(19)
(11) EP 4 279 698 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.11.2023  Patentblatt  2023/47

(21) Anmeldenummer: 23174397.2

(22) Anmeldetag:  19.05.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/22(2006.01)
E06B 3/30(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E06B 3/30; E06B 3/306; E06B 3/5821; E06B 3/24; E06B 3/22; E06B 3/222; E06B 3/66314; E06B 3/5409
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 18.05.2022 DE 102022112497

(71) Anmelder: Salamander Industrie-Produkte GmbH
86842 Türkheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmiedeknecht, Till
    80992 München (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Nils T.F. 
SKM-IP PartGmbB Oberanger 45
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) PROFILTEIL FÜR EIN FENSTER UND/ODER EINE TÜR MIT EINER KORKLAGE


(57) Bei einem Profilteil (1) für ein Fenster und/oder eine Tür, umfassend ein Extrusionsprofil (3) aus Kunststoff und eine, insbesondere dem Gebäudeinneren zugewandte, aufkaschierte Dekorschicht (6), ist vorgesehen, dass die Dekorschicht eine mit dem Extrusionsprofil zu verbindende Zwischenlage (5) und eine damit verbundene Korklage aufweist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profilteil für ein Fenster und/oder eine Tür, insbesondere für einen Fenster- oder Türrahmen, einen Fenster- oder Türflügel oder eine Glasleiste, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Profilteils. Die Erfindung betrifft auch eine Tür- und/oder Fensterzarge oder einen Tür- und/oder Fensterflügel mit einem Profilteil.

[0002] Im Stand der Technik ist es bekannt, die Attraktivität von Tür- und/oder Fensterrahmen dadurch zu erhöhen, die sichtbaren Außen- oder Innenseiten der Rahmen mit einer Kunststoff-Folie zu kaschieren, welche beispielsweise ein Holzaussehen, ein betonartiges Aussehen, eine Korkoptik oder ähnliches imitieren soll. Der Einsatz von Kunststoff ist heutzutage zunehmend verpönt. Es besteht daher grundsätzlich die Nachfrage nach umweltschonenderen Produkten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach kundenspezifischen, individualisierten Tür- und/oder Fensterrahmenteilen mit Korkoberfläche.

[0003] Die Verarbeitung von reinem Kork gestaltet sich technisch kompliziert und damit kostenintensiv. Versuche, reinen Kork auf Sichtflächen von extrudierten Kunststoffprofilen für Fenster oder Türen aufzubringen, haben nicht zu qualitativ und wirtschaftlich zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Ferner wurden Versuche unternommen, ein Kunststoff-Extrusionsprofil als Koextrusionsprofil mit einer koextrudierten, pulverförmiges und/oder faserförmiges Kork enthaltenden Oberflächenschicht zu versehen, die jedoch ebenfalls nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben.

[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere die Herstellung von individualisierten und/oder umweltschonenden Profilen für Fenster- und/oder Türrahmenteile oder Fenster- und/oder Türflügelteile zu vereinfachen.

[0005] Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.

[0006] Demnach ist ein Profilteil für ein Fenster und/oder eine Tür, insbesondere für einen Fenster- oder Türrahmen, einen Fenster- oder Türflügel oder eine Glasleiste, vorgesehen. Das Profilteil umfasst ein Extrusionsprofil aus Kunststoff und eine aufkaschierte Dekorschicht. Das Extrusionsprofil umfasst oder besteht aus Kunststoff. Der Kunststoff des Extrusionsprofils umfasst zumindest einen thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polyvinylchlorid (PVC), oder besteht daraus. Bei dem Extrusionsprofil kann es sich beispielsweise um ein insbesondere aus Kunststoff, wie PVC, hergestelltes Profil, insbesondere Extrusionsprofil, beispielsweise ein Monoextrusionsprofil oder ein Ko-Extrusionsprofil, handeln. Das Extrusionsprofil umfasst gattungsgemäß ein durch Extrusion hergestelltes Extrusionshalbzeug, das entlang der Extrusionsrichtung einen im Wesentlichen identischen Querschnitt sowie eine im Wesentlichen identische Außenabmessung besitzt. Gattungsgemäße Extrusionsprofile können beispielsweise durch Strangziehen oder im Extrusionsverfahren hergestellt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Begriffe Extrusionsprofil, Monoextrusionsprofil bzw. Koextrusionsprofil so zu verstehen, dass das entsprechende Profil durch Extrusion, Monoextrusion bzw. Koextrusion hergestellt ist. Beim Extrusionsverfahren kann es sich um eine Monoextrusion oder eine Koextrusion handeln.

[0007] Das Profilteil kann beispielsweise wenigstens abschnittsweise ein Tür- und/oder Fensterteil bilden, wie beispielsweise einen Holm, wie einen Vertikalholm oder einen Horizontalholm. Das Profilteil kann zumindest abschnittsweise wenigstens ein feststehendes Tür- und/oder Fensterzargenteil oder ein bewegliches, insbesondere verschiebbares und/oder verschwenkbares, Tür- und/oder Fensterflügelteil bilden.

[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Dekorschicht eine mit dem Extrusionsprofil zu verbindende Zwischenlage und eine mit der Zwischenlage verbundene Korklage aufweist.

[0009] Die Korklage ist an der Sichtseite der Dekorschicht angeordnet. Die Korklage umfasst vorzugsweise ein granulares Korkmaterial, ein streifenförmiges Korkmaterial und/oder ein flächiges Korkmaterial oder besteht daraus. Flächiges Korkmaterial kann einen zusammenhängenden Verbund von 100 cm2 oder mehr bilden und kann vorzugsweise im Wesentlichen einer umfänglichen Jahresringschicht entsprechen. Streifenförmiges Korkmaterial kann einen zusammenhängenden Verbund mit einer Verbundlänge, die größer ist als die Verbundbreite, realisieren, wobei die Orientierung der Korkstreifen parallel und/oder quer zu einer Jahresringschicht realisiert sein kann. Granulares Korkmaterial umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Korkteile mit, insbesondere heterogenen oder homogenen, einer Breite im Bereich von 0,1 mm bis 50 mm.

[0010] Die Zwischenlage ist dazu ausgelegt und eingerichtet, eine dauerhafte und feste Verbindung der Korklage mit dem Extrusionsprofil aus Kunststoff bereitzustellen. Vorzugsweise ist die Zwischenlage dazu ausgelegt und eingerichtet, eine Mindest-Haftkraft von wenigstens 1 N/mm2, insbesondere wenigstens 2 N/mm2, vorzugsweise wenigstens 2,5 Minuten pro mm2 bereitzustellen. Die Korklage und die Zwischenlage sind vorzugsweise integral miteinander verbunden. Beispielsweise bildet die Korklage mit der Zwischenlage ein Laminat und/oder Imprägnat. Das Profilteil hat einen mehrschichtigen Aufbau, bei dem an der Sichtfläche des Profilteils die Korklage angeordnet ist, hinter der Korklage das Extrusionsprofil und zwischen der Korklage und dem Extrusionsprofil die Zwischenlage. Vorzugsweise besteht das Profilteil aus Korklage, der Zwischenlage und dem Extrusionsprofil. Die Zwischenlage ist vorzugsweise korkfrei.

[0011] Bei der Dekorschicht kann es sich um ein lineares, längliches Gebilde mit einer Querschnittsform handeln, die rund, eckig, oder dergleichen ist, und im Verhältnis zu ihrer Länge dünn und flexibel ausgebildet ist. Unter Kaschieren wird im Allgemeinen das Verbinden mehrerer Lagen mit Hilfe eines Kaschiermittels, das insbesondere wenigstens einen Klebstoff umfasst, verstanden. Das Aufkaschieren der insbesondere dünnen und/oder flexiblen Dekorschicht mit Kork Lage hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Herstellung erwiesen, da zum einen die Dekorschicht mit Korklage auf einfache und platzsparende Weise bevorratet werden können, beispielsweise durch Aufwickeln auf eine Bevorratungsrolle. Die Dekorschicht ist zu einem gewissen Maße elastisch dehnbar beziehungsweise biegbar, insbesondere derart, dass sie auf einfache Weise auch an nicht ebene Profilflächen aufgebracht und diesbezüglich formangepasst werden kann. Eine Dekorschicht kann gemäß der vorliegenden Erfindung dann als flexibel verstanden werden, wenn diese insbesondere zur Bevorratung auf eine Rolle aufgewickelt beziehungsweise aufgerollt werden kann. Die dünnen Dekorschicht sich diese besonders formanpassend und formgetreu an selbst unregelmäßige Profilaußenseiten anschmiegen und aufkaschieren, sodass eine gleichmäßige, langfristig haltbare und passgenaue Kaschierung der entsprechenden Profilaußenseite gewährleistet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Dekorschicht in Bezug auf die zu kaschierende Fläche der Außenseite des Profils nicht exakt bemessen sein muss, sondern durchaus größer bemessen sein darf, da diese mittels einfacher Nachbearbeitungsschritte, wie ein Besäumen, abgetrennt werden kann. Das Aufkaschieren der Metalllage im Gegensatz zum nachträglichen Aufstecken hat ferner den herstellungstechnischen Vorteil dahingehend, dass der Kaschierprozess unmittelbar in den Extrusionsprozess integriert werden kann.

[0012] Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst die Zwischenlage des Profilteils ein Fasermaterial oder besteht aus einem Fasermaterial. Eine derartige Zwischenlage kann als Faserlage bezeichnet sein. Bei der Zwischenlage kann es sich um ein lineares, längliches Gebilde mit einer Querschnittsform handeln, die rund, eckig, oder dergleichen ist, und im Verhältnis zu ihrer Länge dünn und flexibel ausgebildet ist. In der Regel zeichnen sich Fasern der Zwischenlage dadurch aus, dass sie in Längsrichtung keine Druckkräfte aufnehmen können, sondern nur Zugkräfte.

[0013] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Fasermaterial ausgewählt aus der Gruppe umfassend Filz, Geflecht, Gestrick, Gewebe, Gewirk, Kunstleder, Papier, Pappe und Vlies. Vorzugsweise ist das Fasermaterial ein textiles Fasermaterial, wie ein Vlies, ein Gewebe, ein Gewirk, ein Gestrick, ein Geflecht und/oder Filz. Beispielsweise ist die Textil-Faserlage zu einem flächigen textilen Gebilde, wie einem Vlies, einem Gewebe insbesondere in Leinwandbindung, einem Gewirk, einem Gestrick, einem Geflecht und/oder Filz, geformt. Bei den Textilien kann es sich beispielsweise um gewobene Baumwolle, Samt, bedruckte Baumwolle, Katun, Satin, Seide, Sackleinen oder ähnliches handeln. Beispielsweise kann das Textil zu 100 % aus Polyester bestehen und/oder gewebt sein und/oder wenigstens einseitig pigmentiert sein und/oder mit einer PUR-Beschichtung versehen sein. Als zweckmäßig hat sich die Leinwandbindung erwiesen, da auf diese Weise hergestelltes Gewebe beim ggf. notwendigen Besäumen in der Kaschierung und/oder beim Fräsen des Profils bei einem Fensterhersteller kaum zum Ausfransen neigt.

[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das Fasermaterial ein Polyestervlies oder besteht daraus. Gemäß einer alternativen Weiterbildung umfasst das Fasermaterial ein Baumwollgewebe oder besteht daraus. Bei einer weiteren alternativen Weiterbildung umfasst die Zwischenlage ein Polyurethan aufweisendes Kunstleder oder besteht daraus.

[0015] Bei einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Profilteils umfasst die die Zwischenlage ein Kunststoffmaterial, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylchlorid, Polyurethan oder deren beliebige Mischungen, oder besteht daraus. Insbesondere realisiert eine Beschichtung oder eine Trägerfolie die Zwischenlage.

[0016] Eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Profilteils, die mit den vorigen kombinierbar ist, sieht vor, dass die Dekorschicht mittels eines Klebstoffs zumindest teilweise auf einer Außenseite des Extrusionsprofils aufkaschiert ist.

[0017] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Klebstoff ein insbesondere einkomponentiger Schmelzklebstoff, insbesondere auf PU-Basis. Des Weiteren kann eine Schichtdicke des Klebstoffs größer als 60 g/m2 betragen, insbesondere im Bereich von 80 g/m2 bis 100 g/m2 liegen. Die Schichtdicke kann ferner im Bereich von 80 g/m2 bis 100 g/m2 liegen. Bei dem Klebstoff kann es sich beispielsweise um einen sogenannten PUR-Hotmelt, insbesondere einen reaktiven PU-Hotmelt handeln, der neben der Erstarrung beim Abkühlen, auch chemisch aushärtet, meist unter Einbeziehung von Feuchte und so besonders hohe Adhäsion aufbaut. Derartige Schmelzklebstoffe, auch Heißklebstoffe, Heißkleber oder Heißleim genannt, sind in der Regel lösungsmittel- bzw. wasserfreie und/oder bei Raumtemperatur in der Regel feste Klebstofftypen, die bei Erhitzung als viskose Flüssigkeit vorliegen und somit zuverlässig auf eine zu verklebende Klebefläche aufgetragen werden können und beim Abkühlen unter reversibler Verfestigung eine feste Verbindung zwischen den Klebepartnern herstellen. Diese Klebstoffarten umfassen in der Regel thermoplastische Polymere oder besteht daraus.

[0018] In einer beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Profilteils umfasst die Korklage oder die Dekorlage wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 60%, 70%, 80% oder wenigstens 90%, Kork.

[0019] In einer weiteren beispielhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung weißt die Dekorschicht eine Dicke von weniger als 1,0 mm, insbesondere eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 0,7 mm, auf. Die Dekorschicht mit Korklage hat vorzugsweise eine Schichtdicke von 0,4 mm bis 0,6 mm. Geringere Schichtdicken zeigen im Allgemeinen unzufriedenstellende Abdeckeigenschaften. Größere Schichtdicken haben sich im Hinblick auf die Verarbeitung als nachteilig gezeigt.

[0020] In einer beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Profilteils umfasst die Zwischenlage wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 60%, 70%, 80% oder wenigstens 90%, Fasermaterial. Vorzugsweise kann das Fasermaterial Naturfasern umfassen oder daraus bestehen. Als Naturfasern werden alle Fasern verstanden, die von natürlichen Quellen, wie Pflanzen, Tieren oder Mineralien, stammen und/oder ohne weitere chemische Zusätze vorliegen. Des Weiteren kann die Faserlage zu wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 60%, 70%, 80% oder wenigstens 90%, aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sein. Beispielsweise handelt es sich bei den Fasern um Regeneratfasern, die aus natürlich vorkommenden, nachwachsenden Rohstoffen über chemische Prozesse hergestellt werden, beispielsweise auf Zellulose-Basis.

[0021] Auf Extrusionsprofile, beispielsweise aus Kunststoff, für Fenster- und/oder Türteile, insbesondere Fenster- und/oder Türrahmenteile oder Fenster- und/oder Türflügelteile, wirken je nach Lichtart Ultraviolett (UV)-Strahlen und Infrarot (IR)-strahlen mit unterschiedlicher Intensität ein. Da derartige Extrusionsprofile dauerhaft den Witterungsbedingungen, insbesondere der UV-Strahlung, für lange Zeit ausgesetzt sind, können diese Strahlen im Laufe der Zeit Reaktionen im Kunststoffmaterial auslösen, die zu einer Versprödung und/oder einem Verblassen führen.

[0022] Die Lichtechtheit kann erfindungsgemäß durch jedes dem Fachmann geläufige Verfahren bestimmt werden. Beispielsweise kann die Lichtechtheit durch ein Belichtungsverfahren nach DIN 513: 1999-10 bestimmt werden, in dem die Farbtemperatur bei einer Gesamteinstrahlungsleistung von etwa 12 GJ/m2 im Wellenlängenbereich von 300 nm bis 800 nm gemessen wird. Auf die einzelnen Schritte der Verfahren zur Bestimmung der Lichtechtheit und Wetterechtheit wird später in den Beispielen im Detail eingegangen.

[0023] In einer weiteren beispielhaften Ausführung ist das Profilteil, insbesondere die Dekorschicht zumindest teilweise mit einem Lack beschichtet. Vorzugsweise ist die Dekorschicht vollständig mit einem Lack beschichtet. Ein Lack ist im Allgemeinen ein flüssiger oder auch pulverförmiger Beschichtungsstoff, der auf die Verbindungsfläche aufgetragen, beispielsweise aufgesprüht, aufgewalzt oder dergleichen ist, und einen in der Regel durchgehenden festen Film aus der Oberfläche ausbildet.

[0024] In einer beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Profilteils umfasst der Lack Polyestergelack, Epoxidharzlack, Alkydharzlack, Acryllack, PU-Lack und/oder eine PVDF-Beschichtung.

[0025] Alternativ kann das Profilteil frei von einer Lackbeschichtung auf der Dekorlage ausgeführt sein. Durch den Verzicht auf die Lackbeschichtung kann eine einfachere und kostengünstigere Herstellung realisiert werden.

[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit den vorhergehenden Aspekten und beispielhaften Ausführungen kombinierbar ist, ist eine Tür- und/oder ein Fensterteil, insbesondere eine vorzugsweise feststehende Tür- und/oder Fensterzarge oder ein vorzugsweise beweglicher Tür- und/oder Fensterflügel bereitgestellt. Das erfindungsgemäße Tür- und/oder Fensterteil oder die erfindungsgemäße Tür bzw. das erfindungsgemäße Fenster umfasst mindestens ein erfindungsgemäßes Profilteil. Des Weiteren kann vorgesehen sein, die Zarge oder der Flügel, insbesondere die Tür oder das Fenster, mindestens ein mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestelltes Profilteil umfasst.

[0027] Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0028] Im Folgenden werden weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung mittels Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden beispielhaften Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
Figur 1
eine Querschnittsansicht eines PVC-Extrusionsprofils mit aufgesteckter Blende gemäß Stand der Technik;
Figur 2
eine bespielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Profilteils in der Schnittansicht;
Figur 3
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführung eines Verbindungsbereichs eines erfindungsgemäßen Profilteils; und
Figur 4
eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Herstellungsanlage für ein erfindungsgemäßes Profilteil.


[0029] In Figur 1 ist ein Kunststoff-Extrusionsprofil, das im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 100 versehen ist, in Schnittansicht dargestellt, auf das eine Blende 105, beispielsweise mit einem Aufdruck in Kork-Optik, an einer dem Gebäudeinnenraum abgewandten Außenseite aufgesteckt ist, um zum einen dem Kunststoff-Extrusionsprofil eine Kork-Optik zu verleihen und andererseits das Extrusionsprofil mittels der Blende vor Witterungseinflüssen zu schützen. Eine Verglasung 107 ist in eine Aufnahme 109 eingesetzt und mittels zwei Dichtelementen 111, 113 beidseitig der Verglasung 107 gegenüber den angrenzenden Profilteilen des Extrusionsprofils 100 abgedichtet.

[0030] Das Extrusionsprofil 100 gemäß Figur 1 ist mehrteilig aufgebaut und weist neben einer Profilbasis 115 ein dem Gebäudeinneren zugewandtes Blendprofil 117 auf, welches zum einen mit der Profilbasis 115 formschlüssig verbunden ist und das eine Dichtfläche 119 besitzt, an welcher eine Dichtung 111 befestigt ist zur Abdichtung gegenüber der Verglasung 107. Die Profilbasis 115 besitzt in der Schnittansicht eine im Wesentlichen L-förmige Außenkontur, sodass zur Außenseite hin die Profilbasis 115 mit der Verglasung 107 überlappt, wobei der Überlappungsbereich mit einer Dichtung 113, der sogenannten Verglasungsdichtung 113, belegt ist, um die Verglasung 107 beidseitig abzudichten. Eine dem Gebäudeinneren abgewandten Extrusionsprofilaußenseite 121 ist durch einen im Wesentlichen sich gradlinig erstreckenden Profilaußensteg 123 konstanter Wandstärke gebildet, welcher einstückig in einen zu dem Profilaußensteg 21 geneigt angeordneten Dichtsteg 125 übergeht, der sich in Richtung Verglasung 107 zur Begrenzung eines abzudichtenden Dichtungsspalts 127 erstreckt.

[0031] Die Blende 105 ist an eine Form des Profilaußenstegs 123 und des Dichtstegs 125 angepasst, sodass die Blende 105 das extrudierte Kunststoff-Profil 103 zur Außenseite hin vollständig bedeckt. Im Bereich der Verglasung 107 ist der Dichtungsspalt 127 zwischen einem angewinkelten Endabschnitt 129 der Blende 105 und der flächigen Erstreckung der Verglasung 107 gebildet. In diesem Bereich ist eine speziell für das Extrusionsprofil 103 gebildete Verglasungsdichtung 113 eingesetzt. Im Vergleich zu Kunststoff-Extrusionsprofilen ohne Blende 105 ist die Verglasungsdichtung 113 abgewandelt worden, um die sich ergebende unterschiedliche Dichtspalt-Abmessung 127 abdichten zu können.

[0032] An dem anderen Ende 131 der Blende 105 weist die Blende 105 einen im Querschnitt U-förmigen Endabschnitt auf, der so um ein Ende des Profilaußenstegs 123 herum angeordnet ist. Durch die angewinkelten Enden 129, 131 ist die Blende 105 formschlüssig an dem Kunststoff-Extrusionsprofil 103 befestigt, nämlich aufgesteckt und aufgeklipst.

[0033] In nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung werden zur Vereinfachung der Lesbarkeit für dieselben oder ähnliche Komponenten dieselben oder ähnliche Bezugszeichen verwendet.

[0034] Unter Bezugnahme auf Figur 2 wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profilteils, das im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen ist, beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden gleiche oder ähnliche Komponenten mit der gleichen Begrifflichkeit versehen, wobei die Bezugszeichen um 100 reduziert sind. In den beispielhaften Ausführungen erfindungsgemäßer Profilteil 1 der Figuren 2 bis 6 handelt es sich beispielhaft um Extrusionsprofile 1 aus Kunststoff, insbesondere PVC, die mittels Extrusion hergestellt und mit einer Dekorschicht 6 versehen sind. Die Extrusion kann mittels Mono- oder Ko-Extrusion erfolgen.

[0035] Im Unterschied zu der aufgesteckten und verrasteten Blende 105 ist auf den dem Gebäudeinneren abgewandten Profilaußensteg 23 die Dekorschicht 6 mit Korklage aufkaschiert. Die Dekorschicht 6 besitzt eine Schichtdicke von weniger als 1,0 mm, die entlang ihrer Längserstreckung konstant und aufgrund der dünnen Dimensionierung flexibel ist. Dabei ist klar, dass die Dekorschicht 6 auch auf einen innenseitigen, dem Profilaußensteg 23 gegenüberliegenden Profilinnensteg 22 aufkaschiert sein kann bzw., dass dieser zusätzlich mit einer Dekorschicht 6 kaschiert sein kann, um auch innenseitig dem Extrusionsprofil 3 eine gewünschte Optik zu verleihen. Auf den Herstellungsprozess wird später im Detail eingegangen. Ein Vorteil des Aufkaschierens der Dekorlage 6 ist besteht darin, dass zum einen die Dekorschicht 6 auf dem Extrusionsprofil 1 anliegt, sodass eine besonders kompakte Struktur gegeben ist. Des Weiteren kann die Dekorschicht 6 so bemessen sein, dass diese im Wesentlichen ausschließlich den sichtbaren Bereich der entsprechenden Profilstege 23, 22 des Extrusionsprofils 3 abdeckt. Es ist nicht notwendig, dass die Dekorschicht 6 beispielsweise im Bereich der Verglasung in den Dichtungsspalt 27 hineinragt, beispielsweise um eine Befestigung zu gewährleisten. Gleiches gilt für das andere Ende des Profilaußenstegs 23, den die Dekorschicht 6 nicht umgreifen muss. Im Bereich der Verglasung 7 wirkt sich dies besonders vorteilhaft aus, da auf die standardmäßigen Verglasungsdichtungen 13 zurückgegriffen werden kann, sodass keine Sonderanfertigungen für die Verglasungsdichtung 113, wie beispielsweise bei dem Einsatz der Blende 105, notwendig sind. Die Befestigung mittels Kaschieren ist deutlich stärker und damit langlebiger als bei der Stand der Technik-Verklipsung von zusätzlichen Blenden 105.

[0036] In Figur 3 ist ein schematischer Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Extrusionsprofils 1 gezeigt. Der hier schematisch dargestellte Schichtaufbau wird nun jeweils beginnend von unten nach oben beschrieben. Auf das Kunststoff-Extrusionsprofil 3 wird zunächst ein sogenannter Primer 31 aufgebracht, der ein besonders gutes Anhaften des darauffolgenden Klebstoffs 33 gewährleistet. Die Dekorschicht 6 kann zumindest auf der dem Kunststoff-Extrusionsprofil 3 zugewandten Verbindungsfläche 35 zumindest teilweise mit einem Haftgrund 37 beschichtet sein.

[0037] In Figur 3 ist zusätzlich zu sehen, dass zwischen Haftgrund 37 und der Klebstoffschicht 33 ein optionaler Lack 39, wie ein Decklack oder ein Klarlack, eingebracht sein kann. Beispielsweise bei Dekorlagen 6 mit textiler Zwischenlage 5 hat sich durch den Einsatz einer Lackschicht 39 beispielsweise aus Acryl, Polyester, Epoxidharz oder ein PU-Lack als vorteilhaft erwiesen, dass die Fräseignung deutlich erhöht werden kann, was beim Ablängen der Dekorlage 6 und/oder beim Ausfräsen von Öffnungen (nicht dargestellt), beispielsweise für Fenstergriffe oder Beschläge oder Ähnliches, von Vorteil ist. Das mit dem Lack 39 beschichtete Profilteil 1 franst nicht mehr so leicht aus, sodass die Qualität der Dekorlage 6 deutlich erhöht ist.

[0038] Die Dekorschicht 6 umfasst an der äußeren Sichtfläche eine Korklage und verbunden mit der Korklage an der zum Extrusionsprofile weisenden Verbindungsfläche eine Zwischenlage 5. Die Zwischenlage 5 kann aus einem Fasermaterial, beispielsweise einem Textilmaterial, wie einem Vlies oder einem Gewebe, oder Papier gebildet sein.

[0039] In Figur 4 ist der Herstellungsprozess zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Extrusionsprofils 1 und insbesondere zum Kaschieren von Dekorlagen 6 schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert: Figur 4 zeigt einen Ausschnitt einer Fertigungsanlage 40 zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Extrusionsprofils 1, in den ein durch ein Extrusionswerkzeug (nicht dargestellt) hergestelltes Extrusionshalbzeug 41 gefördert wird (in der Abbildung von rechts). Grundsätzlich ist die Kaschieranlage 40 in folgende Stationen unterteilt: Einlaufbereich 43, PrimerBereich 45, Umlegebereich 47 und Auslaufbereich 49. Grundsätzlich wird das Extrusionshalbzeug 41 und das später fertiggestellte Extrusionsprofil durch die Kaschieranlage 40 mittels einer Vielzahl von Förderwalzen 51 in Extrusionsprofillängsrichtung entsprechend einer Förderrichtung F gefördert. In dem Einlaufbereich 43 wird das Extrusionshalbzeug 41 im Wesentlichen mit einer Profiltemperatur im Bereich von 18°C bis 25°C angeliefert. In dem Primerbereich 45 befindet sich eine Primer-Station 53 zum gleichmäßigen und vollflächigen Auftragen des Primers auf die mit der Dekorlage 6 zu kaschierenden Seite des Extrusionsprofils, die beispielsweise als eine Innen- oder eine Außenseite 22, 23 des zu fertigenden Fensters oder der zu fertigenden Tür ausgelegt sein kann. Zwischen dem PrimerBereich 45 und dem Umlegebereich 47 ist ein Einwirk- und Trockenabschnitt 54 für den Primer vorgesehen.

[0040] In dem Umlegebereich 47 ist die aufzukaschierende Dekorschicht 6 mit Korklage, auf einer Walze 56 gelagert. Von der Walze 46 wird dann fortwährend im Wesentlichen synchron und/oder abgestimmt auf die Förderung F des Extrusionshalbzeugs 41 ein Strang 57 der aufzukaschierenden Dekorschicht 6 abgerollt und einseitig auf einer Kaschierfläche mit Klebstoff beschichtet, welcher mittels einer Düse 59 stromaufwärts einer Kaschierwalze 61, welche die Dekorschicht 6 auf das Kunststoff-Extrusionsprofil 3 aufdrückt, aufgebracht wird.

[0041] Im Gegensatz zur Stand der Technik-PVC-Folien-Kaschierung auf Kunststoff-Extrusionsprofile wurde herausgefunden, dass die Klebstoffmenge zur Verbesserung der Klebewirkung bei Dekorlagen deutlich erhöht werden muss und insbesondere Klebstoffmengen im Bereich von 80 g/m2 notwendig sind. Des Weiteren erfolgt unmittelbar vor der Klebstoffaufbringung eine Vorwärmung der Dekorschicht 6, wobei sich herausgestellt hat, dass deutlich höhere Temperaturen notwendig sind, die beispielsweise im Bereich von 50°C bis 130°C liegen. Für eine gute Anhaftung ist identifiziert worden, dass im Bereich der Kaschierwalze 61 eine Temperatur von min. 55°C, insbesondere mindestens 57°C - 59°C gehalten werden muss. Optional kann an die Kaschierwalze 61 ein Heißluftgebläse oder ein anderweitiger Wärmeluftgenerator 63 anschließen.

[0042] Mittels einer Abtrenneinrichtung 65 kann eine Besäumung erfolgen. Anschließend kann insbesondere im Bereich des Profilauslaufs 49 ein weiterer Auftrag von Schutzfolien erfolgen, welche von jeweiligen Walzen 67, 69 bereitgestellt werden auf die Ober- und Unterseite 22, 23 des erfindungsgemäßen Extrusionsprofils 1 aufgebracht werden. Dies kann durch einen auf den Schutzfolien aufgebrachten Klebstoff erfolgen.

[0043] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0044] 
1
Profilteil
3
Extrusionsprofil
5
Zwischenlage
6
Dekorlage
7
Verglasung
9
Aufnahme
11, 13
Verglasungsdichtung
15
Profilbasis
17
Blendprofil
19
Dichtfläche
21
Profilaußenseite
23
Profilaußensteg
25
Dichtsteg
27
Dichtungsspalt
29, 31
Ende
31
Primer
33
Klebstoff
35
Verbindungsfläche
37
Haftvermittler
39
Lack
43
Einlaufbereich
45
Primerbereich
47
Umlegebereich
49
Auslaufbereich
51
Förderwalze
53
Primer-Station
54
Einwirk- und Trockenabschnitt
56
Walze
57
Strang
59
Düse
61
Kaschierwalze
63
Wärmeluftgenerator
65
Abtrennabrichtung
67,69
Walze
100
Kunststoff-Extrusionsprofil
103
Extrusionshalbzeug
105
Aluminiumblende
107
Verglasung
109
Aufnahme
111, 113
Dichtelement
115
Profilbasis
117
Blendprofil
119
Dichtfläche
121
Extrusionsprofilaußenseite
123
Profilaußensteg
125
Dichtsteg
127
Dichtungsspalt
129, 131
Ende



Ansprüche

1. Profilteil (1) für ein Fenster und/oder eine Tür, umfassend ein Extrusionsprofil (3) aus Kunststoff und eine, insbesondere dem Gebäudeinneren zugewandte, aufkaschierte Dekorschicht (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht eine mit dem Extrusionsprofil zu verbindende Zwischenlage (5) und eine damit verbundene Korklage aufweist.
 
2. Profilteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (5) ein Fasermaterial umfasst oder daraus besteht.
 
3. Profilteil (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Filz, Geflecht, Gestrick, Gewebe, Gewirk, Kunstleder, Papier, Pappe und Vlies.
 
4. Profilteil (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial ein Polyestervlies umfasst oder daraus besteht.
 
5. Profilteil (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial ein Baumwollgewebe umfasst oder daraus besteht.
 
6. Profilteil (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (5) ein Polyurethan aufweisendes Kunstleder umfasst oder daraus besteht.
 
7. Profilteil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (5) ein Kunststoffmaterial, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylchlorid, Polyurethan oder deren beliebige Mischungen, umfasst oder daraus besteht. wobei insbesondere eine Beschichtung oder eine Trägerfolie die Zwischenlage (5) realisiert.
 
8. Profilteil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (6) mittels eines Klebstoffs zumindest teilweise auf eine Außenseite des Extrusionsprofil (3) aufkaschiert ist.
 
9. Profilteil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein insbesondere einkomponentiger Schmelzklebstoff, insbesondere auf PU-Basis, ist und/oder eine Schichtdicke größer als 60 g/m2 beträgt, insbesondere im Bereich von 80 g/m2 bis 100 g/m2 liegt.
 
10. Profilteil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korklage wenigstens 50 %, insbesondere wenigstens 60 %, 70 %, 80 % oder wenigstens 90 %, Kork umfasst.
 
11. Profilteil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korklage, insbesondere die Dekorschicht (6), eine Dicke von weniger als 1,0 mm, insbesondere eine Dicke im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, aufweist.
 
12. Profilteil (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil, insbesondere die Dekorschicht (6)zumindest teilweise mit einem Lack beschichtet ist.
 
13. Profilteil (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack Polyesterlack, Epoxidharzlack, Alkydharzlack, Acryllack, PU-Lack und/oder eine PVDF-Beschichtung umfasst.
 
14. Verfahren zum Herstellen eines insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildeten Profilteils (1) für eine Tür und/oder ein Fenster, bei dem mittels Extrusion, insbesondere mittels Ko-Extrusion, ein Extrusionshalbzeug (3) hergestellt wird und mittels eines Klebstoffs (33) zumindest teilweise auf eine Außenseite des Extrusionshalbzeugs (3) eine Dekorlage (6) aufkaschiert wird, die eine Korklage und eine mit dem Extrusionsprofil (3) zu verbindende Zwischenlage (5) umfasst.
 
15. Tür- und/oder Fensterzarge oder Tür- und/oder Fensterflügel, umfassend ein nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildetes Profilteil (1) oder ein durch das Verfahren gemäß Anspruch 14 hergestelltes Profilteil (1).
 




Zeichnung













Recherchenbericht









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