GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft das Gebiet der Beleuchtungsanordnungen, insbesondere zu Beleuchtungszwecken
in Gebäuden, zum Beispiel in Innenräumen. Die Erfindung betrifft insbesondere das
Gebiet der Profilleuchten und/oder Schienenleuchtensysteme, und bezieht sich auf ein
Schienenprofil für eine Leuchte oder ein System dieser Art.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Profilleuchten sowie Leuchtensysteme mit Schienenprofilen sind bereits bekannt.
[0003] Beispielsweise beschreibt die
DE 10 2015 112 838 A1 eine Stromschiene mit nach unten offenem, im Wesentlichen U-förmigem Profil, in dem
in der Längsrichtung Stromleitungen verlaufen.
[0004] Ein derartiges herkömmliches Schienenprofil beinhaltet eine Schiene, die zum Beispiel
aus Metall wie etwa Aluminium extrudiert ist und in deren Innerem Isolierprofile aus
Kunststoff mit Aufnahmen für Stromleiter gehalten sind.
[0005] Herkömmliche isolierende Innenprofilkomponenten, die z. B. beidseits in der äußeren
Schiene angeordnet sein können und z. B. Stromleiter oder Leiter für Steuerungssignale
aufnehmen, werden üblicherweise mittels aufwendiger Verfahren, die eigene teure Werkzeuge
benötigen, in die Außenprofile integriert. Beispielsweise kann die Integration bei
der Produktion des Schienenprofils durch spezielle Pressverfahren mittels eigens vorgesehener
Werkzeuge erfolgen. Alternativ können herkömmliche Innenprofilkomponenten von einer
Stirnseite in ein Außenprofil eingeschoben werden. Bei der letztgenannten Vorgehensweise
ist besonders bei längeren Profilen die Fehlertoleranz nur gering, da bereits kleine
Abweichungen etwa in Geometrie und Maßen beim Einführen zum Feststecken der Innenprofile
führen können. Die Herstellung herkömmlicher Schienenprofile ist somit aufwendiger
und umständlicher, als wünschenswert wäre.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Schienenprofil
vorzuschlagen, das auf einfachere, kostengünstigere Weise bereitgestellt werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schienenprofil mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Demgemäß wird ein Schienenprofil für eine Profilleuchte oder für ein Schienenleuchtensystem
vorgeschlagen, wobei das Schienenprofil eine äußere Grundprofilkomponente mit einem
Innenbereich und mindestens eine Innenprofilkomponente aufweist.
[0009] Die äußere Grundprofilkomponente und die Innenprofilkomponente sind hierbei separat
herstellbar. Ferner sind die äußere Grundprofilkomponente und die Innenprofilkomponente
derart ausgebildet, dass zum Zusammenbau des Schienenprofils die Innenprofilkomponente
in den Innenbereich lose einsetzbar und die in dem Innenbereich lose entlang einer
Längserstreckung der äußeren Grundprofilkomponente angeordnete Innenprofilkomponente
nachfolgend mit der äußeren Grundprofilkomponente verrastbar ist, um die äußere Grundprofilkomponente
und die Innenprofilkomponente mechanisch miteinander zu verbinden.
[0010] Eine Idee der Erfindung besteht somit darin, ein modulares Schienenprofil zu schaffen
und das Schienenprofil hierzu in mehrere Komponenten zu teilen, die separat hergestellt
und anschließend einfach und kostengünstig durch Verrasten verbunden werden können,
zum Einen die äußere Grundprofilkomponente, zum Anderen eine oder mehrere in die äußere
Grundprofilkomponente einrastbare Innenprofilkomponente(n).
[0011] Bei der Erfindung lässt sich somit das Schienenprofil auf besonders einfache Weise
zusammenbauen. Die äußere Grundprofilkomponente und die Innenprofilkomponente werden
zunächst separat hergestellt. Zum Zusammenbau des Schienenprofils wird die Innenprofilkomponente
in den Innenbereich der äußeren Grundprofilkomponente lose eingesetzt und hierbei
in dem Innenbereich lose entlang der Längserstreckung der äußeren Grundprofilkomponente
angeordnet. Die auf diese Weise lose im Innenbereich angeordnete Innenprofilkomponente
wird sodann mit der äußeren Grundprofilkomponente verrastet. Hierdurch gelingt eine
mechanische Verbindung der äußeren Grundprofilkomponente mit der Innenprofilkomponente.
Somit kann zum Beispiel vermieden werden, eine Innenprofilkomponente von einer Stirnseite
einer äußeren Profilkomponente mit Kraftaufwand bei aneinander reibenden Kontaktflächen
in Letztere einzuschieben. Strenge Anforderungen hinsichtlich der Toleranzen, wie
diese herkömmlicherweise erforderlich sind, um ein Klemmen und Feststecken der inneren
Komponente in der äußeren beim Einschieben zu verhindern, können somit zumindest teilweise
vermieden werden.
[0012] Die Herstellung des Schienenprofils, wie es von der Erfindung vorgeschlagen wird,
ist somit einfacher und kostengünstiger als im herkömmlichen Falle möglich, und Schwierigkeiten
beim Zusammenbau durch Feststecken oder Verklemmen der Komponenten aneinander werden
vermieden.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung.
[0014] In einer Ausgestaltung weisen die äußere Grundprofilkomponente und die Innenprofilkomponente
jeweils einen entlang einer Längsrichtung der äußeren Grundprofilkomponente oder der
Innenprofilkomponente im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Derartige äußere
und innere Profilkomponenten sind in einfacher und zweckmäßiger Weise herstellbar.
[0015] In einer Ausgestaltung ist die äußere Grundprofilkomponente unter Verwendung eines
Strangpressens hergestellt. Stranggepresste Profilkomponenten sind in einfacher und
zweckmäßiger Weise wirtschaftlich herstellbar.
[0016] Ferner kann in einer Ausgestaltung die Innenprofilkomponente unter Verwendung eines
Extrusionsverfahrens hergestellt sein. Andere Verfahren zur Herstellung der Innenprofilkomponente
sind jedoch vorstellbar.
[0017] In einer Ausgestaltung ist das Schienenprofil im zusammengebauten Zustand zur Aufnahme
eines Adapters der Profilleuchte oder des Schienenleuchtensystems, insbesondere eines
mit einer Leuchteinrichtung oder einem Leuchtmodul koppelbaren oder gekoppelten Adapters,
ausgebildet. Ein derartiges Schienenprofil ist vorteilhaft für den Aufbau eines flexibel
nutzbaren Beleuchtungssystems verwendbar. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar,
dass ein Leuchtmodul in dem Schienenprofil aufnehmbar ist.
[0018] In einer Weiterbildung ist die Innenprofilkomponente zur Aufnahme von Leitern ausgebildet,
oder es sind in oder an der Innenprofilkomponente Leiter vorgesehen. Hierbei sind
die Leiter zur Bereitstellung von elektrischem Strom für den Betrieb mindestens einer
Leuchteinrichtung oder mindestens eines Leuchtmoduls und/oder zur Bereitstellung eines
Steuerungssignals ausgebildet. Insbesondere ist der Strom und/oder das Steuerungssignal
mittels des Adapters von den Leitern abgreifbar, vorzugsweise an einer frei wählbaren
Stelle längs des Schienenprofils.
[0019] In einer Ausgestaltung weist das Schienenprofil mindestens zwei Innenprofilkomponenten
auf. In dieser Weise können vorteilhaft eine Vielzahl von Leitern untergebracht werden,
wodurch zum Beispiel zwei oder mehr der Leiter für ein oder mehr Steuerungssignal(e)
verwendet werden können und weitere Leiter zur Bereitstellung beispielsweise einer
oder mehrerer Phasen elektrischen Wechselstroms und als Nullleiter nutzbar sind.
[0020] In einer Ausgestaltung sind die zwei Innenprofilkomponenten mit gleicher Geometrie
ausgebildet, insbesondere unter Verwendung des gleichen Werkzeugs, beispielsweise
des gleichen Extrusionswerkzeugs, herstellbar. In einer Ausgestaltung sind die zwei
Innenprofilkomponenten in spiegelsymmetrischer Weise zueinander mit der äu-ßeren Grundprofilkomponente
rastend verbunden. Auf diese Weise wird eine weitere Vereinfachung des Aufbaus des
Schienenprofils möglich, indem geometrisch gleich ausgebildete Innenprofilkomponenten
an der äußeren Grundprofilkomponente angeordnet und mit dieser verbunden werden und/oder
die Anordnung der Innenprofilkomponenten symmetrisch ist.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung sind die zwei Innenprofilkomponenten auf unterschiedlichen
Seiten einer Längsmittelebene der äußeren Grundprofilkomponente angeordnet. Dies kann
beispielsweise ein Kontaktieren einer Vielzahl von Leitern vereinfachen.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung ist die äußere Grundprofilkomponente mit einer U-artigen
Grundform ausgebildet und weist beidseits einer Längsmittelebene der äußeren Grundprofilkomponente
jeweils einen Aufnahmebereich zur Aufnahme jeweils einer der Innenprofilkomponenten
auf. Dies kann zum Beispiel ein Abgreifen von elektrischer Versorgungsspannung und/oder
des Steuerungssignals, zum Beispiel durch Kontaktelemente beidseits an einem Adapter,
weiter erleichtern.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung sind die Innenprofilkomponente und die äußere Grundprofilkomponente
dafür eingerichtet, mittels einer Schwenkbewegung der lose entlang der Längserstreckung
der äußeren Grundprofilkomponente in dem Innenbereich angeordneten Innenprofilkomponente
relativ zu der äußeren Grundprofilkomponente miteinander verrastet zu werden. Ein
derartiges Schwenken kann die Herstellung des Schienenprofils weiter vereinfachen,
ein gleitendes Übereinanderschieben größerer Flächenabschnitte von Profilkomponenten
vermeiden und ein unerwünschtes Verklemmen verhindern.
[0024] In einer Ausgestaltung kann die Schwenkbewegung der Innenprofilkomponente relativ
zur äußeren Grundprofilkomponente durch eine Bedienerperson manuell oder alternativ
mittels einer hierfür ausgebildeten Vorrichtung herbeigeführt werden. Ein manuelles
Verschwenken und Verrasten ist einfach und kann beispielsweise bei relativ geringen
herzustellenden Stückzahlen von Vorteil sein. Demgegenüber kann eine Vorrichtung beispielsweise
bei lang ausgebildeten Stücken des Schienenprofils und/oder Herstellung großer Stückzahlen
nützlich sein.
[0025] In einer Weiterbildung weist die Innenprofilkomponente einen ersten, insbesondere
längsrippenartigen, Abschnitt auf, der in einer Richtung quer zur Längserstreckung
der äußeren Grundprofilkomponente hinter einen ersten Hinterschnitt oder hinter eine
erste, insbesondere gerundete, Innenkante der äußeren Grundprofilkomponente einführbar
ist. Somit kann auf einfache Weise eine momentane Schwenkachse für die Innenprofilkomponente
relativ zur äußeren Grundprofilkomponente definiert werden. Beispielsweise kann sich
der erste Abschnitt mit nur begrenzter Gleitbewegung über Abschnitte der Grundprofilkomponente
auf der gerundeten Innenkante bewegen oder darauf abwälzen.
[0026] Insbesondere ist das Verrasten der Innenprofilkomponente mit der äußeren Grundprofilkomponente
mittels Verschwenkens der Innenprofilkomponente um den ersten Abschnitt herbeiführbar.
Dies ermöglicht ein einfaches und gleichwohl definiertes Fixieren der Innenprofilkomponente
an der äußeren Grundprofilkomponente.
[0027] In einer Ausgestaltung weist die Innenprofilkomponente eine bewegbare, insbesondere
elastisch bewegbare, Rasteinrichtung auf, die an einem zweiten, insbesondere längsrippenartigen,
Abschnitt der Innenprofilkomponente vorgesehen und mit einem zweiten Hinterschnitt
oder einer zweiten Innenkante der äußeren Grundprofilkomponente rastend in Eingriff
bringbar ist. Somit kann die Innenprofilkomponente sicher und zuverlässig mit der
äußeren Grundprofilkomponente verrastet werden.
[0028] Insbesondere kann die Rasteinrichtung einstückig mit einem Körper der Innenprofilkomponente
ausgebildet sein oder mit mindestens einem zusätzlichen, an dem Körper angeordneten
Bauteil ausgebildet sein. Eine einstückige Ausbildung mit dem Körper der Innenprofilkomponente
kann deren Herstellung weiter vereinfachen, während eine Ausbildung mit einem zusätzlichen
Bauteil eine weiter verbesserte Flexibilität hinsichtlich Gestaltung und Material
der Rasteinrichtung ermöglichen kann, falls gewünscht.
[0029] In einer Ausgestaltung weist die Innenprofilkomponente in einem Querschnitt derselben
gesehen einen Zentralbereich auf, der zur Aufnahme weiterer Bauteile oder Komponenten,
insbesondere von elektrischen Leitern, ausgebildet ist oder mit derartigen Bauteilen
oder Komponenten ausgestattet ist und/oder der für eine mechanische Kopplung mit einem
in das Schienenprofil einsetzbaren Adapter oder Modul ausgebildet ist. Ferner ist
bei dieser Ausgestaltung vorgesehen, dass der erste und zweite Abschnitt in dem Querschnitt
entgegengesetzten Enden des Zentralbereichs benachbart ausgebildet sind. Somit ist
vorteilhaft die Innenprofilkomponente in mehrere nach ihrer Funktion unterschiedene
Abschnitte aufgeteilt, die jeweils gut an deren Funktion angepasst werden können.
Beispielsweise kann der Zentralbereich mit Aufnahmemitteln für die weiteren Bauteile
oder Komponenten ausgebildet und/oder mit einer Eingriffsgeometrie für die mechanische
Kopplung mit dem Adapter oder Modul ausgebildet werden. Hingegen können der erste
und zweite Abschnitt für die mechanische Wechselwirkung mit der äußeren Grundprofilkomponente
eingerichtet werden. Beispielsweise ist zudem denkbar, Innenprofilkomponenten mit
verschiedenen Zentralbereichen, also Innenprofilkomponenten unterschiedlicher Art,
bereitzustellen, die bezüglich des ersten und zweiten Abschnitts, die eine mechanische
Schnittstelle zur äußeren Grundprofilkomponente bilden, aber gleich ausgebildet werden
können. Dies vereinfacht die Herstellung unterschiedlicher Schienenprofile für verschiedene
Zwecke.
[0030] In einer Ausgestaltung ist der zweite Abschnitt mit einer Gleitrampe ausgebildet,
die von dem Zentralbereich und dem ersten Abschnitt abgewandt an dem zweiten Abschnitt
angeordnet ist. Somit kann beispielsweise erreicht werden, dass sich die Innenprofilkomponente
beim Verschwenken vorteilhaft an der äußeren Grundprofilkomponente abstützt, während
Kraft in Verschwenkrichtung im Bereich des zweiten Abschnitts aufgebracht wird. Ein
einfaches Verrasten wird ermöglicht.
[0031] In einer Ausgestaltung sind der erste und zweite Abschnitt als sich quer zueinander,
insbesondere im Wesentlichen senkrecht zueinander, erstreckende Längsrippen an der
Innenprofilkomponente ausgebildet. Dies kann dazu beitragen, das lose Einsetzen der
Innenprofilkomponente und das Hintergreifen der ersten Innenkante bzw. des ersten
Hinterschnitts mittels des ersten Abschnitts besonders einfach und in einem Schritt
zu ermöglichen. Längsrippen sind beispielsweise mittels Extrusion einfach herzustellen.
[0032] In einer Ausgestaltung ist die äußere Grundprofilkomponente mit einem Metallmaterial,
insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, gebildet. Beispielsweise kann
die äußere Grundprofilkomponente als ein insbesondere einstückig, vorzugsweise mittels
Strangpressen, ausgebildetes äußeres Grundprofilelement hergestellt sein. Eine derartige
Grundprofilkomponente ist stabil.
[0033] In einer Ausgestaltung kann die Innenprofilkomponente mit einem einstückigen Körper
ausgebildet werden.
[0034] In einer Ausgestaltung ist die Innenprofilkomponente wenigstens bereichsweise mit
einem Kunststoffmaterial gebildet. Insbesondere kann die Innenprofilkomponente mit
einem einstückigen Körper, der mit einem Kunststoff, etwa durch Strangpressen oder
Extrusion, gebildet ist, hergestellt sein, beispielsweise als ein Innenprofilelement.
[0035] Insbesondere kann die Rasteinrichtung, die das Verrasten der Innenprofilkomponente
mit der äußeren Grundprofilkomponente ermöglicht, einstückig mit dem Körper der Innenprofilkomponente
ausgebildet sein.
[0036] In weiteren Ausgestaltungen ist denkbar, die Innenprofilkomponente derart auszubilden,
dass mindestens eines von mehreren Bauteilen der Innenprofilkomponente die Leiter
aufnimmt oder mit den Leitern versehen ist und hierbei insbesondere ferner die Rasteinrichtung,
die das Verrasten der Innenprofilkomponente mit der äußeren Grundprofilkomponente
ermöglicht, mit mindestens einem zusätzlichen Bauteil gebildet ist.
[0037] In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zusammengebauten Zustand des Schienenprofils
in einem Querschnitt desselben mindestens ein rechteckiger Freiraum mit einer Seitenlänge,
insbesondere einer Breite, von zwischen etwa 10 Millimetern und etwa 20 Millimetern,
vorzugsweise von zwischen etwa 14 Millimetern und etwa 16 Millimetern, gebildet ist.
In einem derartigen Freiraum, der zum Beispiel bevorzugt zwischen zwei Innenprofilkomponenten
vorgesehen sein kann, kann ein schlanker Adapter elegant untergebracht werden.
[0038] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0039] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen angegebenen
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen hierbei:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines kurzen Abschnitts eines langen Schienenprofils
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Schienenprofils gemäß Fig. 1, wobei ein Abschnitt
einer Innenprofilkomponente über einen Abschnitt einer äußeren Grundprofilkomponente
hinaus verlängert gezeigt ist, um die Gestaltung der Innenprofilkomponente zu illustrieren;
- Fig. 3
- das Schienenprofil der Fig. 1 beim Zusammenbau in einem ersten Zusammenbauschritt,
in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 4
- das Schienenprofil der Fig. 1 beim Zusammenbau in einem zweiten Zusammenbauschritt,
in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 5
- das zusammengebaute Schienenprofil der Fig. 1 in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 6
- das zusammengebaute Schienenprofil der Fig. 1 mit einem in einem Innenbereich desselben
angeordneten Adapter, in einer Querschnittsansicht aus einer im Vergleich mit Fig.
3-5 entgegengesetzten Blickrichtung;
- Fig. 7
- einen Adapter sowie eine mit dem Adapter gekoppelte Leuchteinrichtung, zur Verwendung
in einem Schienenleuchtensystem gemeinsam mit dem Schienenprofil der Fig. 1-6; und
- Fig. 8
- eine ausschnittsweise Querschnittsansicht eines Schienenprofils während eines Schritts
beim Zusammenbau, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
[0040] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0041] In den Figuren sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale
und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0042] Fig. 1-5 zeigen ein modulares oder mehrteilig aufgebautes Schienenprofil 1 für eine
Profilleuchte oder ein Schienenleuchtensystem gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das
Schienenprofil 1 ist mit einer äußeren Grundprofilkomponente 2, die mittels Strangpressen
integral aus einem Metallmaterial, insbesondere einem Aluminiumaterial, z. B. einer
Aluminiumlegierung, hergestellt ist, und eine im Querschnitt U-artige Grundform aufweist,
und zwei in einem Innenbereich 3 der äußeren Grundprofilkomponente 2 angeordneten
Innenprofilkomponenten 4 gebildet. Die Innenprofilkomponenten 4 weisen jeweils einen
mittels Extrusion aus einem Kunststoffmaterial hergestellten integralen Körper 23
auf, wobei der Körper 23 eine Vielzahl von Leitern 7 aufnimmt, die dafür eingerichtet
sind, elektrischen Strom für den Betrieb von Leuchteinrichtungen oder Leuchtmodulen
und/oder ein Steuerungssignal für die Leuchteinrichtungen oder -module, beispielsweise
ein DALI-Signal oder ein Signal basierend auf einem anderen geeigneten Protokoll,
bereitzustellen.
[0043] Die äußere Grundprofilkomponente 2 und die Innenprofilkomponenten 4 sind separat
voneinander hergestellt, wobei die äußere Grundprofilkomponente 2 einen entlang einer
Längserstreckung 5 derselben im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist und jede
der Innenprofilkomponenten 4 ebenfalls entlang einer Längserstreckung 6 der Innenprofilkomponente
4 einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist. In einer vorteilhaften Implementierung
sind die Innenprofilkomponenten 4 jeweils mit einem Körper 23 gebildet, der mittels
des gleichen Extrusionswerkzeugs herstellbar ist. Fig. 5 beispielsweise zeigt, dass
die Innenprofilkomponenten 4 nach deren Verbindung mit der Grundprofilkomponente 2
in spiegelsymmetrischer Weise zueinander angeordnet sind.
[0044] Fig. 4 beispielsweise zeigt, dass auf beiden Seiten einer Längsmittelebene 8 der
äu-ßeren Grundprofilkomponente 2 die Grundprofilkomponente 2 jeweils einen Aufnahmebereich
9 aufweist, um jeweils eine der Innenprofilkomponenten 4 aufzunehmen.
[0045] Bei dem Schienenprofil 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel können die Innenprofilkomponenten
4 und die äußere Grundprofilkomponente 2 nicht nur separat hergestellt, sondern auch
besonders einfach, kostengünstig und zweckmäßig miteinander verbunden werden. Ohne
übermäßig strenge Anforderungen hinsichtlich der Toleranzen bezüglich Geometrie und/oder
Maßen der Komponenten 2 und 4 können diese miteinander verbunden werden, ohne dass
es zu einem Verklemmen oder Feststecken kommt.
[0046] Nachfolgend wird beispielhaft zunächst davon ausgegangen, dass wie vorstehend beschrieben
die Innenprofilkomponenten 4 auf beiden Seiten der Längsmittelebene 8 in gleicher
Weise ausgebildet sind, etwa mit zwei zum Beispiel auf die Länge der Grundprofilkomponente
2 abgelängten Stücken eines extrudierten und mit Leitern 7 versehenen Kunststoff-Profilkörpers
23 gebildet sind.
[0047] Bezugnehmend auf Fig. 3-5 weist die Innenprofilkomponente 4 in deren Querschnitt
gesehen einen Zentralbereich 19 auf, der mit mehreren parallel zueinander angeordneten,
sich nach außen erweiternden Nuten versehen ist, an deren Grund sich jeweils einer
der zueinander parallel an der Komponente 4 angeordneten Leiter 7 befindet. Ferner
weist die Innenprofilkomponente 4 mehrere als Längsrippen ausgebildete Abschnitte
11, 12, 24a-24c auf.
[0048] Im Einzelnen weist der Körper 23 der Innenprofilkomponente 4 einen ersten längsrippenartigen
Abschnitt 11 auf, der sich in einem mit der äußeren Grundprofilkomponente 2 verbundenen
Zustand der Innenprofilkomponente 4 im Wesentlichen parallel zur Längsmittelebene
8 erstreckt. Der erste Abschnitt 11 erstreckt sich in Verlängerung einer Haupterstreckungsfläche
des Zentralbereichs 19 einem ersten Ende 20 desselben benachbart von diesem weg. Einem
zweiten Ende 21 des Zentralbereichs 19 benachbart ist der zweite Abschnitt 12 an dem
Körper 23 ausgebildet, wobei das zweite Ende 21 dem ersten Ende 20 des Zentralbereichs
19 im Querschnitt der Innenprofilkomponente 4 entgegengesetzt ist. Der erste und zweite
Abschnitt 11, 12 erstrecken sich als Längsrippen des Körpers 23 quer und senkrecht
zueinander.
[0049] Die weiteren Längsrippen 24a, 24b, 24c erstrecken sich rückseitig und somit auf einer
Seite des Zentralbereichs 19, der jener Seite desselben, von der die Leiter 7 zugänglich
sind, abgewandt ist, nach außen und hierbei im Wesentlichen parallel zu dem zweiten
Abschnitt 12 und zueinander.
[0050] An dem zweiten, längsrippenartigen Abschnitt 12 der Innenprofilkomponente 4 ist einstückig
mit dem Abschnitt 12 eine elastisch bewegbare Rasteinrichtung 16 ausgebildet, die
eine am zweiten Abschnitt 12 ausgebildete Gleitrampe 22 sowie eine z. B. im Wesentlichen
senkrecht zum Abschnitt 12 ausgerichtete Rückhaltefläche 27 aufweist. Die Gleitrampe
22 ist vom Zentralbereich 19 und dem ersten Abschnitt 11 abgewandt an dem zweiten
Abschnitt 12 angeordnet. Die schräge Gleitrampe 22 ist zur Haupterstreckungsfläche
des Zentralbereichs 19 geneigt und weist von diesem weg nach außen.
[0051] Um die Innenprofilkomponenten 4 nacheinander jeweils mit der äußeren Grundprofilkomponente
2 zu verbinden, und somit das Schienenprofil 1 zusammenzubauen, wird, siehe insbesondere
Fig. 3-5, die Innenprofilkomponente 4 in den Innenbereich 3 zunächst lose eingesetzt.
Da die Innenprofilkomponente 4 - in Fig. 4 z. B. für die Komponente 4 auf der rechten
Seite des Schienenprofils 1, in Fig. 3 für jene auf der linken Seite, gezeigt - im
losen Zustand gegenüber der Grundprofilkomponente 2 noch mit viel Spiel beweglich
ist, kann sie problemlos quer zur Längserstreckung 5 der Grundprofilkomponente 2 durch
den Raum zwischen den Schenkeln der U-Form der Komponente 2 in den Innenbereich 3
eingeführt werden.
[0052] Beispielsweise können die äußere Grundprofilkomponente 2 und die Innenprofilkomponente
4 stirnseitig etwa bündig zueinander angeordnet werden, noch bevor die Innenprofilkomponente
4 in den Innenbereich 3 eingeführt wird. Dann wird in etwa entlang der Pfeilrichtung
13 quer zur Längserstreckung 5 der erste Abschnitt 11 von der Längsmittelebene 8 aus
gesehen hinter einen ersten Hinterschnitt 14a, der durch eine erste gerundete Innenkante
15a der äußeren Grundprofilkomponente 2 gebildet wird, eingeführt.
[0053] Alternativ kann die Innenprofilkomponente 4 von der Stirnseite der Grundprofilkomponente
2 in den Innenbereich 3 lose eingefügt werden, wobei sie aufgrund des gro-ßen Spiels
locker eingeschoben werden kann und nicht verklemmt.
[0054] Die Innenprofilkomponente 4 ist nun, siehe zum Beispiel in Fig. 4 auf der rechten
Seite, mit ihrer Längserstreckung 6 parallel zur Längserstreckung 5 der äußeren Grundprofilkomponente
2 angeordnet, wobei der erste Abschnitt 11 hinter die Innenkante 15a greift.
[0055] Der Hinterschnitt 14a und die Kante 15a sind an einer der beiden Seiten einer im
Mittenbereich des Grundes der U-artigen Grundprofilkomponente 2, an deren die U-Schenkel
verbindendem Abschnitt, vorgesehenen Erhebung ausgebildet. Ein weiterer erster Hinterschnitt
14b und eine weitere erste gerundete Innenkante 15b sind auf der anderen Seite der
Erhebung symmetrisch zum Hinterschnitt 14a und der Kante 15a vorgesehen.
[0056] Beim Verschwenken der Innenprofilkomponente 4 um den ersten Abschnitt 11, siehe Bezugszeichen
10 in Fig. 4, kann die Rasteinrichtung 16 elastisch federnd mit Hilfe der Gleitrampe
22 zurückgedrückt werden. Nach vollständigem Verschwenken federt die Rasteinrichtung
16 wieder aus und ist mit einem zweiten Hinterschnitt 17a und einer zweiten Innenkante
18a, die an einer von zwei in den Innenbereich 3 hineinragenden Längsrippen der Grundprofilkomponente
2 ausgebildet sind, rastend in Eingriff gebracht. Die Bewegbarkeit der Rasteinrichtung
16 ist mittels der Elastizität des Materials des Körpers 23 realisiert. An der anderen
der in den Innenbereich 3 ragenden Längsrippen sind ein weiterer zweiter Hinterschnitt
17b mit einer weiteren zweiten Innenkante 18b, an einer Stelle symmetrisch zu dem
Hinterschnitt 17a und der Kante 18a, ausgebildet.
[0057] Dieser Vorgang wird für beide Innenprofilkomponenten 4 ausgeführt, wobei jeweils
die Profilkomponente 4 um den Abschnitt 11 verschwenkt und der Abschnitt 11 sich um
die gerundete Innenkante 15 bewegt. Somit können die Komponenten 2, 4 mit wenig Reibung
verrastet und verbunden werden. Nach dem Verrasten ist die Innenprofilkomponente 4
fest mechanisch mit der äußeren Grundprofilkomponente 2 verbunden. Der Vorgang wird
in der Reihenfolge der Fig. 3 und 4 zunächst für die Profilkomponente 4 auf der linken
Seite, dann für jene auf der rechten Seite, ausgeführt, wobei die Reihenfolge auch
vertauscht werden kann.
[0058] Der längsrippenartige Abschnitt 24a, welcher im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten
Abschnitt 11 an der Innenprofilkomponente 4 ausgebildet ist und ebenfalls im Bereich
des ersten Endes 20 des Zentralbereichs 19 angeordnet ist, bewirkt, dass nach Ende
des Verschwenkvorgangs 10 der erste Abschnitt 11 gegen den als Stufe ausgebildeten
Hinterschnitt 14 sicher anliegt. Hierzu liegt im verrasteten Zustand ein freies Ende
des Abschnitts 24a im Aufnahmebereich 9 an einer seitlichen Innenfläche 26 der äußeren
Grundprofilkomponente 2 an. Es wird somit verhindert, dass sich im Gebrauch des Profils
1 die Innenprofilkomponente 4 durch Zurückweichen des ersten Abschnitts 11 löst.
[0059] Die Abschnitte 24b-c stützen die Innenprofilkomponente 4 und insbesondere den Zentralbereich
19 zusätzlich ab.
[0060] Im zusammengebauten Zustand des Schienenprofils 1 ist im Querschnitt desselben, siehe
Fig. 5, ein Zwischenraum zwischen den Innenprofilkomponenten 4 innerhalb des Innenbereichs
3 gebildet, wobei der Zwischenraum hierbei mindestens mit einem rechteckigen Freiraum
28 zwischen den Innenprofilkomponenten 4 ausgebildet ist. Der im Querschnitt des Schienenprofils
1 rechteckige Freiraum 28 weist eine in Querrichtung des Schienenprofils 1, normal
zu einer Tiefenrichtung desselben sowie normal zu den Längserstreckungen 5, 6, gemessene
Breite 29 von zwischen etwa 10 Millimetern und etwa 20 Millimetern, vorzugsweise von
zwischen etwa 14 Millimetern und etwa 16 Millimetern, als eine der Seitenlängen des
Freiraums 28 auf.
[0061] Im zusammengebauten Zustand ist das Schienenprofil 1 dafür eingerichtet, einen Adapter
100 einer Profilleuchte oder eines Schienenleuchtensystems aufzunehmen. Ein aufgenommener
Adapter 100 ist in Fig. 6 beispielhaft dargestellt, wobei mehrere der Leiter 7 von
hierfür ausgebildeten Kontakteinrichtungen des Adapters 100 kontaktiert sind. Die
Breite 29 des Freiraums 28 ist für die Aufnahme des Adapters 100 passend gewählt.
[0062] Fig. 7 zeigt beispielhaft den Adapter 100, der mit einer Leuchteinrichtung 200 gekoppelt
ist. Die Kopplung der Leuchteinrichtung 200 mit dem Adapter 100 kann fest vorgesehen
sein, oder die Leuchteinrichtung 200 kann lösbar mit dem Adapter 100 koppelbar sein.
An die Stelle der in Fig. 7 spot- oder strahlerartigen Leuchteinrichtung 200 kann
ein Leuchtmodul oder eine andere geeignete Leuchteinrichtung treten.
[0063] Auf jener Seite des Zentralbereichs 19, von der die Leiter 7 zugänglich sind und
die dem Adapter 100 zugewandt ist, wenn dieser in das Profil 1 eingesetzt ist, weist
jede Innenprofilkomponente 4 im Zentralbereich 19 einen Absatz 25 auf, der dem zweiten
Abschnitt 12 benachbart angeordnet ist. Die Absätze 25 der beiden Innenprofilkomponenten
4 weisen im zusammengebauten Zustand des Schienenprofils 1 zueinander. Für eine mechanische
Kopplung des Profils 1 mit dem Adapter 100, oder stattdessen mit einem in den Figuren
nicht dargestellten Leuchtmodul, welches mit Kontaktelementen zum Kontaktieren von
Leitern 7 versehen sein könnte, kann der Absatz 25 beidseits des Adapters 100 oder
Moduls von diesem mittels geeigneter Eingriffselemente insbesondere lösbar hintergriffen
werden, um den Adapter 100 oder das Modul an dem Schienenprofil 1 zu halten.
[0064] Somit ist vorstehend bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel ein modulares Profil
1 zur Aufnahme von Leiterbahnen 7 und eines oder mehrerer Adapter 100 einer Profilleuchte
oder eines Schienenleuchtensystems beschrieben. Bei dem Ausführungsbeispiel können
die inneren Profilkomponenten 4 mit geringem Aufwand auf einfache Weise und ohne unnötig
strenge Toleranzen hinsichtlich Geometrie und Maßen mit der äußeren Grundprofilkomponente
2 verbunden werden. Dies gelingt durch Aufteilen des Profils 1 in mehrere Komponenten
2, 4, die separat hergestellt und anschließend einfach und kostengünstig verbunden
werden - zum Einen das äußere Grundprofil 2, zum Anderen zwei beidseitig in das äußere
Grundprofil 2 einklippbare Innenprofilelemente 4, welche weitere Komponenten wie die
fest in dem Körper 23 verbauten elektrischen Leiter 7 aufnehmen. In dem Profil 1 ist
der Adapter 100 lösbar einsetzbar und wieder herausnehmbar.
[0065] Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel weist jede der Innenprofilkomponenten
4 fünf elektrische Leiter 7 auf, womit ein 10-poliges Schienenprofil 1 etwa für ein
Schienenleuchtensystem gezeigt ist. In einer Variante kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass jede der Innenprofilkomponenten 4 mit weniger Leitern 7 ausgestattet ist,
beispielsweise mit drei Leitern 7 zur Bildung eines 6-poligen Profils 1. Alternativ
könnten eine anderen Anzahl von Leitern an jeder Innenprofilkomponente 4 vorgesehen
sein. Zudem ist es denkbar, die beiden Innenprofilelemente 4 mit unterschiedlich vielen
Leitern 7 auszustatten. Somit ist es ebenfalls möglich, die äußere Grundprofilkomponente
2 in mechanisch gleicher Art auf modulare Weise mit unterschiedlichen Typen von Innenprofilkomponenten
4 auszustatten.
[0066] Die Leiter 7 können beispielsweise einen Nullleiter und einen oder mehr Phasenleiter
zur Bereitstellung elektrischen Wechselstroms, sowie Signalleiter, umfassen.
[0067] Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Rasteinrichtung
16 nicht einstückig mit dem Körper 23 der Innenprofilkomponente 4, sondern mit einem
oder mehr separaten, zusätzlichen, insbesondere bewegbaren Bauteilen, das/die ein
Einrasten der Innenprofilkomponente 4 an der äußeren Grundprofilkomponente 2 ermöglicht/ermöglichen,
ausgebildet ist, wobei das/die bewegliche(n) Bauteile) hierbei separat hergestellt
und mit dem Körper 23 gekoppelt werden kann/können.
[0068] In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel skizziert, bei dem eine Rasteinrichtung 16'
mit einer elastisch bewegbaren Feder 30 als weiteres Bauteil, zum Beispiel aus einem
Metallmaterial, ausgebildet ist. Insbesondere können eine Vielzahl derartiger Federn
30 entlang der Längserstreckung 6 an einem zweiten längsrippenartigen Abschnitt 12'
einer Innenprofilkomponente 4' angeordnet sein. Der Abschnitt 12' unterscheidet sich
vom Abschnitt 12 in Fig. 1-6 in der abweichenden Gestaltung des freien Endes des Abschnitts
12' ohne die Gleitrampe 22, weist jedoch beispielsweise Ausnehmungen zur Aufnahme
der Federn 30 auf. Die Feder 30 rastet jeweils nach Verschwenken 10 hinter der Kante
18a oder 18b ein. Es wird zu Fig. 8 ergänzend auf die Erläuterungen zu Fig. 1-7 verwiesen.
[0069] Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass das Verschwenken
10 manuell oder mittels einer hierfür eingerichteten Vorrichtung erfolgt.
[0070] Wenngleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vollständig beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
[0071] Insbesondere ist es denkbar, an der Grundprofilkomponente gleiche oder unterschiedliche
Innenprofilkomponenten anzuordnen und/oder mehr als zwei Innenprofilkomponenten vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Schienenprofil
- 2
- äußere Grundprofilkomponente
- 3
- Innenbereich (Grundprofilkomponente)
- 4, 4'
- Innenprofilkomponente
- 5
- Längserstreckung (Grundprofilkomponente)
- 6
- Längserstreckung (Innenprofilkomponente)
- 7
- Leiter
- 8
- Längsmittelebene (Grundprofilkomponente)
- 9
- Aufnahmebereich
- 10
- Schwenkbewegung
- 11
- erster längsrippenartiger Abschnitt
- 12, 12'
- zweiter längsrippenartiger Abschnitt
- 13
- Richtung quer zur Längserstreckung 5
- 14a, 14b
- Hinterschnitt
- 15a, 15b
- gerundete Innenkante
- 16, 16'
- Rasteinrichtung
- 17a, 17b
- Hinterschnitt
- 18a, 18b
- Innenkante
- 19
- Zentralbereich (Innenprofilkomponente)
- 20
- erstes Ende (Zentralbereich)
- 21
- zweites Ende (Zentralbereich)
- 22
- Gleitrampe (zweiter Abschnitt)
- 23
- Körper
- 24a-24c
- weitere längsrippenartige Abschnitte
- 25
- Absatz
- 26
- seitliche Innenfläche
- 27
- Rückhaltefläche
- 28
- Freiraum
- 29
- Seitenlänge (Freiraum)
- 30
- Feder
- 100
- Adapter
- 200
- Leuchteinrichtung
1. Schienenprofil (1) für eine Profilleuchte oder für ein Schienenleuchtensystem, aufweisend:
eine äußere Grundprofilkomponente (2) mit einem Innenbereich (3); und
mindestens eine Innenprofilkomponente (4; 4');
wobei die äußere Grundprofilkomponente (2) und die Innenprofilkomponente (4; 4') separat
herstellbar sind; und
wobei die äußere Grundprofilkomponente (2) und die Innenprofilkomponente (4; 4') derart
ausgebildet sind, dass zum Zusammenbau des Schienenprofils (1) die Innenprofilkomponente
(4; 4') in den Innenbereich (3) lose einsetzbar und die in dem Innenbereich (3) lose
entlang einer Längserstreckung (5) der äußeren Grundprofilkomponente (2) angeordnete
Innenprofilkomponente (4; 4') nachfolgend mit der äußeren Grundprofilkomponente (2)
verrastbar ist, um die äußere Grundprofilkomponente (2) und die Innenprofilkomponente
(4; 4') mechanisch miteinander zu verbinden.
2. Schienenprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Grundprofilkomponente (2) und die Innenprofilkomponente (4; 4') jeweils
einen entlang einer Längsrichtung (5, 6) der äußeren Grundprofilkomponente (2) oder
der Innenprofilkomponente (4; 4') im Wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen.
3. Schienenprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Grundprofilkomponente (2) unter Verwendung eines Strangpressens hergestellt
ist und/oder dass die Innenprofilkomponente (4; 4') unter Verwendung eines Extrusionsverfahrens
hergestellt ist.
4. Schienenprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenprofil (1) im zusammengebauten Zustand zur Aufnahme eines Adapters (100)
der Profilleuchte oder des Schienenleuchtensystems, insbesondere eines mit einer Leuchteinrichtung
(200) oder einem Leuchtmodul koppelbaren oder gekoppelten Adapters (100), ausgebildet
ist und/oder dass die Innenprofilkomponente (4; 4') zur Aufnahme von Leitern (7) ausgebildet
ist oder in oder an der Innenprofilkomponente (4; 4') Leiter (7) vorgesehen sind,
wobei die Leiter (7) zur Bereitstellung von elektrischem Strom für den Betrieb mindestens
einer Leuchteinrichtung (200) oder mindestens eines Leuchtmoduls und/oder für die
Bereitstellung eines Steuerungssignals ausgebildet sind.
5. Schienenprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenprofil (1) mindestens zwei Innenprofilkomponenten (4; 4') aufweist.
6. Schienenprofil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Innenprofilkomponenten (4; 4') mit gleicher Geometrie ausgebildet sind,
insbesondere unter Verwendung des gleichen Werkzeugs herstellbar sind, und/oder in
spiegelsymmetrischer Weise zueinander mit der äußeren Grundprofilkomponente (2) rastend
verbunden sind.
7. Schienenprofil nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Innenprofilkomponenten (4; 4') auf unterschiedlichen Seiten einer Längsmittelebene
(8) der äußeren Grundprofilkomponente (2) angeordnet sind und/oder dass die äußere
Grundprofilkomponente (2) mit einer U-artigen Grundform ausgebildet ist und beidseits
einer Längsmittelebene (8) der äußeren Grundprofilkomponente (2) jeweils einen Aufnahmebereich
(9) zur Aufnahme jeweils einer der Innenprofilkomponenten (4; 4') aufweist.
8. Schienenprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenprofilkomponente (4; 4') und die äußere Grundprofilkomponente (2) dafür
eingerichtet sind, mittels einer Schwenkbewegung (10) der lose entlang der Längserstreckung
(5) der äußeren Grundprofilkomponente (2) in dem Innenbereich (3) angeordneten Innenprofilkomponente
(4; 4') relativ zu der äußeren Grundprofilkomponente (2) miteinander verrastet zu
werden.
9. Schienenprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenprofilkomponente (4; 4') einen ersten, insbesondere längsrippenartigen,
Abschnitt (11) aufweist, der in einer Richtung (13) quer zur Längserstreckung (5)
der äußeren Grundprofilkomponente (2) hinter einen ersten Hinterschnitt (14a, 14b)
oder hinter eine erste, insbesondere gerundete, Innenkante (15a, 15b) der äußeren
Grundprofilkomponente (2) einführbar ist und insbesondere dass das Verrasten der Innenprofilkomponente
(4; 4') mit der äußeren Grundprofilkomponente (2) mittels Verschwenkens (10) der Innenprofilkomponente
(4; 4') um den ersten Abschnitt (11) herbeiführbar ist.
10. Schienenprofil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenprofilkomponente (4; 4') eine elastisch bewegbare Rasteinrichtung (16; 16')
aufweist, die an einem zweiten, insbesondere längsrippenartigen, Abschnitt (12; 12')
der Innenprofilkomponente (4; 4') vorgesehen und mit einem zweiten Hinterschnitt (17a,
17b) oder einer zweiten Innenkante (18a, 18b) der äußeren Grundprofilkomponente (2)
rastend in Eingriff bringbar ist.
11. Schienenprofil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (16) einstückig mit einem Körper (23) der Innenprofilkomponente
(4) ausgebildet ist oder dass die Rasteinrichtung (16') mit mindestens einem zusätzlichen,
an dem Körper (23) angeordneten Bauteil (30) ausgebildet ist.
12. Schienenprofil nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenprofilkomponente (4; 4') in einem Querschnitt desselben gesehen einen Zentralbereich
(19) aufweist, der zur Aufnahme weiterer Bauteile oder Komponenten, insbesondere von
elektrischen Leitern (7), ausgebildet ist oder mit derartigen Bauteilen oder Komponenten
ausgestattet ist und/oder der für eine mechanische Kopplung mit einem in das Schienenprofil
(1) einsetzbaren Adapter (100) oder Modul ausgebildet ist, und dass der erste und
zweite Abschnitt (11, 12; 11, 12') in dem Querschnitt entgegengesetzten Enden (20,
21) des Zentralbereichs (19) benachbart ausgebildet sind.
13. Schienenprofil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (12; 12') mit einer Gleitrampe (22) ausgebildet ist, die von
dem Zentralbereich (19) und dem ersten Abschnitt (11) abgewandt an dem zweiten Abschnitt
(12; 12') angeordnet ist.
14. Schienenprofil nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt (11, 12; 11, 12') als sich quer zueinander, insbesondere
im Wesentlichen senkrecht zueinander, erstreckende Längsrippen an der Innenprofilkomponente
(4; 4') ausgebildet sind.
15. Schienenprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Grundprofilkomponente (2) mit einem Metallmaterial, insbesondere mit Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, gebildet ist und/oder die Innenprofilkomponente (4;
4') wenigstens bereichsweise mit einem Kunststoffmaterial gebildet ist und/oder dass
im zusammengebauten Zustand des Schienenprofils (1) in einem Querschnitt desselben
mindestens ein rechteckiger Freiraum (28) mit einer Seitenlänge (29), insbesondere
einer Breite (29), von zwischen etwa 10 Millimetern und etwa 20 Millimetern, vorzugsweise
von zwischen etwa 14 Millimetern und etwa 16 Millimetern, gebildet ist.