhängig vom Segment-Öffnungswinkels
δ, 10 - und dem Auslenkwinkels θ, 7 des Kegel- bzw. Pyramiden-Mantels-gebildet. Die
Höhe des Kegels oder der Pyramide kann maximal die Höhe hm der Monopolantenne 2 erreichen.
In diesem Fall ist zur Vermeidung der Beeinträchtigung des Satellitenempfangs durch
elektromagnetische Verkopplung der Satelliten-Empfangsantenne 2 die Bedingung einzuhalten,
dass der Umfang Upyr des Kegels bzw. der Pyramide an keiner Stelle, insbesondere an
seinem oberen Ende, den Wert 0.8 *Amin nicht überschreitet. In der Praxis bevorzugte
Werte für die Höhe des Kegels bzw. der Pyramide liegen zwischen 0,2*hm bis 0,7∗hm.
- b) Verfügbarer Raum für die Antenne in Form eines Quaders unterbrochene Linien mit
quadratischer Grundfläche der verfügbaren Querausdehnung und der verfügbaren Höhe
hm - und eine diesem einbeschriebene Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung zur
Betrachtung des Antennenpotenzials.
Fig. 2:
- a)
Kreis-Schnittbild bzw. Zuschnitt für eine Monopolantenne 1 in der Kombinationsantenne
0 nach der Erfindung. Die Gestaltung der Monopolantenne 1 geht aus von einer hier
beispielhaft dargestellten, ebenmäßigen, steifen, jedoch biegbaren Metall -bzw. Kunststoff-Folie
mit metallischer Beschichtung, woraus die an ihren Spitzen über ein zentrales Flächenelement
A0,19 zusammenhängenden Kreisflächen-Segmente 5 ausgeschnitten sind. Das Beispiel
zeigt N Sektoren mit dem Winkel 2π/N mit jeweils einem Kreisflächen-Segment 5, den
Segmentradius R,8 und dessen Segment-Öffnungswinkel δ, 10, welcher entsprechend kleiner
ist als 2π/N. Aus dem kreisrunden Ausschnitt sind durch Folienausschnitt N über den
Azimut - um die senkrecht im Kreismittelpunkt stehende Zentrallinie ZL -gleichmäßig
verteilte Kreisflächen-Segmente 5 gebildet. Der punktierte Kreis mit Radius RBL, 13
beschreibt die erste Biegelinie BL1,14, welchen den Segmentradius R, 8 in einen ersten
Abschnitt A1,15 und einen zweiten Abschnitt A2,16 unterteilt. Für den zweiten Abschnitt
A2,16 ist für den laufenden Radius r als Abstand vom Mittelpunkt erfindungsgemäß die
Bedingung für die laufende Breite

einzuhalten.
- b)
Aufriss der gefalteten Monopolantenne 1 nach der Erfindung, wie in a). Die Winkelhalbierenden
WH 12 der Kreisflächen-Segmente 5 in Fig. a) sind um deren Spitzen in der Weise gedreht,
dass sie in ihrem ersten Abschnitt A1,15 gegenüber der Zentrallinie ZL um den Auslenkwinkel
θ, 7 ausgewinkelt sind. In seinem zweiten Abschnitt A2,16 ist jedes Kreisflächen-Segment
5 in der Weise verändert, dass es längs der ersten Biegelinie BL1,14 mit Radius RBL,13
in Fig. a) in der Monopolhöhe hm über der leitenden Grundfläche 6 radial nach außen
abgebogen ist, wodurch über alle zweiten Abschnitte A2,16 der Kreisflächen-Segmente
5 die strahlenförmige Monopol-Dachkapazität 4 gebildet ist. Die erfindungsgemäß geforderte
Überdeckung des Grundrisses GS,11 der Satelliten-Empfangsantenne 2 mit dem Grundriss
GD,11a der Monopol-Dachkapazität 4 ist bei vorgegebenem Auslenkwinkel θ, 7 und vorgegebener
Höhe hm der Monopolantenne 1 über die Wahl des Segmentradius R,8 erreicht.
- c)
Sind bei einer Anzahl N der Kreisflächen-Segmente der Segment-Öffnungswinkel δ, 10
und der Auslenkwinkel θ, 7 in der Weise gewählt, dass die folgende Beziehung

erfüllt ist, dann ist zwischen benachbarten Dreiecksseiten der Kreisflächen-Segmente
5 keine Berührung gegeben und es verbleibt zwischen diesen ein Trennwinkel ε, 10a.
In diesem Fall ist nach der Faltung eine Monopolantenne 1, wie in Figur 1, gegeben,
deren Kreisflächen-Segmente 5 ausgehend vom Monopolanschluss 3a getrennt voneinander
verlaufen.
Die Figur zeigt perspektivisch eine Monopolantenne 1 in nach der Erfindung, bei welcher
bei einer Anzahl N der Kreisflächen-Segmente 5 der Segment-Öffnungswinkel δ, 10 und
der Auslenkwinkel θ, 7 in der Weise gewählt sind, dass im ersten Abschnitt A1,15 der
Kreisflächen-Segmente 5 die Seiten benachbarter Kreisflächen-Segmente 5 einander gerade
berühren, sodass in diesem Abschnitt der geschlossene Pyramidenmantel einer auf dem
Kopf stehenden regulären Pyramide - im speziellen Beispiel mit der Monopolhöhe hm
- mit N-Seitenflächen gebildet ist. In diesem Fall sind die beiden Seiten der Ungleichung
(1) gleich groß und zwischen dem Segment-Öffnungswinkel δ, 10 und dem Auslenkwinkel
θ 7 besteht bei einer gewählten Anzahl der Kreisflächen-Segmente N folgender Zusammenhang:

In diesem Beispiel sind zur Gestaltung des elektrisch geschlossenen Pyramidenmantels
mit der Höhe hm die einander berührenden Seiten miteinander leitend verbunden, indem
zum Beispiel die elektrisch leitende Folie in der Weise geometrisch gestaltet und
mechanisch tiefgezogen ist, dass der Pyramidenmantel gegeben ist.
Die Beschreibung durch Kreisflächen-Segmente 5 ist hier durch die funktionell gleichwertige
Beschreibung durch Dreiecksflächen-Segmente 5d durchgeführt, wobei der Segmentradius
R, 8 durch die nur unwesentlich davon abweichende Dreieckssegmenthöhe hs, 8d ersetzt
ist.
Zur Vermeidung der Störung der Satellitenantenne 2 durch elektromagnetische Verkopplung
mit dem geschlossenen Pyramidenmantel ist gemäß der vorliegenden Erfindung gefordert,
dass der Umfang des Pyramidenmantels Upyr an keiner Stelle größer ist als 0,8*Amin,
wobei der größte Umfang Upyr in der Monopolhöhe hm auftritt. Somit ist gemäß der Erfindung
die Einhaltung folgender Beziehung gefordert.

Diese Bedingung kann unter Wahl einer entsprechend kleineren Höhe des Pyramidenmantels
als hm eingehalten werden.
- d)
Draufsicht auf die beispielhafte Antenne mit Höhe des Pyramidenmantels hm unter c)
mit den ausgebogenen zweiten Abschnitten A2,16 der Kreisflächen-Segmente 5 bzw. der
Dreiecksflächen-Segmente 5d zur Gestaltung der möglichst großen Monopol-Dachkapazität
4 und die Antenne mit ihrer Pyramide als Stamm und ihren Abschnitten A2,16 der Kreisflächen-Segmente
5 als Blätter einer Palme ähnelt.
Gemäß der Erfindung ist die azimutale Breite BS, 9 der Kreisflächen-Segmente 5 der
Monopolantenne 1 kleiner als 1/8 der Freiraumwellenlänge Amin der höchsten Frequenz
des Satellitenbandes zu wählen. Aufgrund der sich in radialer Richtung mit dem Segment-Öffnungswinkel
δ, 10 öffnenden Dreiecksflächen gilt diese Regel insbesondere für das Ende der Überdachung
der Satellitenantenne 2 durch die Monopol-Dachkapazität 4, also am Grundrissrand GD
11 für dieses Beispiel.

Kann die Ungleichung (3) nicht eingehalten werden, so ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
dass die Dreiecksflächen-Segmente 5 in ihren Abschnitten A2,16 jeweils, wie im Zusammenhang
mit Fig. 12a erläutert, mit radialen Schlitzen 53 versehen oder seitlich entsprechend
beschnitten sind, sodass für jedes beschnittene Dreiecksflächen-Segment 5d der Maximalwert
von BS/Amin < 0.125 gilt.
Aus der erfindungsgemäß vorgegebenen Struktur der Monopolantenne 1 ergibt sich zwischen
den benachbarten Kreisflächenseiten der im zweiten Abschnitt A2,16 ausgebogenen Kreisflächen-Segmente
5 jeweils grundsätzlich ein verbleibender Winkel ε1, 10b. Eine Überlappung benachbarter
Kreisflächen-Segment 5 und eine daraus resultierende schädliche Verkopplung der Monopolantenne
1 mit der Satellitenantenne 2 ist in vorteilhafter Weise nicht gegeben. Mit in ihrer
Breite nicht beschnittenen Kreisflächen-Segmenten 5 ergibt sich für die Monopolantenne
1 mit geschlossener N-eckiger Pyramide - also unter Einhaltung der Beziehungen (1)
bzw. (2) - der verbleibende Winkel ε1, 10b wie folgt:

- e)
Die folgenden Darstellungen in den Figuren e) bis h) beziehen sich beispielhaft auf
eine Kombinationsantenne 0 mit einem Grundriss GD, 11a von 3cm und eine Höhe hm der
Monopolantenne von 2 cm. Gemäß der Beziehung (1) bzw. (2) ist ein geschlossener Pyramidenmantel
mit der Höhe hm der Monopolantenne 1 gestaltet. Die Freiraumwellenlänge der höchsten
Frequenz des Satellitenbandes beträgt beispielhaft Amin = 18,5 cm.
Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Auslenkwinkel θ,7 und dem Segment-Öffnungswinkel
6,10 der Kreisflächen-Segmente 5 der elektrisch leitenden geschlossenen Pyramide bei
verschiedener Anzahl N der Kreisflächen-bzw. Dreiecksflächen-Segmente gemäß den o.g.
Beziehungen (1) bzw. (2). Der bevorzugte Bereich für den Auslenkwinkel θ < 60° und
für den Segment-Öffnungswinkel δ < 60° ist durch die strich-punktierten Linien gekennzeichnet.
- f)
Darstellung des Zusammenhangs zwischen der auf die minimale Freiraum-Wellenlänge Amin
bei der maximalen Frequenz des Satelliten-Frequenzbandes bezogenen maximalen Breite
der Kreisflächen-Segmente 5 (BS/ Amin) am radialen Ende des Grundriss GD, 11a und
dem Auslenkwinkel θ, 7 für mehrere Anzahlen N von Kreisflächen-Segmenten. Gemäß der
in o. g. Beziehung (4) der Erfindung ist BS/Amin < 0,125 erforderlich. Aus dem Diagramm
geht hervor, dass bei Überschreiten der strich-punktierten Linie bei BS/Amin = 0,125
die Kreisflächen-Segmente 5 entsprechend seitlich beschnittener Dreiecksflächen-Segment
5d gestaltet sind oder an ihrem radialen Ende -wie im Zusammenhang mit Figur 12 beschrieben-
über einen radialen Schlitz 53 zur Einhaltung der Bedingung BS/Amin < 0,125 verfügen.
- g)
Entsprechend der Forderung BS/Amin < 0,125 ist - gemäß der vorliegenden Erfindung
- ebenso der maximale auf Amin bezogene Umfang Upyr des geschlossenen Pyramiden-bzw.
Kegelmantels der Monopolantenne 1, welcher in der Höhe hm auftritt kleiner 0,8 gefordert.
Die Bedingung Upyr/Amin ist in der o.g. Beziehung (3) in Abhängigkeit von der auf
Amin bezogenen Monopolhöhe hm, dem Auslenkwinkel θ, 7, dem Segment-Öffnungswinkel
δ, 10 und der Anzahl N der Kreisflächen-Segmente 5, d. h. der Sektoren, angegeben.
Die Einhaltung der Bedingung (1) bzw. (2) als Voraussetzung für den geschlossenen
Pyramiden-bzw. Kegelmantels ist hierfür vorausgesetzt. Die dargestellten Kurvenverläufe
zeigen insbesondere für Auslenkwinkel θ, 7 von unter 45° und für eine größere Auffächerung
der Monopol-Dachkapazität 4 von N > 4 keine Beeinträchtigung der Eigenschaften der
Satellitenantenne 2 durch Strahlungsverkopplung mit dem geschlossenen Pyramiden-bzw.
Kegelmantel.
- h)
Darstellung des verbleibenden Winkels ε1, 10b zwischen den benachbarten Kreisflächenseiten
der im zweiten Abschnitt A2,16 ausgebogenen Kreisflächen-Segmente 5, wie in Figur
2d dargestellt. Der verbleibende Winkel ε1, 10b ergibt sich aus der o.g. Beziehung
(5) und ergibt für den technisch nutzbaren Bereich auch bei großer Auffächerung durch
große Sektorenzahl N hinreichend große Werte zur wirkungsvollen Trennung der einander
benachbarten Kreisflächen-Segmente 5 jeweils in deren zweiten Abschnitt A2, 16. In
Verbindung mit der Einhaltung der Bedingungen in Beziehung (4) sind in diesen Abschnitten
ausschließlich radial fließende Ströme möglich, während azimutal fließende Ströme
durch die Trennung unterdrückt sind. Hierdurch ist der besondere Vorteil der Erfindung
gegeben, welcher die unmittelbare und vollkommene Überdachung der Satellitenantenne
2 durch die Monopol-Dachkapazität 4 und die daraus resultierende extrem geringe Höhe
hm der Kombinationsantenne 0 ermöglicht.
Fig. 3:
zur Vergrößerung der Monopol-Dachkapazität 4 ist das Kreisflächen-Segment 5 durch
Wahl eines entsprechend größeren Segmentradius R,8 über das Ende des horizontal geführten
zweiten Abschnitts A2,16 hinaus um einen dritten Abschnitt A3,17 verlängert, wodurch
die Enden der zweiten Abschnitte A2,16 eine zweite Biegelinie BL2 38 beschreiben,
an welcher jeweils der dritte Abschnitt A3,17 in Anpassung an die Antennenabdeckung
leicht herab geneigt abgebogen ist.
Zur Unterstützung Bei einem der Kreisflächen-Segmente 5 ist im Anschluss an den dritten
Abschnitt A3,17 ein vierter Abschnitt A4,18 gestaltet, welcher an der Anschluss-Trennlinie
als dritte Biegelinie BL3 39 zur leitenden Grundfläche 6 verlaufend abgebogen ist
und mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden ist.
Fig. 4:
Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung wie in Figur 3, jedoch mit einem von den
übrigen Kreisflächen-Segmenten 5 abweichenden Kreisflächen-Segment mit Masseankopplung
5b der Monopolantenne 1.
In Abweichung von den übrigen Kreisflächen-Segmenten 5 ist im Anschluss an den dritten
Abschnitt A3,17 ein vierter Abschnitt A4,18 gestaltet ist, welcher an der Anschluss-Trennlinie
als dritte Biegelinie BL3 39 zur leitenden Grundfläche 6 verlaufend abgebogen ist
und mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden ist. Mit dieser Maßnahme ist
eine Verbesserung im Hinblick auf die mögliche Impedanzanpassung am unteren 5G-Frequenzbandende
und damit eine Anhebung des Antennenpotenzials verbunden.
Fig. 5:
Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung wie in Figur 4, jedoch mit entsprechend schlanker
Formgebung des vierten Abschnitts A4,18 des Kreisflächen-Segments mit Masseankopplung
5b der Monopolantenne 1 und mit der seriellen Zwischenschaltung eines frequenzabhängigen
Netzwerks 41 für die Gestaltung der Frequenzabhängigkeit der Verbindung zur leitenden
Grundfläche 6 in der Weise, dass deren Impedanz am unteren Frequenzbandende des 5G-Frequenzbereichs
- beginnend mit 617 MHz - niedrig ist und mit wachsender Frequenz ansteigt, sodass
der vierter Abschnitt A4,18 bei höheren Frequenzen ohne Einfluss ist. Im einfachsten
Fall kann das Netzwerk 41 aus einer Induktivität bestehen, wodurch bei tiefsten Frequenzen
die angestrebte Verbesserung erzielt wird und bei höheren Frequenzen der zur leitenden
Grundfläche 6 verlaufende vierte Abschnitt A4,18 praktisch wirkungslos wird. Zur Impedanzanpassung
an die weiterführende Schaltung auf der elektrischen Leiterplatte 40 ist dem Monopolanschluss
3a eine Transformationsschaltung 42 nachgeschaltet.
Die Satellitenantenne 2 mit ihrer Ringleitung 2a und den vertikalen Strahlern ist
über deren Anschlusspunkte 43 auf der Leiterplatte angeschlossen und erregt.
Fig. 6:
- a)
Kombinationsantennen 0 nach der Erfindung wie in Figur 3 jedoch mit einer zusätzlichen,
flächige Dach-Sternstruktur 44 , bestehend aus der gleichen Anzahl N von sternförmig,
von einer gemeinsamen zentralen Verbindungsfläche 49 ausgehenden, flächigen Dach-Kreisflächen-Segmenten
45, deren Flächen im Bereich des zweiten Abschnitts A2,16 und des dritten Abschnitts
A3,17 der Kreisflächen-Segmente 5 zu diesen jeweils kongruent gestaltet und zur kapazitiven
Ankopplung in kleinem Abstand parallel über diesen geführt sind. Die Dach-Sternstruktur
44 ist als tiefgezogenes Blechteil oder elektrisch leitende Folie oder MID-Struktur
auf der Haube zur kapazitiven Anbindung an die Blechantenne gestaltet. Eines der flächigen
Dach-Kreisflächen-Segmente 45b weicht in der Weise von den übrigen Dach-Kreisflächen-Segmenten
45 ab, dass anstelle seines radialen Endes im Anschluss daran ein weiterer Abschnitt
A3D 52 gestaltet ist, welcher dort an der Biegelinie BL2k, 48 zur leitenden Grundfläche
6 verlaufend abgeknickt ist und mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden
ist. Über die an das an die Monopol-Dachkapazität 4 angekoppelte Dach-Sternstruktur
44 ist, wie in den Figuren 4 und 5 beschrieben, eine Verbesserung im Hinblick auf
die mögliche Impedanzanpassung am unteren 5G-Frequenzbandende und damit eine Anhebung
des Antennenpotenzials verbunden.
- b)
Längsschnitt durch eine Antenne wie unter a) mit Blick seitlich auf den dritten Dach-Abschnitt
A3D, 52. Zur kapazitiven Ankopplung der Dach-Sternstruktur 44 ist die Kunststoff-Haube
46 dünnwandig ausgeführt, sorgt jedoch auch für die mechanische Stabilität der Konstruktion.
Der elektrische Kontakt des dritten Dach-Abschnitts A3D, 52 mit der leitenden Grundfläche
6 erfolgt am mechanischen Anschluss der Kunststoff-Haube 46 an die leitende Grundfläche
6 bzw. an die elektrische Leiterplatte 40.
Fig. 7:
Zur Herstellung der Monopolantenne 1 für die Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung
sind folgende Schritte für einen rotationssymmetrischen Präge-Tiefziehprozess 22 vorgesehen:
- Der ebene kreisrunde Folien-Ausschnitt 29 in Fig. 2a) mit dem Segmentradius R,8 ist
durch einen Schneidevorgang in der Weise beschnitten, dass um sein Zentrum Z die Anzahl
N von azimutal gleich verteilten Kreisflächen-Segmenten 5 bestehen, welche mit ihren
Spitzen über einen minimalen etwa kreisförmigen Folienpunkt zur Ausbildung des Monopolanschlusses
3a zusammenhängen.
- Zur Formung des Faltkörpers ist ein Werkzeug für einen rotationssymmetrischen Präge-Tiefziehprozess
22 an dem ebenen beschnittenen Folien-Ausschnitt 29 vorhanden, bestehend aus einem
Prägestempel-Oberteil 20 und einem Prägestempel-Unterteil 23 mit jeweils einer radial
außen befindlichen kreisrunden, horizontalen Prägefläche 26, mit einem Prägekegel
25 im Prägestempel - Oberteil 20 und einem hierzu komplementären Trichter mit konusförmiger
Mantelfläche 24 im Prägestempel - Unterteil 23 jeweils mit dem gleichen Öffnungswinkel
θ, 7 zur Gestaltung des hierzu gleichen Öffnungswinkels der Monopolantenne 1.
- Die Mantellinie des Prägekegels 25, sowie die des Trichters mit konusförmiger Mantelfläche
24 ist jeweils entsprechend der Gestaltung des ersten Abschnitts A1,15 gewählt.
- Die Mantellinie des Prägekegels 25 sowie die des Trichters mit konusförmiger Mantelfläche
24 ist jeweils entsprechend der Gestaltung des ersten Abschnitts A1,15 und die radiale
Breite des Kreisrings der horizontalen Prägefläche 26 ist im Prägestempel - Oberteil
20 sowie im Prägestempel - Unterteil 23 jeweils zur Gestaltung des Abschnitts A2,16
gewählt.
- Mit einem einzigen Präge-Tiefziehvorgang 22 an dem zwischen dem Prägestempel - Oberteil
20 und dem Prägestempel - Unterteil 23 eingelegten ebenen beschnittenen Folien-Ausschnitt
ist die Monopolantenne 1 als Faltkörper mit seinem fächerartigen kegelförmigen ersten
Abschnitt A1,15 und mit der - durch Abbiegen des zweiten Abschnitts A2,16 jedes Kreisflächen-Segments
5 gestalteten - sternförmigen Dachkapazität und mit dem Monopolanschluss 3a vollständig
hergestellt.
Fig. 8:
Werkzeug für einen rotationssymmetrischen Präge-Tiefziehprozess 22 wie in Figur 6,
jedoch mit erhabenen Prägerillen zur Blechversteifung 27 auf der Mantelfläche des
Prägekegels 25 und auf der horizontalen Prägefläche 26 des Prägestempel - Oberteils
20 und die hierzu komplementären, versenkten Gegenrillen zur Blechversteifung 28 auf
der konusförmigen Mantelfläche des Trichters 24 und auf der horizontalen Prägefläche
26 des Prägestempel - Unterteils 23.
Mit der Ausübung des Präge-Tiefziehprozess 22 an dem Folien-Ausschnitt 29 ist mit
einem einzigen Arbeitsgang die aus der selbst tragenden, elektrisch leitenden Folie
hergestellte und als Faltkörper gebildete Monopolantenne 1 zur Versteifung der Folie
und zur Erleichterung von deren konischer Formgebung mit geprägten Versteifungsrillen
36 versehen.
Fig. 9:
Kombinationsantenne 0, wie in Figur 1, mit angepasstem Grundrisses GD11a der Monopol-Dachkapazität
4 an eine etwa rechteckige Antennenabdeckung. Hierzu sind die Kreisflächen-Segmente
5 in ihrem zweiten Abschnitt A2,16 gemäß einem Schnittlinienverlauf 35 beschnitten
und als beschnittene Kreisflächen-Segmente 5a gekennzeichnet.
Fig. 10:
Werkzeug für den Präge-Tiefziehprozess 22 kombiniert mit einem Schneidewerkzeug 32
zum Beschneiden des ebenen, beschnittenen Folien-Ausschnitts, wie in Figur 9 beschrieben.
Das Schneidewerkzeug 32 besteht aus einem Schneidewerkzeug-Oberteil 33 am Prägestempel
- Oberteil 20 und einem Schneidewerkzeug-Unterteil 34 am Prägestempel - Unterteil
23.
Im zeitlichen Anschluss an den Präge-Tiefziehprozess 22 kann die Verkürzung des zweiten
Abschnitts A2,16 der zu beschneidenden Kreisflächen-Segmente 5a durch die Schneidebewegung
der beiden Schneidewerkzeuge gegeneinander erfolgen.
Fig. 11:
- a)
Im Zentrum des Folien-Ausschnitts 29 ist zur Bildung eines Konus mit geschlossener
Mantelfläche 37 und dem Monopolanschluss 3a im ersten Abschnitt A1,15 der Kreisflächen-Segmente
5 ein zentralen Flächenelements A0,19 gekennzeichnet, dessen Radius RA0 maximal gleich
dem ersten Abschnitt A1,15 ist. Der Konus ist durch Tiefziehen des zentralen Flächenelements
A0,19 anhand eines Präge-Tiefziehprozess 22 - wie in Figur 10 beschrieben - mit der
Mantellänge RA0 gestaltet. Der Konus kann durch Tiefziehen rundum gleichmäßig und
sehr stabil gebaut werden. Maßgebend ist es hierbei, den Konus derart zu gestalten,
dass der Umfang der geschlossenen Mantelfläche des Konus - wie gemäß der Erfindung
gefordert - an keiner Stelle den Wert 3/4 Amin überschreitet.
Der Präge/Tiefziehprozess ermöglicht zusätzlich vorteilhaft rundum die Gestaltung
von Versteifungsrillen 36 zur Versteifung der Verästelungen in der Struktur und zur
Erleichterung der konischen Formgebung. Im Zentrum des zentralen Flächenelements A0,19
sind nach unten auslenkbare Befestigungszinnen 31 zur Befestigung der Monopolantenne
1 auf einer Leiterplatte 40 vorhanden sind. Die Zinnen, werden nach unten gebogen,
um zusammen über Durchstiche durch die Leiterplatte 40 den Monopolanschluss 3a zu
bilden und die Monopolantenne 1 zu fixieren.
In Anpassung an eine eher rechteckförmige Antennenabdeckung In Form einer Kunststoffhaube
46 ist es vorgesehen, die zweiten Abschnitte A2,16 der Kreisflächen-Segmente 5 entsprechend
zu beschneiden und entlang der ersten Biegelinie BL1,14 leicht herab geneigt abzubiegen.
- b)
Querschnitt einer Kombinationsantenne 0 über einer elektrischen Leiterplatte 40 unter
einer Kunststoff-Haube 46. Durch Passformgenauigkeit der Kunststoffhaube 46 an die
Struktur der Monopolantenne 1 in Verbindung mit Querstreben 61 auf der Kunststoffhaube
46 ist die Monopolantenne mechanisch stabil gehalten.
- c)
Halbgefertigte sowie vollständig gefertigte Teile der Monopolantenne 1 können bei
der in der Serienherstellung- wie dargestellt- aufeinander gestapelt gelagert werden,
ohne ineinander zu verhaken. Diese Möglichkeit ist bei der Serienherstellung sehr
vorteilhaft, verschafft einfache ZwischenLagermöglichkeiten und Zeitgewinne.
Fig. 12a:
Folien-Ausschnitt 29 wie in Figur 1a) in Verbindung Figur 11 jedoch mit radialen Schlitzen
53 in den kurzen Außenkanten der Kreisflächen-Segmente 5 zur Verkleinerung der sich
weitenden Breite zur Einhaltung der Bedingung BS < Bsmax, deren Richtmaß 1/8 Amin
als Ausgangsfläche für die Bildung des Faltkörpers. Durch mehrmalige Anwendung dieses
Prinzips entstehen Schlitze unterschiedlicher Länge.
Fig. 12b:
Folien-Ausschnitt 29 wie in Figur 1a) in Verbindung Figur 11 jedoch mit Dach-Zinnen
54 im ersten Abschnitt A1,15 und radialen Schlitzen 53 im zweiten Abschnitt A 2,16
der Kreisflächen-Segmente 5 als Ausgangsfläche für die Bildung des Faltkörpers.
Im Präge-Tiefziehprozess 22 wird durch Tiefziehen des inneren Bereichs bis hin zur
ersten Biegelinie BL1, 14 des Folien-Ausschnitts 29 ein Konus mit teilweise gefächertem
Konusmantel geschaffen, dessen Mantellinienlänge gleich dem ersten Abschnitt A1, 15
entspricht.
Längst der Biegelinie BL 1,14 wird der zweite Abschnitt A2,16, wie in den übrigen
Figuren, in der Weise abgebogen, dass seine Fläche parallel zur leitenden Grundebene
6 zur Bildung der Monopol-Dachkapazität 4 geführt ist. Die Dach-Zinnen 54 sind jeweils
längsseitig im ersten Abschnitt A1,15 des Kreisflächen-Segments 5 durch länglichen
Zinnenausschnitt 55 ausgeführt. Nach der Bildung des teilweise gefächertem Konusmantel
aus dem Folien-Ausschnitts 29 wird eine Vergrößerung der Dachkapazität 4 der Monopolantenne
1 dadurch erreicht, dass die Dach-Zinne 54 jedes Kreisflächen-Segments 5 längs der
ersten Biegelinie BL1,14 zur Zentrallinie hin in der Weise ausgebogen ist, dass die
Fläche der Dach-Zinne 54 über der Öffnung des Konus parallel zur leitenden Grundfläche
6 verläuft.
Fig. 13:
- a)
Folien-Ausschnitts 29 wie in Figur 1a, wobei jedes zweite der Kreisflächen-Segmente
5 in der azimutalen Reihenfolge als Kreisflächen-Segment 5c mit kleinerem Segmentradius
Rc,8c gestaltet ist. Im Zentrum des Folien-Ausschnitts 29 ist - wie in Fig. 11 - zur
Bildung eines Konus mit geschlossener Mantelfläche 37 und mit dem Monopolanschluss
3a im ersten Abschnitt A1,15 der Kreisflächen-Segmente 5 ein zentrales Flächenelement
A0,19 gekennzeichnet. Der Konus ist durch Tiefziehen des zentralen Flächenelements
A0,19 anhand des Präge-Tiefziehprozess 22 zusammen mit den ersten Abschnitten A1,15
der Kreisflächen-Segmenten 5 mit großem Segmentradius.
hergestellt, sodass diese gegen die Zentrallinie ebenso um den Auslenkwinkel θ, 7
ausgelenkt sind, wie die Mantellinien des geschlossenen Konus. Wobei der Umfang der
geschlossenen Mantelfläche des Konus - wie gemäß der Erfindung gefordert - an keiner
Stelle den Wert 3/4 Amin überschreitet. Die kürzeren Enden der Kreisflächen-Segmente
5c werden mit einem größeren Auslenkwinkel zur Zentrallinie ausgebogen, sodass ein
größerer Öffnungswinkel der konischen Blätterstruktur zur Unterstützung der höheren
Frequenzen im 5G-Frequenzband gebildet ist. Die längeren Enden der Kreisflächen-Segmente
5 werden an der ersten Biegelinie BL1,14 zur Bildung der Dachkapazität - wie oben
beschrieben - ausgebogen, oder etwas nach unten geknickt.
- b)
Kombinationsantenne 0 für den 5G-Frequenzbereich umfassend
- die konisch im Zentrum angeschlossene Monopolantenne 1 mit radialer Monopol-Dachkapazität
4 für das Lowband und radialem Konusantennenteil für das Highband, gebildet aus dem
Folien-Ausschnitts 29, wie unter a) beschrieben
- und die Satellitenantenne 2 mit Ringleitung 2a.
Fig. 14:
- a)
Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung mit einer Kunststoff-Haube 46 als mechanischer
Träger der flächigen Strukturen der Monopolantenne 1. Die innere Form der Kunststoff-Haube
46 enthält eine Trichterform und deren Innenfläche enthält den Verlauf der flächigen
Strukturen gemäß den Figuren 8, 9, und 11 der Monopolantenne 1 nachgebildet. Diese
flächigen Strukturen sind mit MID-fähigem Lack beschichtet und darüber mit den flächigen
Strukturen der Monopolantenne 1 mit den elektrisch leitenden MID- Strukturen 61 Moulded
Interconnect Devices bedruckt. Die innere Anbindung der Konusspitze als Antennenanschlussstelle
3, des vierten Abschnitts A 4,18 des Kreisflächen-Segments 5 zur elektrisch leitenden
Grundfläche 6 können per Presskontakt oder in Stiftform mit Lötung auf der elektrischen
Leiterplatte Leiterplatte erfolgen.
- b)
Außenansicht auf die Dreidimensionale Kunststoff-Haube 46 wie in Figur a) mit auf
der Innenseite einer dünnwandigen Haube gedruckten flächigen MID-Strukturen 61 der
Monopolantenne 1 Die gedruckten MID-Strukturen sind aufgrund der übersichtlicheren
Darstellung auf der Außenseite gezeichnet.
- c)
Kombinationsantenne 0 wie in Figur 14, jedoch mit einer als Antennenabdeckung ausgeführten
Außenfläche und einer als mechanischer Träger der flächigen Strukturen der Monopolantenne
1 ausgeführten Innenfläche der Kunststoff-Haube.
Fig. 15
Schnittbild bzw. Zuschnitt für eine Monopolantenne 1 in der Kombinationsantenne 0
nach der Erfindung. Die Gestaltung der Monopolantenne 1 geht aus von einer hier beispielhaft
dargestellten, ebenmäßigen, steifen, jedoch biegbaren Metall -bzw. Kunststoff-folie
mit metallischer Beschichtung. In Abweichung von dem Kreis-Schnittbild in Figur 2a
geht die Bildung der Monopolantenne 1 von dem dargestellten Kreis-Sektor-Schnittbild
mit N-1 gekennzeichneten Sektor-Faltlinien 63 zur Kennzeichnung der Begrenzung der
in den zweiten, dritten und vierten Abschnitten (A2, 16, A3, 17, A4, 18) seitlich
beschnittenen Kreisflächen-Segmente 5d aus. Die Sektor-Faltlinien 63 sind auf dem
Kreis-Sektor-Schnittbild in der Weise angeordnet, dass die zwischen ihnen angeordneten
Kreisflächen-Segmente 5b durch Abbiegen entlang den Sektor-Faltenlinien 63 gebildet
und azimutal um die Zentrallinie ZL angeordnet sind, sodass der Mantel einer auf der
Spitze stehenden N- eckigen Pyramide mit geschlossenem Pyramidenmantel gegeben ist.
Der zweite, dritte und vierte Abschnitt (A2, 16, A3, 17, A4, 18) ist jeweils durch
Abbiegen entlang der entsprechenden ersten, zweiten und dritten Biegelinie (BL1, 14,
BL2, 38, BL3, 39) - wie im Zusammenhang mit der Beschreibung zu Figur 4 erläutert
- gebildet. Der Monopolanschluss 3a an der Spitze der Pyramide ist durch das zentrale
Flächenelement A0,19 gegeben, woraus die an ihren Spitzen über ein zentrales Flächenelement
A0,19 zusammenhängenden Kreisflächen-Segmente 5 ausgeschnitten sind.
[0035] Im Folgenden werden die Vorteile und die Wirkungsweise der Erfindung weiter erläutert.
[0036] Aus der Theorie elektrisch kleiner Antennen ist bekannt, dass das Potenzial einer
Antenne als das Verhältnis von Q = Realteil/Imaginärteil der Antennenimpedanz zu betrachten
ist. Für eine Antenne, welche einer Kugel mit Radius a einbeschrieben ist, ist das
theoretische Maximum dieses Potenzials In Bezug auf die Freiraumwellenlänge der Strahlung
die Beziehung Q = 2 π a/λ^3 gegeben. Das maximal erreichbare Potenzial wächst mit
der dritten Potenz der auf die Freiraumwellenlänge bezogenen räumlichen Abmessung
und ist somit unangemessen klein. Dieses theoretische Maximum kann jedoch darüber
hinaus nur dann erreicht werden, wenn die Antenne mit ihren Strukturen den verfügbaren
Raum in der Kugel vollständig ausfüllt und die Strukturelemente in ihrer Strahlungswirkung
konstruktiv zur Gesamtstrahlung beitragen.
[0037] Die besondere Herausforderung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung besteht
in der vorgegebenen Kleinheit des Quaders, dem die Kombinationsantenne für den 5G-
Frequenzbereich einbeschrieben werden soll im Vergleich zur größten Wellenlänge am
unteren Rand des 5G-Frequenzbereichs von fu = 617 MHz bis fo = 5,9 GHz. Sind zum Beispiel
für den Quader die Höhe hm = 3cm und die Fußabdruck-Querausdehnung = 6 cm vorgegeben,
dann beträgt der geschätzte Radius a einer vergleichbaren Kugel, welcher die Kombinationsantenne
einzubeschreiben ist etwa a = 6,5cm. Das extreme Verhältnis der Freiraumwellenlänge
λu = ca. 50cm bei der Frequenz fu zum Kugelradius führt nach der oben angegebenen
Beziehung aufgrund der dritten Potenz des Missverhältnisses von a/λu zu einem extrem
kleinen Antennenpotenzial von Q = 0,014, welches jedoch darüber hinaus nur bei theoretisch
optimal gestalteten Antennenstrukturen in diesem Raum erreichbar ist.
[0038] Ausschlaggebend ist deshalb, dass die Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung mit
ihrer Struktur - wie nachfolgend gezeigt - diese Bedingung praktisch auf besondere
Weise erfüllt und unter der naturgemäß vorgegebenen Restriktion - ein optimales Antennenpotenzial
erreicht. Bei Betrachtung der Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung, wie in Figur
1a, kann diese mit ihrer Rotationssymmetrie einem Quader mit quadratischer Grundfläche
mit der beschriebenen Querausdehnung und der Höhe hm der Monopolantenne 1 einbeschrieben
werden. Dieses Bild beschreibt deutlich, dass sich die Kombinationsantenne 0 nach
der Erfindung mit ihren Strukturen in optimaler Form vollkommen über den durch den
Quader zur Verfügung gestellten Raum erstreckt, wobei sämtliche Strukturelemente konstruktiv
zur Strahlungsbildung beitragen.
[0039] Der besondere Vorteil der Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung besteht nun gerade
auch darin, dass er sich nicht nur auf die optimale Gestaltung der Monopolantenne
1 im Hinblick auf deren Potenzial beschränkt, sondern es zusätzlich möglich ist, durch
die erfindungsgemäße, besondere Gestaltung der Monopolantenne 1 unter deren Dach die
Satelliten-Empfangsantenne 2 zu platzieren und die Strahlungsabschattung durch die
besondere Formgebung der Dachkapazität zu vermeiden. Bildlich gesprochen kann die
Strahlung der Satelliten-Empfangsantenne 2 das für sie transparent wirkende Dach der
Monopolantenne 0 durchdringen.
[0040] Ein weiterer für die Serienfertigung in großen Stückzahlen für die Fahrzeugindustrie
ausschlaggebender Vorteil der Kombinationsantenne 0 nach der Erfindung besteht in
dem vergleichsweise extrem einfachen Herstellungsprozess der Monopolantenne 1, sodass
eine wirtschaftliche Herstellung möglich ist. Ist die Monopolantenne 1 aus einer selbsttragenden
Blechfolie gestaltet, so kann sie auch unter Berücksichtigung ihrer komplexen Formgebung
durch einfach durchzuführende Stanz- und Biege-Prozesse hergestellt werden. Selbst
die Serien-Zwischenlagerung von halb gefertigten Antennen-Formteilen kann einfach
und ohne Verhaken der Teile erfolgen. Die Kombination der ringförmigen Satelliten-Empfangsantenne
2 mit der Monopolantenne 1 innerhalb des Grundrisses der Monopolantenne 1 kann aufgrund
der besonderen verkopplungsfreien Gestaltung der Monopolantenne 1 mit der Satelliten-Empfangsantenne
2 vorteilhaft ohne deren Veränderung erfolgen.
Liste der Bezeichnungen
[0041]
Kombinationsantenne 0
Monopolantenne 1
Satellitenantenne 2
Ringleitung 2a
Antennenanschlussstelle 3
Monopolanschluss 3a
Masseanschluss 3b
Monopol-Dachkapazität 4
Kreisflächen-Segment 5
beschnittenes Kreisflächen-Segment 5a
Kreisflächen-Segment mit Masseankopplung 5b
Kurzes Kreisflächen-Segment 5c
seitlich beschnittenes Dreiecksflächen-Segment 5d
leitenden Grundfläche 6
Auslenkwinkel θ 7
Segmentradius R, 8
Segmentradius Rc, 8c
Dreieckssegmenthöhe hs
Breite der Kreisflächen-Segmente BS, 9
Segment-Öffnungswinkel δ 10
verbleibender Winkel ε1, 10a
Trennwinkel ε1 10a
Grundriss GS 11
Grundriss GD 11a
Winkelhalbierenden WH 12
Radius-Biegelinie RBL 13
erste Biegelinie BL1,14
ersten Abschnitt A1,15
zweiter Abschnitt A2,16
dritter Abschnitt A3,17
vierter Abschnitt A4,18
zentrales Flächenelement A0,19
Prägestempel - Oberteil 20
Antennenanschluss-Formung 21
Werkzeug für Präge/Tiefziehprozess 22
Prägestempel - Unterteil 23
Trichter mit konusförmiger Mantelfläche 24
Prägekegel 25
horizontale Prägefläche 26
erhabene Prägerillen zur Blechversteifung 27
versenkte Gegenrillen zur Blechversteifung 28
ebener kreisrunder Folien-Ausschnitt 29
ebener beschnittener Folien-Ausschnitt 29a
Stößel 30
Befestigungszinne 31
Schneidewerkzeug 32
Schneidewerkzeug Oberteil 33
Schneidewerkzeug Unterteil 34
Schnittlinienverlauf 35
geprägte Versteifungsrillen 36
geschlossene Konusmantelfläche 37
zweite Biegelinie BL2 38
dritte Biegelinie BL3 39
elektrische Leiterplatte 40
Frequenzabhängiges Netzwerk 41
Transformationsschaltung 42
Anschlusspunkt 43
Flächige Dach-Sternstruktur 44
Dach-Kreisflächen-Segment 45
Dach-Kreisflächen-Segmente mit Masseankopplung 45b
Kunststoff-Haube 46
kongruente Biegelinie BL1k, 47
kongruente Biegelinie BL2k, 48
Zentrale Verbindungsfläche 49
ersten Dach-Abschnitt A1D, 50
zweiter Dach-Abschnitt A2D, 51
dritter Dach-Abschnitt A3D, 52
radialer Schlitz 53
Dach-Zinne 54
Zinnen-Ausschnitt 55
Radius d. zentralen Flächenelements RA0 56
Innere Biegelinie BL0 57
Kunststoff-Stützstruktur 58
innere Oberfläche der Kunststoff-Stützstruktur 59
Kugelradius R0 60
MID- Strukturen 61
Mantelfläche der Pyramide 62
Sektorfaltlinie 63
Freiraumwellenlänge Amin der höchsten Satellitenfrequenz
Zentrallinie ZL
Anzahl der Kreisflächen-Segmente N
Monopolhöhe hm
Ringleitungshöhe hr
Dreiecksegmenthöhe hs = gestreckte Länge aus A1 + A2
Umfang Pyramiden- bzw. Kegelmantel Upyr
Laufender Radius r
Laufende Breite Br
1. Kombinationsantenne (0) für den 5G-Mobilfunk und den Satelliten-Empfang für Fahrzeuge,
umfassend über einer gemeinsamen horizontalen elektrisch leitenden Grundfläche (6)
wenigstens eine Breitband-Monopolantenne (1) für den 5G-Frequenzbereich (6) mit einer
Monopol-Anschlussstelle (3) und einer Höhe hm, wobei 1 cm < hm < 5 cm, und eine hierzu
konzentrisch angeordnete, ringförmige Satelliten-Empfangsantenne (2), wobei die Kombinationsantenne
folgende Merkmale aufweist:
- die Satelliten-Empfangsantenne (2) ist als Ringleitungsstrahler mit einer geschlossenen
Ringleitung (2a) in der Höhe hr mit hr/hm< 0,75 über der elektrisch leitenden Grundfläche
(6) für zirkular polarisierten Satelliten-Empfang gestaltet;
- die Breitband-Monopolantenne (1) ist als rotationssymmetrischer und elektrisch leitender
Faltkörper aus N Kreisflächen-Segmenten (5) gebildet, wobei 3 < N < 16,
- die Kreisflächen-Segmente (5) sind um eine durch die Monopol-Anschlussstelle (3)
senkrecht verlaufende Zentrallinie ZL der Kombinationsantenne (0) azimutal gleichmäßig
verteilt, wobei die Kreissegment-Spitzen aller Kreisflächen-Segmente (5) miteinander
und mit der Monopol-Anschlussstelle (3) verbunden sind,
- jedes Kreisflächen-Segment (5) ist, ausgehend von seiner Spitze um einen Auslenkwinkel
θ zur Zentrallinie ZL geneigt,
- jedes Kreisflächen-Segments (5) ist entlang einer in der Monopolhöhe hm über der
elektrisch leitenden Grundfläche (6) befindlichen Biegelinie BL1 (14) radial nach
außen abgebogen und parallel zur elektrisch leitenden Grundfläche (6) geführt.
2. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 1,
wobei die vom größten Umfang der Monoplantenne (1) eingeschlossenen Fläche mindestens
80 % der vom größten Umfang der Satelliten-Empfangsantenne (2) eingeschlossenen Fläche
beträgt,
und/oder
für eine maximale Breite BS (9) der Kreisflächen-Segmente (5) entlang des Azimutwinkels
an jeder Stelle gilt: BS (9) < 1/8 Amin.
3. Kombinationsantenne (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei benachbarte Kreisflächenseiten der Kreisflächen-Segmente (5) radial innerhalb
der Biegelinie BL eine N-eckige, reguläre Pyramide mit geschlossener elektrisch leitender
Mantelfläche bilden, deren größter Umfang Upyr insbesondere kleiner ist als 0.8* Amin.
4. Kombinationsantenne (0) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
umfassend zumindest eines der folgenden Merkmale:
- der Faltkörper ist aus einer ebenen und selbsttragenden elektrisch leitenden Folie
oder aus Blech hergestellt,
- der Faltkörper ist aus einem kreisrunden Ausschnitt gebildet,
- aus einem kreisrunden Ausschnitt sind durch Folienausschnitt N über den Azimut gleichmäßig
verteilte Kreisflächen-Segmente (5) gebildet,
- die Kreisflächen-Segmente (5) hängen an ihren Spitzen über ein zentrales Flächenelement
A0 (19) zusammen,
- die Winkelhalbierenden WH (12) der Kreisflächen-Segmente (5) sind um deren Spitzen
in der Weise gedreht, dass sie gegenüber der Zentrallinie ZL um den Auslenkwinkel
θ (7) ausgewinkelt sind,
- die Kreisflächen-Segmente (5) sind - ausgehend von deren Spitzen
- jeweils in einem ersten Abschnitt A1 (15) an einen durch die Winkelhalbierenden
WH (12) virtuell aufgespannten Kegelmantel eines an der Monopol-Anschlussstelle (3)
auf der Spitze senkrecht stehenden virtuellen Kegel/Pyramiden-Mantels angeschmiegt
und durch mechanisches Tiefziehen eines zentralen Flächenelements A0 (19) ist eine
geschlossene Kegel-/Pyramiden-Spitze als Monopolanschluss (3a) hergestellt,
- jedes Kreisflächen-Segment (5) ist längs einer, zu dessen Winkelhalbierenden WH
(12) senkrechten, in der Monopolhöhe hm über der leitenden Grundfläche (6) befindlichen
ersten Biegelinie BL1 (14) radial nach außen abgebogen.
5. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Faltkörper
mit geprägten Versteifungsrillen (36) versehen ist.
6. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zur Anpassung
des Grundrisses GD11a der Monopol-Dachkapazität (4) an eine insbesondere rechteckige
Antennenabdeckung im zweiten Abschnitt A2 (16) gemäß einem Schnittlinienverlauf (35)
beschnittene Kreisflächen-Segmente (5a) gestaltet sind.
7. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Konus mit
geschlossener Mantelfläche (37) und einem Monopolanschluss (3a) durch Tiefziehen eines
zentralen Flächenelements A0 (19) gestaltet ist und im Zentrum des zentralen Flächenelements
A0 (19) nach unten auslenkbare Befestigungszinnen (31) zur Befestigung der Monopolantenne
(1) auf einer Leiterplatte (40) vorhanden sind.
8. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zur Vergrößerung
der Monopol-Dachkapazität (4) zumindest ein Kreisflächen-Segment (5) um eine zweite
Biegelinie BL2 (38) nach unten geneigt abgebogen ist.
9. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens ein
Kreisflächen-Segment (5b) zur leitenden Grundfläche (6) verlaufend abgeknickt und
mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden ist.
10. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine flächige
Dach-Sternstruktur (44) vorhanden ist, bestehend aus der gleichen Anzahl N von sternförmig,
von einer gemeinsamen zentralen Verbindungsfläche (49) ausgehenden, flächigen Dach-Kreisflächen-Segmenten
(45), deren Flächen zur kapazitiven Ankopplung parallel über die Kreisflächen-Segmente
(5) geführt sind, wobei mindestes eines der flächigen Dach-Kreisflächen-Segmente (45b)
in der Weise von den übrigen Dach-Kreisflächen-Segmenten (45) abweicht, dass anstelle
seines radialen Endes im Anschluss daran ein Abschnitt A3D (52) gestaltet ist, welcher
dort an der Biegelinie BL2k, (48) zur leitenden Grundfläche (6) verlaufend abgeknickt
ist und mit dieser an seinem unteren Ende leitend verbunden ist.
11. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Kunststoff-Haube
(46) vorgesehen ist, welche Kreisflächen-Segmente (5) abdeckt und auf deren Außenfläche
ein Dach-Kreisflächen-Segment (45) zur kapazitiven Ankopplung an diese Abschnitte
aufgebracht ist.
12. Kombinationsantenne (0) einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in Kreisflächen-Segmenten
(5) ein radialer Schlitz (53) zur Verkleinerung der sich weitenden Breite vorhanden
ist.
13. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jedes zweite
der Kreisflächen-Segmente (5) in der azimutalen Reihenfolge als ein Kreisflächen-Segment
(5c) mit kleinerem Segmentradius Rc (8c) gestaltet ist, zur zusätzlichen Bildung einer
verkürzten konischen Fächerstruktur für die Unterstützung hoher Mobilfunkfrequenzen.
14. Kombinationsantenne (0) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Kunststoff-Haube
(46) als mechanischer Träger der flächigen Strukturen der Monopolantenne (1) vorgesehen
ist, deren innere Form eine Trichterform enthält und deren Innenfläche den Verlauf
der flächigen Strukturen der Monopolantenne (1) nachgebildet enthält, wobei diese
flächigen Strukturen mit MID-fähigem Lack beschichtet und darüber mit den flächigen
Strukturen der Monopolantenne (1) mit den elektrisch leitenden MID- Strukturen (61)
bedruckt sind.
15. Kombinationsantenne (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend zumindest
eines der folgenden Merkmale:
- die Monopolantenne (1) ist in Bezug auf minimale Strahlungsverkopplung mit der Satelliten-Empfangsantenne
(2) für die Freiraumwellenlänge Amin = 18,75 cm am oberen GNSS-Frequenzband für Satelliten-Empfangsantenne
(2) gestaltet,
- es sind N = 8 zueinander gleiche Kreisflächen-Segmente (5) vorhanden,
- die Monopolhöhe beträgt hm = 0,1* Amin,
- der Auslenkwinkel θ (7) beträgt θ = 30°,
- der Segmentradius R (8) beträgt R = 0,17* Amin,
- der Segment-Öffnungswinkel δ (10) beträgt 6 = 15°,
- die elektrisch leitende Grundfläche (6) ist eine elektrische Leiterplatte (40).