[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes, ein Computerprogramm,
ein Regel- und Steuergerät und ein Heizgerät.
[0002] Gasbetriebene Heizgeräte weisen häufig eine Regelung des Verbrennungsluftverhältnisses,
auch als Luftzahl Lambda (λ) bezeichnet, auf, basierend auf einem Signal eines Sensors,
der in einem Brenner oder in der Umgebung einer Flamme bzw. des Brenners des Heizgerätes
angeordnet ist und einen Rückschluss auf die Luftzahl (λ) zulässt.
[0003] Beispielhaft wird hierzu in der
DE 100 45 270 A1 vorgeschlagen, einen Temperatursensor im Flammenkern eines Brenners anzuordnen und
eine Regelung der Brennstoff-Luftzusammensetzung basierend auf der ermittelten Flammentemperatur
durchzuführen. Dabei kann der verwendete Temperatursensor aufgrund seiner Größe sowohl
kleine als auch große Flammen erfassen und somit eine Regelung in einem breiteren
Modulationsbereich ermöglichen.
[0004] Die
DE 10 2020 126 992 A1 schlägt ein Verfahren zum Betrieb eines Brenners mit einem Brenngas enthaltend mehr
als 95 Vol-% Wasserstoff vor, bei dem ein Temperatursignal der Flamme einbezogen wird.
So kann das Temperatursignal zur Überprüfung mindestens eines Massestromsensors der
zuzuführenden Verbrennungsluft oder des Brenngases eingerichtet sein. Bei Ausfall
eines Massestromsensors kann ein Betrieb des Brenners fortgesetzt werden, indem die
Luftzufuhr für 1 bis 10 Sekunden erhöht wird und bei einem Ansteigen der Flammentemperatur
auf ein zu geringes Verhältnis von Verbrennungsluft zu Brenngas geschlossen wird.
Nachteilig erfordert dieses Verfahren den Einsatz von mindestens zwei Massestromsensoren
um eine präzise Regelung der Verbrennung zu bewirken. Ein Betrieb des Brenners mittels
der vorgeschlagenen temporären Erhöhung der Luftzufuhr und einem Erfassen des Temperatursignals
kann nur eine sehr ungenaue Verbrennungsregelung ermöglichen.
[0005] Daneben ist die Ermittlung eines lonisationsstromes einer Flamme bekannt, der gleichfalls
einen Rückschluss auf die Luftzahl der Flamme ermöglicht. Dieses Verfahren ist jedoch
nur bei Brennstoffen robust einsetzbar, deren Verbrennung eine ausreichende Menge
freier Ladungsträger freisetzt. Dies ist beispielsweise bei Wasserstoff schwierig.
[0006] In der
DE 10 2019 110 976 A1 wird ein Verfahren zur Überprüfung eines Gasgemischsensors vorgeschlagen, bei dem
ein Signal eines Ionisationssensors der Flamme erfasst und einem Signal des Gasgemischsensors
zugeordnet wird. Zur Überprüfung des Gasgemischsensors kann das zu verbrennende Gasgemisch
geändert und die resultierenden Veränderungen der Signale von Gasgemischsensor und
Ionisationssensor erfasst und ausgewertet werden. Dieses Verfahren ist gleichfalls
aufwendig und erfordert den Einsatz eines Gasgemischsensors. Zudem ist das Verfahren
zum Einsatz mit einem wasserstoffhaltigen Brenngas nicht geeignet.
[0007] Die
DE 10 2004 055 715 A1 betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Luftzahl an einer Feuerungseinrichtung.
Dabei wird der Umstand genutzt, dass eine Flammentemperatur T
Max bei Lambda = 1 maximal ist. Bei dem Verfahren kann ein vorgegebener Luftmassestrom
eingestellt und ein für die Temperatur T
Max ein entsprechender Gasmassestrom ermittelt wird. Nunmehr kann ein Sollwert des Lambdas
für eine hygienische Verbrennung festgelegt werden und durch eine Erhöhung des Luft-Massestromes
eingestellt werden. Nachteilig ist das vorgeschlagene Verfahren ungenau und erfordert
zudem einen Betrieb der Feuerungseinrichtung bei Lambda =1, der mit einem erhöhten
Risiko eines Flammenrückschlages einhergeht.
[0008] Dabei kann jedoch ein ermittelter Sensorwert sowohl von der Luftzahl als auch von
dem Brenner zugeführten Massestrom des Verbrennungsgemisches aus Brenngas und Verbrennungsluft
abhängen. Daher wird zumeist der Massestrom oder Volumenstrom Verbrennungsgemisch
durch einen entsprechenden Sensor ermittelt und in die Regelung einbezogen. Bei Heizgeräten
ohne einen entsprechenden Sensor wird zumeist eine Leistung einer Fördereinrichtung
herangezogen, beispielsweise eine Drehzahl einer als Gebläse ausgebildeten Fördereinrichtung.
Die Leistung der Fördereinrichtung kann jedoch häufig nur einen sehr ungenauen Rückschluss
auf den Massestrom Verbrennungsgemisch ermöglichen, beispielsweise kann eine Behinderung
des Strömungsweges von Verbrennungsgemisch bzw. Abgasstrom zu erheblichen Abweichungen
führen. Eine Ursache hierfür kann eine zumindest teilweise blockierte Abgasanlage
sein. Eine resultierende ungenaue Regelung der Luftzahl kann zu einer unsauberen und
ineffizienten Verbrennung führen.
[0009] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines
Heizgerätes, ein Computerprogramm, ein Regel- und Steuergerät und ein Heizgerät vorzuschlagen,
die die geschilderten Probleme des Standes der Technik zumindest teilweise überwinden.
Insbesondere soll ein einfaches und kostengünstig durchführbares Verfahren zum Betreiben
eines Heizgerätes mit einer Regelung des Verbrennungsluftverhältnisses unter Einbeziehung
eines Temperatursignals der Flamme angegeben werden, dass eine dauerhaft präzise Regelung
ermöglicht. Zudem soll das Verfahren dazu geeignet sein, zumindest teilweise, automatisiert
durchgeführt zu werden. Es soll zudem ggf. erreicht werden, dass das Verfahren für
unterschiedliche Brennstoffe zuverlässig einsetzbar ist.
[0010] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen
Patentansprüchen aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise
miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0011] Hierzu trägt ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes bei. Das Heizgerät weist
einen Brenner auf, dem ein Verbrennungsgemisch aus Brenngas und Verbrennungsluft zugeführt
wird. Weiter ist zumindest ein erster Flammensensor und ein zweiten Flammensensor
vorgesehen, wobei beide bzw. alle Flammensensoren Signale mit (jeweils bzw. gleichzeitig)
unterschiedlicher Charakteristik in Bezug auf die Leistung und/ oder die Luftzahl
(λ) des Heizgerätes aufweisen bzw. erzeugen. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden
Schritte:
- a) Erfassen eines ersten Signals des ersten Flammensensors und eines zweiten Signals
des zweiten Flammensensors,
- b) Bestimmen eines dem Brenner zugeführten Massestromes (ṁ) des Verbrennungsgemisches und der Luftzahl (λ) des Verbrennungsgemisches unter Einbeziehung
des ersten Signals und des zweiten Signals,
- c) Regeln des Heizgerätes unter Einbeziehung des in Schritt b) bestimmten Massestromes
(ṁ) und der in Schritt b) bestimmten Luftzahl (λ).
[0012] Die Schritte a), b) und c) können bei einem regulären Betriebsablauf mindestens einmal
in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Insbesondere kann die Durchführung
der Schritte a) bis c) mehrmals, insbesondere permanent wiederholt werden.
[0013] Das Verfahren dient insbesondere einem dauerhaft sicheren Betreiben eines Heizgerätes
mit einer sensorbasierten Regelung des Verbrennungsluftgemisches, insbesondere eines
Heizgerätes, bei dem eine direkte Erfassung eines, einem Brenner des Heizgerätes zuzuführenden,
Masse- oder Volumenstromes an Brenngas und Verbrennungsluft nicht möglich ist.
[0014] Das Heizgerät kann zumindest einen Wärmeerzeuger, insbesondere einen Gas-Brennwertkessel,
umfassen, der durch Verbrennung eines Brennstoffes Wärmeenergie freisetzt und über
mindestens einen Wärmetauscher auf einen Heizkreislauf übertragen kann, wobei Verbraucher
des Heizkreislaufes über einen Heizungsvorlauf und einen Heizungsrücklauf an das Heizgerät
anschließbar sind. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase können über einem Abgaskanal
des Heizgerätes einer Abgasanlage zugeführt werden. Im Heizgerät kann im Heizkreislauf
eine Umwälzpumpe dazu eingerichtet sein, ein Wärmeträgermedium (Heizungswasser) umzuwälzen,
wobei über einen Heizungsvorlauf erwärmtes Wärmeträgermedium Verbrauchern, wie Konvektoren
oder Flächenheizungen, zugeführt und über einen Heizungsrücklauf zum Wärmeerzeuger
bzw. dem mindestens einen Wärmetauscher rückgeführt werden kann.
[0015] Hierzu kann das Heizgerät eine Fördereinrichtung, insbesondere ein Gebläse, aufweisen,
das ein Verbrennungsgemisch aus Verbrennungsluft und Brenngas, beispielsweise fossilem
Gas oder Wasserstoff, einem Brenner des Heizgerätes zuführt. Das Heizgerät kann dabei
eine sensorische Regelung der Luftzahl (λ) aufweisen. Das Heizgerät kann hierfür mindestens
zwei Flammensensoren aufweisen, die einen Rückschluss auf ein Verbrennungsluftverhältnis
erlauben. Insbesondere können die mindestens zwei Flammensensoren unterschiedliche
Charakteristiken in Bezug auf die (aktuell gemessene) Leistung des Heizgerätes und/
oder die Luftzahl aufweisen. Insbesondere können anhand eines ersten Signals eines
ersten Flammensensors und eines zweiten Signals eines zweiten Sensors aufgrund derer
unterschiedlicher Charakteristiken hinsichtlich Leistung und/ oder Luftzahl diese
entsprechend bestimmt werden.
[0016] Die Bezeichnung "unterschiedliche Charakteristik hinsichtlich einer Leistung/ und
/ oder einer Luftzahl" bezeichnet hier den Umstand, dass ein erster Zusammenhang von
erstem Sensorsignal und der Luftzahl und/ oder der Leistung (deutlich) von einem zweiten
Zusammenhang von zweitem Sensorsignal und der Luftzahl und/ oder der Leistung des
Heizgerätes derart voneinander abweichen, dass möglichst eindeutig eine Schnittmenge
feststellbar sein kann. Hierzu können insbesondere die Zusammenhänge selbst bzw. deren
Gradienten deutlich voneinander abweichen. Die unterschiedliche Charakteristik ist
beispielsweise dadurch erkennbar, dass dieselbe Situation des Brenners zu (signifikant)
abweichenden Messergebnissen bzw. Signalen führt. Im Betrieb wird sensorisch von den
beiden Flammensensoren zum selben Zeitpunkt bzw. im selben Zeitraum ein abweichendes
Signal erzeugt, wobei gerade aus dieser unterschiedlichen Charakteristik Aussagen
über die tatsächliche Luftzahl und/ oder Leistung des Brenners abgeleitet werden können,
insbesondere durch einen Vergleich beider Signale und/oder eine gemeinsame Bewertung.
[0017] Dabei kann der Massestromes (
ṁ) des Verbrennungsgemisches ein Maß für eine Leistung des Heizgerätes sein. Es ist
ebenso möglich, dass ein Volumenstrom des Verbrennungsgemisches als Maß der Leistung
des Heizgerätes herangezogen wird, der in Kenntnis der Dichte des Verbrennungsgemisches
in einen Massestrom überführbar ist.
[0018] Der erste Flammensensor oder der zweite Flammensensor kann insbesondere eine lonisationselektrode,
ein Temperatursensor, eine Lambdasonde oder ein optischer Sensor, insbesondere ein
UV-Sensor, sein.
[0019] Bei einer lonisationselektrode handelt es sich um eine Einrichtung zur Messung eines
lonisationsstromes einer Flamme des Brenners des Heizgerätes. Durch Anlegen einer
Spannung an eine lonisationselektrode kann ein, beispielsweise über einen Brennerköper,
fließender lonisationsstrom messbar sein, der einen Rückschluss auf Leistung und/
oder Luftzahl ermöglicht. Die lonisationselektrode kann vorteilhaft ein Hot- Surface-
Igniter sein, der zusätzlich dazu eingerichtet ist als Zündeinrichtung des Brenners
zu dienen. Ein Hot Surface Igniter kann somit ein Erfassen einer Flammentemperatur
und eines lonisationsstromes der Flamme ermöglichen, sowie als Zündeinrichtung dienen.
[0020] In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass erster und zweiter Flammensensor durch
einen einzigen Sensor (Flammensensorik), der dazu eingerichtet ist, ein erstes und
zweites Signal, die eine unterschiedlicher Charakteristik in Bezug auf die Leistung
und/ oder die Luftzahl (λ) des Heizgerätes aufweisen, realisiert sein kann. Ein Beispiel
hierfür kann ein oben beschriebener Hot Surface Igniter sein.
[0021] Der Temperatursensor kann insbesondere derart angeordnet sein, dass eine Flammentemperatur
des Heizgerätes erfassbar ist. Hierfür kann der Temperatursensor in der Brennkammer
des Heizgerätes angeordnet sein, insbesondere in einem Bereich der Brennkammer, in
dem sich bei regulärer Benutzung eine Flamme ausbildet.
[0022] Der Temperatursensor kann, bei in Betrieb befindlichem Brenner, im Bereich des Flammenkerns,
im Bereich des Flammenfußes oder der Flammenspitze angeordnet sein. Alternativ ist
auch eine beabstandete Anordnung zur Flamme möglich. Der Flammentemperatursensor könnte
dabei am Brenner selbst oder einer Brennertür befestigt bzw. angeordnet sein, vorteilhaft
kann eine derartige Ausgestaltung einfach in bestehende Montageprozesse integriert
werden. Die durch den Flammentemperatursensor zu messenden Temperaturen können beispielhaft
in einem Bereich zwischen 100 °C (Grad Celsius) und 1.500 °C liegen.
[0023] Der Temperatursensor kann ein beliebiger Temperatursensor sein, der insbesondere
ein elektrisches Signal als Maß für seine Temperatur liefern oder bereitstellen kann.
Das Signal kann dabei beispielsweise in einem messbaren elektrischen Widerstand bestehen,
beispielsweise einem Messwiderstand, wie einem Platin- oder Silizium Messwiderstand,
einem Heißleiter (NTC) oder einem Kaltleiter (PTC) als Flammentemperatursensor. Der
Flammentemperatursensor kann auch ein Halbleiter-Temperatursensor sein, der ein für
die Temperatur repräsentatives, direkt verarbeitbares elektrisches Signal zur Verfügung
stellen kann. Alternativ können als Flammentemperatursensor auch Temperatursensoren
aufweisend einen Schwingquarz, ein Thermoelement, pyroelektrische Materialien und/oder
ein faseroptischer Temperatursensor vorgesehen werden. Insbesondere kann der Flammentemperatursensor
auch ein Hot Surface Igniter, also ein Widerstandsheizgerät, das auf eine Temperatur
über einer Zündtemperatur des Gemisches aus Brennstoff und Verbrennungsluft aufheizbar
ist, sein. In vorteilhafter Weise kann so die Komplexität eines hier vorzuschlagenden
Heizgerätes gemindert werden, da Zündeinrichtung und Temperaturfühler und eine Einrichtung
zum Erwärmen des Temperaturfühlers durch nur ein Bauteil realisiert werden können.
Beispielsweise kann der Temperaturfühler ein Siliciumnitrid- oder ein Siliziumcarbid-Hot-Surface-Igniter
sein.
[0024] Eine Lambdasonde kann eine bekannte Lambdasonde sein, dazu eingerichtet einen Sauerstoffgehalt
im Abgasstrom des Heizgerätes zu ermitteln. Anhand dieser Information kann ein Rückschluss
auf das Verbrennungsluftverhältnis des Verbrennungsgemisches gezogen werden. Unter
Einbeziehung eines zweiten Flammensensors, der einen Rückschluss auf den Massestrom
des Verbrennungsgemisches ermöglicht, kann mit einem hier vorgeschlagenen Verfahren
auch der Massestrom und/oder die Luftzahl mittels einer Lambdasonde ermittelt werden.
[0025] Ein optischer Sensor kann dazu eingerichtet sein, von einer Flamme des Heizgerätes
emittierte elektromagnetische Strahlung zu erfassen. Die zu erfassende Strahlung kann
dabei (für den Menschen) sichtbares Licht, Infrarotstrahlung (IR) und/ oder Ultraviolettstrahlung
(UV) sein.
[0026] Gemäß einer Ausgestaltung können in Schritt a) Signale von erstem und zweitem Flammensensor
erfasst werden, wobei erster und zweiter Flammensensor unterschiedliche Flammensensoren
sind. Vorteilhaft können hierbei Flammensensoren ausgewählt werden, die selbst bzw.
sensorbedingt erhebliche bzw. deutliche Unterschiede in der Charakteristik bezüglich
der Leistung und/ oder der Luftzahl eines Heizgerätes aufweisen.
[0027] Gemäß einer Ausgestaltung können in Schritt a) Signale von erstem und zweitem Flammensensor
erfasst werden, wobei erster und zweiter Flammensensor an unterschiedlichen Positionen
bezogen auf den Brenner des Heizgerätes bzw. auf eine am Brenner auftretende Flamme
angeordnet sind. Dabei können erster und zweiter Flammensensor insbesondere einen
(deutlich) abweichenden Abstand zum Brenner bzw. der Flamme aufweisen.
[0028] Gemäß einer Ausgestaltung kann in Schritt b) die Luftzahl (λ) und/ oder der Massestrom
(m) über mehrdimensionale (mathematische) Funktionen bestimmt werden. Vorteilhaft
können auch so ein erster und ein zweiter Flammensensor bereitgestellt werden, die
selbst bzw. sensorbedingt erhebliche bzw. besondere Unterschiede in der Charakteristik
bezüglich der Leistung und/ oder der Luftzahl eines Heizgerätes aufweisen.
[0029] Wie bereits eingangs ausgeführt, kann eine Änderung eines Signals eines derartigen
Flammensensors in der Regel auf eine Änderung der Luftzahl und/ oder eine Änderung
der Leistung des Heizgerätes, verbunden mit einer Änderung des Masse- oder Volumenstromes
Verbrennungsgemisch, zurückzuführen sein. Beispielsweise kann eine Signaländerung,
die eine Erhöhung der Flammentemperatur anzeigt auf eine Leistungssteigerung oder
eine Änderung der Luftzahl zurückzuführen sein. Somit können alle möglichen Kombinationen
von Luftzahl und Massestrome des Verbrennungsgemisches für verschiedene eintretenden
Sensorsignale als eine dreidimensionale Funktion verstanden werden und es können zwei
dreidimensionale Funktionen gebildet werden, die das (erste oder zweite) Signal des
(ersten oder zweiten) Flammensensors in Abhängigkeit von Massenstrom und Luftzahl
darstellen. Für einen Sensorwertwert (beispielsweise einer Spannung eines Flammensensors
von 1,43 V) kann nunmehr jeweils eine zweidimensionale Funktion gebildet werden, die
den Massenstrom in Abhängigkeit von der Luftzahl oder die Luftzahl in Abhängigkeit
von dem Massenstrom darstellt. Anhand von erstem und zweitem Signal können somit zwei
zweidimensionale Funktionen ermittelt werden, deren Schnittpunkt einen Betriebspunkt
angeben kann.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann für das erste und zweite Signal jeweils eine
dreidimensionale Funktion ermittelt werden, wobei eine erste Funktion den Massestrom
in Abhängigkeit von erstem und zweitem Signal und eine zweite Funktion die Luftzahl
in Abhängigkeit von erstem und zweitem Signal darstellen kann. So kann eine direkte
Bestimmung von Massestrom und Luftzahl ermöglicht werden.
[0031] Eine oben beschriebene dreidimensionale Funktion darstellend alle möglichen Kombinationen
von Luftzahl und Massestrom des Verbrennungsgemisches (bzw. Leistung des Heizgerätes)
für verschiedene eintretende Sensorsignale, kann beispielsweise mittels eines Referenzheizgerätes
mit entsprechend angeordnetem ersten und zweiten Flammensensor ermittelt werden, wobei
Luftzahl und Leistung des Referenzheizgerätes bekannt sind und so ein Zusammenhang
zwischen Sensorsignal (von erstem und zweiten Flammensensor) und einer Luftzahl und
einer Leistung des Heizgerätes beispielsweise anhand von Kennfeldaufnahmen des Heizgerätes
bestimmbar ist.
[0032] Gemäß einer Ausgestaltung können weitere Betriebsparameter des Heizgerätes in eine
Durchführung des Schrittes b) einbezogen werden. Ein Einbeziehen zusätzlicher Betriebsparameter
des Heizgerätes kann eine präzisiere Ermittlung des von Luftzahl und Leistung des
Heizgerätes ermöglichen.
[0033] Gemäß einer Ausgestaltung können die weiteren Betriebsparameter eine Umgebungstemperatur,
eine Temperatur in der Zuführung Verbrennungsluft, eine Leistung einer Fördereinrichtung
des Heizgerätes und/ oder eine Temperatur in einem Vorlauf und/ oder einem Rücklauf
des Heizgerätes sein.
[0034] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Computerprogramm vorgeschlagen, welches
zur (zumindest teilweisen) Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens eingerichtet
ist. Dies betrifft mit anderen Worten insbesondere ein Computerprogramm (-produkt),
umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer, diesen
veranlassen, ein hier vorgeschlagenes Verfahren auszuführen.
[0035] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein maschinenlesbares Speichermedium vorgeschlagen,
auf dem das Computerprogramm gespeichert ist. Regelmäßig handelt es sich bei dem maschinenlesbaren
Speichermedium um einen computerlesbaren Datenträger.
[0036] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Regel- und Steuergerät für ein Heizgerät
vorgeschlagen, eingerichtet zur Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens.
Das Regel- und Steuergerät kann hierzu beispielsweise einen Prozessor aufweisen, und/
oder über diesen verfügen. In diesem Zusammenhang kann der Prozessor beispielsweise
das auf einem Speicher (des Regel- und Steuergeräts) hinterlegte Verfahren ausführen.
In vorteilhafter Weise können auf dem Speicher des Regel- und Steuergeräts auch Betriebsdaten
und beispielsweise entsprechende Funktionen, die mögliche Kombinationen von Luftzahl
und Leistung des Heizgerätes für ein erstes und zweites Signal von erstem und zweitem
Flammensensor angeben, zur Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens hinterlegt
sein.
[0037] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Heizgerät vorgeschlagen, aufweisend ein
hier vorgeschlagenes Regel- und Steuergerät. Bei dem Heizgerät kann es sich um ein
Gasheizgerät, insbesondere um ein gasbetriebenes Gasheizgerät, handeln. Das Gasheizgerät
kann einen Brenner und eine Fördereinrichtung aufweisen, mit der ein Verbrennungsgemische
aus Brenngas und Verbrennungsluft einem Brenner zugeführt werden kann. Das Heizgerät
kann insbesondere eine Regelung der Zusammensetzung des Verbrennungsgemisches (Luftzahl,
Verbrennungsluftverhältnis) unter Einbeziehung eines ersten und zweiten Signals eines
ersten und zweiten Flammensensors aufweisen.
[0038] Ein Regel- und Steuergerät für ein Heizgerät mit mindestens zwei Flammensensoren
ist eingerichtet, ein Verfahren der hier vorgestellten Art auszuführen. Ein Heizgerät
kann mit einem solchen Regel- und Steuergerät ausgeführt sein.
[0039] Insbesondere wird ein Heizgerät vorgeschlagen, umfassend einen Brenner, mindestens
zwei Flammensensoren und Mitteln, die so angepasst sind, dass sie die Schritte des
hier vorgeschlagenen Verfahrens ausführen. Zudem kann ein Computerprogramm vorliegen,
umfassend Befehle, die bewirken, dass dieses Heizgerät die Schritte des Verfahrens
ausführt.
[0040] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Computerprogramm,
dem Regel- und Steuergerät, dem Heizgerät und der Verwendung auftreten und umgekehrt.
Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale
vollumfänglich Bezug genommen.
[0041] Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter ("erste", "zweite",
...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen
oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser
Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit
und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt
sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann ("mindestens ein"), kann die Beschreibung
zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen
gelten, dies ist aber nicht zwingend.
[0042] Hier werden somit ein Verfahren zur Betreiben eines Heizgerätes, ein Computerprogramm,
ein Regel- und Steuergerät, ein Heizgerät und eine Verwendung angegeben, welche die
mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise lösen.
Insbesondere tragen das Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes, das Computerprogramm,
das Regel- und Steuergerät, das Heizgerät sowie die Verwendung zumindest dazu bei,
eine sichere und langzeitstabile Regelung eines Heizgerätes, insbesondere des Verbrennungsluftverhältnisses,
basierend auf einer erfassten Flammentemperatur zu ermöglichen. Weiter vorteilhaft
ist ein hier vorgeschlagenes Verfahren vollständig computerimplementiert durchführbar
und erfordert somit keine baulichen Änderungen an einem Heizgerät.
[0043] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Ablauf eines hier vorgestellten Verfahrens,
- Fig. 2:
- ein hier vorgeschlagenes Heizgerät,
- Fig. 3:
- eine Anordnung von erstem und zweitem Flammensensor und
- Fig. 4:
- Parameterverläufe, die sich bei Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens
einstellen können.
[0044] Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch einen Ablauf eines hier vorgeschlagenen
Verfahrens. Das Verfahren dient einem Betreiben eines Heizgerätes 1, insbesondere
einer Regelung einer Luftzahl λ des Verbrennungsgemisches. Die mit den Blöcken 110,120
und 130 dargestellte Reihenfolge der Schritte a), b) und c) kann sich bei einem regulären
Betriebsablauf einstellen, wobei diese insbesondere regelmäßig oder permanent wiederholt
werden können.
[0045] Fig. 2 zeigt beispielhaft und schematisch ein hier vorgeschlagenes Heizgerät 1, eingerichtet
zur Verbrennung eines Brenngases wie Erdgas oder Wasserstoff. Dieses kann einen in
einer Brennkammer 8 angeordneten Brenner 3 umfassen. Über eine Zuführung Verbrennungsluft
4 kann Verbrennungsluft durch ein Gebläse 2 angesaugt werden und über ein Gasventil
5 kann dem angesaugten Massestrom Verbrennungsluft Brenngas zugesetzt werden und das
Verbrennungsgemisch aus Brenngas und Verbrennungsluft kann über einen Gemischkanal
12 dem Brenner 3 zugeführt werden. Ein im Abgasweg des Brenners 3 angeordneter Wärmetauscher
11 kann bei der Verbrennung in der Brennkammer 8 erzeugte Wärme auf einen, in einem
(hier nicht gezeigten) Heizkreis, zirkulierenden Wärmeträger übertragen. Bei der Verbrennung
entstehende Verbrennungsprodukte können über ein Abgasrohr 9 einer Abgasanlage 10
zugeführt werden. In der Brennkammer 8 kann ein erster Flammensensor 6 und ein zweiter
Flammensensor 13 derart angeordnet sein, dass ein erstes Signal des ersten Flammensensors
6 und ein zweites Signal einer Flamme des Brenners 3 erfasst werden kann. Dabei können
erster Flammensensor 6 und zweiter Flammensensor 13 unterschiedliche Flammensensoren
sein, beispielsweise kann der erste Flammensensor 6 ein Temperatursensor und der zweite
Flammensensor 13 eine lonisationselektrode sein. Ionisationselektrode und Temperatursensor
weisen eine deutlich abweichende Charakteristik hinsichtlich einer Luftzahl λ und
Massestrom
ṁ des dem Brenner 3 zugeführten Massestromes Verbrennungsgemisch auf.
[0046] Ein Regel- und Steuergerät 7 kann zur Regelung des Heizgerätes 1 eingerichtet sein.
Hierfür kann dieses zumindest mit dem ersten Flammensensor 6, dem zweiten Flammensensor
13, dem Gebläse 2 und dem Gasventil 5 elektrisch verbunden sein. Das Regel- und Steuergerät
7 kann anhand des ersten Signals und zweiten Signals von erstem und zweitem Flammensensor
6, 13 der Flamme am Brenner 3 auf eine Luftzahl λ und einen Massestrom
ṁ schließen und diese regeln. Der Massestrom
ṁ kann dabei ein Maß für die (aktuelle) Leistung des Heizgerätes 1 sein.
[0047] In Block 110 kann gemäß Schritt a) ein erstes Signal 14 des ersten Flammensensors
6 und das zweite Signal 15 des zweiten Flammensensors 13 erfasst werden. Der Schritt
a) kann insbesondere durch das Regel- und Steuergerät 7 durchgeführt werden, wobei
die erfassten Signale 14, 15 auf einem Speicher des Regel- und Steuergerätes 7 hinterlegt
werden können.
[0048] Fig. 3 zeigt beispielhaft und schematisch einen Brenner 3 des Heizgerätes 1 mit einem
zylinderförmigen Brennerkörper 18, an dem ein erster Flammensensor 6 und ein zweiter
Flammensensor 13 angeordnet sind. In diesem alternativen Beispiel können erster Flammensensor
6 und zweiter Flammensensor 13 gleiche Sensoren(typen) sein. Der erste Flammensensor
6 kann einen Abstand 16 zum Brennerkörper 18 und der zweite Flammensensor 13 kann
einen Abstand 17 zum Brennerkörper 18 aufweisen, wobei der Abstand 16 des ersten Flammensensors
6 deutlich geringer ist als der Abstand 17 des zweiten Flammensensors 13. Dieser abweichende
Abstand des Flammensensors 16,17 resultiert in einer abweichenden Charakteristik hinsichtlich
der Luftzahl λ und dem Massestrom
ṁ des dem Brenner 3 zugeführten Massestromes Verbrennungsgemisch.
[0049] In Block 120 kann gemäß Schritt b) ein dem Brenner zugeführter Massestrome Verbrennungsgemisch
und die Luftzahl (λ) des Verbrennungsgemisches unter Einbeziehung von erstem und zweitem
Signal 14,15 ermittelt oder berechnet werden.
[0050] Fig. 4 zeigt beispielhaft und schematisch ein Diagramm, das eine Funktion möglicher
Kombinationen von Luftzahl λ und Massestrom
ṁ für ein erfasstes erstes Signal 14 des ersten Flammensensors 6 und eine Funktion
möglicher Kombinationen von Luftzahl λ und Massestrom
ṁ für ein erfasstes zweites Signal 15 des zweiten Flammensensors 13 darstellt. Ein
Betriebspunkt 19 kann als Schnittpunkt der Funktionen, also der Kombination von Luftzahl
λ und Massestrom
ṁ die gemäß erstem und zweitem Signal 14,15 möglich ist.
[0051] In Block 130 kann gemäß Schritt c) das Heizgerät 1 die in Block 120 (Schritt b) ermittelten
Luftzahl λ und Massestrom
ṁ in die Regelung des Heizgerätes 1 durch das Regel- und Steuergerät 7 einbezogen werden.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Gebläse
- 3
- Brenner
- 4
- Zuführung Verbrennungsluft
- 5
- Gasventil
- 6
- erster Flammensensor
- 7
- Regel- und Steuergerät
- 8
- Brennkammer
- 9
- Abgasrohr
- 10
- Abgasanlage
- 11
- Wärmetauscher
- 12
- Gemischkanal
- 13
- zweiter Flammensensor
- 14
- erstes Signal
- 15
- zweites Signal
- 16
- Abstand erster Flammensensor
- 17
- Abstand zweiter Flammensensor
- 18
- Brennerkörper
- 19
- Betriebspunkt
1. Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes (1), aufweisend einen Brenner (3), dem ein
Verbrennungsgemisch aus Brenngas und Verbrennungsluft zugeführt wird, und einen ersten
Flammensensor (6) und einen zweiten Flammensensor (13), wobei erster Flammensensor
(6) und zweiter Flammensensor (13) Signale mit unterschiedlicher Charakteristik in
Bezug auf eine aktuelle Leistung und/oder Luftzahl (λ) des Heizgerätes (1) erzeugen,
umfassend zumindest die folgenden Schritte:
a) Erfassen eines ersten Signals (14) des ersten Flammensensors (6) und eines zweiten
Signals (15) des zweiten Flammensensors (13),
b) Bestimmen eines dem Brenner (3) zugeführten Massestromes (ṁ) des Verbrennungsgemisches und der Luftzahl (λ) des Verbrennungsgemisches unter Einbeziehung
des ersten Signals (14) und des zweiten Signals (15),
c) Regeln des Heizgerätes (1) unter Einbeziehung des in Schritt b) bestimmten Massestromes
(ṁ) und der in Schritt b) bestimmten Luftzahl (λ).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Flammensensor (6) und der zweite Flammensensor
(13) ausgewählt sind aus folgender Gruppe: lonisationselektrode, Temperatursensor,
Lambdasonde, optischer Sensor, Hot Surface Igniter.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Flammensensor (6) und der zweite Flammensensor
(13) verschiedene Elemente der Gruppe sind.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Flammensensor (6)
und der zweite Flammensensor (13) an unterschiedlichen Positionen bezogen auf den
Brenner (3) des Heizgerätes (1) angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in Schritt b) die Luftzahl
(λ) und/ oder der Massestrom (m) über mehrdimensionale Funktionen und/ oder auf Basis
eine Approximation aus Messpunkten bestimmt werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, das in Schritt b) die Luftzahl (λ)
und/ oder der Massestrom (m) unter Einbeziehung einer künstlichen Intelligenz ermittelt
wird, die in Vorversuchen mit bekanntem Massestrom (ṁ) und bekannter Luftzahl (λ) angelernt wurde.
7. Regel- und Steuergerät (7) für ein Heizgerät (1) mit mindestens zwei Flammensensoren
(6, 13), eingerichtet, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.
8. Heizgerät (1) mit einem Regel- und Steuergerät (7) nach Anspruch 7.
9. Heizgerät (1) mit einem Brenner (3), mindestens zwei Flammensensoren (6, 13) und Mitteln,
die so angepasst sind, dass sie die Schritte des Verfahrens nach Anspruch 1 ausführen.
10. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bewirken, dass das Heizgerät (1) des Anspruchs
9 die Schritte des Verfahrens nach Anspruch 1 ausführt.