[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit zumindest einem Aufnahmeraum
für Lebensmittel. Dieser Aufnahmeraum ist durch Wände des Haushaltskältegeräts begrenzt.
Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät zumindest eine Schale zur Aufnahme von
Lagergut auf. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus ein Führungssystem auf.
Die Schale ist mit diesem Führungssystem verschiebbar in dem Aufnahmeraum angeordnet.
Sie ist diesbezüglich insbesondere ausziehbar, insbesondere in Tiefenrichtung des
Haushaltskältegeräts verschiebbar geführt beziehungsweise gelagert. Das Führungssystem
weist eine Führungseinheit auf. Diese ist zumindest an einer der Wände, die den Aufnahmeraum
begrenzen, angeordnet. Das Haushaltskältegerät weist zusätzlich eine Kippschutz- und/oder
Auszugsstoppvorrichtung auf. Mit dieser Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung
ist das Ausziehen und/oder das Kippen der Schale im ausgezogenen Zustand begrenzt.
[0002] Haushaltskältegeräte mit einem Aufnahmeraum, beispielsweise einem Gefrierfach oder
einem Kühlfach, sind bekannt. In diesem Aufnahmeraum sind Schalen angeordnet, die
bestimmungsgemäß zum Aufnehmen von Lagergut, insbesondere Lebensmitteln, vorgesehen
sind. Solche Schalen können wannenartige Behälter aufweisen. Sie können nach oben
hin freiliegend ausgebildet sein, sodass die Schale mit ihrer oberen Bestückungsöffnung
ausgebildet ist.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei
welchem eine Positionierung der Schale beim Bewegen verbessert ist, insbesondere eine
ausgezogene Stellung der Schale verbessert einstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale nach Anspruch
1 aufweist, gelöst.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit zumindest einem Aufnahmeraum
für Lebensmittel. Dieser Aufnahmeraum ist durch Wände des Haushaltskältegeräts begrenzt.
Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät zumindest eine Schale zur Aufnahme von
Lagergut auf. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus ein Führungssystem auf.
Die Schale ist mit diesem Führungssystem verschiebbar in dem Aufnahmeraum angeordnet.
Sie ist diesbezüglich insbesondere ausziehbar, insbesondere in Tiefenrichtung des
Haushaltskältegeräts verschiebbar geführt beziehungsweise gelagert. Das Führungssystem
weist eine Führungseinheit auf. Diese ist zumindest an einer der Wände, die den Aufnahmeraum
begrenzen, angeordnet. Das Haushaltskältegerät weist zusätzlich eine Kippschutz- und/oder
Auszugsstoppvorrichtung auf. Mit dieser Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung
ist das Ausziehen und/oder das Kippen der Schale im ausgezogenen Zustand begrenzt.
[0006] Die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung weist ein schalenseitiges Anschlagelement
auf. Dieses schalenseitige Anschlagelement ist bestimmungsgemäß zum Anschlagen, insbesondere
direkten Kontaktieren, an einem schalenexternen Gegenanschlagelement ausgebildet,
wenn die Schale in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet nach vorne ausgezogen
wird. Dieses schalenseitige Anschlagelement ist, insbesondere frei kragend, und in
Breitenrichtung seitlich abstehend an der Schale angeordnet. Es ist in einer Auszugsstellung
der Schale zum direkten Anschlagen an einem schalenexternen Gegenanschlagelement angeordnet.
Dies dahingehend, dass dann der Kippschutz und/oder der Auszugsstopp gebildet sind.
Die Schale weist darüber hinaus ein zum schalenseitigen Anschlagelement unterschiedliches
Stabilisierungselement auf. Dieses Stabilisierungselement ist mit dem schalenseitigen
Anschlagelement verbunden. Insbesondere ist es direkt mit dem Anschlagelement verbunden.
Darüber hinaus ist das Stabilisierungselement an einem zum schalenseitigen Anschlagelement
unterschiedlichen Schalenteil der Schale endend. Auch dadurch ist das schalenseitige
Anschlagelement stabilisiert. Durch ein solches Haushaltskältegerät ist es nunmehr
erreicht, dass das schalenseitige Anschlagelement mechanisch zusätzlich stabilisiert
beziehungsweise gestützt ist. Damit ist es einerseits exponiert angeordnet und kann
eine direkte Kopplung mit dem schalenexternen Gegenanschlagelement einfach erreichen,
andererseits ist die mechanische Anbindung an weitere Komponenten der Schale mittels
des Stabilisierungselements erreicht. Damit ist es auch erreicht, dass bei Erreichen
der Auszugsstellung auf das Anschlagelement einwirkende Kräfte verbessert aufgenommen
und abgeleitet werden können. Ein unerwünschtes Verbiegen oder gar Abbrechen des Anschlagelements
ist dadurch verbessert vermieden. Auch bei relativ großen Schalen, die dann umfänglich
mit Lagergut bestückt werden können, ist es durch ein solches Konzept verbessert ermöglicht,
entsprechende Hebelkräfte und Torsionskräfte, die auf das Anschlagelement wirken,
aufzunehmen. In dieser Auszugsstellung ist die Schale in Tiefenrichtung betrachtet
nach vorne hin maximal ausgezogen, jedoch noch mit der Führungseinheit gekoppelt.
In dieser nach vorne hin relativ exponierten Position der Schale ist diese Schale
auch nach vorne hin frei kragend angeordnet. Aufgrund der Gewichtskraft bildet sich
in dem Zusammenhang auch eine Kippstellung der Schale aus, die um eine in Breitenrichtung
orientierte Kippachse entsteht. Um diese dann wirkenden Kräfte verbessert aufnehmen
und ableiten zu können, ist diese Stabilisierung mit dem Stabilisierungselement vorgesehen.
[0007] Insbesondere kann dieses Stabilisierungselement auch als Stützstrebe ausgebildet
sein. Es ist in einem Ausführungsbeispiel möglich, dass dieses Stabilisierungselement
mit einem ersten Ende direkt mit dem schalenseitigen Anschlagelement verbunden ist.
Mit einem gegenüberliegenden weiteren Ende kann dieses Stabilisierungselement mit
dem genannten Schalenteil direkt verbunden sein.
[0008] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement als Aufhängung für das
schalenseitige Anschlagelement gebildet. Dies bedeutet insbesondere, dass sich das
Stabilisierungselement in Höhenrichtung der Schale betrachtet von dem Anschlagelement
ausgehend nach oben hin erstreckt, um dann an dem in Höhenrichtung höher als das schalenseitige
Anschlagelement liegenden Schalenteil zu enden. Damit ist das schalenseitige Anschlagelement
durch das zumindest eine Stabilisierungselement in Höhenrichtung nach oben hin zum
Schalenteil angekoppelt. Es ist somit mittels dieses Stabilisierungselements an dem
Schalenteil angehängt. Damit ist es besonders vorteilhaft ermöglicht, Kräfte, die
von oben und/oder schräg von oben auf das Anschlagelement, insbesondere in der Auszugsstellung,
einwirken, verbessert aufnehmen und ableiten zu können. Ein zu starkes Verbiegen des
Anschlagelements nach unten und nach hinten hin in dieser Auszugsstellung ist dadurch
verbessert vermieden.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement als plattenartiger Streifen
gebildet. Senkrecht zu seiner Längsachse betrachtet, ist dieses Stabilisierungselement
daher relativ dünn gebildet. In der Flächenebene, in der sich dieser plattenartige
Streifen dann flächig erstreckt, ist es jedoch diesbezüglich größer dimensioniert,
sodass hier entsprechende Steifigkeit vorliegt. Darüber hinaus ist somit auch an den
Enden dieses plattenartigen Stabilisierungselements eine vergrößerte, insbesondere
auch über eine längere Linie, ein direktes Verbinden mit dem Anschlagelement einerseits
und dem Schalenelement andererseits erreicht. Insbesondere ist das Stabilisierungselement
als Aufhängeband zum Aufhängen des Anschlagelements angeordnet.
[0010] Mit einem plattenartigen Streifen lässt sich ein Stabilisierungselement realisieren,
welches in Breitenrichtung der Schalte entsprechend dimensioniert werden kann, um
auch über eine definierte Länge in dieser Breitenrichtung mit dem schalenseitigen
Anschlagelement verbunden zu sein. Damit wird auch das Anschlagelement über zumindest
eine Teillänge der in dieser Breitenrichtung bemessenen Länge durch das Stabilisierungselement
stabilisiert. Damit ist die Länge, über welche das Anschlagelement frei kragend von
einer Seitenwand der Schale absteht, durch das Stabilisierungselement wieder kompensiert.
[0011] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement einstückig mit dem schalenseitigen
Anschlagelement ausgebildet.
[0012] Dadurch ist einerseits die Bauteilzahl reduziert, andererseits Montageaufwand reduziert,
da ein separates Stabilisierungselement und ein separates schalenseitiges Anschlagelement
nicht zusätzlich mit weiteren Komponenten montiert werden müssen. Darüber hinaus ist
durch eine solche einstückige Ausgestaltung auch eine dauerhaft stabile Verbindung
geschaffen, die ohne Positionstoleranzen und dergleichen bestehen bleibt.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement mit einem oberen Ende
an einem Plattensteg der Schale endend. Dieser Plattensteg ist das Schalenteil oder
ein Bestandteil dieses Schalenteils. Dadurch wird am Schalenteil ein exponiertes Bauteil
geschaffen, nämlich dieser Plattensteg, an dem dieses Stabilisierungselement mit dem
oberen Ende anmündet. Auch durch diese Konfiguration ist ein mechanisch stabiles Gesamtkonstrukt
zwischen dem Plattensteg, dem Stabilisierungselement und dem Anschlagelement geschaffen.
Eine lokal sehr diskrete Kontaktierungsstelle zwischen dem Plattensteg und dem Stabilisierungselement
ist dann ermöglicht. Damit können entsprechende Kraftpfade besonders vorteilhaft gebildet
werden, um unerwünschte Bewegungen und/oder Verformungen des Anschlagelements vermeiden
zu können.
[0014] Insbesondere ist das obere Ende des Stabilisierungselements einstückig mit dem Plattensteg
ausgebildet.
[0015] Grundsätzlich ist ein einstückiges Ausbilden ein einstückiges Herstellen. Somit wird
in einem Fertigungsvorgang das Stabilisierungselement und das Anschlagelement, insbesondere
auch der Plattensteg, hergestellt. Dies bedeutet auch, dass bei diesem Herstellen
die Komponenten mit ihren Geometrien erst ausgebildet werden und fertiggestellt werden.
Ein einstückiges Herstellen bedeutet daher nicht, dass diese Einzelkomponenten jeweils
für sich betrachtet in ihrer Geometrie hergestellt werden und dann im Nachgang erst
miteinander verbunden werden, beispielsweise durch ein Kleben oder dergleichen.
[0016] Möglich ist es in einem Ausführungsbeispiel jedoch auch, dass das Anschlagelement
und das Stabilisierungselement als separate Komponenten hergestellt und bereitgestellt
werden und dann im Nachgang beispielsweise durch ein Kleben oder ein Thermoschweißen
miteinander verbunden werden.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement in Breitenrichtung der
Schale betrachtet nur über eine Teilbreite der Breite des Anschlagelements ausgebildet.
Insbesondere ist es vorgesehen, dass sich das Stabilisierungselement ausgehend von
einem der Schalenwand der Schale inneren Ende des Anschlagelements über ein Teilstück
der Gesamtlänge des Anschlagelements erstreckt. Somit ist ein dem der Schalenwand
der Schale, an welchem das Anschlagelement angeordnet ist und seitlich abstehend orientiert
ist, abgewandtes Teilstück des Anschlagelements frei von diesem Stabilisierungselement.
In dem Zusammenhang erstreckt sich dann dieses Teilstück des Anschlagelements vollständig
frei kragend zur Seite hin. Der weitere, schalenzugewandte Teil des Anschlagelements
erstreckt sich diesbezüglich frei kragend von der Schalenwand zur Seite, ist jedoch
über dieses Teilstück in Breitenrichtung dann auch mit dem Stabilisierungselement
verbunden.
[0018] Durch ein solches Ausführungsbeispiel ist es weiterhin sehr vorteilhaft ermöglicht,
dass das Anschlagelement mit dem Gegenanschlagelement direkt koppelt, insbesondere
in der Auszugsstellung. Gerade bei dem seitlich äußeren Teilstück des Anschlagelements
ist dann bei diesem Koppeln und/oder Kippen der Schale das Stabilisierungselement
nicht hinderlich im Weg.
[0019] In einem Ausführungsbeispiel ist das Stabilisierungselement in Breitenrichtung der
Schale betrachtet beabstandet zu einem äußeren Ende des schalenseitigen Anschlagelements
ausgebildet.
[0020] Vorzugsweise erstreckt sich das schalenseitige Anschlagelement in Tiefenrichtung
der Schale betrachtet zumindest bereichsweise nach hinten über das Lagervolumen der
Schale hinaus. Dies ist ein weiteres, vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Denn dadurch
kann die Schale in ihrer Auszugsstellung maximal weit nach vorne gezogen werden, sodass
in dieser Auszugsstellung auch der hintere Bereich des Lagervolumens besonders vorteilhaft
zugänglich ist. Denn dann ist die Koppelstelle zwischen dem schalenseitigen Anschlagelement
und dem schalenexternen Gegenanschlagelement möglichst weit in Tiefenrichtung nach
hinten versetzt.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel ist das Anschlagelement zumindest bereichsweise als
Hohlprofil gebildet. Dadurch kann Material eingespart werden. Somit kann auch das
Gewicht der Schale reduziert werden. Dennoch ist auch durch dieses Hohlprofil eine
vorteilhafte mechanische Stabilität und Steifigkeit erreicht.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel ist das Hohlprofil in Breitenrichtung der Schale betrachtet
zur Seite und somit nach außen hin offen ausgebildet. Auch dadurch kann Material eingespart
werden. In einem Ausführungsbeispiel ist in dem Hohlprofil, welches das Anschlagelement
bildet, zumindest eine Versteifungsstrebe ausgebildet. Dadurch ist dieses Hohlprofil
für sich betrachtet versteift. Damit lässt sich eine hohe Formstabilität aufrechterhalten,
wenn das Anschlagelement in der Auszugsstellung der Schale mit dem Gegenanschlagelement
kontaktiert ist und entsprechende Kräfte auf das Anschlagelement wirken.
[0023] Vorzugsweise kann zumindest eine Versteifungsstrebe zwischen dem Stabilisierungselement
und einer Schalenwand ausgebildet sein. Dadurch kann auch die Versteifungsstrebe an
einer zu den Enden, insbesondere einem oberen und einem unteren Ende, unterschiedlichen
Stelle mit der Schalenwand verbunden sein. Das Stabilisierungselement ist insbesondere
ansonsten beabstandet zur Schalenwand angeordnet.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel ist das Anschlagelement nach vorne hin mit einer schrägen
Anschlagwand ausgebildet. Die schräge Anschlagwand ist bezüglich ihrer Orientierung
vorzugsweise nach hinten und nach oben schräg geneigt. Dies bedeutet, dass ein in
Tiefenrichtung betrachtet vorderes Ende dieser Anschlagwand in Höhenrichtung betrachtet
tiefer liegt als ein hinteres Ende. Dadurch ist einerseits ein sehr vorteilhaftes
Koppeln mit dem schalenexternen Gegenanschlagelement erreicht. Insbesondere in einer
Auszugstellung, in der auch die Schale leicht nach unten gekippt angeordnet ist, lässt
sich dann diese spezifische Stellung der Schale besonders vorteilhaft halten. Denn
dann ist in dem Zusammenhang eine großflächigere Anlage zwischen dieser schräg geneigten
Anschlagwand und dem Gegenanschlagelement ermöglicht. Linienförmige Kontaktstellen,
die dann entsprechende größere Kraftspitzen lokal erzeugen würden, können dann an
dem Anschlagelement vermieden werden und dennoch die gewünschte leichte Kippstellung
der Schalte bewerkstelligen.
[0025] Darüber hinaus ist durch diese schräg geneigte Anschlagwand vorzugsweise auch die
maximal mögliche Kippstellung der Schalte in der Auszugsstellung definiert, insbesondere
auch begrenzt.
[0026] In einem Ausführungsbeispiel ist das schalenseitige Anschlagelement als, insbesondere
nach oben geführtes, hinteres Ende einer in Tiefenrichtung orientierten, länglichen
Führungsschiene der Schalte ausgebildet. Damit ist dieses Anschlagelement quasi in
die Führungsschiene integriert. Auch dadurch kann das Anschlagelement für sich betrachtet
mechanisch stabiler geschaffen werden. In einem Ausführungsbeispiel ist das an das
Anschlagelement in Tiefenrichtung betrachtet nach vorne hin angrenzende Teilstück
der Führungsschiene zumindest bereichsweise auch als Hohlprofil ausgebildet. Entsprechend
gelten die Vorteile, wie sie auch für ein Hohlprofil des Anschlagelements genannt
wurden. Vorteilhaft ist es, wenn dieses Teilstück der Führungsschiene, das auch als
Hohlprofil ausgebildet ist, ein oder mehrere Versteifungen aufweist. Diese Versteifungen
können beispielsweise Versteifungsrippen oder Versteifungsstreben sein. Auch dadurch
wird eine besonders stabile Führungsschiene geschaffen. Insbesondere ist damit auch
das Verschieben der Schale verbessert möglich. Denn dadurch ist diese schalenseitige
Führungsschiene auch hochbelastbar ausgebildet und kann beim Verschieben der Schale
an der Führungseinheit entsprechend bewegt werden. Kräfte, die dann zwischen der Führungsschiene
und der Führungseinheit wirken, führen zu keiner Beeinträchtigung dieser Führungsschiene.
Durch dieses Hohlprofil mit den Versteifungen beziehungsweise Verstrebungen kann auch
eine fachwerkartige Struktur geschaffen werden, die das Gesamtelement, nämlich die
Führungsschiene besonders steif ausbildet.
[0027] Auch dann, wenn die Schale relativ groß ist, insbesondere auch umfänglich mit Lagergut
beladen ist, können somit unerwünschte Beeinträchtigungen der Führungsschiene, wie
Verformungen oder ein Abreißen vermieden werden.
[0028] Vorzugsweise weist die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung das schalenexterne
Gegenanschlagelement auf. Insbesondere begrenzt dieses Gegenanschlagelement eine Führungsbahn
für die Schale in Höhenrichtung betrachtet nach oben hin. Damit ist in besonders vorteilhafter
Weise auch erreicht, dass die Schale nicht nach oben hin unerwünscht bewegbar ist.
Damit ist auch vorteilhaft ein Herauskippen der Schale nach oben aus der Führungsbewegung
verhindert. Nicht zuletzt ist durch ein solch positioniertes Gegenanschlagelement
auch die Auszugsstellung besonders vorteilhaft erreichbar und eine nach oben hin,
insbesondere nach oben und nach vorne hin schräg gerichtete Anlage des Anschlagelements
ermöglicht. Somit stützt sich in der Auszugsstellung das Anschlagelement schräg orientiert
nach vorne und oben hin an diesem Gegenanschlagelement ab. Gerade diese Position ist
bei sehr großen und umfänglich beladenen Schalen vorteilhaft. Denn das Gegenanschlagelement
kann diesbezüglich sehr stabil gebildet werden und kann dann auch die auftretenden
Kräfte in der Auszugsstellung der Schale besonders vorteilhaft aufnehmen.
[0029] In einem Ausführungsbeispiel ist das Gegenanschlagelement einstückig mit einer Führungsschiene
der Führungseinheit ausgebildet, wobei die Führungsschiene die Führungsbahn in Höhenrichtung
des Haushaltskältegeräts betrachtet nach unten begrenzt. Insbesondere ist vorgesehen,
dass diese Führungseinheit als in Tiefenrichtung orientierte Führungsauflage für die
Führungsschiene vorgesehen ist. Damit liegt die Führungsschiene der Schale streifenförmig
auf der Führungseinheit auf. Auch dadurch ist durch diesen größeren Flächenkontakt
die Kraftverteilung von der Schale auf die Führungseinheit verbessert, sodass keine
lokalen Kraftspitzen auftreten. Des Weiteren ist dadurch das Führen leichtgängiger
ermöglicht und ein Verspreizen oder Verklemmen verbessert verhindert.
[0030] In einem Ausführungsbeispiel weist das Gegenanschlagelement eine schräge Hinterwand
auf. Dies bedeutet insbesondere, dass sich diese schräge Hinterwand mit einem in Tiefenrichtung
betrachtet vorderen Ende in Höhenrichtung weiter unten befindet, als ein diesbezüglich
hinteres Ende dieser schrägen Hinterwand. Vorzugsweise ist die Neigung dieser Hinterwand
entsprechend einer Neigung einer Anschlagwand des Anschlagelements. Durch diese gleichen
Neigungen ist in der Auszugsstellung ein besonders großflächiges aneinander Anliegen
dieser Anschlagwand und der Hinterwand ermöglicht.
[0031] In einem Ausführungsbeispiel weist die Führungseinheit eine Führungsschiene auf,
die eine Führungsbahn für die Schalte nach unten begrenzt, wobei die Führungsschiene
eine lokale Erhebung aufweist. Diese wirkt insbesondere als Kipplager für die Schale
beim Ausziehen. Diese lokale Erhebung kann beispielsweise kuppelartig ausgebildet
sein. Ein derartig, insbesondere eckenfrei konturierter Höcker lässt ein kontinuierliches
und gleichmäßiges Kippen der Schale bewirken. Vorzugsweise ist diese lokale Erhebung
an einem in Tiefenrichtung vorderen Ende der Führungsschiene dieser Führungseinheit
ausgebildet. Das Wirkprinzip zum Erreichen der Auszugsstellung und einer dann definiert
begrenzten Kippstellung ist damit besonders vorteilhaft. Denn ein leichtgängiges Ausziehen
mit einer automatisch bewirkten Verkippung um diese vordere Lagerstelle ist dann erreicht.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel weist die Schale eine in Breitenrichtung bemessene Breite
von kleiner 60 cm, insbesondere kleiner 70 cm, vorzugsweise zwischen 70cm und 90 cm,
insbesondere zwischen 75 cm und 85 cm, auf. Solche, sehr breiten Schalen können in
sehr großen Haushaltskältegeräten, wie entsprechend groß dimensionierten Kühlschränken
oder Gefrierschränken oder Kühl- Gefrier-Kombigeräten, genutzt werden. Da sie konsequenterweise
durch diese Dimension auch ein deutlich größeres Lagervolumen für Lagergut aufweisen,
können somit Gesamtgewichte von der Schale und Lagergut auftreten, die größer als
15 kg, insbesondere auch größer 20kg, insbesondere größer als 40 kg sind. Gerade bei
solch dimensionierten Schalen ist die Erfindung besonders vorteilhaft, um ein Anschlagelement
nicht unerwünscht zu verbiegen oder abzubrechen beziehungsweise abzureißen, wenn die
Auszugsstellung erreicht wird.
[0033] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Positionieren des Haushaltskältegeräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0034] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0035] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine Vertikalschnittdarstellung durch einen Teilbereich des Haushaltskältegeräts gemäß
Fig. 1 mit Ausführungsbeispielen von Schalen in Auszugsstellungen mit Ausführungsbeispielen
von Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtungen;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Schale und schalenexternen
Führungseinheiten;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Teildarstellung eines weiteren Teilbereichs in Fig. 3;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Teildarstellung eines Teilbereichs eines Ausführungsbeispiels einer
Schale für Lagergüter;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schale
mit spezifischen Komponenten eines Ausführungsbeispiels einer Kippschutz- und/oder
Auszugsstoppvorrichtung; und
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltskältegeräts gemäß
Fig. 1 mit entnommenen Schalen.
[0036] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0037] In Fig. 1 ist einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt.
Das Haushaltskältegerät ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet.
Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät
sein.
[0038] Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In dem Gehäuse 2 ist zumindest
ein Aufnahmeraum 3 für Lebensmittel ausgebildet. Der Aufnahmeraum 3 kann beispielsweise
ein Kühlfach sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 4 auf.
Die Tür 4 ist bewegbar an dem Gehäuse 2 angeordnet. Sie ist hier insbesondere zum
frontseitigen Verschließen des Aufnahmeraums 3 vorgesehen.
[0039] In einem Ausführungsbeispiel kann das Haushaltskältegerät 1 einen weiteren Aufnahmeraum
5 für Lebensmittel aufweisen. Der Aufnahmeraum 5 kann hier ein Kühlfach sein. Dieser
Aufnahmeraum 5 kann durch eine weitere Tür 6 des Haushaltskältegeräts 1 frontseitig
verschlossen werden.
[0040] In dem Aufnahmeraum 3 kann zumindest eine Schale zur Aufnahme von Lagergut angeordnet
sein. Beispielhaft sind hier mehrere Schalen, insbesondere drei Schalen 7, 8 und 9
angeordnet. Diese Schalen 7 bis 9 sind hier wannenartige Aufnahmebehälter. Sie können
auch als Lebensmittel-Aufnahmeschalen bezeichnet werden. Die Schalen 7 bis 9 können
eine Breite (bemessen in x-Richtung) größer 50 cm, insbesondere größer 60 cm, insbesondere
größer 70 cm, insbesondere zwischen 70 cm und 90 cm, aufweisen.
[0041] Das Haushaltskältegerät 1 kann zusätzlich oder anstatt dazu auch in dem Aufnahmeraum
5 zumindest eine Schale 10 aufweisen. Beispielhaft sind hier zwei Schalen 10 und 11
gezeigt.
[0042] Das Haushaltskältegerät 1 weist des Weiteren ein Führungssystem 12 auf. Mit diesem
Führungssystem 12 ist zumindest eine Schale 7, 8 9 verschiebbar gelagert. Mit dem
Führungssystem 12 kann eine Schale 7, 8, 9 in Tiefenrichtung (z-Richtung) des Haushaltskältegeräts
1 aus dem Aufnahmeraum 3 geführt herausgezogen und in den Aufnahmeraum 3 hineingeschoben
werden.
[0043] In Fig. 2 ist das Haushaltskältegerät 1 in einer Vertikalschnittdarstellung teilweise
gezeigt. Es ist hier in einem Beispiel der Aufnahmeraum 3 in dieser Vertikalschnittdarstellung
gezeigt. Die Schnittebene ist hier durch die Höhenrichtung (y-Richtung) des Haushaltskältegeräts
1 und die Tiefenrichtung aufgespannt. Das Führungssystem 12 ist hier ebenfalls dargestellt.
Es weist für hier jede Schale 7 eine Führungseinheit 13, 14 und 15 auf. Die Führungseinheit
13 weist hier eine Führungsschiene 16 auf. Die Führungsschiene 16 ist in dem Zusammenhang
an einer Seitenwand 17, die den Aufnahmeraum 3 begrenzt, angeordnet. Die Führungsschiene
16 ist hier bereichsweise als Hohlprofil ausgebildet. Sie weist eine Hohlprofildecke
18 auf. Sie weist insbesondere auch einen Hohlprofilboden 19 auf. In dem Hohlprofil
können mehrere Versteifungsstreben 20 angeordnet sein, von denen der Übersichtlichkeit
dienend nur einige mit dem Bezugszeichen versehen sind.
[0044] Auf dieser Führungsschiene 16, insbesondere der Hohlprofildecke 18 kann die Schale
7 mit einer schalenseitigen Führungsschiene 21 koppeln. Diese schalenseitige Führungsschiene
21 kann zum Verschieben in Tiefenrichtung auf dieser schalenexternen Führungsschiene
16 aufsitzen. Diese schalenseitige Führungsschiene 21 ist hier an einer Seitenwand
22 der Schale 7 angeordnet. Sie kann insbesondere einstückig damit ausgebildet sein.
Insbesondere kann sie beispielsweise als Spritzgussbauteil ausgebildet sein.
[0045] Entsprechend sind auch eine Führungsschiene 16 und eine schalenseitige Führungsschiene
21 für die weitere Schale 8 ausgebildet. Insbesondere sind die Schalen 7 und 8 hier
identisch ausgebildet. Ebenso sind hier vorzugsweise die Führungseinheiten 13 und
14 identisch ausgebildet. Die vorgenannten Erläuterungen und auch nachfolgenden Erläuterungen
insbesondere zur Führungsschiene 16 und zur Schale 7 sowie spezifischen Kippschutz-
und/oder Auszugsstoppvorrichtungen gelten dann analog für die Schale 8 und die Führungseinheit
14.
[0046] Demgegenüber ist in Fig. 2 auch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Führungseinheit
15 gezeigt, die unterschiedlich zu den Führungseinheiten 13 und 14 gebildet ist. Eine
Führungsschiene 23 ist gezeigt. Diese ist geometrisch unterschiedlich zu den Führungsschienen
16 ausgebildet. Die Führungsschiene 23 kann auch als Hohlprofil gebildet sein. Sie
kann jedoch auch anderweitig ausgestaltet sein.
[0047] Bei der Führungsschiene 23 ist in dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass an einem
in Tiefenrichtung gesehen vorderen Ende 23a eine lokale Erhebung 24 ausgebildet ist.
Diese lokale Erhebung 24 ist vorzugsweise eine Lagerstelle, an welcher die hier gezeigte
Schale 9 kippbar gelagert ist. Wie hier zu erkennen ist, ist eine schalenseitige Führungsschiene
25 mit einem Boden 26 von oben auf dieser Lagerstelle 24 aufsitzend. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind alle Schalen 7, 8, 9 in einer Auszugstellung gezeigt. Dies
bedeutet, dass sie in Tiefenrichtung maximal nach vorne ausgezogen sind, jedoch mit
den Führungseinheiten 13, 14 und 15 noch gekoppelt sind.
[0048] In diesen Auszugstellungen wirkt auch eine hier vorhandene Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung
27. Für das Ausführungsbeispiel der Schale 9 und der Führungseinheit 15 ist ebenfalls
in einem Ausführungsbeispiel eine Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung 28
ausgebildet.
[0049] Die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtungen 27 und 28 ermöglichen es, dass
die Schalen 7, 8 und 9 über ihre in Fig. 2 gezeigte maximale Auszugsstellung hinweg
nicht weiter nach vorne ausgezogen werden können. Darüber hinaus ist zusätzlich oder
anstatt dazu mit diesen Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung 27 und 28 auch
erreicht, dass ein Kippen der Schale 7, 8, 9 nach unten begrenzt ist. Es sind hier
jeweils nur leicht gekippte Positionen der ausgezogenen Schalen 7 bis 9 gezeigt. Diese
Positionen werden durch die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtungen 27 und
28 gehalten und definiert vorgegeben.
[0050] Die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung 27 weist ein schalenseitiges Anschlagelement
29 auf. Dieses ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als hinteres Ende der Führungsschiene
21 ausgebildet. Dieses Anschlagelement 29 ist hier in Höhenrichtung betrachtet gegenüber
einem restlichen, nach vorne hin anschließenden Teilstück 30 der Führungsschiene 21
nach oben gezogen. Das schalenseitige Anschlagelement 29 ist hier insbesondere als
Hohlprofil ausgebildet. Das Hohlprofil ist in Breitenrichtung (x-Richtung) zur Seite
hin offen. Das Hohlprofil weist in einem Ausführungsbeispiel vorzugsweise zumindest
eine Versteifungsstrebe 31 auf. Darüber hinaus weist das Anschlagelement 29 eine Anschlagwand
32 auf. Die Anschlagwand 32 ist schräg geneigt.
[0051] Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Schale 7 zumindest ein Stabilisierungselement
33 aufweist. Das Stabilisierungselement 33 ist mit dem schalenseitigen Anschlagelement
29 verbunden, insbesondere direkt verbunden. Es ist einstückig damit ausgebildet.
Das Stabilisierungselement 33 ist somit diesbezüglich mit einem ersten, hier insbesondere
unteren Ende 33a mit dem Anschlagelement 29 verbunden. Mit einem weiteren zweiten,
hier oberen, Ende 33b ist dieses Stabilisierungselement 33 mit einem Schalenteil 34
der Schale 7 verbunden, insbesondere direkt verbunden. Es ist insbesondere einstückig
damit hergestellt. Das Schalenteil 34 kann in einem Ausführungsbeispiel einen Plattensteg
bilden beziehungsweise ein Plattensteg sein. Der Plattensteg kann an einem oberen
Ende bzw. einem oberen Rand der Schale 7 gebildet sein. Der Plattensteg kann aber
auch in Höhenrichtung im Vergleich einem oberen Rand der Schale 7 nach unten versetzt
ausgebildet sein. Das Stabilisierungselement 33 ist hier vorzugsweise als plattenartiger
Streifen gebildet. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
das Anschlagelement 29 durch dieses Stabilisierungselement 33 an dem in Höhenrichtung
darüber angeordneten Plattensteg aufgehängt.
[0052] Wie darüber hinaus auch zu erkennen ist, erstreckt sich das Anschlagelement 29 zumindest
bereichsweise in Tiefenrichtung betrachtet nach hinten gegenüber einem Lagervolumen
35 der Schale 7 über. Daher ragt dieses Anschlagelement 29 in einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel nach hinten gegenüber diesem Lagervolumen 35 über.
[0053] Die Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung 27 weist darüber hinaus ein Gegenanschlagelement
36 auf. Das schalenexterne Gegenanschlagelement 36 ist hier vorzugsweise an der Führungseinheit
13 ausgebildet. Es ist insbesondere einstückig mit dieser Führungseinheit 13 gebildet.
Das Anschlagelement 36 ist vorzugsweise an einem von der Führungsschiene 16 nach oben
ragenden Tragarm 37 angeordnet. Es ist in Höhenrichtung oberhalb der Führungsschiene
16 angeordnet. Eine Führungsbahn 38, entlang welcher die Schale 7 in Tiefenrichtung
durch die Führungseinheit 13 geführt ist, ist an dieser lokalen Stelle durch das Gegenanschlagelement
36 nach oben hin begrenzt.
[0054] Das Gegenanschlagelement 36 weist in einem Ausführungsbeispiel eine schräge Hinterwand
39 auf. Diese schräge Hinterwand 39 ist geneigt angeordnet. Insbesondere weist sie
die gleiche Neigung wie die Anschlagwand 32 auf. In der Auszugsstellung, wie sie in
Fig. 2 gezeigt ist, liegen daher diese Anschlagwand 32 und die Hinterwand 39 flächig
aneinander an. Dadurch ist auch eine Kippstellung der Schale 7 begrenzt. Wie zu erkennen
ist, überlappen das Gegenanschlagelement 36 und das Anschlagelement 29 in Höhenrichtung,
sodass auch dadurch der Auszugsstopp gebildet ist. Es kann also das Anschlagelement
29 in Tiefenrichtung betrachtet nicht an dem Gegenanschlagelement 39 vorbeigeschoben
werden, sodass ein unerwünschtes komplettes Ausziehen der Schale 7 verhindert ist
beziehungsweise gestoppt ist.
[0055] Wie bei den Ausführungsbeispielen der Führungsschienen 21 gezeigt ist, ist das restliche
Teilstück 30 in Höhenrichtung in seiner gesamten Länge gleich ausgebildet.
[0056] Bei dem Ausführungsbeispiel der Schale 9 ist ein entsprechendes restliches Teilstück
40 am Übergang zum Anschlagelement 29 mit einer Verdünnungsstelle 41 ausgebildet.
Darüber hinaus ist dieses restliche Teilstück 40 hier nicht geradlinig über seine
gesamte Länge ausgebildet, sondern im vorderen Bereich schräg nach oben geführt. Dadurch
kann die Schale 9 im vollständig eingeschobenen Zustand auch über die Lagerstelle
24 hinweggleiten und sich diesbezüglich dann auch in der eingeschobenen Endposition
nach unten auf die Führungsschiene 23 vollständig aufsenken.
[0057] Im Ausführungsbeispiel der Schale 9 ist zu erkennen, dass das Anschlagelement 29
in Tiefenrichtung betrachtet vollständig hinter dem Lagervolumen 35 der Schale 9 angeordnet
ist. Es ist somit vollständig nach hinten überstehend über dieses Lagervolumen 35
angeordnet.
[0058] In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Schale 7 in perspektivischer Ansicht von
schräg hinten gezeigt. Wie hierzu erkennen ist, ist jeweils an gegenüberliegenden
Seitenwänden 7a und 7b jeweils ein Anschlagelement 29 direkt angeformt. Die Anschlagelemente
29 sind in Breitenrichtung betrachtet zur Seite überstehende Elemente. Sie sind zur
Seite hin frei kragend angeordnet. Darüber hinaus sind auch die jeweiligen Stabilisierungselemente
33 zu erkennen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, erstreckt sich ein Stabilisierungselement
33 in Breitenrichtung nicht über die gesamte in dieser Breitenrichtung bemessenen
Länge des Anschlagelements 29. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Stabilisierungselement
33 in dieser Breitenrichtung über nur einen Teilbereich der Länge eines Anschlagelements
29. Insbesondere erstreckt sich ein Stabilisierungselement 33 von der Außenseite einer
Seitenwand 7a, 7b nur teilweise über die Länge eines Anschlagelements 29. Dadurch
ist ein in Breitenrichtung der jeweiligen Seitenwand 7a, 7b abgewandtes Ende eines
Anschlagelements 29 freiliegend. Dadurch kann das direkte Koppeln mit dem jeweiligen
Gegenanschlagelement 36 erfolgen, ohne dass das Stabilisierungselement 33 im Weg wäre.
[0059] In Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs I in Fig. 3 gezeigt.
Eine detailliertere Darstellung des Anschlagelements 29, des Stabilisierungselements
33, der Anbindung des unteren Endes 33a an eine Rückwand 29a des Anschlagelements
29 ist zu erkennen. Darüber hinaus ist die Form des Gegenanschlagelements 36 gezeigt.
[0060] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung von schräg hinten ein Teilbereich
der Schale 7 gezeigt. Das Hohlprofil des Anschlagelements 29 ist hier zu erkennen.
Auch sind die Versteifungsstreben 42 zu erkennen, die das Teilstück 30, welches hier
ebenfalls ein Hohlprofil ist, versteifen.
[0061] In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Schale
9 gezeigt. Die bereits erläuterten Geometrien des Anschlagelements 29, der Stabilisierungselemente
33 als auch der schalenseitigen Führungsschiene 25 sind zu erkennen.
[0062] In Fig. 8 ist in einer perspektivischen Teildarstellung der hier untere Bereich des
Haushaltskältegeräts 1 gezeigt. Die Schalen 7, 8, 9 sind entnommen. Dadurch sind die
Führungseinheiten 13, 14, 15, die an der Wand 17 angeordnet sind, zu erkennen. An
einer gegenüberliegenden Wand 43, die der Wand 17 gegenüberliegt, und welche ebenfalls
den Aufnahmeraum 3 begrenzt, sind insbesondere entsprechende Führungseinheiten 13,
14, 15 angeordnet. Sie sind insbesondere identisch zu den Führungseinheiten 13, 14,
15 ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Tür
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Schale
- 7a
- Seitenwand
- 7b
- Seitenwand
- 8
- Schale
- 9
- Schale
- 10
- Schale
- 12
- Führungssystem
- 13
- Führungseinheit
- 14
- Führungseinheit
- 15
- Führungseinheit
- 16
- Führungsschiene
- 17
- Seitenwand
- 18
- Hohlprofildecke
- 19
- Hohlprofilboden
- 20
- Versteifungsstrebe
- 21
- Führungsschiene
- 22
- Seitenwand
- 23
- Führungsschiene
- 23a
- Ende
- 24
- Erhebung
- 25
- Führungsschiene
- 26
- Boden
- 27
- Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung
- 28
- Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung
- 29
- Anschlagelement
- 29a
- Rückwand
- 30
- Teilstück
- 31
- Versteifungsstrebe
- 32
- Anschlagwand
- 33
- Stabilisierungselement
- 33a
- Ende
- 33b
- Ende
- 34
- Schalenteil
- 35
- Lagervolumen
- 36
- Anschlagelement
- 37
- Tragarm
- 38
- Führungsbahn
- 39
- Gegenanschlagelement
- 40
- Teilstück
- 41
- Verdünnungsstelle
- 42
- Versteifungsstrebe
- 43
- Wand
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
1. Haushaltskältegerät (1) mit einem Aufnahmeraum (3, 5) für Lebensmittel, der durch
Wände (17, 43) begrenzt ist, mit einer Schale (7, 8, 9, 10, 11) zur Aufnahme von Lagergut,
die mit einem Führungssystem (12) des Haushaltsgeräts (1) verschiebbar in dem Aufnahmeraum
(3, 5) angeordnet ist, wobei das Führungssystem (12) eine Führungseinheit (13, 14,
15) aufweist, die an zumindest einer der Wände (17, 43) angeordnet ist, und mit einer
Kippschutz- und/oder Auszugsstoppvorrichtung (27, 28), mit welcher ein Ausziehen und/oder
ein Kippen der Schale (7, 8, 9, 10, 11) begrenzt ist, wobei die Kippschutz- und/oder
Auszugsstoppvorrichtung (27, 28) zumindest ein schalenseitiges Anschlagelement (29)
aufweist, welches seitlich abstehend an der Schale (7, 8, 9, 10, 11) angeordnet ist
und in einer Auszugsstellung der Schale (7, 8, 9, 10, 11) zum Anschlagen an einem
schalenexternen Gegenanschlagelement (36) angeordnet ist, so dass dann der Kippschutz
und/oder der Auszugsstopp gebildet ist, wobei die Schale (7, 8, 9, 10, 11) ein Stabilisierungselement
(33) aufweist, welches mit dem schalenseitigen Anschlagelement (29) verbunden ist,
und an einem Schalenteil (34) der Schale (7, 8, 9, 10, 11) endet, so dass das schalenseitige
Anschlagelement (29) stabilisiert ist.
2. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1, wobei das Stabilisierungselement (33) als
plattenartiger Streifen gebildet ist.
3. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Stabilisierungselement (33)
einstückig mit dem schalenseitigen Anschlagelement (29) ausgebildet ist.
4. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement
(33) mit einem oberen Ende (33b) an einem Plattensteg des Schalenteils (34) der Schale
(7 bis 11) endet, insbesondere einstückig damit ausgebildet ist.
5. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stabilisierungselement
(33) in Breitenrichtung (x) der Schale (7 bis 11) betrachtet nur über eine Teilbreite
der Breite des Anschlagelements (29) ausgebildet ist.
6. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 5, wobei das Stabilisierungselement (33) in
Breitenrichtung (x) beabstandet zu einem in Breitenrichtung (x) äußeren Ende des Anschlagelements
(29) ausgebildet ist, insbesondere in Breitenrichtung (x) gegenüber dem äußeren Ende
des Anschlagelements (29) nach innen versetzt endet.
7. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Anschlagelement
(29) in Tiefenrichtung (z) der Schale (7 bis 11) betrachtet zumindest bereichsweise
nach hinten über das Lagervolumen (35) der Schale (7 bis 11) hinaus erstreckt.
8. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement
(29) als Hohlprofil gebildet ist.
9. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 8, wobei das Hohlprofil in Breitenrichtung (x)
zur Seite hin offen ist und zumindest eine Versteifungsstrebe (31) im Hohlprofil ausgebildet
ist.
10. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement
(29) nach vorne hin mit einer schrägen, insbesondere nach hinten und nach oben schräg
geneigten, Anschlagwand (32) ausgebildet ist.
11. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement
(29) als, insbesondere nach oben geführtes, hinteres Ende einer in Tiefenrichtung
(z) orientierten, länglichen Führungsschiene (21, 25) der Schale (7 bis 11) ausgebildet
ist.
12. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kippschutz-
und/oder Auszugsstoppvorrichtung (27, 28) das Gegenanschlagelement (36) aufweist,
welches eine Führungsbahn (38) der Schale (7 bis 11) nach oben begrenzt.
13. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 12, wobei das Gegenanschlagelement (36) einstückig
mit einer Führungsschiene (16, 23) der Führungseinheit (13, 14, 15) ausgebildet ist,
wobei die Führungsschiene (16, 23) die Führungsbahn (38) nach unten begrenzt.
14. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Gegenanschlagelement (36)
eine schräge Hinterwand (39) aufweist.
15. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungseinheit
(13, 14, 15) eine Führungsschiene (21, 25) aufweist, die eine Führungsbahn (38) für
die Schale (7 bis 11) nach unten begrenzt, wobei die Führungsschiene (21, 25) eine
lokale Erhebung (24) aufweist, welche als Kipplager für die Schale (7 bis 11) zumindest
beim Ausziehen wirkt.