[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, ein Steckverbinder-System und ein Verfahren
zum Herstellen des Steckverbinders bzw. des Steckverbinder-Systems. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen Single-Pair Ethernet Steckverbinder, ein Single-Pair Ethernet
Steckverbinder-System und ein Verfahren zum Herstellen eines Single-Pair Ethernet
Steckverbinders.
[0002] Single Pair Ethernet (SPE) ist eine zukunftsorientierte Kommunikationsplattform elektrischer
bzw. elektronischer Komponenten und Maschinen und stellt insbesondere für Anwendungen
in der Industrie eine effiziente und kostengünstige Datenübertragung bereit. Im Vergleich
zu herkömmlichem Ethernet, bei dem in der Regel vier oder acht Kontakte verwendet
werden, nutzt SPE nur zwei Kontakte. Dies spart Kosten, Platz, Gewicht und Zeit bei
der Montage.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Steckverbinder und ein Steckverbinder-System
mit verbesserten elektrischen Eigenschaften und/oder einer verbesserten Signal- bzw.
Datenübertragung, insbesondere zum Einsatz für Single Pair Ethernet, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0004] Ein erster unabhängiger Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft einen Steckverbinder
umfassend:
- zwei elektrisch leitfähige Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer Signale;
- einen Isolator, in dem die Kontaktelemente zumindest bereichsweise eingebettet sind;
und
- ein Steckverbindergehäuse, welches den Isolator und die Kontaktelemente zumindest
bereichsweise umgibt; wobei:
- a) die Kontaktelemente jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des Steckverbindergehäuses
im Wesentlichen nachbildet; und/oder
- b) jedes der Kontaktelemente einen Kontakt-Pin in Form eines verjüngten Endabschnitts
des jeweiligen Kontaktelements aufweist, wobei die Kontaktelemente derart im Isolator
angeordnet und/oder eingebettet sind, dass Konturenübergänge der Kontaktelemente zum
jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Isolators angeordnet sind; und/oder
- c) jedes der Kontaktelemente einen Lötanschluss zum Anlöten eines elektrischen Leiters
aufweist, wobei der Lötanschluss als verbreiterter zylindrischer Endabschnitt des
jeweiligen Kontaktelements mit einer abgeflachten Seite (bzw. Seitenfläche) ausgebildet
ist.
[0005] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass die unter a) bis c) angeführten
Merkmale, sowohl einzeln als auch in Kombination, zu verbesserten elektrischen Eigenschaften
des Steckverbinders und somit zu einer verbesserten Signal- bzw. Datenübertragung
führen. So können z.B. durch die unter a) angeführten Merkmale unerwünschte Einflüsse
von Kontursprüngen des Steckverbindergehäuses auf ein durch die Kontaktelemente übertragenes
Signal vermindert oder eliminiert werden. Durch die unter b) angeführten Merkmale
kann das Volumen eines im Steckverbinder auftretenden Luftspalts verringert werden,
was ebenfalls zu einer Reduktion unerwünschter Einflüsse auf die Signalübertragung
bzw. zu verbesserten elektrischen Eigenschaften des Steckverbinders führt. Durch die
unter c) angeführten Merkmale können ein oder mehrere Kabel (insbesondere zwei Kabel)
im Wesentlichen parallel, d.h. insbesondere ohne Richtungsänderung bzw. ohne eine
Biegung und/oder einen Knick, an die Kontaktelemente herangeführt und an den Lötanschlüssen
der Kontaktelemente angelötet werden. Auch dies führt zu verbesserten elektrischen
Eigenschaften des Steckverbinders, da z.B. unerwünschte Einflüsse auf das zu übertragende
Signal in Folge einer Verbiegung und/oder eines Knicks in einem oder mehrerer Kabel,
die mit dem Steckverbinder elektrisch verbunden sind oder werden, reduziert bzw. vermieden
werden können. Insbesondere wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkannt sowie
mit Hilfe von Messungen und Simulationen bestätigt, dass in Folge sämtlicher der unter
a) bis c) angeführten Merkmale elektrische Verluste wie z.B. Einfügungsverluste (engl.
"insertion loss") und/oder Reflektionsverluste (engl. "return loss") des Steckverbinders
reduziert werden können.
[0006] Der Steckverbinder ist vorzugsweise ein Rundsteckverbinder und insbesondere ein "Single
Pair Ethernet" (SPE) Steckverbinder. Im Falle eines SPE Steckverbinders weist der
Steckverbinder genau zwei Kontaktelemente, nämlich ein einzelnes Kontaktelementpaar
("Single Pair") auf. Es versteht sich, dass der Steckverbinder im Rahmen der Erfindung
aber auch, je nach Anwendung, mehr als zwei Kontaktelemente (z.B. drei, vier, fünf,
sechs, sieben, acht, usw.) aufweisen kann.
[0007] Als Kontaktelement wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere ein elektrischer
Leiter des Steckverbinders verstanden, welcher mit anderen elektrischen Leitern und/oder
Kontaktelementen elektrisch verbindbar ist. Das Kontaktelement ist ausgelegt, um elektrische
Signale zu übertragen, z.B. von einem oder mehrerer Kabel zu einer Leiterplatte und/oder
umgekehrt. Die Kontaktelemente sind vorzugsweise zylindrisch ausgebildet bzw. weisen
einen zylindrischen Querschnitt auf. Vorzugsweise sind die Kontaktelemente massiv,
insbesondere als massive Zylinder, ausgebildet. Der Kontaktelementkörper kann aus
einem Metall oder einer Metalllegierung gebildet sein. Vorzugsweise weist der Kontaktelementkörper
Kupfer und/oder eine oder mehrere Kupferlegierungen, insbesondere Kupfer-Beryllium
(CuBe), Bronze (CuSn) und/oder Messing (CuZn), auf bzw. ist aus einem oder mehreren
dieser Materialien gefertigt. Es versteht sich, dass grundsätzlich auch beliebig andere
Materialien, die sich für eine Signalübertragung eignen, wie z.B. Silber und/oder
Gold, zur Ausbildung des Kontaktelementkörpers verwendet werden können.
[0008] Der Isolator ist vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Keramik gefertigt. Es versteht
sich, dass aber grundsätzlich auch beliebig andere Materialien, die sich zum elektrischen
Isolieren eignen, verwendet werden können. Insbesondere weist der Isolator Kontaktelementöffnungen
bzw. Kontaktelementdurchgänge auf, in denen die Kontaktelemente angeordnet sind. Die
Anzahl der Kontaktelementöffnungen entspricht vorzugsweise der Anzahl von Kontaktelementen.
Es versteht sich, dass jedoch die Anzahl der Kontaktelementöffnungen auch größer als
die Anzahl von Kontaktelementen sein kann.
[0009] Das Steckverbindergehäuse ist vorzugsweise ringförmig bzw. im Wesentlichen (d.h.
abgesehen von vorhandenen Konturensprüngen) als Hohlzylinder ausgebildet. Das Steckverbindergehäuse
weist vorzugsweise ein Metall und/oder eine Metalllegierung, insbesondere Messing
(CuZn), auf bzw. ist aus einem Metall und/oder einer Metalllegierung gefertigt. Es
versteht sich, dass jedoch das Steckverbindergehäuse auch einen oder mehrere Kunststoffe
aufweisen bzw. aus einem oder mehreren Kunststoffen gefertigt sein kann.
[0010] Die Kontaktelemente können eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des Steckverbindergehäuses,
insbesondere in einem Bereich des Steckverbinders, in dem die Kontaktelemente angeordnet
sind (also insbesondere im Bereich des Isolators), im Wesentlichen nachbildet bzw.
abbildet und/oder nachahmt. Unter der "Kontur eines Körpers" wird im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung insbesondere ein Umriss bzw. eine äußere Linie (Umrisslinie) des Körpers
verstanden. Unter "im Wesentlichen nachbilden, abbilden und/oder nachahmen" wird insbesondere
eine tendenzielle und/oder qualitative Nachbildung, Abbildung und/oder Nachahmung
verstanden. Weist z.B. die Kontur bzw. der Konturenverlauf des Steckverbindergehäuses
einen oder mehrere abrupte Richtungsänderungen bzw. Sprünge nach "außen" (d.h. eine
Richtungsänderung bzw. ein Sprung von einem kleineren zu einem größeren Radius) oder
nach "innen" (d.h. eine Richtungsänderung bzw. einen Sprung von einem größeren zu
einem kleineren Radius) auf, so sind zumindest einige dieser Richtungsänderungen bzw.
Sprünge auch in der Kontur der Kontaktelemente ausgebildet. Insbesondere wird eine
abrupte Richtungsänderung im Konturenverlauf bzw. ein Kontursprung des Steckverbindergehäuses
richtungsgetreu nachgebildet. Dies bedeutet, dass z.B. eine Konturensprung des Steckverbindergehäuses
nach "außen" (d.h. eine lokale Richtungsänderung der Kontur bzw. des Konturenverlaufs
von einem kleineren Radius zu einem größeren Radius des Steckverbindergehäuses) durch
einen Konturensprung der Kontaktelemente ebenfalls nach "außen" (d.h. durch eine lokale
Richtungsänderung der Kontur bzw. des Konturenverlaufs von einem kleineren Radius
zu einem größeren Radius der Kontaktelemente) nachgebildet ist bzw. wird. Wird also
z.B. an einer bestimmten axialen Position des Steckverbinders, insbesondere in einem
Bereich, in dem die Kontaktelemente angeordnet sind (also insbesondere im Bereich
des Isolators), ein Radius des Steckverbindergehäuses größer, so sind die Kontaktelemente
derart ausgestaltet, dass, insbesondere an dieser Position, auch ein Radius der Kontaktelemente
größer wird. Entsprechend ist bzw. wird z.B. ein Kontursprung des Steckverbindergehäuses
nach "innen" (d.h. eine lokale Richtungsänderung der Kontur bzw. des Konturenverlaufs
von einem größeren Radius zu einem kleineren Radius des Steckverbindergehäuses) durch
einen Konturensprung der Kontaktelemente ebenfalls nach "innen" (d.h. durch eine lokale
Richtungsänderung der Kontur bzw. des Konturenverlaufs von einem größeren Radius zu
einem kleineren Radius der Kontaktelemente) nachgebildet. Wird also z.B. an einer
bestimmten axialen Position des Steckverbinders, insbesondere in einem Bereich, in
dem die Kontaktelemente angeordnet sind (also insbesondere im Bereich des Isolators),
ein Radius des Steckverbindergehäuses kleiner, so sind die Kontaktelemente derart
ausgestaltet, dass, insbesondere an dieser Position, auch ein Radius der Kontaktelemente
kleiner wird. Als "Konturensprung" des Gehäuses bzw. Kontaktelements wird im Rahmen
dieser Beschreibung insbesondere eine entlang der Längsachse des Steckverbinders auftretende
(insbesondere abrupte) Richtungsänderung der Kontur bzw. des Konturenverlaufs des
Gehäuses bzw. Kontaktelements verstanden.
[0011] Unter einer "axialen Position des Steckverbinders" wird im Rahmen dieser Beschreibung
insbesondere eine Position entlang der Längsachse des Steckverbinders (und damit auch
der Längsachse der Kontaktelemente) verstanden. Diese Position kann z.B. mit Hilfe
eines Koordinatensystems als eine x-Koordinate angegeben werden, wobei die Längsachse
des Steckverbinders bzw. der Kontaktelemente die x-Richtung vorgibt.
[0012] Alternativ oder zusätzlich kann jedes der Kontaktelemente einen Kontakt-Pin in Form
eines verjüngten Endabschnitts des jeweiligen Kontaktelements aufweisen, wobei die
Kontaktelemente derart im Isolator angeordnet und/oder eingebettet sind, dass Konturenübergänge
(bzw. Kontursprünge) der Kontaktelemente zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb
des Isolators angeordnet sind. Insbesondere sind die Stecker-Pins bzw. verjüngten
Endabschnitte der Kontaktelemente vollständig außerhalb des Isolators (insbesondere
vollständig außerhalb desjenigen Isolators, in dem die Kontaktelemente vorwiegend
angeordnet und/oder eingebettet sind) angeordnet.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann jedes der Kontaktelemente einen Lötanschluss zum
Anlöten eines elektrischen Leiters aufweisen, wobei der Lötanschluss als verbreiterter
(insbesondere zylindrischer und/oder radial verbreiterter) Endabschnitt des jeweiligen
Kontaktelements mit einer abgeflachten Seite (bzw. zumindest einer daraus resultierenden
ebenen Fläche bzw. Oberfläche) ausgebildet ist. Unter den Ausdruck "verbreiteter Endabschnitt"
wird insbesondere verstanden, dass der Endabschnitt im Vergleich zu einem benachbarten
Abschnitt des Kontaktelements bzw. zum restlichen Abschnitt des Kontaktelements verbreitert
ist, also insbesondere eine größere Dimension bzw. einen größeren Radius aufweist.
Die Abflachung einer Seite bzw. Seitenfläche des verbreiterten zylindrischen Endabschnitts
kann z.B. durch ein Abfräsen, Abschleifen, Abschneiden oder auch durch eine Laserbearbeitung
erfolgt sein bzw. erfolgen. Mit anderen Worten kann die durch die Abflachung einer
Seite ausgebildete ebene Fläche bzw. Oberfläche durch einen Materialabtrag, insbesondere
durch ein Fräsen, Abschleifen, Schneiden (z.B. mit einem Sägeblatt), eine Laserbearbeitung,
etc., hergestellt werden.
[0014] Unter einer "ebenen Fläche bzw. Oberfläche" wird insbesondere eine Fläche bzw. Oberfläche
verstanden, für die gilt, dass zu je zwei Punkten der Fläche bzw. Oberfläche auch
eine durch diese zwei Punkte verlaufende Strecke vollständig in der Fläche bzw. Oberfläche
liegt.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen sowohl das Steckverbindergehäuse als
auch die Kontaktelemente entlang einer Längsachse des Steckverbinders korrespondierende
radiale Kontursprünge auf. Unter einem radialen Konturensprung wird insbesondere ein
Sprung bzw. eine abrupte Richtungsänderung der Kontur bezüglich einer radialen Richtung
des Steckverbinders verstanden. Unter dem Begriff "korrespondierend" wird insbesondere
verstanden, dass die Kontursprünge der Kontaktelemente den Kontursprünge des Steckverbindergehäuses,
insbesondere qualitativ und/oder tendenziell bzw. richtungsgetreu, entsprechen.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Isolator mit den eingebetteten
Kontaktelementen derart im Steckverbindergehäuse angeordnet, dass die Kontursprünge
des Steckverbindergehäuses und die damit korrespondierenden Kontursprünge der Kontaktelemente
im Wesentlichen bezüglich der Längsachse des Steckverbinders übereinanderliegen. Mit
anderen Worten treten die Kontursprünge des Steckverbindergehäuses und die korrespondierenden
Kontursprünge der Kontaktelemente im Wesentlichen an derselben axialen Position des
Steckverbinders auf. Insbesondere weist jedes Kontaktelement zumindest einen (vorzugsweise
mehr als einen) axialen Abschnitt mit einem ersten Kontaktelement-Radius und/oder
ersten Ausschnitt und zumindest einen (vorzugsweise mehr als einen) zweiten axialen
Abschnitt mit einem zweiten Kontaktelement-Radius und/oder zweiten Ausschnitt, der
sich vom ersten Kontaktelement-Radius bzw. ersten Ausschnitt unterscheidet, auf. Entsprechend
weist das Steckverbindergehäuse zumindest einen (vorzugsweise mehr als einen) axialen
Abschnitt mit einem ersten (insbesondere inneren) Steckverbindergehäuse-Radius und
zumindest einen (vorzugsweise mehr als einen) zweiten axialen Abschnitt mit einem
zweiten (insbesondere inneren) Steckverbindergehäuse-Radius und/oder zweiten Ausschnitt,
der sich vom ersten Steckverbindergehäuse-Radius bzw. ersten Ausschnitt unterscheidet,
auf. Die jeweiligen (axialen) Längen der soeben beschriebenen ersten axialen Abschnitte
des Kontaktelements entsprechen vorzugsweise im Wesentlichen den jeweiligen Längen
der soeben beschriebenen ersten axialen Abschnitte des Steckverbindergehäuses. Die
jeweiligen Längen der soeben beschriebenen zweiten axialen Abschnitte des Kontaktelements
entsprechen vorzugsweise im Wesentlichen den jeweiligen Längen der soeben beschriebenen
zweiten axialen Abschnitte des Steckverbindergehäuses. Jedes Kontaktelement ist vorzugsweise
derart im Steckverbindergehäuse angeordnet, dass der zumindest erste axiale Abschnitt
des Kontaktelements und ein korrespondierender erster axialer Abschnitt des Steckverbindergehäuses,
und/oder der zumindest zweite axiale Abschnitt des Kontaktelements und ein korrespondierender
zweiter axialer Abschnitt des Steckverbindergehäuses im Wesentlichen übereinanderliegen
bzw. im Wesentlichen an gleichen axialen Positionen des Steckverbinders angeordnet
sind. Mit anderen Worten ist jedes Kontaktelement vorzugsweise derart im Steckverbindergehäuse
angeordnet, dass Übergänge zwischen einem ersten axialen Abschnitt und einem zweiten
axialen Abschnitt des jeweiligen Kontaktelements im Wesentlichen an solchen axialen
Positionen des Steckverbinders auftreten, an denen das Steckverbindergehäuse eine
Konturänderung bzw. einen Kontursprung aufweist.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind bzw. werden die verbreiterten
Endabschnitte der Kontaktelemente derart abgeflacht, dass sie jeweils zwei zueinander
orthogonal angeordnete ebene Flächen aufweisen. Insbesondere sind die zwei ebenen
Flächen des verbreiterten Endabschnitts eines Kontaktelements derart ausgebildet,
dass sie zusammen einen L-förmigen Querschnitt aufweisen. Insbesondere sind die zwei
ebenen Flächen des verbreiterten Endabschnitts eines Kontaktelements unterschiedlich
groß. Vorteilhafterweise dient eine der beiden ebenen Flächen des verbreiterten Endabschnitts
eines Kontaktelements (nämlich insbesondere jeweils die größere Fläche) als Auflagefläche
für einen elektrischen Leiter bzw. der Litze eines Kabels, während die anderen der
beiden ebenen Flächen des verbreiterten Endabschnitts eines Kontaktelements (nämlich
insbesondere jeweils die kleinere Fläche) als Führungselement und/oder Ausrichtungselement
für die anzulötenden elektrischen Leiter dient. Vorzugsweise sind die Kontaktelemente
derart angeordnet bzw. die ebenen Flächen derart ausgerichtet, dass ein Normalenvektor
der kleineren Fläche eines ersten der zwei Kontaktelemente in eine entgegensetzte
Richtung zeigt wie ein Normalenvektor der kleineren Fläche eines zweiten der zwei
Kontaktelemente.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind bzw. werden die Kontaktelemente
derart angeordnet, dass die jeweiligen abgeflachten Seiten der verbreiterten Endabschnitte
der Kontaktelemente einander zugewandt sind.
[0019] Insbesondere ist eine ebene Fläche eines ersten der zwei Kontaktelemente einer ebenen
Fläche eines zweiten der zwei Kontaktelemente zugewandt.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind bzw. werden die verbreiterten
Endabschnitte derart abgeflacht, dass ein Abstand zwischen einer ebenen Fläche eines
ersten der zwei Kontaktelemente und einer ebenen Fläche eines zweiten der zwei Kontaktelemente,
welche der ebenen Fläche des ersten der zwei Kontaktelemente zugewandt ist, im Wesentlichen
einem vordefinierten Abstand entspricht, welcher auf den Durchmesser eines anzulötenden
Kabels abgestimmt ist. Insbesondere bezieht sich der oben genannte Abstand auf den
Abstand zwischen den jeweils größeren ebenen Flächen der zwei Kontaktelemente. Insbesondere
ist der vordefinierte Abstand derart auf den Durchmesser des anzulötenden Kabels abgestimmt,
dass die elektrischen Leiter bzw. Litzen zweier Kabel im Wesentlichen parallel (d.h.
insbesondere ohne Richtungsänderung und/oder Biegung) an die Lötanschlüsse der Kontaktelemente
herangeführt und angelötet werden können.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Steckverbinder ein Steckverbinder-Stecker.
Entsprechend sind die zwei Kontaktelemente Stecker-Kontaktelemente, insbesondere mit
einem oder mehreren der weiter oben unter a) bis c) angeführten Merkmale. Ferner sind
die Kontakt-Pins der zwei Kontaktelemente insbesondere ausgelegt, um in ein Buchsen-Kontaktelement
eines zu dem Steckverbinder komplementären Steckverbinders eingeführt und/oder eingesteckt
zu werden.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Steckverbinder ein Single-Pair
Ethernet Steckverbinder.
[0023] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Steckverbinder-System,
insbesondere ein Single-Pair Ethernet Steckverbinder-System, umfassend:
- einen erfindungsgemäßen Steckverbinder-Stecker; und
- eine Steckverbinder-Buchse umfassend:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Isolator, in dem die Buchsen-Kontaktelemente zumindest bereichsweise eingebettet
sind; und
-- ein Buchsengehäuse, welches den Buchsen-Isolator und die Buchsen-Kontaktelemente
zumindest bereichsweise umgibt, wobei vorzugsweise die Buchsen-Kontaktelemente jeweils
eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des Buchsengehäuses im Wesentlichen nachbildet.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in einem montierten bzw. zusammengesteckten
Zustand des Steckverbinder-Systems jeder Kontakt-Pin der Stecker-Kontaktelemente in
eine zugehörige Buchse der Buchsen-Kontaktelemente eingesteckt. Alternativ oder zusätzlich
sind im montierten bzw. zusammengesteckten Zustand die Konturenübergänge der Stecker-Kontaktelemente
zum jeweils verjüngten Endabschnitt zwischen dem Isolator des Steckverbinder-Steckers
und dem Isolator der Steckverbinder-Buchse angeordnet.
[0025] Insbesondere betrifft die Erfindung ein Steckverbinder-System, welches einen Steckverbinder-Stecker
und eine Steckverbinder-Buchse umfasst,
wobei der Steckverbinder-Stecker umfasst:
- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer Signale;
- einen Stecker-Isolator, in dem die Stecker-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
- ein Steckergehäuse, welches den Stecker-Isolator und die Stecker-Kontaktelemente zumindest
bereichsweise umgibt;
und wobei die Steckverbinder-Buchse umfasst:
- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer Signale;
- einen Buchsen-Isolator, in dem die Buchsen-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
- ein Buchsengehäuse, welches den Buchsen-Isolator und die Buchsen-Kontaktelemente zumindest
bereichsweise umgibt;
wobei:
die Stecker-Kontaktelemente vorzugsweise jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine
Kontur des Steckergehäuses im Wesentlichen nachbildet, wobei insbesondere sowohl das
Steckergehäuse als auch die Stecker-Kontaktelemente entlang einer Längsachse des Steckverbinder-Systems
korrespondierende radiale Kontursprünge aufweisen, wobei insbesondere der Stecker-Isolator
mit den eingebetteten Stecker-Kontaktelemententen derart im Steckergehäuse angeordnet
ist, dass die Kontursprünge des Steckergehäuses und die damit korrespondierenden Kontursprünge
der Stecker-Kontaktelemente im Wesentlichen bezüglich der Längsachse des Steckverbinder-Systems
übereinanderliegen;
und/oder
die Buchsen-Kontaktelemente vorzugsweise jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine
Kontur des Buchsengehäuses im Wesentlichen nachbildet, wobei insbesondere sowohl das
Buchsengehäuse als auch die Buchsen-Kontaktelemente entlang der Längsachse des Steckverbinder-Systems
korrespondierende radiale Kontursprünge aufweisen, wobei insbesondere der Buchsen-Isolator
mit den eingebetteten Buchsen-Kontaktelemententen derart im Buchsengehäuse angeordnet
ist, dass die Kontursprünge des Buchsengehäuses und die damit korrespondierenden Kontursprünge
der Buchsen-Kontaktelemente im Wesentlichen bezüglich der Längsachse des Steckverbinder-Systems
übereinanderliegen.
[0026] Insbesondere betrifft die Erfindung ein Steckverbinder-System umfassend einen Steckverbinder-Stecker
und eine Steckverbinder-Buchse,
wobei der Steckverbinder-Stecker umfasst:
- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer Signale;
- einen Stecker-Isolator, in dem die Stecker-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
- ein Steckergehäuse, welches den Stecker-Isolator und die Stecker-Kontaktelemente zumindest
bereichsweise umgibt, wobei jedes der Stecker-Kontaktelemente einen Kontakt-Pin in
Form eines verjüngten Endabschnitts des jeweiligen Stecker-Kontaktelements aufweist,
wobei insbesondere die Stecker-Kontaktelemente derart im Stecker-Isolator angeordnet
und/oder eingebettet sind, dass Konturenübergänge der Stecker-Kontaktelemente zum
jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Stecker-Isolators angeordnet sind;
und wobei die Steckverbinder-Buchse umfasst:
- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer Signale;
- einen Buchsen-Isolator, in dem die Buchsen-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
- ein Buchsengehäuse, welches den Buchsen-Isolator und die Buchsen-Kontaktelemente zumindest
bereichsweise umgibt;
wobei vorzugweise die Konturenübergänge der Stecker-Kontaktelemente zum jeweils verjüngten
Endabschnitt zwischen dem Stecker-Isolator des Steckverbinder-Steckers und dem Buchsen-Isolator
der Steckverbinder-Buchse angeordnet sind.
[0027] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen eines Steckverbinders, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen von zwei elektrisch leitfähigen Kontaktelementen zum Übertragen elektrischer
Signale;
- Bereitstellen eines Isolators; und
- Bereitstellen eines Steckverbindergehäuses; wobei:
- a) die Kontaktelemente jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des Steckverbindergehäuses
im Wesentlichen nachbildet; und/oder
- b) jedes der Kontaktelemente einen Kontakt-Pin in Form eines verjüngten Endabschnitts
des jeweiligen Kontaktelements aufweist, wobei die Kontaktelemente derart im Isolator
angeordnet und/oder eingebettet werden, dass Konturenübergänge der Kontaktelemente
zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Isolators angeordnet sind; und/oder
- c) jedes der Kontaktelemente einen Lötanschluss zum Anlöten eines elektrischen Leiters
aufweist, wobei der Lötanschluss als verbreiterter zylindrischer Endabschnitt des
jeweiligen Kontaktelements mit einer abgeflachten Seite (bzw. Seitenfläche) ausgebildet
wird.
[0028] Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinder-Systems,
umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Steckverbinder-Steckers, welcher umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Stecker-Isolator, in dem die Stecker-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
-- ein Steckergehäuse, welches den Stecker-Isolator und die Stecker-Kontaktelemente
zumindest bereichsweise umgibt; und
- Bereitstellen einer Steckverbinder-Buchse, welche umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Buchsen-Isolator, in dem die Buchsen-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
-- ein Buchsengehäuse, welches den Buchsen-Isolator und die Buchsen-Kontaktelemente
zumindest bereichsweise umgibt;
wobei:
die Stecker-Kontaktelemente jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des
Steckergehäuses im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Steckergehäuse als auch
die Stecker-Kontaktelemente entlang einer Längsachse des Steckverbinder-Systems korrespondierende
radiale Kontursprünge aufweisen, wobei der Stecker-Isolator mit den eingebetteten
Stecker-Kontaktelemententen derart im Stecker-gehäuse angeordnet wird, dass die Kontursprünge
des Steckergehäuses und die damit korrespondierenden Kontursprünge der Stecker-Kontaktelemente
im Wesentlichen bezüglich der Längsachse übereinanderliegen; und/oder
die Buchsen-Kontaktelemente jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des
Buchsengehäuses im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Buchsengehäuse als auch
die Buchsen-Kontaktelemente entlang der Längsachse korrespondierende radiale Kontursprünge
aufweisen, wobei der Buchsen-Isolator mit den eingebetteten Buchsen-Kontaktelemententen
derart im Buchsengehäuse angeordnet wird, dass die Kontursprünge des Buchsengehäuses
und die damit korrespondierenden Kontursprünge der Buchsen-Kontaktelemente im Wesentlichen
bezüglich der Längsachse übereinanderliegen.
[0029] Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinder-Systems,
umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Steckverbinder-Steckers, welcher umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Stecker-Isolator, in dem die Stecker-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
-- ein Steckergehäuse, welches den Stecker-Isolator und die Stecker-Kontaktelemente
zumindest bereichsweise umgibt, wobei jedes der Stecker-Kontaktelemente einen Kontakt-Pin
in Form eines verjüngten Endabschnitts des jeweiligen Stecker-Kontaktelements aufweist,
wobei die Stecker-Kontaktelemente derart im Stecker-Isolator angeordnet und/oder eingebettet
sind, dass Konturenübergänge der Stecker-Kontaktelemente zum jeweils verjüngten Endabschnitt
außerhalb des Stecker-Isolators angeordnet sind; und
- Bereitstellen einer Steckverbinder-Buchse, welche umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Buchsen-Isolator, in dem die Buchsen-Kontaktelemente zumindest bereichsweise
eingebettet werden; und
-- ein Buchsengehäuse, welches den Buchsen-Isolator und die Buchsen-Kontaktelemente
zumindest bereichsweise umgibt;
wobei die Konturenübergänge der Stecker-Kontaktelemente zum jeweils verjüngten Endabschnitt
zwischen dem Isolator des Steckverbinder-Steckers und dem Buchsen-Isolator der Steckverbinder-Buchse
angeordnet werden.
[0030] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in Alleinstellung
oder in anderen Kombinationen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
[0031] Für die oben genannten weiteren unabhängigen Aspekte und insbesondere für diesbezügliche
bevorzugte Ausführungsformen gelten auch die vor- oder nachstehend gemachten Ausführungen
zu den Ausführungsformen des ersten Aspekts. Insbesondere gelten für einen unabhängigen
Aspekt der vorliegenden Erfindung und für diesbezügliche bevorzugte Ausführungsformen
auch die vor- und nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen der
jeweils anderen unabhängigen Aspekte.
[0032] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand der
Figuren beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten
Gegenstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften
bereitstellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische
Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden
beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden, um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden, bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsformen erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen
daher nicht nur für sich genommen, sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet
werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne
Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer
Ausführungsformen modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine
systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren
Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert
und sinnvoll sein kann und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung
umfasst angesehen werden soll.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0033]
- Figur 1
- zeigt eine schematische Schnitt-Zeichnung eines herkömmlichen Single-Pair-Ethernet
Steckverbinder-Systems;
- Figur 2
- zeigt eine schematische Schnitt-Zeichnung eines Steckverbinder-Systems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 3
- zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnitt-Zeichnung des Steckverbinder-Systems
von Figur 2;
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Schnitt-Zeichnung eines Ausschnitts des Steckverbinder-Systems
von Figur 2;
- Figur 5a
- zeigt eine schematische Zeichnung zur Anbindung zweier Kabel an die Lötanschlüsse
des Steckverbinders gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer perspektivischen Seitenansicht;
- Figur 5b
- zeigt eine schematische Zeichnung zur Anbindung zweier Kabel an die Lötanschlüsse
des Steckverbinders gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer perspektivischen Vorderansicht.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0034] Die in der vorliegenden Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten,
seitlich usw. sind jeweils auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur
bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0035] Die
Figur 1 zeigt eine schematische Schnitt-Zeichnung eines herkömmlichen Single-Pair-Ethernet
Steckverbinder-Systems 10. Das Steckverbinder-System 10 umfasst einen Steckverbinder-Stecker
1a und eine Steckverbinder-Buchse 2. Der Steckverbinder-Stecker 1a umfasst ein Stecker-Gehäuse
20a sowie zwei Stecker-Kontaktelemente 4a, die in einem Isolator 18a des Steckverbinder-Steckers
1a eingebettet sind. Die Steckverbinder-Buchse 1b umfasst ein Buchsen-Gehäuse 20b
sowie zwei Stecker-Kontaktelemente 4b, die in einem Isolator 18b der Steckverbinder-Buchse
1b eingebettet sind. Im gezeigten montierten bzw. zusammengesteckten Zustand des Steckverbinder-Systems
10 sind Kontakt-Pins 5 der Stecker-Kontaktelemente 4a entlang einer Einführrichtung,
die einer Längsrichtung des Steckverbinder-Systems 10 entspricht, in Buchsen 6 der
Buchsen-Kontaktelemente 4b eingesteckt. Ferner ist an jedem Stecker-Kontaktelement
4a ein Kabel 8 bzw. ein elektrischer Leiter 7 des Kabels 8 angelötet. Die Steckverbinder-Buchse
1b kann an eine Leiterplatte (in der Figur 1 nicht zu sehen) angeschlossen werden.
Durch den mit L bezeichneten Pfeil ist eine Längsrichtung bzw. Längsachse des Steckverbinder-Systems
10 bzw. der Steckverbinder 1a und 1b gekennzeichnet, und durch den mit R bezeichneten
Pfeil ist eine radiale Richtung des Steckverbinder-Systems 10 bzw. der Steckverbinder
1a und 1b gekennzeichnet.
[0036] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass es bei dem in der Figur
1 gezeigten herkömmlichen Steckverbinder-System 10 hinsichtlich der Signal- bzw. Datenübertragung
einige Schwachstellen gibt. So wurde beispielsweise erkannt, dass die Gehäuse 20a
und 20b der Steckverbinder 1a und 1b Kontursprünge 14 aufweisen, die sich negativ
auf die Übertragungsqualität der Kontaktelemente 4a und 4b, welche herkömmlicherweise
eine geradlinige Kontur aufweisen, auswirken. Ferner wurde erkannt, dass die an den
Kontaktelementen 4a anzuschließenden Kabel gebogen werden müssen, um diese anzulöten.
Diese Biegung bzw. ein damit verbundener Knick in den Kabeln kann zu unerwünschten
Einflüssen in der Signalübertragung führen. Des Weiteren wurde erkannt, zwischen dem
Isolator 18a des Steckverbinder-Steckers 1a und dem Isolator 18b der Steckverbinder-Buchse
1b ein Luftspalt 9 vorliegt. Auch dieser Luftspalt 9 kann zu unerwünschten Einflüssen
in der Signalübertragung führen.
[0037] Die
Figur 2 zeigt eine schematische Schnitt-Zeichnung eines Steckverbinder-Systems 100 gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im Vergleich zum in
der Figur 1 gezeigten herkömmlichen Steckverbinder-System 10 wurden beim Steckverbinder-System
100 der Figur 2 insbesondere die Kontaktelemente der beiden Steckverbinder des Steckverbinder-Systems
modifiziert, um die elektrischen Eigenschaften und/oder die Signalübertragungseigenschaften
der Steckverbinder bzw. des Steckverbinder-Systems zu verbessern.
[0038] Wie das herkömmliche Steckverbinder-System 10 umfasst auch das Steckverbinder-System
100 der Figur 2 einen Steckverbinder-Stecker 50a und eine Steckverbinder-Buchse 50b.
Der Steckverbinder-Stecker 50a umfasst ein Stecker-Gehäuse 20a sowie zwei Stecker-Kontaktelemente
13a, die in einem Isolator 18a des Steckverbinder-Steckers 50a eingebettet sind. Die
Steckverbinder-Buchse 50b umfasst ein Buchsen-Gehäuse 20b sowie zwei Stecker-Kontaktelemente
13b, die in einem Isolator 18b der Steckverbinder-Buchse 13b eingebettet sind. Im
gezeigten montierten bzw. zusammengesteckten Zustand des Steckverbinder-Systems 100
sind Kontakt-Pins 5 der Stecker-Kontaktelemente 13a entlang einer Einführrichtung,
die einer Längsrichtung L des Steckverbinder-Systems 100 bzw. der Steckverbinder 50a
und 50b entspricht, in Buchsen 6 der Buchsen-Kontaktelemente 13b eingesteckt. Ferner
ist an jedem Stecker-Kontaktelement 13a ein Kabel 8 bzw. ein elektrischer Leiter 7
des Kabels 8 angelötet. Die Steckverbinder-Buchse 13b kann an eine Leiterplatte (in
der Figur 2 nicht zu sehen) angeschlossen werden. Durch den mit L bezeichneten Pfeil
ist eine Längsrichtung bzw. Längsachse des Steckverbinder-Systems 100 bzw. der Steckverbinder
50a und 50b gekennzeichnet, und durch den mit R bezeichneten Pfeil ist eine radiale
Richtung des Steckverbinder-Systems 100 bzw. der Steckverbinder 50a und 50b gekennzeichnet.
[0039] Wie in der Figur 2 ersichtlich, weisen die Kontaktelemente 13a des Steckverbinders
50a entlang der Längsachse L im Unterschied zu den Kontaktelementen 4a des herkömmlichen
Steckverbinders 1a von Figur 1 entsprechend der Kontur bzw. den Kontursprüngen 14
des Steckverbindergehäuses 20a des Steckverbinder-Steckers 50a eine nachgebildete
Kontur bzw. korrespondierende Konturensprünge 16 auf. Entsprechend weisen auch die
Kontaktelemente 13b des Steckverbinders 50b entlang der Längsachse L im Unterschied
zu den Kontaktelementen 4b des herkömmlichen Steckverbinders 1b von Figur 1 entsprechend
der Kontur bzw. den Konturensprüngen 14 des Steckverbindergehäuses 20b der Steckverbinder-Buchse
50b eine nachgebildete Kontur bzw. korrespondierende Konturensprünge 16 auf. Auf diese
Weise können unerwünschte Einflüsse der Konturensprünge 14 auf die Signalübertragung
vermindert oder vermieden werden. Insbesondere erfolgen die Konturensprünge 14 und
16 im Wesentlichen in die radiale Richtung R.
[0040] Der Isolator 18a mit den eingebetteten Kontaktelemententen 13a ist derart im Steckverbindergehäuse
20a angeordnet, dass die Kontursprünge 14 des Steckverbindergehäuses 20a und die damit
korrespondierenden Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13a im Wesentlichen bezüglich
der Längsachse L des Steckverbinders 50a übereinanderliegen (bzw. im Wesentlichen
die gleiche axiale Position aufweisen). Entsprechend ist auch der Isolator 18b mit
den eingebetteten Kontaktelemententen 13b derart im Steckverbindergehäuse 20b angeordnet,
dass die Kontursprünge 14 des Steckverbindergehäuses 20b und die damit korrespondierenden
Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13b im Wesentlichen bezüglich der Längsachse
L des Steckverbinders 50b übereinanderliegen (bzw. im Wesentlichen die gleiche axiale
Position aufweisen).
[0041] Wie ferner in der Figur 2 ersichtlich, weist jedes der Kontaktelemente 13a einen
Kontakt-Pin 5 in Form eines verjüngten Endabschnitts auf. Im Gegensatz zum Steckverbinder
1a der Figur 1 sind die Kontaktelemente 13a des Steckverbinders 50a jedoch derart
im Isolator 18a angeordnet und/oder eingebettet, dass Konturenübergänge bzw. Konturensprünge
11 der Kontaktelemente 13a zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Isolators
18a bzw. im Luftspalt 9 angeordnet sind. Die Konturenübergänge 11 der Stecker-Kontaktelemente
13a zum jeweils verjüngten Endabschnitt sind somit zwischen dem Isolator 18a des Steckverbinder-Steckers
50a und dem Isolator 18b der Steckverbinder-Buchse 50b angeordnet. Dies führt vorteilhafterweise
dazu, dass im Vergleich zum Steckverbinder-System 10 der Figur 1 das Volumen des Luftspalts
9 verringert wird, was wiederum zu verbesserten elektrischen Eigenschaften bzw. zu
einer verbesserten Signalübertragung führt.
[0042] Wie ferner in der Figur 2 ersichtlich, weist jedes der Kontaktelemente 13a einen
Lötanschluss 15 zum Anlöten eines elektrischen Leiters 7 auf. Die Lötanschlüsse 15
sind im Gegensatz zu den herkömmlich verwendeten Lötkelchen der Kontaktelemente 4a
des Steckverbinders 1a von Figur 1 als ein verbreiterter zylindrischer Endabschnitt
mit einer abgeflachten Seite bzw. einer abgeflachten Seitenfläche S ausgebildet (siehe
hierzu auch die Figuren 4a und 4b). Somit können die anzulötenden Kabel 8 im Wesentlichen
parallel, d.h. ohne Richtungsänderung bzw. ohne eine Verbiegung und/oder einen Knick,
an die Kontaktelemente 13a herangeführt und am Lötanschluss 15 angelötet werden. Durch
die Vermeidung einer Verbiegung und/oder eines Knicks des Kabels 8 kann erreicht werden,
dass sich die elektrischen Eigenschaften bzw. die Signalübertragungseigenschaften
des Steckverbinders 13a, und damit auch des gesamten Steckverbinder-Systems 100, verbessern.
[0043] Die
Figur 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnitt-Zeichnung des Steckverbinder-Systems
100 von Figur 2. Insbesondere sind in diesem vergrößerten Ausschnitt die Kontur bzw.
die Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13a und 13b noch etwas deutlicher erkennbar.
Mit Hilfe der in Figur 3 dargestellten vertikalen gestrichelten Linie sind an einer
axialen Position des Steckverbinders 50b Kontursprünge 14 des Steckverbindergehäuses
20b sowie damit korrespondierende Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13b beispielhaft
gekennzeichnet.
[0044] Die
Figur 4 zeigt eine perspektivische Schnitt-Zeichnung eines Ausschnitts des Steckverbinder-Systems
100, insbesondere des Steckverbinder-Steckers 50a, von Figur 2. Die Isolatoren 18a
und 18b, in denen jeweils die Kontaktelemente 13a und 13b eingebettet sind, wurden
zur besseren Darstellung des Konturenverlaufs der Kontaktelemente 13a in der Figur
4 ausgeblendet. Insbesondere sind dadurch die Kontursprünge 14 des Steckverbinder-Gehäuses
20a und die korrespondierenden Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13a besser ersichtlich
sind. Wie durch die axialen Abschnitte A1 und A2 gekennzeichnet, weisen die Kontaktelemente
13a jeweils entlang der Längsachse L unterschiedliche Radien auf. Die Kontursprünge
14 des Steckverbindergehäuses 20a und die damit korrespondierenden Kontursprünge 16
der Kontaktelemente 13a liegen bezüglich der Längsachse L des Steckverbinder-Steckers
50a im Wesentlichen übereinander. Die Kontursprünge 14 des Steckverbindergehäuses
20a und die korrespondierenden Kontursprünge 16 der Kontaktelemente 13a treten also
im Wesentlichen an derselben axialen Position des Steckverbinder-Steckers 50a auf.
[0045] Jedes Kontaktelement 13a weist in der gezeigten Ausführungsform der Figur 4 mehrere
erste axiale Abschnitte A1 mit einem ersten Kontaktelement-Radius und mehrere zweite
axialen Abschnitt mit einem zweiten Kontaktelement-Radius, der sich vom ersten Kontaktelement-Radius
unterscheidet bzw. kleiner als der erste Kontaktelement-Radius ist, auf. Entsprechend
weist das Steckverbindergehäuse 20a mehrere erste axiale Abschnitte mit einem ersten
inneren Steckverbindergehäuse-Radius und mehrere zweite axiale Abschnitte mit einem
zweiten inneren Steckverbindergehäuse-Radius, der sich vom ersten inneren Steckverbindergehäuse-Radius
unterscheidet bzw. kleiner als der erste innere Steckverbindergehäuse-Radius ist,
auf. Jedes Kontaktelement 13a ist derart im Steckverbindergehäuse 20a angeordnet,
dass die ersten axialen Abschnitte A1 des Kontaktelements 13a und die jeweils korrespondierenden
ersten axialen Abschnitte des Steckverbindergehäuses 20a im Wesentlichen übereinanderliegen
bzw. im Wesentlichen an gleichen axialen Positionen des Steckverbinders-Steckers 50a
angeordnet sind. Ferner ist jedes Kontaktelement 13a derart im Steckverbindergehäuse
20a angeordnet, dass die zweiten axialen Abschnitte A2 des Kontaktelements 13a und
die jeweils korrespondierenden zweiten axialen Abschnitte des Steckverbindergehäuses
20a im Wesentlichen übereinanderliegen bzw. im Wesentlichen an gleichen axialen Positionen
des Steckverbinders-Steckers 50a angeordnet sind. Somit ist jedes Kontaktelement 13a
derart im Steckverbindergehäuse 20a angeordnet, dass Übergänge zwischen einem ersten
axialen Abschnitt A1 und einem zweiten axialen Abschnitt A2 des jeweiligen Kontaktelements
13a im Wesentlichen an solchen axialen Positionen des Steckverbinders bzw. Steckverbinder-Steckers
50a auftreten, an denen das Steckverbindergehäuse 20a eine Konturänderung bzw. einen
Kontursprung 14 aufweist. Solche Übergänge sind in der Figur 4 durch eine gestrichelte
Linie gekennzeichnet.
[0046] Auch wenn in der Figur 4 beispielhaft nur der Konturenverlauf der Kontaktelemente
13a des Steckverbinder-Steckers 50a, welcher am Konturenverlauf des Gehäuses 20a des
Steckverbinder-Steckers 50a angepasst ist, gezeigt ist, so versteht sich, dass auch
die Kontaktelemente 13b der Steckverbinder-Buchse bzw. des Steckverbinder-Sockels
50b einen entsprechenden Konturenverlauf, welcher am Konturenverlauf des Gehäuses
20b der Steckverbinder-Buchse 50b angepasst ist, aufweisen können.
[0047] Die
Figur 5a zeigt eine schematische Zeichnung eines Abschnitts des Steckverbinders 50a, um die
Anbindung zweier Kabel 8 an die Lötanschlüsse 15 des Steckverbinders 50a gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen. Ferner
zeigt die
Figur 5b eine entsprechende schematische Zeichnung eines Abschnitts des Steckverbinders 50a
in einer perspektivischen Vorderansicht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in
der Figur 5b die elektrischen Leiter 7 bzw. Kabel 8 nicht dargestellt. Die Lötanschlüsse
15 sind jeweils als ein verbreiterter zylindrischer Endabschnitt, welcher eine abgeflachte
(insbesondere abgefräste) Seite aufweist, ausgebildet. In der abgeflachten Seite des
verbreiterten Endabschnitts ist ein elektrischer Leiter 7 des Kabels 8 eigeführt und
an eine ebene Fläche F1 (siehe Figur 5b) angelötet. Die verbreiterten Endabschnitte
der Kontaktelemente 13a sind derart abgeflacht, dass sie jeweils zwei zueinander orthogonal
angeordnete ebene Flächen F1 und F2 aufweisen. Die Flächen F1 und F2 sind dabei derart
angeordnet, dass sie zusammen einen L-förmigen Querschnitt bilden. Die Kontaktelemente
13a sind derart angeordnet, dass die jeweiligen abgeflachten Seiten der verbreiterten
Endabschnitte der Kontaktelemente 13a einander zugewandt sind. Ferner sind die verbreiterten
Endabschnitte der Kontaktelemente 13a derart abgeflacht (insbesondere abgefräst),
dass ein Abstand d zwischen einer ebenen Fläche F1 eines ersten der zwei Kontaktelemente
13a und einer ebenen Fläche F1 eines zweiten der zwei Kontaktelemente 13a im Wesentlichen
einem vordefinierten Abstand entspricht, welcher auf den Durchmesser des anzulötenden
Kabels 8 abgestimmt ist. Wie bereits oben erwähnt, können somit die anzulötenden Kabel
8 im Wesentlichen parallel, d.h. ohne Richtungsänderung bzw. ohne eine Verbiegung
und/oder einen Knick, an die Kontaktelemente 13a herangeführt und am Lötanschluss
15 angelötet werden. Durch die Vermeidung einer Verbiegung und/oder eines Knicks des
Kabels 8 kann erreicht werden, dass sich die elektrischen Eigenschaften bzw. die Signalübertragungseigenschaften
des Steckverbinders 13a, und damit auch des gesamten Steckverbinder-Systems 100, verbessern.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1a
- Steckverbinder-Stecker (Steckverbinder)
- 1b
- Steckverbinder-Buchse bzw. Steckverbinder-Sockel (Steckverbinder)
- 4a
- Stecker-Kontaktelement (Kontaktelement)
- 4b
- Buchsen-Kontaktelement (Kontaktelement)
- 5
- Kontakt-Pin
- 6
- Buchse
- 7
- Litze (elektrischer Leiter)
- 8
- Kabel
- 9
- Luftspalt
- 10
- Steckverbinder-System
- 11
- Übergang bzw. Sprung zu einem verjüngten Endabschnitt
- 13a
- Stecker-Kontaktelement (Kontaktelement)
- 13b
- Buchsen-Kontaktelement (Kontaktelement)
- 14
- Kontursprung des Steckverbindergehäuses
- 15
- Lötanschluss
- 16
- Kontursprung des Kontaktelements
- 18a
- Isolator des Steckverbindungssteckers (Isolator)
- 18b
- Isolator der Steckverbinderbuchse (Isolator)
- 20a
- Gehäuse des Steckverbinder-Steckers (Steckverbindergehäuse)
- 20b
- Gehäuse der Steckverbinder-Buchse (Steckverbindergehäuse)
- 50a
- Steckverbinder-Stecker (Steckverbinder)
- 50b
- Steckverbinder-Buchse bzw. Steckverbinder-Sockel (Steckverbinder)
- 100
- Steckverbinder-System
- A1
- erster axialer Abschnitt
- A2
- zweiter axialer Abschnitt
- F1
- erste ebene Fläche
- F2
- zweite ebene Fläche
- L
- Längsrichtung bzw. Längsachse
- R
- radiale Richtung
- S
- abgeflachte Seite
1. Steckverbinder (50a; 50b) umfassend:
- zwei elektrisch leitfähige Kontaktelemente (13a; 13b) zum Übertragen elektrischer
Signale;
- einen Isolator (18a; 18b), in dem die Kontaktelemente (13a; 13b) zumindest bereichsweise
eingebettet sind; und
- ein Steckverbindergehäuse (20a; 20b), welches den Isolator (18a; 18b) und die Kontaktelemente
(13a; 13b) zumindest bereichsweise umgibt;
dadurch gekennzeichnet, dass:
a) die Kontaktelemente (13a; 13b) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Steckverbindergehäuses (20a; 20b) im Wesentlichen nachbildet; und/oder
b) jedes der Kontaktelemente (13a) einen Kontakt-Pin (5) in Form eines verjüngten
Endabschnitts des jeweiligen Kontaktelements (13a) aufweist, wobei die Kontaktelemente
(13a) derart im Isolator (18a) angeordnet und/oder eingebettet sind, dass Konturenübergänge
(11) der Kontaktelemente (13a) zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Isolators
(18a) angeordnet sind; und/oder
c) jedes der Kontaktelemente (13a) einen Lötanschluss (15) zum Anlöten eines elektrischen
Leiters (7) aufweist, wobei der Lötanschluss (15) als verbreiterter zylindrischer
Endabschnitt des jeweiligen Kontaktelements (13a) mit einer abgeflachten Seite (S)
ausgebildet ist.
2. Steckverbinder (50a; 50b) nach Anspruch 1, wobei sowohl das Steckverbindergehäuse
(20a; 20b) als auch die Kontaktelemente (13a; 13b) entlang einer Längsachse (L) des
Steckverbinders (50a; 50b) korrespondierende radiale Kontursprünge (16) aufweisen.
3. Steckverbinder (50a; 50b) nach Anspruch 2, wobei der Isolator (18a; 18b) mit den eingebetteten
Kontaktelemententen (13a; 13b) derart im Steckverbindergehäuse (20a; 20b) angeordnet
ist, dass die Kontursprünge (14) des Steckverbindergehäuses (20a; 20b) und die damit
korrespondierenden Kontursprünge (16) der Kontaktelemente (13a, 13b) im Wesentlichen
bezüglich der Längsachse (L) des Steckverbinders (50a; 50b) übereinanderliegen.
4. Steckverbinder (50a) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kontaktelemente
(13a) die unter c) aufgeführten Merkmale aufweisen, und wobei die verbreiterten Endabschnitte
der Kontaktelemente (13a) derart abgeflacht sind, dass sie jeweils zwei zueinander
orthogonal angeordnete ebene Flächen (F1, F2) aufweisen.
5. Steckverbinder (50a) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kontaktelemente
(13a) die unter c) aufgeführten Merkmale aufweisen und derart angeordnet sind, dass
die jeweiligen abgeflachten Seiten (S) der verbreiterten Endabschnitte der Kontaktelemente
(13a) einander zugewandt sind.
6. Steckverbinder (50a) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kontaktelemente
die unter c) aufgeführten Merkmale aufweisen, und wobei die verbreiterten Endabschnitte
derart abgeflacht sind, dass ein Abstand (d) zwischen einer ebenen Fläche (F1) eines
ersten der zwei Kontaktelemente (13a) und einer ebenen Fläche (F1) eines zweiten der
zwei Kontaktelemente (13a), welche der ebenen Fläche (F1) des ersten der zwei Kontaktelemente
(13a) zugewandt ist, im Wesentlichen einem vordefinierten Abstand entspricht, welcher
auf den Durchmesser eines anzulötenden Kabels (8) abgestimmt ist.
7. Steckverbinder (50a) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder
(50) ein Steckverbinder-Stecker ist, wobei die zwei Kontaktelemente (13a) Stecker-Kontaktelemente
mit einem oder mehreren der unter a) bis c) angeführten Merkmale sind, und wobei die
Kontakt-Pins (5) der zwei Kontaktelemente (13a) ausgelegt sind, um in ein komplementäres
Buchsen-Kontaktelement (13b) eines komplementären Steckverbinders (50b) eingeführt
und/oder eingesteckt zu werden.
8. Steckverbinder (50a; 50b) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder
(50a; 50b) ein Single-Pair Ethernet Steckverbinder ist.
9. Steckverbinder-System (100) umfassend:
- einen Steckverbinder (50a) nach Anspruch 7 oder 8; und
- eine Steckverbinder-Buchse (50b) umfassend:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente (13b) zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Buchsen-Isolator (18b), in dem die Buchsen-Kontaktelemente (13b) zumindest
bereichsweise eingebettet sind; und
-- ein Buchsengehäuse (20b), welches den Buchsen-Isolator (18b) und die Buchsen-Kontaktelemente
(13b) zumindest bereichsweise umgibt, wobei vorzugsweise die Buchsen-Kontaktelemente
(13b) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur des Buchsengehäuses (20b)
im Wesentlichen nachbildet.
10. Steckverbinder-System (100) nach Anspruch 9, wobei in einem montierten Zustand:
jeder Kontakt-Pin (5) der Stecker-Kontaktelemente (13a) in eine zugehörige Buchse
(6) der Buchsen-Kontaktelemente (13b) eingesteckt ist, und/oder
die Konturenübergänge (11) der Stecker-Kontaktelemente (13a) zum jeweils verjüngten
Endabschnitt zwischen dem Stecker-Isolator (18a) des Steckverbinder-Steckers (50a)
und dem Buchsen-Isolator (18b) der Steckverbinder-Buchse (50b) angeordnet sind.
11. Steckverbinder-System (100) nach Anspruch 9 oder 10, wobei:
die Stecker-Kontaktelemente (13a) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Steckergehäuses (20a) im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Steckergehäuse
(20a) als auch die Stecker-Kontaktelemente (13a) entlang einer Längsachse (L) des
Steckverbinder-Systems (100) korrespondierende radiale Kontursprünge (16) aufweisen,
wobei der Stecker-Isolator (18a) mit den eingebetteten Stecker-Kontaktelemententen
(13a) derart im Steckergehäuse (20a) angeordnet ist, dass die Kontursprünge (14) des
Steckergehäuses (20a) und die damit korrespondierenden Kontursprünge (16) der Stecker-Kontaktelemente
(13a) im Wesentlichen bezüglich der Längsachse (L) übereinanderliegen; und/oder
die Buchsen-Kontaktelemente (13b) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Buchsengehäuses (20b) im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Buchsengehäuse
(20b) als auch die Buchsen-Kontaktelemente (13b) entlang der Längsachse (L) korrespondierende
radiale Kontursprünge (16) aufweisen, wobei der Buchsen-Isolator (18b) mit den eingebetteten
Buchsen-Kontaktelemententen (13b) derart im Buchsengehäuse (20b) angeordnet ist, dass
die Kontursprünge (14) des Buchsengehäuses (20b) und die damit korrespondierenden
Kontursprünge (16) der Buchsen-Kontaktelemente (13a) im Wesentlichen bezüglich der
Längsachse (L) übereinanderliegen.
12. Steckverbinder-System (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
wobei jedes der Stecker-Kontaktelemente (13a) einen Kontakt-Pin (5) in Form eines
verjüngten Endabschnitts des jeweiligen Stecker-Kontaktelements (13a) aufweist, wobei
die Stecker-Kontaktelemente (13a) derart im Stecker-Isolator (18a) angeordnet und/oder
eingebettet sind, dass Konturenübergänge (11) der Stecker-Kontaktelemente (13a) zum
jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Stecker-Isolators (18a) angeordnet sind;
und
wobei in einem montierten Zustand die Konturenübergänge (11) der Stecker-Kontaktelemente
(13a) zum jeweils verjüngten Endabschnitt zwischen dem Stecker-Isolator (18a) des
Steckverbinder-Steckers (50a) und dem Buchsen-Isolator (18b) der Steckverbinder-Buchse
(50b) angeordnet sind.
13. Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders (50a; 50b), umfassend die Schritte:
- Bereitstellen von zwei elektrisch leitfähigen Kontaktelementen (13a; 13b) zum Übertragen
elektrischer Signale;
- Bereitstellen eines Isolators (18a; 18b); und
- Bereitstellen eines Steckverbindergehäuses (20a; 20b);
dadurch gekennzeichnet, dass:
a) die Kontaktelemente (13a; 13b) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Steckverbindergehäuses (20a; 20b) im Wesentlichen nachbildet; und/oder
b) jedes der Kontaktelemente (13a) einen Kontakt-Pin (5) in Form eines verjüngten
Endabschnitts des jeweiligen Kontaktelements (13a) aufweist, wobei die Kontaktelemente
(13a) derart im Isolator (18a) angeordnet und/oder eingebettet werden, dass Konturenübergänge
(11) der Kontaktelemente (13a) zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Isolators
(18a) angeordnet sind; und/oder
c) jedes der Kontaktelemente (13a) einen Lötanschluss (15) zum Anlöten eines elektrischen
Leiters (7) aufweist, wobei der Lötanschluss (15) als verbreiterter zylindrischer
Endabschnitt des jeweiligen Kontaktelements (13a) mit einer abgeflachten Seite (S)
ausgebildet wird.
14. Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinder-Systems (100), umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Steckverbinder-Steckers (50a) nach dem Verfahren gemäß Anspruch
13, so dass der Steckverbinder-Stecker (50a) umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente (13a) zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Stecker-Isolator (18a), in dem die Stecker-Kontaktelemente (13a) zumindest
bereichsweise eingebettet sind; und
-- ein Steckergehäuse (20a), welches den Isolator (18a) und die Stecker-Kontaktelemente
(13a) zumindest bereichsweise umgibt; und
- Bereitstellen einer Steckverbinder-Buchse (50b) nach dem Verfahren gemäß Anspruch
13, so dass die Steckverbinder-Buchse (50b) umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente (13b) zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Buchsen-Isolator (18b), in dem die Buchsen-Kontaktelemente (13b) zumindest
bereichsweise eingebettet sind; und
-- ein Buchsengehäuse (20b), welches den Buchsen-Isolator (18b) und die Buchsen-Kontaktelemente
(13b) zumindest bereichsweise umgibt;
wobei:
die Stecker-Kontaktelemente (13a) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Steckergehäuses (20a) im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Steckergehäuse
(20a) als auch die Stecker-Kontaktelemente (13a) entlang einer Längsachse (L) des
Steckverbinder-Systems (100) korrespondierende radiale Kontursprünge (16) aufweisen,
wobei der Stecker-Isolator (18a) mit den eingebetteten Stecker-Kontaktelemententen
(13a) derart im Steckergehäuse (20a) angeordnet wird, dass die Kontursprünge (14)
des Steckergehäuses (20a) und die damit korrespondierenden Kontursprünge (16) der
Stecker-Kontaktelemente (13a) im Wesentlichen bezüglich der Längsachse (L) übereinanderliegen;
und/oder
die Buchsen-Kontaktelemente (13b) jeweils eine Kontur aufweisen, welche eine Kontur
des Buchsengehäuses (20b) im Wesentlichen nachbildet, wobei sowohl das Buchsengehäuse
(20b) als auch die Buchsen-Kontaktelemente (13b) entlang der Längsachse (L) korrespondierende
radiale Kontursprünge (16) aufweisen, wobei der Buchsen-Isolator (18b) mit den eingebetteten
Buchsen-Kontaktelemententen (13b) derart im Buchsengehäuse (20b) angeordnet wird,
dass die Kontursprünge (14) des Buchsengehäuses (20b) und die damit korrespondierenden
Kontursprünge (16) der Buchsen-Kontaktelemente (13a) im Wesentlichen bezüglich der
Längsachse (L) übereinanderliegen.
15. Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinder-Systems (100), umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Steckverbinder-Steckers (50a) nach dem Verfahren gemäß Anspruch
13, so dass der Steckverbinder-Stecker (50a) umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Stecker-Kontaktelemente (13a) zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Stecker-Isolator (18a), in dem die Stecker-Kontaktelemente (13a) zumindest
bereichsweise eingebettet sind; und
-- ein Steckergehäuse (20a), welches den Stecker-Isolator (18a) und die Stecker-Kontaktelemente
(13a) zumindest bereichsweise umgibt, wobei jedes der Stecker-Kontaktelemente (13a)
einen Kontakt-Pin (5) in Form eines verjüngten Endabschnitts des jeweiligen Stecker-Kontaktelements
(13a) aufweist, wobei die Stecker-Kontaktelemente (13a) derart im Stecker-Isolator
(18a) angeordnet und/oder eingebettet sind, dass Konturenübergänge (11) der Stecker-Kontaktelemente
(13a) zum jeweils verjüngten Endabschnitt außerhalb des Stecker-Isolators (18a) angeordnet
sind; und
- Bereitstellen einer Steckverbinder-Buchse (50b) nach dem Verfahren gemäß Anspruch
13, so dass die Steckverbinder-Buchse (50b) umfasst:
-- zwei elektrisch leitfähige Buchsen-Kontaktelemente (13b) zum Übertragen elektrischer
Signale;
-- einen Buchsen-Isolator (18b), in dem die Buchsen-Kontaktelemente (13b) zumindest
bereichsweise eingebettet werden; und
-- ein Buchsengehäuse (20b), welches den Buchsen-Isolator (18b) und die Buchsen-Kontaktelemente
(13b) zumindest bereichsweise umgibt; wobei die Konturenübergänge (11) der Stecker-Kontaktelemente
(13a) zum jeweils verjüngten Endabschnitt zwischen dem Stecker-Isolator (18a) des
Steckverbinder-Steckers (50a) und dem Buchsen-Isolator (18b) der Steckverbinder-Buchse
(50b) angeordnet werden.