[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufbau eines Nutzfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagen,
Anhänger oder Sattelauflieger, mit einem Rückwandrahmen und mit wenigstens einer von
einer einen Laderaum freigebenden geöffneten Stellung in eine den Laderaum verschließende
geschlossene Stellung und zurück verstellbaren Rückwandtür, wobei die Rückwandtür
wenigstens eine Verriegelungsstange zum Verriegeln der Rückwandtür in der geschlossenen
Stellung aufweist, wobei unter der wenigstens einen Rückwandtür wenigstens ein Kopfrahmenprofil
mit wenigstens einem Verriegelungsabschnitt vorgesehen ist und dass der Verriegelungsabschnitt
wenigstens ein Schloss zum formschlüssigen Verriegeln der Verriegelungsstange und/oder
wenigstens eine Griffhalterung zum Halten eines Handgriffs der Verriegelungsstange
jeweils bei geschlossener Stellung der Rückwandtür trägt.
[0002] Nutzfahrzeuge sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen, etwa in Form von Lastkraftwagen,
Anhängern oder Sattelaufliegern, bekannt. Dabei sind die Nutzfahrzeuge unabhängig
von ihrer Ausgestaltung insbesondere für den Transport von Gütern, also der zu transportierenden
Ladung, überwiegend im öffentlichen Straßenverkehr vorgesehen. Zu diesem Zweck weisen
die bekannten Nutzfahrzeuge ein Chassis, ein mit dem Chassis verbundenes Fahrwerk
und einen von dem Chassis getragenen Aufbau auf, welcher einen Laderaum bereitstellt
für die Aufnahme der zu transportierenden Ladung. So sind beispielsweise Planenaufbauten
bekannt, die wenigstens eine Plane zum Verschließen wenigstens einer Seite und/oder
eines Dachs des Planenaufbaus aufweisen. Wenn eine Plane entlang einer Seitenwand
verschoben werden kann, spricht man auch von sogenannten Curtainsidern.
[0003] Im Gegensatz dazu sind bei sogenannten Kofferaufbauten die Seitenwände und das Dach
durch feste Wände verschlossen. Zudem ist rückwärtig wie auch bei den meisten Planenaufbauten
ein Rückwandrahmen vorgesehen, an dem zwei Türen in Form von Rückwandtüren gehalten
und in dem in der geschlossenen Stellung der Rückwandtüren die Rückwandtüren aufgenommen
sind. Gegenüber von dem Rückwandrahmen ist eine Stirnwand vorgesehen. Bei Kofferaufbauten
sind die Seitenwände, das Dach, die Stirnwand und die Rückwandtüren regelmäßig aus
Seitenwandpaneelen, einem Dachpaneel, einem Stirnwandpaneel und Türpaneelen gebildet.
Jedes dieser Paneele weist dabei bedarfsweise zwei strukturgebende Decklagen auf,
zwischen denen eine Kernlage aus einem geschäumten oder extrudierten Kunststoff vorgesehen
ist. Die entsprechenden Decklagen sind entweder der Umgebung des Kofferaufbaus oder
dem Laderaum zugeordnet. Die Decklagen weisen also vereinfacht gesprochen nach innen
oder nach außen. Jede Decklage kann dabei bedarfsweise mehrlagig ausgebildet sein
und dient der Aussteifung der Paneele. Die Decklagen weisen daher meist wenigstens
eine Schicht aus einem Metall und/oder einem faserverstärkten Kunststoff auf.
[0004] Um den Laderaum der Kofferaufbauten temperieren, insbesondere kühlen, zu können,
sind an den Stirnwänden sogenannte Transportkältemaschinen aufgehängt, die Kühlluft
erzeugen und über einen Kanal in den Laderaum des Kühlkofferaufbaus hineinblasen.
Parallel dazu saugen die Transportkältemaschinen Luft aus dem Laderaum an, um die
Luft abzukühlen und diese erneut als Kühlluft in den Laderaum zu blasen.
[0005] Die Rückwandtüren können gegenüber dem Rückwandrahmen aus einer geschlossenen Stellung,
in der die Rückwandtüren den Rückwandrahmen verschließen in eine den Rückwandrahmen
zum Be- und/oder Entladen des Kofferaufbaus durch den Rückwandrahmen freigebende geöffnete
Stellung verstellt werden. Hierzu sind die Rückwandtüren über Scharniere an seitlichen
Vertikalholmen des Rückwandrahmens schwenkbar gehalten. Man bezeichnet die Rückwandtüren
daher auch als Flügeltüren. An dem oberen Querholm des Rückwandrahmens und einem unteren
Kopfrahmenprofil bzw. einem unteren Querholm des Rückwandrahmens sind Aufnahmen vorgesehen,
in die an den Rückwandtüren festgelegte Verriegelungsstangen formschlüssig eingreifen
können, um die Rückwandtüren in der geschlossenen Stellung zu verriegeln und so einen
Zugang zum Laderaum für unbefugte Personen zu verhindern. Die Verriegelungsstangen
oder die Rückwandtüren lassen sich zu diesem Zweck abschließen bzw. mit einem Schloss
sichern. Die entsprechenden Aufnahmen werden aus diesem Grunde auch als Schlösser
bezeichnet. Des Weiteren sind im Falle von Planenaufbauten unterhalb der Rückwandtür
an den Verriegelungsstangen noch Handgriffe zum Verstellen der Verriegelungsstangen
zum Verriegeln und Entriegeln der Rückwandtüren vorgesehen. Die Handgriffe können
bei geschlossener Stellung der Rückwandtüren und bei die Schlösser formschlüssig hintergreifenden
Verriegelungsstangen typischerweise in einer Griffhalterung gehalten werden, so dass
diese sich nicht versehentlich lösen können.
[0006] Nutzfahrzeuge mit entsprechenden Aufbauten werden regelmäßig rückwärts an Laderampen
oder andere Hindernisse herangefahren, wobei die Schlösser, die Griffhalterungen und
andere rückseitige Bauteile des Aufbaus nicht beschädigt werden sollen, etwa um ein
ordnungsgemäßes Verschließen und Öffnen der Rückwandtüren sicherzustellen. Zu diesem
Zweck werden sogenannte Rammpuffer aus Gummi oder dergleichen oder Rammpuffer mit
Federelementen an der Rückseite der Aufbauten montiert. Die Rammpuffer sollen Kräfte
beim Anfahren eines Hindernisses aufnehmen und durch Verformung absorbieren. Es soll
so vermieden werden, dass andere Strukturen an der Rückseite der Aufbauten in unerwünschter
Weise plastisch verformt werden, was beispielsweise dazu führen könnte, dass sich
die Rückwandtüren mit den Verriegelungsstangen anschließend nicht mehr richtig öffnen
und/oder verriegeln lassen. Der Aufwand für die Montage entsprechender Rammpuffer,
die Kosten solcher Rammpuffer und/oder das Gewicht entsprechender Rammpuffer sind
jedoch je nach Ausführung der Rammpuffer nicht unerheblich. Es besteht daher diesbezüglich
weiterer Verbesserungsbedarf.
[0007] Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten
und zuvor näher erläuterten Aufbau derart auszugestalten und weiterzubilden, dass
die Herstellungsaufwände, die Kosten und/oder das Gewicht der Aufbauten gesenkt werden
können.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Aufbau des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst,
dass das Kopfrahmenprofil wenigstens einen bezogen auf den Aufbau hinter dem Verriegelungsabschnitt
angeordneten Anschlagabschnitt zum Anschlagen an ein rückwärtiges Hindernis umfasst
und dass der Anschlagabschnitt gegenüber dem Verriegelungsabschnitt des Kopfrahmenprofils
in Längsrichtung des Aufbaus weiter nach hinten vorsteht als wenigstens zwei Drittel
des Schlosses und/oder als wenigstens zwei Drittel der Griffhalterung.
[0009] Die Erfindung hat erkannt, dass auf die Verwendung von Rammpuffern ganz oder wenigstens
teilweise verzichtet werden kann, wenn ein Kopfrahmenprofil verwendet wird, das selbst
für sich bereits eine Art Schutzraum zur Aufnahme des Schlosses und/oder der Griffhalterung
bereitstellt. Dazu weist das Kopfrahmenprofil wenigstens einen Anschlagbereich auf,
der hinter dem wenigstens einen Verriegelungsabschnitt angeordnet ist und zum Anschlagen
an ein bezogen auf den Aufbau rückwärtiges Hindernis, etwa eine Laderampe, vorgesehen
und ausgebildet ist, wenn das den Aufbau tragende Nutzfahrzeug rückwärts gefahren
wird. Durch das nach hinten Zurückversetzen des Anschlagbereichs gegenüber dem wenigstens
einen Verriegelungsbereich, welcher das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens
eine Griffhalterung trägt, gelangt das Schloss und/oder die Griffhalterung bedarfsweise
jedenfalls nicht alleine in Anlage an das Hindernis. Beschädigungen des Schlosses
und/oder der Griffhalterung können somit vermieden werden, weil das Schloss und/oder
die Griffhalterung wenigstens teilweise vor einer versehentlichen Beschädigung durch
ein rückwärtiges Anfahren eines Hindernisses geschützt werden.
[0010] Dabei muss der Anschlagabschnitt nicht zwingend bezogen auf den Aufbau hinter dem
Schloss und/oder der Griffhalterung angeordnet sein. Es geht dann nicht zwingend darum,
jegliches Anschlagen des Schlosses und/oder der Griffhalterung an einem Hindernis
zu verhindern. Dies soll nur insoweit verhindert oder abgeschwächt werden, dass eine
Beschädigung des Schlosses und/oder der Griffhalterung unter gewöhnlichen Umständen
vermieden werden kann. Mit anderen Worten kann das Schloss und/oder die Griffhalterung
in Längsrichtung des Aufbaus auch etwas nach hinten über den Anschlagabschnitt hinausragen.
Dies ist beispielsweise deshalb und soweit akzeptabel, als dass das Schloss und/oder
die Griffhalterung hinreichend stabil ausgebildet ist. Alternativ kann aber auch vorgesehen
sein, dass das Kopfrahmenprofil insgesamt oder der Aufbau so elastisch ausgebildet
sind, dass sich das Kopfrahmenprofil insgesamt oder der Aufbau im Falle einer entsprechenden
Kollision des Schlosses und/oder der Griffhalterung mit einem Hindernis so reversibel
verformt, dass das Schloss und/oder die Griffhalterung nicht beschädigt werden. Bei
einer härteren Kollision kann dann der Anschlagabschnitt an das Hindernis in Anlage
gelangen, um größere Kräfte aufzunehmen und abzuleiten. Es kann also ausreichen, wenn
der Anschlagabschnitt gegenüber dem Verriegelungsabschnitt des Kopfrahmenprofils in
Längsrichtung des Aufbaus weiter nach hinten vorsteht als wenigstens zwei Drittel
des Schlosses und/oder als wenigstens zwei Drittel der Griffhalterung. Alternativ
oder zusätzlich kann es ausreichen, wenn das wenigstens eine Schloss und/oder die
wenigstens eine Griffhalterung nicht mehr als 15 mm gegenüber dem Anschlagabschnitt
in Längsrichtung des Aufbaus nach hinten vorsteht.
[0011] Zudem ist erkannt worden, dass unter normalen Umständen über den Anschlagabschnitt
hinreichend hohe Kräfte aufgenommen und abgeleitet werden können, ohne eine erhöhte
Gefahr einer unerwünschten plastischen Verformung des Kopfrahmenprofils oder anderer
Teile des Aufbaus in Kauf nehmen zu müssen. Es kann daher auf kostenintensive, teure
und schwer zu montierende Rammpuffer ganz oder teilweise verzichtet werden. Trotzdem
kann jedoch zur Schonung des Kopfrahmenprofils ein Rammpufferelement vorgesehen sein.
Beispielsweise kann eine Gummilippe oder dergleichen am Anschlagabschnitt vorgesehen
bzw. über den Anschlagabschnitt gezogen sein. Dadurch werden bedarfsweise Kratzer
und andere unansehnliche Beschädigungen am Kopfrahmenprofil vermieden, auch wenn diese
keine substantiellen und strukturellen Beschädigungen des Kopfrahmenprofils darstellen.
Durch entsprechende Gummilippen oder dergleichen, an der Rückseite des Anschlagabschnitts
wird zudem das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens eine Griffhalterung
geschützt, weil das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens eine Griffhalterung
weiter von der Gummilippe oder dergleichen nach vorne beabstandet sind als von dem
Anschlagabschnitt selbst.
[0012] Der erfindungsgemäße Schutz wenigstens eines Schlosses und/oder wenigstens einer
Griffhalterung bietet Vorteile. Es wird in der Praxis jedoch vielfach bevorzugt sein,
wenn an dem Kopfrahmenprofil wenigstens zwei Schlösser für wenigstens zwei Verriegelungsstangen
vorgesehen sind. Dann lassen sich nämlich zwei Türen über Verriegelungsstangen an
einem Kopfrahmenprofil verriegeln. Zudem wird es weiter vielfach bevorzugt sein, wenn
zu dem einzelnen Schloss oder zu den mehreren Schlössern jeweils eine Griffhalterung
zugeordnet ist. Dann kann jede Verriegelungsstange oder die einzige Verriegelungsstange
mit einem Handgriff versehen werden, um die Verriegelungsstange oder die mehreren
Verriegelungsstangen einfach handhaben zu können.
[0013] Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Aufbaus steht der Anschlagabschnitt
gegenüber dem Verriegelungsabschnitt des Kopfrahmenprofils in Längsrichtung des Aufbaus
weiter nach hinten vor als 70 % des Schlosses und/oder der Griffhalterung. Auf diese
Weise wird das wenigstens eine Schloss und/oder der wenigstens eine Griffabschnitt
noch besser vor einer versehentlichen Beschädigung geschützt. Dies gilt umso mehr,
wenn der Anschlagabschnitt gegenüber dem Verriegelungsabschnitt des Kopfrahmenprofils
in Längsrichtung des Aufbaus weiter nach hinten vorsteht als 80 %, vorzugsweise sogar
als 90 %, des Schlosses und/oder der Griffhalterung. Alternativ oder zusätzlich kann
es ausreichen, wenn das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens eine Griffhalterung
nicht mehr als 15 mm, vorzugsweise nicht mehr 12 mm, insbesondere nicht mehr als 8
mm, gegenüber dem Anschlagabschnitt in Längsrichtung des Aufbaus nach hinten vorsteht.
Besonders zweckmäßig für einen Schutz des wenigstens einen Schlosses und/oder der
wenigstens einen Griffhalterung ist es, wenn das Schloss und/oder die Griffhalterung
nicht über den Anschlagabschnitt in Längsrichtung des Aufbaus nach hinten vorsteht.
[0014] Zum Schutz des wenigstens einen Schlosses und/oder der wenigstens einen Griffhalterung
kann es sich alternativ oder zusätzlich anbieten, wenn das Kopfrahmenprofil wenigstens
zwei separate, bezogen auf den Aufbau hinter dem Verriegelungsabschnitt angeordnete
Anschlagabschnitte zum Anschlagen an rückwärtige Hindernisse aufweist. Die bei einer
rückwärtigen Kollision auftretenden Kräfte können dann von mehreren Anschlagabschnitten
aufgenommen und abgeleitet werden. Es können aber bedarfsweise ebenso Kräfte an unterschiedlichen
Stellen bei einer entsprechenden Kollision von dem Kopfrahmenprofil aufgenommen und
abgeleitet werden. Die Anschlagabschnitte können jeweils gegenüber dem Verriegelungsabschnitt
des Kopfrahmenprofils in Längsrichtung des Aufbaus weiter nach hinten vorstehen als
zwei Drittel, vorzugsweise 70 %, weiter vorzugsweise 80 %, insbesondere 90 %, des
Schlosses und/oder der Griffhalterung. So wird über die mehreren Anschlagabschnitte
das wenigstens eine Schloss und/oder der wenigstens eine Griffabschnitt zweckmäßig
vor einer unerwünschten Beschädigung im Falle einer Kollision geschützt. Alternativ
oder zusätzlich kann das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens eine Griffhalterung
nicht mehr als 15 mm, vorzugsweise nicht mehr 12 mm, insbesondere nicht mehr als 8
mm, gegenüber den Anschlagabschnitten in Längsrichtung des Aufbaus nach hinten vorstehen.
Besonders zweckmäßig für einen Schutz des wenigstens einen Schlosses und/oder der
wenigstens einen Griffhalterung ist es, wenn das Schloss und/oder die Griffhalterung
nicht über die Anschlagabschnitte in Längsrichtung des Aufbaus nach hinten vorsteht.
[0015] In einer einfachen aber funktionalen Ausgestaltung des Aufbaus können Anschlagabschnitte
in Querrichtung des Aufbaus und/oder in Längsrichtung des Kopfrahmenprofils verteilt
angeordnet sein. So erstrecken sich die Anschlagabschnitte bedarfsweise wenigstens
ansatzweise über die gesamte Breite des Aufbaus oder des Kopfrahmenprofils und können
mithin über die entsprechende Breite auch bei einer rückwärtigen Kollision einen Schutz
des wenigstens einen Schlosses und/oder der wenigstens einen Griffhalterung bereitstellen.
Dies gilt besonders einfach und zweckmäßig auch dann, wenn die Anschlagabschnitte
in einer Reihe hintereinander angeordnet sind.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann das wenigstens eine Schloss und/oder die wenigstens
eine Griffhalterung auch sowohl unterhalb wenigstens eines Anschlagabschnitts als
auch oberhalb wenigstens eines anderen Anschlagabschnitts angeordnet sein. Das wenigstens
eine Schloss und/oder die wenigstens eine Griffhalterung ist somit oben und unten
wenigstens teilweise eingefasst von Anschlagabschnitten, was den Schutz vor versehentlicher
Beschädigung erhöht. Zudem kann so dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die
potentiellen Hindernisse unterschiedlich hoch und mit unterschiedlicher Kontur ausgebildet
sein können. Das Kopfrahmenprofil kann dann seine Funktion bei sehr unterschiedlichen
Hindernissen erfüllen.
[0017] Als zweckmäßig und einfach hat es sich grundsätzlich erwiesen, wenn die oberhalb
des Schlosses und/oder der Griffhalterung vorgesehenen Anschlagabschnitte in einer
Reihe angeordnet sind. Diese Reihe ist dabei vorzugswese wenigstens im Wesentlichen
horizontal ausgerichtet, wenn das Nutzfahrzeug auf einem horizontalen und ebenen Untergrund
aufsteht. Alternativ oder zusätzlich können aus denselben Gründen auch die unterhalb
des Schlosses und/oder der Griffhalterung vorgesehenen Anschlagabschnitte in einer
Reihe, insbesondere in einer bei horizontal ausgerichtetem Aufbau horizontal ausgerichteten
Reihe, angeordnet sein. Ganz grundsätzlich ist es zudem bevorzugt, wenn sich die Reihe
von Anschlagabschnitten quer zum Aufbau erstreckt.
[0018] Für das Handling der wenigstens einen Rückwandtür bietet es sich an, wenn der wenigstens
eine Verriegelungsabschnitt wenigstens eben und/oder senkrecht zu einem Ladeboden
des Laderaums ausgerichtet ist. Dies dient zudem der konstruktiv einfachen Ausgestaltung
des Kopfrahmenprofils. Ganz grundsätzlich ist es zudem bevorzugt, wenn sich der Verriegelungsabschnitt
quer zum Aufbau erstreckt. Gleiches gilt alternativ oder zusätzlich, wenn der wenigstens
eine Anschlagabschnitt wenigstens eben und/oder senkrecht zu einem Ladeboden des Laderaums
ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt ist es mithin, wenn der Verriegelungsabschnitt
und der Anschlaganschnitt parallel zueinander ausgerichtet und in Längsrichtung des
Aufbaus in unterschiedlichen, voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet sind. Ganz
grundsätzlich ist es zudem bevorzugt, wenn sich die Reihe von Anschlagabschnitten
quer zum Aufbau erstreckt.
[0019] Aus Kostengesichtspunkten ist es ferner zweckmäßig, wenn das Kopfrahmenprofil einstückig
ausgebildet ist. Dies vereinfacht auch die Montage des Kopfrahmenprofils. Wenn das
Kopfrahmenprofil wenigstens im Wesentlichen aus Stahl gebildet ist, kann das Kopfrahmenprofil
kostengünstig und zudem sehr steif und dennoch hinreichend flexibel ausgebildet werden.
[0020] Schnell und einfach lassen sich die Kopfrahmenprofile grundsätzlich fertigen, wenn
der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt und der wenigstens eine Anschlagabschnitt
durch Rollieren und/oder Abkanten aus einem Stahlflachprodukt herausgearbeitet ist.
[0021] Alternativ oder zusätzlich führt es zu einem einfachen und kostengünstigen Kopfrahmenprofil,
wenn der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt und der wenigstens eine Anschlagabschnitt
zwei Seitenschenkel eines U-förmigen Profilabschnitts, insbesondere eines Profilendabschnitts,
bilden. Dabei kann es sich zum Schutz des wenigstens einen Schlosses und/oder der
wenigstens einen Griffhalterung anbieten, wenn der entsprechende U-förmige Profilabschnitt
über dem Schloss und/oder der Griffhalterung vorgesehen ist.
[0022] Der einfachen und kostengünstigen Bereitstellung des Kopfrahmenprofils halber ist
es alternativ oder zusätzlich auch zweckmäßig, wenn der wenigstens eine Anschlagabschnitt
als U-Quersteg eines U-förmigen Profilabschnitts, insbesondere eins Profilendabschnitts,
ausgebildet ist. Zum Schutz des wenigstens einen Schlosses und/oder Griffabschnitts
kann es dabei zweckmäßig sein, wenn der entsprechende U-förmige Profilabschnitt unter
dem Schloss und/oder der Griffhalterung vorgesehen ist.
[0023] Für das Handling der Rückwandtür ist es aus Kostengründen zweckmäßig, wenn die Verriegelungsstange
oder jede Verriegelungsstange in eine Aussparung zwischen zwei Anschlagabschnitten
eingreift, sofern sich die Rückwandtür in der geschlossenen Stellung befindet. Die
Tür kann so einfach auf und wieder zu geschwenkt werden. Gleichzeitig ist sichergestellt,
dass die Anschlagabschnitte beim Anfahren eines Hindernisses das wenigstens eine Schloss,
die wenigstens eine Griffhalterung und/oder die wenigstens eine Verriegelungsstange
hinreichend schützen können.
[0024] Die zuvor beschriebenen Vorteile des Aufbaus können besonders gewinnbringend genutzt
werden, wenn der Aufbau ein Kofferaufbau, insbesondere ein Kühlkofferaufbau, ist.
Der Laderaum solcher Aufbauten muss auch nach einer Kollision noch dicht von einem
Kofferaufbau, insbesondere von einem Kühlkofferaufbau, abgeschlossen werden können.
Dies macht es erforderlich, dass die Rückwandtüren vollständig geschlossen werden
können. Beschädigungen an dem wenigstens einen Schloss und/oder an der wenigstens
einen Griffhalterung können ein vollständiges Schließen der entsprechenden Rückwandtür
verhindern.
[0025] Der Kofferaufbau weist dabei grundsätzlich feste Seitenwände, ein festes Dach und
feste Rückwandtüren auf, wobei die Seitenwände jeweils ein Seitenwandpaneel, das Dach
ein Dachpaneel und die Rückwandtüren jeweils ein Türpaneel umfassen, wobei die Seitenwandpaneele,
das Dachpaneel und die Türpaneele jeweils eine strukturgebende, einem Laderaum des
Kofferaufbaus zugeordnete innere Decklage, eine strukturgebende, der Umgebung des
Kühlkofferaufbaus zugeordnete äußere Decklage und eine zwischen der inneren Decklage
und der äußeren Decklage angeordnete Kernlage aus einem geschäumten und/oder extrudierten
Kunststoff aufweisen.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- ein von einer Zugmaschine gezogenes Nutzfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Aufbau
in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2A-B
- die Rückwand des Aufbaus aus Fig. 1 mit geschlossenen Rückwandtüren und mit geöffneten
Rückwandtüren in einer Draufsicht von hinten,
- Fig. 3A-B
- ein Detail der Rückwand aus Fig. 1 mit und ohne Verriegelungsstangen in einer perspektivischen
Ansicht von hinten und
- Fig. 4A-B
- das Detail der Rückwand aus Fig. 1 mit geschlossenen Rückwandtüren und mit geöffneten
Rückwandtüren in einer Schnittansicht entlang der Schnittebene IV-IV aus Fig. 2.
[0027] In der Fig. 1 ist ein von einem Nutzfahrzeug N in Form eines Sattelaufliegers getragener
und von einer Zugmaschine Z gezogener Aufbau 1 in Form eines Kühlkofferaufbaus dargestellt.
Der Kühlkofferaufbau 1 umfasst eine Stirnwand 2 aus einem Stirnwandpaneel 3, ein Dach
4 aus einem Dachpaneel 5 und Seitenwände 6 aus jeweils einem Seitenwandpaneel 7. An
der Stirnwand 2 ist eine Transportkältemaschine 8 zum Kühlen des Aufbaus mittels Kühlluft
vorgesehen. An der Rückseite des Kühlkofferaufbaus 1 ist eine Rückwand 9 mit einem
Rückwandrahmen 10 vorgesehen, in dem zwei Rückwandtüren 11 über Scharniere 12 schwenkbar
gehalten sind, die ebenfalls durch ein Türpaneel 13 gebildet werden. Die Rückwandtüren
11 können aus einer in dem Rückwandrahmen 10 vorgesehenen, einen Laderaum 14 des Aufbaus
1 verschließenden geschlossenen Stellung in eine den Laderaum 14 für das Be- und Entladen
durch den Rückwandrahmen 10 freigebende geöffnete Stellung und zurück verstellt werden.
[0028] Wie insbesondere in den Fig. 2A-B dargestellt ist, weisen die Rückwandtüren 11 jeweils
eine Verriegelungsstange 15 auf, mit der die entsprechende Rückwandtür 11 formschlüssig
an dem Rückwandrahmen 10 gehalten werden kann. In der Fig. 2A sind die Rückwandtüren
11 in der geschlossenen Stellung dargestellt, die ein Be- und/oder Entladen des Laderaums
14 durch den Rückwandrahmen 10 verhindert. Die Rückwandtüren 11 sind zudem in der
geschlossenen Stellung mittels Verriegelungsstangen 15 verriegelt und so gegenüber
einem versehentlichen und/oder unbefugten Öffnen gesichert. Auch wenn in der Fig.
2 jeder Rückwandtür 11 eine einzige Verriegelungsstange 15 zugeordnet ist, könnten
grundsätzlich auch mehrere Verriegelungsstangen 15 einer Rückwandtür 11 zugeordnet
sein. Dies ist jedoch mit einem zusätzlichen konstruktiven Aufwand verbunden. In der
Fig. 2B sind die Rückwandtüren 11 in einer offenen Stellung seitlich neben den Seitenwänden
6 dargestellt, so dass die Rückwandtüren 11 das Be- und/oder Entladen des Laderaums
14 durch den Rückwandrahmen 10 freigeben.
[0029] Zum Festlegen der Verriegelungsstangen 15 und damit auch der Rückwandtüren 11 selbst
am Rückwandrahmen 10 in der geschlossenen Stellung ist jeder Verriegelungsstange 15
zugeordnet an einem oberen Querholm 16 und einem unteren Kopfrahmenprofil 17 eine
Aufnahme zum formschlüssigen Hintergreifen durch die jeweilige Verriegelungsstange
15 in Form eines Schlosses 18 vorgesehen. In dem entsprechend formschlüssig in den
Schlössern 18 gehaltenen Zustand der Verriegelungsstangen 15 können diese nicht mitsamt
der Rückwandtür 11 in eine geöffnete Stellung verstellt werden. Hierzu müssen die
Verriegelungsstangen 15 zunächst mit Hilfe von unterhalb der Rückwandtüren 11 vorgesehenen
Handgriffen 19 um die Längsachse der Verriegelungsstangen 15 gedreht werden. Um die
Rückwandtüren 11 nach dem Schließen derselben wieder zu verriegeln, werden die Verriegelungsstangen
15 wieder in der Gegenrichtung gedreht, so dass die Verriegelungsstangen 15 wieder
formschlüssig hinter die korrespondierenden Schlösser 18 an dem oberen Querholm 16
und dem unteren Kopfrahmenprofil 17 gelangen. Die Handgriffe 19 können sodann an Griffhalterungen
20 am Kopfrahmenprofil 17 gehalten und/oder festgelegt werden.
[0030] In den Fig. 3A-B ist ein Detail der Rückwand 9 aus den Fig. 2A-B im Bereich des Kopfrahmenprofils
17 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Der besseren Übersichtlichkeit halber
sind in der Fig. 3A von den Rückwandtüren 11 nur die Verriegelungsstangen 15 dargestellt,
die sich überwiegend innerhalb der Rückwandtüren 11 erstrecken. Das Kopfrahmenprofil
17 ist als ein einstückiges aus einem Stahlflachprodukt durch Umformen, insbesondere
Kanten, hergestelltes Profil gebildet, das sich quer zur Längserstreckung des Aufbaus
1 erstreckt. Das Kopfrahmenprofil 17 weist dabei in einem mittleren Bereich einen
Verriegelungsabschnitt 21 auf, an dem die Schlösser 18 und die Griffhalterungen 20
zum Zusammenwirken mit den Verriegelungsstangen 15 der Rückwandtüren 11 festgelegt
sind. Der Verriegelungsabschnitt 21 erstreckt sich bei dem dargestellten und insoweit
bevorzugten Aufbau 1 quer zur Längsrichtung des Aufbaus 1 und ist wenigstens im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet, wenn das Nutzfahrzeug N auf einem horizontalen Untergrund abgestellt
ist. Zudem sind beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kopfrahmenprofil 17 Aussparungen
22 vorgesehen, durch die die Verriegelungsstangen 15 hindurchgreifen können, wenn
sich die Rückwandtüren 11 in der geschlossenen Stellung befinden. Um die Rückwandtüren
11 öffnen und wieder schließen zu können, sind die Aussparungen 22 zur Aufnahme der
Verriegelungsstangen 15 an den rückwärtigen Enden offen ausgebildet. Die dargestellten
und insoweit bevorzugten Aussparungen 22 sind mithin U-förmig ausgebildet.
[0031] In den Fig. 4A-B ist das Detail der Fig. 3A-B in Schnittansichten entlang von Schnittebenen
in Längsrichtung des Aufbaus 1 dargestellt. In der Fig. 4A schneidet die Schnittebene
eine Rückwandtür 11 auf Höhe der Verriegelungsstange 15. In der Fig. 4B ist die Rückwandtür
11 geöffnet und daher nicht zu sehen. Zudem ist die Schnittebene so gewählt, dass
unter anderem ein Schloss 18 für die Verriegelungsstange 15 und eine Griffhalterung
20 für einen Handgriff 19 der Verriegelungsstange 15 dargestellt ist. In den Fig.
4A-B insgesamt ist dargestellt, dass bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten
Aufbau 1 das Kopfrahmenprofil 17 einen hinteren Abschluss eines Bodens 23 oder wenigstens
Bodenbereichs im Bereich des Rückwandrahmens 10 bildet und einstückig durch Umformen
aus einem Flachprodukt gebildet ist. Das Kopfrahmenprofil 17 ist dabei insgesamt unterhalb
eines Ladebodens 24 des Laderaums 14 zum Aufstellen der Ladung vorgesehen. Gleichzeitig
fluchtet das hintere Ende des Kopfrahmenprofils 17 wenigstens im Wesentlichen mit
dem hinteren Ende des Rückwandrahmens 10, dessen unterer Rand wenigstens teilweise
durch das Kopfrahmenprofil 17 gebildet sein kann. Der Verriegelungsabschnitt 21 des
Kopfrahmenprofils 17 ist mithin bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Aufbau
1 eben und/oder senkrecht zu einem Ladeboden 24 des Laderaums 14 ausgerichtet.
[0032] Die Rückwandtüren 11 sind als Türpaneele 13 ausgebildet und weisen in der geschlossenen
Stellung der Rückwandtür 11 eine zum Laderaum 14 weisende innere Decklage 25 und eine
vom Laderaum 14 weg nach außen weisende äußere Decklage 26 auf. Bei den Decklagen
25,26 handelt es sich um strukturgebende Decklagen 25,26, welche mehrlagig ausgebildet
sein können und zur Aussteifung der Rückwandtür 11 vorzugsweise wenigstens eine Schicht
aus einem Metall und/oder einem faserverstärkten Kunststoff umfassen. Zwischen der
inneren Decklage 25 und der äußeren Decklage 26 ist eine Kernlage 27 aus einem geschäumten
und/oder extrudierten Kunststoff vorgesehen, um die Wärmeleitung über die Rückwandtür
11 zu begrenzen. Um einen konvektiven Wärmetransport über die Rückwand 9 in den Laderaum
14 hinein zu verhindern, ist an der Unterseite der Rückwandtür 11 ein Dichtelement
28 vorgesehen. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Aufbau 1 ist zudem die
Verriegelungsstange 15 ebenfalls teilweise zwischen der inneren Decklage 25 und der
äußeren Decklage 26 in der Rückwandtür 11 aufgenommen.
[0033] Der Verriegelungsabschnitt 21 ist dabei gegenüber mehreren Anschlagabschnitten 29,30
in Richtung der Stirnwand 2 des Aufbaus 1 nach vorne versetzt. Ein Anschlagabschnitt
29 erstreckt sich bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Aufbau 1 unter den
Schlössern 18 und Griffhalterungen 20 am unteren Rand des Kopfrahmenprofils 17. Dieser
Anschlagabschnitt 29 wird durch einen U-Quersteg eines U-förmigen Profilendabschnitts
31 gebildet. Die Schenkel dieses in Richtung der Stirnwand nach vorne offenen U-förmigen
Profilendabschnitts 31 erstrecken sich dabei etwa senkrecht zum Verriegelungsabschnitt
21 und etwa senkrecht zu dem zugehörigen Anschlagabschnitt 29. Auf diese Weise ist
der Anschlagabschnitt 29 etwa parallel zu dem Verriegelungsabschnitt 21 ausgerichtet
und gegenüber dem Verriegelungsabschnitt 21 nennenswert weiter nach hinten versetzt,
mithin in dieser Richtung deutlich vom Verriegelungsabschnitt 21 beabstandet.
[0034] Oberhalb der Schlösser 18 und der Griffhalterungen 20 des Verriegelungsabschnitts
21 sind mehrere weitere Anschlagabschnitte 30 vorgesehen. Diese Anschlagabschnitte
30 sind durch die Aussparungen 22 für die Aufnahme der Verriegelungsstangen 15 beim
Schließen der Rückwandtüren 11 voneinander beabstandet. Diese Anschlagabschnitte 30
sind in einer Reihe hintereinander angeordnet, die sich quer zur Längserstreckung
des Aufbaus 1 und wenigstens im Wesentlichen horizontal erstreckt. Die Anschlagabschnitte
30 werden bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Aufbau 1 von einem äußeren
Schenkel eines U-förmigen Profilendabschnitts 32 am oberen Rand des Kopfrahmenprofils
17 gebildet. Die inneren Schenkel dieser U-förmigen Profilendabschnitte 32 werden
durch den Verriegelungsabschnitt 21 gebildet. Die entsprechenden U-förmigen Profilendabschnitte
32 sind mithin nach unten, insbesondere in Richtung der Schlösser 18 und/oder der
Griffhalterungen 20 offen und weisen einen oberen U-Quersteg auf, der etwa parallel
zum Ladeboden 24 ausgerichtet sein kann.
[0035] Die Anschlagabschnitte 29,30 sind generell so vorgesehen und angeordnet, dass die
Anschlagabschnitte 29,30 an ein Hindernis anstoßen können, wenn der Aufbau 1 rückwärts
gefahren wird. Bei dem Hindernis kann es sich der Einfachheit halber um eine Laderampe
zum Be- und/oder Entladen des Aufbaus 1 handeln. Die Anschlagabschnitte 29,30 entlasten
beim Anschlagen an ein Hindernis bedarfsweise die Schlösser 18 und die Griffhalterungen
20 am Verriegelungsbereich 21 des Kopfrahmenprofils 17. Bei dem dargestellten und
insoweit bevorzugten Aufbau 1 sind alle Anschlagsabschnitte 29,30 in Längsrichtung
des Aufbaus 1 etwa gleichweit von dem Verriegelungsabschnitt 21 in Richtung der Rückseite
des Aufbaus 1 beabstandet. Dieser Abstand A beträgt bei dem dargestellten und insoweit
bevorzugten Aufbau 1 zwischen 60 mm und 45 mm, insbesondere etwa 30 mm. Dieser Abstand
entspricht dabei etwa 85 % der maximalen Erstreckung der Schlösser 18 in Längsrichtung
des Aufbaus 1 und etwa 95 % der maximalen Erstreckung der Griffhalterungen 20 in Längsrichtung
des Aufbaus 1. Mithin stehen die Schlösser 18 und die Griffhalterungen 20 nur geringfügig
über die Anschlagabschnitte 29,30 des Kopfrahmenprofils 17 nach hinten über. Im Falle
einer etwas stärkeren Kollision verformt der Verriegelungsabschnitt 21 flexibel und
gibt mithin etwas in Längsrichtung des Aufbaus 1 nach. Dementsprechend gelangen bei
einem Hindernis mit ebener vertikaler Kontur die Anschlagabschnitte 29,30 des Kopfrahmenprofils
17 in Anlage an das Hindernis, so dass die Anschlagabschnitte 29,30 den überwiegenden
Teil der Kollisionskräfte aufnehmen und in den Boden 23 und/oder ein Chassis des Aufbaus
1 abgeben. Die Schlösser 18 und die Griffhalterungen 20 sind zudem stabil genug ausgebildet,
als dass eine Kollision mit einem Hindernis hinter dem Aufbau 1 nicht zu einer nennenswerten
Beschädigung und/oder Verformung der Schlösser 18 und/oder der Griffhalterungen 20
führt.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Aufbau
- 2
- Stirnwand
- 3
- Stirnwandpaneel
- 4
- Dach
- 5
- Dachpaneel
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwandpaneel
- 8
- Transportkältemaschine
- 9
- Rückwand
- 10
- Rückwandrahmen
- 11
- Rückwandtür
- 12
- Scharnier
- 13
- Türpaneel
- 14
- Laderaum
- 15
- Verriegelungsstange
- 16
- oberer Querholm
- 17
- Kopfrahmenprofil
- 18
- Schloss
- 19
- Handgriff
- 20
- Griffhalterungen
- 21
- Verriegelungsabschnitt
- 22
- Aussparungen
- 23
- Boden
- 24
- Ladeboden
- 25
- innere Decklage
- 26
- äußere Decklage
- 27
- Kernlage
- 28
- Dichtelement
- 29
- Anschlagabschnitt
- 30
- Anschlagabschnitt
- 31
- Profilendabschnitt
- 32
- Profilendabschnitt
- A
- Abstand
- N
- Nutzfahrzeug
- Z
- Zugmaschine
1. Aufbau (1) eines Nutzfahrzeugs (N), insbesondere Lastkraftwagen, Anhänger oder Sattelauflieger,
mit einem Rückwandrahmen (10) und mit wenigstens einer von einer einen Laderaum (14)
freigebenden geöffneten Stellung in eine den Laderaum (14) verschließende geschlossene
Stellung und zurück verstellbaren Rückwandtür (11), wobei die Rückwandtür (11) wenigstens
eine Verriegelungsstange (15) zum Verriegeln der Rückwandtür (11) in der geschlossenen
Stellung aufweist, wobei unter der wenigstens einen Rückwandtür (11) wenigstens ein
Kopfrahmenprofil (17) mit wenigstens einem Verriegelungsabschnitt (21) vorgesehen
ist und dass der Verriegelungsabschnitt (21) wenigstens ein Schloss (18) zum formschlüssigen
Verriegeln der Verriegelungsstange (15) und/oder wenigstens eine Griffhalterung (20)
zum Halten eines Handgriffs (19) der Verriegelungsstange (15) jeweils bei geschlossener
Stellung der Rückwandtür (11) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfrahmenprofil (17) wenigstens einen bezogen auf den Aufbau (1) hinter dem
Verriegelungsabschnitt (21) angeordneten Anschlagabschnitt (29,30) zum Anschlagen
an ein rückwärtiges Hindernis umfasst und dass der Anschlagabschnitt (29,30) gegenüber
dem Verriegelungsabschnitt (21) des Kopfrahmenprofils (17) in Längsrichtung des Aufbaus
(1) weiter nach hinten vorsteht als wenigstens zwei Drittel des Schlosses (18) und/oder
als wenigstens zwei Drittel der Griffhalterung (20).
2. Aufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagabschnitt (29,30) gegenüber dem Verriegelungsabschnitt (21) des Kopfrahmenprofils
(17) in Längsrichtung des Aufbaus (1) weiter nach hinten vorsteht als 70 %, vorzugsweise
80 %, insbesondere 90 %, des Schlosses (18) und/oder als 70 %, vorzugsweise 80 %,
insbesondere 90 %, der Griffhalterung (20) und/oder dass der Anschlagabschnitt (29,30)
in Längsrichtung des Aufbaus (1) um einen Abstand (A) von wenigstens 60 mm, vorzugsweise
wenigstens 45 mm, insbesondere wenigstens 30 mm, gegenüber dem Verriegelungsabschnitt
(21) nach hinten beabstandet ist.
3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfrahmenprofil (17) wenigstens zwei separate, bezogen auf den Aufbau (1) hinter
dem Verriegelungsabschnitt (21) angeordnete Anschlagabschnitte (29,30) zum Anschlagen
eines rückwärtigen Hindernisses umfasst und dass die Anschlagabschnitte (29,30) jeweils
gegenüber dem Verriegelungsabschnitt (21) des Kopfrahmenprofils (17) in Längsrichtung
des Aufbaus (1) weiter nach hinten vorstehen als zwei Drittel, vorzugsweise 70 %,
weiter vorzugsweise 80 %, insbesondere 90 %, des Schlosses (18) und/oder der Griffhalterung
(20).
4. Aufbau nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagabschnitte (29,30) in Querrichtung des Aufbaus (1) und/oder in Längsrichtung
des Kopfrahmenprofils (17) verteilt angeordnet sind und dass, vorzugsweise, die Anschlagabschnitte
(29,30) in einer Reihe hintereinander angeordnet sind.
5. Aufbau nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schloss (18) und/oder die wenigstens eine Griffhalterung (20)
unterhalb wenigstens eines Anschlagabschnitts (29,30) und oberhalb wenigstens eines
Anschlagabschnitts (29,30) angeordnet ist.
6. Aufbau nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Schlosses (18) und/oder der Griffhalterung (20) vorgesehenen Anschlagabschnitte
(29,30) in einer, insbesondere horizontalen, Reihe angeordnet sind
7. Aufbau nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb des Schlosses (18) und/oder der Griffhalterung (20) vorgesehenen Anschlagabschnitte
(29,30) in einer, insbesondere horizontalen, Reihe angeordnet sind
8. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt (21) wenigstens eben und/oder senkrecht
zu einem Ladeboden (24) des Laderaums (14) ausgerichtet ist und/oder dass der wenigstens
eine Anschlagabschnitt (29,30) wenigstens eben und/oder senkrecht zu einem Ladeboden
(24) des Laderaums (14) ausgerichtet ist.
9. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfrahmenprofil (17) einstückig ausgebildet ist und/oder dass das Kopfrahmenprofil
(17) wenigstens im Wesentlichen aus Stahl gebildet ist.
10. Aufbau nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt (21) und der wenigstens eine Anschlagabschnitt
(29,30) durch Rollieren und/oder Abkanten aus einem Stahlflachprodukt herausgearbeitet
sind.
11. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt (21) und der wenigstens eine Anschlagabschnitt
(30) zwei Seitenschenkel eines U-förmigen Profilabschnitts, insbesondere Profilendabschnitts
(32), bilden und dass, vorzugsweise, der U-förmige Profilabschnitt über dem Schloss
(18) und/oder der Griffhalterung (20) vorgesehen ist.
12. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verriegelungsabschnitt (21) als U-Quersteg eines U-förmigen Profilabschnitts,
insbesondere Profilendabschnitts (31), ausgebildet ist und dass, vorzugsweise, der
U-förmige Profilabschnitt unter dem Schloss (18) und/oder der Griffhalterung (20)
vorgesehen ist.
13. Aufbau nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Rückwandtür (11) in der geschlossenen Stellung die Verriegelungsstange (15)
in eine Aussparung (22) zwischen zwei Anschlagabschnitten (30) eingreift.
14. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (1) als Kofferaufbau, insbesondere als Kühlkofferaufbau ausgebildet ist.
15. Aufbau nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kofferaufbau feste Seitenwände (6), ein festes Dach (4) und feste Rückwandtüren
(11) aufweist, wobei die Seitenwände (6) jeweils ein Seitenwandpaneel (7), das Dach
(4) ein Dachpaneel (5) und die Rückwandtüren (11) jeweils ein Türpaneel (13) umfassen,
wobei die Seitenwandpaneele (7), das Dachpaneel (5) und die Türpaneele (13) eine strukturgebende,
einem Laderaum (14) des Kühlkofferaufbaus zugeordnete innere Decklage (25), eine strukturgebende,
der Umgebung des Kühlkofferaufbaus zugeordnete äußere Decklage (26) und eine zwischen
der inneren Decklage (25) und der äußeren Decklage (26) angeordnete Kernlage (27)
aus einem geschäumten und/oder extrudierten Kunststoff aufweisen.