(19)
(11) EP 4 283 194 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.11.2023  Patentblatt  2023/48

(21) Anmeldenummer: 23173963.2

(22) Anmeldetag:  17.05.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F23L 17/12(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F23J 2213/50; F23L 17/12; F23J 2213/60
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 27.05.2022 DE 102022113405

(71) Anmelder: Schiedel GmbH
4542 Nussbach (AT)

(72) Erfinder:
  • Elfert, Thomas
    04668 Leipnitz (DE)
  • Paschke, Torsten
    04828 Plagwitz (DE)
  • Fritsch, Paul-Matthieu
    85625 Glonn (DE)

(74) Vertreter: Müller Schupfner & Partner Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB 
Bavariaring 11
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) SCHORNSTEINMÜNDUNGSMODUL, SCHORNSTEINSYSTEM, KUPPLUNGSPLATTE UND GEBÄUDE


(57) Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes, wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) sich in eine Längsrichtung (L) erstreckt, wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) eine oder eine Vielzahl von Seitenwänden (12), eine Kupplungsplatte (20) und insbesondere eine Kopfplatte (30) aufweist, wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12), die Kupplungsplatte (20) und insbesondere die Kopfplatte (30) einen Innenraum (H) umschließen, wobei der Innenraum (H) in positive Längsrichtung (L) durch die Kopfplatte (30) begrenzt ist, wobei der Innenraum (H) in negative Längsrichtung (L) durch die Kupplungsplatte (20) begrenzt ist, wobei in den Innenraum (H) ein Abgasreinigungsmodul (40) durch eine Öffnung in der Kopfplatte (30) und/oder in der oder den Seitenwänden (12) eingeführt ist oder einführbar ist, wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) mit der Kupplungsplatte (20) verbunden ist/sind oder verbindbar sind, insbesondere durch Bewehrungen, wobei die Kupplungsplatte (20) eine Abgasdurchführöffnung (22) aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte (20) führbar sind, wobei die Kupplungsplatte (20) Montagestrukturen (24) für die Bewehrungen eines Schornsteins (100) aufweist, wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) eine Bewehrung oder eine Vielzahl von Bewehrungen aufweisen, wobei die Bewehrung oder Bewehrungen mit Krafteinleitungsstrukturen (26) der Kupplungsplatte (20) verbunden sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Schornsteinmündungsmodul, Schornsteinsystem, Kupplungsplatte und Gebäude.

[0002] Schornsteinmündungen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, diese dienen dazu, die Abgase einer Feuerstätte in die Umgebung zu leiten. Die Schornsteinmündungen bilden daher das obere Ende einer Schornsteineinheit aus. Schornsteine weisen häufig eine Abgasreinigungsanlage im Bereich der Schornsteinmündung auf, welche gewartet und montiert werden muss. Problematisch bei den bereits bekannten Schornsteinmündungen ist jedoch, dass die vorzusehende Abgasreinigungsanlagen, zur Reduktion der Feinstaubbelastung, entweder extern auf die Schornsteinmündung montiert werden, was eine hohe Geräuschbelästigung zur Folge hat, oder teilweise aus den Schornsteinabmessungen hinaustreten, sodass diese heraustretenden Elemente eine hohe Verletzungsgefahr bedingen. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein Schornsteinmündungsmodul bereits zustellen, welches eine Abgasreinigung erlaubt, wobei gleichzeitig eine geringe Verletzungsgefahr und Geräuschentwicklung durch ggf. vorhandene Abgasreinigungselemente erreicht wird.

[0003] Diese Aufgabe wird mit einem Schornsteinmündungsmodul gemäß Anspruch 1, mit einem Schornsteinsystem gemäß Anspruch 13, mit einer Kupplungsplatte gemäß Anspruch 14 und mit einem Gebäude gemäß Anspruch 15 gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie aus den Figuren.

[0004] Erfindungsgemäß ist ein Schornsteinmündungsmodul für einen Schornstein eines Gebäudes. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Schornsteinmündungsmodul in eine Längsrichtung. Das Schornsteinmündungsmodul kann eine oder eine Vielzahl von Seitenwänden, eine Kupplungsplatte und insbesondere auch eine Kopfplatte aufweisen. Die Seitenwand oder die Seitenwände, die Kupplungsplatte und bevorzugt auch die Kopfplatte umschließen einen Innenraum, wobei der Innenraum in positive Längsrichtung durch die Kopfplatte begrenzt ist/sein kann bzw. begrenzbar ist, wobei der Innenraum in negative Längsrichtung durch die Kupplungsplatte begrenzt ist, wobei in den Innenraum ein Abgasreinigungsmodul durch eine Öffnung in der Kopfplatte und/oder in der oder den Seitenwänden eingeführt ist oder einführbar ist, wobei die Seitenwand oder die Seitenwände mit der Kupplungsplatte verbunden ist/sind oder verbindbar sind, insbesondere durch Bewehrung, wobei die Kupplungsplatte eine Abgasdurchführöffnung aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte führbar sind, wobei die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung eines Schornsteins aufweist, wobei die Seitenwand oder die Seitenwände eine Bewehrung oder eine Vielzahl von Bewehrung aufweisen, wobei die Bewehrung der Seitenwand oder der Seitenwände mit Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte verbunden sind. Das erfindungsgemäße Schornsteinmündungsmodul bildet dabei insbesondere den distalen Endabschnitt eines Schornsteinsystems aus, sodass aus dem Schornsteinmündungsmodul die durch den Schornstein geführten Abgase in die Umgebung abgeleitet werden können. Das Schornsteinmündungsmodul erstreckt sich vornehmlich in Längsrichtung. Die Längsrichtung ist dabei insbesondere diejenige Richtung, in welcher in Betrieb die Abgase strömen und/oder in welche das Schornsteinmündungsmodul seine größte Hauptabmessung aufweist. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Längsrichtung, insbesondere in einem montierten Zustand, auch entgegengesetzt der Richtung des Gravitationsvektors orientiert sein. Das Schornsteinmündungsmodul umfasst eine Vielzahl oder zumindest eine Seitenwand. Die Seitenwände sind insbesondere diejenigen Wände oder wandausbildenden Bestanteile, welche das Schornsteinmündungsmodul senkrecht zur Längsrichtung gegenüber der Umgebung zumindest teilweise, bevorzugt überwiegend und besonders stark bevorzugt zu mindestens zu 75 %, bevorzugt zu zumindest 80 % und besonders stark bevorzugt zu zumindest 90 % begrenzen. Die Seitenwände können dabei insbesondere durch Mauersteine oder Schamottestein oder durch Elemente aus Beton bzw. Betonsteinen, insbesondere aus Elementen/Steinen mit mindestens 50% aus Beton, ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind die Seitenwände dabei durch Elemente/Bauteile ausgebildet, welche ringförmig umlaufen sind. In anderen Worten können die Elemente, insbesondere Steine, welche die Seitenwände ausbilden und/oder beinhalten, eine in sich selbst geschlossene äußere Struktur ausbilden. Dieser Ring kann dabei jedoch eckig sein, entscheidend ist vielmehr, dass das Bauteil, welches die Seitenwände ausbildet oder beinhaltet in sich selbst geschlossen ist. Durch die ringförmige Ausgestaltung der Seitenwände oder das Element, welche die Seitenwände ausbilden, kann eine besonders mechanisch belastbare Ausgestaltung der Seitenwände erreicht werden. Vorteilhafterweise sind die Seitenwände vollständig durch Steine gebildet. Vorteilhafterweise weist das Schornsteinmündungsmodul zumindest drei Lagen von Seitenwandelementen bzw. Elementen, welche die Seitenwände ausbilden, auf, wobei jede dieser Lagen insbesondere durch ein einziges Steinelement bzw. Seitenwandelement ausgebildet ist. Hierdurch kann eine besonders kompakte und schnelle Fertigung der Seitenwände und/oder des Schornsteinmündungsmodus erreicht werden. Neben den Seitenwänden verfügt das Schornsteinmündungsmodul auch über eine Kupplungsplatte. Diese Kupplungsplatte dient dazu, einen Anschluss des Schornsteinmündungsmoduls mit einem Schornstein bzw. einem Schornsteinmantel oder -zug bereitzustellen. Vorteilhafterweise ist die Kupplungsplatte derart ausgebildet, dass diese eine Schornsteinkontaktfläche aufweist, wobei diese die Kupplungsplatte insbesondere in negative Längsrichtung begrenzt. Vorteilhafterweise ist dabei diese Schornsteinkontaktfläche eben ausgebildet und/oder senkrecht zur Längsrichtung orientiert. Zusätzlich oder alternativ kann die Kupplungsplatte auch eine Seitenwandmontagefläche aufweisen, wobei die Seitenwandmontagefläche die Kupplungsplatte insbesondere in positive Längsrichtung begrenzt. Zweckmäßigerweise ist diese Seitenwandmontagefläche ebenfalls eben ausgebildet und/oder erstreckt sich senkrecht zu der Längsrichtung. Neben den Seitenwänden und der Kupplungsplatte kann das Schornsteinmündungsmodul auch über eine Kopfplatte verfügen. Diese Kopfplatte dient insbesondere dazu, einen Eintritt einer Feuchtigkeit in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls zu verhindern. In anderen Worten kann die Kopfplatte beispielsweise als Regenschutz dienen. Zweckmäßigerweise umhüllt die auf eine Ebene senkrecht zur Längsrichtung projizierte äußere Kontur der Kopfplatte dabei die äußere Kontur der Seitenwände und/oder der Kupplungsplatten des Schornsteinmündungsmoduls. Hierdurch kann eine besonders effektive und sichere Verhinderung eines Feuchtigkeitseintritts in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls verhindert werden. Vorteilhafterweise umschließen die Seitenwände, die Seitenwand, die Kopplungsplatte und insbesondere auch die Kopfplatte dabei den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls. In anderen Worten ist ein zwischen den Seitenwänden und der Kupplungsplatte befindlicher Hohlraum/Innenraum teilweise gegenüber der Umgebung durch die Elemente abgegrenzt. Vorteilhafterweise ist dabei dieser Innenraum in positive Längsrichtung durch die Kopfplatte begrenzt und in negative Richtung durch die Kupplungsplatte. In anderen Worten kann in einem montierten Zustand die positive Längsrichtung entgegen des Vektors der Erdbeschleunigung gerichtet sein und die negative Längsrichtung parallel zum Vektor der Erdbeschleunigung orientiert sein. In dem Innenraum befindet sich insbesondere ein Abgasreinigungsmodul, sodass das Abgasreinigungsmodul ein Teil des Schornsteinmündungsmoduls sein kann. Alternativ bevorzugt kann das Abgasreinigungsmodul jedoch auch ein separates zusätzliches Modul zu dem Schornsteinmündungsmodul sein. Um das Abgasreinigungsmodul in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls einführen zu können, verfügt die Kopfplatte und/oder die Seitenwände und/oder eine der Seitenwände über eine entsprechend dimensionierte Öffnung, um so das Abgasreinigungsmodul in den Innenraum verbringen zu können. Insbesondere weist das Abgasreinigungsmodul eine äußerlich runde Gestalt auf, um so eine Verletzung zu verhindern. Diese runde äußere Gestalt bemisst sich insbesondere in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung. Zweckmäßigerweise ist das Abgasreinigungsmodul derart ausgebildet und/oder dazu ausgelegt, eine Feinstaubbelastung im Abgasstrom zu reduzieren. Insbesondere basiert das Abgasreinigungsmodul dabei auf dem Wirkprinzip einer elektrostatischen Aufladung der Abgaspartikel. Insbesondere ist das Abgasreinigungsmodul auch derart ausgebildet, dass dieses eine Abrüttelvorrichtung zum Abrütteln der aufgefangenen Feinstaubpartikel aufweist, um so eine langlebige und effektive Abgasreinigung erreichen zu können.

[0005] Zweckmäßigerweise verfügt die Kupplungsplatte über eine Abgasdurchführöffnung. Diese Abgasdurchführöffnung durchstößt dabei die Kupplungsplatte vorteilhafterweise in Längsrichtung. Durch die Abgasdurchführöffnung kann ein Abgasstrom, insbesondere in einem Abgasrohr, welches durch die Abgasdurchführung verlaufend ist, durch die Kupplungsplatte hindurchtreten. Zweckmäßigerweise ist die Abgasdurchführöffnung dabei zylindrisch ausgestaltet, um so die mechanische Festigkeit positiv zu beeinflussen. Bedingt durch den Umstand, dass das Abgasreinigungsmodul bei dem erfindungsgemäßen Schornsteinmündungsmodul im Innenraum angeordnet ist oder anordenbar ist, kann sich dieses nicht nur durch eine geringe Geräuschbelästigung auszeichnen, sondern durch die Vermeidung von über die Schornsteinabmessungen hinausragenden Teilen des Abgasreinigungsmoduls entsteht eine baulich kompakte Lösung. Das Abgasreinigungsmodul fällt optisch nicht auf, so dass das Schornsteinmündungsmodul u.a. ein ästhetisches, äußeres Erscheinungsbild erhält.

[0006] Vorteilhafterweise basiert das Abgasreinigungsmodul auf dem Wirkprinzip einer elektrostatischen Aufladung der Abgaspartikel. In anderen Worten kann das Abgasreinigungsmodul eine Anode und eine Katode aufweisen, wobei diese aufgrund ihrer Ladungen die Partikel im Abgasstrom aufladen und die aufgeladenen Partikel im Abgasstrom "einfangen" bzw. anziehen, um so die Partikel aus dem Abgasstrom zu entfernen.

[0007] Bevorzugt weist das Abgasreinigungsmodul eine Abrüttelvorrichtung auf. Die Abrüttelvorrichtung dient insbesondere dazu, durch einen Rüttelvorgang die "eingefangenen" oder angezogenen Partikel aus dem Abgasstrom abzugeben und/oder von der Anode oder der Katode abzuscheiden bzw. zu entfernen.

[0008] Zweckmäßigerweise ist das Abgasreinigungsmodul derart ausgestaltet, dass dieses durch die Kopfplatte entnommen werden kann und/oder zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, durch die Kopfplatte führbar ist. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage erfolgen. Des Weiteren kann hierdurch auch eine besonders einfache Reinigung des Abgasreinigungsmoduls und/oder des Abgasrohrs erfolgen.

[0009] Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Abgasreinigungsvorrichtung bzw. ein Teil der Abgasreinigungsvorrichtung durch einen Schlitz des Abgasrohres in das Innere des Abgasrohres ragen, insbesondre mit einer Katode oder Anode der Abgasreinigungsvorrichtung. In dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt, wenn die Abgasreinigungsvorrichtung durch eine Öffnung in der Seitenwand einführbar ist. Diese Öffnung ist insbesondere durch eine Tür verschließbar, wobei die Tür Lüftungsöffnungen aufweisen kann. Hierdurch kann ein kühlender Luftstrom in das Schornsteinmündungsmodul geleitet werden, um so das Abgasreinigungsmodul zu kühlen.

[0010] Vorteilhafterweise ist das Abgasrohr, insbesondere derjenige Teil des Abgasrohres, welcher den Schlitz zum Durchführen der Katode oder der Anode der Abgasreinigungsvorrichtung ausbildet, aus Blech ausgebildet. Hierdurch kann besonders bauraumsparend eine elektrische Aufladung des Abgasrohrs erfolgen, um so entsprechend eine Anode oder Katode auszubilden.

[0011] Vorteilhafterweise weist das Abgasrohr und/oder die Seitenwand eine Reinigungsöffnung auf. Diese Reinigungsöffnung, insbesondere in der Seitenwand, kann insbesondere reversibel verschließbar, insbesondere durch eine Tür bzw. Reinigungstür oder eine Revisionsklappe, sein. Bevorzugt ist die Tür bzw. die Reinigungsöffnung in Längsrichtung näher zur Kupplungsplatte angeordnet oder ausgebildet als der Schlitz des Abgasrohrs, durch welchen ein Teil der Abgasreinigungsvorrichtung in das Abgasrohr reicht. Hierdurch kann eine besonders effektive und einfache Reinigung erreicht werden. Vorteilhafterweise ist die Reinigungsöffnung in der Seitenwand fluchtend mit der Reinigungsöffnung in dem Abgasrohr. Hierdurch kann eine besonders einfache Reinigung erreicht werden. Die Reinigungsöffnung, die Tür und/oder die Revisionsklappe können ein Teil einer Abgasreinigungszugangsanordnung und/oder einer Putzanordnung sein oder diese ausbilden.

[0012] Bevorzugt weist die Reinigungsöffnung in der Seitenwand eine Fläche von mindestens 400 cm2, besonders bevorzugt von mindestens 500 cm2, und besonders stark bevorzugt von mindestens 525 cm2, auf. Hierdurch kann eine besonders einfache Reinigung erreicht werden.

[0013] Vorteilhafterweise weist das Abgasreinigungsmodul eine Elektronenquelle auf.

[0014] Bevorzugt ist zwischen der Kopfplatte und der Seitenwand oder den Elementen, welche die Seitenwand ausbilden, ein Spalt oder Freiraum vorgesehen. Durch diesen Spalt kann Luft aus dem Innenraum in die Umgebung gelangen. Durch diesen Luftstrom kann daher Wärme aus dem Schornsteinmündungsmodul entweichen, was gerade auch durch das Vorsehen des Abgasreinigungsmoduls im Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls entscheidend bzw. besonders bevorzugt sein kann.

[0015] Vorteilhafterweise weist zumindest eine Tür und/oder zumindest eine Seitenwand des Schornsteinmündungsmoduls Kühlöffnungen auf. Die Tür kann eine Reinigungstür oder eine Tür zum Verschließen der Öffnung zum Einführen des Abgasreinigungsmoduls sein. Hierdurch kann effektiv ein Einlass von Kühlluft in den Innenraum erreicht werden. Vorteilhafterweise sind die Kühlöffnungen teilweise durch Lamellen oder Schlitze ausgebildet.

[0016] Bevorzugt kann das Abgasreinigungsmodul durch eine Steckverbindung mit dem Abgasrohr, insbesondere in einer gasdichten Weise, verbunden sein. Beispielsweise kann ein distales Ende des Abgasreinigungsmoduls in das Abgasrohr gesteckt sein, wobei diese Steckverbindung gasdicht sein kann.

[0017] Insbesondere ist das Abgasreinigungsmodul auch derart ausgebildet, dass dieses eine Abrüttelvorrichtung zum Abrütteln der aufgefangenen Feinstaubpartikel aufweist, um so eine langlebige und effektive Abgasreinigung erreichen zu können.

[0018] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung eines Schornsteins auf. In anderen Worten kann die Kupplungsplatte Montagestrukturen oder zumindest eine Montagestruktur aufweisen, welche eine mechanische Verbindung mit Bewehrung(en) eines Schornsteins eingehen kann bzw. können. Zweckmäßigerweise verfügt daher die Kupplungsplatte über zumindest vier Montagestrukturen, welche jeweils mit einer Bewehrung eines Schornsteins verbunden werden können oder verbunden sind.

[0019] Bevorzugt verfügen die Seitenwand oder die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls über eine Bewehrung oder jeweils über eine Bewehrung oder eine Vielzahl von Bewehrungen, wobei die Bewehrung oder Bewehrungen, insbesondere in den Seitenwänden oder der Seitenwand des Schornsteinmündungsmoduls, mit Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte verbunden sind. In anderen Worten sind die Bewehrung in der Seitenwand oder die Bewehrungen in den Seitenwänden mechanisch mit den Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte derart verbunden, sodass mechanische Kräfte zwischen den Seitenwänden und der Kupplungsplatte sicher übertragen werden können. Durch das ausbilden dahingehend, dass die Seitenwände über Bewehrung mit der Kupplungsplatte verbunden sind, kann eine besonders mechanisch belastbare Struktur erreicht werden.

[0020] Vorteilhafterweise weist das Schornsteinmündungsmodul bzw. die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls eine rechteckige Außenstruktur auf. Die Außenstrukturen der Seitenwände bestimmt sich dabei in einer Schnittebene, welche senkrecht zur Längsrichtung verläuft. Durch die rechteckige Ausgestaltung der Seitenwände kann eine besonders einfache Montage der selbigen erfolgen, sowie eine kostengünstige Fertigung.

[0021] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte eine rechteckige Außenkontur auf. In anderen Worten kann daher die Kupplungsplatte, insbesondere in einer Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung, eine rechteckige Außenkontur aufweisen. Hierdurch können Fertigungskosten gespart werden und eine schnelle und einfache Fertigung der Kupplungsplatte erreicht werden.

[0022] Vorteilhafterweise ist der Durchmesser der Krafteinleitungsstrukturen größer als der Durchmesser der Montagestrukturen. Hierdurch kann eine besonders kompakte Schornsteinanordnung bzw. ein besonders kompaktes Schornsteinmündungsmodul erreicht werden, welches somit wertvollen Bauraum sparen kann. Darüber hinaus kann durch eine derartige Anordnung jedoch weiterhin eine hohe Kraftübertragung sichergestellt werden. Der Durchmesser der Krafteinleitungsstrukturen bzw. der Montagestrukturen ist insbesondere der Durchmesser des kleinsten möglichen Kreises in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, welcher gerade die Montagestrukturen bzw. die Krafteinleitungsstrukturen umschließen kann.

[0023] Bevorzugt ist die äußere Kontur der Seitenwand oder der Seitenwände zumindest abschnittsweise fluchtend in Längsrichtung mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte. Hierdurch kann eine besonders einfache Lagerung und Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls erreicht werden, insbesondere in einer liegenden Weise. Unter einer fluchtenden Anordnung der Seitenwände bzw. der Seitenwand zur Kupplungsplatte ist insbesondere zu verstehen, dass die Projektion der Außenkontur der Seitenwand in Längsrichtung zu der Außenkontur der Kupplungsplatte in Längsrichtung deckungsgleich oder zumindest im Wesentlichen deckungsgleich ist. Unter einem im Wesentlichen deckungsgleich kann insbesondere verstanden werden, dass der maximale oder minimale Abstand der zu vergleichenden Konturen 3 cm, bevorzugt 2 cm, besonders bevorzugt 1 cm und besonders stark bevorzugt 0,5 cm beträgt. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann unter einem deckungsgleich auch verstanden werden, dass maximal 10 %, bevorzugt 5 %, besonders bevorzugt 2 % und besonders stark bevorzugt 1 % des Durchmessers des Schornsteinmündungsmoduls an Abweichungen bzw. ein maximaler Abstand zwischen den beiden deckungsgleichen Konturen vorliegen darf. Der Durchmesser des Schornsteinmündungsmoduls ist dabei der Durchmesser des kleinsten möglichen Kreises in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, welcher die Außenwände des Schornsteinmündungsmodus gerade umgeben kann. Die äußere Kontur ist dabei grundlegend derjenige Teil des Bauelements bzw. Bestandteils des Schornsteinmündungsmodus, welche die Projektion der maßgeblichen Struktur auf einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung in Richtung senkrecht von der Längsrichtung weg nach außen berandet bzw. begrenzt.

[0024] Zweckmäßigerweise sind die äußeren Konturen, insbesondere alle äußeren Konturen, der Seitenwand oder der Seitenwände, insbesondere aller Seitenwände, in Längsrichtung jeweils mit einer äußeren Kontur der Kupplungsplatte fluchtend. Hierdurch kann eine besonders einfache Fertigung und Montage des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen. Darüber hinaus kann durch eine derartige Art auch eine Lagerung der einzelnen Module Schornsteinmündungsmoduls weiter vereinfacht werden.

[0025] Vorteilhafterweise sind die Seitenwand oder die Seitenwände durch eine Vielzahl von in Längsrichtung aufeinander angeordneten Lagen von Elementen, insbesondere Steinlagen, ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls bzw. der Seitenwand oder der Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen. Vorteilhafterweise ist dabei eine Lage jeweils durch einen einzigen Stein bzw. Element gebildet. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass eine Schnittebene, welche senkrecht zur Längsrichtung verläuft, jeweils maximal einen Stein bzw. ein die Seitenwände in der Schnittebene ausbildendes Element schneiden kann, welcher/welches die Außenwände bzw. Seitenwände des Schornsteinmündungsmodus bildet. Hierdurch kann besonders schnell und einfach eine Fertigung des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen.

[0026] Vorteilhafterweise sind die einzelnen Lagen, insbesondere Steinlagen, jeweils durch einen Stein gebildet. Wie bereits dargelegt, kann hierdurch eine besonders einfache und schnelle Fertigung erfolgen.

[0027] Vorteilhafterweise durchdringen die Bewehrung oder Bewehrungen die Seitenwand oder die Seitenwände in Längsrichtung vollständig. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass die Bewehrungen sowohl in positive als auch in negative Längsrichtung über die Seitenwände hinausragen. Hierdurch kann eine besonders mechanisch belastbare Struktur erreicht werden.

[0028] Bevorzugt ist die Bewehrung oder die Bewehrungen, insbesondere der Seitenwand oder der Seitenwände, in einem Eckbereich der Seitenwände angeordnet.

[0029] Unter einem Eckbereich der Seitenwände ist insbesondere derjenige Bereich des Schornsteinmündungsmoduls zu verstehen, welcher einen maximalen Abstand von 20 %, bevorzugt 10 %, besonders bevorzugt 5 %, der Länger des Schornsteinmündungsmodus in Längsrichtung von einer äußeren Ecke der Seitenwände beanstandet ist. Alternativ bevorzugt kann nicht die Länge des Schornsteinmündungsmoduls in Längsrichtung maßgeblich sein, sondern der Durchmesser des Schornsteinmündungsmoduls. Eine Ecke ist insbesondere der der winklige Übergang von zwei Seitenwänden zu einander. Durch die Anordnung der Bewehrung im Eckbereich der Seitenwände kann eine besonders mechanisch vorteilhafte und belastbare Struktur des Schornsteinmündungsmoduls erreicht werden.

[0030] Zweckmäßigerweise weist das Schornsteinmündungsmodul eine eckige, insbesondere eine rechteckige, Außenkontur, insbesondere im Bereich der Kupplungsplatte und/oder der Seitenwände, auf. Im Bereich der Kupplungsplatte und/oder der Seitenwände ist ein Bereich insbesondere dann, wenn dieser Bereich in Längsrichtung gesehen derart ausgebildet ist, dass die Außenkontur des Schornsteinmündungsmoduls in diesem Bereich durch die Kupplungsplatte oder durch die Seitenwände ausgebildet ist. Durch eine eckige, insbesondere rechteckige, Außenkontur des Schornsteinmündungsmoduls kann eine besonders einfache Lagerung, Fertigung sowie Montage des Schornsteinmündungsmoduls erfolgen, wobei die Montage des Schornsteinmündungsmoduls insbesondere in liegender Weise erfolgen kann, sodass während der Montage die Längsrichtung insbesondere parallel zur horizontalen Ebene ausgerichtet ist.

[0031] Vorteilhafterweise sind die Kupplungsplatte und die Seitenwände oder zumindest eine Seitenwand mit der Kupplungsplatte kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte mechanisch sichere Verbindung zwischen der Kupplungsplatte und der Seitenwand oder den Seitenwänden des Schornsteinmündungsmoduls erreicht werden. Die kraftschlüssige Verbindung kann dabei insbesondere durch Ausnutzung der Bewehrung in der Seitenwand oder den Seitenwänden in Zusammenspiel mit den Krafteinleitungsstrukturen der Kupplungsplatte erreicht werden. Eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Kupplungsplatte und der Seitenwand oder den Seitenwänden kann dabei insbesondere durch die Verwendung von Beton, Putz oder einem Kleber erreicht werden.

[0032] Zweckmäßigerweise ist das Schornsteinmündungsmodul derart ausgebildet, dass die Kupplungsplatte und die Seitenwand oder die Seitenwände in Längsrichtung überlappungsfrei zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Montage des Schornsteinmündungsmoduls erreicht werden. Unter einem überlappungsfrei ist insbesondere zu verstehen, dass in einer Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung entweder die Kupplungsplatte oder die Seitenwand geschnitten wird, wobei jedoch keine Schnittebene existiert, welche senkrecht zur Längsrichtung ausgerichtet ist, die gleichzeitig die Seitenwand bzw. die Seitenwände und die Kupplungsplatte schneidet. Vorteilhafterweise sind alternativ oder zusätzlich auch die einzelnen Lagen bzw. Steinlagen der Seitenwandbereiche bzw. der Seitenwände überlappungsfrei miteinander ausgebildet, sodass auch keine Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung existiert, welche gleichzeitig unterschiedliche Lagen der seitenwandausbildenden Elemente schneidet.

[0033] Zweckmäßigerweise weist die Kupplungsplatte eine Lüftungsöffnung auf, welche die Kupplungsplatte in Längsrichtung durchdringt. Die Lüftungsöffnung dient dabei dazu, Luft, insbesondere für eine Verbrennung, von der einen Seite der Kupplungsplatte auf die andere Seite der Kupplungsplatte zu fördern bzw. treten zu lassen. In anderen Worten kann die Lüftungsöffnung insbesondere dazu dienen, eine raumluftunabhängige Feuerstätte mit Sauerstoff zu versorgen. Die Lüftungsöffnung ist insbesondere derart ausgebildet, dass diese in Längsrichtung eine zunehmende Querschnittsfläche aufweist. In anderen Worten kann daher der Querschnitt der Lüftungsöffnung, insbesondere in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung, mit zunehmender Längsrichtung eine zunehmende Querschnittsfläche aufweisen. Die Lüftungsöffnung ist insbesondere derart ausgebildet, dass diese zwei gegenüberliegende parallel zueinander ausgebildete Seitenwände aufweist. Hierdurch kann eine besonders einfache und schnelle Fertigung der Lüftungsöffnung erreicht werden. Zweckmäßigerweise ist die Lüftungsöffnung mit einer Durchlüftungsöffnung der die Seitenwand ausbildenden Bestandteile strömungstechnisch direkt oder indirekt gekoppelt. In anderen Worten kann daher durch das Schornsteinmündungsmodul eine Durchlüftungsöffnung gezogen sein, welche in die Lüftungsöffnungen mündet. Diese Durchlüftungsöffnung kann dabei eine Seitenwand oder die Seitenwände des Schornsteinmündungsmoduls durchstoßen, um so eine Verbindung mit der Umgebung herzustellen und/oder alternativ bevorzugt auch die Kopfplatte durchstoßen, um so eine Verbindung mit der Umgebung herzustellen.

[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Energieleitung, insbesondere ein Kabel, vorteilhafterweise des Abgasreinigungsmoduls, durch die Kupplungsplatte geführt. Diese Kabel- bzw. Leitungsführung kann dabei insbesondere derart erfolgen, dass das Kabel bzw. die Energieleitung durch die Lüftungsöffnung und/oder durch die Abgasdurchführöffnung geführt ist. Hierdurch kann eine besonders kompakte und mechanisch sichere geschützte Positionierung der Energieleitung erfolgen. Die Energieleitung ist insbesondere eine Leitung, welche elektrische Energie leiten kann. In anderen Worten kann daher in einer möglichen Ausgestaltung der elektrische Anschluss des Abgasreinigungsmodus durch die Abgasdurchführung oder durch die Lüftungsöffnung der Kupplungsplatte geführt sein. Hierdurch kann insbesondere einer Beschädigung des Kabels bzw. der Energieleitungen in effektiver Weise vorgebeugt werden. Zweckmäßigerweise kann dabei das Kabel bzw. die Energieleitung - in Anschluss an die Kupplungsplatte - durch den Schornstein, insbesondere durch eine Frischluftzufuhr, welche mit der Lüftungsöffnung, insbesondere strömungstechnisch, gekoppelt ist, des Schornsteins geführt sein.

[0035] Zweckmäßigerweise ist durch die Abgasdurchführöffnung ein Abgasrohr geführt. Hierdurch kann eine besonders sichere Abgasdurchführung erreicht werden, wobei gleichzeitig ein besonders hohes Maß an, insbesondere thermischer, Dämmung des Abgases im Abgasrohr erfolgen kann.

[0036] Zweckmäßigerweise ist zumindest in einer Seitenwand eine Putzanordnung und/oder eine Abgasreinigungszugangsanordnung eingelassen. In anderen Worten kann zumindest in einer Seitenwand ein Durchbruch angeordnet sein, welcher einen Zugang in den Innenraum des Schornsteinmündungsmoduls erlaubt. Dieser Durchbruch kann insbesondere durch eine Tür verschließbar sein. Eine Putzanordnung ist insbesondere dann gegeben, wenn hierdurch eine Reinigung des Innenraums ausgehend von der Umgebung ermöglicht wird. Eine Abgasreinigungszugangsanordnung hingegen ist insbesondere dann gegeben, wenn durch die selbige ein Zugang zum Abgasreinigungsmodul erreicht werden kann. Hierdurch kann insbesondere die Wartbarkeit, als auch die Funktionsüberprüfung des Schornsteinmündungsmoduls und/oder der Abgasreinigungsvorrichtung bzw. des Abgasreinigungsmoduls vereinfacht werden.

[0037] Vorteilhafterweise ist die Kupplungsplatte zumindest teilweise, bevorzugt zum überwiegenden Teil, besonders bevorzugt vollständig, aus nicht brennbaren Materialien bzw. einem nicht brennbaren Material, insbesondere aus Beton, ausgebildet. Hierdurch kann insbesondere die Brandgefahr reduziert werden und darüber hinaus kann durch die Verwendung des Betons die Fertigung der Kupplungsplatte vereinfacht werden.

[0038] Vorteilhafterweise ist die Kopfplatte zumindest teilweise, bevorzugt zum überwiegenden Teil, aus einem nicht brennbaren Material, insbesondere aus Metall. Hierdurch kann eine besonders große Brandsicherheit erreicht werden, wobei durch die Verwendung von Metall auch eine einfache und schnelle Fertigung erreicht werden kann.

[0039] Vorteilhafterweise ist die Kopfplatte über einen Bajonettverschlussmechanismus mit dem Abgasreinigungsmodul verbunden oder verbindbar. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann das Abgasreinigungsmodul auch reversibel, insbesondere formschlüssig, mit der Kopfplatte verbunden sein. Durch eine derartige Art der Ausgestaltung kann insbesondere ein einfacher Austausch bzw. eine einfache und schnelle Entfernung des Abgasreinigungsmoduls, insbesondere für Wartungsarbeiten, erreicht haben.

[0040] Vorteilhafterweise weist die Kupplungsplatte Bewehrungen auf, wobei die Bewehrung insbesondere in einer Ebene liegen, welche insbesondere senkrecht zur Längsrichtung sein kann. In anderen Worten können zu mindestens einige der Bewehrungen der Kupplungsplatten derart orientiert sein, dass diese senkrecht zur Längsrichtung verlaufend sind. Hierdurch kann insbesondere eine biegesteife und mechanisch vorteilhafte Ausgestaltung der Kupplungsplatte erreicht werden, sodass die übertragbaren mechanischen Kräfte gesteigert werden können.

[0041] Bevorzugt weist die Kupplungsplatte einen Ringanker auf, und/oder wobei die Bewehrungen und/oder einige der Bewehrungen der Kupplungsplatte als Ringanker ausgestaltet sein können. Unter einem Ringanker können insbesondere Stabilisierungsstrukturen verstanden werden, welche insbesondere durch Bewehrung gebildet sein können, welche in sich selbst geschlossene Tragstrukturen ausbilden können. Dies kann insbesondere derart erfolgen, dass die Stabilisierungsstrukturen sich überlappende oder kreuzende Bewehrung sein können. Alternativ bevorzugt kann der Ringanker auch eine in sich selbst vollständig geschlossene Struktur aufweisen. Die in sich selbst geschlossene Kontur bestimmt sich dabei insbesondere durch eine Projektion auf eine Ebene senkrecht zur Längsrichtung. Durch die Verwendung eines Ringankers bzw. einer Ringankerstruktur kann eine besonders vorteilhafte und mechanisch stabile Ausgestaltung der Kupplungsplatte erreicht werden.

[0042] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Schornsteinsystem betreffen, welches insbesondere ein Schornsteinmündungsmodul, wie vorgehend und nachfolgend, beinhaltet und/oder einen Schornstein, wobei der Schornstein insbesondere eine oder eine Vielzahl von Bewehrung(en) aufweist, welche sich in die Montagestruktur der Kupplungsplatte erstrecken und/oder mit den Montagestrukturen der Kupplungsplatte verbunden sind. Hierdurch können die bereits vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Vorteile in Hinblick auf ein Schornsteinmündungsmodul auch an einem Schornsteinsystemen in effektiver Weise erreicht werden, wobei darüber hinaus auch noch eine mechanisch sichere Anbindung des Schornsteinmündungsmoduls an den Schornstein erfolgen kann.

[0043] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann eine Kupplungsplatte für ein Schornsteinmündungsmodul, insbesondere wie vorhergehend und/oder nachfolgend beschreiben, betreffen und/oder es kann sich bei der Kupplungsplatte um eine Kupplungsplatte für ein Schornsteinsystem wie vorhergehen und nachfolgend beschrieben handeln, wobei die Kupplungsplatte eine Abgasdurchführöffnung aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte führbar sind, wobei die Kupplungsplatte Montagestrukturen für die Bewehrung eines Schornsteins aufweist, wobei die Kupplungsplatte Krafteinleitungsstrukturen für die Bewehrung einer Seitenwand oder von Seitenwänden eines Schornsteinmündungsmoduls, insbesondere wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben, aufweist. In anderen Worten kann daher die Kupplungsplatte auch die vorhergehend und nachfolgend dargelegten Merkmale der im Hinblick auf das Schornsteinmündungsmodul dargelegten Kupplungsplatte bzw. der Kupplungsplatte des Schornsteinsystems aufweisen.

[0044] Ein weiterer Aspekt zur Erfindung kann ein Gebäude, insbesondere ein Wohngebäude, mit einem Schornsteinsystem wie vorhergehend und nachfolgend und/oder mit einem Schornsteinmündungsmodul wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben und/oder mit einer Kupplungsplatte wie vorhergehend und nachfolgend beschrieben betreffen.

[0045] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Abgasreinigungsmoduls, insbesondere eines Abgasreinigungsmoduls in einer Vorrichtung/Schornsteinmündungsmodul wie vorhergehend und nachfolgen beschrieben, oder eines Schornsteinmündungsmoduls betreffen. Dieses Verfahren umfasst insbesondere die Schritte:
  • Bewegen des Abgasreinigungsmoduls in Höhenrichtung, sodass ein Abstand zwischen dem Abgasreinigungsmodul und einem Abgasrohr erreicht oder erhöht wird, wobei hierdurch insbesondere eine gasdichte Verbindung zwischen dem Abgasreinigungsmodul und dem Abgasrohr gelöst wird,
  • Arretieren, insbesondere formschlüssiges Arretieren, des Abgasreinigungsmoduls, insbesondere an einer/der Kopfplatte; und
  • Reinigen des Abgasreinigungsmoduls.


[0046] Des Weiteren kann das Verfahren auch den Schritt umfassen, Einbringen eines Staubauffangbehälters zwischen das Abgasreinigungsmodul und das Abgasrohr, insbesondere durch Verwendung einer Tür einer Abgasreinigungszugangsanordnung des Schornsteinmündungsmoduls. Durch das Einbringen befindet sich der Staubauffangbehälter insbesondere in Längsrichtung zwischen dem Abgasreinigungsmodul und dem Abgasrohr. Das Arretieren kann insbesondere unter Verwendung eines Bajonettverschlusses erfolgen.

[0047] Der Bajonettverschluss kann insbesondere teilweise an dem Abgasreinigungsmodul und an der Kopfplatte ausgebildet sein.

[0048] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können dabei auch in anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:

Figur 1 ein Schornsteinmündungsmodul sowie ein Schornsteinsystem;

Figur 2 eine Außenansicht einer Kupplungsplatte mit der Darstellung des Innenlebens der Kupplungsplatte;

Figur 3 eine Teilansicht eines Schornsteinmündungsmoduls mit der Darstellung des Innenlebens des Schornsteinmündungsmoduls;

Figur 4 ein Schornsteinsystem mit einem Schornsteinmündungsmodul und dessen Innenleben;

Figur 5 ein Schornsteinmündungsmodul mit teilweise demontiertem Abgasreinigungsmodul;

Figur 6 eine Detailansicht eines Schornsteinmündungsmoduls; und

Figur 7 ein Schornsteinmündungsmodul mit einem Abgasreinigungsmodul, welches über einen Schlitz teilweise in das Abgasrohr reicht.



[0049] In Figur 1 ist ein Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches Teil eines Schornsteinsystems 2 ist. Das Schornsteinsystem 2 verfügt neben dem Schornsteinmündungsmodul 1 über einen Schornstein 100. Der Schornstein 100 sowie das Schornsteinmündungsmodul 1 erstrecken sich dabei in Längsrichtung L. Um eine mechanische Verbindung zwischen dem Schornstein 100 und dem Schornsteinmündungsmodul 1 erreichen zu können, verfügt das Schornsteinmündungsmodul 1 über eine Kupplungsplatte 20. Auf der Kupplungsplatte 20 in positive Längsrichtung L angeordnet sind einzelne Steine R, welche jeweils die seitlichen Seitenwände 12 des Schornsteinmündungsmoduls 1 ausbilden. Die Seitenwände 12 sind dabei jeweils fluchtend in Längsrichtung L mit jeweils einer Seitenwand der Kupplungsplatte 20. Sowohl die Kupplungsplatte 20 als auch die Seitenwände 12 sind dabei derart ausgebildet, dass diese eine rechteckige Außenkontur aufweisen. In die eine Seitenwand 12 ist dabei eine Abgasreinigungszugangsordnung 62 eingelassen, welche einen Zugang zu dem Abgasreinigungsmodul 40 erlaubt. Das Abgasreinigungsmodul 40 bildet dabei in Längsrichtung L ein distales Ende des Schornsteinmündungsmoduls 1. Das Abgasreinigungsmodul 40 durchstößt dabei in Längsrichtung L die Kopfplatte 30 des Schornsteinmündungsmoduls 1.

[0050] In Figur 2 ist eine beispielhafte Ausgestaltung einer Kupplungsplatte 20 gezeigt, wobei das Innenleben der Kupplungsplatte 20 in gestrichelter Weise dargestellt ist. Prinzipiell kann dabei die in der Figur 2 dargestellte Kupplungsplatte 20 in dem Schornsteinmündungsmodul 1 bzw. in dem Schornsteinsystem 2 der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform Einsatz finden. Die Kupplungsplatte 20 verfügt über eine rechteckige Außenkontur, wobei innerhalb der Kupplungsplatte 20 einige Bewehrungen angeordnet sind, welche einen Ringanker ausbilden. Um eine mechanische Verbindung mit Bewehrungen des Schornsteins eingehen zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über Montagestrukturen 24. Um auch eine mechanische Verbindung mit Bewehrungen von Seitenwände 12 etablieren zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über Krafteinleitungsstrukturen 26, wobei sowohl die Montagestrukturen 24, als auch die Krafteinleitungsstrukturen 26 in einem Eckbereich der Kupplungsplatte 20 ausgebildet sind. Die Definition bzw. die Bestimmung des Eckbereichs der Kupplungsplatte erfolgt dabei in analoger Weise zu der Bestimmung des Eckbereichs der Seitenwände. Zentral in der Kupplungsplatte 20 ist eine Abgasdurchführöffnung 22 angeordnet, welche eine beispielhafte zylindrische Struktur aufweist. Alternativ bevorzugt kann die Abgasdurchführöffnung 22 auch rechteckig, insbesondere quadratisch, sein. Neben der Abgasdurchführöffnung 22 verfügt die Kupplungsplatte 20 auch noch über eine Lüftungsöffnung 28, welche insbesondere dazu dienen kann, eine Verbrennungsluft durch die Kupplungsplatte leiten zu können. Die Abgasdurchführöffnung 22 sowie die Lüftungsöffnung 28 durchstoßen dabei die Kupplungsplatte 20 vollständig, insbesondere in Längsrichtung L.

[0051] In Figur 3 ist eine weitere Ausgestaltung eines Teils eines Schornsteinmündungsmoduls 1 gezeigt. Darüber hinaus zeigt die Figur 3 auch ein distales Ende eines Schornsteins 100 in Längsrichtung L. Um auch das Innenleben der Seitenwände 12 bzw. der Steine, welche die Seitenwände 12 ausbilden, besser erkennen zu können, ist das Innenleben der Seitenwände 12 bzw. der Steine der Seitenwände 12 gestrichelt dargestellt, sowie auch das Innenleben der Kupplungsplatte 20 und des Schornsteins 100. Die Steine, welche die Seitenwände 12 ausbilden, umfassen Bewehrungen, welche in Längsrichtung L verlaufend sind und mit den Krafteinleitungsstrukturen 26 der Kupplungsplatte 20 verbunden sind. In anderen Worten weisen die Seitenwände 12 oder die Seitenwand 12 jeweils eine oder eine Vielzahl von Bewehrungen auf, wobei die Bewehrungen mit Krafteinleitungsstrukturen 26 der Kupplungsplatte 20 verbunden sind. Um auch eine mechanische Anbindung der Kupplungsplatte 20 mit den Bewehrungen des Schornsteins 100 erreichen zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über Montagestrukturen 24. Der Durchmesser der Krafteinleitungsstrukturen 26 ist dabei größer als der Durchmesser der Montagestrukturen 24. Um auch eine Verbrennungsluft durch die Kupplungsplatte 20 führen zu können, verfügt die Kupplungsplatte 20 über eine Lüftungsöffnung 28, welche in positive Längsrichtung L gesehen, einen zunehmenden Strömungsquerschnitt aufweist. Der Innenraum H des Schornsteinmündungsmoduls 1 ist dabei strömungstechnisch mit der Abgasdurchführöffnung 22 verbunden, sodass in der Figur 3, in welchem kein Abgasreinigungsmodul 40 im Innenraum H aufgenommen ist, theoretisch ein Fluid von dem Innenraum H in die Abgasdurchführöffnung 22 der Kupplungsplatte 20 strömen kann.

[0052] In Figur 4 ist eine Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches über ein Abgasreinigungsmodul 40 verfügt, welches mit dem Abgasrohr 60 derart verbunden ist, sodass Rauchgase bzw. Abgase von dem Abgasrohr 60 in das Abgasreinigungsmodul 40 strömen können. Das aus dem Schornstein 100 kommende Abgasrohr 60 ist durch die Abgasdurchführungsöffnung 22 der Kupplungsplatte 20 hindurchgeführt, sodass es diese in positiver Längsrichtung L durchsetzt und mit seinem freien Ende in den Innenraum H des Schornsteinmündungsmoduls 1 hineinragt. Hierbei liegt die Stirnfläche des freien Endes des Abgasrohres 60 etwa auf der Höhe einer Abgasreinigungszugangsanordnung 62 des Schornsteinmündungsmoduls 1. Die Abgasreinigungszugangsanordnung 62 weist eine Tür auf, welche ein reversibles Verschließen ermöglicht. Die Tür wiederum verfügt über Kühlöffnungen 63, welche - wie dargestellt - als Lamellen ausgebildet sein können.

[0053] Das nach dem Wirkprinzip der elektrostatischen Aufladung und Abscheidung der Abgaspartikel arbeitende Abgasreinigungsmodul 40 ist rohrförmig ausgebildet und/oder wobei das Abgasreinigungsmodul 40 vom Rauchgas bzw. Abgas durchströmt werden kann.

[0054] Der rohrförmige Querschnitt des Abgasreinigungsmoduls 40 ist an einem ersten Ende durch eine Abdeckhaube gegen den Eintritt von Regen gesichert, wobei jedoch ein freier Austritt des Rauchgases bzw. Abgases aus dem Abgasreinigungsmodul 40 gewährleistet ist. Das mit der Abdeckhaube versehene erste Ende des Abgasreinigungsmoduls 40 ist oberhalb der Kopfplatte 30 angeordnet und mit seinem zweiten Ende durchsetzt das Abgasreinigungsmodul 40 die Kopfplatte 30, wobei es in einer Durchgangsöffnung geführt ist und in negativer Längsrichtung L in den Innenraum H des Schornsteinmündungsmodul 1 hineinragt.

[0055] Im Bereich der Durchgangsöffnung ist das Abgasreinigungsmodul 40 mittels eines Bajonettverschlusses mit der Kopfplatte 30 lösbar verbunden bzw. verbindbar, während es mit seinem zweiten Ende mit dem freien Ende des Abgasrohrs 60 lösbar verbunden ist. Diese Verbindung zwischen dem Abgasrohr 60 und dem Abgasreinigungsmodul 40 ist gasdicht ausgeführt, wobei diese Verbindung insbesondere eine Steckverbindung sein kann.

[0056] Um einen Zugang zu dem Abgasreinigungsmodul 40 zu erreichen, verfügt das Schornsteinmündungsmodul 1 über eine Abgasreinigungszugangsanordnung 62, welche über eine Tür verfügt, um so den Durchbruch zu verschließen. Die Außenwände 12 des Schornsteinmündungsmoduls 1 sind derart ausgebildet, dass diese jeweils eine äußere Kontur aufweisen, welche jeweils fluchtend in Längsrichtung L mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte 20 ist.

[0057] In Figur 5 ist eine Darstellung der bereits in der Figur 4 gezeigten Anordnung gezeigt, wobei in der Figur 5 der Bajonettverschluss, welcher reversibel die Kopfplatte 30 mit dem Abgasreinigungsmodul 40 verbindet, in seiner arretierenden Stellung befindlich ist. In anderen Worten ist in der Figur 5 eine Stellung gezeigt, bei welcher durch den Bajonettverschluss formschlüssig das Abgasreinigungsmodul 40 gehalten ist. Darüber hinaus ist in der Figur 5 auch eine Putzanordnung 64 gezeigt, welche es erlaubt, den Innenraum H reinigen zu können. Vorteilhafterweise kann dabei die Putzanordnung 64 auch fluchtend mit einer Revisionsöffnung des Abgasrohrs 60 ausgebildet sein, sodass durch die Putzanordnung 64 eine Öffnung der Revisionsöffnung des Abgasrohrs 60 möglich ist, wobei eine derartige Ausgestaltung in der Figur 5 nicht ersichtlich ist.

[0058] In Figur 6 ist eine Detailansicht des Bajonettverschlusses zu erkennen, über welchen formschlüssig das Abgasreinigungsmodul 40 gegenüber der Kopfplatte 30 gehalten werden kann, wobei bei der "arretierten" Stellung des Bajonettverschlusses ein Abstand in Höhenrichtung H zwischen dem Abgasreinigungsmodul 40 und dem Abgasrohr 60 vorhanden ist, sodass insbesondere ein Auffangbehälter zwischen das Abgasrohr 60 und das Abgasreinigungsmodul 40 einbringbar ist.

[0059] In Figur 7 ist ein Schornsteinmündungsmodul 1 gezeigt, welches über ein Abgasreinigungsmodul 40 verfügt. Das Abgasreinigungsmodul 40 weist ein elektrostatisches Element, insbesondere eine Anode und/oder eine Katode, auf, welches über einen Schlitz 42 des Abgasrohrs 60 in das Innere des Abgasrohres 60 ragt. Die Seitenwand 12 des Schornsteinmündungsmoduls 1 verfügt über eine Abgasreinigungszugangsanordnung 62, um einen Zugang zum Abgasreinigungsmodul 40 zu erreichen. Des Weiteren ist auch eine Putzanordnung 64 vorgesehen, um so eine Reinigung des Abgasrohrs 60 durchführen zu können.

Bezugszeichenliste:



[0060] 
1
- Schornsteinmündungsmodul
2
- Schornsteinsystem
12
- Seitenwand
20
- Kupplungsplatte
22
- Abgasdurchführöffnung
24
- Montagestrukturen
26
- Krafteinleitungsstrukturen
28
- Lüftungsöffnung
30
- Kopfplatte
40
- Abgasreinigungsmodul
42
- Schlitz
60
- Abgasrohr
62
- Abgasreinigungszugangsanordnung
63
- Kühlöffnung
64
- Putzanordnung
100
- Schornstein
H
- Innenraum
L
- Längsrichtung
R
- Stein



Ansprüche

1. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes,

wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) sich in eine Längsrichtung (L) erstreckt,

wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) eine oder eine Vielzahl von Seitenwänden (12), eine Kupplungsplatte (20) und insbesondere eine Kopfplatte (30) aufweist,

wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12), die Kupplungsplatte (20) und insbesondere die Kopfplatte (30) einen Innenraum (H) umschließen, wobei der Innenraum (H) in positive Längsrichtung (L) durch die Kopfplatte (30) begrenzt ist bzw. sein kann oder begrenzbar ist,

wobei der Innenraum (H) in negative Längsrichtung (L) durch die Kupplungsplatte (20) begrenzt ist,

wobei in den Innenraum (H) ein Abgasreinigungsmodul (40) durch eine Öffnung in der Kopfplatte (30) und/oder in der oder den Seitenwänden (12) eingeführt ist oder einführbar ist,

wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) mit der Kupplungsplatte (20) verbunden ist/sind oder verbindbar sind, insbesondere durch Bewehrungen,

wobei die Kupplungsplatte (20) eine Abgasdurchführöffnung (22) aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte (20) führbar sind,

wobei die Kupplungsplatte (20) Montagestrukturen (24) für die Bewehrungen eines Schornsteins (100) aufweist,

wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) eine Bewehrung oder eine Vielzahl von Bewehrungen aufweisen,

wobei die Bewehrung oder Bewehrungen, insbesondere in den Seitenwänden (12), mit Krafteinleitungsstrukturen (26) der Kupplungsplatte (20) verbunden sind.


 
2. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß Anspruch 1,
wobei die äußere Kontur der Seitenwand (12) oder der Seitenwände (12) zumindest abschnittsweise fluchtend in Längsrichtung (L) mit der äußeren Kontur der Kupplungsplatte (20) ist.
 
3. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) durch eine Vielzahl in von in Längsrichtung (L) aufeinander angeordneten Steinlagen ausgebildet sind.
 
4. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) in Längsrichtung (L) vollständig durchdringen.
 
5. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bewehrung oder Bewehrungen in einem Eckbereich der Seitenwände (12) angeordnet sind/ist.
 
6. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Schornsteinmündungsmodul (1) eine eckige, insbesondere eine rechteckige, Außenkontur, insbesondere im Bereich der Kupplungsplatte (20) und/oder der Seitenwände (12), aufweist.
 
7. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kupplungsplatte (20) und die Seitenwand (12) oder die Seitenwände (12) kraft- und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
 
8. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Energieleitung, insbesondere ein Kabel, vorteilhafterweise des Abgaseinigungsmoduls (40), durch die Kupplungsplatte (20) geführt ist.
 
9. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei durch die Abgasdurchführöffnung (22) ein Abgasrohr (60) geführt ist.
 
10. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kopfplatte (30) über einen Bajonetverschlussmechanismus und/oder über einen Bajonetverschluss mit dem Abgaseinigungsmodul (40) reversibel verbunden ist.
 
11. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Kupplungsplatte (20) Bewehrungen aufweist,

wobei die Bewehrungen insbesondere in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Längsrichtung (L) ist.


 
12. Schornsteinmündungsmodul (1) für einen Schornstein (100) eines Gebäudes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 11,
wobei die Kupplungsplatte (20) einen Ringanker aufweist.
 
13. Schornsteinsystem (2) umfassend ein Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Schornstein (100),
wobei der Schornstein (100) insbesondere Bewehrungen aufweist, welche sich in die Montagestrukturen (24) der Kupplungsplatte (20) erstrecken und/oder mit diesen verbunden sind.
 
14. Kupplungsplatte (20) für ein Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder für ein Schornsteinsystem (2) gemäß Anspruch 8,

wobei die Kupplungsplatte (20) eine Abgasdurchführöffnung (22) aufweist, sodass Abgase durch die Kupplungsplatte (20) führbar sind,

wobei die Kupplungsplatte (20) Montagestrukturen (24) für die Bewehrungen eines Schornsteins (100) aufweist,

wobei die Kupplungsplatte (20) Krafteinleitungsstrukturen (26) für die Bewehrungen einer Seitenwand (12) oder von Seitenwänden (12) eines Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.


 
15. Gebäude mit einem Schornsteinsystem gemäß Anspruch 13 oder mit einem Schornsteinmündungsmodul (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 oder mit einer Kupplungsplatte (20) nach Anspruch 14.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht