[0001] Die Erfindung betrifft eine Hub-Kippvorrichtung für ein Abfallsammelfahrzeug mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Abfallsammelfahrzeug mit den Merkmalen des
Anspruchs 9.
[0002] Die Elektrifizierung nimmt auch im Bereich von Kommunalfahrzeugen immer stärker zu.
Daher ist es zweckmäßig, nicht nur den Antrieb für das Fahrzeug selbst elektrisch
auszugestalten, sondern auch Aufbauten zumindest teilweise elektrisch zu betreiben.
Aus der
DE 10 2019 131 986 A1 ist eine Hub-Kippvorrichtung bekannt, bei der der Hubwagen elektromotorisch angetrieben
ist. Dies hat den Vorteil, dass der Antrieb der Hub-Kippvorrichtung nicht mehr hydraulisch
erfolgt, sondern auf die elektrische Energieversorgung des Antriebsmotors eines Abfallsammelfahrzeugs
zurückgreifen kann.
[0003] Es gibt im Bereich der Hub-Kippvorrichtungen allerdings noch weitere Komponenten,
die bewegt werden müssen. Will man diese wie bisher hydraulisch antreiben, so ist
bislang eine Verbindung zum Hydrauliksystem des Aufbaus des Abfallsammelfahrzeugs
erforderlich.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Hub-Kippvorrichtung zu schaffen, die ohne
zusätzliche Verbindung zum Hydrauliksystem des Aufbaus des Abfallsammelfahrzeugs auskommt.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hub-Kippvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche
2 bis 8. Weiterhin gelöst wird die Aufgabe durch ein Abfallsammelfahrzeug gemäß Anspruch
9 oder 10.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Hub-Kippvorrichtung für ein Abfallsammelfahrzeug mit
zumindest einem elektrischen Antrieb, zumindest einem elektrisch angetriebenen Hubwagen
und zumindest einem hydraulisch betriebenen Verbraucher, wobei der zumindest eine
hydraulisch betriebene Verbraucher durch ein elektrohydraulisches Antriebssystem mit
einem Hydraulikfluid versorgt ist, wobei das elektrohydraulische Antriebssystem eine
Pumpe aufweist, die durch einen elektrischen Antrieb betrieben ist, und einen Tank
für das Hydraulikfluid aufweist.
[0007] Der zumindest eine elektrische Antrieb kann beispielsweise als Elektromotor ausgestaltet
sein. Der zumindest eine elektrische Antrieb kann den Hubwagen und/oder das elektrohydraulische
Antriebssystem antrieben.
[0008] Bei dem hydraulisch betriebenen Verbraucher kann es sich beispielsweise um eine Rückhaltevorrichtung,
eine Verriegelungseinrichtung für den Hubwagen oder eine hydraulisch verfahrbare Rutsche
handeln. Diese Verbraucher werden hydraulisch angetrieben, wobei dies über ein elektrohydraulisches
Antriebssystem der Hub-Kippvorrichtung selbst erfolgt. Das gesamte dafür erforderliche
hydraulische System ist an Bord der Hub-Kippvorrichtung vorgesehen. Damit ist es nicht
notwendig, eine Verbindung zum Hydrauliksystem eines Abfallsammelfahrzeugs selbst
herzustellen. Damit werden Installation und Wartung deutlich vereinfacht und das hydraulische
System der Hub-Kippvorrichtung kann auf den Bedarf des oder der Verbraucher zugeschnitten
werden. Die einzelnen Komponenten können bedarfsgerecht ausgelegt werden. Dies macht
die gesamte Anordnung einfacher und spart Gewicht und Kosten.
[0009] Vorzugsweise weist das elektrohydraulische Antriebssystem einen Druckspeicher auf,
der durch die Pumpe mit Hydraulikfluid füllbar ist. Ein Druckspeicher kann hydraulische
Energie speichern und diese bei Bedarf in Form eines Volumenstroms an das Hydrauliksystem
abgeben. So können Bedarfsspitzen abgefangen werden und die Pumpe selbst muss nicht
auf den Verbraucher mit dem größten Bedarf ausgelegt werden.
[0010] Weiterhin bevorzugt ist vorgesehen, dass der zumindest eine hydraulisch betriebene
Verbraucher mit Hydraulikfluid aus dem Druckspeicher versorgt wird.
[0011] Insbesondere ist der von dem Druckspeicher erzeugte Speichervolumenstrom, der in
dem Hydrauliksystem erzeugt wird, größer als der Pumpenvolumenstrom, der von der Pumpe
erzeugt wird.
[0012] Der oder die Verbraucher müssen nicht die gesamte Zeit über mit Hydraulikfluid versorgt
werden. So werden beispielsweise Rückhalteeinrichtungen oder Verriegelungseinrichtungen
nur während des Entleerens eine Tonne für kurze Zeit betätigt. Es ist also nicht notwendig,
das elektrohydraulische Antriebssystem mit dem vollen dafür notwendigen Volumenstrom
zu betreiben. Vielmehr kann die Pumpe kleiner ausgelegt werden und mit einem niedrigen
Pumpenvolumenstrom den Druckspeicher füllen. Wenn nun größere Volumenströme notwendig
sind, um beispielsweise eine Rückhalteeinrichtung mit der notwendigen Geschwindigkeit
zu betätigen, kann aus dem Druckspeicher ein größerer Speichervolumenstrom erzeugt
werden. Die Pumpe muss zudem nicht die gesamte Zeit über in Betrieb sein, was Energie
spart und den Verschleiß minimiert.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem elektrohydraulischen Antriebssystem
und dem zumindest einen hydraulisch betriebenen Verbraucher ein Sperrventil vorgesehen,
das geöffnet werden kann, um den zumindest einen Verbraucher mit Hydraulikfluid zu
versorgen. Ein Ventil, beispielsweise ein Magnetventil, kann einfach und schnell angesteuert
werden, so dass die Versorgung der Verbraucher im Bedarfsfall ohne wesentliche zeitliche
Verluste erfolgen kann.
[0014] Wenn die Versorgung aus dem Druckspeicher erfolgt, kann unmittelbar nach dem Schalten
des Sperrventils der benötigte Speichervolumenstrom zur Verfügung gestellt werden,
ohne dass zusätzliche Erzeuger, etwa eine Pumpe, notwendig sind.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das elektrohydraulische
Antriebssystem dazu eingerichtet ist, die Pumpe abzuschalten, sobald der Druck in
dem Druckspeicher einen oberen Grenzwert überschreitet, und die Pumpe einzuschalten,
sobald der Druck in dem Druckspeicher einen unteren Grenzwert unterschreitet.
[0016] Der obere Grenzwert liegt insbesondere zwischen 70 und 90 Bar, bevorzugt zwischen
75 und 85 Bar, besonders bevorzugt zwischen 79 und 81 Bar.
[0017] Der untere Grenzwert liegt insbesondere zwischen 50 und 70 Bar, bevorzugt zwischen
55 und 65 Bar, besonders bevorzugt zwischen 59 und 61 Bar.
[0018] Insbesondere kann ein Druckmessgerät vorgesehen sein, das den in dem Druckspeicher
vorherrschenden Druck misst. Diese Daten werden an eine Steuerung weitergegeben, die
die Pumpe entsprechend ein- und abschaltet. Dadurch wird sichergestellt, dass in dem
Druckspeicher stets ein ausreichender Hydraulikfluidvorrat vorhanden ist, um die Versorgung
der Verbraucher mit Hydraulikfluid zu gewährleisten. Gleichzeitig wird die Pumpe geschont,
da diese nicht ohne Unterbrechung betrieben werden muss.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der zumindest eine elektrisch
angetriebene Hubwagen durch einen ersten elektrischen Antrieb angetrieben und die
Pumpe durch einen zweiten elektrischen Antrieb angetrieben. Dabei kann es sich beispielsweise
um Elektromotoren handeln. Damit können der erste und der zweite Antrieb auf den jeweiligen
Bedarf des zumindest einen Hubwagen und der Pumpe ausgelegt werden. Zudem wird die
konstruktive Ausgestaltung der elektromotorischen Bewegung vereinfacht. Dabei ist
es auch möglich, jeden Hubwagen mit einem eigenen elektrischen Antrieb auszustatten.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hub-Kippvorrichtung
einen Rahmen aufweist, in dem die Komponenten der Hub-Kippvorrichtung angeordnet sind
und der mit einem Abfallsammelfahrzeug verbindbar ist, insbesondere elektrisch verbindbar
ist. Bei diesem Rahmen kann es sich um ein Gehäuse und/oder ein Fachwerk handeln,
an dem die einzelnen Komponenten befestigt sind. Dazu gehören der Antrieb für den
Hubwagen, die Hub-Kippmechanik selbst, das elektrohydraulische Antriebssystem und
die hydraulisch betriebenen Verbraucher. Damit kann der gesamte Komplex am Stück etwa
am Aufbau eines Abfallsammelfahrzeugs montiert werden, was die Inbetriebnahme und
Wartung stark vereinfacht.
[0021] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein elektrisches System der Hub-Kippvorrichtung
so ausgestaltet ist, dass es über einen, insbesondere einen einzigen, elektrischen
Anschluss versorgt werden kann. Auch das vereinfacht Montage und Wartung, da beispielsweise
nur eine Steckerverbindung hergestellt werden muss, um die elektrische Versorgung
der Hub-Kippvorrichtung herzustellen. Das elektrische System umfasst dabei den zumindest
einen elektrischen Antrieb, Steuerung, Leitungen und dergleichen. Die elektrische
Versorgung kann über einen Energiespeicher und/oder einen Energieerzeuger ermöglicht
werden. Dieser befindet sich an oder in einem Abfallsammelfahrzeug.
[0022] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann sich der Energiespeicher und/oder
Energieerzeuger an der Hub-Kippvorrichtung selbst befinden. So kann die Hub-Kippvorrichtung
vollständig unabhängig von einem Abfallsammelfahrzeug sein.
[0023] Die Erfindung betrifft auch ein Abfallsammelfahrzeug mit einer wie vorstehend beschriebenen
Hub-Kippvorrichtung.
[0024] Vorteilhafterweise ist das Abfallsammelfahrzeug so ausgestaltet, dass das elektrische
System der Hub-Kippvorrichtung mit einem in oder an dem Abfallsammelfahrzeug angeordneten
Energiespeicher und/oder Energieerzeuger verbunden ist und von diesem mit Energie
versorgbar ist. Die Energieversorgung kann dabei beispielsweise über eine Batterie,
einen Akku, eine Brennstoffzelle, einen Kondensator und dergleichen erfolgen. Bei
elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist ein solcher Energiespeicher und/oder Energieerzeuger
ohnehin vorhanden und lässt sich problemlos auch für die Versorgung der Hub-Kippvorrichtung
nutzen.
[0025] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem in den Figuren vorgestellten
Ausführungsbeispiel. Es zeigen
- Figur 1
- das elektrohydraulische Antriebssystem einer erfindungsgemäßen HubKippvorrichtung,
- Figur 2
- das elektrohydraulische Antriebssystem in einer vergrößerten Darstellung,
- Figur 3
- das elektrohydraulische Antriebssystem in einer Schaltplanskizze.
[0026] In Figuren 1 und 2 ist ein Teil einer erfindungsgemäßen Hub-Kippvorrichtung 1 gezeigt.
Es fehlen hier die als Elektromotoren ausgebildeten ersten elektrischen Antriebe 2
angetriebenen Hubwagen, die ansonsten den Blick auf das elektrohydraulische Antriebssystem
3 versperren. Das elektrohydraulische Antriebssystem 3 weist eine Pumpe 4 auf, die
von einem zweiten elektrischen Antrieb 5, ebenfalls ein Elektromotor, angetrieben
wird. in der Darstellung in Figuren 1 und 2 ist die Pumpe 4 in dem Tank 6 angeordnet
und daher nicht sichtbar. Die Pumpe 4 fördert Hydraulikfluid aus dem Tank 6 durch
eine Druckspeicherleitung 8 in einen Druckspeicher 7. Der Pumpenvolumenstrom beträgt
in diesem Fall rund 2 Liter pro Minute. In einem herkömmlichen System, in dem die
Hub-Kippvorrichtung 1 und dort insbesondere die Hubwagen vom Hydrauliksystem des Abfallsammelfahrzeugs
versorgt werden, beträgt der Volumenstrom wegen des größeren Bedarfs etwa 40 Liter
pro Minute. Pumpe 4 und zweiter elektrischer Antrieb 5 können im Rahmen der Erfindung
also deutlich kleiner, leichter und sparsamer ausgelegt werden, da der Bedarf deutlich
geringer ist. Gleiches gilt für Leitungen, Kupplungen und dergleichen.
[0027] Als Verbraucher sind hier Rückhalteeinrichtungen 9 und der Antrieb für eine Verriegelungseinrichtung
10 vorgesehen. Für den Betrieb der Rückhaltevorrichtungen 9 in der notwendigen Geschwindigkeit
ist ein Volumenstrom von 6 Litern pro Minute erforderlich. Um diesen Volumenstrom
zu erzeugen und gleichzeitig Pumpe 4 und zweiten elektrischen Antrieb 5 möglichst
kompakt und unaufwändig zu halten, ist der Druckspeicher 7 vorgesehen. Dieser speichert
das Hydraulikfluid. Sobald ein Druck von etwa 80 Bar erreicht wird, wird die Pumpe
4 abgeschaltet. Wenn ein Verbraucher, beispielsweise die Rückhalteeinrichtung 8, betätigt
werden soll, wird ein in einem Ventilblock 11 verbautes Sperrventil 12 (siehe Figur
3) geöffnet. Das Hydraulikfluid strömt mit einem Speichervolumenstrom von rund 6 Litern
pro Minute in eine Hinleitung 13 und wird zu der Rückhaltevorrichtung 9 geleitet.
Von dort strömt es über eine Rückleitung 14 zurück in den Tank 6. Der Druckspeicher
7 ermöglicht es, kurzzeitig mehr Hydraulikfluid zur Verfügung zu stellen, als es die
Pumpe 4 alleine vermag. Da die Rückhaltevorrichtung 9 oder die Verriegelungseinrichtung
10 aber nur kurzzeitig und nicht permanent zum Einsatz kommen, ist es nicht sinnvoll
die Pumpe 4 dauerhaft mit dem dafür notwendigen Volumenstrom zu betreiben.
[0028] Wenn der Druck in dem Druckspeicher 7 unter etwa 60 Bar fällt wird der zweite elektrische
Antrieb 5 wieder eingeschaltet und es wird wieder Hydraulikfluid in den Druckspeicher
7 gefördert. Der Druck wird über einen Drucksensor 15 gemessen und die Pumpe 4 entsprechend
über eine Steuerung geschaltet.
[0029] Sollte der Druck in dem Druckspeicher 7 über eine festgelegte Grenze, hier 85 Bar,
steigen, ist ein Sicherungsventil 17 vorgesehen, um das Hydraulikfluid zurück in den
Tank 6 zu leiten.
[0030] Außerdem ist ein Drosselventil 16 vorgesehen, um den Druck in dem Druckspeicher 7
manuell ablassen zu können.
[0031] Der komplette hydraulische Kreislauf befindet sich an Bord der Hub-Kippvorrichtung
1. Es ist daher nicht notwendig, eine Kopplung an das hydraulische System eines hier
nicht näher dargestellten Abfallsammelfahrzeugs herzustellen. Zusammen mit dem Umstand,
dass auch die Hubwagen der Hub-Kippvorrichtung 1 elektrisch betrieben sind, bedeutet
das, dass zwischen Hub-Kippvorrichtung 1 und Abfallsammelfahrzeug neben Anschlüssen
für eine Steuerung und dergleichen lediglich eine elektrische Verbindung, etwa über
eine Steckverbindung, hergestellt werden muss, um die Hub-Kippvorrichtung 1 mit einer
Energiequelle und/oder einem Energieerzeuger an Bord des Abfallsammelfahrzeugs zu
verbinden. Damit wird die Hub-Kippvorrichtung 1 unabhängig von der Hydraulik des Abfallsammelfahrzeugs,
die für die Verbraucher überdimensioniert ausgelegt ist. Die elektrohydraulischen
Komponenten können auf die tatsächlichen Anforderungen ausgelegt werden, was Gewicht
und Kosten einspart. Zum anderen werden Montage und Wartung der Hub-Kippvorrichtung
1 stark vereinfacht, was den diesbezüglichen Aufwand verringert.
[0032] Besonders vorteilhaft wirkt sich dieses aus, wenn alle Komponenten der Hub-Kippvorrichtung
1 in einem hier teilweise dargestellten Rahmen 18 angeordnet sind. Dieser kann mit
dem Aufbau eines Abfallsammelfahrzeuges schraub- oder schweißtechnisch verbunden werden.
Dort kann auch eine Steckverbindung vorgesehen sein, um das elektrische System der
Hub-Kippvorrichtung 1 mit einer Energiequelle an oder in dem Abfallsammelfahrzeug
elektrisch zu verbinden.
Bezugszeichen
[0033]
- 1
- Hub-Kippvorrichtung
- 2
- erster elektrischer Antrieb
- 3
- elektrohydraulisches Antriebssystem
- 4
- Pumpe
- 5
- zweiter elektrischer Antrieb
- 6
- Tank
- 7
- Druckspeicher
- 8
- Druckspeicherleitung
- 9
- Rückhaltevorrichtung
- 10
- Antrieb für eine Verriegelungseinrichtung
- 11
- Ventilblock
- 12
- Sperrventil
- 13
- Hinleitung
- 14
- Rückleitung
- 15
- Druckmessgerät
- 16
- Drosselventil
- 17
- Sicherungsventil
- 18
- Rahmen
1. Hub-Kippvorrichtung (1) für ein Abfallsammelfahrzeug mit zumindest einem elektrischen
Antrieb (2,5), zumindest einem elektrisch angetriebenen Hubwagen und zumindest einem
hydraulisch betriebenen Verbraucher (9,10) dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine hydraulisch betriebene Verbraucher (9,10) durch ein elektrohydraulisches
Antriebssystem (3) mit einem Hydraulikfluid versorgt ist, wobei das elektrohydraulische
Antriebssystem (3) eine Pumpe (4) aufweist, die durch einen elektrischen Antrieb (5)
betrieben ist, und einen Tank (6) für das Hydraulikfluid aufweist.
2. Hub-Kippvorrichtung (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das elektrohydraulische Antriebssystem (3) einen Druckspeicher (7) aufweist, der
durch die Pumpe (4) mit Hydraulikfluid füllbar ist.
3. Hub-Kippvorrichtung (1) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine hydraulisch betriebene Verbraucher (9,10) mit Hydraulikfluid aus
dem Druckspeicher (7) versorgt wird.
4. Hub-Kippvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem elektrohydraulischen Antriebssystem (3) und dem zumindest einen hydraulisch
betriebenen Verbraucher (9,10) ein Sperrventil (12) vorgesehen ist, das geöffnet werden
kann, um den zumindest einen Verbraucher (9,10) mit Hydraulikfluid zu versorgen.
5. Hub-Kippvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das elektrohydraulische Antriebssystem (3) dazu eingerichtet ist, die Pumpe (4) abzuschalten,
sobald der Druck in dem Druckspeicher (7) einen oberen Grenzwert überschreitet, und
die Pumpe (4) einzuschalten, sobald der Druck in dem Druckspeicher (7) einen unteren
Grenzwert unterschreitet.
6. Hub-Kippvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine elektrisch angetriebene Hubwagen durch einen ersten elektrischen
Antrieb (2) angetrieben wird und die Pumpe (4) durch einen zweiten elektrischen Antrieb
(5) angetrieben wird.
7. Hub-Kippvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Rahmen (18) aufweist, in dem die Komponenten der Hub-Kippvorrichtung
(1) angeordnet sind und der mit einem Abfallsammelfahrzeug verbindbar ist, insbesondere
elektrisch verbindbar ist.
8. Hub-Kippvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisches System der Hub-Kippvorrichtung (1) so ausgestaltet ist, dass es
über einen elektrischen Anschluss versorgt werden kann.
9. Abfallsammelfahrzeug mit einer Hub-Kippvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden
Ansprüche.
10. Abfallsammelfahrzeug nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische System der Hub-Kippvorrichtung (1) mit einem in oder an dem Abfallsammelfahrzeug
angeordneten Energiespeicher und/oder Energieerzeuger verbunden ist und von diesem
mit Energie versorgbar ist.