[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Wandanordnung.
[0002] Aus der
KR 10-2000400 B1 geht eine Wandanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 hervor. Der obere und
der untere Steg sind als Blechwinkel ausgebildet, die an einer tragenden Wand montiert
werden. Anschließend werden die vertikalen Streben durch die Löcher im oberen Steg
geführt und in Aufnahmetöpfen am unteren Steg angeordnet. Dann wird der durchbrochene
Bereich der Wand gemauert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandanordnung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, die einfach zu erstellen ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, ein einfaches Verfahren zur Erstellung einer Wandanordnung anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird bezüglich der Wandanordnung durch eine Wandanordnung mit den Merkmalen
von Anspruch 1 und durch eine Wandanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 4 gelöst.
Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen von
Anspruch 13 gelöst.
[0005] Es hat sich gezeigt, dass die exakte Anordnung der Versteifungsstruktur an der Tragstruktur
nicht immer problemlos möglich ist. Sind der obere und/oder der untere Holm in vertikaler
Richtung nicht exakt positioniert, entstehen zwischen den Lagen von Mauersteinen,
zwischen denen der jeweilige Holm positioniert ist, zu dicke oder zu dünne Fugen,
die den optischen Gesamteindruck der Wand beeinträchtigen. Um diese optische Beeinträchtigung
zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Versteifungsstruktur mit der
Tragstruktur über eine Justagevorrichtung verbunden ist, die eine Justage zumindest
eines Stegs der Versteifungsstruktur gegenüber der Tragstruktur in vertikaler Richtung
erlaubt.
[0006] Vorteilhaft erlaubt die Justagevorrichtung eine Justage zumindest eines Stegs der
Versteifungsstruktur in horizontaler Richtung. Eine einfache Gestaltung ergibt sich,
wenn die Justagevorrichtung eine erste Rastfläche an der Versteifungsstruktur umfasst,
die in eine zweite Rastfläche an der Tragstruktur eingreift. Dadurch wird eine einfache
Justage sowie eine sichere Fixierung in vertikaler und/oder in horizontaler Richtung
ermöglicht.
[0007] Es hat sich gezeigt, dass die Anordnung der Stege und der Streben im Stand der Technik
vergleichsweise aufwändig ist. Ein eigenständiger erfinderischer Gedanke betrifft
die Anordnung der Streben und zumindest des unteren Stegs. Um den Aufwand bei der
Anordnung der Stege und Streben gegenüber dem Stand der Technik zu verringern, ist
gemäß dem nebengeordneten Anspruch 4 erfindungsgemäß vorgesehen, dass der untere Steg
und alle Streben unabhängig vom Mörtel der Wand fest miteinander verbunden sind und
eine kraftaufnehmende, stabile Baugruppe bilden.
[0008] Dadurch kann der untere Steg gemeinsam mit den Streben als Baugruppe an der Tragstruktur
angeordnet, fixiert und justiert werden. Dadurch wird der Aufwand bei der Herstellung
des durchbrochenen Bereichs der Wand deutlich verringert. Bei der Herstellung der
Wand können unterer Steg und Streben als Baugruppe an der Tragstruktur positioniert
und fixiert werden. Anschließend können die Mauersteine an den Streben positioniert
und mittels Mörtel miteinander und mit den Streben verbunden werden. Dadurch ist eine
sehr einfache Herstellung der Wand auf der Baustelle möglich.
[0009] Es kann vorgesehen sein, dass der obere Steg mit allen Streben über lösbare Verbindungen,
insbesondere über Schraubverbindungen verbunden ist, die bei der Herstellung der Wandanordnung
eine Justage der Position des oberen Stegs gegenüber den Streben in Längsrichtung
der Streben erlauben. Dadurch ist trotz der Vorkonfektionierung eine geringfügige
Anpassung der Lage des oberen Stegs zur Anpassung beispielsweise an Variationen in
der Fugenhöhe möglich. Dadurch, dass der obere Steg an den Streben über lösbare Verbindungen
fixiert ist, ist auch die Anordnung der unmittelbar unterhalb des oberen Stegs angeordneten
Lage von Mauersteinen vereinfacht. Der obere Steg kann zur Anordnung der unmittelbar
unterhalb des oberen Stegs angeordneten Lage oder Lagen von Mauersteinen abgenommen
oder erst nach der Anordnung dieser Lage oder Lagen von Mauersteinen an den Streben
angeordnet werden. Dadurch können diese Lage oder Lagen von Mauersteinen einfach zwischen
benachbarten Streben angeordnet werden, auch wenn die Ausnehmungen der Mauersteine
sich auf die Querseite der Mauersteine erstrecken.
[0010] Bevorzugt ist mindestens eine Strebe mit mindestens einem Steg über eine Schweißverbindung
verbunden. Besonders bevorzugt sind alle Streben mit dem unteren Steg über Schweißverbindungen
verbunden. Dadurch kann der untere Steg mit den Streben gemeinsam montiert werden.
Es kann vorteilhaft sein, dass die Streben mit dem oberen Steg und mit dem unteren
Steg über Schweißverbindungen verbunden sind. Die Streben bilden mit dem oberen und
dem unteren Steg dann einen formstabilen, kraftübertragenden Rahmen, der als Baugruppe
montiert und gegenüber der Tragstruktur justiert werden kann. Der Rahmen gibt in diesem
Fall sowohl den Abstand des oberen und des unteren Stegs als auch das Raster, in dem
die Mauersteine anzuordnen sind und damit den Abstand benachbarter Mauersteine einer
Lage konstruktiv vor.
[0011] Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Strebe an dem oberen Steg endet.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Strebe über den oberen Steg
hinausragt. Die mindestens eine Strebe kann in diesem Fall eine oder mehrere oberhalb
des oberen Stegs angeordnete Lagen von Mauersteinen positionieren. Es kann vorgesehen
sein, dass die mindestens eine Strebe am unteren Steg endet. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass die mindestens eine Strebe nach unten über den unteren Steg hinausragt.
In diesem Fall kann die mindestens eine Strebe eine oder mehrere unterhalb des unteren
Stegs angeordnete Lagen von Mauersteinen positionieren.
[0012] In besonders bevorzugter Gestaltung sind die Umfangsseiten der Mauersteine, zu denen
sich die Ausnehmungen erstrecken, in mindestens einer Lage von Mauersteinen Querseiten
der Mauersteine. Die Querseiten der Mauersteine erstrecken sich dabei von der einen
Flachseite der Wand zur anderen Flachseite der Wand. Es kann vorgesehen sein, dass
mindestens eine, insbesondere die oberste oder die obersten beiden unter dem oberen
Steg angeordneten Lagen von Mauersteinen mindestens eine Ausnehmung aufweisen, die
an einer eine Flachseite der Wand bildenden Längsseite des Mauersteins ausgebildet
ist. Dadurch können diese Mauersteine seitlich an die Streben geschoben werden und
müssen nicht zur Anordnung an den Streben zwischen den Streben verkippt werden. Dadurch
ist auch bei geringem Abstand zwischen dem oberen Steg und der unmittelbar unter dem
obersten Steg angeordneten Lage von Mauersteinen eine Montage der Mauersteine bei
an den Streben fixiertem oberen Steg möglich.
[0013] Vorteilhaft umfasst die Tragstruktur mindestens eine außerhalb der Wand angeordnete
Stütze. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Steg
außerhalb des durchbrochenen Bereichs im Mörtel zwischen übereinander liegenden Lagen
von Mauersteinen fixiert ist. Die Tragstruktur wird in diesem Fall zumindest teilweise
durch den außerhalb des durchbrochenen Bereichs angeordneten Bereich der Wand gebildet.
[0014] Bevorzugt weist jeder Mauerstein des durchbrochenen Bereichs zumindest eine Ausnehmung
auf. Vorteilhaft verläuft durch jede Ausnehmung eines Mauersteins, die in dem durchbrochenen
Bereich angeordnet ist, eine Strebe der Versteifungsstruktur. In bevorzugter Gestaltung
weist jeder Mauerstein des durchbrochenen Bereichs zwei Ausnehmungen auf. Dadurch
können die Mauersteine des durchbrochenen Bereichs - gegebenenfalls mit Ausnahme der
ein bis drei unter dem oberen Steg angeordneten Lagen von Mauersteinen - identisch
ausgebildet werden. Die außerhalb des durchbrochenen Bereichs verlaufenden Ausnehmungen
sind dann funktionslos.
[0015] Die Streben sind bevorzugt in gleichmäßigem Raster angeordnet. Um eine ungleichmäßige
Struktur des durchbrochenen Bereichs zu erreichen, können die Abstände zwischen benachbarten
Streben jedoch auch variieren.
[0016] Für ein Verfahren zur Herstellung einer Wandanordnung ist vorgesehen, dass der untere
Steg der Versteifungsstruktur und die Streben als eine Baugruppe an der Tragstruktur
fixiert und zumindest in vertikaler Richtung, vorteilhaft in vertikaler Richtung und
in mindestens einer horizontalen Richtung gegenüber der Tragstruktur justiert werden.
Anschließend werden vorteilhaft Mauersteine an den Streben angeordnet. Die Mauersteine
werden vorteilhaft unter Zwischenlage von Mörtel gemauert. Vorteilhaft werden die
Mauersteine an den Streben über den Mörtel fixiert.
[0017] In einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der obere Steg mit dem unteren
Steg und den Streben der Versteifungsstruktur als eine Baugruppe an der Tragstruktur
fixiert wird. In alternativer Ausführung ist vorgesehen, dass der obere Steg nach
Anordnung der letzten Lage von Mauersteinen unterhalb des oberen Stegs an den Streben
fixiert wird, insbesondere über Schraubverbindungen.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1 und Fig. 2
- perspektivische Darstellungen einer Wandanordnung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf eine innere Flachseite der Wandanordnung aus den Fig. 1 und
2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Draufsicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 3,
- Fig. 6 und Fig. 7
- perspektivische Darstellungen der Versteifungsstruktur und der Tragstruktur,
- Fig. 8
- eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Bereichs VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Explosionsdarstellung der Anordnung aus Fig. 8,
- Fig 10
- eine Ausführungsvariante der Justagevorrichtung in Explosionsdarstellung gemäß Fig.
9,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht der Anordnung aus Fig. 6 und Fig. 7,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils XII in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XIII in Fig. 11,
- Fig. 14 und Fig. 15
- perspektivische Darstellungen der Versteifungsstruktur,
- Fig. 16
- eine Seitenansicht der Versteifungsstruktur,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils XVII in Fig. 16,
- Fig. 18
- eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XVIII in Fig. 16,
- Fig. 19
- eine perspektivische Darstellung des unteren Stegs der Versteifungsstruktur,
- Fig. 20
- eine Seitenansicht des unteren Stegs aus Fig. 19,
- Fig. 21
- eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XXI in Fig. 20,
- Fig. 22
- eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer
Versteifungsstruktur,
- Fig. 23
- eine ausschnittsweise Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Versteifungsstruktur,
- Fig. 24
- eine perspektivische Darstellung eines Mauersteins,
- Fig. 25
- eine Draufsicht auf den Mauerstein aus Fig. 24,
- Fig. 26
- eine Seitenansicht des Mauersteins aus Fig. 25 in Richtung des Pfeils XXVI in Fig.
25.
[0019] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen in perspektivischer Darstellung eine Wandanordnung 1. Die
Wandanordnung 1 umfasst eine Wand 2. Die Wand 2 ist aus Mauersteinen 7 aufgebaut.
Die Wand 2 umfasst einen durchbrochenen Bereich 3, in dem zwischen benachbarten Mauersteinen
7 einer Lage 8 von Mauersteinen 7 Öffnungen 4 gebildet sind. Die Öffnungen 4 entstehen
durch einen vergrößerten Abstand a zwischen benachbarten Mauersteinen 7 einer Lage
8 von Mauersteinen. Der Abstand a ist nicht mit Mörtel gefüllt. Zwischen unmittelbar
übereinander und unmittelbar nebeneinander angeordneten Abschnitten von Mauersteinen
7 ist Mörtel 23 vorgesehen, der in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt ist. In Fig.
3 ist exemplarisch Mörtel 23 zwischen einigen der Mauersteine 7 dargestellt.
[0020] Die Wandanordnung 2 umfasst eine Versteifungsstruktur 5 zur Abstützung der Wand.
Die Versteifungsstruktur 5 ist an einer Tragstruktur 6 fixiert. Die Versteifungsstruktur
5 nimmt senkrecht auf die Wand 2 wirkende Kräfte auf und leitet diese in die Tragstruktur
6 ab. In den Fig. 1 und 2 ist die Versteifungsstruktur 5 weitgehend von Mauersteinen
7 der Wand 2 verdeckt.
[0021] Die Wand 2 weist eine äußere Flachseite 9 sowie eine innere Flachseite 10 auf. Die
Flachseite 9 ist die Sichtseite der Wand 2. Die innere Flachseite 10 kann der Außenwand
eines Gebäudes zugewandt sein und daher von außen nicht sichtbar sein. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass auch die innere Flachseite 10 eine Sichtseite ist. Benachbart
zur inneren Flachseite 10 ist im Ausführungsbeispiel die Tragstruktur 6 angeordnet.
Die Tragstruktur 6 ist von der äußeren Flachseite 9 aus kaum oder nicht sichtbar.
[0022] Jeder Mauerstein 7 weist eine Oberseite 11 und eine Unterseite 12 auf. Jeder Mauerstein
7 weist Längsseiten 13 auf, die an einer der Flachseiten 9, 10 der Wand verlaufen.
Jeder Mauerstein 7 weist Querseiten 14 auf, die sich von der einen Flachseite 9 zur
anderen Flachseite 10 erstrecken. In dem durchbrochenen Bereich 3 begrenzen die Querseiten
14 die Öffnungen 4.
[0023] Im Ausführungsbeispiel umfasst die Tragstruktur 6 zwei Stützen 22. Auch eine andere
Anzahl von Stützen 22 kann vorgesehen sein. Die Versteifungsstruktur 5 ist an den
Stützen 22 über Justagevorrichtungen 19 fixiert. Die Justagevorrichtungen 19 ermöglichen
eine Justage der Versteifungsstruktur 5 gegenüber der Tragstruktur 6 in vertikaler
Richtung. Zusätzlich kann auch eine Justage in mindestens einer horizontalen Richtung
möglich sein. Die Justage in horizontaler Richtung ist vorteilhaft eine Justage in
Längsrichtung der Wand 2 und/oder eine Justage senkrecht zur Wand 2.
[0024] Wie die Fig. 3 und 6 zeigen, umfasst die Versteifungsstruktur 5 einen oberen Steg
16 und einen unteren Steg 17. Die Stege 16 und 17 sind als flache Blechstreifen ausgebildet.
Auch eine andere Gestaltung, beispielsweise als Winkel oder als Profil, kann jedoch
vorteilhaft sein. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Stege 16 und 17 im Ausführungsbeispiel
zwischen übereinanderliegenden Lagen 8 von Mauersteinen 7 angeordnet. In alternativer
Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Stege 16 und/oder 17 die Wand 2 nach oben
und/oder nach unten begrenzen. Zwischen den Stegen 16 und 17 erstrecken sich Streben
18. Im Ausführungsbeispiel enden die Streben 18 an den Stegen 16 und 17. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass die Streben 18 über den oberen Steg 16 nach oben und/oder
über den unteren Steg 17 nach unten fortgesetzt sind, insbesondere, um weitere über
dem oberen Steg 16 und/oder unter dem unteren Steg 17 angeordnete Lagen 8 von Mauersteinen
7 zu positionieren.
[0025] Die Streben 18 erstrecken sich durch übereinanderliegende Lagen 8 von Mauersteinen
7. Die Streben 18 sind vorteilhaft vertikal ausgerichtet. Im Ausführungsbeispiel sind
die Streben 18 in regelmäßigem Abstand c zueinander angeordnet. Der Abstand c ist
vorzugsweise in horizontaler Richtung gemessen. Auch unterschiedliche Abstände c zwischen
benachbarten Streben 18 können vorteilhaft sein. Die Streben 18 sind im Ausführungsbeispiel
sowohl mit dem oberen Steg 16 als auch mit dem unteren Steg 17 fest verbunden. Die
Stege 16 und 17 bilden mit den Streben 18 einen formstabilen, festen Rahmen 21. Der
Rahmen 21 ist so dimensioniert, dass er mindestens zur Aufnahme der Kräfte geeignet
ist, die auf den von dem Rahmen 21 umschlossenen Abschnitt des durchbrochenen Bereichs
3 wirken.
[0026] Wie Fig. 5 und Fig. 6 zeigen, liegen die Stege 16 und 17 vollständig zwischen den
Flachseiten 9 und 10 der Wand 2 und ragen nicht über die Flachseiten 9 und 10 hinaus.
Vorteilhaft weisen die Stege 16 und 17 einen Abstand d zu den Flachseiten 9 und 10
auf, der bevorzugt zumindest teilweise von Mörtel 23 gefüllt ist. Dadurch sind die
Stege 16 und 17 kaum sichtbar.
[0027] An den Stegen 16 und 17 sind im Ausführungsbeispiel Befestigungslaschen 30 ausgebildet,
die an der inneren Flachseite 10 über die Wand 2 hinausragen und mit denen die Versteifungsstruktur
5 an der Tragstruktur 6 fixiert ist.
[0028] Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, ragen die Streben 18 in Ausnehmungen 20 übereinanderliegender
Mauersteine 7. Die Streben 18 sind vollständig innerhalb der Wand 2 zwischen den Flachseiten
9 und 10 angeordnet. Die Ausnehmungen 20 werden nach Anordnung vorteilhaft mit Mörtel
23 verfüllt, so dass die Streben 18 in der fertigen Wand 2 nicht sichtbar sind.
[0029] Wie Fig. 6 zeigt, sind die Stützen 22 im Ausführungsbeispiel als U-Profile ausgebildet.
Die Stützen 22 bestehen vorzugsweise aus Stahl. Auch eine andere Gestaltung der Stützen
22 kann vorteilhaft sein. Benachbarte Streben 18 weisen einen Abstand c zueinander
auf. Der Abstand c ist im Ausführungsbeispiel für alle Streben 18 gleich. Dadurch
ergibt sich ein regelmäßiges Muster von Mauersteinen 7 und Öffnungen 4. Auch unterschiedliche
Abstände c können vorteilhaft sein.
[0030] Die Streben 18 bilden mit dem oberen Steg 16 und dem unteren Steg 17 einen stabilen
Rahmen 21, der zur Aufnahme der Kräfte ausgelegt ist, die senkrecht auf den vom Rahmen
21 umschlossenen Bereich der Wand 2 (Fig. 1) wirken, beispielsweise Windkräfte.
[0031] Wie Fig. 7 zeigt, sind die Streben 18 mit dem unteren Steg 17 im Ausführungsbeispiel
über Schweißverbindungen 26 verbunden. Entsprechende Schweißverbindungen 26 sind vorteilhaft
zwischen den Streben 18 und dem oberen Steg 16 vorgesehen. Dadurch wird eine stabile
Gestaltung des Rahmens 21 erreicht.
[0032] Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine der Justagevorrichtungen 19 in vergrößerter
Darstellung. Die weiteren Justagevorrichtungen 19 sind vorteilhaft entsprechend ausgebildet.
Bevorzugt sind sowohl für den unteren Steg 17 als auch für den oberen Steg 16 Justagevorrichtungen
19 vorgesehen. An der Stütze 22 ist eine erste Rastfläche 27 ausgebildet, die durch
horizontal verlaufende Rasterhebungen gebildet ist. Die Rastfläche 27 ist im Ausführungsbeispiel
an einer fest mit der Stütze 22 verbundenen ersten Rastplatte 37 ausgebildet. In die
erste Rastfläche 27 greift eine zweite Rastfläche 28 ein, die in vertikaler Richtung
mit der Befestigungslasche 30 verbunden ist. Die zweite Rastfläche 28 ist an einer
zweiten Rastplatte 38 (Fig. 10) ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist eine Befestigungsschraube
32 vorgesehen, die durch die zweite Rastplatte 38 ragt. Die Befestigungsschraube 32
ist in eine Befestigungsmutter 33 eingeschraubt, wie auch Fig. 9 zeigt. In der ersten
Rastfläche 27 und der Stütze 22 ist ein in Fig. 8 schematisch dargestelltes vertikales
Langloch 29 vorgesehen. In Fig. 9 ist das Langloch 29 in der Stütze 22 sichtbar. Das
vertikale Langloch 29 ermöglicht eine Bewegung der Befestigungsschraube 32, der Befestigungslasche
30 und der ersten Rastplatte 37 gegenüber der Stütze 22 und damit eine Justage der
Befestigungslasche 30 und der Versteifungsstruktur 5 in vertikaler Richtung gegenüber
der Stütze 22.
[0033] Vorteilhaft weist die Befestigungslasche 30 ein horizontales Langloch 31 auf, das
beispielsweise in Fig. 10 dargestellt ist. Das horizontale Langloch 31 ermöglicht
eine Justage in horizontaler Richtung, und zwar parallel zur Längsrichtung der Wand
2.
[0034] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 ist die Befestigungslasche 30 zweiteilig
ausgebildet. Die Befestigungslasche umfasst einen horizontalen Fortsatz 39 am zugeordneten
Steg 16 und einen Winkel 40, der gegenüber dem horizontalen Fortsatz 39 in horizontaler
Richtung senkrecht zur Ebene der Wand 2 über Langlöcher 41 verschiebbar und mittels
einer Befestigungsschraube 42 fixierbar ist. Dadurch ist eine Justage in Richtung
senkrecht zur Wand 2 möglich.
[0035] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist die Befestigungslasche 30 einteilig mit
dem zugeordneten Steg 16 und winklig ausgebildet. Hier ist keine Justage in Richtung
senkrecht zur Ebene der Wand 2 vorgesehen. Bezüglich der Langlöcher 29 und 31 sowie
der Rastflächen 27 und 28 entspricht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 8 und 9.
[0036] Aufgrund der Rastflächen 27 und 28 ist eine einfache Justage möglich, da die Befestigungsschraube
32 in der Befestigungsmutter 33 zunächst nur leicht angezogen werden muss, bis eine
vorläufige Justage erreicht ist. Aufgrund der Rastflächen 27 und 28 wird bereits bei
geringfügigem Anziehen eine Vorfixierung erreicht.
[0037] Wie die Fig. 11 bis 17 zeigen, ragen die Befestigungslaschen 30 am oberen Steg 16
im Ausführungsbeispiel nach unten und die Befestigungslaschen 30 am unteren Steg 17
ragen nach oben. Der Rahmen 21 wird im Ausführungsbeispiel nach oben vom oberen Steg
16 und nach unten vom unteren Steg 17 begrenzt. Kein Teil der Versteifungsstruktur
5 ragt über den oberen Steg 16 und den unteren Steg 17 hinaus. Auch eine andere Orientierung
der Befestigungslaschen 30 kann vorteilhaft sein.
[0038] Wie die Fig. 14 bis 17 zeigen, sind die Befestigungslaschen 30 in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als einteilige Winkel ausgebildet. Wie Fig. 16 zeigt, weisen der
obere Steg 16 und der untere Steg 17 einen Abstand b zueinander auf. Der Abstand b
kann konstruktiv fest vorgegeben sein, wenn der obere Steg 16 unlösbar mit den Streben
18 verbunden ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Abstand b einstellbar
ist. Hierzu sind vorteilhaft justierbare Verbindungen zwischen den Streben 18 und
dem oberen Steg 16 vorgesehen, wie nachfolgend noch zu Fig. 23 beschrieben wird.
[0039] Auch eine andere Gestaltung der Justagevorrichtungen 19 kann vorteilhaft sein.
[0040] Die Fig. 19 bis 21 zeigen den unteren Steg 17 als Einzelteil vor der Fixierung an
den Streben 18. Der obere Steg 16 kann vorteilhaft identisch ausgebildet sein. Der
untere Steg 17 weist im Ausführungsbeispiel Öffnungen 36 für die Streben 18 auf. Dadurch
ist die Position der Streben 18 an dem jeweiligen Steg 16, 17 vorgeben. Bei der Herstellung
des Rahmens 21 werden die Streben 18 an den Stegen 16, 17 positioniert und anschließend
vorzugsweise angeschweißt.
[0041] Fig. 22 zeigt eine alternative Ausführung für eine Tragstruktur. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 22 bildet die Wand 2 (Fig. 1) die Tragstruktur. Am oberen Steg 16 ist ein
Verankerungsabschnitt 34 angeordnet, der seitlich aus dem durchbrochenen Bereich 3
der Wand 2 in den Bereich der Wand 2 ragt, in dem zwischen benachbarten Mauersteinen
7 keine Öffnungen 4 gebildet sind. Der Verankerungsabschnitt 34 weist Öffnungen 35
auf, in die Mörtel eindringen kann. Der Verankerungsabschnitt 34 ist durch den Mörtel
in dem nicht mit Öffnungen 4 versehenen Bereich der Wand 2 fixiert. Es kann vorgesehen
sein, den oberen Steg 16 und/oder den unteren Steg 17 an einer oder beiden Seiten
anstatt an Stützen 22 zwischen übereinanderliegenden Lagen von Mauersteinen der Wand
2 mittels Verankerungsabschnitten 34 zu verankern.
[0042] Fig. 23 zeigt eine alternative Ausführung für die Befestigung des oberen Stegs 16
an den Streben 18. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 23 ist der obere Steg 16 über
Schraubverbindungen 24 an den Streben 18 fixiert. Hierzu ist oberhalb und unterhalb
des oberen Stegs 16 jeweils eine Mutter 25 auf einem an der Strebe 18 ausgebildeten
Gewinde aufgeschraubt. Durch die Fixierung des oberen Stegs 16 über lösbare Verbindungen,
im Ausführungsbeispiel über Schraubverbindungen 24, kann der obere Steg 16 nach Anordnung
der obersten Lage von Mauersteinen 7 unterhalb des oberen Stegs 16 an den Streben
18 fixiert werden. Dadurch wird die Herstellung der obersten Lage bzw. Lagen unterhalb
des oberen Stegs 16 vereinfacht.
[0043] Die Fig. 24 bis 26 zeigen die Gestaltung der Mauersteine 7 im Einzelnen. Vorzugsweise
sind alle Mauersteine 7, die in den durchbrochenen Bereich 3 ragen, identisch ausgebildet.
Auch andere Gestaltungen einzelner Mauersteine 7, bevorzugt einzelner Lagen 8 von
Mauersteinen 7, können vorteilhaft sein.
[0044] Fig. 24 zeigt die Oberseite 11, eine Längsseite 13 und eine Querseite 14 des Mauersteins
7. In Fig. 24 sind auch Ausnehmungen 20 des Mauersteins 7 deutlich erkennbar. Fig.
25 zeigt eine Draufsicht auf die Oberseite 11 und Fig. 26 eine Seitenansicht auf eine
Längsseite 13. Wie die Fig. 24 bis 26 zeigen, sind zwei Ausnehmungen 20 an den gegenüberliegenden
Querseiten 14 des Mauersteins 7 vorgesehen. Für Mauersteine 7, die nur mit einer Seite
in den durchbrochenen Bereich 3 ragen, kann auch eine Gestaltung mit nur einer Ausnehmung
20 vorgesehen sein.
[0045] Die Ausnehmungen 20 sind zu einer zwischen der Oberseite 11 und der Unterseite 12
verlaufenden Umfangsseite des Mauersteins hin offen. Über die Umfangsseite kann der
Mauerstein 8 über eine Strebe 18 geschoben und dort mit Mörtel 23 (Fig. 3) fixiert
werden. Sind die Ausnehmungen 20 zu gegenüberliegenden Querseiten 14 offen, so kann
der Mauerstein 7 hierzu verkippt werden.
[0046] In Fig. 25 ist mit gestrichelter Linie eine alternative Gestaltung für die Ausnehmungen
20 dargestellt. Die mit gestrichelter Linie angedeuteten Ausnehmungen 20 öffnen zu
einer gemeinsamen Längsseite 13 und sind zu den Querseiten 14 geschlossen. Durch diese
Gestaltung der Ausnehmungen 20 kann ein Mauerstein 7 ausgehend von einer Flachseite,
bevorzugt ausgehend von der äußeren Flachseite 9, in horizontaler Richtung auf zwei
Streben 18 aufgeschoben werden. Dadurch ist auch eine Anordnung von Mauersteinen 7
unmittelbar unterhalb des oberen Stegs 16 möglich.
[0047] Die Ausnehmungen 20, die auf die Querseiten 14 öffnen, bedingen, dass die Längsseiten
13 durchgehend geschlossen ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich ein ansprechendes
Äußeres der Wand 2 im durchbrochenen Bereich 3.
[0048] Zur Herstellung der Wand 2 ist vorgesehen, zunächst zumindest den unteren Steg 17
und die Streben 18, die mit dem unteren Steg 17 fest verbunden sind, an der Tragstruktur
6 zu montieren und gegenüber der Tragstruktur und ggf. gegenüber unterhalb des unteren
Stegs 17 angeordneten Lagen 8 von Mauersteinen 7 zu justieren. Es kann vorgesehen
sein, dass der obere Steg 16 mit dem unteren Steg 17 und den Streben 18 einen formstabilen
Rahmen 21 bildet und der gesamte Rahmen 21 an der Tragstruktur 6 montiert und justiert
wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der obere Steg 16 erst dann montiert
wird, wenn die unmittelbar unterhalb des oberen Stegs 16 angeordnete Lage 8 von Mauersteinen
7 gemauert wurde. Sind unterhalb des unteren Stegs 17 eine oder mehrere Lagen 8 von
Mauersteinen 7 vorgesehen wie im Ausführungsbeispiel, so werden vorzugsweise zunächst
diese unterste Lage 8 oder diese unterste Lagen 8 von Mauersteinen 7 erstellt. Diese
unterhalb des unteren Stegs 17 angeordnete Lage oder Lagen 8 von Mauersteinen 7 können
Öffnungen 4 aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese Lage oder Lagen
8 von Mauersteinen 7 ohne Öffnungen 4 hergestellt sind.
[0049] Nach Anordnung und Justage des unteren Stegs 17 mit den Streben 18 werden die Mauersteine
7 lagenweise in dem von den Streben 18 vorgesehenen Raster positioniert und mittels
Mörtel 23 fixiert. Erstrecken sich beide Ausnehmungen 20 zu Querseiten 14 der Mauersteine
7, so können die Mauersteine 7 zur Anordnung an den Streben 18 gekippt werden.
[0050] Nach Erreichen des oberen Stegs 16 kann oberhalb des oberen Stegs 16 ein weiterer
Abschnitt der Wand 2 erstellt werden, wobei dieser weitere Abschnitt der Wand 2 Öffnungen
4 aufweisen kann oder ohne Öffnungen 4 erstellt sein kann.
[0051] Wurde der obere Steg 16 nicht gemeinsam mit dem unteren Steg 17 positioniert und
fixiert, so wird nach Erstellung der letzten Lage 8 von Mauersteinen 7 unterhalb des
oberen Stegs 16 der obere Steg 16 an den Streben 18 positioniert und fixiert. Der
obere Steg 16 wird dabei vorteilhaft über lösbare Verbindungen, beispielsweise über
die in Fig. 23 dargestellten Schraubverbindungen 24, mit den Streben 18 verbunden.
Auch eine Verbindung über Schweißverbindungen 26 kann vorteilhaft sein. Der obere
Steg 16 wird gegenüber der Tragstruktur 6 justiert und mit dieser verbunden.
1. Wandanordnung umfassend eine Wand (2), die aus Mauersteinen (7) aufgebaut ist, die
unter Zwischenlage von Mörtel (23) in übereinander angeordneten Lagen (8) angeordnet
sind, wobei die Wand (2) einen durchbrochenen Bereich (3) mit Öffnungen (4) aufweist,
wobei die Öffnungen (4) jeweils durch einen Abstand (a) zwischen zwei benachbarten
Mauersteinen (7) einer Lage (8) gebildet sind, wobei die Wand (2) mindestens eine
Versteifungsstruktur (5) zur Aufnahme von senkrecht auf die Wand (2) wirkenden Kräften
aufweist, die an einer Tragstruktur (6) fixiert ist, wobei jeder Mauerstein (7) eine
Oberseite (11), eine Unterseite (12) und sich zwischen der Oberseite (11) und der
Unterseite (12) erstreckende Umfangsseiten aufweist, wobei die Versteifungsstruktur
(5) einen oberen Steg (16) und einen unteren Steg (17) aufweist, zwischen denen sich
mindestens eine Strebe (18) durch die Lagen (8) von Mauersteinen (7) erstreckt, wobei
der obere Steg (16) und der untere Steg (17) als flache Blechstreifen ausgebildet
sind, wobei die Strebe (18) sich in dem durchbrochenen Bereich (3) der Wand (2) vollständig
zwischen den durch die Mauersteine (7) gebildeten gegenüberliegenden Flachseiten (9,
10) der Wand (2) erstreckt, wobei die Strebe (18) durch Ausnehmungen (20) übereinanderliegender
Mauersteine (7) verläuft, die zu einer Umfangsseite des Mauersteins (7) offen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstruktur (5) mit der Tragstruktur (6) über mindestens eine Justagevorrichtung
(19) verbunden ist, die bei der Herstellung der Wandanordnung (1) eine Justage mindestens
eines Stegs (16, 17) der Versteifungsstruktur (5) gegenüber der Tragstruktur (6) in
vertikaler Richtung erlaubt.
2. Wandanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Justagevorrichtung (19) eine Justage zumindest eines Stegs (16, 17) der Versteifungsstruktur
(5) in horizontaler Richtung erlaubt.
3. Wandanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Justagevorrichtung (19) eine erste Rastfläche (27) an der Versteifungsstruktur
(5) umfasst, die in eine zweite Rastfläche (28) an der Tragstruktur (6) eingreift.
4. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder nach dem Oberbegriff von Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (17) und alle Streben (18) unabhängig vom Mörtel der Wand (2) fest
miteinander verbunden sind und eine kraftaufnehmende, stabile Baugruppe bilden.
5. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Steg (16) mit allen Streben (18) über lösbare Verbindungen, insbesondere
über Schraubverbindungen (24), verbunden ist, die bei der Herstellung der Wandanordnung
(1) eine Justage der Position des oberen Stegs (16) gegenüber den Streben (18) in
Längsrichtung der Streben (18) erlauben.
6. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Strebe (18) mit mindestens einem Steg (16, 17) über eine Schweißverbindung
(26) verbunden ist.
7. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsseiten der Mauersteine (7), zu denen sich die Ausnehmungen (20) erstrecken,
in mindestens einer Lage (8) von Mauersteinen (7) Querseiten (14) der Mauersteine
(7) sind, wobei die Querseiten (14) sich von der einen Flachseite (9) der Wand (2)
zur anderen Flachseite (10) der Wand (2) erstrecken.
8. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ausnehmung (20) an einer eine Flachseite (9, 10) der Wand (3) bildenden
Längsseite (13) des Mauersteins (7) ausgebildet ist.
9. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (6) mindestens eine außerhalb der Wand (2) angeordnete Stütze (22)
umfasst.
10. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Steg (16, 17) außerhalb des durchbrochenen Bereichs (3) im Mörtel
zwischen übereinanderliegenden Lagen (8) von Mauersteinen (7) fixiert ist.
11. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Mauerstein (7) des durchbrochenen Bereichs (3) zumindest eine Ausnehmung (20),
insbesondere zwei Ausnehmungen (20) aufweist.
12. Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass durch alle Ausnehmungen (20) im durchbrochenen Bereich (3) eine Strebe (18) ragt.
13. Verfahren zur Herstellung einer Wandanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der untere Steg (17) der Versteifungsstruktur (5) und die Streben (18) als eine Baugruppe
an der Tragstruktur (6) fixiert und zumindest in vertikaler Richtung, vorteilhaft
in vertikaler Richtung und in mindestens einer horizontalen Richtung, gegenüber der
Tragstruktur (6) justiert werden und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt Mauersteine
(7) an den Streben (18) angeordnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Steg (16) mit dem unteren Steg (17) und den Streben (18) der Versteifungsstruktur
(5) als eine Baugruppe an der Tragstruktur (6) fixiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der obere Steg (16) nach Anordnung der letzten Lage (8) von Mauersteinen (7) unterhalb
des oberen Stegs (16) an den Streben (18) fixiert wird.