Stand der Technik
[0001] Aus dem Stand der Technik sind bereits Dosiervorrichtungen bekannt, welche zur regelmäßigen
               Reinigung mit einer CIP-Anlage verbindbar und/oder koppelbar sind. Ein Reinigungsprozess
               zur Reinigung der Dosiervorrichtung dauert üblicherweise einige Stunden, währenddessen
               ein Produktionsprozess unterbrochen oder beendet ist. Bei der Reinigung werden oftmals
               große Mengen an Energie und/oder Reinigungsmedien in dem Reinigungsprozess verbraucht.
               Nachtteilig ist im Stand der Technik, dass der Reinigungsprozess in der Regel auf
               Basis von Zeiterfahrungswerten erfolgt, was häufig zu einer Ressourcenverschwendung
               führen kann, denn abhängig von den Produkten, welche in dem Produktionsprozess durch
               die Dosiervorrichtung geführt, und zwar mittels der Dosiervorrichtung abgefüllt werden,
               werden im Stand der Technik innerhalb des Reinigungsprozesses, und zwar während einzelnen
               Teilschritten des Reinigungsprozesses zur Reinigung verschiedener Bauteile und/oder
               Bereiche der Dosiervorrichtung, die verschiedenen Bauteile und/oder Bereiche der Dosiervorrichtung
               oftmals gründlicher gereinigt als erforderlich. Zwar ist aus dem Stand der Technik
               bereits bekannt, das Reinigungsmedium vor und nach der Reinigung der Dosiervorrichtung
               miteinander zu vergleichen, um ein Reinigungsergebnis ermitteln zu können, jedoch
               erfolgt dies unabhängig und ungeachtet der verschiedenen Bauteile und/oder Bereiche
               innerhalb der Dosiervorrichtung, sodass das Reinigungsergebnis lediglich Rückschlüsse
               auf eine gesamte Reinigung der Dosiervorrichtung zulassen kann. Weist das Reinigungsmedium
               nach der Reinigung beispielsweise noch Produktrückstände auf, ist im Stand der Technik
               lediglich bekannt, den gesamten Reinigungsprozess weiter durchzuführen und/oder zu
               verlängern, bis das Reinigungsmedium frei von den Produktrückständen ist, und zwar
               unabhängig davon, von welchen Bauteilen und/oder Bereichen innerhalb der Dosiervorrichtung
               die Produktrückstände in das Reinigungsmedium gelangt sind, und gerade welche Bauteile
               und/oder Bereiche innerhalb der Dosiervorrichtung mehr Reinigung oder keine Reinigung
               mehr benötigen.
 
            [0002] Aus 
DE 10 2014 109 447 A1 sowie 
EP 3 825 277 A2 sind bereits Dosiervorrichtungen bekannt, die zumindest eine Abfülleinheit zur Förderung
               von zumindest flüssigen oder pastösen Produkten, eine Schnittstelle zu einer CIP-Anlage
               zur Reinigung der Abfülleinheit mittels eines Reinigungsmediums in zumindest einem
               Reinigungsprozess und eine Sensoreinheit zur Sensierung zumindest einer Verschmutzungskenngröße
               des Reinigungsmediums in dem Reinigungsprozess umfassen.
 
            [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Dosiervorrichtung,
               ein gattungsgemäßes Abfüllsystem und/oder ein gattungsgemäßes Verfahren mit verbesserten
               Eigenschaften hinsichtlich einer Reinigungseffizienz, insbesondere hinsichtlich einer
               Erfassung einer Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums, bereitzustellen.
               Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, des Anspruchs
               8 bzw. des Anspruchs 9 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
               der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
 
            Offenbarung der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Dosiervorrichtung, insbesondere einer Lebensmitteldosiervorrichtung,
               mit zumindest einer Abfülleinheit zur Förderung von zumindest flüssigen oder pastösen
               Produkten, mit einer Schnittstelle zu einer CIP-Anlage zur Reinigung der Abfülleinheit
               mittels eines Reinigungsmediums in zumindest einem Reinigungsprozess, wobei die Abfülleinheit
               eine Dosiereinheit aufweist und ein erstes Sensorelement der Sensoreinheit fluidtechnisch
               hinter einem Produktausgang der Dosiereinheit angeordnet ist.
 
            [0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Dosiervorrichtung eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme
               des Reinigungsmediums nach einer Reinigung zumindest der Dosiereinheit umfasst, an
               welcher das erste Sensorelement angeordnet ist.
 
            [0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Reinigungseffizienz gesteigert werden.
               Ferner kann ein Reinigungsprozess zur Reinigung einer Dosiervorrichtung optimiert
               und nachhaltiger gestaltet werden. Zudem können Ressourcen, wie beispielsweise Energie
               und/oder Reinigungsmedien effizient eingesetzt und vorteilhaft eingespart werden.
               Damit kann wiederum eine Kosten- und/oder eine Produkt- und/oder eine Arbeitseffizienz
               gesteigert werden. Außerdem kann eine Reinigung effizienter und exakter an eine jeweilige
               Notwendigkeit der Reinigung einzelner Bauteile und/oder Bereiche der Dosiervorrichtung
               angepasst werden. Mittels Sensierung zumindest einer Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums
               in dem Reinigungsprozess innerhalb der Dosiervorrichtung kann der Reinigungsprozess
               individuell und/oder flexibel je nach Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums
               angepasst werden, um ein bevorzugtes Reinigungsergebnis zu erzielen. Somit kann der
               Reinigungsprozess je nach Bedarf und/oder Notwendigkeit beispielsweise verkürzt oder
               verlängert werden, sodass die Reinigungseffizienz hinsichtlich einer zeitlichen Dauer
               verbessert werden kann. Darüber hinaus kann beispielsweise ein Pausieren einer Produktionsphase
               verkürzt und damit wiederum eine Produktionseffizienz und ein Komfort gesteigert werden.
 
            [0007] Vorzugsweise ist die Dosiervorrichtung Teil eines Abfüllsystems und bildet eine Unterbaugruppe
               des Abfüllsystems aus. Das Abfüllsystem ist, ohne darauf beschränkt zu sein, zum Abfüllen
               von flüssigen oder pastösen oder stückigen Produkten vorgesehen. Bei dem Produkt kann
               es sich beispielsweise um ein pharmazeutisches Produkt, ein Bedarfsgut und/oder Beauty-
               und/oder Körperpflegeprodukt und/oder um vorteilhaft ein Lebensmittel handeln, wie
               beispielsweise So-ßen, Milchprodukte, insbesondere Joghurts, Brotaufstriche, Pasten,
               Fertiggerichte, Süßwaren, Cremes, und/oder Shampoos oder dergleichen. Insbesondere
               handelt es sich bei dem Abfüllsystem um ein Lebensmittelabfüllsystem. Das Abfüllsystem
               kann eine Vielzahl an Einheiten und/oder Elementen und/oder Vorrichtungen aufweisen,
               welche zu einer Be- und/oder Verarbeitung und/oder Dosierung und/oder Formung und/oder
               Verpackung und/oder Verschließung und/oder Lagerung von Produkten, insbesondere Lebensmitteln,
               verwendet werden könnte. Bevorzugt weist das Abfüllsystem die CIP-Anlage auf. Insbesondere
               handelt es sich bei der CIP-Anlage um eine einem Fachmann bekannte Cleaning-in-place
               Anlage. Die CIP-Anlage kann eine Vielzahl an Einheiten und/oder Elementen und/oder
               Vorrichtungen aufweisen, welche dazu vorgesehen sind und/oder dazu beitragen, das
               Reinigungsmedium aufzunehmen, zu speichern, zu lagern, zu pumpen, zu leiten, zu analysieren,
               zu sensieren, aufzufangen und/oder zu verarbeiten, insbesondere weiter zu verarbeiten.
 
            [0008] Die Dosiervorrichtung ist zur Dosierung zumindest von flüssigen oder pastösen Produkten
               vorgesehen. Alternativ und/oder zusätzlich könnte die Dosiervorrichtung auch zur Dosierung
               von stückigen Produkten vorgesehen sein. Denkbar wäre, dass die Dosiervorrichtung
               beispielsweise eine hydraulische Dosiervorrichtung, insbesondere für ein Nutz- und/oder
               Kraftfahrzeug, ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Dosiervorrichtung um eine
               Lebensmitteldosiervorrichtung. Insbesondere fördert die Abfülleinheit die Produkte
               von zumindest einem Eingang der Dosiervorrichtung zu zumindest einem Ausgang der Dosiervorrichtung.
               Bevorzugt umfasst die Abfülleinheit eine Vielzahl an Einheiten und/oder Elementen
               und/oder Vorrichtungen, welche zur Abfüllung, und zwar zur Dosierung der Produkte
               verwendbar, insbesondere dazu vorgesehen und/oder bereitgestellt und/oder geeignet,
               sind.
 
            [0009] Die Schnittstelle der Dosiervorrichtung zu der CIP-Anlage kann beispielsweise aus
               zumindest einer Fluidleitung des Abfüllsystems bestehen, mittels welcher zumindest
               die Abfülleinheit mit der CIP-Anlage verbindbar und/oder an die CIP-Anlage anschließbar
               ist. Bevorzugt weist das Abfüllsystem zumindest eine Fluideingangsleitung, insbesondere
               eine Reinigungsmitteleingangsleitung, und zumindest eine Fluidausgangsleitung, insbesondere
               eine Reinigungsmittelausgangsleitung, auf, um die Abfülleinheit mit der CIP-Anlage
               zu verbinden. In dem Reinigungsprozess kann das Reinigungsmedium von der CIP-Anlage
               durch die Fluideingangsleitung zu der Abfülleinheit geführt und/oder geleitet werden.
               Ferner kann in dem Reinigungsprozess das Reinigungsmedium von der Abfülleinheit durch
               die Fluidausgangsleitung zu der CIP-Anlage geführt und/oder geleitet werden. Denkbar
               wäre auch, dass das Abfüllsystem eine Vielzahl von Fluideingangs- und/oder Fluidausgangsleitungen,
               und zwar zumindest zwei Fluideingangsleitungen und/oder zumindest zwei Fluidausgangsleitungen
               aufweist. Ferner könnte/könnten die Fluidausgangsleitung und/oder die Fluideingangsleitung
               auch Teil der CIP-Anlage und/oder der Dosiervorrichtung sein. Bevorzugt weist die
               Dosiervorrichtung zumindest teilweise eine Fluidleitung, insbesondere zumindest die
               Fluidausgangsleitung und/oder die Fluideingangsleitung, zur Verbindung mit der CIP-Anlage
               auf. Vorteilhaft unabhängig davon durch welche Elemente und/oder Einheiten und/oder
               Bereiche und/oder Bauteile der Abfülleinheit das Reinigungsmedium geleitet oder geführt
               wird, ist das Reinigungsmedium stets durch die allgemeine Fluideingangsleitung zur
               Abfülleinheit leitbar und/oder führbar sowie durch die allgemeine Fluidausgangsleitung
               von der Abfülleinheit wieder ableitbar und/oder abführbar. In dem Reinigungsprozess
               könnte die Dosiervorrichtung zumindest teilweise automatisch und/oder manuell, oder
               vollständig automatisch oder manuell, mit der CIP-Anlage verbunden werden.
 
            [0010] Unter dem Reinigungsprozess soll vorliegend ein Prozess verstanden werden, in welchem
               zumindest die Abfülleinheit zumindest teilweise und bevorzugt zumindest zu einem Großteil
               gereinigt wird. Insbesondere werden in dem Reinigungsprozess zumindest jene Teile
               der Abfülleinheit gereinigt, welche mit dem Produkt bei Abfüllung des Produkts in
               Kontakt sind und/oder in welchen sich das Produkt zumindest zeitweise bei Abfüllung
               befindet und/oder dort gelagert ist. Vorzugsweise ist der Reinigungsprozess dazu vorgesehen,
               Produktreste aus zumindest Teilen der Abfülleinheit, bevorzugt der gesamten Abfülleinheit,
               zu entfernen, insbesondere vollständig zu entfernen. Der Reinigungsprozess kann sowohl
               ein sogenanntes Zwischenspülen, beispielsweise bei einem Produktwechsel innerhalb
               einer Produktionsphase, als auch ein Endreinigungsprozess, beispielsweise am Ende
               der Produktionsphase, sein. Der Produktwechsel kann einen Wechsel von Produkten innerhalb
               derselben Produktkategorie umfassen, beispielsweise von einem Vanillejoghurt, welcher
               ein erstes Produkt bildet, zu einem Schokojoghurt, welcher ein zweites Produkt bildet,
               oder andersrum. Vorzugsweise erfolgt zwischen dem jeweiligen Abfüllen der verschiedenen
               Produkte der als Zwischenspülen benannte Reinigungsprozess, um vorteilhaft Produktrückstände
               des ersten Produkts vor einem Abfüllen des zweiten Produkts zu entfernen. Insbesondere
               erfolgt der Reinigungsprozess, bevorzugt das Zwischenspülen, zwischen zwei Abfüllprozessen
               unterschiedlicher Produkte, und zwar während der Produktionsphase. Möglicherweise
               wäre denkbar, dass der Reinigungsprozess in der Produktionsphase während eines Betriebs
               der Abfülleinheit erfolgt. Vorteilhaft erfolgt der Reinigungsprozess, insbesondere
               das Zwischenspülen, in der Produktionsphase während einer Betriebspause der Abfülleinheit.
               Bei dem Zwischenspülen kann sich das Reinigungsmedium zumindest zu einem Großteil
               und vorteilhaft vollständig aus Wasser zusammensetzen. Aufgrund des Produktwechsels
               in derselben Produktkategorie kann auf zusätzliche Stoffe und/oder Chemikalien im
               Reinigungsmedium beim Zwischenspülen verzichtet werden. Damit kann ein Produktwechsel
               schneller und effizienter gestaltet werden. Ferner können Ressourcen, wie Energie
               und/oder Reinigungsmedien, beispielsweise Wasser, effizient eingesetzt und vorteilhaft
               eingespart werden.
 
            [0011] Besonders bevorzugt werden bei dem Endreinigungsprozess Chemikalien und/oder zusätzliche
               Stoffe zur Reinigung verwendet, sodass das Reinigungsmedium jene Chemikalien und/oder
               zusätzlichen Stoffe aufweist. Der Reinigungsprozess, und zwar der Endreinigungsprozess
               kann am Ende der Produktionsphase, und zwar am Ende der Abfüllung von bevorzugt mehreren
               und unterschiedlichen Produkten, wie beispielsweise dem ersten Produkt und/oder zumindest
               dem zweiten Produkt, erfolgen. Unter dem Ausdruck "zu einem Großteil" sollen vorliegend
               beispielsweise zumindest 60 %, vorteilhaft zumindest 70 %, vorzugsweise zumindest
               80 %, besonders bevorzugt zumindest 90 % und besonders vorteilhaft höchstens 99 %
               eines Volumen- und/oder Massenanteils verstanden werden.
 
            [0012] Die Sensoreinheit ist dazu vorgesehen, zumindest die Verschmutzungskenngröße des
               Reinigungsmediums in dem Reinigungsprozess zu sensieren und/oder zu erfassen und/oder
               zu erkennen. Die Sensoreinheit könnte genau ein Sensorelement aufweisen. Das Sensorelement
               könnte die Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums erfassen und/oder sensieren.
               Bevorzugt umfasst die Sensoreinheit mehrere Sensorelemente zur Sensierung des Reinigungsmediums
               an einzelnen und unterschiedlichen Stellen innerhalb der Abfülleinheit. Die einzelnen
               Sensorelemente der Sensoreinheit können jeweils einzelne Kenngrö-ßen, beispielsweise
               Verschmutzungskenngrößen und/oder Referenzausgangskenngrößen für bevorzugte Vergleiche
               mit den Verschmutzungskenngrößen, des Reinigungsmediums sensieren und/oder erfassen,
               mittels welchen die Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums ermittelbar
               ist. Bevorzugt kann mittels Sensierung und/oder Erfassung von Kenngrößen des Reinigungsmediums
               durch mehrere Sensorelemente, welche an unterschiedlichen Stellen und/oder Positionen
               innerhalb der Abfülleinheit angeordnet sind, eine präzise Aussage über die Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums, insbesondere an den jeweiligen Stellen
               innerhalb der Abfülleinheit, getroffen werden. Vorteilhaft weist die Sensoreinheit
               zumindest ein optisches Sensorelement zur Sensierung der Kenngröße, insbesondere zumindest
               der Verschmutzungskenngröße, auf.
 
            [0013] Insbesondere charakterisiert und/oder definiert die Verschmutzungskenngröße die Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums, und zwar einen Grad der Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung. Beispielsweise wenn die Verschmutzungskenngröße einen hohen
               Wert aufweist, kann das Reinigungsmedium stark verschmutzt sein. Weist die Verschmutzungskenngröße
               einen, insbesondere zu dem hohen Wert vergleichbaren und/oder in Relation setzbaren
               niedrigen Wert auf, kann das Reinigungsmedium verschmutzungsarm und zumindest zu einem
               Großteil oder bevorzugt vollständig frei von Verschmutzungen sein. Die Verschmutzungskenngröße
               kann beispielsweise als absoluter Wert mit bereits bekannten Werten, insbesondere
               Vergleichswerten, verglichen werden, um damit die Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               des Reinigungsmediums, und zwar einen Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               zu bestimmen und/oder zu ermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann zur Ermittlung
               der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums die Verschmutzungskenngröße
               in Relation mit einer ebenfalls von der Dosiervorrichtung sensierten weitere Kenngröße
               gesetzt werden.
 
            [0014] Die Dosiervorrichtung kann eine Steuereinheit aufweisen, welche dazu vorgesehen ist,
               den Reinigungsprozess basierend auf einem Analyseergebnis der Verschmutzungskenngröße
               zu steuern und/oder zu regeln. Unter einer "Steuereinheit" soll eine elektronische
               Einheit verstanden werden, die vorteilhaft dazu vorgesehen ist, zumindest den Reinigungsprozess
               zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit
               und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin
               gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit
               ausgeführt zu werden.
 
            [0015] Insbesondere ist die Steuereinheit zumindest zu einem Starten und/oder Beginnen und/oder
               Pausieren und/oder Aussetzen und/oder Beenden des Reinigungsprozesses vorgesehen.
               Ferner kann die Steuereinheit eine zeitliche Dauer und/oder einen zeitlichen Verlauf
               des Reinigungsprozesses steuern und/oder regeln. Basierend auf dem Analyseergebnis
               der Verschmutzungskenngröße kann die Steuereinheit den Reinigungsprozess beispielsweise
               beenden und/oder verkürzen und/oder verlängern und/oder möglicherweise pausieren.
               Damit kann eine Steuerung des Reinigungsprozesses individuell und flexibel angepasst
               und vorteilhaft Ressourcen, und zwar das Reinigungsmedium effizient genutzt werden.
 
            [0016] Bevorzugt ist die Steuereinheit zusätzlich zur Steuerung des Reinigungsprozesses
               dazu vorgesehen, die Produktionsphase, und zwar den Betrieb und das Abfüllen von Produkten
               mittels der Abfülleinheit zu steuern und/oder zu regeln. Die Steuereinheit kann das
               Abfüllen von Produkten beenden und den Reinigungsprozess starten. Beispielsweise kann
               die Steuereinheit das Abfüllen des ersten Produkts beenden und das Zwischenspülen
               starten. Nach Beenden des Zwischenspülens könnte die Steuereinheit das Abfüllen des
               zweiten Produkts starten. Alternativ könnte die Steuereinheit die gesamte Produktionsphase
               beenden und den Reinigungsprozess, und zwar den Endreinigungsprozess zumindest starten
               und steuern und/oder regeln.
 
            [0017] Darüber hinaus geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Reinigung einer Dosiervorrichtung,
               insbesondere der zuvor genannten Dosiervorrichtung, mit einer Abfülleinheit zur Förderung
               von zumindest flüssigen oder pastösen Produkten und mit einer Schnittstelle zu einer
               CIP-Anlage zur Reinigung der Abfülleinheit mittels eines Reinigungsmediums in zumindest
               einem Reinigungsprozess, wobei in dem Reinigungsprozess zumindest eine Verschmutzungskenngröße
               des Reinigungsmediums sensiert wird. Es wird vorgeschlagen, dass die Verschmutzungskenngröße
               des Reinigungsmediums durch ein erstes an einer Aufnahmeeinheit der Dosiervorrichtung
               angeordnetes, insbesondere das bereits zuvor gennannte, Sensorelement einer, insbesondere
               der bereits zuvor gennannten, Sensoreinheit der Dosiervorrichtung sensiert und/oder
               erfasst wird, wobei die Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Reinigungsmediums nach einer
               Reinigung zumindest einer, insbesondere der bereits zuvor genannten, Dosiereinheit
               der Dosiervorrichtung vorgesehen ist. Durch ein derartiges Reinigungsverfahren kann
               eine Reinigungseffizienz optimiert und Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder
               Reinigungsmedien effizienter eingesetzt und vorteilhaft eingespart werden.
 
            [0018] Insbesondere handelt es sich bei der genannten Abfülleinheit um die bereits genannte
               Abfülleinheit, bei der CIP-Anlage um die bereits genannte CIP-Anlage, bei dem Reinigungsprozess
               um den bereits genannten Reinigungsprozess, bei dem Reinigungsmedium um das bereits
               genannte Reinigungsmedium und bei der Verschmutzungskenngröße um die bereits genannte
               Verschmutzungskenngröße. Vorteilhaft wird der Reinigungsprozess basierend auf dem
               Analyseergebnis der Verschmutzungskenngröße gesteuert und/oder geregelt. Das Verfahren
               zur Reinigung der Dosiervorrichtung kann mehrere Verfahrensschritte aufweisen. Bevorzugt
               umfasst das Verfahren zumindest einen ersten Reinigungsschritt und einen zweiten Reinigungsschritt.
               Ferner kann das Verfahren noch weitere Reinigungsschritte, wie beispielsweise einen
               dritten Reinigungsschritt und/oder einen vierten Reinigungsschritt umfassen. Der erste
               Reinigungsschritt kann, aber ohne darauf beschränkt zu sein, hinsichtlich eines zeitlichen
               Verlaufs des Verfahrens vor dem zweiten, dem dritten und/oder zumindest dem vierten
               Reinigungsschritt erfolgen. Denkbar wäre auch, dass die Reihenfolge der Reinigungsschritte
               vertauschbar und/oder abänderbar ist und/oder einzelne Reinigungsschritte ausgelassen
               und/oder weggelassen werden können.
 
            [0019] Im vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise "erste/r/s" und "zweite/r/s",
               welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung
               von Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren
               keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte. Insbesondere impliziert
               ein "zweites Objekt" nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines "ersten Objekts".
               Ferner soll unter "vorgesehen" hier und im Folgenden speziell programmiert, ausgelegt
               und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten
               Funktion vorgesehen ist, soll verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
               in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
 
            [0020] Bei der Verschmutzung des Reinigungsmediums kann es sich beispielsweise um Produktrückstände
               handeln. Insbesondere tragen die Produktrückstände zur Verschmutzung des Reinigungsmediums
               bei. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit dazu vorgesehen ist, Rückstände
               von Produkten in dem Reinigungsmedium zu sensieren. Hierdurch kann eine Reinigungseffizienz
               weiter optimiert und die Reinigung effizienter und exakter an eine jeweilige Notwendigkeit
               der Reinigung einzelner Bauteile und/oder Bereiche einer Dosiervorrichtung angepasst
               werden. Zudem kann festgestellt und/oder ermittelt werden, von welchen Bauteilen und/oder
               Bereichen innerhalb der Dosiervorrichtung die Produktrückstände in das Reinigungsmedium
               gelangt sind und damit wiederum der Reinigungsprozess individuell und/oder flexibel
               angepasst werden.
 
            [0021] Beispielsweise kann die Sensoreinheit in dem Reinigungsprozess, insbesondere während
               des Zwischenspülens, erfassen und/oder sensieren, ob Rückstände des ersten Produkts
               in dem Reinigungsmedium enthalten sind. Erst wenn das Reinigungsmedium vorteilhaft
               frei von Produktrückständen, beispielsweise des ersten Produkts ist, kann die Steuereinheit
               den Reinigungsprozess beenden. Hinsichtlich des Zwischenspülens kann die Steuereinheit,
               nachdem das Reinigungsmedium frei von Produktrückständen des ersten Produkts ist,
               das Abfüllen des zweiten Produkts starten und/oder aktivieren und/oder steuern und/oder
               regeln. Insbesondere umfasst die Verschmutzungskenngröße eine Information und/oder
               einen Wert, welche beschreibt und/oder charakterisiert, ob Produktrückstände in dem
               Reinigungsmedium enthalten sind. Bevorzugt umfasst die Verschmutzungskenngröße zusätzlich
               eine Information und/oder einen Wert, welcher beschreibt und/oder charakterisiert,
               wie hoch das Maß an Produktrückständen in dem Reinigungsmedium ist. Insbesondere je
               mehr Produktrückstände in dem Reinigungsmedium enthalten sind, desto größer ist der
               Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums. Besonders bevorzugt
               kann die Steuereinheit das Maß an Produktrückständen in dem Reinigungsmedium basierend
               auf zumindest der Verschmutzungskenngröße sowie den Grad der Verschmutzung und/oder
               Verunreinigung des Reinigungsmediums ermitteln und/oder analysieren und vorteilhaft
               basierend auf dem Analyseergebnis den Reinigungsprozess steuern und/oder regeln.
 
            [0022] Um eine Reinigungseffizienz sowie eine Erfassung und/oder Ermittlung und/oder Analyse
               eines Reinigungsmediums weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit
               dazu vorgesehen ist, einen Trübungsgrad des Reinigungsmediums zu sensieren. Zudem
               kann damit eine Reinigung weiter optimiert und der Reinigungsprozess individuell und/oder
               flexibel je nach Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums angepasst
               werden, um ein bevorzugtes Reinigungsergebnis zu erzielen.
 
            [0023] Die Sensoreinheit kann einen Trübungssensor umfassen. Vorteilhaft weist eines der
               Sensorelemente den Trübungssensor auf oder ist als solcher ausgebildet. Insbesondere
               ist die Verschmutzungskenngröße eine Kenngröße des Trübungsgrads, welche eine Trübung
               des Reinigungsmediums beschreibt und/oder charakterisiert. Insbesondere je höher der
               Trübungsgrad des Reinigungsmediums ist, desto stärker ist die Trübung und damit wiederum
               der Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums. Besonders
               bevorzugt kann die Steuereinheit die Trübung des Reinigungsmediums basierend auf dem
               Trübungsgrad sowie den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums
               ermitteln und/oder analysieren und vorteilhaft basierend auf dem Analyseergebnis den
               Reinigungsprozess steuern und/oder regeln. Zusätzlich kann die Sensoreinheit zur Erfassung
               der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums weitere Kenngrößen,
               wie beispielsweise eine Temperatur, einen Volumenstrom, einen Leitwert oder dergleichen
               sensieren.
 
            [0024] Erfindungsgemäß umfasst die Abfülleinheit die Dosiereinheit, wobei das erste Sensorelement
               der Sensoreinheit fluidtechnisch hinter dem Produktausgang der Dosiereinheit angeordnet
               ist. Dadurch kann die Reinigungseffizienz sowie eine Erfassung eines Reinigungsergebnisses
               innerhalb eines Reinigungsprozesses, und zwar fluidtechnisch hinter einem Produktausgang
               einer Dosiereinheit einer Abfülleinheit einer Dosiervorrichtung verbessert werden.
               Zudem kann basierend auf einem Ergebnis einer Verunreinigung und/oder Verschmutzung
               des Reinigungsmediums fluidtechnisch hinter dem Produktausgang der Reinigungsprozess
               individuell und/oder flexibel angepasst, beispielsweise eine zeitliche Dauer des Reinigungsprozesses
               verlängert und/oder verkürzt werden.
 
            [0025] Insbesondere ist die Dosiereinheit zur Förderung von zumindest flüssigen oder pastösen
               Produkten vorgesehen. Die Dosiereinheit kann zumindest eine Dosierpumpe aufweisen,
               welche zur Dosierung der Produkte vorgesehen ist. Bevorzugt umfasst die Dosiereinheit
               eine Vielzahl, bevorzugt ein ganzzahliges Vielfaches, an Dosierpumpen, welche vorteilhaft
               nebeneinander beispielsweise in einer insbesondere einzelnen Reihe oder matrix-förmig
               angeordnet sein können. Bevorzugt weist die Dosiereinheit eine gerade Anzahl an Dosierpumpen
               auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Dosiereinheit eine ungerade Anzahl an Dosierpumpen
               umfasst, wie beispielsweise drei Dosierpumpen oder fünf Dosierpumpen. Die Dosierpumpen
               sind vorzugsweise einzeln über, insbesondere individuelle, Zuführleitungen der Dosiereinheit
               mit einer Produkttankeinheit der Dosiervorrichtung, insbesondere der Abfülleinheit,
               verbunden. Die Produkttankeinheit umfasst insbesondere zumindest ein Tankelement,
               in welchem zumindest die oder das flüssige/n oder pastöse/n Produkte anordenbar ist/sind.
               Insbesondere ist die Produkttankeinheit zur Aufnahme und/oder Lagerung, insbesondere
               Zwischenlagerung, des Produkts oder der Produkte vorgesehen. Das Tankelement ist bevorzugt
               als Tank ausgebildet und kann alternativ auch beispielsweise als Beutel oder Trichter
               ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass die Produkttankeinheit eine Vielzahl an Tankelementen
               umfasst, wobei in den einzelnen Tankelementen unterschiedliche Produkte anordenbar
               sind, welche mittels der Dosiereinheit in Produktbehälter förderbar und/oder dosierbar
               sind, um mehrschichte Produkte oder Produkte mit unterschiedlichen Bestandteilen zu
               ermöglichen, wie beispielsweise einen Pudding mit Sahnehaube, der in einem Becher
               abgefüllt ist oder dergleichen. Insbesondere abhängig von dem Produkt und/oder den
               Produkten kann der Produktbehälter zumindest teilweise oder zumindest zu einem Großteil,
               insbesondere vollständig, aus einem Metall, beispielsweise Edelstahl, einem Mineral,
               beispielsweise Glas und/oder Papier und/oder einem faserbasierten Stoff und/oder Holz
               und/oder Keramik, einem Kunststoff und/oder einem Verbundmaterial bestehen und/oder
               hergestellt sein.
 
            [0026] Es ist auch denkbar, dass jeder Dosierpumpe ein einzelnes Tankelement der Produkttankeinheit
               zugeordnet ist. Bevorzugt sind die Dosierpumpen alle einzeln, insbesondere individuell,
               über Zuführleitungen mit demselben Tankelement verbunden. Die Zuführleitungen zu den
               Dosierpumpen sind vorzugsweise mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung,
               wie beispielsweise mittels einer Schraubverbindung, einer Klemmverbindung, einer Rastverbindung
               oder dergleichen, an dem Tankelement fixiert, insbesondere einzeln an dem Tankelement
               fixiert. Vorteilhaft sind die Zuführleitungen vorzugsweise einzeln reversibel montierbar/demontierbar.
               Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen und/oder Aufteilungen
               der Produkttankeinheit und der Dosiereinheit sind ebenfalls denkbar.
 
            [0027] Vorzugsweise weist die Dosierpumpe den Produktausgang auf. Durch den Produktausgang
               kann das Produkt in den Produktbehälter abgefüllt und/oder dosiert und/oder befördert
               und/oder eingeführt und/oder eingebracht werden. Bei dem ersten Sensorelement handelt
               es sich insbesondere um ein Sensorelement der Sensoreinheit zur Sensierung zumindest
               einer Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums fluidtechnisch hinter dem Produktausgang.
               Nachdem das Reinigungsmedium durch den Produktausgang geflossen ist und/oder den Produktausgang
               passiert hat, kann das erste Sensorelement die Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums
               sensieren und/oder erfassen.
 
            [0028] Hinsichtlich des Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung wird ferner vorgeschlagen,
               dass in einem ersten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium durch einen Reinigungsmittelzulauf
               einer Produkttankeinheit der Abfülleinheit zu einem Produktausgang einer Dosiereinheit
               der Abfülleinheit geleitet wird. Dadurch kann eine Reinigungseffizienz hinsichtlich
               einer Reinigung einer Produkttankeinheit, und zwar zumindest einer Produktzufuhrleitung
               der Produkttankeinheit sowie einer Dosiereinheit einer Abfülleinheit einer Dosiervorrichtung
               optimiert werden. Zudem kann eine zeitliche Dauer eines Reinigungsprozesses, bevorzugt
               zumindest eines ersten Reinigungsschritts des Reinigungsprozesses, individuell und/oder
               flexibel je nach Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums angepasst
               werden. Damit können wiederum Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder Reinigungsmedien
               effizienter eingesetzt werden.
 
            [0029] Insbesondere handelt es sich bei der Produkttankeinheit um die bereits genannte Produkttankeinheit,
               bei dem Produktausgang um den bereits genannten Produktausgang und bei der Dosiereinheit
               um die bereits genannte Dosiereinheit. In zumindest dem ersten Reinigungsschritt kann
               das Reinigungsmedium von der CIP-Anlage durch die Fluideingangsleitung zu der Abfülleinheit
               geleitet werden. Bevorzugt wird in dem ersten Reinigungsschritt die Fluideingangsleitung
               mit dem Reinigungsmittelzulauf der Produkttankeinheit verbunden, um das Reinigungsmedium
               von der CIP-Anlage zu der Produkttankeinheit zu leiten und/oder zu führen. Insbesondere
               ist der Reinigungsmittelzulauf mit dem Tankelement verbunden und/oder an dem Tankelement
               angeordnet. Der Reinigungsmittelzulauf könnte beispielsweise zumindest eine Leitung
               zur Leitung und/oder Führung des Reinigungsmediums von der Fluideingangsleitung zu
               zumindest dem Tankelement aufweisen. Vorzugsweise umfasst der Reinigungsmittelzulauf
               zumindest eine bevorzugt rotierbare und/oder bewegbare Sprühkugel. Alternativ könnte
               die Sprühkugel auch als stationäre Sprühkugel ausgebildet sein. Insbesondere ist die
               Sprühkugel auch als Sprühkopf bezeichnenbar. Zumindest die Sprühkugel kann innerhalb
               des Tankelements angeordnet sein und sich in dem ersten Reinigungsschritt bevorzugt
               innerhalb des Tankelements bewegen, beispielsweise zumindest rotieren. Die Sprühkugel
               könnte sich in Höhenrichtung, in Breitenrichtung und/oder in Tiefenrichtung innerhalb
               des Tankelements bewegen, um das Tankelement zu reinigen. Denkbar wäre auch, dass
               der Reinigungsmittelzulauf mehrere Sprühkugeln, beispielsweise zwei, vier oder sieben
               Sprühkugeln, aufweist.
 
            [0030] Insbesondere wird in dem ersten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium von dem Reinigungsmittelzulauf
               durch das Tankelement zur Reinigung des Tankelements, und anschließend zur Reinigung
               der Dosiereinheit zu der Dosiereinheit, und zwar durch die Zuführleitungen von dem
               Tankelement zu den Dosierpumpen, ferner zu dem Produktausgang der Dosiereinheit, geleitet
               und/oder geführt. Das Reinigungsmedium, welches am Produktausgang austritt, wird in
               zumindest dem ersten Reinigungsschritt vorteilhaft anschließend durch die Fluidausgangsleitung
               zurück zur CIP-Anlage geführt. Bevorzugt wird in zumindest dem ersten Reinigungsschritt
               zumindest eine Verschmutzungskenngröße mittels des ersten Sensorelements sensiert
               und/oder erfasst. Die Steuereinheit kann in dem ersten Reinigungsschritt den Grad
               der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend auf zumindest
               der Verschmutzungskenngröße ermitteln und/oder analysieren. Vorteilhaft wird der erste
               Reinigungsschritt, und zwar zumindest eine zeitliche Dauer des ersten Reinigungsschritts
               mittels der Steuereinheit basierend auf dem Analyseergebnis gesteuert und/oder geregelt.
 
            [0031] Es wäre denkbar, dass das erste Sensorelement unmittelbar fluidtechnisch hinter dem
               Produktausgang der Dosiereinheit, insbesondere der Dosierpumpe, angeordnet ist. Weist
               die Dosiereinheit mehrere Dosierpumpen auf, könnte möglicherweise an jedem einzelnen
               Produktausgang der Dosierpumpen ein erstes Sensorelement der Sensoreinheit angeordnet
               sein, wobei die Sensoreinheit eine Vielzahl von ersten Sensorelementen aufweist. Die
               Sensoreinheit könnte genauso viele erste Sensorelemente aufweisen, wie die Dosiereinheit
               Dosierpumpen aufweist. Alternativ könnte das erste Sensorelement auch mittelbar, und
               zwar beabstandet fluidtechnisch hinter dem Produktausgang angeordnet sein. Vorzugsweise
               umfasst die Sensoreinheit genau ein erstes Sensorelement, welches insbesondere fluidtechnisch
               hinter allen einzelnen Produktausgängen der Dosierpumpen angeordnet ist. Bevorzugt
               ist das erste Sensorelement zwar flugtechnisch hinter dem Produktausgang der Dosiereinheit,
               aber fluidtechnisch vor der Fluidausgangsleitung angeordnet. Alternativ und/oder zusätzlich
               könnte jedoch auch das erste Sensorelement an der Fluidausgangsleitung angeordnet
               sein, insbesondere die Fluidausgangsleitung das erste Sensorelement oder ein zusätzliches
               erstes Sensorelement aufweisen.
 
            [0032] Erfindungsgemäß umfasst die Dosiervorrichtung die Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des
               Reinigungsmediums nach einer Reinigung zumindest der Dosiereinheit, an welcher das
               erste Sensorelement angeordnet ist. Damit kann eine Konstruktion hinsichtlich einer
               Aufnahme und/oder einem Auffangen eines Reinigungsmediums zumindest nach Reinigung
               einer Dosiereinheit in einem Reinigungsprozess verbessert und eine Reinigungseffizienz
               bezüglich einer Erfassung einer Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums
               zumindest nach Reinigung der Dosiereinheit optimiert werden.
 
            [0033] Insbesondere ist die Aufnahmeeinheit fluidtechnisch hinter dem Produktausgang der
               Dosiereinheit angeordnet. Die Aufnahmeeinheit kann beispielsweise einen Beutel, einen
               Trichter, einen Tank, eine Schale, eine Schüssel oder ein Auffangbecken aufweisen
               oder als solche/solches ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der Aufnahmeeinheit
               um eine sogenannte Spülplatte. Die Aufnahmeeinheit kann das Reinigungsmedium nach
               Durchlauf durch den Produktausgang und somit nach Reinigung der Dosiereinheit, insbesondere
               zumindest der Dosierpumpe aufnehmen. Das Reinigungsmedium, welches am Produktausgang
               austritt, wird in zumindest dem ersten Reinigungsschritt vorteilhaft anschließend
               von der Aufnahmeeinheit aufgenommen und durch die Fluidausgangsleitung zurück zur
               CIP-Anlage geführt.
 
            [0034] Außerdem wird vorgeschlagen, dass in dem Reinigungsprozess die Aufnahmeeinheit in
               Höhenrichtung betrachtet unterhalb der Dosiereinheit anordenbar ist. Dadurch kann
               eine Effizienz, hinsichtlich einer Produkt- und/oder eine Arbeits- und/oder Konstruktions-
               und/oder Reinigungseffizienz weiter gesteigert werden.
 
            [0035] Die Aufnahmeeinheit könnte in Höhenrichtung betrachtet dauerhaft, insbesondere unbewegbar,
               unterhalb der Dosiereinheit, insbesondere den Dosierpumpen, angeordnet sein. Vorteilhaft
               ist die Aufnahmeeinheit zumindest in Breitenrichtung und/oder in Tiefenrichtung bewegbar
               gelagert. Zusätzlich und/oder alternativ könnte die Aufnahmeeinheit auch in Höhenrichtung,
               insbesondere vertikal, bewegbar gelagert sein. Beispielsweise kann sich die Aufnahmeeinheit
               vertikal in Relation zu der Dosiereinheit bewegen. Die Aufnahmeeinheit kann in dem
               Reinigungsprozess zur Aufnahme des Reinigungsmediums in Höhenrichtung betrachtet unterhalb
               der Dosiereinheit, insbesondere den Dosierpumpen, anordenbar sein. Bevorzugt wird
               in dem ersten Reinigungsschritt die Aufnahmeeinheit in Höhenrichtung betrachtet unterhalb
               der Dosiereinheit, insbesondere den Dosierpumpen, angeordnet. Zur Anordnung der Aufnahmeeinheit
               unterhalb der Dosierpumpen, könnten die Dosierpumpen in Höhenrichtung verschiebbar
               gelagert sein. In dem Reinigungsprozess, insbesondere in zumindest dem ersten Reinigungsschritt,
               können die Dosierpumpen in Höhenrichtung betrachtet verschoben werden, um die Aufnahmeeinheit
               unterhalb der Dosierpumpen anzuordnen und/oder zu platzieren. Alternativ wäre auch
               denkbar, dass die Dosierpumpen unbewegbar und/oder fest angeordnet sind und die Aufnahmeeinheit
               in Höhenrichtung insbesondere relativ zu den Dosierpumpen verschiebbar gelagert ist.
 
            [0036] Insbesondere wird das Reinigungsmedium in dem ersten Reinigungsschritt durch die
               Dosierpumpen zu der Aufnahmeeinheit geleitet und/oder geführt. Die Aufnahmeeinheit
               kann mittelbar oder unmittelbar mit der zuvor genannten Fluidausgangsleitung verbunden
               sein. Besonders bevorzugt ist an der Aufnahmeeinheit die bereits zuvor genannte Fluidausgangsleitung
               zumindest teilweise angeordnet, insbesondere zur Leitung und/oder Führung des Reinigungsmediums
               zurück zur CIP-Anlage. Die Fluidausgangsleitung kann in dem Reinigungsprozess neben
               der Verbindung mit der Aufnahmeeinheit noch weitere, insbesondere gleichzeitige, Verbindungen
               mit anderen Bauteilen und/oder Elementen und/oder Einheiten der Abfülleinheit aufweisen.
 
            [0037] Hinsichtlich des Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung wird außerdem vorgeschlagen,
               dass in einem zweiten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium durch eine Produktzufuhrleitung
               der Produkttankeinheit zu dem Produktausgang der Dosiereinheit geleitet wird. Dadurch
               kann eine Reinigungseffizienz hinsichtlich einer Reinigung einer Produkttankeinheit,
               und zwar zumindest einer Produktzufuhrleitung der Produkttankeinheit sowie einer Dosiereinheit
               einer Abfülleinheit einer Dosiervorrichtung optimiert werden. Zudem kann eine zeitliche
               Dauer eines Reinigungsprozesses, bevorzugt zumindest eines zweiten Reinigungsschritts
               des Reinigungsprozesses, individuell und/oder flexibel je nach Verunreinigung und/oder
               Verschmutzung des Reinigungsmediums angepasst werden. Damit können wiederum Ressourcen,
               wie beispielsweise Energie und/oder Reinigungsmedien effizienter eingesetzt werden.
 
            [0038] Hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs des Verfahrens kann der zweite Reinigungsschritt
               nach dem ersten Reinigungsschritt erfolgen. Bevorzugt ist die Produktzufuhrleitung
               mit dem Tankelement verbunden und/oder an dem Tankelement angeordnet und zumindest
               dazu vorgesehen, zumindest das Produkt in das Tankelement zur Weiterverarbeitung,
               und zwar zum Abfüllen mittels der Dosiereinheit zu führen und/oder zu leiten. Zumindest
               zur Reinigung der Produktzufuhrleitung wird in dem zweiten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium
               durch die Produktzufuhrleitung geleitet und/oder geführt. Die Fluideingangsleitung
               kann mit der Produktzufuhrleitung verbunden und/oder an der Produktzufuhrleitung angeordnet
               werden. In dem zweiten Reinigungsschritt kann das Reinigungsmedium von der CIP-Anlage
               durch die Fluideingangsleitung zu zumindest der Produktzufuhrleitung geleitet und/oder
               geführt werden.
 
            [0039] Vorteilhaft unterscheidet sich der zweite Reinigungsschritt zu dem ersten Reinigungsschritt
               lediglich durch die Art und Weise, wie das Reinigungsmedium zum Tankelement geleitet
               und wie das Tankelement gereinigt wird. Insbesondere unterscheiden sich der erste
               Reinigungsschritt und der zweite Reinigungsschritt durch eine Anordnung und/oder Verbindung
               der Fluideingangsleitung mit der Produkttankeinheit. Während in dem ersten Reinigungsschritt
               das Reinigungsmedium durch die Fluideingangsleitung zu dem Reinigungsmittelzulauf
               der Produkttankeinheit und durch diese geleitet werden kann, kann in dem zweiten Reinigungsschritt
               das Reinigungsmedium durch die Fluideingangsleitung zu der Produktzufuhrleitung der
               Produkttankeinheit und durch diese geleitet werden.
 
            [0040] Bevorzugt wird in zumindest dem zweiten Reinigungsschritt zumindest eine Verschmutzungskenngröße
               mittels des ersten Sensorelements sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit kann
               in dem zweiten Reinigungsschritt den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               des Reinigungsmediums basierend auf zumindest der Verschmutzungskenngröße ermitteln
               und/oder analysieren. Vorteilhaft wird der zweite Reinigungsschritt, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des zweiten Reinigungsschritts mittels der Steuereinheit basierend
               auf dem Analyseergebnis gesteuert und/oder geregelt.
 
            [0041] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Dosiervorrichtung eine Steuereinheit aufweist,
               welche dazu vorgesehen ist, die Verschmutzungskenngröße mit einer Reinigungsmittelausgangskenngröße
               sensiert durch ein zweites Sensorelement der Sensoreinheit an einem Zulauf der Abfülleinheit
               zu vergleichen. Hierdurch kann eine Reinigungseffizienz hinsichtlich einer Steuerung
               und/oder Regelung eines Reinigungsprozesses optimiert werden. Der Reinigungsprozess,
               und zwar zumindest eine zeitliche Dauer und/oder eine Verwendung von Reinigungsmedien
               kann/können individuell und flexibel angepasst und Ressourcen, und zwar zumindest
               das Reinigungsmedium und/oder Energie effizient genutzt werden. Zudem kann eine Ermittlung
               und/oder Analyse einer Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums
               vereinfacht und/oder effizienter gestaltet werden.
 
            [0042] Insbesondere handelt es sich bei der Steuereinheit um die bereits genannte Steuereinheit.
               Besonders bevorzugt ist das zweite Sensorelement an der Fluideingangsleitung angeordnet,
               insbesondere dann, wenn die Fluideingangsleitung Teil der Dosiervorrichtung ist. Das
               zweite Sensorelement kann die Reinigungsmittelausgangskenngröße des Reinigungsmediums
               sensieren, wenn das Reinigungsmittel von der CIP-Anlage zu der Abfülleinheit durch
               die Fluideingangsleitung geleitet wird. Insbesondere ist das Reinigungsmedium in der
               Fluideingangsleitung unverschmutzt und/oder frei von Verunreinigungen, und zwar bevorzugt
               frei von Produktrückständen. Vorteilhaft dient die Reinigungsmittelausgangskenngröße
               als Referenzwert bei Ermittlung und/oder Analyse der Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               des Reinigungsmediums. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, eine Referenzwert-Analyse
               durchführen. Alternativ oder zusätzlich wäre auch denkbar, dass die Steuereinheit
               die ermittelte und/oder sensierte Verschmutzungskenngröße, beispielsweise des ersten
               Sensorelements, als einen Absolutwert erfasst und auswertet. Die Steuereinheit kann
               eine Absolutwert-Analyse durchführen.
 
            [0043] Besonders bevorzugt wird in zumindest dem ersten Reinigungsschritt und/oder zumindest
               dem zweiten Reinigungsschritt die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des zweiten
               Sensorelements sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit kann in dem ersten Reinigungsschritt
               und/oder zumindest dem zweiten Reinigungsschritt den Grad der Verschmutzung und/oder
               Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße
               mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße ermitteln und/oder analysieren. Vorteilhaft
               wird der erste Reinigungsschritt und/oder zumindest der zweite Reinigungsschritt,
               und zwar zumindest eine zeitliche Dauer des ersten Reinigungsschritts und/oder eine
               zeitliche Dauer zumindest des zweiten Reinigungsschritts mittels der Steuereinheit
               basierend auf dem Analyseergebnis gesteuert und/oder geregelt.
 
            [0044] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein drittes
               Sensorelement der Sensoreinheit in einem rückseitigen Ausgang einer Dosierpumpe der
               Dosiereinheit angeordnet ist. Dadurch kann eine Reinigung einer Dosiereinheit weiter
               optimiert und damit wiederum eine Reinigungseffizienz gesteigert werden. Zudem kann
               ein Reinigungsprozess je nach Bedarf und/oder Notwendigkeit der Reinigung der Dosiereinheit
               beispielsweise verkürzt oder verlängert werden, sodass die Reinigungseffizienz hinsichtlich
               einer zeitlichen Dauer verbessert werden kann. Zudem können Ressourcen zur Reinigung
               der Dosiereinheit effizient eingesetzt werden.
 
            [0045] Insbesondere handelt es sich bei der Dosierpumpe um die bereits genannte Dosierpumpe.
               Vorzugsweise unterscheidet sich der rückseitige Ausgang von dem bereits genannten
               Produktausgang. Zur Dosierung und/oder zur Förderung des Produkts zu dem Produktausgang
               kann die Dosierpumpe zumindest eine Kolbeneinheit mit zumindest einem Kolben aufweisen.
               Bevorzugt weist die Kolbeneinheit den rückseitigen Ausgang auf. Das Reinigungsmedium
               ist durch die Kolbeneinheit zur Reinigung der Kolben und zumindest eines Gehäuses
               der Kolbeneinheit, in welchem der Kolben angeordnet ist, führbar und/oder leitbar.
               Das dritte Sensorelement kann zumindest eine Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums,
               und zwar an dem rückseitigen Ausgang nach Durchlauf des Reinigungsmediums durch die
               Kolbeneinheit sensieren und/oder erfassen.
 
            [0046] Hinsichtlich des Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung wird zudem vorgeschlagen,
               dass in einem dritten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium durch die Produktzufuhrleitung
               der Produkttankeinheit und zu einem rückseitigen Ausgang einer Dosierpumpe der Dosiereinheit
               geleitet wird. Dadurch kann eine Reinigungseffizienz hinsichtlich einer Reinigung
               einer Produkttankeinheit, und zwar zumindest einer Produktzufuhrleitung sowie einer
               Dosiereinheit, und zwar zumindest eines rückseitigen Ausgangs einer Dosierpumpe der
               Dosiereinheit optimiert werden. Zudem kann eine zeitliche Dauer eines Reinigungsprozesses,
               bevorzugt zumindest eines dritten Reinigungsschritts des Reinigungsprozesses, individuell
               und/oder flexibel je nach Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums
               angepasst werden. Damit können wiederum Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder
               Reinigungsmedien effizienter eingesetzt werden.
 
            [0047] Insbesondere handelt es sich bei dem Ausgang um den bereits genannten Ausgang. Hinsichtlich
               des zeitlichen Verlaufs des Verfahrens kann der dritte Reinigungsschritt nach dem
               zweiten Reinigungsschritt erfolgen. Vorteilhaft wird in dem dritten Reinigungsschritt
               das Reinigungsmedium durch die Kolbeneinheit zur Reinigung der Kolben und zumindest
               des Gehäuses geleitet und/oder geführt. Das Reinigungsmedium kann anschließend aus
               dem rückseitigen Ausgang herausgeführt werden, wobei der rückseitige Ausgang bevorzugt
               mit der Fluidausgangsleitung verbunden ist, durch welche das Reinigungsmedium anschließend
               zurück zur CIP-Anlage geführt und/oder geleitet werden kann. Vorteilhaft wird der
               Produktausgang der Dosiereinheit in dem dritten Reinigungsschritt blockiert und/oder
               verschlossen, sodass das Reinigungsmedium bei Reinigung der Dosiereinheit durch den
               rückseitigen Ausgang austreten muss.
 
            [0048] Vorteilhaft wird in zumindest dem dritten Reinigungsschritt zumindest eine Verschmutzungskenngröße
               mittels des dritten Sensorelements sensiert und/oder erfasst. Ferner kann in dem dritten
               Reinigungsschritt die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des zweiten Sensorelements
               sensiert und/oder erfasst werden. Die Steuereinheit kann in dem dritten Reinigungsschritt
               den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend
               auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße
               ermitteln und/oder analysieren. Vorzugsweise steuert und/oder regelt die Steuereinheit
               basierend auf dem Analyseergebnis den dritten Reinigungsschritt, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des dritten Reinigungsschritts.
 
            [0049] Wenn die Abfülleinheit eine Fluidausgleichsleitung aufweist, an welcher ein viertes
               Sensorelement der Sensoreinheit angeordnet ist, kann eine Reinigungseffizienz hinsichtlich
               einer Reinigung einer Fluidausgleichsleitung gesteigert werden. Zudem können Ressourcen,
               wie beispielsweise Energie und/oder Reinigungsmedien, effizient eingesetzt und vorteilhaft
               eingespart werden, und zwar je nachdem wie stark die Verunreinigung und/oder Verschmutzung
               der Fluidausgleichsleitung ist.
 
            [0050] Die Fluidausgleichsleitung kann an dem Tankelement angeordnet und/oder montiert sein.
               Bevorzugt dient die Fluidausgleichsleitung zum Fluidniveauausgleich, und zwar zum
               Produktniveauausgleich in dem Tankelement, wenn sich das Produkt bei Abfüllung in
               dem Tankelement befindet, um vorteilhaft ein gleichmäßiges Abfüllen des Produkts bereitzustellen
               und/oder zu ermöglichen. Bei Abfüllung des Produkts kann es vorkommen, dass das Produkt
               zumindest abschnittsweise und/oder zumindest teilweise in die Fluidausgleichsleitung
               gelangt und/oder eindringt. Das vierte Sensorelement kann zumindest eine Verschmutzungskenngröße
               des Reinigungsmediums, und zwar an der Fluidausgleichsleitung nach einem Durchlauf
               des Reinigungsmediums durch die Tankeinheit und zumindest teilweisen Durchlauf die
               Fluidausgleichsleitung sensieren und/oder erfassen.
 
            [0051] Hinsichtlich des Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung wird ferner vorgeschlagen,
               dass in einem vierten Reinigungsschritt das Reinigungsmedium durch die Produktzufuhrleitung
               der Produkttankeinheit und zu einer Fluidausgleichsleitung der Abfülleinheit, welche
               an der Produkttankeinheit angeordnet ist, geleitet wird. Dadurch kann eine Reinigungseffizienz
               hinsichtlich einer Reinigung einer Produkttankeinheit, und zwar zumindest einer Produktzufuhrleitung
               der Produkttankeinheit sowie einer Fluidausgleichsleitung einer Abfülleinheit einer
               Dosiervorrichtung optimiert werden. Zudem kann eine zeitliche Dauer eines Reinigungsprozesses,
               bevorzugt zumindest eines vierten Reinigungsschritts des Reinigungsprozesses, individuell
               und/oder flexibel je nach Verunreinigung und/oder Verschmutzung des Reinigungsmediums
               angepasst werden. Damit können wiederum Ressourcen, wie beispielsweise Energie und/oder
               Reinigungsmedien effizienter eingesetzt werden.
 
            [0052] Das Reinigungsmedium kann in dem vierten Reinigungsschritt durch die Fluidausgleichsleitung
               geleitet werden, um die Fluidausgleichsleitung zu reinigen und bevorzugt Produktreste
               aus der Fluidausgleichsleitung zu entfernen. In dem vierten Reinigungsschritt kann
               das Reinigungsmedium analog zu den Reinigungsschritten zwei und drei durch die Fluideingangsleitung
               zu der Produktzufuhrleitung und durch diese zu dem Tankelement geleitet und/oder geführt
               werden. Alternativ könnte das Reinigungsmedium in zumindest dem vierten Reinigungsschritt
               auch durch einen anderen und/oder weiteren Zugang zu dem Tankelement geleitet und/oder
               geführt werden. Vorzugsweise wird das Tankelement vollständig mit dem Reinigungsmedium
               gefüllt, und zwar überflutet, sodass das Reinigungsmedium in die Fluidausgleichsleitung
               gelangt und/oder eindringt. Insbesondere erfolgt der vierte Reinigungsschritt hinsichtlich
               des zeitlichen Verlaufs des Verfahrens nach dem dritten Reinigungsschritt.
 
            [0053] Vorteilhaft wird in zumindest dem vierten Reinigungsschritt zumindest eine Verschmutzungskenngröße
               mittels des vierten Sensorelements sensiert und/oder erfasst. Ferner kann in dem dritten
               Reinigungsschritt die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des zweiten Sensorelements
               sensiert und/oder erfasst werden. Die Steuereinheit kann in dem vierten Reinigungsschritt
               den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend
               auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße
               ermitteln und/oder analysieren. Vorzugsweise steuert und/oder regelt die Steuereinheit
               basierend auf dem Analyseergebnis den vierten Reinigungsschritt, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des vierten Reinigungsschritts.
 
            [0054] Handelt es sich bei dem Reinigungsprozess um das Zwischenspülen, werden vorteilhaft
               lediglich der erste Reinigungsschritt und der zweite Reinigungsschritt durchgeführt.
               Handelt es sich bei dem Reinigungsprozess um den Endreinigungsprozess, werden besonders
               bevorzugt die Reinigungsschritte eins bis vier durchgeführt.
 
            [0055] Die Dosiervorrichtung und/oder das Abfüllsystem und/oder das Verfahren soll/sollen
               hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein.
               Insbesondere kann/können die Dosiervorrichtung und/oder das Abfüllsystem und/oder
               das Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von
               einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende
               Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in diesem Dokument angegebenen Wertebereichen
               auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig
               einsetzbar gelten.
 
            Zeichnungen
[0056] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
               ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
               und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
               die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
               Kombinationen zusammenfassen.
 
            [0057] Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine Dosiervorrichtung eines Abfüllsystems,
- Fig. 2
- eine gedrehte Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß der Figur 1,
- Fig. 3
- eine weitere Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2,
- Fig. 4
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung
                     gemäß den Figuren 1 bis 3,
- Fig. 5
- einen ersten Reinigungsschritt des Verfahrens gemäß Figur 4,
- Fig. 6
- einen zweiten Reinigungsschritt des Verfahrens gemäß Figur 4,
- Fig. 7
- einen dritten Reinigungsschritt des Verfahrens gemäß Figur 4 und
- Fig. 8
- einen vierten Reinigungsschritt des Verfahrens gemäß Figur 4.
 
            Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0058] Nachfolgend ist von mehrfach vorhandenen Objekten in den Figuren jeweils lediglich
               eines mit einem Bezugszeichen versehen. Ferner handelt es sich bei den vorliegenden
               Figuren um schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellungen.
 
            [0059] Die Figur 1 zeigt eine Dosiervorrichtung 12 eines Abfüllsystems 10. Vorliegend handelt
               es sich bei der Dosiervorrichtung 12 um eine Lebensmitteldosiervorrichtung. Die Dosiervorrichtung
               12 ist zu Reinigungszwecken zu einer Verbindung mit einer CIP-Anlage 14 vorgesehen.
               Die CIP-Anlage 14 ist ebenfalls Teil des Abfüllsystems 10 (vgl. Figuren 5 bis 8).
               Bevor im Detail auf den Aufbau der Dosiervorrichtung 12 und die Reinigung der Dosiervorrichtung
               12 eingegangen wird, sei angemerkt, dass die Figuren 1 bis 3 zur Verdeutlichung eines
               Aufbaus und einer Konstruktion der Dosiervorrichtung 12 dienen. Ferner zeigt die Figur
               4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Reinigung der Dosiervorrichtung
               12, wobei in den Figuren 5 bis 8 jeweils die einzelnen Reinigungsschritte des Verfahrens
               genauer dargestellt sind.
 
            [0060] Die Dosiervorrichtung 12 weist eine Abfülleinheit 16 zur Förderung von zumindest
               flüssigen oder pastösen Produkten auf. Die Abfülleinheit 16 weist eine Produkttankeinheit
               70 auf. Die Produkttankeinheit 70 umfasst zumindest ein und vorliegend genau ein Tankelement
               76. Das Tankelement 76 ist als Tank ausgebildet.
 
            [0061] Ferner weist die Abfülleinheit 16 eine Dosiereinheit 20 auf. Die Dosiereinheit 20
               ist zur Dosierung und Abfüllung des Produkts in Produktbehälter (nicht dargestellt)
               vorgesehen. Vorliegend umfasst die Dosiereinheit 20 eine Vielzahl an Dosierpumpen
               28, welche in dieser beispielhaften Ausführung in einer einzelnen Reihe nebeneinander
               angeordnet sind. Alternativ könnten die Dosierpumpen 28 beispielsweise auch matrix-förmig
               angeordnet sein. Die Dosierpumpen 28 sind einzeln über individuelle Zuführleitungen
               68 der Dosiereinheit 20 mit der Produkttankeinheit 70, und zwar dem Tankelement 76
               verbunden.
 
            [0062] Die Dosiereinheit 20 weist einen Produktausgang 26 auf. Durch den Produktausgang
               26 ist das Produkt in den Produktbehälter abfüllbar und/oder dosierbar. Vorliegend
               weist die Dosierpumpe 28 den Produktausgang 26 auf. Bei Abfüllung des Produkts ist
               das Produkt von der Produkttankeinheit 70 durch die Zuführleitungen 68 zur Dosiereinheit
               20, und zwar zumindest zu den Dosierpumpen 28 förderbar und/oder leitbar, mittels
               welchen das Produkt durch den Produktausgang 26 in die Produktbehälter abfüllbar und/oder
               dosierbar ist.
 
            [0063] Zur Einführung und/oder Einbringung des Produkts in das Tankelement 76 weist die
               Produkttankeinheit 70 eine Produktzufuhrleitung 74 auf. Die Produktzufuhrleitung 74
               ist mit dem Tankelement 76 verbunden und/oder an dem Tankelement 76 angeordnet und
               dazu vorgesehen, zumindest das Produkt in das Tankelement 76 zur Weiterverarbeitung,
               und zwar zum Abfüllen mittels der Dosiereinheit 20 zu führen und/oder zu leiten.
 
            [0064] In zumindest einer Produktionsphase füllt das Abfüllsystem 10, und zwar die Dosiervorrichtung
               12 zumindest flüssige oder pastöse Produkte ab. Zur Reinigung zumindest der Abfülleinheit
               16 ist die CIP-Anlage 14 über eine Schnittstelle der Dosiervorrichtung 12 mit der
               Abfülleinheit 16 verbindbar und/oder anschließbar. Die Schnittstelle der Dosiervorrichtung
               12 zu der CIP-Anlage 14 besteht vorliegend aus zumindest einer Fluidleitung des Abfüllsystems
               10, mittels welcher zumindest die Abfülleinheit 16 mit der CIP-Anlage 14 verbindbar
               und/oder an die CIP-Anlage 14 anschließbar ist. Das Abfüllsystem 10 weist zumindest
               eine Fluideingangsleitung 80, und zwar eine Reinigungsmitteleingangsleitung und zumindest
               eine Fluidausgangsleitung 82, und zwar eine Reinigungsmittelausgangsleitung auf, um
               die Abfülleinheit 16 mit der CIP-Anlage 14 zu verbinden. Unabhängig davon durch welche
               Elemente und/oder Einheiten und/oder Bereiche und/oder Bauteile der Abfülleinheit
               16 das Reinigungsmedium geleitet oder geführt wird, ist das Reinigungsmedium stets
               durch die allgemeine Fluideingangsleitung 80 zur Abfülleinheit 16 leitbar und/oder
               führbar sowie durch die allgemeine Fluidausgangsleitung 82 von der Abfülleinheit 16
               wieder ableitbar und/oder abführbar. Denkbar wäre auch, dass das Abfüllsystem 10 eine
               Vielzahl von Fluideingangs- und/oder Fluidausgangsleitungen 80, 82, und zwar zumindest
               zwei Fluideingangsleitungen 80 und/oder zumindest zwei Fluidausgangsleitungen 82 aufweist
               (nicht dargestellt). Ferner sind in dieser beispielhaften Ausgestaltung die Fluideingangsleitung
               80 und die Fluidausgangsleitung 82 zumindest teilweise Teil der Dosiervorrichtung
               12 und können zur Reinigung mit der Abfülleinheit 16 und der CIP-Anlage 14 verbunden
               werden.
 
            [0065] In zumindest einem Reinigungsprozess reinigt die CIP-Anlage 14 die Abfülleinheit
               16 mittels eines Reinigungsmediums. In dem Reinigungsprozess ist das Reinigungsmedium
               von der CIP-Anlage 14 durch die Fluideingangsleitung 80 zu der Abfülleinheit 16 führbar
               und/oder leitbar. Ferner ist in dem Reinigungsprozess das Reinigungsmedium von der
               Abfülleinheit 16 durch die Fluidausgangsleitung 82 wieder zurück zu der CIP-Anlage
               14 führbar und/oder leitbar (vgl. Figuren 5 bis 8).
 
            [0066] Der Reinigungsprozess kann sowohl ein sogenanntes Zwischenspülen, beispielsweise
               bei einem Produktwechsel innerhalb der Produktionsphase, als auch ein Endreinigungsprozess,
               beispielsweise am Ende der Produktionsphase, sein. Der als Zwischenspülen benannte
               Reinigungsprozess erfolgt zwischen dem jeweiligen Abfüllen der verschiedenen Produkte,
               um vorteilhaft Produktrückstände eines ersten Produkts vor einem Abfüllen eines zweiten
               Produkts zu entfernen. Bei dem Zwischenspülen kann sich das Reinigungsmedium zumindest
               zu einem Großteil und bevorzugt vollständig aus Wasser zusammensetzen. Bei dem Endreinigungsprozess
               werden jedoch Chemikalien und/oder zusätzliche Stoffe zur Reinigung verwendet, sodass
               das Reinigungsmedium bei Reinigung jene Chemikalien und/oder zusätzlichen Stoffe aufweist.
               Der Reinigungsprozess, und zwar der Endreinigungsprozess erfolgt am Ende der Produktionsphase,
               und zwar am Ende der Abfüllung von bevorzugt mehreren und unterschiedlichen Produkten,
               wie beispielsweise dem ersten Produkt und/oder zumindest dem zweiten Produkt.
 
            [0067] Die Dosiervorrichtung 12 weist eine Steuereinheit 86 auf, welche dazu vorgesehen
               ist, zumindest den Reinigungsprozess zu steuern und/oder zu regeln. Vorliegend ist
               die Steuereinheit 86 zumindest zu einem Starten und/oder Beginnen und/oder Pausieren
               und/oder Aussetzen und/oder Beenden des Reinigungsprozesses vorgesehen. Ferner ist
               mittels der Steuereinheit 86 eine zeitliche Dauer und/oder ein zeitlicher Verlauf
               des Reinigungsprozesses steuerbar und/oder regelbar. Zusätzlich ist die Steuereinheit
               86 zur Steuerung des Reinigungsprozesses dazu vorgesehen, die Produktionsphase, und
               zwar den Betrieb und das Abfüllen von Produkten mittels der Abfülleinheit 16 zu steuern
               und/oder zu regeln.
 
            [0068] Die Steuereinheit 86 kann das Abfüllen von Produkten beenden und den Reinigungsprozess
               starten. Beispielsweise kann die Steuereinheit 86 das Abfüllen des ersten Produkts
               beenden und das Zwischenspülen starten. Nach Beenden des Zwischenspülens kann die
               Steuereinheit 86 das Abfüllen des zweiten Produkts starten. Alternativ könnte die
               Steuereinheit 86 die gesamte Produktionsphase beenden und den Reinigungsprozess, und
               zwar den Endreinigungsprozess zumindest starten und steuern und/oder regeln.
 
            [0069] Um eine Reinigung, und zwar den Reinigungsprozess zu optimieren und eine Reinigungseffizienz
               zu steigern, weist die Dosiervorrichtung 12 eine Sensoreinheit 18 zur Sensierung zumindest
               einer Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums in dem Reinigungsprozess auf.
               Die Verschmutzungskenngröße charakterisiert und/oder definiert eine Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums. Die Sensoreinheit 18 ist dazu vorgesehen,
               Rückstände von Produkten in dem Reinigungsmedium zu sensieren. Ferner ist die Sensoreinheit
               18 zumindest dazu vorgesehen, einen Trübungsgrad des Reinigungsmediums zu sensieren.
               Zusätzlich kann die Sensoreinheit 18 zur Erfassung der Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               des Reinigungsmediums weitere Kenngrö-βen, wie beispielsweise eine Temperatur, einen
               Volumenstrom, einen Leitwert oder dergleichen sensieren. Aufgrund der Erfassung und/oder
               Sensierung der Verschmutzungskenngröße mit der Sensoreinheit 18, ist mittels der Steuereinheit
               86 ein Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums ermittelbar.
               Die Steuereinheit 86 ist vorliegend dazu vorgesehen, den Reinigungsprozess basierend
               auf einem Analyseergebnis der Verschmutzungskenngröße zu steuern und/oder zu regeln.
               Basierend auf dem Analyseergebnis der Verschmutzungskenngröße kann die Steuereinheit
               86 den Reinigungsprozess beenden und/oder verkürzen und/oder verlängern. Damit kann
               eine Steuerung des Reinigungsprozesses individuell und flexibel angepasst und vorteilhaft
               Ressourcen, und zwar das Reinigungsmedium effizient genutzt werden.
 
            [0070] Die Sensoreinheit 18 könnte genau ein Sensorelement, beispielsweise ein optisches
               Sensorelement, aufweisen oder aus jenem bestehen. In dieser beispielhaften Ausgestaltung
               weist die Sensoreinheit 18 vier Sensorelemente 30, 32, 34, 36 auf, welche an unterschiedlichen
               Stellen und/oder Positionen innerhalb der Abfülleinheit 16 angeordnet sind. Die einzelnen
               Sensorelemente 30, 32, 34, 36 der Sensoreinheit 18 sensieren und/oder erfassen jeweils
               einzelne Kenngrößen des Reinigungsmediums, mittels welchen der Grad der Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums ermittelbar ist. Dadurch kann eine präzise
               Aussage über die Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums, und
               zwar bevorzugt an den jeweiligen unterschiedlichen Stellen innerhalb der Abfülleinheit
               16, getroffen werden.
 
            [0071] Ein erstes Sensorelement 30 der Sensoreinheit 18 ist fluidtechnisch hinter dem Produktausgang
               26 der Dosiereinheit 20 angeordnet (vgl. Figuren 5 bis 8). Den Figuren 5 bis 8 ist
               zu entnehmen, dass das erste Sensorelement 30 zwar flugtechnisch hinter dem Produktausgang
               26 der Dosiereinheit 20, aber fluidtechnisch vor der Fluidausgangsleitung 82 angeordnet
               ist. Alternativ und/oder zusätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass die Fluidausgangsleitung
               82 das erste Sensorelement 30 oder ein zusätzliches erstes Sensorelement 30' aufweist
               (nicht dargestellt).
 
            [0072] Ferner weist die Dosiervorrichtung 12 zur Aufnahme des Reinigungsmediums nach Reinigung
               zumindest der Dosiereinheit 20 eine Aufnahmeeinheit 50 auf, an welcher das erste Sensorelement
               30 angeordnet ist. Vorliegend handelt es sich bei der Aufnahmeeinheit 50 um eine sogenannte
               Spülplatte. Die Aufnahmeeinheit 50 nimmt das Reinigungsmedium nach Durchlauf durch
               den Produktausgang 26 und somit nach Reinigung der Dosiereinheit 20, und zwar zumindest
               der Dosierpumpe 28 auf.
 
            [0073] Die Figuren 1 bis 3 verdeutlichen, dass die Aufnahmeeinheit 50 in Höhenrichtung 52
               betrachtet unterhalb der Dosiereinheit 20 anordenbar ist, wobei die Figuren 1 bis
               3 eine Positionierung der Aufnahmeeinheit 50 während der Produktionsphase darstellen.
               In dem Reinigungsprozess ist die Aufnahmeeinheit 50 in Höhenrichtung 52 betrachtet
               unterhalb den Dosierpumpen 28 anordenbar und/oder positionierbar, um das Reinigungsmedium
               nach Durchlauf durch den Produktausgang 26 aufzunehmen. Dafür ist zumindest die Aufnahmeeinheit
               50 beweglich gelagert und (je nach Betrachtungsweise) in Breitenrichtung 54 und/oder
               in Tiefenrichtung 56 verschiebbar gelagert. Zur Anordnung der Aufnahmeeinheit 50 unterhalb
               der Dosierpumpen 28 sind die Dosierpumpen 28 in Höhenrichtung 52 verschiebbar gelagert.
               In dem Reinigungsprozess sind die Dosierpumpen 28 in Höhenrichtung 52 betrachtet verschiebbar,
               um die Aufnahmeeinheit 50 unterhalb der Dosierpumpen 28 anzuordnen und/oder zu platzieren.
 
            [0074] Das erste Sensorelement 30 sensiert eine Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums
               fluidtechnisch hinter dem Produktausgang 26. Die Sensoreinheit 18 weist ein zweites
               Sensorelement 32 auf, welches an einem Zulauf 62 der Abfülleinheit 16 angeordnet ist.
               Das zweite Sensorelement 32 sensiert und/oder ermittelt eine Reinigungsmittelausgangskenngröße.
               Das zweite Sensorelement 32 sensiert die Reinigungsmittelausgangskenngröße des Reinigungsmediums,
               wenn das Reinigungsmittel von der CIP-Anlage 14 zu der Abfülleinheit 16 durch die
               Fluideingangsleitung 80 geleitet wird. In der Fluideingangsleitung 80 ist das Reinigungsmedium
               unverschmutzt und/oder frei von Verunreinigungen, und zwar bevorzugt frei von Produktrückständen.
 
            [0075] Die Steuereinheit 86 könnte die ermittelte und/oder sensierte Verschmutzungskenngröße,
               beispielsweise des ersten Sensorelements 30, als einen Absolutwert erfassen und auswerten.
               Dabei kann die Steuereinheit 86 eine Absolutwert-Analyse durchführen. Alternativ oder
               zusätzlich ist die Steuereinheit 86 auch dazu vorgesehen, die ermittelte und/oder
               sensierte Verschmutzungskenngröße, beispielsweise des ersten Sensorelements 30, in
               Relation zu zumindest einer weiteren ermittelten und/oder sensierten Kenngröße innerhalb
               der Dosiervorrichtung 12 zu setzen. Ferner ist die Steuereinheit 86 zu einer Relationswert-Analyse
               vorgesehen. Um den Reinigungsprozess jedoch weiter zu verbessern, ist die Steuereinheit
               86 dazu vorgesehen, die Verschmutzungskenngröße mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße
               zu vergleichen. Damit kann die Steuereinheit 86 den Reinigungsprozess exakter steuern
               und/oder regeln, um bevorzugt vollständig Produktreste aus der Abfülleinheit 16 zu
               entfernen und die Abfülleinheit 16 vollständig zu reinigen.
 
            [0076] Ferner weist die Sensoreinheit 18 ein drittes Sensorelement 34 auf, welches an einem
               rückseitigen Ausgang 29 der Dosierpumpe 28 der Dosiereinheit 20 angeordnet ist. Das
               dritte Sensorelement 34 sensiert ebenfalls eine Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums,
               und zwar an dem rückseitigen Ausgang 29.
 
            [0077] Zum Ausgleichen eines Produktspiegels in dem Tankelement 76, weist die Abfülleinheit
               16 eine Fluidausgleichsleitung 66 auf, an welcher ein viertes Sensorelement 36 der
               Sensoreinheit 18 angeordnet ist. Das vierte Sensorelement 36 sensiert ebenfalls eine
               Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums, und zwar an der Fluidausgleichsleitung
               66. Die Fluidausgleichsleitung 66 ist an dem Tankelement 76 angeordnet und/oder montiert.
               Die Fluidausgleichsleitung 66 dient vorliegend zum Fluidniveauausgleich, und zwar
               zum Produktniveauausgleich in dem Tankelement 76, wenn sich das Produkt bei Abfüllung
               in dem Tankelement 76 befindet, um bevorzugt ein gleichmäßiges Abfüllen des Produkts
               bereitzustellen. Bei Abfüllung des Produkts kann es vorkommen, dass das Produkt zumindest
               abschnittsweise und/oder zumindest teilweise in die Fluidausgleichsleitung 66 gelangt
               und/oder eindringt.
 
            [0078] Vorliegend ist die Steuereinheit 86 dazu vorgesehen, jede Verschmutzungskenngröße
               des Reinigungsmediums, sensiert und/oder erfasst durch das erste Sensorelement 30,
               das dritte Sensorelement 34 und/oder das vierte Sensorelement 36, mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße,
               sensiert und/oder ermittelt durch das zweite Sensorelement 32, zu vergleichen. Basierend
               auf dem Analyseergebnis steuert und/oder regelt die Steuereinheit 86 den Reinigungsprozess.
 
            [0079] In dem Verfahren zur Reinigung der Dosiervorrichtung 12 wird in dem Reinigungsprozess
               zumindest die Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums sensiert. Das Verfahren
               zur Reinigung der Dosiervorrichtung 12 ist beispielhaft in den Figuren 4 bis 8 verdeutlicht.
               Das Verfahren kann mehrere Verfahrensschritte und Verfahrensteilschritte umfassen.
               Vorliegend weist das Verfahren zumindest vier Reinigungsschritte 100, 102, 104, 106
               auf. Die Figur 5 zeigt den ersten Reinigungsschritt 100, die Figur 6 den zweiten Reinigungsschritt
               102, die Figur 7 den dritten Reinigungsschritt 104 und die Figur 8 den vierten Reinigungsschritt
               106. Vorliegend erfolgt der erste Reinigungsschritt 100 hinsichtlich eines zeitlichen
               Verlaufs des Verfahrens vor dem zweiten Reinigungsschritt 102, der dritte Reinigungsschritt
               104 nach dem zweiten Reinigungsschritt 102 und der vierte Reinigungsschritt 106 nach
               dem dritten Reinigungsschritt 104. Die einzelnen Reinigungsschritte werden im Folgenden
               genauer erläutert.
 
            [0080] In dem ersten Reinigungsschritt 100 wird das Reinigungsmedium durch einen Reinigungsmittelzulauf
               72 der Produkttankeinheit 70 zu dem Produktausgang 26 der Dosiereinheit 20 geleitet
               (vgl. Figur 5). Das Reinigungsmedium wird in dem ersten Reinigungsschritt 100 durch
               die Fluideingangsleitung 80 zu dem Reinigungsmittelzulauf 72 geleitet und/oder geführt.
               Vorliegend ist der Reinigungsmittelzulauf 72 mit dem Tankelement 76 verbunden und/oder
               an dem Tankelement 76 angeordnet. Der Reinigungsmittelzulauf 72 kann beispielsweise
               zumindest eine Leitung zur Leitung und/oder Führung des Reinigungsmediums von der
               Fluideingangsleitung 80 zu zumindest dem Tankelement 76 aufweisen. In dieser beispielhaften
               Ausgestaltung umfasst der Reinigungsmittelzulauf 72 zumindest eine bevorzugt rotierbare
               und/oder bewegbare oder stationäre Sprühkugel 78. Zumindest die Sprühkugel 78 ist
               innerhalb des Tankelements 76 angeordnet und in dem ersten Reinigungsschritt 100 innerhalb
               des Tankelements 76 bewegbar, und zwar zumindest rotierbar. Die Sprühkugel 78 kann
               sich in Höhenrichtung 52, in Breitenrichtung 54 und/oder in Tiefenrichtung 56 innerhalb
               des Tankelements 76 bewegen, um das Tankelement 76 zu reinigen.
 
            [0081] Ferner wird in dem ersten Reinigungsschritt 100 das Reinigungsmedium von dem Reinigungsmittelzulauf
               72 durch das Tankelement 76 zur Reinigung des Tankelements 76, und anschließend zur
               Reinigung der Dosiereinheit 20 zu der Dosiereinheit 20, und zwar durch die Zuführleitungen
               68 von dem Tankelement 76 zu den Dosierpumpen 28, ferner zu dem Produktausgang 26
               der Dosiereinheit 20, geleitet und/oder geführt. Das Reinigungsmedium, welches am
               Produktausgang 26 austritt, wird in dem ersten Reinigungsschritt 100 anschließend
               von der Aufnahmeeinheit 50 aufgenommen und durch die Fluidausgangsleitung 82 zurück
               zur CIP-Anlage 14 geführt. In zumindest dem ersten Reinigungsschritt 100 wird die
               Verschmutzungskenngröße mittels des ersten Sensorelements 30 sensiert und/oder erfasst.
               Ferner wird in dem ersten Reinigungsschritt 100 die Reinigungsmittelausgangskenngröße
               mittels des zweiten Sensorelements 32 sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit
               86 ermittelt vorliegend in dem ersten Reinigungsschritt 100 den Grad der Verschmutzung
               und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße
               mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße. Basierend auf dem Analyseergebnis steuert
               und/oder regelt die Steuereinheit 86 den ersten Reinigungsschritt 100, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des ersten Reinigungsschritts 100.
 
            [0082] Zur Reinigung zumindest der Produktzufuhrleitung 74 wird in dem zweiten Reinigungsschritt
               102 das Reinigungsmedium durch die Produktzufuhrleitung 74 der Produkttankeinheit
               70 zu dem Produktausgang 26 der Dosiereinheit 20 geleitet. Figur 6 verdeutlicht, dass
               in dem zweiten Reinigungsschritt 102, das Reinigungsmedium durch die Fluideingangsleitung
               80 zu der Produktzufuhrleitung 74 und durch diese zu dem Tankelement 76 geleitet und/oder
               geführt wird. In dem zweiten Reinigungsschritt 102 werden das Tankelement 76 und die
               Dosiereinheit 20 ebenfalls zusätzlich gereinigt. Der zweite Reinigungsschritt 102
               unterscheidet sich zu dem ersten Reinigungsschritt 100 vorliegend lediglich durch
               die Art und Weise, wie das Reinigungsmedium zum Tankelement 76 geleitet und wie das
               Tankelement 76 gereinigt wird. Dabei unterscheiden sich der ersten Reinigungsschritt
               100 und der zweite Reinigungsschritt 102 durch eine Anordnung und/oder Verbindung
               der Fluideingangsleitung 80 mit der Produkttankeinheit 70. Während in dem ersten Reinigungsschritt
               100 das Reinigungsmedium durch die Fluideingangsleitung 80 zu dem Reinigungsmittelzulauf
               72 der Produkttankeinheit 70 und durch diese zu dem Tankelement 76 geleitet wird,
               wird in dem zweiten Reinigungsschritt 102 das Reinigungsmedium durch die Fluideingangsleitung
               80 zu der Produktzufuhrleitung 74 der Produkttankeinheit 70 und durch diese zu dem
               Tankelement 76 geleitet.
 
            [0083] In zumindest dem zweiten Reinigungsschritt 102 wird die Verschmutzungskenngröße mittels
               des ersten Sensorelements 30 sensiert und/oder erfasst. Ferner wird in zumindest dem
               zweiten Reinigungsschritt 102 die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des zweiten
               Sensorelements 32 sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit 86 ermittelt vorliegend
               in dem zweiten Reinigungsschritt 102 den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung
               des Reinigungsmediums basierend auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße mit
               der Reinigungsmittelausgangskenngröße. Basierend auf dem Analyseergebnis steuert und/oder
               regelt die Steuereinheit 86 den zweiten Reinigungsschritt 102, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des zweiten Reinigungsschritts 102.
 
            [0084] Handelt es sich bei dem Reinigungsprozess um das Zwischenspülen, werden lediglich
               der erste Reinigungsschritt 100 und der zweite Reinigungsschritt 102 durchgeführt.
               Handelt es sich bei dem Reinigungsprozess um den Endreinigungsprozess, werden zusätzlich
               zu den Reinigungsschritten eins 100 und zwei 102 noch die Reinigungsschritte drei
               104 und vier 106 durchgeführt.
 
            [0085] In dem dritten Reinigungsschritt 104 gemäß Figur 7 wird das Reinigungsmedium durch
               die Produktzufuhrleitung 74 der Produkttankeinheit 70 und zu einem rückseitigen Ausgang
               29 der Dosierpumpen 28 der Dosiereinheit 20 geleitet. Gemäß Figur 7 ist ersichtlich,
               dass die Zufuhr des Reinigungsmediums von der CIP-Anlage 14 zu der Produkttankeinheit
               70 in dem dritten Reinigungsschritt 104 analog zu dem zweiten Reinigungsschritt 102
               erfolgt. Die Reinigungsschritte zwei 102 und drei 104 unterscheiden sich in dieser
               beispielhaften Ausführung hinsichtlich eines Ablaufs, und zwar einer Führung und/oder
               Leitung des Reinigungsmediums nach dem Tankelement 76. Zwar wird in dem dritten Reinigungsschritt
               104 das Reinigungsmedium ebenfalls durch die Zuführleitungen 68 von dem Tankelement
               76 zu den Dosierpumpen 28 geführt, jedoch unterscheidet sich der rückseitige Ausgang
               29 der Dosierpumpen 28 von dem bereits genannten Produktausgang 26 der Dosierpumpen
               28.
 
            [0086] Zur Dosierung und/oder zur Förderung des Produkts zu dem Produktausgang 26 weist
               die Dosierpumpe 28 zumindest eine Kolbeneinheit 60 mit zumindest einem Kolben auf.
               Vorliegend weist die Kolbeneinheit 60 den rückseitigen Ausgang 29 auf (vgl. Figur
               3). In dem dritten Reinigungsschritt 104 wird das Reinigungsmedium durch die Kolbeneinheit
               60 zur Reinigung der Kolben und zumindest eines Gehäuses der Kolbeneinheit 60, in
               welchem der Kolben angeordnet ist, geleitet und/oder geführt. Das Reinigungsmedium
               wird anschließend aus dem rückseitigen Ausgang 29 herausgeführt. Der rückseitige Ausgang
               29 ist mit der Fluidausgangsleitung 82 verbunden, durch welche das Reinigungsmedium
               anschließend zurück zur CIP-Anlage 14 geführt und/oder geleitet wird. In dieser beispielhaften
               Ausgestaltung wird der Produktausgang 26 in dem dritten Reinigungsschritt 104 blockiert
               und/oder verschlossen, sodass das Reinigungsmedium bei Reinigung der Dosiereinheit
               20 durch den rückseitigen Ausgang 29 austreten muss.
 
            [0087] In zumindest dem dritten Reinigungsschritt 104 wird die Verschmutzungskenngröße mittels
               des dritten Sensorelements 34 sensiert und/oder erfasst. Ferner wird in dem dritten
               Reinigungsschritt 104 die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des zweiten Sensorelements
               32 sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit 86 ermittelt vorliegend in dem dritten
               Reinigungsschritt 104 den Grad der Verschmutzung und/oder Verunreinigung des Reinigungsmediums
               basierend auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße.
               Basierend auf dem Analyseergebnis steuert und/oder regelt die Steuereinheit 86 den
               dritten Reinigungsschritt 104, und zwar zumindest eine zeitliche Dauer des dritten
               Reinigungsschritts 104.
 
            [0088] In dem vierten Reinigungsschritt 106 wird das Reinigungsmedium ebenfalls durch die
               Produktzufuhrleitung 74 der Produkttankeinheit 70 und dann anschließend zu der Fluidausgleichsleitung
               66 der Abfülleinheit 16 geleitet, welche an der Produkttankeinheit 70 angeordnet ist.
               Figur 8 zeigt, dass das Reinigungsmedium in dem vierten Reinigungsschritt 106 durch
               die Fluidausgleichsleitung 66 geleitet wird, um die Fluidausgleichsleitung 66 zu reinigen
               und bevorzugt Produktreste aus der Fluidausgleichsleitung 66 zu entfernen. In dem
               vierten Reinigungsschritt 106 wird das Reinigungsmedium analog zu den Reinigungsschritten
               zwei 102 und drei 104 durch die Fluideingangsleitung 80 zu der Produktzufuhrleitung
               76 und durch diese zu dem Tankelement 76 geleitet und/oder geführt. Das Tankelement
               76 wird vollständig mit dem Reinigungsmedium gefüllt, und zwar überflutet, sodass
               das Reinigungsmedium in die Fluidausgleichsleitung 66 gelangt.
 
            [0089] Ferner wird in zumindest dem vierten Reinigungsschritt 106 die Verschmutzungskenngröße
               mittels des vierten Sensorelements 36 sensiert und/oder erfasst. Zusätzlich wird in
               dem vierten Reinigungsschritt 106 die Reinigungsmittelausgangskenngröße mittels des
               zweiten Sensorelements 32 sensiert und/oder erfasst. Die Steuereinheit 86 ermittelt
               vorliegend in dem vierten Reinigungsschritt 106 den Grad der Verschmutzung und/oder
               Verunreinigung des Reinigungsmediums basierend auf dem Vergleich der Verschmutzungskenngröße
               mit der Reinigungsmittelausgangskenngröße. Basierend auf dem Analyseergebnis steuert
               und/oder regelt die Steuereinheit 86 den vierten Reinigungsschritt 106, und zwar zumindest
               eine zeitliche Dauer des vierten Reinigungsschritts 106.
 
          
         
            
            1. Dosiervorrichtung (12), insbesondere Lebensmitteldosiervorrichtung, mit zumindest
               einer Abfülleinheit (16) zur Förderung von zumindest flüssigen oder pastösen Produkten,
               mit einer Schnittstelle zu einer CIP-Anlage (14) zur Reinigung der Abfülleinheit (16)
               mittels eines Reinigungsmediums in zumindest einem Reinigungsprozess und mit einer
               Sensoreinheit (18) zur Sensierung zumindest einer Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums
               in dem Reinigungsprozess, wobei die Abfülleinheit (16) eine Dosiereinheit (20) aufweist
               und ein erstes Sensorelement (30) der Sensoreinheit (18) fluidtechnisch hinter einem
               Produktausgang (26) der Dosiereinheit (20) angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeeinheit (50) zur Aufnahme des Reinigungsmediums nach einer Reinigung
               zumindest der Dosiereinheit (20), an welcher das erste Sensorelement (30) angeordnet
               ist.
 
            2. Dosiervorrichtung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (18) dazu vorgesehen ist, Rückstände von Produkten in dem Reinigungsmedium
               zu sensieren.
 
            3. Dosiervorrichtung (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (18) dazu vorgesehen ist, einen Trübungsgrad des Reinigungsmediums
               zu sensieren.
 
            4. Dosiervorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reinigungsprozess die Aufnahmeeinheit (50) in Höhenrichtung (52) betrachtet
               unterhalb der Dosiereinheit (20) anordenbar ist.
 
            5. Dosiervorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (86), welche dazu vorgesehen ist, die Verschmutzungskenngröße
               mit einer Reinigungsmittelausgangskenngröße sensiert durch ein zweites Sensorelement
               (32) der Sensoreinheit (18) an einem Zulauf (62) der Abfülleinheit (16) zu vergleichen.
 
            6. Dosiervorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Sensorelement (34) der Sensoreinheit (18) an einem rückseitigen Ausgang
               (29) einer Dosierpumpe (28) der Dosiereinheit (20) angeordnet ist.
 
            7. Dosiervorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfülleinheit (16) eine Fluidausgleichsleitung (66) aufweist, an welcher ein
               viertes Sensorelement (36) der Sensoreinheit (18) angeordnet ist.
 
            8. Abfüllsystem (10) mit zumindest einer Dosiervorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden
               Ansprüche und mit der CIP-Anlage (14).
 
            9. Verfahren zur Reinigung einer Dosiervorrichtung (12), insbesondere nach einem der
               Ansprüche 1 bis 7, mit einer Abfülleinheit (16) zur Förderung von zumindest flüssigen
               oder pastösen Produkten und mit einer Schnittstelle zu einer CIP-Anlage (14) zur Reinigung
               der Abfülleinheit (16) mittels eines Reinigungsmediums in zumindest einem Reinigungsprozess,
               wobei in dem Reinigungsprozess zumindest eine Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums
               sensiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzungskenngröße des Reinigungsmediums durch ein erstes an einer Aufnahmeeinheit
               (50) der Dosiervorrichtung (12) angeordnetes Sensorelement (30) einer Sensoreinheit
               (18) der Dosiervorrichtung (12) sensiert und/oder erfasst wird, wobei die Aufnahmeeinheit
               (50) zur Aufnahme des Reinigungsmediums nach einer Reinigung zumindest einer Dosiereinheit
               (20) der Dosiervorrichtung (12) vorgesehen ist.
 
            10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Reinigungsschritt (100) das Reinigungsmedium durch einen Reinigungsmittelzulauf
               (72) einer Produkttankeinheit (70) der Abfülleinheit (16) zu einem Produktausgang
               (26) einer Dosiereinheit (20) der Abfülleinheit (16) geleitet wird.
 
            11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Reinigungsschritt (102) das Reinigungsmedium durch eine Produktzufuhrleitung
               (74) der Produkttankeinheit (70) zu dem Produktausgang (26) der Dosiereinheit (20)
               geleitet wird.
 
            12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Reinigungsschritt (104) das Reinigungsmedium durch die Produktzufuhrleitung
               (74) der Produkttankeinheit (70) und zu einem rückseitigen Ausgang (29) einer Dosierpumpe
               (28) der Dosiereinheit (20) geleitet wird.
 
            13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten Reinigungsschritt (106) das Reinigungsmedium durch die Produktzufuhrleitung
               (74) der Produkttankeinheit (70) und zu einer Fluidausgleichsleitung (66) der Abfülleinheit
               (16), welche an der Produkttankeinheit (70) angeordnet ist, geleitet wird.