[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiene mit einer verfüllten Schienenrille
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Für alle Gleise mit Fahrbahneindeckung zur Doppelnutzung von Bahn und Kraftfahrzeugen
ist möglichst eine Ausführung der Gleise mit einem sicheren Spurführungsbereich an
der Innenseite der Schienen zu gewährleisten.
[0003] Diese Spurrillen (im Folgenden "Schienenrillen" genannt) sind auf die Größe der Spurkränze
der Bahnräder abzustimmen und sie werden mittels Anbauteilen an eisenbahntypische
Vignolschienen oder direkt als Rillenschienen hergestellt.
[0004] Die Nutzung von Verkehrsflächen mit eingefügten Schienen mit Rillen sind in ihrer
Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer sicherheitstechnisch mit Bedenken versehen und
die Querung dieser eingedeckten Gleise durch Kraftfahrzeuge, insbesondere an Bahnübergängen,
verursacht je nach Schnittwinkel der Gleise mit einer Straßenfahrbahn erhöhte Lärmpegel,
die es zu begrenzen gilt.
[0005] Es ist schon bekannt, die Schienenrille mit einem kompressiblen Material (im Folgenden
auch "Füllmaterial" genannt) zu verfüllen. Beim Überfahren der Schienen mit Spurkränzen
von Rädern verformt sich dieses Füllmaterial durch Kompression und dehnt sich anschließend
wieder auf die ursprüngliche, die Schienenrille verfüllende Form aus. An den bisherigen
Lösungen ist allerdings nachteilhaft, dass die Spurkränze in Kurven entgleisen können.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung zu schaffen, die möglichst
für alle Zielbereiche wirksame Verbesserungen bringt. Vorteilhaft gilt es, die Schienenrille
mit einem Füllmaterial so zu füllen, dass die Passage der Spurkränze durch den eingedeckten
Bereich nicht beeinträchtigt oder gar gefährdet wird und nach der Radpassage das Füllmaterial
die Schienenrille wieder voll ausfüllt und so für die Fußgänger und Radfahrer das
hohe Sicherheitsniveau wieder gegeben ist.
[0008] Als Verschleißteil sollte das Füllmaterial mechanisch sicher an der Schiene befestigt
sowie leicht von deren Oberseite aus lösbar und austauschbar sein.
[0009] Dabei sollte für die Schienenrillen von Straßenbahngleisen von einer größeren Ausführungslänge
als bei Eisenbahn-Bahnüberfahrten und Bahnübergängen ausgegangen werden, weshalb eine
kontinuierliche Füllung der Schienenrillen wünschenswert ist.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst mit der erfindungsgemäßen Schiene nach Anspruch 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung
zusammen mit den Figuren angegeben.
[0011] Erfinderseits wurde erkannt, dass diese Aufgabe in überraschender Art und Weise dadurch
besonders einfach gelöst werden kann, wenn ein Einführspalt zwischen Schiene und Füllmaterial
bereitgestellt wird. Dadurch wird die Führung der Spurkränze von auf den Schienen
geführten Rädern zwischen Schiene und Füllmaterial gewährleistet, wodurch die Spurkränze
nicht auf das Füllmaterial auflaufen und in Kurven entgleisen können. Außerdem wird
das Füllmaterial im Wesentlichen nicht auf eine vertikale Kompression belastet, die
im Dauerbetrieb dazu führt, dass das Füllmaterial sukzessive in seiner nichtkomprimierten
Höhe abnimmt und so die Höhe der Schienenrille nicht mehr vollständig ausgefüllt wird.
[0012] Die erfindungsgemäße Schiene mit einer Fahrschiene, einer Leitschiene und einer Schienenrille
zwischen Fahrschiene und Leitschiene, wobei die Schienenrille zumindest in einem ersten
Bereich in Bezug auf ihre Breite mit einem kompressiblen Material verfüllt ist, ist
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem zweiten Bereich ein Einführspalt zwischen
Fahrschiene und kompressiblen Material besteht.
[0013] Wie schon ausgeführt, muss sich die Schienenrille dabei nicht an einer Rillenschiene
befinden, sie kann beispielsweise auch mittels entsprechender Anbauteile erzeugt werden,
die beispielsweise an einer Vignolschiene oder einer Kranschiene oder dgl. angeordnet
sind. Diese Anbauteile können beispielsweise als Rillenprofil ausgebildet sein, an
dem sich die Spurrille und eine Leitschiene befinden.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich die
Leitschiene von der Fahrschiene seitlich mit größerem Abstand geführt ist als im ersten
Bereich. Dadurch wird der Einführspalt besonders einfach und kostengünstig bewirkt.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich das
kompressible Material in Bezug auf die Breite der Schienenrille mit geringerer Breite
ausgebildet ist als im ersten Bereich. Auch dadurch wird der Einführspalt besonders
einfach und kostengünstig bewirkt.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Einführspalt in Fahrtrichtung
der Schiene zumindest bereichsweise sukzessive schmaler wird. Dadurch wird die Führung
der Spurkränze zwischen Schiene und Füllmaterial besonders einfach sichergestellt
und zugleich der Verschluss der Schienenrille durch das Füllmaterial sichergestellt.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im ersten Bereich das kompressible
Material an der Fahrschiene anliegt, wenn kein Spurkranz sich zwischen Fahrschiene
und kompressiblen Material befindet. Dadurch wird die Schienenrille sehr gut abgedichtet
und bleibt vollständig verfüllt, was das Überqueren der Gleise durch Kraftfahrtzeuge
und Fahrräder und dgl. erleichtert.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich das
kompressible Material zumindest abschnittsweise in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene
ein geringeres Niveau aufweist als im ersten Bereich, wobei im zweiten Bereich das
kompressible Material bevorzugt zumindest abschnittsweise nicht bis auf Höhe der Oberkante
der Fahrschiene geführt ist, wobei insbesondere im ersten Bereich das kompressible
Material zumindest bis auf Höhe der Oberkante der Fahrschiene geführt ist. Dadurch
kann der Spurkranz besonders gut in den Einführspalt überführt werden.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich das
Niveau des kompressiblen Materials in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene in Richtung
zum ersten Bereich zumindest bereichsweise sukzessive höher wird. Dadurch kann der
Spurkranz besonders gut in den Einführspalt überführt werden. Außerdem wird ein besonders
guter Verschluss der Schienenrille durch das Füllmaterial sichergestellt.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich zumindest
bereichsweise das kompressible Material mit einer geringeren Höhe ausgebildet ist
als im ersten Bereich. Dadurch kann der Spurkranz besonders gut in den Einführspalt
überführt werden, wobei weniger oder gar keine Modifikationen am Rillenboden vorgenommen
werden müssen.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten Bereich zumindest
bereichsweise der Boden der Schienenrille sich auf einem niedrigeren vertikalen Niveau
befindet als im ersten Bereich. Dadurch kann der Spurkranz besonders gut in den Einführspalt
überführt werden.
[0022] Es erscheint fertigungstechnisch vorteilhaft, die Absenkung des Rillenbodens gleichzeitig
mit der Aufweitung der Rillenweite auszuführen.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das kompressible Material
zumindest bereichsweise als ein durchgehendes Element vorliegt. Dadurch lässt sich
das Füllmaterial besonders einfach in der Schienenrille anordnen.
[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das kompressible Material
mit ein oder mehreren hohlen Bereichen ausgebildet ist, die in Längserstreckung der
Schiene verlaufen, wobei die hohlen Bereiche bevorzugt als vom kompressiblen Material
umschlossene Hohlräume ausgebildet sind. Dadurch wird die Kompressibilität des Füllmaterials
besonders einfach bewirkt. Diese hohlen Bereiche können vorteilhaft ausgeschäumt ausgebildet
sein, um die Stabilität zu erhöhen.
[0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das kompressible Material
so bemessen ist, dass es im ersten Bereich nach Durchfahren mit einem Spurkranz wieder
in seine ursprüngliche, die Schienenrille ausfüllende Breite zurückkehrt. Dadurch
wird der Verschluss der Schienenrille durch das Füllmaterial sichergestellt.
[0026] In einer vorteilhaften Weiterbildung, für die selbständiger Schutz unabhängig davon
beansprucht wird, ob die Schiene eine Schienenrille zwischen Fahrschiene und Leitschiene
aufweist und ob die Schienenrille zumindest in einem ersten Bereich in Bezug auf ihre
Breite mit einem kompressiblen Material verfüllt ist und ob in zumindest in einem
zweiten Bereich ein Einführspalt zwischen Fahrschiene und kompressiblen Material besteht,
ist vorgesehen, dass an der Leitschiene ein Profil befestigt ist, das das Element
form- und/oder kraftschlüssig in der Schienenrille befestigt. Dadurch wird das Füllmaterial
besonders einfach in der Schienenrille befestigt.
[0027] Wenn das Element in der Schienenrille verspannt festgelegt ist, besteht eine besonders
gute Verfüllung der Schienenrille und Befestigung des Elements darin.
[0028] Wenn das Profil nicht kompressibel ausgebildet ist, besteht eine besonders sichere
Befestigung des Elements in der Schienenrille.
[0029] Wenn eine formschlüssige Verzahnung zwischen Element und Profil besteht, besteht
ebenfalls eine besonders sichere Befestigung des Elements in der Schienenrille.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Profil mit der Leitschiene
lösbar verbunden, bevorzugt verschraubt ist. Dann lässt sich das Füllmaterial nachträglich
einfach in einer Schienenrille anordnen bzw. bei Verschleiß einfach austauschen. Für
die sicherere Befestigung des Profils an der Spurrille kann die Leitschiene eine Ausnehmung
aufweisen, so dass das Profil beispielsweise an dem dadurch gebildeten Absatz sicher
befestigt werden kann.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Leitschiene in ihrer
Höhe in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene zur Befestigung des Profils abgesenkt
ausgebildet ist. Dadurch kann die Ausführung der Verschraubung erleichtert werden.
[0032] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Profil aus einem Kunststoff
oder einem Metall gefertigt ist. Dann ist die Befestigung des Füllmaterials besonders
sicher und dauerhaft.
[0033] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel durch
das Element geführt ist. Auch dann ist die Befestigung des Füllmaterials besonders
sicher und dauerhaft. Außerdem wird ein Verschieben des Füllmaterials längs zur Fahrtrichtung
im Betrieb verhindert.
[0034] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel nichtkorrodierend,
bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet ist. Dann ist die Wartung der Schiene bei Verschleiß
von Füllmaterial und/oder Profil besonders leicht möglich.
[0035] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel durch
ein Langloch in dem Profil geführt ist. Dann ist die Befestigung des Füllmaterials
besonders einfach möglich, weil Toleranzen ausgeglichen werden können.
[0036] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel in
Bezug auf den Schienenkopf von oben betätigbar ist. Dann kann das kompressible Material
leicht in der Schiene auch im verlegten Zustand angeordnet und gewartet werden.
[0037] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schienenrille in ihrem
Boden zumindest eine Entwässerungsöffnung aufweist, die bevorzugt an einen Entwässerungsablauf
oder eine Auffangwanne anschließbar ist. Dann ist die Schiene besonders wartungsarm
und dauerhaft ausgebildet, weil sich kein stehendes Wasser in der Schienenrille sammeln
und die Schiene bzw. das Füllmaterial angreifen kann.
[0038] Vorteilhaft wird der Ein- und Auslaufbereich in die verschlossene Schienenrille mit
einer ca. 500 mm langen Aufweitung und Absenkung der Schienenrille für die horizontale
und/oder gleichzeitig vertikale Wegführung von der spurführenden Schienenflanke ausgeführt.
Diese Bereiche werden insbesondere im Anschluss an Weichen vorgesehen, an Bahnübergängen
außerhalb des überquerten Fahrbahnbereiches und im straßenbündigen Gleis an Tiefpunkten
der Gradiente, weil dort die verschlossene Rille in die Straßenentwässerung zu entwässern
ist.
[0039] Eine Unterteilung des kompressiblen Materials bzw. der Elastomerelemente in Längserstreckung
der Schiene in mehrere Elemente ist möglich, beispielsweise mittels eines Verschlusskastens
im Gleis, welcher einen Einlaufbereich aufnehmen kann, und den örtlichen Fahrbahnbedingungen.
Dadurch ist auch ein erleichterter Ersatz bei Verschleiß möglich, außerdem ist die
Herstellung und der Einbau erleichtert.
[0040] In einer vorteilhaften Weiterbildung, für die selbständiger Schutz unabhängig davon
beansprucht wird, ob die Schiene eine Schienenrille zwischen Fahrschiene und Leitschiene
aufweist und ob die Schienenrille zumindest in einem ersten Bereich in Bezug auf ihre
Breite mit einem kompressiblen Material verfüllt ist und ob in zumindest in einem
zweiten Bereich ein Einführspalt zwischen Fahrschiene und kompressiblen Material besteht,
ist vorgesehen, dass die Fahrschiene eine Schienenkammer aufweist, die zumindest teilweise
von einem Füllkörper verfüllt ist, wobei Befestigungsmittel für die Fahrschiene bestehen,
die eine Abdeckkappe aufweisen, wobei der Füllkörper mit einer Platte, die vorzugsweise
ein- oder mehrteilig und/oder planparallel oder keilförmig ausgebildet ist, zwischen
Abdecckappe und Füllkörper verklemmt ist, wobei die Abdeckkappe bevorzugt auf einem
Schraubenkopf aufgesteckt ist, wobei die Abdeckkappe insbesondere eine Abflachung
zur Anlage der Platte aufweist. Dadurch können die Schienenkammern besonders einfach
und dauerhaft sicher verfüllt werden, wobei diese Verfüllung auch besonders leicht
ersetzt werden kann. Die Platte kann sowohl einteilig mit der Abdeckkappe verbunden
sein, aber auch als lose Platte in den vorgesehenen Zwischenraum einsetzbar sein.
Während bei herkömmlichen Rillenschienen die Schienenkammern mit in diesen selbstklemmenden
Kammerelementen verschlossen werden können, ist dies bei den für den Rillenverschluss
verwendbaren Schienenprofilen nicht möglich und diese Kammerelemente müssten aufwändig
eingeklebt werden.
[0041] In einer vorteilhaften Weiterbildung, für die selbständiger Schutz unabhängig davon
beansprucht wird, ob zumindest in einem zweiten Bereich ein Einführspalt zwischen
Fahrschiene und kompressiblen Material besteht, ist vorgesehen, dass an einem Stoß
zwischen zwei in der Schienenrille angeordneten kompressiblen Materialen ein Stabilisierungselement
besteht, das sowohl in dem einen der beiden kompressiblen Materialen als auch in dem
anderen der kompressiblen Materialien angeordnet ist, wobei das Stabilisierungselement
bevorzugt als Stab ausgebildet ist. Das Stabilisierungselement kann beispielsweise
eingesteckt oder eingeschraubt vorliegen. Alternativ oder zusätzlich kann es auch
eingeklebt sein. Es kann vorteilhaft auch ein Formschluss zwischen Stabilisierungselement
und den kompressiblen Materialien bestehen.
[0042] Durch dieses Stabilisierungselement wird die Stoßstelle zwischen zwei kompressiblen
Materialien stabilisiert. Damit wird ein Versatz zwischen den kompressiblen Materialien
verhindert und wenn diese verklabt worden sind, wird damit eine zu starke Belastung
der Stoßklebung und deren Öffnung verhindert. Außerdem wird so der horizontale Verdrängungsprozess
des kompressiblen Materials in der Schienenrille kontinuierlich über die Stoßstelle
weitergeführt.
[0043] Die Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren
deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- die erfindungsgemäße Schiene in einer ersten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße Schiene in einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Schiene in einer dritten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Schiene in einer vierten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Schiene in einer fünften bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 6
- die erfindungsgemäße Schiene in einer sechsten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 7
- die erfindungsgemäße Schiene in einer siebenten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 8a
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schiene nach Fig. 1,
- Fig. 8b
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schiene nach Fig. 1 in einer alternativen
Ausgestaltung,
- Fig. 9
- die erfindungsgemäße Schiene mit zwei vertikalen Schnitten quer zur Längserstreckung
der Schiene,
- Fig. 10
- die erfindungsgemäße Schiene in einer achten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene,
- Fig. 11
- eine teilweise Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schiene nach Fig. 10 und
- Fig. 12
- die erfindungsgemäße Schiene in einer neunten bevorzugten Ausgestaltung in der Ansicht
eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene.
[0044] In Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene 10 gezeigt.
[0045] Es ist zu erkennen, dass die Schiene 10, die als Rillenschiene 10 ausgebildet ist,
eine Fahrschiene 12 und eine Leitschiene 14 aufweist, zwischen denen eine Schienenrille
16 angeordnet ist.
[0046] In der Schienenrille 16 ist ein Elastomerelement 18 als Füllmaterial bzw. Verschlusselement
angeordnet, das sich in Längserstreckung L der Schiene 10 erstreckende Hohlkammern
20, 22 aufweist, die eine Erstreckung entlang der Breite der Schienenrille 16 zwischen
Fahrschiene 12 und Leitschiene 14 aufweisen. Die Hohlkammern 20, 22 sind hier ausgeschäumt
23 ausgebildet, um die Stabilität des Elastomerelements 18 zu erhöhen.
[0047] Das Elastomerelement 18 weist eine Aussparung 24 auf, in der ein Profil 26 angeordnet
ist, das mit der Leitschiene 14 verschraubt 28 ist. Dabei sind die Aussparung 24 und
das Profil 26 verzahnt ausgebildet, so dass sich zwischen Ihnen ein Formschluss ausbildet,
durch den das Elastomerelement 18 in der Schienenrille 16 dauerhaft fixiert ist.
[0048] Zur besseren Befestigung des Profils 26 an der Leitschiene 14 und damit des Elastomerelements
18 in der Schienenrille 16 weist die Leitschiene 14 eine Ausnehmung 30 auf, die bevorzugt
durch Fräsen oder Walzen hergestellt wurde.
[0049] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel 28 durch ein Langloch (nicht
gezeigt) in dem Profil 26 geführt ist, da dann die Befestigung des Elastomerelements
18 besonders einfach möglich ist, weil Toleranzen ausgeglichen werden können.
[0050] Das Profil 26 ist bevorzugt aus einem Kunststoff oder Aluminium gefertigt, wodurch
das Elastomerelement 18 zum einen sehr sicher in der Schienenrille 16 befestigt wird
und zum anderen Korrosion vermieden wird, so dass eine leichte Wartungsmöglichkeit,
insbesondere beim Austausch des Elastomerelements 18 besteht. Zusätzlich können die
nicht gezeigten Schrauben der Verschraubung 28 aus einem nichtkorrodierenden Metall,
z.B. Messing, gefertigt sein, damit die Wartung weiter vereinfacht wird.
[0051] Das Elastomerlement 18 ist vorzugsweise als Strangmaterial durch Strangpressen erzeugt,
wobei die einzelnen Abschnitte des Elastomerlements 18 in die Schienenrille 16 eingefügt
und miteinander verklebt wurden. Das Profil 26 wiederum ist vorzugsweise als lange
Leiste, genauer Verspannungsleiste ausgebildet, die diese Ab schnitte des Elastomerlements
18 in der Schienenrille 16 fixiert.
[0052] Weiterhin weist diese Schiene 10 ein oder mehrere Entwässerungsdurchbrechungen 32
auf, die bevorzugt in regelmäßigen Abständen entlang der Längserstreckung L der Schiene
10 so angeordnet sind, dass sich in der Schienenrille 16 sammelndes Wasser nach unten
abgeleitet wird und bevorzugt zu einem Entwässerungsablauf oder einer Auffangwanne
(nicht gezeigt) geleitet werden kann. Dadurch ist die Schiene 10 besonders wartungsarm
und dauerhaft ausgebildet, weil sich kein stehendes Wasser in der Schienenrille 16
sammeln und die Schiene 10 bzw. das Elastomerelement 18 angreifen kann.
[0053] In Fig. 2 ist eine zweite bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
50 gezeigt.
[0054] Es ist zu erkennen, dass bei dieser Schiene 50, die ebenfalls als Rillenschiene 50
ausgebildet ist, die Leitschiene 52 eine etwas anders gestaltete Ausnehmung 54 aufweist,
das Profil 56 und die Verzahnung zwischen der Aussparung 58 des Elastomerelements
60 und dem Profil 56 anders ausgebildet ist. Genauer gesagt ist das Profil 56 insgesamt
kompakter gehalten, so dass es nicht so weit in das Elastomerelement 60 hineinragt
und auch an der Oberfläche weniger breit ist.
[0055] Dadurch steht insgesamt mehr Raum in der Schienenrille 62 für das Elastomerelement
60 zur Verfügung. Außerdem kommt ein die Schiene 50 kreuzendes Rad eines Kraftfahrzeugs
oder Fahrrades (nicht gezeigt) mehr mit dem Elastomerelement 60 in Kontakt als mit
dem Profil 56, so dass dieses Kreuzen angenehmer ist.
[0056] In Fig. 3 ist eine dritte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
100 gezeigt.
[0057] Es ist zu erkennen, dass diese Schiene 100 im Wesentlichen identisch zur Schiene
50 ausgebildet ist. Der Unterschied besteht in einer etwas stärkeren Verzahnung zwischen
Elastomerelement 102 und Profil 104, wodurch das Elastomerelement 102 noch sicherer
und dauerhafter in der Schienenrille 106 festgelegt wird.
[0058] In Fig. 4 ist eine vierte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
150 gezeigt.
[0059] Es ist zu erkennen, dass auch diese Schiene 150 im Wesentlichen identisch zur Schiene
50 ausgebildet ist. Der Unterschied besteht wiederrum in einer etwas stärkeren Verzahnung
zwischen Elastomerelement 152 und Profil 154, wodurch auch hier das Elastomerelement
152 noch sicherer und dauerhafter in der Schienenrille 156 festgelegt wird.
[0060] In Fig. 5 ist eine fünfte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
200 gezeigt.
[0061] Es ist zu erkennen, dass diese Schiene 200 dahingehend anders zu den Schienen 10,
50, 100, 150 ausgebildet ist, dass hier eine Verklemmung des Elastomerelements 202
zwischen Profil 204 und Leitschiene 206 dadurch erfolgt, dass ein Vorsprung 208 des
Elastomerlements 202 besteht, der zwischen Profil 204 und Leitschienen 206 durch die
Verschraubung 210 verklemmt wird. Die Verschraubung 210 ist dabei bevorzugt durch
diesen Vorsprung 208 geführt, so dass ein besonders sicherer Halt des Elastomerlements
202 auch gegen eine Lageverschiebung parallel zur Längserstreckung der Schiene 200
in der Schienenrille 212 erfolgt.
[0062] Außerdem ist hier die Hohlkammer 214 nicht ausgeschäumt ausgebildet, sondern vollständig
leer, wodurch sich die Herstellung des Elastomerelements 202 vereinfacht.
[0063] In Fig. 6 ist eine sechste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
250 gezeigt.
[0064] Es ist zu erkennen, dass diese Schiene 250 dahingehend anders zu den Schienen 10,
50, 100, 150, 200 ausgebildet ist, dass zum einen eine starke innere Verzahnung zwischen
Elastomerelement 252 und Profil 254 besteht. Zum anderen ist hier die Leitschiene
256 abgesenkt, beispielsweise durch Fräsen oder Walzen, ausgebildet und das Profil
254 ersetzt im Kopf 258 der Schiene 250 die Leitschiene 256.
[0065] Dadurch wird das Elastomerelement 252 sehr sicher in der Schienenrille 260 gehalten
und ein die Schiene 250 kreuzendes Rad eines Kraftfahrzeugs oder Fahrrades (nicht
gezeigt) kommt wiederum mehr mit dem Elastomerelement 252 in Kontakt als mit dem Profil
254, so dass dieses Kreuzen angenehmer ist. Zum anderen wird mit dieser abgewinkelten
Ausführung der Befestigungsleiste 254 diese sicherer an der Leitschiene 256 geführt
und befestigt als bei einer geringeren Anlagefläche zwischen der Leitschiene und der
Befestigungsleiste, wie z.B. in Fig. 2 und 3 der Fall.
[0066] In Fig. 7 ist eine siebente bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
300 gezeigt.
[0067] Es ist zu erkennen, dass diese Schiene 300 hinsichtlich Schienenrille 302, Leitschiene
304, Elastomerelement 306 und Profil 308 im Wesentlichen identisch zur Schiene 250
ausgebildet ist.
[0068] Der einzige Unterschied besteht darin, dass diese Schiene 300 keine Rillenschiene
250 mit einem Schienensteg 262 ist, sondern eine Kompaktschiene, wie sie in der Patentanmeldung
DE 10 2018 121 332 A1 desselben Anmelders beschrieben ist. Eine solche Kompaktschiene 300 weist eine wesentlich
besser Wartbarkeit und Haltbarkeit auf als übliche Rillenschienen 10, 50, 100, 150,
200, 250.
[0069] In Fig. 8 ist die Schiene 10 in einer Draufsicht von oben gezeigt.
[0070] Es ist zu erkennen, dass hier grundsätzlich zwei unterschiedliche Gleisabschnitte
34, 36 bestehen, wobei in dem einen Gleisabschnitt 34 keine Verfüllung der relativ
schmal ausgebildeten Schienenrille 38 besteht, während im anderen Gleisabschnitt 36
eine Verfüllung der Schienenrille 16 mit dem Elastomerelement 18 besteht.
[0071] Dieser zweite Gleisabschnitt 36 weist einen ersten Bereich 40 auf, in dem das Elastomerelement
18 eng an der Fahrschiene 12 anliegt und einen zweiten Bereich 42, in dem das Elastomerelement
18 von der Fahrschiene 12 beabstandet angeordnet ist. Genauer gesagt ist die Leitschiene
14 im zweiten Bereich 42 weiter von der Fahrschiene 12 weggeführt. Die Leitschiene
14 nähert sich im zweiten Bereich 42 dabei immer mehr der Fahrschiene 12 an, bis sie
schließlich im ersten Bereich 40 einen konstanten Abstand von der Fahrschiene 12 aufweist.
[0072] Zusätzlich ist der Boden der Schienenrille 16 ist im zweiten Bereich 42 tiefer angeordnet,
als der Boden im ersten Bereich 40. Der Boden der Schienenrille 16 steigt dabei im
zweiten Bereich 42 in Richtung zum ersten Bereich 40 immer mehr an, bis er schließlich
im ersten Bereich 40 auf einem konstanten Niveau weiterverläuft.
[0073] Auf diese Weise ergibt sich ein keilförmiger Einlaufspalt 44, der sich vorteilhaft
über eine Länge von ca. 500 mm erstreckt, wobei das Elastomerelement 18 einen konstanten
Querschnitt aufweist und durch das Profil 26 (in Fig. 8a nicht gezeigt) dem Verlauf
von Leitschiene 14 und Schienenrillenboden folgt.
[0074] Zur Herstellung dieser Ausgestaltung könnte man wie folgt vorgehen: Die Leitschiene
14 wird im zweiten Bereich 42 am Rillenboden abgetrennt, gewärmt und seitlich auf
das erforderliche Maß der Rillenweite verbogen. Dann wird der Rillenboden auf die
erforderliche Tiefe ausgefräst und die Lücke zwischen tiefem Rillenboden und weiter
Leitschiene 14 mit einem eingeschweißten Stahlblechstück (nicht gezeigt) verschlossen.
Der Übergang der Schiene mit verfüllter Schienenrille 16 (Gleisabschnitt 36) zum Normalschienenprofil
mit nicht verfüllter Schienenrille (Gleisabschnitt 34) wird mittels einzuschweißender
Füllbleche 46 hergestellt.
[0075] Dieser Einführspalt 44 wird vorteilhaft im Anschluss an Weichen vorgesehen, an Bahnübergängen
außerhalb des überquerten Fahrbahnbereiches und im straßenbündigen Gleis an Tiefpunkten
der Gradiente, weil dort die verschlossene Rille in die Straßenentwässerung zu entwässern
ist.
[0076] In Fig. 8b ist eine alternative Ausgestaltung der Schiene 10' dazu gezeigt, wobei
identische und ähnliche Elemente mit identischen und ähnlichen Bezugszeichen versehen
sind. Nicht in Fig. 8b gezeigte Elemente sind identisch oder ähnlich zu den entsprechenden
Elementen aus Fig. 8a ausgeführt.
[0077] Es ist zu erkennen, dass hier die Leitschiene 14' in beiden Bereichen 40', 42' einen
identischen Abstand zur Fahrschiene 12' aufweist. Außerdem ist das Elastomerelement
18' nicht mehr durchgängig mit einem konstanten Querschnitt ausgebildet, sondern weist
für den zweiten Bereich 42' ein Sonderbauteil 48 aus Elastomermaterial auf, das durch
sukzessive Abdünnung in horizontaler Richtung den Einführspalt 44' bereitstellt und
durch sukzessive Abdünnung in vertikaler Richtung eine Rampe (nicht gezeigt) bewirkt.
Das Sonderbauteil 48 kann durch Vulkanisieren oder Kleben mit dem Elastomerelement
18' verbunden sein, so dass sich ein stetiger Übergang ergibt. Wiederum wird die Anlage
des Elastomerelements 18' an der Leitschiene 14' durch die durchgehend über beide
Bereiche 40' 42' reichende Profil 26' unterstützt. Dadurch kann eine zusätzliche Bearbeitung
der Leitschiene 14' vermieden werden. Außerdem könnte das Sonderbauteil 48 des Elastomerelements
14' mit einer verbesserten Qualität hinsichtlich Verschleißfestigkeit ausgebildet
werden. In Fig. 9 ist für eine nicht näher gezeigte Schiene 350 der Verlauf des Elastomerelements
352 in der Schienenrille 354, die wiederum eine Entwässerungsdurchbrechung 356 aufweist,
im ersten Bereich 358 und im zweiten Bereich 360 gezeigt.
[0078] Es ist zu erkennen, dass die Leitschiene 362 im zweiten Bereich 360 weiter von der
Fahrschiene 364 weggeführt ist. Die Leitschiene 362 nähert sich im zweiten Bereich
360 immer mehr der Fahrschiene 364 an, bis sie schließlich im ersten Bereich 358 einen
konstanten Abstand von der Fahrschiene 364 aufweist.
[0079] Der Boden 366' der Schienenrille 354 ist im zweiten Bereich 360 tiefer angeordnet,
als der Boden 366 im ersten Bereich 358. Der Boden 366' der Schienenrille 354 steigt
im zweiten Bereich 360 in Richtung zum ersten Bereich 358 immer mehr an, bis er schließlich
im ersten Bereich 358 auf einem konstanten Niveau weiterverläuft.
[0080] Dadurch, dass das Elastomerelement 352 nun mit einem in Längserstreckung L der Schiene
350 konstanten Querschnitt ausgebildet ist und dieses Elastomerelement 352 mit geeigneten
Befestigungsmitteln, beispielsweise mit den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Profilen,
die jeweils an den Leitschienen verschraubt sind, am Boden der Schienenrille festgelegt
ist, ist das Elastomerelement 352 im zweiten Bereich 360 weiter weg von der Fahrschiene
364 angeordnet und weist eine Absenkung gegenüber dem Abschnitt des Elastomerelements
352 auf, der sich im ersten Bereich 358 befindet.
[0081] Insgesamt bildet sich dadurch im zweiten Bereich 360 ein Einführspalt 368 zwischen
Fahrschiene 364 und Elastomerelement 352 aus, der sich in Richtung zum ersten Bereich
358 sukzessive verjüngt. Dadurch können die Spurkränze von Rädern (nicht gezeigt),
mit denen die Schiene 350 befahren wird, sicher zwischen Fahrschiene 364 und Elastomerelement
352 platziert werden, wobei nur eine seitliche Kompression auf das Elastomerelement
352 wirkt und keine vertikale. Um diese seitliche Kompression zu befördern, besteht
die Hohlräume 370, 372, die als Verdrängungsräume wirken. Der Verschluss der Schienenrille
354 bleibt somit in seiner vertikalen Erstreckung dauerhaft vollständig erhalten,
womit das Queren der Schienen mit Kraftfahrtzeugen und Fahrrädern und dgl. dauerhaft
sicher ist.
[0082] Zusätzlich steigt auch das Niveau des Elastomerelements 352 im zweiten Bereich 360
hin zum ersten Bereich 358 sukzessive an. Die seitliche Wegführung des Elastomerselements
352 von der Fahrkopfflanke der Rillenschiene ermöglicht eine seitliche Kompression
des Elastomerelements 352, wenn der Spurkranz in den Spalt zwischen Fahrschiene und
Elastomerelement 352 geleitet wird. Die Spurkränze weisen wegen ihres an Schienen
und in Weichen erlittenen Eigenverschleißes im realen Betrieb sehr unterschiedliche
Profilformen auf, auf welche man sich bei der Profilgestaltung des Elastomerelements
352 nicht in jedem Fall einstellen kann. Mit der zusätzlichen Absenkung des Rillenbodens
und der damit erzielten Absenkung auch des Elastomerelements 352 kann eine weiter
verbesserte allmähliche Heranführung des Elastomerelements 352 an die Rückenfläche
des Spurkranzes erzielt werden, deren Kontur vorab nicht ausreichend sicher bestimmt
werden kann. Dadurch wird eine Verschleißminderung am Elastomerelement 352 erreicht,
wodurch dessen Nutzungsdauer vergrößert wird.
[0083] In Fig. 10 und 11 ist eine achte bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden erfindungsgemäßen
Schiene 400 gezeigt. Bei dieser Schiene 400 kommt es nicht darauf an, ob eine Schienenrille
vorhanden ist oder nicht, daher wird diese nicht mit dargestellt. Es könnte sich daher
auch um eine gewöhnliche Vignolschiene handeln
[0084] Es ist zu erkennen, dass für die Befestigung der Schiene 400 an einem nicht näher
gezeigten Untergrund 402 übliche und dem Fachmann geläufige Befestigungsmittel 404
bestehen, mit denen der Schienenfuß 406 am Untergrund 402 fixiert wird.
[0085] Im Gegensatz zu gewöhnlichen Befestigungsmitteln 404, die kurze Schrauben 408 aufweisen
(zum Vergleich auf der rechten Seite der Fig. 10 gezeigt), sind hier die Schrauben
410 lang ausgeführt, und zwar bevorzugt so lang, dass sie über den Bereich des Schienensteges
412 nach oben hinausragen.
[0086] Auf die Schraube 410 ist eine Abdeckkappe 414 gesteckt, die - wie am besten in Fig.
11 zu erkennen ist - eine seitliche Auskragung 416 aufweist, die einen zur Schraube
410 tangential verlaufenden Abschnitt 418 aufweist.
[0087] Die Schiene 400 weist beidseits Schienenkammern 420 auf, in denen ein Füllkörper
422 angeordnet ist. Dieser Füllkörper erstreckt sich nahezu bis auf das obere Niveau
des Schienenkopfes 424 und wird durch eine keilförmig ausgebildeten Platte 426, die
zwischen dem Abschnitt 418 der Abdeckkappe 414 und dem Füllkörper 422 eingeschoben
ist, verklemmt. Dadurch können die Füllkörper 422 ohne Verklebung in den Schienenkammern
420 gehalten und bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Die bisher übliche Verklebung
eines Füllkörpers 422' ist auf der linken Seite von Fig. 10 zum Vergleich gezeigt.
[0088] Eine zusätzliche Sicherung der Platte 426 ist nicht erforderlich, weil die Verklemmung
der Füllkörper 422 nur erforderlich ist, um sie beim Bau in der richtigen Position
zu fixieren bis das Gleis mit einem Füllbeton zwischen den Schienen einbetoniert wird
(nicht gezeigt). Der Füllbeton sichert auch die Abdeckkappen 414 in ihrer Lage.
[0089] Auch wenn die Platte 426 einteilig dargestellt ist, könnte sie auch mehrteilig ausgebildet
sein, beispielsweise mit einem ersten Teil das planparallel ausgebildet ist und einem
zweiten Teil, der keilförmig ausgebildet ist (jeweils nicht gezeigt).
[0090] In Fig. 12 ist eine neunte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
450 in der Ansicht eines vertikalen Schnitts quer zur Längserstreckung der Schiene
450 gezeigt.
[0091] Es ist zu erkennen, dass es sich hier bei der Schiene 450 nicht um eine Rillenschiene
handelt, sondern um eine Vignolschiene 451, an der ein Anbauteil 452 angeordnet ist.
[0092] Genauer gesagt, handelt es sich bei dem Anbauteil 452 um ein Rillenprofil 452, das
gegen die Vignolschiene 451 formschlüssig geklemmt und über eine Schraubverbindung
454 gesichert alternativ oder zusätzlich mit der Vignolschiene 451 verschweißt oder
verklebt ist.
[0093] Durch das Rillenprofil 452 werden eine Schienenrille 456 mit einer Leitschiene 458
bereitgestellt, wobei sich in der Leitschiene 458 wiederum eine Ausnehmung 460 mit
einem Absatz 462 befinden.
[0094] Bei der Klemmung liegen entsprechende Flächen 464, 466 des Rillenprofils 452 an entsprechenden
Gegenflächen 468, 470 von Schienenfuß 472 bzw. Schienenkopf 474 an.
[0095] Auch bei dieser Ausgestaltung 450 kann somit wieder ein Elastomerelement 476 als
Verschlusselement der Schienenrille 456 eingefügt werden. Dabei wird das Elastomerelement
476 mit einem Profil 478 formschlüssig gehalten, wobei das Profil 478 selbst über
eine Schraubverbindung 480 an dem Absatz 462 befestigt ist.
[0096] Neben den offenen Hohlräumen 482 weist hier das Elastomerelement 476 noch einen mit
einem Stab 484 zumindest teilweise verschlossenen Hohlraum 486 auf. Mit diesem Stab
484 soll die Stoßstelle (nicht gezeigt) zwischen zwei nicht unendlich lang herstellbaren
Elastomerelementen 476 stabilisiert werden, damit die Stoßklebung von zwei Elastomerelementen
476 nicht zu stark belastet wird und sich öffnet. So wird der horizontale Verdrängungsprozess
des Elastomerelementes 476 in der Schienenrille 456 kontinuierlich über die Stoßstelle
weitergeführt.
[0097] Anstelle dieser Ausgestaltung des Elastomerelements 476 und des Profils 478 können
auch solche entsprechend der Fig. 1 bis 5 eingesetzt werden. Wenn die Leitschiene
458 abgesenkt ausgebildet ist, können auch Elastomerelemente und Profile entsprechend
der Fig. 6 und 7 eingesetzt werden.
[0098] Die Lösung mit dem Stab 484 als Stabilisierungselement des Stoßes zwischen zwei Elastomerelementen
476 kann auch für die Ausgestaltungen entsprechend den Fig. 1 bis 7 vorteilhaft eingesetzt
werden.
[0099] Aus der vorstehenden Darstellung ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden
Erfindung eine Lösung geschaffen ist, die wirksame Verbesserungen bringt. Genauer
gesagt ist die Schienenrille 16, 62, 106, 156, 212, 260, 302, 354, 456 so mit einem
Füllmaterial 18, 60, 102, 152, 202, 252, 306 verfüllt, dass die Passage der Spurkränze
durch den eingedeckten Bereich nicht beeinträchtigt oder gar gefährdet wird und nach
der Radpassage das Füllmaterial 18, 60, 102, 152, 202, 252, 306 die Schienenrille
16, 62, 106, 156, 212, 260, 302, 354, 456 wieder voll ausfüllt und so für die Fußgänger
und Radfahrer wieder ein hohes Sicherheitsniveau gegeben ist. Das Füllmaterial 18,
60, 102, 152, 202, 252, 306 ist dabei als Verschleißteil mechanisch sicher an der
Schiene 10, 50, 100, 150, 200, 250, 300, 350, 400, 450 befestigt und leicht von deren
Oberseite her auslösbar und austauschbar. Außerdem erfolgt eine kontinuierliche Füllung
18, 60, 102, 152, 202, 252, 306 der Schienenrillen 16, 62, 106, 156, 212, 260, 302,
354, 456, was die Verwendung insbesondere bei Straßenbahngleisen ermöglicht.
[0100] Die jetzt mit der Anmeldung und auch die später eingereichten Ansprüche sind ohne
Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0101] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist somit von der Offenbarung
dieser Anmeldung abgedeckt.
[0102] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0103] Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig
untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig
gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
[0104] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus
Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher
Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche
übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen
Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige Ergebnisse erreichen.
[0105] Somit können alle in der allgemeinen Beschreibung der Erfindung, der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele, den nachfolgenden Ansprüchen und in den Figuren dargestellten
Merkmale sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein. Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können jeweils eine selbständige Erfindung
begründen, deren Inanspruchnahme sich ausdrücklich vorbehalten wird. Dabei müssen
einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels nicht zwingend mit
ein oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels
angegebenen Merkmale kombiniert werden, diesbezüglich ist jede Unterkombination ausdrücklich
mit offenbart. Außerdem können gegenständliche Merkmale einer Vorrichtung umformuliert
auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale können umformuliert
als gegenständliche Merkmale einer Vorrichtung Verwendung finden. Eine solche Umformulierung
ist somit automatisch mit offenbart.
[0106] Festzustellen ist insbesondere, dass alle in der allgemeinen Beschreibung der Erfindung,
der Beschreibung der Ausführungsbeispiele, den nachfolgenden Ansprüchen und in den
Figuren dargestellten Merkmale sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein können. Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können
jeweils eine selbständige Erfindung begründen, deren Inanspruchnahme sich ausdrücklich
vorbehalten wird. Dabei müssen einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
nicht zwingend mit ein oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses
Ausführungsbeispiels angegebenen Merkmale kombiniert werden, diesbezüglich ist jede
Unterkombination ausdrücklich mit offenbart. Außerdem können gegenständliche Merkmale
einer Vorrichtung umformuliert auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale
können umformuliert als gegenständliche Merkmale einer Vorrichtung Verwendung finden.
Eine solche Umformulierung ist somit automatisch mit offenbart.
Bezugszeichenliste
[0107]
- 10, 10'
- erste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene, Rillenschiene
- 12, 12'
- Fahrschiene
- 14, 14'
- Leitschiene
- 16, 16'
- Schienenrille
- 18, 18'
- Elastomerelement, Füllmaterial, Verschlusselement
- 20, 22
- Hohlkammern
- 24
- Aussparung des Elastomerelements 18
- 26
- Profil, Leiste, Verspannungsleiste
- 28
- Verbindungsmittel, Schraube
- 30
- Ausnehmung der Leitschiene 14
- 32
- Entwässerungsdurchbrechung
- 34, 34'
- Gleisabschnitt ohne Verfüllung der Schienenrille 38
- 36, 36'
- Gleisabschnitt mit Verfüllung der Schienenrille 16
- 38, 28'
- Schienenrille im Gleisabschnitt 34
- 40, 40'
- erster Bereich des Gleisabschnitts 36
- 42, 42'
- zweiter Bereich des Gleisabschnitts 36
- 44, 44'
- keilförmiger Einlaufspalt
- 46
- Füllblech
- 48
- Sonderbauteil des Elastomerelements 18'
- 50
- zweite bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 52
- Leitschiene
- 54
- Ausnehmung
- 56
- Profil
- 58
- Aussparung
- 60
- Elastomerelement
- 62
- Schienenrille
- 100
- dritte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 102
- Elastomerelement
- 104
- Profil
- 106
- Schienenrille
- 150
- vierte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 152
- Elastomerelement
- 154
- Profil
- 156
- Schienenrille
- 200
- fünfte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 202
- Elastomerelement
- 204
- Profil
- 206
- Leitschiene
- 208
- Vorsprung des Elastomerlements 202
- 210
- Verschraubung
- 212
- Schienenrille
- 214
- Hohlkammer
- 250
- sechste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene 250
- 252
- Elastomerelement
- 254
- Profil
- 256
- Leitschiene
- 258
- Kopf der Schiene 250
- 260
- Schienenrille
- 262
- Schienensteg
- 300
- siebente bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 302
- Schienenrille
- 304
- Leitschiene
- 306
- Elastomerelement
- 308
- Profil
- 350
- erfindungsgemäße Schiene
- 352
- Elastomerelement
- 354
- Schienenrille
- 356
- Entwässerungsdurchbrechung
- 358
- erster Bereich der Schiene 350
- 360
- zweiter Bereich der Schiene 350
- 362
- Leitschiene
- 364
- Fahrschiene
- 366
- Boden der Schienenrille 354 im ersten Bereich 358
- 366'
- Boden der Schienenrille 354 im zweiten Bereich 360
- 368
- Einführspalt zwischen Fahrschiene 364 und Elastomerelement 352
- 370, 372
- Hohlräume des Elastomerelements 352
- 400
- eine achte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 402
- Untergrund
- 404
- Befestigungsmittel
- 406
- Schienenfuß
- 408
- kurze Schrauben
- 410
- lange Schrauben
- 412
- Schienensteg
- 414
- Abdeckkappe
- 416
- seitliche Auskragung
- 418
- Abflachung, zur Schraube 410 tangential verlaufender Abschnitt der Auskragung 416
- 420
- Schienenkammer
- 422, 422'
- Füllkörper
- 424
- Schienenkopf
- 426
- keilförmige Platte
- 450
- eine neunte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schiene
- 451
- Vignolschiene
- 452
- Anbauteil, Rillenprofil
- 454
- Schraubverbindung
- 456
- Schienenrille
- 458
- Leitschiene
- 460
- Ausnehmung
- 462
- Absatz
- 464, 466
- Flächen der Klemmung zwischen Vignolschiene 451 und Rillenprofil 452 am Rillenprofil
452
- 468, 470
- Gegenflächen der Klemmung zwischen Vignolschiene 451 und Rillenprofil 452 an der Vignolschiene
451
- 472
- Schienenfuß
- 474
- Schienenkopf
- 476
- Elastomerelement
- 478
- Profil
- 480
- Schraubverbindung
- 482
- offene Hohlräume
- 484
- Stabilisierungselement, Stab
- 486
- zumindest teilweise verschlossener Hohlraum
- L
- Längserstreckung der Schiene 10
- L'
- Längserstreckung der Schiene 10'
1. Schiene (10; 10'; 50; 100; 150; 200; 250; 300; 350; 400; 450) mit einer Fahrschiene
(12; 12'; 451), einer Leitschiene (14; 14'; 458) und einer Schienenrille (16; 16';
62; 106; 156; 212; 260; 302; 354; 456) zwischen Fahrschiene (12; 12'; 451) und Leitschiene
(14; 14'; 52; 206; 256; 304; 458), wobei die Schienenrille (16; 16'; 62; 106; 156;
212; 260; 302; 354; 456) zumindest in einem ersten Bereich (40; 40'; 358) in Bezug
auf ihre Breite mit einem kompressiblen Material (18; 18'; 60; 102; 152; 202; 252;
306; 352; 476) verfüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem zweiten Bereich (42; 42'; 360) ein Einführspalt (44; 44') zwischen
Fahrschiene (12; 12'; 451) und kompressiblen Material (18; 18'; 60; 102; 152; 202;
252; 306; 352; 476) besteht.
2. Schiene (10; 350) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (42; 360) zumindest bereichsweise die Leitschiene (14; 362) von
der Fahrschiene (12; 364) seitlich mit größerem Abstand geführt ist als im ersten
Bereich (40; 358).
3. Schiene (10') nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (42') zumindest bereichsweise das kompressible Material (18')
in Bezug auf die Breite der Schienenrille (16') mit geringerer Breite ausgebildet
ist als im ersten Bereich (40').
4. Schiene (10; 10'; 350) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einführspalt (44; 44'; 368) in Richtung zum ersten Bereich (40; 40'; 358) zumindest
bereichsweise sukzessive schmaler wird und/oder
dass im ersten Bereich (40; 40'; 358) das kompressible Material (18; 18'; 352) an der
Fahrschiene (12; 12'; 364) anliegt, wenn kein Spurkranz sich zwischen Fahrschiene
(12; 12'; 364) und kompressiblen Material (18; 18'; 352) befindet.
5. Schiene (10; 10'; 350) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Bereich (42; 42') das kompressible Material (18; 18'; 352) zumindest abschnittsweise
in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene (12; 12'; 364) ein geringeres Niveau aufweist
als im ersten Bereich (40; 40'; 358), wobei im zweiten Bereich (42; 42'; 360) das
kompressible Material (18; 18'; 352) bevorzugt zumindest abschnittsweise nicht bis
auf Höhe der Oberkante der Fahrschiene 12; 12'; 364) geführt ist, wobei insbesondere
im ersten Bereich (40; 40') das kompressible Material (18; 18') zumindest bis auf
Höhe der Oberkante der Fahrschiene (12; 12') geführt ist.
6. Schiene (10; 10'; 350) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im zweiten Bereich (42; 42'; 360) das Niveau des kompressiblen Materials (18; 18';
352) in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene (12, 12'; 364) in Richtung zum ersten
Bereich (40; 40'; 358) zumindest bereichsweise sukzessive höher wird und/oder
dass im zweiten Bereich (42') zumindest bereichsweise das kompressible Material (18',
48) mit einer geringeren Höhe ausgebildet ist als im ersten Bereich (40') und/oder
dass im zweiten Bereich (42; 360) zumindest bereichsweise der Boden (366)' der Schienenrille
(16; 354) sich auf einem niedrigeren vertikalen Niveau befindet als (366) im ersten
Bereich (40; 358).
7. Schiene (10; 10'; 350) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das kompressible Material zumindest bereichsweise als ein durchgehendes Element (18;
18'; 352) vorliegt und/oder
dass das kompressible Material (18; 18'; 352) mit ein oder mehreren hohlen Bereichen (20,
22; 370, 372) ausgebildet ist, die in Längserstreckung (L, L') der Schiene (10; 10';
350) verlaufen, wobei die hohlen Bereiche bevorzugt als vom kompressiblen Material
(18; 18'; 352) umschlossene Hohlräume (20, 22; 370, 372) ausgebildet sind, und/oder
dass das kompressible Material (18; 18'; 352) so bemessen ist, dass es im ersten Bereich
(40; 358) nach Durchfahren mit einem Spurkranz wieder in seine ursprüngliche, die
Schienenrille (16; 16'; 354) ausfüllende Breite zurückkehrt.
8. Schiene (10; 10') nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Leitschiene (14; 14') ein Profil (26) befestigt ist, dass das Element (18;
18') form- und/oder kraftschlüssig in der Schienenrille (16; 16') befestigt, wobei
bevorzugt
das Element (18; 18') in der Schienenrille (16; 16') verspannt festgelegt ist und/oder
das Profil (26) nicht kompressibel ausgebildet ist und/oder
eine formschlüssige Verzahnung zwischen Element (18; 18') und Profil (26) besteht.
9. Schiene (10; 10'; 250; 300) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profil (26) mit der Leitschiene (14; 14') lösbar verbunden, bevorzugt verschraubt
ist, und/oder
dass das Profil (26) aus einem Kunststoff oder einem Metall gefertigt ist.
10. Schiene (10; 10') nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsmittel (28) durch das Element (18; 18') geführt ist und/oder
dass das Verbindungsmittel (28) nichtkorrodierend, bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet
ist und/oder
dass das Verbindungsmittel (28) durch ein Langloch in dem Profil (26) geführt ist und/oder
dass das Verbindungsmittel (28) in Bezug auf den Schienenkopf von oben betätigbar ist.
11. Schiene (10; 10') nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschiene (256; 304) in ihrer Höhe in Bezug auf die Oberkante der Fahrschiene
zur Befestigung des Profils (254; 308) abgesenkt ausgebildet ist.
12. Schiene (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenrille (16) in ihrem Boden zumindest eine Entwässerungsöffnung (32) aufweist,
die bevorzugt an einen Entwässerungsablauf oder eine Auffangwanne anschließbar ist.
13. Schiene (400) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrschiene (424) eine Schienenkammer (420) aufweist, die zumindest teilweise
von einem Füllkörper (422) verfüllt ist, wobei Befestigungsmittel (404) für die Fahrschiene
(424) bestehen, die eine Abdeckkappe (414) aufweisen, wobei der Füllkörper (422) mit
einer Platte (426), die vorzugsweise ein- oder mehrteilig und/oder planparallel oder
keilförmig ausgebildet ist, zwischen Abdeckkappe (414) und Füllkörper (422) verklemmt
ist, wobei die Abdeckkappe (414) bevorzugt auf einem Schraubenkopf (410) aufgesteckt
ist, wobei die Abdeckkappe (414) insbesondere eine Abflachung (418) zur Anlage der
Platte (426) aufweist.
14. Schiene (450) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (450) durch eine Vignolschiene (451) und ein Anbauteil (452) daran gebildet
ist, wobei das Anbauteil (452) bevorzugt die Schienenrille (456) aufweist.
15. Schiene (450) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Stoß zwischen zwei in der Schienenrille angeordneten kompressiblen Materialen
(476) ein Stabilisierungselement (484) besteht, das sowohl in dem einen der beiden
kompressiblen Materialen (476) als auch in dem anderen der kompressiblen Materialien
(476) angeordnet ist, wobei das Stabilisierungselement bevorzugt als Stab (484) ausgebildet
ist.