[0001] Die Erfindung betrifft ein Schornsteinmündungsmodul, Schornsteinsystem, Kupplungsplatte
und Gebäude.
[0002] Schornsteinmündungen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, diese dienen
dazu, die Abgase einer Feuerstätte in die Umgebung zu leiten. Die Schornsteinmündungen
bilden daher das obere Ende einer Schornsteineinheit aus. Schornsteine weisen häufig
eine Abgasreinigungsanlage im Bereich der Schornsteinmündung auf, welche gewartet
und montiert werden muss. Problematisch bei den bereits bekannten Schornsteinmündungen
ist jedoch, dass die vorzusehende Abgasreinigungsanlagen, zur Reduktion der Feinstaubbelastung,
entweder extern auf die Schornsteinmündung montiert werden, was eine hohe Geräuschbelästigung
zur Folge hat, oder teilweise aus den Schornsteinabmessungen hinaustreten, sodass
diese heraustretenden Elemente eine hohe Verletzungsgefahr bedingen. Es ist daher
eine Aufgabe der Erfindung ein Schornsteinmündungsmodul bereits zustellen, welches
eine Abgasreinigung erlaubt, wobei gleichzeitig eine geringe Verletzungsgefahr und
Geräuschentwicklung durch ggf. vorhandene Abgasreinigungselemente erreicht wird.
[0003] Diese Aufgabe wird mit einem Schornsteinmündungsmodul gemäß Anspruch 1, mit einem
Schornsteinsystem gemäß Anspruch 13, mit einer Kupplungsplatte gemäß Anspruch 14 und
mit einem Gebäude gemäß Anspruch 15 gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie aus den Figuren.
[0004] Erfindungsgemäß ist ein Schornsteinmündungsmodul für einen Schornstein eines Gebäudes.
Vorteilhafterweise erstreckt sich das Schornsteinmündungsmodul in eine Längsrichtung.
Das Schornsteinmündungsmodul kann eine oder eine Vielzahl von Seitenwänden, eine Kupplungsplatte
und insbesondere auch eine Kopfplatte aufweisen. Die Seitenwand oder die Seitenwände,
die Kupplungsplatte und bevorzugt auch die Kopfplatte umschließen einen Innenraum,
wobei der Innenraum in positive Längsrichtung durch die Kopfplatte begrenzt ist/sein
kann bzw. begrenzbar ist, wobei der Innenraum in negative Längsrichtung durch die
Kupplungsplatte begrenzt ist, wobei in den Innenraum ein Abgasreinigungsmodul durch
eine Öffnung in der Kopfplatte und/oder in der oder den Seitenwänden eingeführt ist
oder einführbar ist, wobei die Seitenwand oder die Seitenwände mit der Kupplungsplatte
verbunden ist/sind oder verbindbar sind, insbesondere durch Bewehrung, wobei die Kupplungsplatte
eine Abgasdurchführöffnung aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte führbar
sind, wobei die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung eines Schornsteins
aufweist, wobei die Seitenwand oder die Seitenwände eine Bewehrung oder eine Vielzahl
von Bewehrung aufweisen, wobei die Bewehrung der Seitenwand oder der Seitenwände mit
Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte verbunden sind. Das erfindungsgemäße
Schornsteinmündungsmodul bildet dabei insbesondere den distalen Endabschnitt eines
Schornsteinsystems aus, sodass aus dem Schornsteinmündungsmodul die durch den Schornstein
geführten Abgase in die Umgebung abgeleitet werden können. Das Schornsteinmündungsmodul
erstreckt sich vornehmlich in Längsrichtung. Die Längsrichtung ist dabei insbesondere
diejenige Richtung, in welcher in Betrieb die Abgase strömen und/oder in welche das
Schornsteinmündungsmodul seine größte Hauptabmessung aufweist. Alternativ oder zusätzlich
bevorzugt kann die Längsrichtung, insbesondere in einem montierten Zustand, auch entgegengesetzt
der Richtung des Gravitationsvektors orientiert sein. Das Schornsteinmündungsmodul
umfasst eine Vielzahl oder zumindest eine Seitenwand. Die Seitenwände sind insbesondere
diejenigen Wände oder wandausbildenden Bestanteile, welche das Schornsteinmündungsmodul
senkrecht zur Längsrichtung gegenüber der Umgebung zumindest teilweise, bevorzugt
überwiegend und besonders stark bevorzugt zu mindestens zu 75 %, bevorzugt zu zumindest
80 % und besonders stark bevorzugt zu zumindest 90 % begrenzen. Die Seitenwände können
dabei insbesondere durch Mauersteine oder Schamottestein oder durch Elemente aus Beton
bzw. Betonsteinen, insbesondere aus Elementen/Steinen mit mindestens 50% aus Beton,
ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind die Seitenwände dabei durch Elemente/Bauteile
ausgebildet, welche ringförmig umlaufen sind. In anderen Worten können die Elemente,
insbesondere Steine, welche die Seitenwände ausbilden und/oder beinhalten, eine in
sich selbst geschlossene äußere Struktur ausbilden. Dieser Ring kann dabei jedoch
eckig sein, entscheidend ist vielmehr, dass das Bauteil, welches die Seitenwände ausbildet
oder beinhaltet in sich selbst geschlossen ist. Durch die ringförmige Ausgestaltung
der Seitenwände oder das Element, welche die Seitenwände ausbilden, kann eine besonders
mechanisch belastbare Ausgestaltung der Seitenwände erreicht werden. Vorteilhafterweise
sind die Seitenwände vollständig durch Steine gebildet. Vorteilhafterweise weist das
Schornsteinmündungsmodul zumindest drei Lagen von Seitenwandelementen bzw. Elementen,
welche die Seitenwände ausbilden, auf, wobei jede dieser Lagen insbesondere durch
ein einziges Steinelement bzw. Seitenwandelement ausgebildet ist. Hierdurch kann eine
besonders kompakte und schnelle Fertigung der Seitenwände und/oder des Schornsteinmündungsmodus
erreicht werden. Neben den Seitenwänden verfügt das Schornsteinmündungsmodul auch
über eine Kupplungsplatte. Diese Kupplungsplatte dient dazu, einen Anschluss des Schornsteinmündungsmoduls
mit einem Schornstein bzw. einem Schornsteinmantel oder -zug bereitzustellen. Vorteilhafterweise
ist die Kupplungsplatte derart ausgebildet, dass diese eine Schornsteinkontaktfläche
aufweist, wobei diese die Kupplungsplatte insbesondere in negative Längsrichtung begrenzt.
Vorteilhafterweise ist dabei diese Schornsteinkontaktfläche eben ausgebildet und/oder
senkrecht zur Längsrichtung orientiert. Zusätzlich oder alternativ kann die Kupplungsplatte
auch eine Seitenwandmontagefläche aufweisen, wobei die Seitenwandmontagefläche die
Kupplungsplatte insbesondere in positive Längsrichtung begrenzt. Zweckmäßigerweise
ist diese Seitenwandmontagefläche ebenfalls eben ausgebildet und/oder erstreckt sich
senkrecht zu der Längsrichtung. Neben den Seitenwänden und der Kupplungsplatte kann
das Schornsteinmündungsmodul auch über eine Kopfplatte verfügen. Diese Kopfplatte
dient insbesondere dazu, einen Eintritt einer Feuchtigkeit in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls
zu verhindern. In anderen Worten kann die Kopfplatte beispielsweise als Regenschutz
dienen. Zweckmäßigerweise umhüllt die auf eine Ebene senkrecht zur Längsrichtung projizierte
äußere Kontur der Kopfplatte dabei die äußere Kontur der Seitenwände und/oder der
Kupplungsplatten des Schornsteinmündungsmoduls. Hierdurch kann eine besonders effektive
und sichere Verhinderung eines Feuchtigkeitseintritts in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls
verhindert werden. Vorteilhafterweise umschließen die Seitenwände, die Seitenwand,
die Kopplungsplatte und insbesondere auch die Kopfplatte dabei den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls.
In anderen Worten ist ein zwischen den Seitenwänden und der Kupplungsplatte befindlicher
Hohlraum/Innenraum teilweise gegenüber der Umgebung durch die Elemente abgegrenzt.
Vorteilhafterweise ist dabei dieser Innenraum in positive Längsrichtung durch die
Kopfplatte begrenzt und in negative Richtung durch die Kupplungsplatte. In anderen
Worten kann in einem montierten Zustand die positive Längsrichtung entgegen des Vektors
der Erdbeschleunigung gerichtet sein und die negative Längsrichtung parallel zum Vektor
der Erdbeschleunigung orientiert sein. In dem Innenraum befindet sich insbesondere
ein Abgasreinigungsmodul, sodass das Abgasreinigungsmodul ein Teil des Schornsteinmündungsmoduls
sein kann. Alternativ bevorzugt kann das Abgasreinigungsmodul jedoch auch ein separates
zusätzliches Modul zu dem Schornsteinmündungsmodul sein. Um das Abgasreinigungsmodul
in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls einführen zu können, verfügt die Kopfplatte
und/oder die Seitenwände und/oder eine der Seitenwände über eine entsprechend dimensionierte
Öffnung, um so das Abgasreinigungsmodul in den Innenraum verbringen zu können. Insbesondere
weist das Abgasreinigungsmodul eine äußerlich runde Gestalt auf, um so eine Verletzung
zu verhindern. Diese runde äußere Gestalt bemisst sich insbesondere in einer Ebene
senkrecht zur Längsrichtung. Zweckmäßigerweise ist das Abgasreinigungsmodul derart
ausgebildet und/oder dazu ausgelegt, eine Feinstaubbelastung im Abgasstrom zu reduzieren.
Insbesondere basiert das Abgasreinigungsmodul dabei auf dem Wirkprinzip einer elektrostatischen
Aufladung der Abgaspartikel. Insbesondere ist das Abgasreinigungsmodul auch derart
ausgebildet, dass dieses eine Abrüttelvorrichtung zum Abrütteln der aufgefangenen
Feinstaubpartikel aufweist, um so eine langlebige und effektive Abgasreinigung erreichen
zu können.
[0005] Zweckmäßigerweise verfügt die Kupplungsplatte über eine Abgasdurchführöffnung. Diese
Abgasdurchführöffnung durchstößt dabei die Kupplungsplatte vorteilhafterweise in Längsrichtung.
Durch die Abgasdurchführöffnung kann ein Abgasstrom, insbesondere in einem Abgasrohr,
welches durch die Abgasdurchführung verlaufend ist, durch die Kupplungsplatte hindurchtreten.
Zweckmäßigerweise ist die Abgasdurchführöffnung dabei zylindrisch ausgestaltet, um
so die mechanische Festigkeit positiv zu beeinflussen. Bedingt durch den Umstand,
dass das Abgasreinigungsmodul bei dem erfindungsgemäßen Schornsteinmündungsmodul im
Innenraum angeordnet ist oder anordenbar ist, kann sich dieses nicht nur durch eine
geringe Geräuschbelästigung auszeichnen, sondern durch die Vermeidung von über die
Schornsteinabmessungen hinausragenden Teilen des Abgasreinigungsmoduls entsteht eine
baulich kompakte Lösung. Das Abgasreinigungsmodul fällt optisch nicht auf, so dass
das Schornsteinmündungsmodul u.a. ein ästhetisches, äußeres Erscheinungsbild erhält.
[0006] Vorteilhafterweise basiert das Abgasreinigungsmodul auf dem Wirkprinzip einer elektrostatischen
Aufladung der Abgaspartikel. In anderen Worten kann das Abgasreinigungsmodul eine
Anode und eine Katode aufweisen, wobei diese aufgrund ihrer Ladungen die Partikel
im Abgasstrom aufladen und die aufgeladenen Partikel im Abgasstrom "einfangen" bzw.
anziehen, um so die Partikel aus dem Abgasstrom zu entfernen.
[0007] Bevorzugt weist das Abgasreinigungsmodul eine Abrüttelvorrichtung auf. Die Abrüttelvorrichtung
dient insbesondere dazu, durch einen Rüttelvorgang die "eingefangenen" oder angezogenen
Partikel aus dem Abgasstrom abzugeben und/oder von der Anode oder der Katode abzuscheiden
bzw. zu entfernen.
[0008] Zweckmäßigerweise ist das Abgasreinigungsmodul derart ausgestaltet, dass dieses durch
die Kopfplatte entnommen werden kann und/oder zumindest teilweise, bevorzugt vollständig,
durch die Kopfplatte führbar ist. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage erfolgen.
Des Weiteren kann hierdurch auch eine besonders einfache Reinigung des Abgasreinigungsmoduls
und/oder des Abgasrohrs erfolgen.
[0009] Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Abgasreinigungsvorrichtung bzw. ein
Teil der Abgasreinigungsvorrichtung durch einen Schlitz des Abgasrohres in das Innere
des Abgasrohres ragen, insbesondre mit einer Katode oder Anode der Abgasreinigungsvorrichtung.
In dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt, wenn die Abgasreinigungsvorrichtung durch
eine Öffnung in der Seitenwand einführbar ist. Diese Öffnung ist insbesondere durch
eine Tür verschließbar, wobei die Tür Lüftungsöffnungen aufweisen kann. Hierdurch
kann ein kühlender Luftstrom in das Schornsteinmündungsmodul geleitet werden, um so
das Abgasreinigungsmodul zu kühlen.
[0010] Vorteilhafterweise ist das Abgasrohr, insbesondere derjenige Teil des Abgasrohres,
welcher den Schlitz zum Durchführen der Katode oder der Anode der Abgasreinigungsvorrichtung
ausbildet, aus Blech ausgebildet. Hierdurch kann besonders bauraumsparend eine elektrische
Aufladung des Abgasrohrs erfolgen, um so entsprechend eine Anode oder Katode auszubilden.
[0011] Vorteilhafterweise weist das Abgasrohr und/oder die Seitenwand eine Reinigungsöffnung
auf. Diese Reinigungsöffnung, insbesondere in der Seitenwand, kann insbesondere reversibel
verschließbar, insbesondere durch eine Tür bzw. Reinigungstür oder eine Revisionsklappe,
sein. Bevorzugt ist die Tür bzw. die Reinigungsöffnung in Längsrichtung näher zur
Kupplungsplatte angeordnet oder ausgebildet als der Schlitz des Abgasrohrs, durch
welchen ein Teil der Abgasreinigungsvorrichtung in das Abgasrohr reicht. Hierdurch
kann eine besonders effektive und einfache Reinigung erreicht werden. Vorteilhafterweise
ist die Reinigungsöffnung in der Seitenwand fluchtend mit der Reinigungsöffnung in
dem Abgasrohr. Hierdurch kann eine besonders einfache Reinigung erreicht werden. Die
Reinigungsöffnung, die Tür und/oder die Revisionsklappe können ein Teil einer Abgasreinigungszugangsanordnung
und/oder einer Putzanordnung sein oder diese ausbilden.
[0012] Bevorzugt weist die Reinigungsöffnung in der Seitenwand eine Fläche von mindestens
400 cm
2, besonders bevorzugt von mindestens 500 cm
2, und besonders stark bevorzugt von mindestens 525 cm
2, auf. Hierdurch kann eine besonders einfache Reinigung erreicht werden.
[0013] Vorteilhafterweise weist das Abgasreinigungsmodul eine Elektronenquelle auf.
[0014] Bevorzugt ist zwischen der Kopfplatte und der Seitenwand oder den Elementen, welche
die Seitenwand ausbilden, ein Spalt oder Freiraum vorgesehen. Durch diesen Spalt kann
Luft aus dem Innenraum in die Umgebung gelangen. Durch diesen Luftstrom kann daher
Wärme aus dem Schornsteinmündungsmodul entweichen, was gerade auch durch das Vorsehen
des Abgasreinigungsmoduls im Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls entscheidend
bzw. besonders bevorzugt sein kann.
[0015] Vorteilhafterweise weist zumindest eine Tür und/oder zumindest eine Seitenwand des
Schornsteinmündungsmoduls Kühlöffnungen auf. Die Tür kann eine Reinigungstür oder
eine Tür zum Verschließen der Öffnung zum Einführen des Abgasreinigungsmoduls sein.
Hierdurch kann effektiv ein Einlass von Kühlluft in den Innenraum erreicht werden.
Vorteilhafterweise sind die Kühlöffnungen teilweise durch Lamellen oder Schlitze ausgebildet.
[0016] Bevorzugt kann das Abgasreinigungsmodul durch eine Steckverbindung mit dem Abgasrohr,
insbesondere in einer gasdichten Weise, verbunden sein. Beispielsweise kann ein distales
Ende des Abgasreinigungsmoduls in das Abgasrohr gesteckt sein, wobei diese Steckverbindung
gasdicht sein kann.
[0017] Insbesondere ist das Abgasreinigungsmodul auch derart ausgebildet, dass dieses eine
Abrüttelvorrichtung zum Abrütteln der aufgefangenen Feinstaubpartikel aufweist, um
so eine langlebige und effektive Abgasreinigung erreichen zu können.
[0018] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung
eines Schornsteins auf. In anderen Worten kann die Kupplungsplatte Montagestrukturen
oder zumindest eine Montagestruktur aufweisen, welche eine mechanische Verbindung
mit Bewehrung(en) eines Schornsteins eingehen kann bzw. können. Zweckmäßigerweise
verfügt daher die Kupplungsplatte über zumindest vier Montagestrukturen, welche jeweils
mit einer Bewehrung eines Schornsteins verbunden werden können oder verbunden sind.
[0019] Bevorzugt verfügen die Seitenwand oder die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls
über eine Bewehrung oder jeweils über eine Bewehrung oder eine Vielzahl von Bewehrungen,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen, insbesondere in den Seitenwänden oder der Seitenwand
des Schornsteinmündungsmoduls, mit Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte
verbunden sind. In anderen Worten sind die Bewehrung in der Seitenwand oder die Bewehrungen
in den Seitenwänden mechanisch mit den Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte
derart verbunden, sodass mechanische Kräfte zwischen den Seitenwänden und der Kupplungsplatte
sicher übertragen werden können. Durch das ausbilden dahingehend, dass die Seitenwände
über Bewehrung mit der Kupplungsplatte verbunden sind, kann eine besonders mechanisch
belastbare Struktur erreicht werden.
[0020] Vorteilhafterweise weist das Schornsteinmündungsmodul bzw. die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls
eine rechteckige Außenstruktur auf. Die Außenstrukturen der Seitenwände bestimmt sich
dabei in einer Schnittebene, welche senkrecht zur Längsrichtung verläuft. Durch die
rechteckige Ausgestaltung der Seitenwände kann eine besonders einfache Montage der
selbigen erfolgen, sowie eine kostengünstige Fertigung.
[0021] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte eine rechteckige Außenkontur auf. In
anderen Worten kann daher die Kupplungsplatte, insbesondere in einer Schnittebene
senkrecht zur Längsrichtung, eine rechteckige Außenkontur aufweisen. Hierdurch können
Fertigungskosten gespart werden und eine schnelle und einfache Fertigung der Kupplungsplatte
erreicht werden.
[0022] Vorteilhafterweise ist der Durchmesser der Krafteinleitungsstrukturen größer als
der Durchmesser der Montagestrukturen. Hierdurch kann eine besonders kompakte Schornsteinanordnung
bzw. ein besonders kompaktes Schornsteinmündungsmodul erreicht werden, welches somit
wertvollen Bauraum sparen kann. Darüber hinaus kann durch eine derartige Anordnung
jedoch weiterhin eine hohe Kraftübertragung sichergestellt werden. Der Durchmesser
der Krafteinleitungsstrukturen bzw. der Montagestrukturen ist insbesondere der Durchmesser
des kleinsten möglichen Kreises in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, welcher
gerade die Montagestrukturen bzw. die Krafteinleitungsstrukturen umschließen kann.
[0023] Bevorzugt ist die äußere Kontur der Seitenwand oder der Seitenwände zumindest abschnittsweise
fluchtend in Längsrichtung mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte. Hierdurch kann
eine besonders einfache Lagerung und Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls erreicht
werden, insbesondere in einer liegenden Weise. Unter einer fluchtenden Anordnung der
Seitenwände bzw. der Seitenwand zur Kupplungsplatte ist insbesondere zu verstehen,
dass die Projektion der Außenkontur der Seitenwand in Längsrichtung zu der Außenkontur
der Kupplungsplatte in Längsrichtung deckungsgleich oder zumindest im Wesentlichen
deckungsgleich ist. Unter einem im Wesentlichen deckungsgleich kann insbesondere verstanden
werden, dass der maximale oder minimale Abstand der zu vergleichenden Konturen 3 cm,
bevorzugt 2 cm, besonders bevorzugt 1 cm und besonders stark bevorzugt 0,5 cm beträgt.
Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann unter einem deckungsgleich auch verstanden
werden, dass maximal 10 %, bevorzugt 5 %, besonders bevorzugt 2 % und besonders stark
bevorzugt 1 % des Durchmessers des Schornsteinmündungsmoduls an Abweichungen bzw.
ein maximaler Abstand zwischen den beiden deckungsgleichen Konturen vorliegen darf.
Der Durchmesser des Schornsteinmündungsmoduls ist dabei der Durchmesser des kleinsten
möglichen Kreises in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, welcher die Außenwände
des Schornsteinmündungsmodus gerade umgeben kann. Die äußere Kontur ist dabei grundlegend
derjenige Teil des Bauelements bzw. Bestandteils des Schornsteinmündungsmodus, welche
die Projektion der maßgeblichen Struktur auf einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
in Richtung senkrecht von der Längsrichtung weg nach außen berandet bzw. begrenzt.
[0024] Zweckmäßigerweise sind die äußeren Konturen, insbesondere alle äußeren Konturen,
der Seitenwand oder der Seitenwände, insbesondere aller Seitenwände, in Längsrichtung
jeweils mit einer äußeren Kontur der Kupplungsplatte fluchtend. Hierdurch kann eine
besonders einfache Fertigung und Montage des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen. Darüber
hinaus kann durch eine derartige Art auch eine Lagerung der einzelnen Module Schornsteinmündungsmoduls
weiter vereinfacht werden.
[0025] Vorteilhafterweise sind die Seitenwand oder die Seitenwände durch eine Vielzahl von
in Längsrichtung aufeinander angeordneten Lagen von Elementen, insbesondere Steinlagen,
ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls
bzw. der Seitenwand oder der Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen. Vorteilhafterweise
ist dabei eine Lage jeweils durch einen einzigen Stein bzw. Element gebildet. In anderen
Worten kann dies bedeuten, dass eine Schnittebene, welche senkrecht zur Längsrichtung
verläuft, jeweils maximal einen Stein bzw. ein die Seitenwände in der Schnittebene
ausbildendes Element schneiden kann, welcher/welches die Außenwände bzw. Seitenwände
des Schornsteinmündungsmodus bildet. Hierdurch kann besonders schnell und einfach
eine Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen.
[0026] Vorteilhafterweise sind die einzelnen Lagen, insbesondere Steinlagen, jeweils durch
einen Stein gebildet. Wie bereits dargelegt, kann hierdurch eine besonders einfache
und schnelle Fertigung erfolgen.
[0027] Vorteilhafterweise durchdringen die Bewehrung oder Bewehrungen die Seitenwand oder
die Seitenwände in Längsrichtung vollständig. In anderen Worten kann dies bedeuten,
dass die Bewehrungen sowohl in positive als auch in negative Längsrichtung über die
Seitenwände hinausragen. Hierdurch kann eine besonders mechanisch belastbare Struktur
erreicht werden.
[0028] Bevorzugt ist die Bewehrung oder die Bewehrungen, insbesondere der Seitenwand oder
der Seitenwände, in einem Eckbereich der Seitenwände angeordnet.
[0029] Unter einem Eckbereich der Seitenwände ist insbesondere derjenige Bereich des Schornsteinmündungsmoduls
zu verstehen, welcher einen maximalen Abstand von 20 %, bevorzugt 10 %, besonders
bevorzugt 5 %, der Länger des Schornsteinmündungsmodus in Längsrichtung von einer
äußeren Ecke der Seitenwände beanstandet ist. Alternativ bevorzugt kann nicht die
Länge des Schornsteinmündungsmoduls in Längsrichtung maßgeblich sein, sondern der
Durchmesser des Schornsteinmündungsmoduls. Eine Ecke ist insbesondere der der winklige
Übergang von zwei Seitenwänden zu einander. Durch die Anordnung der Bewehrung im Eckbereich
der Seitenwände kann eine besonders mechanisch vorteilhafte und belastbare Struktur
des Schornsteinmündungsmoduls erreicht werden.
[0030] Zweckmäßigerweise weist das Schornsteinmündungsmodul eine eckige, insbesondere eine
rechteckige, Außenkontur, insbesondere im Bereich der Kupplungsplatte und/oder der
Seitenwände, auf. Im Bereich der Kupplungsplatte und/oder der Seitenwände ist ein
Bereich insbesondere dann, wenn dieser Bereich in Längsrichtung gesehen derart ausgebildet
ist, dass die Außenkontur des Schornsteinmündungsmoduls in diesem Bereich durch die
Kupplungsplatte oder durch die Seitenwände ausgebildet ist. Durch eine eckige, insbesondere
rechteckige, Außenkontur des Schornsteinmündungsmoduls kann eine besonders einfache
Lagerung, Fertigung sowie Montage des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen, wobei die
Montage des Schornsteinmündungsmoduls insbesondere in liegender Weise erfolgen kann,
sodass während der Montage die Längsrichtung insbesondere parallel zur horizontalen
Ebene ausgerichtet ist.
[0031] Vorteilhafterweise sind die Kupplungsplatte und die Seitenwände oder zumindest eine
Seitenwand mit der Kupplungsplatte kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden.
Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte mechanisch sichere Verbindung zwischen
der Kupplungsplatte und der Seitenwand oder den Seitenwänden des Schornsteinmündungsmoduls
erreicht werden. Die kraftschlüssige Verbindung kann dabei insbesondere durch Ausnutzung
der Bewehrung in der Seitenwand oder den Seitenwänden in Zusammenspiel mit den Krafteinleitungsstrukturen
der Kupplungsplatte erreicht werden. Eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der
Kupplungsplatte und der Seitenwand oder den Seitenwänden kann dabei insbesondere durch
die Verwendung von Beton, Putz oder einem Kleber erreicht werden.
[0032] Zweckmäßigerweise ist das Schornsteinmündungsmodul derart ausgebildet, dass die Kupplungsplatte
und die Seitenwand oder die Seitenwände in Längsrichtung überlappungsfrei zueinander
angeordnet sind. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Montage des Schornsteinmündungsmoduls
erreicht werden. Unter einem überlappungsfrei ist insbesondere zu verstehen, dass
in einer Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung entweder die Kupplungsplatte oder
die Seitenwand geschnitten wird, wobei jedoch keine Schnittebene existiert, welche
senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet ist, die gleichzeitig die Seitenwand bzw.
die Seitenwände und die Kupplungsplatte schneidet. Vorteilhafterweise sind alternativ
oder zusätzlich auch die einzelnen Lagen bzw. Steinlagen der Seitenwandbereiche bzw.
der Seitenwände überlappungsfrei miteinander ausgebildet, sodass auch keine Schnittebene
senkrecht zur Längsrichtung existiert, welche gleichzeitig unterschiedliche Lagen
der seitenwandausbildenden Elemente schneidet.
[0033] Zweckmäßigerweise weist die Kupplungsplatte eine Lüftungsöffnung auf, welche die
Kupplungsplatte in Längsrichtung durchdringt. Die Lüftungsöffnung dient dabei dazu,
Luft, insbesondere für eine Verbrennung, von der einen Seite der Kupplungsplatte auf
die andere Seite der Kupplungsplatte zu fördern bzw. treten zu lassen. In anderen
Worten kann die Lüftungsöffnung insbesondere dazu dienen, eine raumluftunabhängige
Feuerstätte mit Sauerstoff zu versorgen. Die Lüftungsöffnung ist insbesondere derart
ausgebildet, dass diese in Längsrichtung eine zunehmende Querschnittsfläche aufweist.
In anderen Worten kann daher der Querschnitt der Lüftungsöffnung, insbesondere in
einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, mit zunehmender Längsrichtung eine zunehmende
Querschnittsfläche aufweisen. Die Lüftungsöffnung ist insbesondere derart ausgebildet,
dass diese zwei gegenüberliegende parallel zueinander ausgebildete Seitenwände aufweist.
Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Fertigung der Lüftungsöffnung
erreicht werden. Zweckmäßigerweise ist die Lüftungsöffnung mit einer Durchlüftungsöffnung
der die Seitenwand ausbildenden Bestandteile strömungstechnisch direkt oder indirekt
gekoppelt. In anderen Worten kann daher durch das Schornsteinmündungsmodul eine Durchlüftungsöffnung
gezogen sein, welche in die Lüftungsöffnungen mündet. Diese Durchlüftungsöffnung kann
dabei eine Seitenwand oder die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls durchstoßen,
um so eine Verbindung mit der Umgebung herzustellen und/oder alternativ bevorzugt
auch die Kopfplatte durchstoßen, um so eine Verbindung mit der Umgebung herzustellen.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Energieleitung, insbesondere ein Kabel,
vorteilhafterweise des Abgasreinigungsmoduls, durch die Kupplungsplatte geführt. Diese
Kabel- bzw. Leitungsführung kann dabei insbesondere derart erfolgen, dass das Kabel
bzw. die Energieleitung durch die Lüftungsöffnung und/oder durch die Abgasdurchführöffnung
geführt ist. Hierdurch kann eine besonders kompakte und mechanisch sichere geschützte
Positionierung der Energieleitung erfolgen. Die Energieleitung ist insbesondere eine
Leitung, welche elektrische Energie leiten kann. In anderen Worten kann daher in einer
möglichen Ausgestaltung der elektrische Anschluss des Abgasreinigungsmodus durch die
Abgasdurchführung oder durch die Lüftungsöffnung der Kupplungsplatte geführt sein.
Hierdurch kann insbesondere einer Beschädigung des Kabels bzw. der Energieleitungen
in effektiver Weise vorgebeugt werden. Zweckmäßigerweise kann dabei das Kabel bzw.
die Energieleitung - in Anschluss an die Kupplungsplatte - durch den Schornstein,
insbesondere durch eine Frischluftzufuhr, welche mit der Lüftungsöffnung, insbesondere
strömungstechnisch, gekoppelt ist, des Schornsteins geführt sein.
[0035] Zweckmäßigerweise ist durch die Abgasdurchführöffnung ein Abgasrohr geführt. Hierdurch
kann eine besonders sichere Abgasdurchführung erreicht werden, wobei gleichzeitig
ein besonders hohes Maß an, insbesondere thermischer, Dämmung des Abgases im Abgasrohr
erfolgen kann.
[0036] Zweckmäßigerweise ist zumindest in einer Seitenwand eine Putzanordnung und/oder eine
Abgasreinigungszugangsanordnung eingelassen. In anderen Worten kann zumindest in einer
Seitenwand ein Durchbruch angeordnet sein, welcher einen Zugang in den Innenraum des
Schornsteinmündungsmoduls erlaubt. Dieser Durchbruch kann insbesondere durch eine
Tür verschließbar sein. Eine Putzanordnung ist insbesondere dann gegeben, wenn hierdurch
eine Reinigung des Innenraums ausgehend von der Umgebung ermöglicht wird. Eine Abgasreinigungszugangsanordnung
hingegen ist insbesondere dann gegeben, wenn durch die selbige ein Zugang zum Abgasreinigungsmodul
erreicht werden kann. Hierdurch kann insbesondere die Wartbarkeit, als auch die Funktionsüberprüfung
des Schornsteinmündungsmoduls und/oder der Abgasreinigungsvorrichtung bzw. des Abgasreinigungsmoduls
vereinfacht werden.
[0037] Vorteilhafterweise ist die Kupplungsplatte zumindest teilweise, bevorzugt zum überwiegenden
Teil, besonders bevorzugt vollständig, aus nicht brennbaren Materialien bzw. einem
nicht brennbaren Material, insbesondere aus Beton, ausgebildet. Hierdurch kann insbesondere
die Brandgefahr reduziert werden und darüber hinaus kann durch die Verwendung des
Betons die Fertigung der Kupplungsplatte vereinfacht werden.
[0038] Vorteilhafterweise ist die Kopfplatte zumindest teilweise, bevorzugt zum überwiegenden
Teil, aus einem nicht brennbaren Material, insbesondere aus Metall. Hierdurch kann
eine besonders große Brandsicherheit erreicht werden, wobei durch die Verwendung von
Metall auch eine einfache und schnelle Fertigung erreicht werden kann.
[0039] Vorteilhafterweise ist die Kopfplatte über einen Bajonettverschlussmechanismus mit
dem Abgasreinigungsmodul verbunden oder verbindbar. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt
kann das Abgasreinigungsmodul auch reversibel, insbesondere formschlüssig, mit der
Kopfplatte verbunden sein. Durch eine derartige Art der Ausgestaltung kann insbesondere
ein einfacher Austausch bzw. eine einfache und schnelle Entfernung des Abgasreinigungsmoduls,
insbesondere für Wartungsarbeiten, erreicht haben.
[0040] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte Bewehrungen auf, wobei die Bewehrung
insbesondere in einer Ebene liegen, welche insbesondere senkrecht zur Längsrichtung
sein kann. In anderen Worten können zu mindestens einige der Bewehrungen der Kupplungsplatten
derart orientiert sein, dass diese senkrecht zur Längsrichtung verlaufend sind. Hierdurch
kann insbesondere eine biegesteife und mechanisch vorteilhafte Ausgestaltung der Kupplungsplatte
erreicht werden, sodass die übertragbaren mechanischen Kräfte gesteigert werden können.
[0041] Bevorzugt weist die Kupplungsplatte einen Ringanker auf, und/oder wobei die Bewehrungen
und/oder einige der Bewehrungen der Kupplungsplatte als Ringanker ausgestaltet sein
können. Unter einem Ringanker können insbesondere Stabilisierungsstrukturen verstanden
werden, welche insbesondere durch Bewehrung gebildet sein können, welche in sich selbst
geschlossene Tragstrukturen ausbilden können. Dies kann insbesondere derart erfolgen,
dass die Stabilisierungsstrukturen sich überlappende oder kreuzende Bewehrung sein
können. Alternativ bevorzugt kann der Ringanker auch eine in sich selbst vollständig
geschlossene Struktur aufweisen. Die in sich selbst geschlossene Kontur bestimmt sich
dabei insbesondere durch eine Projektion auf eine Ebene senkrecht zur Längsrichtung.
Durch die Verwendung eines Ringankers bzw. einer Ringankerstruktur kann eine besonders
vorteilhafte und mechanisch stabile Ausgestaltung der Kupplungsplatte erreicht werden.
[0042] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Schornsteinsystem betreffen, welches insbesondere
ein Schornsteinmündungsmodul, wie vorgehend und nachfolgend, beinhaltet und/oder einen
Schornstein, wobei der Schornstein insbesondere eine oder eine Vielzahl von Bewehrung(en)
aufweist, welche sich in die Montagestruktur der Kupplungsplatte erstrecken und/oder
mit den Montagestrukturen der Kupplungsplatte verbunden sind. Hierdurch können die
bereits vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Vorteile in Hinblick auf ein Schornsteinmündungsmodul
auch an einem Schornsteinsystemen in effektiver Weise erreicht werden, wobei darüber
hinaus auch noch eine mechanisch sichere Anbindung des Schornsteinmündungsmoduls an
den Schornstein erfolgen kann.
[0043] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann eine Kupplungsplatte für ein Schornsteinmündungsmodul,
insbesondere wie vorhergehend und/oder nachfolgend beschreiben, betreffen und/oder
es kann sich bei der Kupplungsplatte um eine Kupplungsplatte für ein Schornsteinsystem
wie vorhergehen und nachfolgend beschrieben handeln, wobei die Kupplungsplatte eine
Abgasdurchführöffnung aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte führbar sind,
wobei die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung eines Schornsteins aufweist,
wobei die Kupplungsplatte Krafteinleitungsstrukturen für die Bewehrung einer Seitenwand
oder von Seitenwänden eines Schornsteinmündungsmoduls, insbesondere wie vorhergehend
und nachfolgend beschrieben, aufweist. In anderen Worten kann daher die Kupplungsplatte
auch die vorhergehend und nachfolgend dargelegten Merkmale der im Hinblick auf das
Schornsteinmündungsmodul dargelegten Kupplungsplatte bzw. der Kupplungsplatte des
Schornsteinsystems aufweisen.
[0044] Ein weiterer Aspekt zur Erfindung kann ein Gebäude, insbesondere ein Wohngebäude,
mit einem Schornsteinsystem wie vorhergehend und nachfolgend und/oder mit einem Schornsteinmündungsmodul
wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben und/oder mit einer Kupplungsplatte wie
vorhergehend und nachfolgend beschrieben betreffen.
[0045] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Abgasreinigungsmoduls,
insbesondere eines Abgasreinigungsmoduls in einer Vorrichtung/Schornsteinmündungsmodul
wie vorhergehend und nachfolgen beschrieben, oder eines Schornsteinmündungsmoduls
betreffen. Dieses Verfahren umfasst insbesondere die Schritte:
- Bewegen des Abgasreinigungsmoduls in Höhenrichtung, sodass ein Abstand zwischen dem
Abgasreinigungsmodul und einem Abgasrohr erreicht oder erhöht wird, wobei hierdurch
insbesondere eine gasdichte Verbindung zwischen dem Abgasreinigungsmodul und dem Abgasrohr
gelöst wird,
- Arretieren, insbesondere formschlüssiges Arretieren, des Abgasreinigungsmoduls, insbesondere
an einer/der Kopfplatte; und
- Reinigen des Abgasreinigungsmoduls.
[0046] Des Weiteren kann das Verfahren auch den Schritt umfassen, Einbringen eines Staubauffangbehälters
zwischen das Abgasreinigungsmodul und das Abgasrohr, insbesondere durch Verwendung
einer Tür einer Abgasreinigungszugangsanordnung des Schornsteinmündungsmoduls. Durch
das Einbringen befindet sich der Staubauffangbehälter insbesondere in Längsrichtung
zwischen dem Abgasreinigungsmodul und dem Abgasrohr. Das Arretieren kann insbesondere
unter Verwendung eines Bajonettverschlusses erfolgen.
[0047] Der Bajonettverschluss kann insbesondere teilweise an dem Abgasreinigungsmodul und
an der Kopfplatte ausgebildet sein.
[0048] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen
können dabei auch in anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht
ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:
Figur 1 ein Schornsteinmündungsmodul sowie ein Schornsteinsystem;
Figur 2 eine Außenansicht einer Kupplungsplatte mit der Darstellung des Innenlebens
der Kupplungsplatte;
Figur 3 eine Teilansicht eines Schornsteinmündungsmoduls mit der Darstellung des Innenlebens
des Schornsteinmündungsmoduls;
Figur 4 ein Schornsteinsystem mit einem Schornsteinmündungsmodul und dessen Innenleben;
Figur 5 ein Schornsteinmündungsmodul mit teilweise demontiertem Abgasreinigungsmodul;
Figur 6 eine Detailansicht eines Schornsteinmündungsmoduls; und
Figur 7 ein Schornsteinmündungsmodul mit einem Abgasreinigungsmodul, welches über
einen Schlitz teilweise in das Abgasrohr reicht.
[0049] In
Figur 1 ist ein Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches Teil eines Schornsteinsystems
2 ist. Das Schornsteinsystem 2 verfügt neben dem Schornsteinmündungsmodul 1 über einen
Schornstein 100. Der Schornstein 100 sowie das Schornsteinmündungsmodul 1 erstrecken
sich dabei in Längsrichtung L. Um eine mechanische Verbindung zwischen dem Schornstein
100 und dem Schornsteinmündungsmodul 1 erreichen zu können, verfügt das Schornsteinmündungsmodul
1 über eine Kupplungsplatte 20. Auf der Kupplungsplatte 20 in positive Längsrichtung
L angeordnet sind einzelne Steine R, welche jeweils die seitlichen Seitenwände 12
des Schornsteinmündungsmoduls 1 ausbilden. Die Seitenwände 12 sind dabei jeweils fluchtend
in Längsrichtung L mit jeweils einer Seitenwand der Kupplungsplatte 20. Sowohl die
Kupplungsplatte 20 als auch die Seitenwände 12 sind dabei derart ausgebildet, dass
diese eine rechteckige Außenkontur aufweisen. In die eine Seitenwand 12 ist dabei
eine Abgasreinigungszugangsordnung 62 eingelassen, welche einen Zugang zu dem Abgasreinigungsmodul
40 erlaubt. Das Abgasreinigungsmodul 40 bildet dabei in Längsrichtung L ein distales
Ende des Schornsteinmündungsmoduls 1. Das Abgasreinigungsmodul 40 durchstößt dabei
in Längsrichtung L die Kopfplatte 30 des Schornsteinmündungsmoduls 1.
[0050] In
Figur 2 ist eine beispielhafte Ausgestaltung einer Kupplungsplatte 20 gezeigt, wobei das
Innenleben der Kupplungsplatte 20 in gestrichelter Weise dargestellt ist. Prinzipiell
kann dabei die in der Figur 2 dargestellte Kupplungsplatte 20 in dem Schornsteinmündungsmodul
1 bzw. in dem Schornsteinsystem 2 der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform
Einsatz finden. Die Kupplungsplatte 20 verfügt über eine rechteckige Außenkontur,
wobei innerhalb der Kupplungsplatte 20 einige Bewehrungen angeordnet sind, welche
einen Ringanker ausbilden. Um eine mechanische Verbindung mit Bewehrungen des Schornsteins
eingehen zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über Montagestrukturen 24. Um auch
eine mechanische Verbindung mit Bewehrungen von Seitenwände 12 etablieren zu können,
verfügt die Kupplungsplatte 20 über Krafteinleitungsstrukturen 26, wobei sowohl die
Montagestrukturen 24, als auch die Krafteinleitungsstrukturen 26 in einem Eckbereich
der Kupplungsplatte 20 ausgebildet sind. Die Definition bzw. die Bestimmung des Eckbereichs
der Kupplungsplatte erfolgt dabei in analoger Weise zu der Bestimmung des Eckbereichs
der Seitenwände. Zentral in der Kupplungsplatte 20 ist eine Abgasdurchführöffnung
22 angeordnet, welche eine beispielhafte zylindrische Struktur aufweist. Alternativ
bevorzugt kann die Abgasdurchführöffnung 22 auch rechteckig, insbesondere quadratisch,
sein. Neben der Abgasdurchführöffnung 22 verfügt die Kupplungsplatte 20 auch noch
über eine Lüftungsöffnung 28, welche insbesondere dazu dienen kann, eine Verbrennungsluft
durch die Kupplungsplatte leiten zu können. Die Abgasdurchführöffnung 22 sowie die
Lüftungsöffnung 28 durchstoßen dabei die Kupplungsplatte 20 vollständig, insbesondere
in Längsrichtung L.
[0051] In
Figur 3 ist eine weitere Ausgestaltung eines Teils eines Schornsteinmündungsmoduls 1 gezeigt.
Darüber hinaus zeigt die Figur 3 auch ein distales Ende eines Schornsteins 100 in
Längsrichtung L. Um auch das Innenleben der Seitenwände 12 bzw. der Steine, welche
die Seitenwände 12 ausbilden, besser erkennen zu können, ist das Innenleben der Seitenwände
12 bzw. der Steine der Seitenwände 12 gestrichelt dargestellt, sowie auch das Innenleben
der Kupplungsplatte 20 und des Schornsteins 100. Die Steine, welche die Seitenwände
12 ausbilden, umfassen Bewehrungen, welche in Längsrichtung L verlaufend sind und
mit den Krafteinleitungsstrukturen 26 der Kupplungsplatte 20 verbunden sind. In anderen
Worten weisen die Seitenwände 12 oder die Seitenwand 12 jeweils eine oder eine Vielzahl
von Bewehrungen auf, wobei die Bewehrungen mit Krafteinleitungsstrukturen 26 der Kupplungsplatte
20 verbunden sind. Um auch eine mechanische Anbindung der Kupplungsplatte 20 mit den
Bewehrungen des Schornsteins 100 erreichen zu können, verfügt die Kupplungsplatte
20 über Montagestrukturen 24. Der Durchmesser der Krafteinleitungsstrukturen 26 ist
dabei größer als der Durchmesser der Montagestrukturen 24. Um auch eine Verbrennungsluft
durch die Kupplungsplatte 20 führen zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über
eine Lüftungsöffnung 28, welche in positive Längsrichtung L gesehen, einen zunehmenden
Strömungsquerschnitt aufweist. Der Innenraum H des Schornsteinmündungsmoduls 1 ist
dabei strömungstechnisch mit der Abgasdurchführöffnung 22 verbunden, sodass in der
Figur 3, in welchem kein Abgasreinigungsmodul 40 im Innenraum H aufgenommen ist, theoretisch
ein Fluid von dem Innenraum H in die Abgasdurchführöffnung 22 der Kupplungsplatte
20 strömen kann.
[0052] In
Figur 4 ist eine Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches über ein Abgasreinigungsmodul
40 verfügt, welches mit dem Abgasrohr 60 derart verbunden ist, sodass Rauchgase bzw.
Abgase von dem Abgasrohr 60 in das Abgasreinigungsmodul 40 strömen können. Das aus
dem Schornstein 100 kommende Abgasrohr 60 ist durch die Abgasdurchführungsöffnung
22 der Kupplungsplatte 20 hindurchgeführt, sodass es diese in positiver Längsrichtung
L durchsetzt und mit seinem freien Ende in den Innenraum H des Schornsteinmündungsmoduls
1 hineinragt. Hierbei liegt die Stirnfläche des freien Endes des Abgasrohres 60 etwa
auf der Höhe einer Abgasreinigungszugangsanordnung 62 des Schornsteinmündungsmoduls
1. Die Abgasreinigungszugangsanordnung 62 weist eine Tür auf, welche ein reversibles
Verschließen ermöglicht. Die Tür wiederum verfügt über Kühlöffnungen 63, welche -
wie dargestellt - als Lamellen ausgebildet sein können.
[0053] Das nach dem Wirkprinzip der elektrostatischen Aufladung und Abscheidung der Abgaspartikel
arbeitende Abgasreinigungsmodul 40 ist rohrförmig ausgebildet und/oder wobei das Abgasreinigungsmodul
40 vom Rauchgas bzw. Abgas durchströmt werden kann.
[0054] Der rohrförmige Querschnitt des Abgasreinigungsmoduls 40 ist an einem ersten Ende
durch eine Abdeckhaube gegen den Eintritt von Regen gesichert, wobei jedoch ein freier
Austritt des Rauchgases bzw. Abgases aus dem Abgasreinigungsmodul 40 gewährleistet
ist. Das mit der Abdeckhaube versehene erste Ende des Abgasreinigungsmoduls 40 ist
oberhalb der Kopfplatte 30 angeordnet und mit seinem zweiten Ende durchsetzt das Abgasreinigungsmodul
40 die Kopfplatte 30, wobei es in einer Durchgangsöffnung geführt ist und in negativer
Längsrichtung L in den Innenraum H des Schornsteinmündungsmodul 1 hineinragt.
[0055] Im Bereich der Durchgangsöffnung ist das Abgasreinigungsmodul 40 mittels eines Bajonettverschlusses
mit der Kopfplatte 30 lösbar verbunden bzw. verbindbar, während es mit seinem zweiten
Ende mit dem freien Ende des Abgasrohrs 60 lösbar verbunden ist. Diese Verbindung
zwischen dem Abgasrohr 60 und dem Abgasreinigungsmodul 40 ist gasdicht ausgeführt,
wobei diese Verbindung insbesondere eine Steckverbindung sein kann.
[0056] Um einen Zugang zu dem Abgasreinigungsmodul 40 zu erreichen, verfügt das Schornsteinmündungsmodul
1 über eine Abgasreinigungszugangsanordnung 62, welche über eine Tür verfügt, um so
den Durchbruch zu verschließen. Die Außenwände 12 des Schornsteinmündungsmoduls 1
sind derart ausgebildet, dass diese jeweils eine äußere Kontur aufweisen, welche jeweils
fluchtend in Längsrichtung L mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte 20 ist.
[0057] In
Figur 5 ist eine Darstellung der bereits in der Figur 4 gezeigten Anordnung gezeigt, wobei
in der Figur 5 der Bajonettverschluss, welcher reversibel die Kopfplatte 30 mit dem
Abgasreinigungsmodul 40 verbindet, in seiner arretierenden Stellung befindlich ist.
In anderen Worten ist in der Figur 5 eine Stellung gezeigt, bei welcher durch den
Bajonettverschluss formschlüssig das Abgasreinigungsmodul 40 gehalten ist. Darüber
hinaus ist in der Figur 5 auch eine Putzanordnung 64 gezeigt, welche es erlaubt, den
Innenraum H reinigen zu können. Vorteilhafterweise kann dabei die Putzanordnung 64
auch fluchtend mit einer Revisionsöffnung des Abgasrohrs 60 ausgebildet sein, sodass
durch die Putzanordnung 64 eine Öffnung der Revisionsöffnung des Abgasrohrs 60 möglich
ist, wobei eine derartige Ausgestaltung in der Figur 5 nicht ersichtlich ist.
[0058] In
Figur 6 ist eine Detailansicht des Bajonettverschlusses zu erkennen, über welchen formschlüssig
das Abgasreinigungsmodul 40 gegenüber der Kopfplatte 30 gehalten werden kann, wobei
bei der "arretierten" Stellung des Bajonettverschlusses ein Abstand in Höhenrichtung
H zwischen dem Abgasreinigungsmodul 40 und dem Abgasrohr 60 vorhanden ist, sodass
insbesondere ein Auffangbehälter zwischen das Abgasrohr 60 und das Abgasreinigungsmodul
40 einbringbar ist.
[0059] In
Figur 7 ist ein Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches über ein Abgasreinigungsmodul
40 verfügt. Das Abgasreinigungsmodul 40 weist ein elektrostatisches Element, insbesondere
eine Anode und/oder eine Katode, auf, welches über einen Schlitz 42 des Abgasrohrs
60 in das Innere des Abgasrohres 60 ragt. Die Seitenwand 12 des Schornsteinmündungsmoduls
1 verfügt über eine Abgasreinigungszugangsanordnung 62, um einen Zugang zum Abgasreinigungsmodul
40 zu erreichen. Des Weiteren ist auch eine Putzanordnung 64 vorgesehen, um so eine
Reinigung des Abgasrohrs 60 durchführen zu können.
Bezugszeichenliste:
[0060]
- 1
- - Schornsteinmündungsmodul
- 2
- - Schornsteinsystem
- 12
- - Seitenwand
- 20
- - Kupplungsplatte
- 22
- - Abgasdurchführöffnung
- 24
- - Montagestrukturen
- 26
- - Krafteinleitungsstrukturen
- 28
- - Lüftungsöffnung
- 30
- - Kopfplatte
- 40
- - Abgasreinigungsmodul
- 42
- - Schlitz
- 60
- - Abgasrohr
- 62
- - Abgasreinigungszugangsanordnung
- 63
- - Kühlöffnung
- 64
- - Putzanordnung
- 100
- - Schornstein
- H
- - Innenraum
- L
- - Längsrichtung
- R
- - Stein
1. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes,
wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) sich in eine Längsrichtung (L) erstreckt,
wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) eine oder eine Vielzahl von Seitenwänden (12),
eine Kupplungsplatte (20) und insbesondere eine Kopfplatte (30) aufweist,
wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12), die Kupplungsplatte (20) und
insbesondere die Kopfplatte (30) einen Innenraum (H) umschließen, wobei der Innenraum
(H) in positive Längsrichtung (L) durch die Kopfplatte (30) begrenzt ist bzw. sein
kann oder begrenzbar ist,
wobei der Innenraum (H) in negative Längsrichtung (L) durch die Kupplungsplatte (20)
begrenzt ist,
wobei in den Innenraum (H) ein Abgasreinigungsmodul (40) durch eine Öffnung in der
Kopfplatte (30) und/oder in der oder den Seitenwänden (12) eingeführt ist oder einführbar
ist,
wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) mit der Kupplungsplatte (20) verbunden
ist/sind oder verbindbar sind, insbesondere durch Bewehrungen,
wobei die Kupplungsplatte (20) eine Abgasdurchführöffnung (22) aufweist, sodass Abgase
durch die Kupplungsplatte (20) führbar sind,
wobei die Kupplungsplatte (20) Montagestrukturen (24) für die Bewehrungen eines Schornsteins
(100) aufweist,
wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) eine Bewehrung oder eine Vielzahl
von Bewehrungen aufweisen,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen, insbesondere in den Seitenwänden (12), mit Krafteinleitungsstrukturen
(26) der Kupplungsplatte (20) verbunden sind.
2. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß Anspruch
1,
wobei die äußere Kontur der Seitenwand (12) oder der Seitenwände (12) zumindest abschnittsweise
fluchtend in Längsrichtung (L) mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte (20) ist.
3. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) durch eine Vielzahl in von in
Längsrichtung (L) aufeinander angeordneten Steinlagen ausgebildet sind.
4. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein eines Gebäudes gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12)
in Längsrichtung (L) vollständig durchdringen.
5. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen in einem Eckbereich der Seitenwände (12) angeordnet
sind/ist.
6. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) eine eckige, insbesondere eine rechteckige,
Außenkontur, insbesondere im Bereich der Kupplungsplatte (20) und/oder der Seitenwände
(12), aufweist.
7. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kupplungsplatte (20) und die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) kraft-
und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
8. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Energieleitung, insbesondere ein Kabel, vorteilhafterweise des Abgaseinigungsmoduls
(40), durch die Kupplungsplatte (20) geführt ist.
9. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei durch die Abgasdurchführöffnung (22) ein Abgasrohr (60) geführt ist.
10. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kopfplatte (30) über einen Bajonetverschlussmechanismus und/oder über einen
Bajonetverschluss mit dem Abgaseinigungsmodul (40) reversibel verbunden ist.
11. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kupplungsplatte (20) Bewehrungen aufweist,
wobei die Bewehrungen insbesondere in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Längsrichtung
(L) ist.
12. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 11,
wobei die Kupplungsplatte (20) einen Ringanker aufweist.
13. Schornsteinsystem (2) umfassend ein Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche und einen Schornstein (100),
wobei der Schornstein (100) insbesondere Bewehrungen aufweist, welche sich in die
Montagestrukturen (24) der Kupplungsplatte (20) erstrecken und/oder mit diesen verbunden
sind.
14. Kupplungsplatte (20) für ein Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 7 und/oder für ein Schornsteinsystem (2) gemäß Anspruch 8,
wobei die Kupplungsplatte (20) eine Abgasdurchführöffnung (22) aufweist, sodass Abgase
durch die Kupplungsplatte (20) führbar sind,
wobei die Kupplungsplatte (20) Montagestrukturen (24) für die Bewehrungen eines Schornsteins
(100) aufweist,
wobei die Kupplungsplatte (20) Krafteinleitungsstrukturen (26) für die Bewehrungen
einer Seitenwand (12) oder von Seitenwänden (12) eines Schornsteinmündungsmodul (1)
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
15. Gebäude mit einem Schornsteinsystem gemäß Anspruch 13 oder mit einem Schornsteinmündungsmodul
(1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 oder mit einer Kupplungsplatte (20) nach Anspruch
14.