Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Tablar, welches einen Tablarrahmen mit Auflageflächen
zur Lagerung des Tablars in einem Kühlschrank und eine plattenförmige Auflagevorrichtung
zur Lagerung von Flaschen umfasst. Im Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Tablar
mit zwei Breitseiten und zwei Tiefseiten und zwei an den zwei Tiefseiten angeordnete
Gleitführungen. Die Gleitführungen sind zur gleitenden Führung des Tablars entlang
von zwei Wänden eines Kühlschranknutzraums ausgestaltet.
Hintergrund
[0002] Tablare dieser Art sind bekannt und werden insbesondere in Kühlschränken für Weinflaschen
eingesetzt. Im Gebrauch liegen die Tablare auf an den Seitenwänden des Kühlschranknutzraums
angeordneten Auflagevorrichtungen auf.
[0003] Bei Kühlschränken für Weinflaschen ist die Fronttüre häufig aus Glas ausgestaltet,
damit der Benutzer sein im Kühlschrank gelagertes Weinsortiment auch bei geschlossener
Türe von aussen betrachten kann. Aus diesem Grund ist es erwünscht, dass sich die
Weinflaschen optisch besonders schön im Kühlschrank lagern lassen. Tablare von Kühlschränken
für Weinflaschen unterscheiden sich deshalb in ihren Funktionen häufig von Tablaren
für herkömmliche Kühlschränke. Im Weiteren sollen sich die Tablare auch besonders
einfach aus dem Kühlschranknutzraum herausziehen und wieder hineinstossen lassen.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es stellt sich die Aufgabe, ein Tablar bereitzustellen, welches Weinflaschen in unterschiedlichen
Positionen lagern kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des ersten unabhängigen Anspruchs gelöst.
Demgemäss umfasst ein Tablar einen Tablarrahmen mit Auflageflächen zur Lagerung des
Tablars in einem Kühlschrank und eine plattenförmige Auflagevorrichtung zur Lagerung
von Flaschen. Plattenförmig bedeutet, dass die Auflagevorrichtung ein flächiges Bauteil
ist, selbst aber nicht als durchgängige Platte ausgestaltet sein muss.
[0006] Der Tablarrahmen und die plattenförmige Auflagevorrichtung weisen eine Einrastvorrichtung
mit einer ersten und einer zweiten Einrastposition auf. In der ersten Einrastposition
liegen der Tablarrahmen und die plattenförmige Auflagevorrichtung in einer gemeinsamen
Ebene und der Tablarrahmen umrahmt die plattenförmige Auflagevorrichtung. Damit bilden
in der ersten Einrastposition Tablarrahmen und Auflagevorrichtung ein flaches Tablar.
In der zweiten Einrastposition ist die plattenförmige Auflagevorrichtung in einer
Schrägstellung zum Tablarrahmen angeordnet. D.h. Tablarrahmen und Auflagevorrichtung
liegen nicht mehr in einer gemeinsamen Ebene.
[0007] Ein solches Tablar hat den Vorteil, dass Weinflaschen innerhalb des Kühlschrankes
in unterschiedlichen Positionen gelagert werden können. Flaschen können einerseits
flach liegen, andererseits aber auch schräg angeordnet sein, sodass sich die Etiketten
der Weinflaschen von aussen besonders gut betrachten lassen.
[0008] Mit Vorteil liegt in der zweiten Einrastposition der Tablarrahmen in einer ersten
Ebene und die plattenförmige Auflagevorrichtung in einer zweiten Ebene. Dabei bilden
die erste Ebene und die zweite Ebene zueinander einen Winkel, insbesondere von 10°
oder mehr, insbesondere von 20° oder mehr, insbesondere von 30° oder mehr. Beim Winkel
zwischen den beiden Ebenen handelt es sich um den Winkel zwischen den beiden Normalvektoren
dieser Ebenen.
[0009] Insbesondere sind die plattenförmige Auflagevorrichtung und der Tablarrahmen in der
zweiten Einrastposition nur entlang der Schnittlinie zwischen der ersten Ebene und
der zweiten Ebene miteinander verbunden. Das bedeutet insbesondere, dass an derjenigen
Stelle, an welcher die Auflagevorrichtung aufgrund der Schrägstellung vom Tablarrahmen
am weitesten beabstandet ist, sich die Auflagevorrichtung nicht auf dem Tablarrahmen
mittels irgendwelchen Stützen abstützt. Die gesamte Kraftübertragung zwischen Auflagevorrichtung
und Tablarrahmen erfolgt somit nur dort, wo Auflagevorrichtung und Tablarrahmen über
die Einrastvorrichtung direkt in Kontakt sind.
[0010] Der Verzicht auf Stützen hat den Vorteil, dass sich das Tablar besonders einfach
zwischen der ersten Einrastposition und der zweiten Einrastposition bewegen lässt
bzw. in die zweite Einrastposition einrasten oder aus der zweiten Einrastposition
ausrasten lässt.
[0011] In einer besonderen Ausführungsform weist die Einrastvorrichtung mindestens einen,
insbesondere genau zwei, Einrastmechanismen auf, wobei einer des mindestens einen
Einrastmechanismen einen ersten und einen zweiten am Tablarrahmen angeordnete Zapfen
und eine erste und eine zweite an der plattenförmigen Auflagevorrichtung angeordnete
Zapfenaufnahmeöffnungen aufweist.
[0012] Insbesondere bei zwei Einrastmechanismen, was der üblichen Bauform entspricht, sind
ein erster Einrastmechanismus an der linken Seite und ein zweiter Einrastmechanismus
an der rechten Seite des Tablars symmetrisch angeordnet. Beim Einrastmechanismus greifen
je nach Einrastposition die Zapfen in die Zapfenaufnahmeöffnungen ein, sodass Tablarrahmen
und Auflagevorrichtung in den beiden Einrastpositionen stabil zueinander positionierbar
sind.
[0013] Insbesondere ist das Tablar derart ausgestaltet, dass in der ersten Einrastposition
eine Anordnung des ersten Zapfens in der ersten Zapfenaufnahmeöffnung eine Relativbewegung
zwischen dem Tablarrahmen und der plattenförmigen Auflagevorrichtung in der gemeinsamen
Ebene verhindert, und/oder in der zweiten Einrastposition eine Unterseite der plattenförmigen
Auflagevorrichtung auf dem ersten Zapfen abstützt.
[0014] Insbesondere ist eine Einrastung in der zweiten Einrastposition nur durch Vergrösserung
der Schrägstellung zwischen dem Tablarrahmen und der plattenförmigen Auflagevorrichtung
aufhebbar. Damit ist die Bewegung der Auflagevorrichtung relativ zum Tablarrahmen
vor versehentlichen Verschiebungen besonders gut geschützt.
[0015] Eine weitere Aufgabe ist, ein Tablar bereitzustellen, welches sich innerhalb eines
Kühlschrankes besonderes gut bewegen lässt, aber gleichzeitig stabil angeordnet ist.
[0016] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des zweiten unabhängigen Anspruchs gelöst.
Demgemäss umfasst ein Tablar zwei Breitseiten und zwei Tiefseiten, wobei an den zwei
Tiefseiten Gleitführungen angeordnet sind, um das Tablar entlang von zwei Wänden eines
Kühlschranknutzraums gleitend zu führen. Die zwei Gleitführungen sind an den zwei
Tiefseiten federnd angeordnet und zwar derart, dass eine Breite des Tablars durch
die Federung von selbst einstellbar ist.
[0017] Breitseiten und Tiefseiten sollen jeweils lediglich die zwei gegenüberliegenden Seiten
definieren. Grundsätzlich können auch die Breitseiten als Tiefseiten und die Tiefseiten
als Breitseiten bezeichnet werden. Dies macht keinen Unterschied. Sie könnten somit
geradesogut als zwei gegenüberliegende erste Seiten und zwei gegenüberliegende zweite
Seiten bezeichnet werden. Definiert ist, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten von
insgesamt vier Seiten Gleitführungen angeordnet sind.
[0018] Eine einstellbare Tablarbreite hat den Vorteil, dass das Tablar auch bei unterschiedlich
breiten Nutzräumen eines Kühlschrankes stabil eingesetzt werden kann. Unterschiedliche
Breiten des Nutzraums entstehen, weil der Nutzraum häufig ein grosses, tiefgezogenes
Bauteil ist, das grössere Toleranzmasse aufweist. Durch die Federung der Gleitführung
kann besonders einfach auf unterschiedliche Nutzraumbreiten reagiert werden.
[0019] Insbesondere erstrecken sich die zwei Gleitführungen entlang von mehr als 50%, insbesondere
mehr als 70%, insbesondere mehr als 90% einer gesamten Tablartiefe. Die lange Ausdehnung
der Gleitführung hat den Vorteil, dass die Tablare besonders stabil im Nutrzaum eines
Kühlschrankes angeordnet werden können und auch bei Herausziehen und Hineinstossen
nicht übermässig wackeln.
[0020] Im Weiteren können die zwei Gleitführungen je mindestens zwei Blattfedern aufweisen.
Dadurch werden die Gleitführungen seitlich nach aussen gefedert, sodass die Breite
des Tablars durch Gegendrücken der Blattfedern besonders einfach einstellbar ist.
[0021] Insbesondere greifen die zwei Gleitführungen je mittels Vorsprüngen in eine an einer
Oberseite des Tablars und in eine an einer Unterseite des Tablars angeordnete Nut
ein. Dadurch können die Gleitführungen an der Auflagevorrichtung stabil montiert werden.
Insbesondere sind die Vorsprünge und die Nuten derart ausgestaltet, dass die Vorsprünge
innerhalb der Nuten über die Distanz des Federweges bewegbar angeordnet sind. Damit
sind die Gleitführungen über die Vorsprünge an der Auflagevorrichtung montiert, können
sich aber trotzdem noch bewegen, damit die Breite des Tablars einstellbar bleibt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0022] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Tablar in der ersten Rastposition;
Fig. 2 das Tablar in der zweiten Rastposition;
Fig. 3 einen seitlichen Schnitt durch das Tablar in der ersten Einrastposition;
Fig. 4 eine Detailansicht von Fig. 3;
Fig. 5 einen seitlichen Schnitt durch das Tablar in der zweiten Einrastposition;
Fig. 6 eine Detailansicht von Fig. 5;
Fig. 7 das Tablar mit entfernten Gleitführungen;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Tablars;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Tablars gemäss Fig. 8; und
Fig. 10 eine Detailansicht von Fig. 10.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0023] Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemässes Tablar. Ein solches Tablar kommt in
Weinkühlschränken zum Einsatz und dient primär der Aufbewahrung von Weinflaschen oder
auch von anderen Gegenständen. Das Tablar umfasst eine plattenförmige Auflagevorrichtung
1 und einen Tablarrahmen 2. Diese beiden Komponenten sind besonders gut in Fig. 2
sichtbar.
[0024] Die Unterseiten des Tablarrahmens 2 dienen als Auflageflächen, um das Tablar in einem
Kühlschrank auf Vorsprüngen der Seitenwände des Nutzraums anzuordnen.
[0025] Die plattenförmige Auflagevorrichtung 1 ist keine durchgängige Platte. Sie ist aber
in ihrer Aussengeometrie plattenförmig ausgestaltet. Die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 umfasst einen Auflagevorrichtungsrahmen 1a und vier Streben 1b, welche zusammen
die Anordnung von fünf Weinflaschen ermöglichen. Eine Weinflasche wird zwischen zwei
Streben 1b oder ganz aussen zwischen einer der äussersten Streben 1b und einem seitlichen
Abschnitt des Auflagevorrichtungsrahmen 1a angeordnet. Neben strebenförmigen Auflagen
sind weitere Geometrien denkbar, solange die Auflagevorrichtung 1 im Tablarrahmen
2 positioniert werden kann. Ist der Abstand zwischen zwei übereinander angeordneten
Tablaren in einem Weinkühlschrank genügend gross, kann beispielsweise auch eine zweite
Schicht von Weinflaschen auf die direkt auf dem Tablar angeordneten Weinflaschen angeordnet
werden. Dadurch ist die Lagerung von mehr als fünf Weinflaschen auf einem solchen
Tablar möglich.
[0026] Das Tablar weist eine Einrastvorrichtung 3 auf. Diese ist in den Fig. 3 bis 6 detailliert
dargestellt. Die Einrastvorrichtung 3 hält die Auflagevorrichtung 1 und den Tablarrahmen
2 an zwei Ecken des Tablars mittels zwei Einrastmechanismen 3a und 3b zusammen. Die
Einrastvorrichtung 3 lässt eine Relativbewegung zwischen Auflagevorrichtung 1 und
Tablarrahmen 2 zu. Die Relativbewegung ist eine Drehbewegung, wobei die Drehachse
durch die beiden Einrastmechanismen 3a und 3b bzw. Ecken des Tablars verläuft.
[0027] Die plattenförmige Auflagevorrichtung 1 kann relativ zum Tablarrahmen 2 in einer
ersten Einrastposition und in einer zweiten Einrastposition eingerastet werden. Die
erste Einrastposition ist in Fig. 1 und die zweite Einrastposition ist in Fig. 2 dargestellt.
[0028] Bei der ersten Einrastposition gemäss Fig. 1 liegen die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 und der Tablarrahmen 2 in einer gemeinsamen Ebene und der Tablarrahmen 2 umrahmt
die plattenförmige Auflagevorrichtung 1. Ist das Tablar in den Nutzraum des Kühlschranks
eingeschoben und befindet es sich in der ersten Einrastposition, so liegen die Flaschen
horizontal im Kühlschrank. Die Flaschen sind damit möglichst platzsparend gelagert.
[0029] Bei der zweiten Einrastposition gemäss Fig. 2 sind die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 und der Tablarrahmen 2 zueinander in einer Schrägstellung angeordnet und zwar in
einem Winkel von 30°, gekennzeichnet durch den Doppelpfeil 6 in Fig. 5. Dies bedeutet,
dass die plattenförmige Auflagevorrichtung 1 und der Tablarrahmen 2 nicht mehr in
einer gemeinsamen, sondern in unterschiedlichen Ebenen, nämlicher in einer ersten
Ebene und in einer zweiten Ebene, liegen. Ist das Tablar in den Nutzraum des Kühlschranks
eingeschoben und befindet es sich in der zweiten Einrastposition, so liegen die Flaschen
in einem Winkel von 30° schräg zur Horizontalen. In dieser Position sind die Flaschen
mit Blick von vorne besonders gut sichtbar. Sind die Flaschen mit der Etikette nach
vorne gedreht, ist ohne eine Entnahme der Flasche sofort ersichtlich, was für ein
Wein gelagert ist.
[0030] Hervorzuheben ist, dass die Auflagevorrichtung 1 und der Tablarrahmen 2 in der zweiten
Einrastposition nur über die Einrastmechanismen 3a und 3b miteinander verbunden sind.
Dies hat zur Folge, dass sämtliche Gewichtskraft der gelagerten Weinflaschen über
die beiden Einrastmechanismen 3a und 3b von der plattenförmigen Auflagevorrichtung
1 auf den Tablarrahmen 2 übertragen wird. Die plattförmige Auflagevorrichtung 1 wird
nicht weiter mittels irgendwelchen Stützen am Tablarrahmen 2 abgestützt.
[0031] Die Fig. 3 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Tablars mit Schnitt durch den
Einrastmechanismus. Fig. 4 zeigt eine vergrösserte Detailansicht des in Fig. 3 kreisförmig
umrahmten Bereichs. In Fig. 4 ist der Einrastmechanismus 3a gut sichtbar. Der nichtsichtbare
Einrastmechanismus 3b ist auf der anderen Seite des Tablars angeordnet und in gleicher
Weise, aber gespiegelt, ausgeführt. Der Einrastmechanismus 3a weist einen am Tablarrahmen
2 angeordneten ersten Zapfen 4a und einen am Tablarrahmen 2 angeordneten zweiten Zapfen
4b auf. Der Tablarrahmen 2 umfasst im Übrigen einen dritten Zapfen 4c, welcher allerdings
nicht Bestandteil des Einrastmechanismus 3a ist.
[0032] Der erste Zapfen 4a liegt in der ersten Einrastposition in einer ersten Zapfenaufnahmeöffnung
5a. Die erste Zapfenaufnahmeöffnung 5a ist Bestandteil der plattenförmigen Auflagevorrichtung
1. In der ersten Einrastposition verhindert die Anordnung des ersten Zapfens 4a in
der ersten Zapfenaufnahmeöffnung 5a eine Relativbewegung zwischen dem Tablarrahmen
2 und der plattenförmigen Auflagevorrichtung 1 in der gemeinsamen Ebene. Zudem stützt
sich die plattenförmige Auflagevorrichtung 1 in der ersten Einrastposition über die
drei Zapfen 4a, 4b und 4c auf dem Tablarrahmen 2 ab.
[0033] Um das Tablar von der ersten Einrastposition in die zweite Einrastposition, welche
in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, zu bewegen, muss die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 mittels einer Drehbewegung relativ zum Tablarrahmen 2 hochgezogen werden. Die Drehbewegung
ist mittels eines Doppelpfeils 6 in Fig. 5 eingezeichnet und bezeichnet auch den Winkel
von 30° zwischen der plattenförmigen Auflagevorrichtung 1 und dem Tablarrahmen 2 in
der zweiten Einrastposition.
[0034] Ausgehend von der ersten Einrastposition ist die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 derart zu bewegen, dass in einem ersten Schritt der erste Zapfen 4a die erste Zapfenaufnahmeöffnung
5a verlässt und in einem zweiten Schritt der zweite Zapfen 4b in die zweiten Zapfenaufnahmeöffnung
5b hineinbewegt wird, sodass ein Abschnitt 7 der Unterseite der plattenförmigen Auflagevorrichtung
1 auf dem ersten Zapfen 4a zu liegen kommt.
[0035] In der zweiten Einrastposition stützt sich die plattenförmige Auflagevorrichtung
1 somit auf dem ersten Zapfen 4a ab und der zweite Zapfen 4b verhindert eine durch
die Gewichtskraft der Flaschen verursachte Drehbewegung. Der zweite Zapfen 4b greift
derart in die zweite Zapfenaufnahmeöffnung 5b, dass die zweite Einrastposition nur
durch Vergrösserung der Schrägstellung zwischen dem Tablarrahmen 2 und der plattenförmigen
Auflagevorrichtung 1 aufhebbar ist. Zapfen sind beispielsweise aus Metall oder anderen
robusten Werkstoffen ausgestaltet.
[0036] Der Einrastmechanismus 3a kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Bevorzugt
ist ein Kunststoffelement, insbesondere aus hochfestem Kunststoff, in den Rahmen eingeklebt
oder mit dem Rahmen formschlüssig verbunden. Der Einrastmechanismus 3a kann auch mittels
einer Metallkulisse ausgestaltet sein oder direkt in das Holz des Rahmens eingearbeitet
sein, sofern das Holz genügend widerstandsfähig ist.
[0037] Die Fig. 7 bis 10 zeigen einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Tablar
weist zwei Breitseiten 8a, 8b und zwei Tiefseiten 9a, 9b auf. Entlang der Tiefseiten
9a und 9b sind Gleitführungen 10a und 10b angeordnet. Diese sind in den Fig. 1 und
2 im montierten Zustand sichtbar. In der Fig. 7 sind die Gleitführungen etwas beabstandet
vom Rest des Tablars dargestellt, damit sie gut sichtbar sind.
[0038] An beiden Gleitführungen 10a und 10b sind jeweils vier Blattfedern 11 angeordnet.
Diese Blattfedern 11 drücken an seitliche Flächen 12 des Tablars 1.
[0039] Im Weiteren weist eine Gleitführung acht Vorsprünge 13 auf. Vier Vorsprünge 13 sind
an der Oberseite der Gleitführung 10a bzw. 10b angeordnet und greifen in eine an der
Oberseite des Tablars angeordnete Nut 14a ein. Die anderen vier Vorsprünge 13 sind
an der Unterseite der Gleitführung 10a bzw. 10b angeordnet und greifen in eine an
der Unterseite des Tablars angeordnete Nut 14b ein. Die Gleitführungen 10a und 10b
werden dadurch am Rest des Tablars gehalten. Die Vorsprünge 13 weisen allerdings ein
Spiel innerhalb der Nuten 14a und 14b auf, sodass sich die Gleitführungen 10a und
10b über den Federweg relativ zum Rest des Tablars bewegen können. Der Federweg 15
ist in den Fig. 7 und 10 eingezeichnet. Die Bewegbarkeit der Gleitführungen 10a und
10b relativ zum Rest des Tablars hat zur Folge, dass die Gesamtbreite 16 des Tablars
durch Andrücken oder loslassen der Gleitführungen 10a und 10b einstellbar ist. Dadurch
kann das Tablar viel einfacher in einen Nutzraum eines Kühlschranks eingeschoben werden.
[0040] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Tablar umfassend
- einen Tablarrahmen (2) mit Auflageflächen zur Lagerung des Tablars in einem Kühlschrank,
- eine plattenförmige Auflagevorrichtung (1) zur Lagerung von Flaschen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tablarrahmen (2) und die plattenförmige Auflagevorrichtung (1) eine Einrastvorrichtung
(3) mit einer ersten und einer zweiten Einrastposition aufweisen, derart ausgestaltet,
dass
- in der ersten Einrastposition der Tablarrahmen (2) und die plattenförmige Auflagevorrichtung
(1) in einer gemeinsamen Ebene liegen und der Tablarrahmen (2) die plattenförmige
Auflagevorrichtung (1) umrahmt;
- in der zweiten Einrastposition die plattenförmige Auflagevorrichtung (1) in einer
Schrägstellung zum Tablarrahmen (2) angeordnet ist.
2. Tablar nach Anspruch 1, wobei in der zweiten Einrastposition der Tablarrahmen (2)
in einer ersten Ebene liegt und die plattenförmige Auflagevorrichtung (1) in einer
zweiten Ebene liegt.
3. Tablar nach Anspruch 2, wobei die erste Ebene und die zweite Ebene zueinander einen
Winkel bilden, insbesondere von 10° oder mehr, insbesondere von 20° oder mehr, insbesondere
von 30° oder mehr.
4. Tablar nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die plattenförmige Auflagevorrichtung
(1) und der Tablarrahmen (2) in der zweiten Einrastposition nur entlang der Schnittlinie
zwischen der ersten Ebene und der zweiten Ebene miteinander verbunden sind.
5. Tablar nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einrastvorrichtung (3) mindestens
einen, insbesondere genau zwei, Einrastmechanismen (3a, 3b) aufweist,
wobei einer des mindestens einen Einrastmechanismen (3a, 3b) einen ersten und einen
zweiten am Tablarrahmen angeordnete Zapfen (4a, 4b) und eine erste und eine zweite
an der plattenförmigen Auflagevorrichtung angeordnete Zapfenaufnahmeöffnungen (5a,
5b) aufweist,
insbesondere wobei die Zapfenaufnahmeöffnungen aus Kunststoff ausgestaltet sind.
6. Tablar nach Anspruch 5, derart ausgestaltet, dass
- in der ersten Einrastposition eine Anordnung des ersten Zapfens (4a) in der ersten
Zapfenaufnahmeöffnung (5a) eine Relativbewegung zwischen dem Tablarrahmen (2) und
der plattenförmigen Auflagevorrichtung (1) in der gemeinsamen Ebene verhindert, und/oder
- in der zweiten Einrastposition eine Unterseite der plattenförmigen Auflagevorrichtung
(1) auf dem ersten Zapfen (4a) abstützt, und/oder
- eine Einrastung in der zweiten Einrastposition nur durch Vergrösserung der Schrägstellung
zwischen dem Tablarrahmen (2) und der plattenförmigen Auflagevorrichtung (1) aufhebbar
ist.
7. Tablar umfassend zwei Breitseiten (8a, 8b) und zwei Tiefseiten (9a, 9b), und zwei
entlang den zwei Tiefseiten (9a, 9b) angeordnete Gleitführungen (10a, 10b), ausgestaltet
zur gleitenden Führung des Tablars entlang von zwei Wänden eines Kühlschranknutzraums,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Gleitführungen (10a, 10b) an den zwei Tiefseiten (9a, 9b) federnd angeordnet
sind, derart, dass eine Breite (16) des Tablars einstellbar ist.
8. Tablar nach Anspruch 7, wobei sich die zwei Gleitführungen (10a, 10b) entlang von
mehr als 50%, insbesondere mehr als 70%, insbesondere mehr als 90% einer gesamten
Tablartiefe erstrecken.
9. Tablar nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die zwei Gleitführungen je mindestens
zwei Blattfedern (11) aufweisen.
10. Tablar nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die zwei Gleitführungen (10a, 10b)
je mittels Vorsprüngen (13) in eine an einer Oberseite des Tablars und in eine an
einer Unterseite des Tablars angeordnete Nut (14a, 14b) eingreifen,
insbesondere wobei die Vorsprünge (13) und die Nuten (14a, 14b) derart ausgestaltet
sind, dass die Vorsprünge (13) innerhalb der Nuten (14a, 14b) über die Distanz des
Federweges bewegbar angeordnet sind.