[0001] Die Erfindung betrifft einen Befestigungsadapter, welcher an einer Doppelstab-Gittermatte
befestigt werden kann.
[0002] Zaunfelder sind häufig als sogenannte Gitterstabmatten ausgebildet, bei denen vertikal
verlaufende Stäbe sich gitterförmig mit horizontal verlaufenden Stäben kreuzen, wobei
die Stäbe an den Kreuzungspunkten typischerweise durch Schweißen miteinander verbunden
sind. Gitterstabmatten mit höherer Stabilität werden erreicht, wenn einige oder alle
der Stäbe durch Paare von Stäben ("Doppelstäbe") ersetzt werden. Nachfolgend soll
eine solche Matte als "Doppelstab-Gittermatte" bezeichnet werden, wobei vorzugsweise
mindestens ein horizontaler Stab (typischerweise alle) durch ein Paar von zwei horizontalen
Stäben ersetzt ist. Dabei sind die Stäbe eines solchen Paares in der Regel so angeordnet,
dass sie die vertikalen Stäbe zwischen sich aufnehmen.
[0003] Für die Befestigung von Gegenständen wie beispielsweise Schildern, Blumenkästen,
Lampen oder dergleichen an einer Gittermatte sind im Handel verschiedene Arten von
Befestigungsadaptern bekannt. Nachteilig hieran ist jedoch, dass diese häufig umständlich
in der Anwendung sind, indem sie beispielsweise eine Befestigung mittels Schrauben
erfordern, oder dass sie zu lokalen Überlastungen der Gittermatte führen können.
[0004] So zeigt beispielsweise die
DE 10 2019 134 964 B3 eine Einhängekonsole für Doppelstabmattenzäune, die aus einem gebogenen Material
besteht, das im montierten Zustand mit seinen Stirnflächen sowohl an den Gitterstäben
anliegt. Hierdurch wird eine hohe punktuelle Belastung erzeugt, welche sowohl an der
Einhängekonsole als auch der Gitterstabmatte zu Schäden führen kann.
[0005] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Befestigungsadapter
bereitzustellen, welcher bei Doppelstab-Gittermatten eine einfache Anbringung und
einen stabilen Sitz gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Befestigungsadapter mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Vorteilhaft Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0007] Der erfindungsgemäße Befestigungsadapter ist dazu eingerichtet, an einem Stabpaar
einer Doppelstab-Gittermatte angebracht zu werden, wobei dieses Stabpaar im montierten
Zustand der Gittermatte typischerweise horizontal verläuft. Der Befestigungsadapter
enthält die folgenden Komponenten:
- Einen ersten Abschnitt, welcher einen ersten Stab des Stabpaares umgreifen kann und
welcher aufgrund dieses hakenartigen Umgreifens im Folgenden als "Hakenabschnitt"
bezeichnet wird.
- Einen zweiten Abschnitt, der mit dem Hakenabschnitt verbunden ist und der auf mindestens
einer Seite einen Überstand gegenüber dem Hakenabschnitt hat. Da der zweite Abschnitt
typischerweise in Hinblick auf die geplante Nutzung ausgelegt ist, wird er nachfolgend
als "Nutzabschnitt" bezeichnet.
[0008] Dass der Hakenabschnitt den ersten Stab des Stabpaares "umgreifen" kann, soll definitionsgemäß
heißen, dass er über einen Winkelbereich von mindestens 30°um den Stab herum verläuft
(s. Winkelbereich β in Figur 3). Vorzugsweise kann er über einen Winkelbereich von
mindestens 90°, noch bevorzugter mindestens 120°, oder besonders bevorzugt mindestens
145° um den Stab herum verlaufen. Der Hakenabschnitt kann daher formschlüssig am Stab
angreifen, um den Befestigungsadapter zu tragen.
[0009] Die "Seite" des Überstandes des Nutzabschnittes bezieht sich auf die Richtung des
Lagers für den Stab im Nutzabschnitt (z.B. linke und rechte Seite bezüglich der horizontalen
Richtung in Figur 2).
[0010] Da der Nutzabschnitt auf mindestens einer Seite über den Hakenabschnitt übersteht,
kann er auf dieser Seite an einem Vertikalstab anliegen, während er Hakenabschnitt
neben diesem Vertikalstab an das horizontale Stabpaar angekoppelt. Vorzugsweise steht
der Nutzabschnitt auf beiden Seiten über den Hakenabschnitt über, sodass er auf beiden
Seiten ("links und rechts") des Hakenabschnitts sich jeweils an einen Vertikalstab
abstützen kann. Im Ergebnis wird dadurch eine einfache Befestigung (Einhaken des Hakenabschnitts
am Stabpaar) und ein sicherer Sitz (formschlüssige Übernahme der vertikalen Last am
Hakenabschnitt und formschlüssige Abstützung der horizontalen Last am Nutzabschnitt)
erreicht.
[0011] Der Befestigungsadapter kann optional auch mehr als einen Hakenabschnitt und/oder
mehr als einen Nutzabschnitt aufweisen. Beispielsweise können zwei Hakenabschnitte
so angeordnet sein, dass sie jeweils einen ersten Stab eines Stabpaares einer Doppelstab-Gittermatte
umgreifen (beide denselben Stab oder gegebenenfalls verschiedene Stäbe) und zwischen
sich einen Vertikalstab der Gittermatte aufnehmen können.
[0012] Vorzugsweise ist der Befestigungsadapter aus einem flachen Material hergestellt.
Zusätzlich oder alternativ liegt der Befestigungsadapter dann vorteilhafterweise nur
mit seinen flachen Seiten (nicht den Stirnseiten) an der Doppelstab-Gittermatte an.
Insbesondere kann der Überstand des Nutzabschnitts so ausgerichtet sein, dass er im
montierten Zustand mit einer Seitenfläche des flachen Materials an der Doppelstab-Gittermatte
anliegen kann.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Nutzabschnitt breiter als der Hakenabschnitt.
Die "Breite" des Hakenabschnittes und die demgegenüber größere "Breite" des Nutzabschnittes
werden in Richtung des Lagers für den Stab im Nutzabschnitt bestimmt. Aufgrund der
genannten Breitenunterschiede kann bei einer entsprechend dimensionierten Doppelstab-Gittermatte
der Hakenabschnitt zwischen zwei benachbarten Vertikalstäben liegen, während der Nutzabschnitt
zumindest an einen der Vertikalstäbe angelegt werden kann, um sich dort abzustützen.
[0014] Wie der Befestigungsadapter an einer Doppelstab-Gittermatte befestigt werden kann,
hängt im konkreten Fall auch von den relativen Dimensionen dieser beiden Komponenten
ab. Ausgehend von einer gegebenen Doppelstab-Gittermatte (d. h. bei Betrachtung eines
Systems aus einer Doppelstab-Gittermatte und einem zugehörigen Befestigungsadapter)
ist der Befestigungsadapter vorzugsweise so ausgebildet, dass sich sein Nutzabschnitt
über mindestens den Abstand von zwei Vertikalstäben der Doppelstab-Gittermatte erstreckt.
Der Nutzabschnitt kann dann im montierten Zustand an mindestens zwei Vertikalstäben
anliegen und wird somit sicher abgestützt. In konkreten Maßen kann die Breite des
Nutzabschnittes insbesondere mehr als ca. 50 mm betragen.
[0015] Zusätzlich oder alternativ kann sich der Hakenabschnitt über weniger als den Abstand
von zwei benachbarten Vertikalstäben der gegebenen Doppelstab-Gittermatte erstrecken.
Dies gewährleistet, dass der Hakenabschnitt in den Zwischenraum zwischen zwei Vertikalstäben
eingeführt werden kann. In konkreten Maßen kann die Breite des Hakenabschnitts insbesondere
weniger als ca. 60 mm, vorzugsweise weniger als ca. 50 mm betragen.
[0016] Der Hakenabschnitt kann optional beide Stäbe eines Stabpaares umgreifen. Vorzugsweise
ist er indes so ausgelegt, dass er in den Zwischenraum zwischen dem Stabpaar eingreifen
kann und nur einen Stab des Paares umgreift. Typischerweise existiert ein solcher
Zwischenraum zwischen den Stäben eines Stabpaares, da diese in der Regel auf verschiedenen
Seiten der Vertikalstäbe angeordnet sind (die Weite des Zwischenraumes entspricht
dann in etwa der Dicke der Vertikalstäbe).
[0017] Die konkrete geometrische Ausbildung des Hakenabschnittes kann sehr verschieden sein.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung enthält der Hakenabschnitt zwei über einen Bogen
verbundene Schenkel. Der Stab eines Stabpaares kann dann in diesem Bogen aufgenommen
werden. Um das gewünschte Umgreifen des Stabes durch den Bogen zu ermöglichen, verlaufen
die beiden Schenkel vorzugsweise unter einem Winkel von weniger als 90° zueinander.
Ebenso ist es denkbar, dass die Schenkel parallel zueinander stehen (Winkel von 0°),
oder dass sie sogar aufeinander zu laufen (negativer Winkel). Im letzteren Fall könnte
ein Stab in der Regel erst unter temporärer Erweiterung des Hakenabschnitts in den
Bereich des Bogens eingedrückt werden.
[0018] Vorzugsweise verlaufen die Schenkel indes unter einem (positiven) Öffnungswinkel,
beispielsweise indem sie einen kleinen (Öffnungs-) Winkel in der Größenordnung von
ca. 10° miteinander bilden. Der Haken ist dann in Richtung des Bogens leicht zulaufend,
was eine einfache Anbringung und einen sicheren Sitz unterstützt.
[0019] Gemäß einer anderen Ausführungsform des Hakenabschnitts weist dieser am Ende eine
Abwinklung auf, welche vom Aufnahmebereich für den ersten Stab weggerichtet ist. Im
montierten Zustand des Hakenabschnitts am ersten Stab des Stabpaares ist die Abwinklung
dann in Richtung des zweiten Stabes gerichtet. Sie kann daher den zweiten Stab hintergreifen
und somit einen festeren Sitz des Befestigungsadapters an dem Stabpaar gewährleisten
(zusätzlicher Formschluss).
[0020] Der Nutzabschnitt ist in der Regel auf der der Doppelstab-Gittermatte zugewandten
Seite eben, sodass er sich an die durch die Vertikalstäbe definierte Fläche der Gittermatte
anlegen kann. Bei einer Weiterbildung der oben beschriebenen Ausführungsform des Hakenabschnitts
ist dessen Bogen dann um einen Versatz vor dieser Ebene des Nutzabschnitts angeordnet,
sodass der Nutzabschnitt sich vollflächig an den Vertikalstäben abstützen kann.
[0021] Die Ausbildung des Nutzabschnittes ist entsprechend der geplanten Anwendung individuell
und variabel. Insbesondere kann der Nutzabschnitt oder zumindest der Teil des Nutzabschnittes,
welcher an den Hakenabschnitt angrenzt, im Wesentlichen plattenförmig sein. Dieser
Teil kann sich dann optimal an der Ebene der Vertikalstäbe abstützen.
[0022] Gemäß einer anderen Weiterbildung kann der Nutzabschnitt Abschnitte aufweisen, welche
im montierten Zustand des Befestigungsadapters von der Ebene der Doppelstab-Gittermatte
abstehen. Beispielsweise können horizontal von der Gittermatte abstehende Flächen
vorgesehen sein, auf denen Gegenstände (Werkzeug, Blumenkästen, Ziergegenstände etc.)
abgelegt werden können.
[0023] Des Weiteren kann der Nutzabschnitt mindestens eine Durchbrechung aufweisen, an der
beispielsweise Gegenstände (Schilder, Blumentopfhalter etc.) befestigt (z.B. angeschraubt)
werden können. Die Durchbrechung kann insbesondere kreisrund oder schlüssellochförmig
sein.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung mithilfe der Figuren anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Befestigungsadapters;
- Figur 2
- eine Draufsicht des Befestigungsadapters von Figur 1;
- Figur 3
- eine vergrößerte Ansicht des Hakenabschnitts des Befestigungsadapters von Figur 1;
- Figur 4
- eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsadapters in einer Draufsicht, bei welchem
der Nutzabschnitt schlüssellochförmige Durchbrechungen aufweist;
- Figur 5
- eine dritte Ausführungsform eines Befestigungsadapters in einer Seitenansicht, bei
welchem der Nutzabschnitt U-förmig ist;
- Figur 6
- perspektivisch einen Ausschnitt aus einer typischen Doppelstab-Gittermatte.
[0025] In den Figuren 1 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen von Befestigungsadaptern
dargestellt, welche insbesondere an einer Doppelstab-Gittermatte angebracht werden
können. In den Figuren sind dabei typische Abmessungen in Millimeter eingetragen,
welche jedoch nur beispielhaft sind und je nach Anwendungsfall auch anders gewählt
werden können.
[0026] Ein Ausschnitt aus einer Doppelstab-Gittermatte ist in einer Perspektive in Figur
6 dargestellt. Bei dem dargestellten Beispiel besteht die Gittermatte aus in konstanten
Abständen d parallel zueinander angeordneten Vertikalstäben V, wobei senkrecht hierzu
horizontale Stabpaare S1, S2 angeordnet sind. In jedem der Stabpaare verläuft ein
erster Stab S1 auf der Vorderseite und ein zweiter Stab S2 auf der Rückseite der Vertikalstäbe
V. An den Kreuzungspunkten sind die Vertikalstäbe V und die horizontalen Stäbe S1,
S2 typischerweise miteinander verschwei ßt.
[0027] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform eines Befestigungsadapters
100 für die vorstehend beschriebene Doppelstab-Gittermatte. Der Befestigungsadapter
100 besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten, nämlich
- einem Hakenabschnitt 110, mit dem der Befestigungsadapter formschlüssig an (einem
horizontalen Stab S1) einer Doppelstab-Gittermatte angehängt werden kann; und
- einem Nutzabschnitt 120, welcher je nach geplanter Anwendung des Befestigungsadapters
individuell ausgebildet sein kann.
[0028] Der Befestigungsadapter 100 ist aus einem flachen Material wie beispielsweise einem
Blech hergestellt. Der Hakenabschnitt 110 ist dabei in der Seitenansicht im Wesentlichen
U-förmig umgebogen. Wie in Figur 3 erkennbar ist, enthält er zwei (gerade) Schenkel
112 und 113, die über einen Bogen 111 miteinander verbunden sind. Im Bereich des Bogens
111 kann ein erster Stab S1 eines Stabpaares einer Doppelstab-Gittermatte angeordnet
werden, sodass der Befestigungsadapter formschlüssig hiervon getragen wird. Vorzugsweise
verlaufen die beiden Schenkel 112, 113 nicht exakt parallel zueinander, sondern bilden
miteinander einen kleinen (positiven) Öffnungswinkel α (Figur 1) von beispielsweise
ca. 9°. Dies sorgt für einen sicheren Sitz des Stabes S1 unabhängig von Maßtoleranzen.
Aufgrund des positiven Öffnungswinkels α umgreift der Hakenabschnitt 110 den Stab
S1 über einen Winkel β von etwas weniger als 180°.
[0029] Wie in Figur 3 weiterhin erkennbar ist, ist ein Ende des Hakenabschnittes als eine
Abwinklung 114 ausgeführt. Das heißt, dass dieser Abschnitt 114 unter einem Winkel
γ (von z.B. ca. 20°) vom endständigen Schenkel 112 in Richtung des zweiten Stabes
S2 weggerichtet ist. Durch die Abwinklung 114 wird der zweite Stab S2 daher ein Stück
weit umgriffen und somit in die formschlüssige Anbringung des Befestigungsadapters
mit einbezogen. Insbesondere verhindert die Abwinklung 114, dass der Befestigungsadapter
durch einen geraden Druck von unten versehentlich ausgehakt werden kann.
[0030] Figur 3 zeigt ferner, dass der Hakenabschnitt 110 (bzw. die Aufnahme für den ersten
Stab S1 im Bereich des Bogens 111) um einen Versatz Δ vor die (mattenseitige) Ebene
des Nutzabschnittes 120 gerückt ist. Dies gewährleistet, dass der Nutzabschnitt 120
bei Montage an einer herkömmlichen Doppelstab-Gittermatte vollflächig parallel zur
Ebene der Vertikalstäbe zu liegen kommt.
[0031] Wie die Draufsicht auf den Befestigungsadapter 100 in Figur 2 erkennen lässt, hat
der Hakenabschnitt 110 in Querrichtung (d. h. in Richtung eines Stabes S1, der im
Bogen 111 des Hakenabschnitts aufgenommen ist) eine Breite (hier 42 mm), die größer
ist als die Breite des Nutzabschnitts 120 (hier 60 mm). Hierdurch hat der Nutzabschnitt
120 auf beiden Seiten (links und rechts) je einen Überstand gegenüber dem Hakenabschnitt
110. Dies erlaubt es, den Hakenabschnitt 110 in den Zwischenraum zwischen zwei Vertikalstäben
V (Figur 6) einzuführen, während der angrenzende Nutzabschnitt 120 breiter als der
Abstand d dieser Vertikalstäbe ist und daher mit den Überständen auf den Vertikalstäben
aufliegt.
[0032] Zu Herstellungs- und Transportzwecken kann im Hakenabschnitt 110 ein Loch ausgebildet
sein. Des Weiteren weist gemäß Figur 2 die Fläche 121 des Nutzabschnittes 120 zentral
ein Rundloch 122 auf, durch welches beispielsweise eine Schraube zur Befestigung von
Gegenständen geführt werden kann.
[0033] Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Befestigungsadapters 200 (in einer
Draufsicht analog zu Figur 2), welcher sich im Wesentlichen nur durch die Ausgestaltung
des Nutzabschnittes 220 vom ersten Befestigungsadapter 100 unterscheidet. Insbesondere
weist die Fläche 221 des Nutzabschnittes 220 vier schlüssellochförmige Durchbrechungen
222 auf, an denen Gegenstände befestigt werden können.
[0034] Figur 5 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Befestigungsadapters 300, bei welchem
ebenfalls nur der Nutzabschnitt 320 anders gestaltet ist. Wie die Seitenansicht (analog
zu Figur 1) erkennen lässt, ist der Nutzabschnitt U-förmig gebogen mit von der Ebene
einer Gittermatte abstehenden Abschnitten. Dadurch entsteht eine Rinne zur Aufnahme
von z.B. Blumenkästen, Werkzeugen oder dergleichen.
[0035] In den beschriebenen Ausführungsbeispielen hat der Befestigungsadapter einen durchgehenden
Hakenabschnitt, welcher über seine gesamte Breitenerstreckung in den Zwischenraum
zwischen zwei Stäben S1, S2 eines Stabpaares einer Doppelstab-Gittermatte eingeführt
werden kann.
[0036] Alternativ kann ein Befestigungsadapter jedoch auch zwei oder mehr Hakenabschnitte
aufweisen, welche jeweils einen Stab von Stabpaaren umgreifen können. Beispielsweise
könnten zwei Hakenabschnitte in Breitenrichtung nebeneinander liegen und voneinander
einen Abstand haben, durch welchen ein Vertikalstab verlaufen kann. Eine solche Ausführungsform
erhielte man beispielsweise, indem man im Hakenabschnitt 110 des Befestigungsadapters
100 von Figur 2 in der Breitenrichtung (x-Richtung) eine Unterbrechung für den Durchlass
eines Vertikalstabs vorsieht (auf die seitlichen Überstände des Nutzabschnittes könnte
dann sogar verzichtet werden). Zusätzlich oder alternativ könnte man auch zwei oder
mehr Befestigungsadapter 100 gemäß Figur 2 in Breitenrichtung nebeneinander anordnen
und über die aneinanderstoßenden Überstände der Nutzabschnitte 120 miteinander verbinden.
[0037] Die beschriebenen Befestigungsadapter ermöglichen eine einfache und sichere Anbringung
an Doppelstab-Gittermatten, wobei Letztere beispielsweise Teil eines Zaunes sein oder
auch als Träger im Rahmen eines Ordnungs- oder Regalsystems eingesetzt werden können.
[0038] Wie aus den Figuren 1 und 5 erkennbar ist, besteht der Befestigungsadapter aus einem
flachen Material, welches durch Biegungen bzw. Knicke entlang zueinander paralleler
Linien in eine dreidimensionale Form gebracht ist. Alle Teilflächen des Befestigungsadapters
erstrecken sich daher senkrecht zu derselben Ebene (Zeichenebene in den Figuren 1
und 5). Die Anlage an der Doppelstab-Gittermatte erfolgt nur über die Vollflächen
des Materials, nicht über seine Stirnseiten.
1. Befestigungsadapter (100, 200, 300), der an einem Stabpaar (S1, S2) einer Doppelstab-Gittermatte
angebracht werden kann, enthaltend:
- einen Hakenabschnitt (110, 210, 310), welcher einen ersten Stab (S1) des Stabpaares
umgreifen kann;
- einen Nutzabschnitt (120, 220, 320), der mit dem Hakenabschnitt (110, 210, 310)
verbunden ist und auf mindestens einer Seite einen Überstand gegenüber dem Hakenabschnitt
hat.
2. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzabschnitt (120, 220, 320) breiter als der Hakenabschnitt (110, 210, 310)
ist.
3. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzabschnitt (120, 220, 320) sich über mindestens den Abstand (d) von zwei Vertikalstäben
(V) einer gegebenen Doppelstab-Gittermatte erstreckt.
4. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hakenabschnitt (110, 210, 310) über weniger als den Abstand (d) von zwei
benachbarten Vertikalstäben (V) einer gegebenen Doppelstab-Gittermatte erstreckt.
5. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenabschnitt (110, 210, 310) zwei über einen Bogen (111) verbundene Schenkel
(112, 113) aufweist.
6. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (112, 113) unter einem Öffnungswinkel (α) zueinander verlaufen.
7. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (111) um einen Versatz (Δ) vor der Ebene des Nutzabschnittes (120) liegt.
8. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenabschnitt (110, 210, 310) am Ende eine Abwinklung (114) aufweist, welche
vom Aufnahmebereich für den ersten Stab (S1) weggerichtet ist.
9. Befestigungsadapter (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der an den Hakenabschnitt (110, 210, 310) angrenzende Teil des Nutzabschnittes (120,
220, 320) im Wesentlichen plattenförmig ist und/oder dass der Nutzabschnitt (320)
Abschnitte aufweist, die im montierten Zustand von der Ebene der Doppelstab-Gittermatte
abstehen.
10. Befestigungsadapter (100, 200) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzabschnitt (120, 220) mindestens eine Durchbrechung (122, 222) aufweist.