Gebiet der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Elektrolysevorrichtung.
Stand der Technik
[0002] Elektrolysevorrichtungen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Allgemein
gesprochen umfasst eine Elektrolysevorrichtung eine Anzahl von Elektrolyseeinheiten.
Die Anzahl kann bei 1 liegen oder größer als 1 sein. Die Elektrolyseeinheiten umfassen
jeweils eine erste und eine zweite Endplatte. Oftmals umfassen die Elektrolyseeinheiten
weiterhin zwischen der ersten und der zweiten Endplatte angeordnete eine Zwischenplatte,
manchmal auch mehrere Zwischenplatten. Eine der Zwischenplatten kann in der Mitte
zwischen den beiden Endplatten angeordnet sein.
[0003] Die Elektrolyseeinheiten weisen zwischen je zwei Platten - es kann sich hierbei alternativ
um die beiden Endplatten, um eine Endplatte und eine Zwischenplatte oder um zwei Zwischenplatten
handeln - jeweils einen Stapel von Elektrolysezellen auf, wobei die Elektrolysezellen
des jeweiligen Stapels elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die Elektrolysezellen
weisen jeweils eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf, an denen eine Elektrolyseflüssigkeit
elektrolytisch aufgespalten wird, so dass die Elektrolyseflüssigkeit nach dem elektrolytischen
Aufspalten im Bereich der jeweiligen ersten Elektrode mit einem ersten Elektrolysegas
und im Bereich der jeweiligen zweiten Elektrode mit einem zweiten Elektrolysegas versetzt
ist. Die Elektrolysevorrichtung weist weiterhin eine Gleichrichtereinheit auf, die
über einen ersten Ausgang ein erstes Potenzial und über einen zweiten Ausgang ein
zweites Potenzial zur Verfügung stellt.
[0004] Aus der
US 2010/0 012 503 A1 sind mehrere derartige Elektrolysevorrichtungen bekannt. Die aus der
US 2010/0 012 503 A1 bekannten Elektrolysevorrichtungen weisen jeweils eine einzelne Elektrolyseeinrichtung
auf. Bei einer dieser Elektrolysevorrichtungen (nachfolgend: Stand der Technik 1)
ist die erste Endplatte mit dem ersten Ausgang verbunden, die zweite Endplatte mit
dem zweiten Ausgang. Zwischen den beiden Endplatten ist eine Zwischenplatte angeordnet,
die ihrerseits geerdet ist. Bei einer anderen dieser Elektrolysevorrichtungen (nachfolgend:
Stand der Technik 2) ist ebenfalls eine Zwischenplatte vorhanden. Die Zwischenplatte
ist mit dem ersten Ausgang verbunden. Die beiden Endplatten sind mit dem zweiten Ausgang
verbunden und geerdet. Bei einer wieder anderen dieser Elektrolysevorrichtungen (nachfolgend:
Stand der Technik 3) sind die beiden Endplatten mit dem ersten Ausgang verbunden.
Zwischen den beiden Endplatten ist eine Zwischenplatte angeordnet, die mit dem zweiten
Ausgang verbunden und geerdet ist. Bei einer wieder anderen dieser Elektrolysevorrichtungen
(nachfolgend: Stand der Technik 4) sind zusätzlich zu den beiden Endplatten insgesamt
drei Zwischenplatten vorhanden. Die beiden Endplatten und die mittlere der drei Zwischenplatten
sind mit dem zweiten Ausgang verbunden und geerdet. Die beiden verbleibenden Zwischenplatten
sind mit dem ersten Ausgang verbunden. Bei einer wieder anderen dieser Elektrolysevorrichtungen
(nachfolgend: Stand der Technik 5) sind zusätzlich zu den beiden Endplatten insgesamt
zwei Zwischenplatten vorhanden. Eine Endplatte und eine Zwischenplatte sind mit dem
ersten Ausgang verbunden. Die andere Endplatte und die andere Zwischenplatte sind
mit dem zweiten Ausgang verbunden und geerdet. Die Verschaltung ist derart, dass die
mit dem ersten Ausgang verbundene Zwischenplatte sich zwischen den beiden mit dem
zweiten Ausgang verbundenen Platten befindet und umgekehrt auch die mit dem zweiten
Ausgang verbundene Zwischenplatte sich zwischen den beiden mit dem ersten Ausgang
verbundenen Platten befindet.
[0005] Es ist weiterhin auch eine Elektrolysevorrichtung (nachfolgend: Stand der Technik
6) bekannt, die eine erste und eine zweite Elektrolyseeinheit umfasst, wobei die erste
und die zweite Elektrolyseeinheit jeweils eine erste und eine zweite Endplatte umfassen.
Bei dieser Elektrolysevorrichtung weisen die Elektrolyseeinheiten keine Zwischenplatten
auf, so dass sich die Stapel von Elektrolysezellen von der ersten zur zweiten Endplatte
der jeweiligen Elektrolyseeinheit erstrecken. Bei dieser Elektrolysevorrichtung sind
die erste Endplatte der ersten Elektrolyseeinheit und die erste Endplatte der zweiten
Elektrolyseeinheit elektrisch miteinander verbunden und geerdet. Der erste Ausgang
der Gleichrichtereinheit ist mit der zweiten Endplatte der ersten Elektrolyseeinheit
verbunden, der zweite Ausgang der Gleichrichtereinheit mit der zweiten Endplatte der
zweiten Elektrolyseeinheit. Anschlüsse zum Zuführen und Abführen von Elektrolyseflüssigkeit
(beim Zuführen ohne Elektrolysegas, beim Abführen mit jeweils einem der Elektrolysegase)
sind im Bereich der ersten Endplatten der beiden Elektrolyseeinheiten angeordnet.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Im Rahmen der Energiewende werden in erheblichem Umfang sogenannte erneuerbare Energien
benötigt. Eine Möglichkeit für die Speicherung erneuerbarer Energien ist die Elektrolyse
von Wasser aus durch Photovoltaik, Windkraft oder auf andere umweltfreundliche Art
und Weise erzeugte elektrische Energie. Bei der Elektrolyse wird Wasser in Sauerstoff
und Wasserstoff aufgespalten, der Wasserstoff wird abgesondert und gespeichert und
kann dann an einen anderen Ort verbracht werden oder beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
zu dessen Antrieb genutzt werden. Die zugehörige Elektrolyseflüssigkeit ist oftmals
eine wässrige Lösung einer Kaliumlauge (KOH), wobei die Konzentration meist im Bereich
zwischen 20 % und 30 % liegt. In manchen Fällen werden auch andere Flüssigkeiten verwendet,
in seltenen Fällen werden auch andere Gase als Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt.
[0007] Bei der Elektrolyse soll - selbstverständlich - so energieeffizient wie möglich gearbeitet
werden. Einer der Faktoren, welche die Energieeffizienz beeinflussen, ist die von
der Gleichrichtereinheit zur Verfügung gestellte Betriebsspannung (= die Differenz
der beiden über den ersten und den zweiten Ausgang zur Verfügung gestellten Potenziale).
In der Regel sind die Verluste innerhalb der Gleichrichtereinheit im wesentlichen
proportional zum geschalteten Strom, aber relativ unabhängig von der geschalteten
Betriebsspannung. Ein Erhöhen der Betriebsspannung unter Beibehaltung des geschalteten
Stromes trägt daher zu einer verbesserten Energiebilanz bei.
[0008] Die für eine einzelne Elektrolysezelle benötigte Spannung (Zellenspannung) ist durch
die in dieser Elektrolysezelle für die Elektroden verwendeten Materialien und die
im Rahmen der Elektrolyse auftretenden elektrochemischen Prozesse bestimmt. Die Zellenspannung
liegt in der Regel im Bereich von wenigen Volt. Um höhere Betriebsspannungen (mehrere
100 V) nutzen zu können, müssen daher entsprechend viele Elektrolysezellen in Reihe
geschaltet sein.
[0009] Beim Betrieb einer Elektrolyseeinheit entstehen jedoch ebenfalls Verluste. Die zugehörige
Wärme muss aus der Elektrolyseeinheit abgeführt werden. Das Abführen der auftretenden
Verluste erfolgt im wesentlichen durch die Elektrolyseflüssigkeit. Wenn die Anzahl
an Elektrolysezellen eines jeweiligen Stapels erhöht wird, verlängern sich die Transportwege
für die Elektrolyseflüssigkeit. Der Abtransport der Wärme wird dadurch schwieriger.
Es ist daher nicht möglich, die Anzahl an Elektrolysezellen eines jeweiligen Stapels
beliebig zu erhöhen.
[0010] Weiterhin sollten die Endplatten nach Möglichkeit auf Erdpotenzial liegen. Dadurch
ergibt sich zum einen ganz von selbst eine Berührsicherheit. Weiterhin werden dadurch
Probleme verschiedenster Art vermieden, die beim Anschließen der die Elektrolyseflüssigkeit
(mit oder ohne Elektrolysegas) führenden Leitungen an die Medienanschlüsse entstehen,
sofern diese ein vom Erdpotenzial verschiedenes Potenzial aufweisen.
[0011] Die Lösungen des Standes der Technik adressieren jeweils nur Teile der oben genannten
Problematiken:
Bei Stand der Technik 1 sind beide Endplatten nicht geerdet. Weiterhin fällt die gesamte
Spannung in einer einzelnen Elektrolyseeinheit ab, so dass nur eine relativ geringe
Betriebsspannung verwendet werden kann, da anderenfalls die thermischen Verluste nicht
abgeführt werden können.
[0012] Bei Stand der Technik 2 sind die beiden Endplatten zwar geerdet. Dennoch kann nur
eine relativ geringe Betriebsspannung verwendet werden, da anderenfalls die thermischen
Verluste nicht abgeführt werden können.
[0013] Bei Stand der Technik 3 sind - ebenso wie bei Stand der Technik 1 - beide Endplatten
nicht geerdet. Weiterhin fällt die gesamte Spannung in einer einzelnen Elektrolyseeinheit
ab, so dass nur eine relativ geringe Betriebsspannung verwendet werden kann.
[0014] Bei Stand der Technik 4 sind die beiden Endplatten geerdet. Es wird jedoch nur eine
einzelne Elektrolyseeinheit verwendet, so dass nur eine relativ geringe Betriebsspannung
verwendet werden kann.
[0015] Bei Stand der Technik 5 ist nur eine der beiden Endplatten geerdet, so dass nur bei
dieser Endplatte ein problemloses Zuführen und Abführen der Elektrolyseflüssigkeit
möglich ist. Weiterhin fällt die gesamte Spannung in einer einzelnen Elektrolyseeinheit
ab, so dass nur eine relativ geringe Betriebsspannung verwendet werden kann.
[0016] Bei Stand der Technik 6 sind zwar zwei Elektrolyseeinheiten vorhanden, die elektrisch
in Reihe geschaltet sind. Von daher kann eine relativ hohe Betriebsspannung verwendet
werden, da sich der Abfall der Betriebsspannung auf beide Elektrolyseeinheiten verteilt.
Bei beiden Elektrolyseeinheiten ist jedoch jeweils nur eine Endplatte geerdet. Nur
im Bereich dieser Endplatten sind die Anschlüsse zum Zuführen und Abführen der Elektrolyseflüssigkeit
angeordnet. Auch bei Stand der Technik 6 kann daher die Betriebsspannung nur relativ
geringfügig erhöht werden, da anderenfalls die damit verbundenen thermischen Verluste
nicht mehr abgeführt werden können.
[0017] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen,
mittels derer die Probleme des Standes der Technik vollständig vermieden werden.
[0018] Die Aufgabe wird durch eine Elektrolysevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Elektrolysevorrichtung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
[0019] Erfindungsgemäß wird eine Elektrolysevorrichtung geschaffen, bei der
- die Elektrolysevorrichtung eine erste und eine zweite Elektrolyseeinheit umfasst,
- die erste und die zweite Elektrolyseeinheit jeweils eine erste und eine zweite Endplatte
umfassen,
- die erste und die zweite Elektrolyseeinheit jeweils eine in etwa oder exakt in der
Mitte zwischen der jeweiligen ersten und der jeweiligen zweiten Endplatte angeordnete
jeweilige Zwischenplatte aufweisen,
- die erste und die zweite Elektrolyseeinheit zwischen der jeweiligen Zwischenplatte
und jeder der beiden jeweiligen Endplatten jeweils einen Stapel von Elektrolysezellen
aufweisen,
- die Elektrolysezellen des jeweiligen Stapels jeweils elektrisch in Reihe geschaltet
sind,
- die Elektrolysezellen jeweils eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweisen,
an denen eine Elektrolyseflüssigkeit teilweise elektrolytisch aufgespalten wird, so
dass die verbleibende Elektrolyseflüssigkeit nach dem elektrolytischen Aufspalten
im Bereich der jeweiligen ersten Elektrode mit einem ersten Elektrolysegas und im
Bereich der jeweiligen zweiten Elektrode mit einem zweiten Elektrolysegas versetzt
ist,
- die erste Endplatte der ersten Elektrolyseeinheit und die erste Endplatte der zweiten
Elektrolyseeinheit elektrisch miteinander verbunden sind,
- die zweite Endplatte der ersten Elektrolyseeinheit und die zweite Endplatte der zweiten
Elektrolyseeinheit elektrisch miteinander verbunden sind,
- die Elektrolysevorrichtung eine Gleichrichtereinheit aufweist, die über einen ersten
Ausgang ein erstes Potenzial und über einen zweiten Ausgang ein zweites Potenzial
zur Verfügung stellt, und
- der erste Ausgang der Gleichrichtereinheit mit einem Anschluss der Zwischenplatte
der ersten Elektrolyseeinheit elektrisch verbunden ist und der zweite Ausgang der
Gleichrichtereinheit mit einem Anschluss der Zwischenplatte der zweiten Elektrolyseeinheit
elektrisch verbunden ist.
[0020] Bei einer derartigen Elektrolysevorrichtung kann zunächst aus elektrischer Sicht
mit einer hohen Betriebsspannung gearbeitet werden. Denn die Betriebsspannung kann
über die Stapel von Elektrolysezellen von zwei Elektrolyseeinheiten verteilt werden.
Weiterhin steht an keiner der Endplatten eines der beiden von der Gleichrichtereinheit
zur Verfügung gestellten Potenziale an. Daher ist an allen Endplatten ein problemloser
Anschluss der Leitungen für die Elektrolyseflüssigkeit möglich. Damit können aber
auch bei jeder Elektrolyseeinheit die beim Betrieb entstehenden Verluste über beide
Endplatten abgeführt werden, so dass die Anzahl an Elektrolysezellen pro Stapel und
damit pro Elektrolyseeinheit maximiert werden kann.
[0021] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Endplatte der ersten und der zweiten Elektrolyseeinheit
elektrisch miteinander verbunden. Dies vereinfacht den Betrieb der Elektrolysevorrichtung
noch weiter. Denn unabhängig vom konkreten Potenzial der Endplatten ist das Potenzial
der Endplatten für alle vier Endplatten einheitlich dasselbe. Besonders bevorzugt
ist in diesem Fall, wenn die erste und die zweite Endplatte der ersten und der zweiten
Elektrolyseeinheit - sei es für jede Endplatte direkt, sei es für mindestens eine
der Endplatten indirekt über eine der anderen Endplatten - elektrisch geerdet sind.
[0022] Vorzugsweise ist die Gleichrichtereinheit derart ausgebildet, dass sie das erste
und das zweite Potenzial ohne festen Bezug zu Erde zur Verfügung stellt. Diese Ausgestaltung
vereinfacht die Auslegung der Gleichrichtereinheit und vereinfacht weiterhin auch
den Betrieb der Elektrolysevorrichtung insgesamt. Die Entkopplung der Gleichrichtereinheit
vom Erdpotenzial lässt sich besonders einfach dadurch erreichen, dass der Gleichrichtereinheit
eine Transformatoreinheit vorgeordnet ist, über die der Gleichrichtereinheit die für
ihren Betrieb erforderliche elektrische Energie zugeführt wird.
[0023] Vorzugsweise weisen die erste und die zweite Endplatte der ersten und der zweiten
Elektrolyseeinheit Medienanschlüsse zum Zuführen der Elektrolyseflüssigkeit, zum Abführen
der mit dem ersten Elektrolysegas versetzten Elektrolyseflüssigkeit und zum Abführen
der mit dem zweiten Elektrolysegas versetzten Elektrolyseflüssigkeit auf. Dadurch
können an beiden Endplatten beider Elektrolyseeinheiten die entsprechenden Leitungen
angeschlossen werden und so die Wärmeabfuhr und der allgemeine Betrieb der Elektrolysevorrichtung
optimiert werden.
[0024] In manchen Ausgestaltungen weisen die Zwischenplatten keine Durchgänge für die Elektrolyseflüssigkeit
auf, so dass die Strömungsrichtung der Elektrolyseflüssigkeit an der jeweiligen Zwischenplatte
umgekehrt wird. Dadurch arbeiten die beiden Stapel einer jeweiligen Elektrolyseeinheit
in fluidtechnischer Hinsicht getrennt voneinander. Alternativ ist es möglich, dass
die Zwischenplatten nur Durchgänge für die Elektrolyseflüssigkeit (also ohne Elektrolysegase)
aufweisen, aber keine Durchgänge für die mit dem ersten Elektrolysegas versetzte Elektrolyseflüssigkeit
und die mit dem zweiten Elektrolysegas versetzte Elektrolyseflüssigkeit aufweisen.
In diesem Fall erfolgt auch bei unterschiedlichen Druckabfällen von den beiden Endplatten
einer jeweiligen Elektrolyseeinheit zur Zwischenplatte der jeweiligen Elektrolyseeinheit
eine möglichst gute Durchströmung der Elektrolysezellen und damit eine gute Wärmeabfuhr.
Wiederum alternativ ist es möglich, dass die Zwischenplatten Durchgänge sowohl für
die Elektrolyseflüssigkeit als auch für die mit dem ersten Elektrolysegas versetzte
Elektrolyseflüssigkeit und die mit dem zweiten Elektrolysegas versetzte Elektrolyseflüssigkeit
aufweisen. Zumindest die Durchgänge für die mit dem ersten Elektrolysegas versetzte
Elektrolyseflüssigkeit und die mit dem zweiten Elektrolysegas versetzte Elektrolyseflüssigkeit
sind jedoch getrennt voneinander und getrennt von den Durchgängen für die Elektrolyseflüssigkeit
als solche (also ohne Elektrolysegase) .
[0025] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Elektrolyseeinheit nebeneinander angeordnet,
so dass die Richtungen von der jeweiligen ersten Endplatte zur jeweiligen zweiten
Endplatte parallel verlaufen und in den genannten Richtungen gesehen die ersten Endplatten
auf der gleichen Höhe angeordnet sind und/oder die zweiten Endplatten auf der gleichen
Höhe angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur die benötigte Stellfläche als solche
minimiert, sondern es ergeben sich darüber hinaus auch kurze Wege für die Leitungsführung
von der Gleichrichtereinheit zu den Anschlüssen der Zwischenplatten. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Gleichrichtereinheit sich in Richtung von der jeweiligen ersten Endplatte
zur jeweiligen zweiten Endplatte einer jeweiligen Elektrolyseeinheit gesehen vor den
ersten Endplatten befindet und orthogonal zu den genannten Richtungen gesehen im Bereich
zwischen den beiden von der jeweils anderen Elektrolyseeinheit abgewandten Seiten
der beiden Elektrolyseeinheiten befindet. Besonders groß ist die Optimierung, wenn
der Anschluss der Zwischenplatte der ersten Elektrolyseeinheit an der der zweiten
Elektrolyseeinheit zugewandten Seite der ersten Elektrolyseeinheit angeordnet ist
und umgekehrt der Anschluss der Zwischenplatte der zweiten Elektrolyseeinheit an der
der ersten Elektrolyseeinheit zugewandten Seite der zweiten Elektrolyseeinheit angeordnet
ist.
[0026] Vorzugsweise weist die Gleichrichtereinheit zum Schalten des ersten und des zweiten
Potenzials an den ersten und den zweiten Ausgang Transistoren auf, insbesondere FETs
oder IGBTs. Dadurch ergibt sich ein optimierter Betrieb der Gleichrichtereinheit.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0027] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen in schematischer Darstellung:
- FIG 1
- eine Elektrolysevorrichtung von oben,
- FIG 2
- eine elektrische Verschaltung eines Stapels von Elektrolysezellen,
- FIG 3
- den Aufbau einer einzelnen Elektrolysezelle und
- FIG 4
- eine funktionale Verschaltung der Elektrolysevorrichtung von FIG 1.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0028] Gemäß FIG 1 umfasst eine Elektrolysevorrichtung eine erste Elektrolyseeinheit 1 und
eine zweite Elektrolyseeinheit 2. Die erste Elektrolyseeinheit 1 umfasst eine erste
Endplatte 3 und eine zweite Endplatte 4 sowie - in etwa oder exakt - in der Mitte
zwischen den beiden Endplatten 3, 4 eine Zwischenplatte 5. In analoger Weise umfasst
die zweite Elektrolyseeinheit 2 eine erste Endplatte 6 und eine zweite Endplatte 7
sowie - in etwa oder exakt - in der Mitte zwischen den beiden Endplatten 6, 7 eine
Zwischenplatte 8.
[0029] Die Elektrolysevorrichtung umfasst weiterhin vier Stapel von Elektrolysezellen 9.
Je einer der Stapel erstreckt sich
- von der Zwischenplatte 5 der ersten Elektrolyseeinheit 1 zur ersten Endplatte 3 der
ersten Elektrolyseeinheit 1,
- von der Zwischenplatte 5 der ersten Elektrolyseeinheit 1 zur zweiten Endplatte 4 der
ersten Elektrolyseeinheit 1,
- von der Zwischenplatte 8 der zweiten Elektrolyseeinheit 2 zur ersten Endplatte 6 der
zweiten Elektrolyseeinheit 2 und
- von der Zwischenplatte 8 der zweiten Elektrolyseeinheit 2 zur zweiten Endplatte 7
der zweiten Elektrolyseeinheit 2.
[0030] Die Elektrolysezellen 9 der Stapel sind - innerhalb des jeweiligen Stapels - jeweils
elektrisch in Reihe geschaltet. Dies ist in FIG 2 für den Stapel dargestellt, der
sich von der Zwischenplatte 5 der ersten Elektrolyseeinheit 1 zur ersten Endplatte
3 der ersten Elektrolyseeinheit 1 erstreckt. Für die anderen Stapel gelten analoge
Sachverhalte.
[0031] Die Elektrolysezellen 9 selbst weisen gemäß FIG 3 jeweils eine erste Elektrode 10
und eine zweite Elektrode 11 auf. Eine Elektrolyseflüssigkeit 12 wird durch die Elektrolysezellen
9 gepumpt. Die Elektrolyseflüssigkeit 12 wird an den Elektroden 10, 11 elektrolytisch
aufgespalten. Durch die Aufspaltung entstehen ein erstes Elektrolysegas 13 und ein
zweites Elektrolysegas 14. Meist sind in den Elektrolysezellen 9 Membranen 15 angeordnet,
welche zwar für in der Elektrolyseflüssigkeit 12 enthaltene Ionen durchlässig sind,
nicht aber für die Elektrolysegase 13, 14. Der Aufbau und die Wirkungsweise der Elektrolysezellen
9 ist Fachleuten allgemein bekannt. Üblicherweise ist die Elektrolyseflüssigkeit 12
eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid und sind die Elektrolysegase 13, 14 Wasserstoff
und Sauerstoff. Prinzipiell ist die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diese konkrete
Ausgestaltung beschränkt.
[0032] Die Elektrolyseflüssigkeit 12 wird nur teilweise aufgespalten. Die verbleibende Elektrolyseflüssigkeit
12 ist aufgrund der Aufspaltung an den Elektroden 10, 11 im Bereich der ersten Elektrode
10 mit dem ersten Elektrolysegas 13 und im Bereich der zweiten Elektrode 11 mit dem
zweiten Elektrolysegas 14 versetzt.
[0033] Soweit bisher erläutert, ist der Aufbau der Elektrolysevorrichtung konventioneller
Natur und muss daher nicht eingehender erläutert werden.
[0034] Gemäß FIG 4 sind - dies stellt eine Minimalkonfiguration dar - zum einen die ersten
Endplatten 3, 6 der beiden Elektrolyseeinheiten 1, 2 elektrisch miteinander verbunden
und zum anderen die zweiten Endplatten 4, 7 der beiden Elektrolyseeinheiten 1, 2 elektrisch
miteinander verbunden. Vorzugsweise sind sogar alle vier Endplatten 3, 4, 6, 7 elektrisch
miteinander verbunden. Insbesondere können die vier Endplatten 3, 4, 6, 7 elektrisch
geerdet sein.
[0035] Die Elektrolysevorrichtung weist weiterhin eine Gleichrichtereinheit 16 auf. Die
Gleichrichtereinheit 16 stellt über einen ersten Ausgang 17 ein erstes Potenzial P1
und über einen zweiten Ausgang 18 ein zweites Potenzial P2 zur Verfügung. Vorzugsweise
ist die Gleichrichtereinheit 16 derart ausgebildet, dass sie die Potenziale P1, P2
ohne festen Bezug zu Erde zur Verfügung stellt. Dies ist in FIG 4 dadurch angedeutet,
dass ein Erdungssymbol bei der Gleichrichtereinheit 16 durchgestrichen ist. Weiterhin
weist die Gleichrichtereinheit 16 entsprechend der Darstellung in FIG 4 zum Schalten
des ersten und des zweiten Potenzials P1, P2 an den ersten und den zweiten Ausgang
17, 18 vorzugsweise Transistoren auf. Die Transistoren können beispielsweise FETs
oder IGBTs sein.
[0036] Die Potenziale P1, P2 weisen voneinander verschiedene Werte auf. Ihre Differenz definiert
somit eine Ausgangsspannung U der Gleichrichtereinheit 16, die zugleich auch die Betriebsspannung
der Elektrolysevorrichtung darstellt. Der erste Ausgang 17 der Gleichrichtereinheit
16 ist mit einem Anschluss 19 der Zwischenplatte 5 der ersten Elektrolyseeinheit 1
elektrisch verbunden. In analoger Weise ist der zweite Ausgang 18 der Gleichrichtereinheit
16 mit einem Anschluss 20 der Zwischenplatte 8 der zweiten Elektrolyseeinheit 2 elektrisch
verbunden.
[0037] Die Elektrolyseflüssigkeit 12 muss den Elektrolyseeinheiten 1, 2 zugeführt werden.
Weiterhin muss die mit den beiden Elektrolysegasen 13, 14 versetzte Elektrolyseflüssigkeit
12 - getrennt für beide Elektrolysegase 13, 14 - wieder aus den Elektrolyseeinheiten
1, 2 abgeführt werden. Zu diesem Zweck weist pro Elektrolyseeinheit 1, 2 jeweils mindestens
eine von deren Endplatten 3, 4, 6, 7 Medienanschlüsse 21 auf. Vorzugsweise weisen
entsprechend der Darstellung in FIG 4 sogar beide Endplatten 3, 4, 6, 7 beider Elektrolyseeinheiten
1, 2 die entsprechenden Medienanschlüsse 21 auf.
[0038] Pro Endplatte 3, 4, 6, 7 mit Medienanschlüssen 21 sind jeweils mindestens drei Medienanschlüsse
21 vorhanden, nämlich je einer für das Zuführen der Elektrolyseflüssigkeit 12, das
Abführen der mit dem ersten Elektrolysegas 13 versetzten Elektrolyseflüssigkeit 12
und das Abführen der mit dem zweiten Elektrolysegas 14 versetzten Elektrolyseflüssigkeit
12. Gegebenenfalls können auch vier Medienanschlüsse 21 vorhanden sein. In diesem
Fall erfolgt ein getrenntes Zuführen der Elektrolyseflüssigkeit 12 für den Bereich
der ersten Elektroden 10 und den Bereich der zweiten Elektroden 11.
[0039] Die Zwischenplatten 5, 8 können Durchgänge für den Durchtritt der Elektrolyseflüssigkeit
12 (mit und ohne Elektrolysegase 13, 14) aufweisen. Zumindest die Durchgänge für die
mit dem ersten Elektrolysegas 13 versetzte Elektrolyseflüssigkeit 12 und die mit dem
zweiten Elektrolysegas 14 versetzte Elektrolyseflüssigkeit 12 sind jedoch getrennt
voneinander und getrennt von den Durchgängen für die Elektrolyseflüssigkeit 12 als
solche (also ohne Elektrolysegase 13, 14). Alternativ weisen die Zwischenplatten 5,
8 keine derartigen Durchgänge auf. Die Strömungsrichtung der Elektrolyseflüssigkeit
12 wird somit an der jeweiligen Zwischenplatte 5, 8 umgekehrt, so dass sie zunächst
von einer der Endplatten 3, 4, 6, 7 zur betreffenden Zwischenplatte 5, 8 strömt und
sodann zu derselben Endplatte 3, 4, 6, 7 zurückströmt. Alternativ können die Zwischenplatten
5, 8 nur Durchgänge für die Elektrolyseflüssigkeit 12 (also ohne Elektrolysegase 13,
14) aufweisen, aber keine Durchgänge für die mit dem ersten Elektrolysegas 13 versetzte
Elektrolyseflüssigkeit 12 und die mit dem zweiten Elektrolysegas 14 versetzte Elektrolyseflüssigkeit
12.
[0040] Die Gleichrichtereinheit 16 muss die für ihren Betrieb erforderliche elektrische
Energie zugeführt werden. Vorzugsweise erfolgt dies aus einem Versorgungsnetz 22.
Unabhängig von der Art der Zuführung ist jedoch vorzugsweise der Gleichrichtereinheit
16 eine Transformatoreinheit 23 vorgeordnet. Das Versorgungsnetz 22, die Transformatoreinheit
23 und die Gleichrichtereinheit 16 (letztere nur eingangsseitig) sind vorzugsweise
dreiphasig ausgebildet. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
[0041] Entsprechend der Darstellung in FIG 1 sind die erste und die zweite Elektrolyseeinheit
1, 2 nebeneinander angeordnet. Die Richtungen von der jeweiligen ersten Endplatte
3, 6 zur jeweiligen zweiten Endplatte 4, 7 verlaufen somit parallel. In diesen Richtungen
gesehen sind vorzugsweise die ersten Endplatten 3, 6 auf der gleichen Höhe angeordnet.
Alternativ oder zusätzlich (letzteres ist bevorzugt) können auch die zweiten Endplatten
4, 7 auf der gleichen Höhe angeordnet sein.
[0042] Die Gleichrichtereinheit 16 ist vorzugsweise vor den Elektrolyseeinheiten 1, 2 angeordnet.
Dies bedeutet konkret, dass die Gleichrichtereinheit 16 sich in Richtung von der jeweiligen
ersten Endplatte 3, 6 zur jeweiligen zweiten Endplatte 4, 7 einer jeweiligen Elektrolyseeinheit
1, 2 gesehen vor den ersten Endplatten 3, 6 befindet und orthogonal zu den genannten
Richtungen gesehen im Bereich zwischen den beiden von der jeweils anderen Elektrolyseeinheit
2, 1 abgewandten Seiten der beiden Elektrolyseeinheiten 1, 2 befindet.
[0043] Weiterhin ist vorzugsweise der Anschluss 19 der Zwischenplatte 5 der ersten Elektrolyseeinheit
1 an der der zweiten Elektrolyseeinheit 2 zugewandten Seite der ersten Elektrolyseeinheit
1 angeordnet. In analoger Weise ist vorzugsweise der Anschluss 20 der Zwischenplatte
8 der zweiten Elektrolyseeinheit 2 an der der ersten Elektrolyseeinheit 1 zugewandten
Seite der zweiten Elektrolyseeinheit 2 angeordnet.
[0044] Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere ergibt sich ein
sowohl in fluidtechnischer Hinsicht als auch in elektrotechnischer Hinsicht ein einfacher
und überlegener Betrieb der Elektrolysevorrichtung, der darüber hinaus auch energieeffizient
ist.
[0045] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Varianten können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1, 2
- Elektrolyseeinheiten
- 3, 4, 6, 7
- Endplatten
- 5, 8
- Zwischenplatten
- 9
- Elektrolysezellen
- 10, 11
- Elektroden
- 12
- Elektrolyseflüssigkeit
- 13, 14
- Elektrolysegase
- 15
- Membran
- 16
- Gleichrichtereinheit
- 17, 18
- Ausgänge
- 19, 20
- Anschlüsse
- 21
- Medienanschlüsse
- 22
- Versorgungsnetz
- 23
- Transformatoreinheit
- P1, P2
- Potenziale
- U
- Ausgangsspannung
1. Elektrolysevorrichtung,
- wobei die Elektrolysevorrichtung eine erste und eine zweite Elektrolyseeinheit (1,
2) umfasst,
- wobei die erste und die zweite Elektrolyseeinheit (1, 2) jeweils eine erste und
eine zweite Endplatte (3, 4, 6, 7) umfassen,
- wobei die erste und die zweite Elektrolyseeinheit (1, 2) jeweils eine in etwa oder
exakt in der Mitte zwischen der jeweiligen ersten und der jeweiligen zweiten Endplatte
(3, 4, 6, 7) angeordnete jeweilige Zwischenplatte (5, 8) aufweisen,
- wobei die erste und die zweite Elektrolyseeinheit (1, 2) zwischen der jeweiligen
Zwischenplatte (5, 8) und jeder der beiden jeweiligen Endplatten (3, 4, 6, 7) jeweils
einen Stapel von Elektrolysezellen (9) aufweisen,
- wobei die Elektrolysezellen (9) des jeweiligen Stapels jeweils elektrisch in Reihe
geschaltet sind,
- wobei die Elektrolysezellen (9) jeweils eine erste Elektrode (10) und eine zweite
Elektrode (11) aufweisen, an denen eine Elektrolyseflüssigkeit (12) teilweise elektrolytisch
aufgespalten wird, so dass die verbleibende Elektrolyseflüssigkeit (12) nach dem elektrolytischen
Aufspalten im Bereich der jeweiligen ersten Elektrode (10) mit einem ersten Elektrolysegas
(13) und im Bereich der jeweiligen zweiten Elektrode (11) mit einem zweiten Elektrolysegas
(14) versetzt ist,
- wobei die erste Endplatte (3) der ersten Elektrolyseeinheit (1) und die erste Endplatte
(6) der zweiten Elektrolyseeinheit (2) elektrisch miteinander verbunden sind,
- wobei die zweite Endplatte (4) der ersten Elektrolyseeinheit (1) und die zweite
Endplatte (7) der zweiten Elektrolyseeinheit (2) elektrisch miteinander verbunden
sind,
- wobei die Elektrolysevorrichtung eine Gleichrichtereinheit (16) aufweist, die über
einen ersten Ausgang (17) ein erstes Potenzial (P1) und über einen zweiten Ausgang
(18) ein zweites Potenzial (P2) zur Verfügung stellt, und
- wobei der erste Ausgang (17) der Gleichrichtereinheit (16) mit einem Anschluss (19)
der Zwischenplatte (5) der ersten Elektrolyseeinheit (1) elektrisch verbunden ist
und der zweite Ausgang (18) der Gleichrichtereinheit (16) mit einem Anschluss (20)
der Zwischenplatte (8) der zweiten Elektrolyseeinheit (2) elektrisch verbunden ist.
2. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Endplatte (3, 4, 6, 7) der ersten und der zweiten Elektrolyseeinheit
(1, 2) elektrisch miteinander verbunden sind.
3. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Endplatte (3, 4, 6, 7) der ersten und der zweiten Elektrolyseeinheit
(1, 2) elektrisch geerdet sind.
4. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleichrichtereinheit (16) derart ausgebildet ist, dass sie das erste und das
zweite Potenzial (P1, P2) ohne festen Bezug zu Erde zur Verfügung stellt.
5. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gleichrichtereinheit (16) eine Transformatoreinheit (23) vorgeordnet ist, über
die der Gleichrichtereinheit (16) die für ihren Betrieb erforderliche elektrische
Energie zugeführt wird.
6. Elektrolysevorrichtung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Endplatte (3, 4, 6, 7) der ersten und der zweiten Elektrolyseeinheit
(1, 2) Medienanschlüsse (21) zum Zuführen der Elektrolyseflüssigkeit (12), zum Abführen
der mit dem ersten Elektrolysegas (13) versetzten Elektrolyseflüssigkeit (12) und
zum Abführen der mit dem zweiten Elektrolysegas (14) versetzten Elektrolyseflüssigkeit
(12) aufweisen.
7. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenplatten (5, 8)
- keine Durchgänge für die Elektrolyseflüssigkeit (12) aufweisen, so dass die Strömungsrichtung
der Elektrolyseflüssigkeit (12) an der jeweiligen Zwischenplatte (5, 8) umgekehrt
wird, oder
- nur Durchgänge für die Elektrolyseflüssigkeit (12) aufweisen, aber keine Durchgänge
für die mit dem ersten Elektrolysegas (13) versetzte Elektrolyseflüssigkeit (12) und
die mit dem zweiten Elektrolysegas (14) versetzte Elektrolyseflüssigkeit (12) aufweisen
oder
- Durchgänge sowohl für die Elektrolyseflüssigkeit (12) als auch für die mit dem ersten
Elektrolysegas (13) versetzte Elektrolyseflüssigkeit (12) und die mit dem zweiten
Elektrolysegas (14) versetzte Elektrolyseflüssigkeit (12) aufweisen.
8. Elektrolysevorrichtung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Elektrolyseeinheit (1, 2) nebeneinander angeordnet sind,
so dass die Richtungen von der jeweiligen ersten Endplatte (3, 6) zur jeweiligen zweiten
Endplatte (4, 7) parallel verlaufen und in den genannten Richtungen gesehen die ersten
Endplatten (3, 6) auf der gleichen Höhe angeordnet sind und/oder die zweiten Endplatten
(4, 7) auf der gleichen Höhe angeordnet sind.
9. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleichrichtereinheit (16) sich in Richtung von der jeweiligen ersten Endplatte
(3, 6) zur jeweiligen zweiten Endplatte (4, 7) einer jeweiligen Elektrolyseeinheit
(1, 2) gesehen vor den ersten Endplatten (3, 6) befindet und orthogonal zu den genannten
Richtungen gesehen im Bereich zwischen den beiden von der jeweils anderen Elektrolyseeinheit
(2, 1) abgewandten Seiten der beiden Elektrolyseeinheiten (1, 2) befindet.
10. Elektrolysevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschluss (19) der Zwischenplatte (5) der ersten Elektrolyseeinheit (1) an der
der zweiten Elektrolyseeinheit (2) zugewandten Seite der ersten Elektrolyseeinheit
(1) angeordnet ist und dass der Anschluss (20) der Zwischenplatte (8) der zweiten
Elektrolyseeinheit (2) an der der ersten Elektrolyseeinheit (1) zugewandten Seite
der zweiten Elektrolyseeinheit (2) angeordnet ist.
11. Elektrolysevorrichtung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleichrichtereinheit (16) zum Schalten des ersten und des zweiten Potenzials
(P1, P2) an den ersten und den zweiten Ausgang (17, 18) Transistoren aufweist, insbesondere
FETs oder IGBTs.