[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Textilwaschverfahren. Insbesondere betrifft
die Anmeldung ein Textilwaschverfahren in dessen Verlauf wasch- und reinigungsaktive
Substanzen verdünnt und nachfolgend in den Wäschbehandlungsraum einer Waschmaschine
eingebracht werden.
[0002] Während derzeit insgesamt weniger als ein Drittel der Menschheit Zugang zu einer
Textilwaschmaschine haben, ist die maschinelle Textilreinigung seit den 1970er Jahren
in einigen Regionen der Erde das Standardverfahren zur Entfernung von Verschmutzungen
und zur Auffrischung der Wäsche.
[0003] Sowohl die Maschinentechnik als auch die in den maschinellen Textilreinigungsverfahren
eingesetzten Waschmittel sind in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich entwickelt
und im Hinblick auf ihr Leistungsvermögen und ihren ökologischen Fußabdruck verbessert
worden. Wenn die Entwicklungsbemühungen anfänglich auf die Verbesserung der Einzelbestandteile
des Waschprozesses, beispielsweise die Textilwaschmaschine und deren Mechanik und
Programme oder das Textilwaschmittel, gerichtet waren, steht seit geraumer Zeit auch
die verbraucherfreundliche Durchführung des maschinellen Waschverfahrens im Mittelpunkt
des Interesses.
[0004] Eine auf einen erhöhten Bedienerkomfort gerichtete Entwicklung ist die Bereitstellung
von Vorrats- und Dosiervorrichtungen für Waschmittel. Diese Vorrichtungen können außerhalb
der Textilwaschmaschine angebracht oder in diese integriert sein.
[0005] So beschreibt das europäische Patent
EP 3 305 969 B1 einen mit eine Dosiervorrichtung gekoppelten Vorratsbehälter zur Aufnahme der für
eine Mehrzahl von Reinigungsprogrammen benötigten Reinigermenge.
[0006] In dem europäischen Patent
EP 2 478 146 B1 werden Textilwaschmaschinen mit mindestens zwei Dosierbehältern offenbart.
[0007] Das europäische Patent
EP 3 296 448 B1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer oder mehreren
Dosiervorrichtungen.
[0008] Die internationale Anmeldung
WO 2010/019841 A2 hat eine hochkonzentrierte Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung zum Gegenstand.
[0009] Die dem Fachmann bisher bekannten Mittel und Verfahren zur maschinellen Textilwäsche
bedürfen sowohl im Hinblick auf den Benutzerkomfort als auch hinsichtlich der erzielten
Reinigungsleistung der weiteren Verbesserung. Der vorliegenden Anmeldung lag daher
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur maschinellen Textilreinigung bereitzustellen,
welche dem Verbraucher neben einem erhöhten Komfort weiterhin auch ein verbessertes
Reinigungsergebnis bietet. Die eingesetzten Waschmittelzusammensetzungen sollten sich
darüber hinaus sowohl im Hinblick auf die von ihnen umfassten Aktivstoffe als auch
in Bezug auf die zu ihrer Bereitstellung benötigten Verpackungs- und Transportmittel
durch einen verminderten Ressourceneinsatz auszeichnen. Die Bereitstellung hochkonzentrierter
Waschmittel für den Einsatz in Waschmaschinen war eine weitere Aufgabe dieser Anmeldung.
[0010] Ein erster Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Waschverfahren für Textilien in einer
Waschmaschine, welche einen Wäschebehandlungsraum und einen Vorratsbehälter für ein
Tensidkonzentrat aufweist, umfassend die Schritte
- a) Bereitstellen einer Waschmaschine mit einem Waschprogramm;
- b) Einbringen von Textilien in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
- c) Einbringen einer wässrigen Flotte in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
- d) Bereitstellung einer Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung durch Verdünnung
eines Tensidkonzentrats, welches
- i) 50 bis 95 Gew.-% Tensid
- ii) weniger als 10 Gew.-% Wasser enthält;
- e) Einbringen der Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung in den Wäschebehandlungsraum
der Waschmaschine.
[0011] Als Waschmaschine wird ein motorbetriebenes Gerät zur Reinigung von Textilien bezeichnet.
Bevorzugt sind insbesondere Trommelwaschmaschinen mit einer um eine horizontale Achse
drehbaren Wäschetrommel. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur
Durchführung in einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, einer innerhalb des
Laugenbehälters angebrachten Wäschetrommel, als Wäschebehandlungsraum, sowie einer
Abpumpvorrichtung, die zum Abpumpen wässriger Flotte aus dem Laugenbehälter eingerichtet
ist.
[0012] In Schritt a) des Verfahrens wird eine Waschmaschine mit einem Waschprogramm bereitgestellt.
Übliche Waschmaschine verfügen in der Regel über eine Mehrzahl, für die Reinigung
unterschiedlicher Textilien vorgesehener Waschprogramme, welche neben einem Hauptwaschgang
über Vorspül-, Spülund/oder Schleudergänge verfügen können. Bevorzugte Waschprogramme
umfassen einen Hauptwaschgang, mindestens einen Spülgang und mindestens einen Schleudergang.
Alternative Waschprogramme weisen mindestens einen Vorwaschgang, einen Hauptwaschgang,
mindestens einen Spülgang und mindestens einen Schleudergang auf.
[0013] Neben der auf die Wäsche wirkenden mechanischen Kräfte, dem eingesetzten Waschmittel
und der in der Waschflotte erreichten Flottentemperatur hat die Dauer des Waschgangs,
insbesondere des Hauptwaschgangs Einfluss auf die erzielte Reinigungsleistung. Vorzugsweise
beträgt die Dauer t
w des in dem Waschverfahren eingesetzten Hauptwaschgangs 15 bis 400 Minuten, vorzugsweise
30 bis 240 Minuten und insbesondere 60 bis 180 Minuten.
[0014] Bei den in Schritt b) in den Wäschebehandlungsraum eingebrachten Textilien kann es
sich beispielsweise um Baumwoll-, Woll- oder Synthetiktextilien aber auch um Mischgewebe
handeln.
[0015] Die in Schritt c) in den Wäschebehandlungsraum eingebrachte wässrige Flotte weist
vorzugsweise ein Volumen von 8 bis 40 I, besonders bevorzugt von 12 bis 35 I auf.
[0016] Die Beladung der Waschmaschine mit Textilien in Schritt b) und das Volumen der in
Schritt c) eingebrachten wässrigen Flotte werden vorzugsweise derart aufeinander abgestimmt,
dass das Gewichtsverhältnis von wässriger Flotte zu Textilien in Schritt c) oberhalb
1:1, vorzugsweise oberhalb 2:1 und insbesondere oberhalb 5:2 liegt.
[0017] Die wässrige Flotte weist in Schritt c) vorzugsweise eine Temperatur T
1 von 18 bis 25°C auf.
[0018] Das in Schritt d) eingesetzte Tensidkonzentrat wird vorzugsweise aus einem in die
Waschmaschine integrierten Behälter entnommen, welcher mit der mehrfachen des für
die Durchführung eines Waschprogramms notwendigen Menge des Tensidkonzentrats befüllt
ist.
[0019] Das Tensidkonzentrat enthält vorzugsweise 55 bis 92 Gew.-%, insbesondere 60 bis 88
Gew.-% Tensid.
[0020] Zur Gruppe der Tenside werden die nichtionischen, die anionischen, die kationischen
und die amphoteren Tenside gezählt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
eines oder mehrere der genannten Tenside umfassen. Besonders bevorzugte Zusammensetzungen
enthalten Tensid aus der Gruppe der anionischen und nichtionischen Tenside.
[0021] Das anionische Tensid ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend C
9-13-Alkylbenzolsulfonsäuren, Olefinsulfonsäuren, C
12-18-Alkansulfonsäuren, Estersulfonsäuren, Alk(en)ylsulfonsäuren, Fettalkohohlethersulfonsäuren
und Mischungen daraus. Zusammensetzungen, die als anionisches Tensid C
9-13-Alkylbenzolsulfonsäuren und Fettalkoholethersulfonsäuren umfassen, weisen besonders
gute, dispergierende Eigenschaften auf. Als Tenside vom Sulfonsäure-Typ kommen dabei
vorzugsweise C
9-13-Alkylbenzolsulfonsäuren, Olefinsulfonsäuren, das heißt Gemische aus Alkenund Hydroxyalkansulfonsäuren
sowie Disulfonsäuren, wie man sie beispielsweise aus C
12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C
12-18-Alkansulfonsäuren und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel
die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
[0022] In besonders bevorzugten Waschverfahren enthält das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der C
8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Alkylbenzolsulfonsäuren
aus der Gruppe der C
9-15-Alkylbenzolsulfonsäuren, insbesondere der C
9-13-Alkylbenzolsulfonsäuren
[0023] Alternativ, vorzugsweise jedoch in Kombination mit der Alkylbenzolsulfonsäure umfasst
das Tensidkonzentrat anionisches Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der Alkylethersulfonsäuren.
[0024] Bevorzugt sind Alkylethersulfonsäuren mit der Formel R
1-O-(AO)
n-SO
3H, wobei
- R1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest,
vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für
einen Fettalkoholrest steht. Bevorzugte Reste R1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-,
Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen,
wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte
Reste R1 sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen
mit 10 bis 20 C-Atomen.
- AO für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise für
eine Ethylenoxidgruppierung steht. Der Index n der Formel ist eine ganze Zahl von
1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders
bevorzugt ist n 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8.
[0025] Als weiteren optionalen Bestandteil, welcher in dem Tensidkonzentrat vorzugsweise
in Kombination mit den vorgenannten Alkylbenzolsulfonsäuren und Alkylethersulfonsäuren
vorliegt, enthält das Tensidkonzentrat anionisches Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe
der Fettsäuren. Besonders bevorzugte Fettsäuren sind ausgewählt aus der Gruppe Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure
und deren Mischungen.
[0026] Bevorzugte in Schritt d) des Verfahrens eingesetzte Tensidkonzentrate enthalten,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-% und
insbesondere 45 bis 70 Gew.- % anionisches Tensid. Der Gewichtsanteil des anionischen
Tensids bestimmt sich unabhängig vom Neutralisationsgrad des Aniontensid in dem Tensidkonzentrat
als der Gewichtsanteil der Aniontensidsäure.
[0027] Als weiteren optionalen Bestandteil enthält das Tensidkonzentrat nichtionisches Tensid,
vorzugweise nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C
6-18-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären C
6-18-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad ≥ 2, besonders bevorzugt der C
12-
14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C
9-11-Alkohole mit 7 EO, der C
13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C
12-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C
12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C
13-15-Oxoalkohole mit 7 EO.
[0028] Bevorzugte in Schritt d) des Verfahrens eingesetzte Tensidkonzentrate enthalten,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 7 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% und
insbesondere 15 bis 30 Gew.- % nichtionisches Tensid.
[0029] Eine Gruppe optionaler Bestandteile der Tensidkonzentrate bilden die polyalkoxylierte
Amine mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht Mw im Bereich von 600 g/mol bis
10000 g/mol, welche erhältlich sind durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyl-
oder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden.
Der Gewichtsanteil dieser polylalkoxylierten Amine am Gesamtgewicht des Tensidkonzentrats
beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-% und insbesondere
2 bis 6 Gew.-%.
[0030] Bevorzugte polyalkoxylierte Amine weisen ein gewichtsmittleres Molekulargewicht M
w im Bereich von 1300 g/mol bis 6000 g/mol, insbesondere von 1400 g/mol bis 4500 g/mol
auf. (Bei den hier und später gegebenenfalls für andere Polymere angegebenen mittleren
Molekulargewichten handelt es sich um gewichtsmittlere Molekulargewichte M
w, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie mit Hilfe eines RI-Detektors
bestimmbar sind, wobei die Messung zweckmäßig gegen einen externen Standard erfolgt.)
Zu ihrer Herstellung kann man in bekannter Wiese von Ammoniak, einem Monoalkylamin,
einem Monoalkyl-monoalkanolamin oder einem Monoalkyl-dialkanolamin oder einem Mono-,
Di- oder Trialkanolamin, beispielsweise Triethanolamin, Methyl-, Ethyl-, Propyl- und
Isopropyldiethanolamin, Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Isopropyl-diisopropanolamin,
Tripropanolamin, Triisopropanolamin, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)cyclohexylamin, N,N-Di-(2-hydroxypropyl)cyclohexylamin,
n-Butylamin, n-Hexylamin, n-Octylamin, Isopropylamin, sek-Butylamin, tert-Butylamin,
Cyclohexylamin, 2-Ethylhexylamin, 2-Phenylethylamin und deren Mischungen, ausgehen,
das mit einem Alkylenoxid, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylenoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid und Mischungen daraus, umgesetzt wird, insbesondere mit
einer Mischung enthaltend Propylenoxid und vorzugsweise Ethylenoxid, besonders bevorzugt
mit Propylenoxid. Bei den so erhältlichen polyalkoxylierten Aminen kann es sich um
Block- oder Random-Strukturen handeln. Besonders bevorzugt ist unter anderem ein polyalkoxyliertes
Amin, erhältlich durch Propoxylierung von Triethanolamin, bevorzugt mit einer Länge
der drei Seitenarme von jeweils 15 Propylenoxid-Einheiten. Ebenfalls bevorzugt ist
auch ein polyalkoxyliertes Amin, erhältlich durch Propoxylierung von Triisopropanolamin,
bevorzugt mit einer Länge der drei Seitenarme von jeweils 15 Propylenoxid-Einheiten.
Ebenfalls geeignet sind polyalkoxylierte Monoalkylamine mit einer linearen, verzweigten
oder cyclischen Alkylgruppe, wobei mit einem Alkylenoxid ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid und Mischungen daraus alkoxyliert
wird, bevorzugt mit einer Mischung enthaltend Propylenoxid, besonders bevorzugt mit
Propylenoxid. Bevorzugt ist auch ein polyalkoxyliertes Amin, erhältlich durch Propoxylierung
von tert-Butylamin, bevorzugt mit einer Länge der zwei Seitenarme von jeweils 12 Propylenoxid-Einheiten.
[0031] Bevorzugte polyalkoxylierte Amine genügen der allgemeinen Formel,
in der R für eine lineare, gegebenenfalls verzweigte oder gegebenenfalls cyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder einer Gruppe -(CH2CHR'O)n"-(CH2CHR"O)m"-H steht,
R' und R" unabhängig voneinander für H, CH3 oder CH2CH3 stehen,
n, n' und n" unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 30, vorzugsweise von 0 bis
10 und insbesondere 0 bis 5 stehen, und
m, m' und m" unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 30, vorzugsweise von 5 bis
20 und insbesondere von 12 bis 16 stehen,
mit der Maßgabe, dass die Summe n + n' + n" + m + m' + m" mindestens 14 ist, vorzugsweise
im Bereich von 18 bis 100 und insbesondere im Bereich von 20 bis 70 liegt. Bevorzugt
ist in den Verbindungen der Formel I mindestens einer der Reste R' und R" eine CH3-Gruppe.
[0032] Als weiteren optionalen Bestandteil enthält das Tensidkonzentrat ein polyalkoxyliertes
Polyalkylenimin, das erhältlich ist durch Umsetzung von Polyalkyleniminen mit Alkylenoxiden,
wobei Gewichtsanteile am Gesamtgewicht des Tensidkonzentrats von 0,5 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 6 Gew.-% bevorzugt sind.
[0033] Bei dem polyalkoxylierten Polyalkylenimin handelt es sich um ein Polymer mit einem
Polyalkylenimin-Rückgrat, das an den N-Atomen Polyalkoxygruppen trägt. Es weist vorzugsweise
ein gewichtsmittleres Molekulargewicht Mw im Bereich von 5000 g/mol bis 60000 g/mol,
insbesondere von 10000 g/mol bis 22500 g/mol auf. Das Polyalkylenimin weist an den
Enden primäre Aminofunktionen und im Inneren vorzugsweise sowohl sekundäre als auch
tertiäre Aminofunktionen auf; gegebenenfalls kann es im Inneren auch lediglich sekundäre
Aminofunktionen aufweisen, so dass sich nicht ein verzweigtkettiges, sondern ein lineares
Polyalkylenimin ergibt. Das Verhältnis von primären zu sekundären Aminogruppen im
Polyalkylenimin liegt vorzugsweise im Bereich von 1:0,5 bis 1:1,5, insbesondere im
Bereich von 1:0,7 bis 1:1. Das Verhältnis von primären zu tertiären Aminogruppen im
Polyalkylenimin liegt vorzugsweise im Bereich von 1:0,2 bis 1:1, insbesondere im Bereich
von 1:0,5 bis 1:0,8. Vorzugsweise weist das Polyalkylenimin ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht im Bereich von 500 g/mol bis 50000 g/mol, insbesondere von 550 g/mol
bis 2000 g/mol auf. Die N-Atome im Polyalkylenimin sind vorzugsweise durch Alkylengruppen
mit 2 bis 12 C-Atomen, insbesondere 2 bis 6 C-Atomen, voneinander getrennt, wobei
nicht sämtliche Alkylengruppen die gleiche C-Atomanzahl aufweisen müssen. Besonders
bevorzugt sind Ethylengruppen, 1,2-Propylengruppen, 1,3-Propylengruppen, und deren
Mischungen. Die primären Aminofunktionen im Polyalkylenimin können 1 oder 2 Polyalkoxygruppen
und die sekundären Aminofunktionen 1 Polyalkoxygruppe tragen, wobei nicht jede Aminofunktion
alkoxygruppensubstituiert sein muss. Die durchschnittliche Anzahl von Alkoxygruppen
pro primärer und sekundärer Aminofunktion im polyalkoxylierten Polyalkyenimin beträgt
vorzugsweise 5 bis 100, insbesondere 10 bis 50. Bei den Alkoxygruppen im polyalkoxylierten
Polyalkylenimin handelt es sich vorzugsweise um Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen
oder Mischungen aus diesen. Besonders bevorzugt sind polyethoxylierte Polyethylenimine.
Die polyalkoxylierten Polyalkylenimine sind durch Umsetzung der Polyalkylenimine mit
den Alkoxygruppen entsprechenden Epoxiden zugänglich. Gewünschtenfalls kann die endständige
OH-Funktion zumindest einiger der Polyalkoxysubstituenten durch eine Alkylether-Funktion
mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 3 C-Atomen, ersetzt sein.
[0034] Wie eingangs ausgeführt, werden für den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Waschverfahren
Tensidkonzentrate mit einem möglichst geringen Anteil nicht aktiver Inhaltsstoffe
eingesetzt. Folglich ist es bevorzugt, wenn das Tensidkonzentrat weniger als 10 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 6 Gew.- % und insbesondere weniger als 2 Gew.-% Wasser enthält.
Mit sinkendem Anteil nicht aktiver Inhaltsstoffe nimmt nicht nur der Umfang der für
die Verpackung, Lagerung und Transport der Tensidkonzentrate notwendigen Ressourcen
ab, gleichzeitig nimmt auch das Volumen des pro Waschverfahrens eingesetzten Tensidkonzentrats
ab und damit die Reichweite eines Vorratsbehälters, beispielsweise eines in die Waschmaschine
integrierten Vorratsbehälters zu.
[0035] Für die Handhabbarkeit der Tensidkonzentrate, insbesondere die Durchführung der in
Schritt e) durchgeführten Verdünnung hat sich ein, auf das Gesamtgewicht des Tensidkonzentrats
bezogenener Gewichtsanteil von 0,5 bis 29 Gew.-%, vorzugsweise 4,5 bis 27 Gew.-% und
insbesondere 10 bis 24 Gew.-% organischen Lösungsmittels als vorteilhaft erwiesen.
Organischen Lösungsmitteln können im Waschverfahren reinigungsverstärkende Wirkungen
zugerechnet werden. Dies gilt insbesondere bei Einsatz organischer Lösungsmittel aus
der Gruppe der organischen Amine, vorzugsweise Monoethanolamin. Der Einsatz dieser
hat nicht nur eine reinigungsverstärkende Wirkung, sondern ermöglicht zudem die partielle
oder vollständige Neutralisation etwaiger in dem Tensidkonzentrat enthaltener anionischer
Tensidsäuren.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform des Waschverfahrens umfasst das Tensidkonzentrat
anionisches Tensid aus der Gruppe der C
8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Alkylethersulfonsäuren und der Fettsäuren sowie eine
in Bezug auf das anionische Tensid überstöchiometrische Menge organisches Amin, vorzugsweise
Monoethanolamin. Diese Vorgehensweise ermöglicht im Zuge der Verdünnung des Tensidkonzentrats
beispielsweise die parallele Durchführung von Neutralisationsreaktionen mit während
der Verdünnung zugesetzten zusätzlichen Säuren.
[0037] Zusammenfassend sind Waschverfahren bevorzugt, bei denen das Tensidkonzentrat in
Schritt d), bezogen auf sein Gesamtgewicht
- i) 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-% und insbesondere 45 bis 70 Gew.-%
anionisches Tensid aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Alkylethersulfonsäuren und der Fettsäuren,
- ii) 7 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-%
nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C6-18-Alkohole,
- iii) 0,5 bis 29 Gew.-%, vorzugsweise 4,5 bis 27 Gew.-% und insbesondere 10 bis 24
Gew.-% organisches Lösungsmittel aus der Gruppe der organischen Amine
- iv) weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 6 Gew.-% und insbesondere weniger
als 2 Gew.-% Wasser enthält.
[0038] Bevorzugte Tensidkonzentrate enthalten kein Enzym.
[0039] In Schritt d) wird durch Verdünnung des Tensidkonzentrats eine Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
erhalten. Die Verdünnung des Tensidkonzentrats erfolgt vorzugsweise im Innenraum,
also innerhalb des Gehäuses der Waschmaschine. Da die in Schritt d) bereitgestellte
Tensid-haltige Zusammensetzung im nachfolgenden Schritt e) in den Wäschebehandlungsraum
eingebracht wird, erfolgt die Verdünnung notwendigerweise außerhalb des Wäschebehandlungsraums
der Waschmaschine.
[0040] Vorzugsweise wird die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung in Schritt d) wenigstens
anteilsweise mittels einer Zusammensetzung verdünnt, welche aus einem in die Waschmaschine
integrierten Behälter entnommen wird, der mit der mehrfachen des für die Durchführung
eines Waschprogramms notwendigen Menge dieser Zusammensetzung befüllt ist.
[0041] Die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung wird in Schritt d) vorzugsweise durch
Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer wässrigen Zusammensetzung erhalten.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
in Schritt d) durch Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer Säure-haltigen wässrigen
Zusammensetzung erhalten. Als Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung eignen
sich insbesondere organische Säuren, insbesondere organische Säuren aus der Gruppe
Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure, Methylglycindiessigsäure,
Glutaminsäurediessigsäure und der copolymeren Polysulfonate.
[0043] Besonders bevorzugt ist die Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer Citronensäure-haltigen
wässrigen Zusammensetzung ausgewählt ist aus der Gruppe Citronensäure.
[0044] Bevorzugt ist weiterhin die Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer Säure-haltigen
wässrigen Zusammensetzung, deren Säure ausgewählt ist aus der Gruppe der copolymeren
Polysulfonate, insbesondere der copolymeren Polysulfonate, welche neben Sulfonsäuregruppen-haltigem(n)
Monomer(en) wenigstens ein Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren,
insbesondere Acrylsäure enthalten.
[0045] Schließlich ist es ganz besonders bevorzugt als Säure der Säure-haltigen wässrigen
Zusammensetzung eine organische Persäuren, bevorzugt eine Peroxycarbonsäure, insbesondere
eine Peroxycarbonsäure aus der Gruppe
- i) der Mono- und Diperoxocarbonsäuren wie Perameisensäure, Peressigsäure, Dekandiperoxosäure,
Dodekandiperoxosäure,
- ii) der Mono- und Di-Perphthalsäuren,
- iii) der Mono- und Di-Perterephthalsäuren,
- iv) der Imidoperoxocarbonsäuren wie 6-Phthalimidoperoxocapronsäure (PAP) einzusetzen.
Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von 6-Phthalimidoperoxocapronsäure (PAP).
[0046] Enthält das Tensidkonzentrat einen Überschuss alkalischer Bestandteile, beispielsweise
einen Überschuss eines organischen Amins, so geht die Verdünnung in Schritt d) bei
Einsatz einer Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung mit einer Neutralisationsreaktion
einher. Diese Neutralisationsreaktion ist geeignet, den Verdünnungsvorgang zu beschleunigen.
Bei Auswahl der oben genannten Säuren wird die resultierende Tensid-haltige Zusammensetzung
zudem um eine waschaktiven Inhaltsstoff, beispielsweise einen Komplexbildner oder
ein Sauerstoffbleichmittel bereichert.
[0047] Das Tensidkonzentrat wird in Schritt d) vorzugsweise um einen Faktor zwischen 5 und
50 verdünnt.
[0048] Zur Kontrolle und Steuerung der in Schritt d) erfolgenden Verdünnung und zur Kontrolle
und Steuerung etwaiger mit der Verdünnung verbundener Reaktionen kann die die Tensid-haltige
Zusammensetzung in Schritt d) analysiert werden. Als Analyseparameter sind beispielsweise
der pH-Wert, die Trübung, die Leitfähigkeit oder die Temperatur der Tensid-haltigen
Zusammensetzung geeignet.
[0049] In Schritt e) des Verfahrens wird die Tensid-haltige Zusammensetzung in den Wäschebehandlungsraum
der Waschmaschine eingebracht. Für die Erzielung der erwünschten Reinigungswirkung
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Zusammensetzung über einen kurzen Zeitraum
in die Waschflotte einzutragen. Bevorzugte Waschverfahren sind daher dadurch gekennzeichnet,
dass die Tensid-haltige Zusammensetzung in Schritt e) über einen Zeitraum von weniger
als fünf Minuten, vorzugsweise über einen Zeitraum von weniger als zwei Minuten und
insbesondere über einen Zeitraum von weniger als einer Minute in den Wäschebehandlungsraum
der Waschmaschine eingebracht wird.
[0050] Im Vergleich zu herkömmlichen Waschverfahren werden die wasch- oder reinigungsaktiven
Wirkstoffe im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens in vorgelöstem oder vollständig
gelöstem in den Wäschebehandlungsraum eingebracht und erreichen unmittelbar ihre maximale
Wirkkonzentration.
[0051] Durch diese Anmeldung werden u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:
- 1. Waschverfahren für Textilien in einer Waschmaschine, welche einen Wäschebehandlungsraum
und einen Vorratsbehälter für ein Tensidkonzentrat aufweist, umfassend die Schritte
- a) Bereitstellen einer Waschmaschine mit einem Waschprogramm;
- b) Einbringen von Textilien in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
- c) Einbringen einer wässrigen Flotte in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
- d) Bereitstellung einer Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung durch Verdünnung
eines Tensidkonzentrats, welches
- i) 50 bis 95 Gew.-% Tensid
- ii) weniger als 10 Gew.-% Wasser enthält;
- e) Einbringen der Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung in den Wäschebehandlungsraum
der Waschmaschine.
- 2. Waschverfahren nach Punkt 1, wobei das Tensidkonzentrat 55 bis 92 Gew.-%, vorzugsweise
60 bis 88 Gew.-% Tensid enthält.
- 3. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren enthält.
- 4. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der Alkylethersulfonsäuren enthält.
- 5. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der Fettsäuren enthält.
- 6. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat, bezogen
auf sein Gesamtgewicht, 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-% und insbesondere
45 bis 70 Gew.-% anionisches Tensid enthält.
- 7. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C6-18-Alkohole, vorzugsweise der
ethoxylierten primären C6-18-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad ≥ 2, besonders
bevorzugt der C12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C9-11-Alkohole mit 7 EO, der
C13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C12-18-Alkohole
mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C13-15-Oxoalkohole
mit 7 EO enthält.
- 8. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat, bezogen
auf sein Gesamtgewicht, 7 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% und insbesondere
15 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid enthält.
- 9. Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat polyalkoxyliertes
Amin mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht Mw im Bereich von 600 g/mol bis
10000 g/mol, das erhältlich ist durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyl-
oder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden,
vorzugsweise in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-%
und insbesondere von 2 bis 6 Gew.-% enthält.
- 10.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat polyalkoxyliertes
Polyalkylenimin, das erhältlich ist durch Umsetzung von Polyalkyleniminen mit Alkylenoxiden,
vorzugsweise in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-%
und insbesondere von 2 bis 6 Gew.-% enthält.
- 11.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat weniger
als 6 Gew.-% und insbesondere weniger als 2 Gew.-% Wasser enthält.
- 12.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat 0,5
bis 29 Gew.- %, vorzugsweise 4,5 bis 27 Gew.-% und insbesondere 10 bis 24 Gew.-% organisches
Lösungsmittel enthält.
- 13.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat organisches
Lösungsmittel aus der Gruppe der organischen Amine, vorzugsweise Monoethanolamin,
enthält.
- 14.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat, bezogen
auf sein Gesamtgewicht
- i) 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-% und insbesondere 45 bis 70 Gew.-%
anionisches Tensid aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Alkylethersulfonsäuren und der Fettsäuren,
- ii) 7 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 30 Gew.-%
nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C6-18-Alkohole,
- iii) 0,5 bis 29 Gew.-%, vorzugsweise 4,5 bis 27 Gew.-% und insbesondere 10 bis 24
Gew.-% organisches Lösungsmittel aus der Gruppe der organischen Amine
- iv) weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 6 Gew.-% und insbesondere weniger
als 2 Gew.-% Wasser enthält.
- 15.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat kein
Enzym enthält.
- 16.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat in
Schritt d) aus einem in die Waschmaschine integrierten Behälter entnommen wird, welcher
mit der mehrfachen des für die Durchführung eines Waschprogramms notwendigen Menge
des Tensidkonzentrats befüllt ist.
- 17.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Verdünnung des Tensidkonzentrats
im Innenraum der Waschmaschine erfolgt.
- 18.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
in Schritt d) wenigstens anteilsweise mittels einer Zusammensetzung verdünnt wird,
welche aus einem in die Waschmaschine integrierten Behälter entnommen wird, der mit
der mehrfachen des für die Durchführung eines Waschprogramms notwendigen Menge dieser
Zusammensetzung befüllt ist.
- 19.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
in Schritt d) durch Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer wässrigen Zusammensetzung
erhalten wird.
- 20.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Alkylethersulfonsäuren und der Fettsäuren sowie eine
in Bezug auf das anionische Tensid überstöchiometrische Menge organisches Amin, vorzugsweise
Monoethanolamin enthält.
- 21.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
in Schritt d) durch Verdünnung des Tensidkonzentrats mit einer Säure-haltigen wässrigen
Zusammensetzung erhalten wird.
- 22.Waschverfahren nach Punkt 21, wobei die Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung
ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Säuren, insbesondere aus der Gruppe
Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure, Methylglycindiessigsäure,
Glutaminsäurediessigsäure und der copolymeren Polysulfonate.
- 23. Waschverfahren nach Punkt 21, wobei die Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung
ausgewählt ist aus der Gruppe Citronensäure.
- 24. Waschverfahren nach Punkt 21, wobei die Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung
ausgewählt ist aus der Gruppe der copolymeren Polysulfonate, insbesondere der copolymeren
Polysulfonate, welche neben Sulfonsäuregruppen-haltigem(n) Monomer(en) wenigstens
ein Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren, insbesondere Acrylsäure
enthalten.
- 25. Waschverfahren nach Punkt 21, wobei die Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung
ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Persäuren, bevorzugt der Peroxycarbonsäure
insbesondere der Peroxycarbonsäuren aus der Gruppe
- i) der Mono- und Diperoxocarbonsäuren wie Perameisensäure, Peressigsäure, Dekandiperoxosäure,
Dodekandiperoxosäure,
- ii) der Mono- und Di-Perphthalsäuren,
- iii) der Mono- und Di-Perterephthalsäuren,
- iv) der Imidoperoxocarbonsäuren wie 6-Phthalimidoperoxocapronsäure (PAP).
- 26. Waschverfahren nach Punkt 21, wobei die Säure der Säure-haltigen wässrigen Zusammensetzung)
ausgewählt ist aus Gruppe 6-Phthalimidoperoxocapronsäure (PAP).
- 27.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Waschmittelzusammensetzung
in Schritt d) durch Verdünnung des Tensidkonzentrats um einen Faktor größer 3, vorzugsweise
durch Verdünnung des Tensidkonzentrats um einen Faktor zwischen 5 und 50 erhalten
wird.
- 28.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung
in Schritt d) analysiert wird.
- 29.Waschverfahren nach Punkt 28, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung in Schritt
d) hinsichtlich ihres pH-Werts analysiert wird.
- 30.Waschverfahren nach Punkt 28 oder 29, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung
in Schritt d) hinsichtlich ihrer Trübung analysiert wird.
- 31.Waschverfahren nach Punkt 28 bis 30, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung in
Schritt d) hinsichtlich ihrer Leitfähigkeit analysiert wird.
- 32.Waschverfahren nach Punkt 28 bis 31, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung in
Schritt d) hinsichtlich ihrer Temperatur analysiert wird.
- 33.Waschverfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Tensid-haltige Zusammensetzung
in Schritt e) über einen Zeitraum von weniger als fünf Minuten, vorzugsweise über
einen Zeitraum von weniger als zwei Minuten und insbesondere über einen Zeitraum von
weniger als einer Minute in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine eingebracht
wird.
1. Waschverfahren für Textilien in einer Waschmaschine, welche einen Wäschebehandlungsraum
und einen Vorratsbehälter für ein Tensidkonzentrat aufweist, umfassend die Schritte
a) Bereitstellen einer Waschmaschine mit einem Waschprogramm;
b) Einbringen von Textilien in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
c) Einbringen einer wässrigen Flotte in den Wäschebehandlungsraum der Waschmaschine;
d) Bereitstellung einer Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung durch Verdünnung
eines Tensidkonzentrats, welches
i) 50 bis 95 Gew.-% Tensid
ii) weniger als 10 Gew.-% Wasser enthält;
e) Einbringen der Tensid-haltigen Waschmittelzusammensetzung in den Wäschebehandlungsraum
der Waschmaschine.
2. Waschverfahren nach Anspruch 1, wobei das Tensidkonzentrat 55 bis 92 Gew.-%, vorzugsweise
60 bis 88 Gew.-% Tensid enthält.
3. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der C8-18-Alkylbenzolsulfonsäuren enthält.
4. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der Alkylethersulfonsäuren enthält.
5. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat anionisches
Tensid aus der Gruppe aus der Gruppe der Fettsäuren enthält.
6. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat, bezogen
auf sein Gesamtgewicht, 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 80 Gew.-% und insbesondere
45 bis 70 Gew.-% anionisches Tensid enthält.
7. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären C6-18-Alkohole, vorzugsweise der
ethoxylierten primären C6-18-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad ≥ 2, besonders
bevorzugt der C12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C9-11 -Alkohole mit 7 EO, der
C13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C13-15-Oxoalkohole mit 7 EO, der C12-18-Alkohole
mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der C12-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C13-15-Oxoalkohole
mit 7 EO enthält.
8. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat, bezogen
auf sein Gesamtgewicht, 7 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 40 Gew.-% und insbesondere
15 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid enthält.
9. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat weniger
als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 6 Gew.-% und insbesondere weniger als 2 Gew.-%
Wasser enthält.
10. Waschverfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Tensidkonzentrat 0,5
bis 29 Gew.-%, vorzugsweise 4,5 bis 27 Gew.-% und insbesondere 10 bis 24 Gew.-% organisches
Lösungsmittel, vorzugsweise organisches Lösungsmittel aus der Gruppe der organischen
Amine, insbesondere Monoethanolamin, enthält.