[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials
aus einer Papierbahn. Die Erzeugung des Verpackungsmaterials kann rein manuell oder
maschinengestützt erfolgen. Die Erfindung betrifft auch eine Packstation mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0002] Eine Vorrichtung zum manuellen Erzeugen eines spiralförmigen Verpackungsmaterials
ist bekannt aus
DE 20 2012 009 025 U1. Die Vorrichtung umfasst eine Aufnahme zum umfänglichen Greifen einer gewickelten
Fasermaterialbahnrolle, die eine Axialrichtung definiert und eine Innenseite bildet,
von der aus die Fasermaterialbahn zum Bilden des Verpackungsmaterials abgezogen wird.
In Axialrichtung schließt an die Aufnahme eine Halterung für die Stirnseite der Fasermaterialbahnrolle
an, deren Innenseite sich zu der Ausgabeöffnung hin trichterartig verjüngt, um die
abgezogene Fasermaterialbahn zur Ausgabe zur Öffnung hin zu führen. Die Fasermaterialbahn
wird als spiralschlauchförmiges Verpackungsmaterial aus der Ausgabeöffnung durch Packpersonal
manuell hinausgezogen, wobei durch das Hinausziehen die Umformung des Verpackungsmaterials
erfolgt. Die manuelle Erzeugungsvorrichtung für spiralförmiges Verpackungsmaterial
ist praktisch wartungsfrei einsetzbar und ausfallsicher. Wenn mit der manuellen Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung
so viele Pakete mit Verpackungsmaterial gefüllt wurden, dass die Papierbahnrolle erschöpft
ist, kann das Packpersonal einfach eine neue Rolle nachlegen.
[0003] Eine Vorrichtung zum maschinellen Erzeugen eines spiralschlauchartigen Verpackungsmaterials
beschreibt
DE 10 2009 015 855 A1. Für den Betrieb wird die Verpackungsmaterialaufnahme der Vorrichtung mit einer zu
einer Rolle aufgewickelten Materialbahn bestückt. Die Materialbahnrolle wird von ihrer
Innenseite abgewickelt oder abgezogen und durch einen innenseitig kegelförmigen Zuführtrichter
einem motorbetriebenen Formradzahnpaar der maschinellen Umformeinrichtung zugeführt.
Die motorbetriebenen Formzahnräder ergreifen das Verpackungsmaterial, um es von der
Verpackungsmaterialaufnahme in Richtung einer Ausgabe zu fördern und verformen es
derart, dass aus dem flachen Bahnmaterial der Rolle, welches in dem Zuführtrichter
schlauchartig vorgeformt wurde, ein schlauchartiges Verpackungs-material gebildet
wird, das durch Prägen entlang seiner Längsachse verstärkt wird. Das Füllmaterial
gelangt zu einem Ausgabemundstück des Gehäuseträgers, das die Ausgangsöffnung zum
Abgeben des Verpackungsmaterials definiert. Dank der Motorisierung der Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung
kann diese im Vergleich zu der oben beschriebenen manuellen Verpackungsmaterial-Erzeugungs-vorrichtung
in kürzerer Zeit größere Mengen Verpackungsmaterial bereitstellen. Mit einer entsprechenden
Steuerungselektronik ausgestattet ist eine maschinelle Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung
ferner dazu imstande, anhand vorgegebener Steuerungsabläufe oder Programmabläufe vordefinierte
Verpackungs-materialeinheiten aus einer vorbestimmten Menge des Ausgangsmaterials
zu erzeugen. Auf diese Weise kann die Mange des bereitgestellten Verpackungsmaterials
und die Menge des verbrauchten Rohmaterials optimiert und kontrolliert werden. Beispielsweise
kann kalkuliert werden, nach welcher Anzahl an Paketen, die mit einer möglicherweise
bekannten oder abschätzbaren Anzahl von Verpackungsmaterial-einheiten befüllt werden,
die maschinelle Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung eine neue Papierbahnrolle
benötigt
[0004] Eine andere maschinelle Erzeugungsvorrichtung für Verpackungsmaterial ist in
US 2007/0117703 A1 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung dient als Papiervorrat ebenfalls eine auf eine
Spule gewickelte Rolle, die von ihrer Außenseite abgewickelt wird. Wenn ein besonders
großer Papierbahnvorrat gewünscht ist, kann eine Rolle mit großem Durchmesser gewählt
werden. Dabei ist es nachteilig, dass größere Rollen mit einem größeren Gewicht einhergehen,
wodurch sich das Nachladen sehr anstrengend gestaltet. Außerdem besteht bei dem Betrieb,
insbesondere bei einer schnellen Herstellung großer Mengen Verpackungsmaterials, das
Problem, dass sich die Vorratsrolle mit großer Geschwindigkeit dreht. Aufgrund der
sich drehenden Vorratsrolle kann es insbesondere beim Anfahren und beim Abbremsen
der maschinellen Verpackungsmaterial-Umformeinrichtung zu Papierstau und/oder zum
Abreißen der Papierbahn kommen. Wenn ein solcher Fehler eintritt, ist dessen Behebung
mit einem größeren, unerwünschten Zeitaufwand verbunden.
[0005] Eine maschinelle Verpackungserzeugungsvorrichtung und eine Anlage mit Packstationen,
die maschinelle Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtungen umfassen, offenbart
US 6,918,489 B2. Die Packstationen (beispielsweise in Figur 18 dargestellt) sind mit Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtungen
ausgestattet, die ausgehend von einem großen Vorratslager mit Leporello-gefalteten
bzw. Zick-Zackgefalteten Papierbahnstapeln bestückt werden. An der Vorderseite der
Packstationen ist Ablagefläche vorgesehen, an der Packpersonal Pakete mit Versandgütern
und Verpackungsmaterial befüllen kann. Auf diese Ablagefläche kann von der maschinellen
Erzeugungsvorrichtung Packmaterial zum Befüllen der Pakete abgegeben werden. Die maschinelle
Erzeugungsvorrichtung wird aus einem Stapel-Vorrat gespeist, der sich hinter der Erzeugungsvorrichtung
befindet. Damit dem an der Ablagefläche arbeitende Packpersonal stets ausreichend
Verpackungsmaterial zur Verfügung steht, befüllt Personal, welches sich auf einer
Planke hinter der Erzeugungsvorrichtung fortlaufend bewegt, die Erzeugungsvorrichtungen
mehrerer Packstationen. Das Nachfüllen erfolgt mithilfe von einzelnen Leporello-Papierbahnstapeln,
deren Papierbahnabschnitte durch Klebestreifen miteinander verbunden werden, damit
die maschinelle VerpackungsErzeugungsvorrichtung nach dem Verbrauch eines Leporello-Stapels
ohne Pause direkt den nächsten Leporello-Stapel verarbeiten kann. Die Anlage stellt
einen kontinuierlichen Papierbahnvorrat aber nur bereit, solange kein Material- oder
Bedien-Fehler auftritt. Es hat sich allerding als unrealistisch herausgestellt, von
einer perfekten, fehlerfreien Bedienung und fehlerfreiem Material auszugehen. Wenn
es bei einem solchen System zu Papierstau, einem Riss in der Vorratsmaterialbahn oder
einer fehlenden bzw. nicht funktionierenden Verbindung zu einem der folgenden Leporello-Stapel
kommt, läuft eine maschinelle Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung schnell leer
und muss unter großem Zeitaufwand wieder nachgefüllt werden. Der Aufwand des Nachfüllvorgangs
ist unter anderem durch die Komplexität der Papierbahn-Zuführung der Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung
und zum anderen durch den getrennten Aufbau der Anlagen bedingt. Außerdem ist der
große Platzaufwand für die Lagerhaltung, die Planke, etc. unerwünscht.
[0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden,
insbesondere eine Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines Verpackungsmaterials
bzw. einer Packstation mit einer solchen Vorrichtung bereitzustellen, die über eine
hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit bei gleichzeitig geringer Wartungs- und Fehleranfälligkeit
verfügt und große Mengen Verpackungsmaterials vorzugsweise schnell aus einem Papierbahnmaterial
bereitstellen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1.
[0008] Demnach ist eine Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines schlauchartigen
Verpackungsmaterials aus einer zu einer Rolle aufgewickelten Papierbahn vorgesehen.
Ein schlauchartiges Verpackungsmaterial kann auch als dreidimensionales Verpackungsmaterial
bezeichnet sein. Ein dreidimensionales Verpackungsmaterial kann aus einem zweidimensionalen,
flächigen, bahnförmigen Ausgangsmaterial, in der Regel einer Papierbahnrolle, in eine
dreidimensionale Struktur gebracht werden, die wenigstens einen Knautsch-Hohlraum
aufweist, um eine Dämpfungs- und Polsterfunktion bereitzustellen. Ein solcher Knautsch-Hohlraum
kann sich in Längsrichtung des Verpackungsmaterials erstrecken. Insofern kann von
einem schlauchartigen Verpackungsmaterial gesprochen werden. Ein schlauchartiges Verpackungsmaterial
kann beispielsweise, wie in
DE 10 2012 018 867 A1 beschrieben, mit einer sich in Längsrichtung des Verpackungsmaterials erstreckenden
Prägung gebildet sein, welche das Verpackungsmaterial stabilisiert. Bei einer Prägung,
wie in
DE 10 2012 018 867 A1 konkret beschrieben, etwa in Quer-Mitte des Verpackungsmaterials, weist das Verpackungsmaterial
zwei Knautsch-Hohlräume in Querrichtung (rechts und links) benachbart zu dem Prägestreifen
auf. Das schlauchartige Verpackungsmaterial kann kissenartig an einem vorderen und/oder
hinteren Ende mit einer sich über einen Großteil oder die gesamte Querbreite erstreckenden
Stabilisierung, beispielsweise einer Prägung oder Stanzung, versehen sein, um einzelne
Verpackungsmaterialeinheiten in Form von Kissen gegen ein Auffalten ausgehend von
den Längs-Endseiten zu schützen. Eine solche kissenartige Verpackungsmaterialeinheit
kann mit einer Längs-Prägung versehen sein, oder frei von Längs-Prägungen ausgebildet
sein. Der gesamte Inhalt von
DE 10 2012 018 867 A1 sei durch Bezugnahme miteinbezogen. Ein schlauchartiges Verpackungsmaterial mit dreidimensionaler
Gestalt kann auch ohne Stabilisierungsprägungen (in Längs- und/oder Querrichtung)
ausgeführt sein, wie beispielsweise in
DE 20 2012 009 025 U1 ausgeführt, wo durch das Herausziehen von der Innenseite das Verpackungsmaterial
durch einen spiral-förmigen Schlauch gebildet ist, der bereits aufgrund der Steifheit
des Papiermaterials und des innenliegenden Hohlraums eine ausreichende Dämpfungs-
und Polsterfunktion für viele Verpackungsgüter bereitzustellen vermag. Der Verpackungs-materialschlauch
kann stabilisiert, beispielsweise geprägt, oder ohne Stabilisierung lediglich abgerissen
werden.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines
schlauchartigen Verpackungsmaterials definiert die zu einer Rolle aufgewickelte Papierbahn
eine Rollenlängsachse und bildet einen Innenhohlraum, von welchem ausgehend die Papierbahn
zum Bilden des Verpackungsmaterials abziehbar ist. Beispielsweise kann eine Rolle
vorgesehen sein, deren axiale Länge wenigstens halb so groß ist wie ihr Außendurchmesser
und/oder deren axiale Länge höchstens zweimal so groß ist wie ihr Außendurchmesser.
Vorzugsweise kann das Verhältnis von axialer Länge zu Außendurchmesser der Rolle größer
als 0,75, insbesondere größer als 1, und/oder kleiner als 1,75, insbesondere 1,5,
sein. Beispielsweise kann das Verhältnis von axialer Länge zum Außendurchmesser der
Rolle etwa 1,25 betragen. Bevorzugt kann der Innendurchmesser der Rolle im Neuzustand
kleiner als der halbe Außendurchmesser sein. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser
im Neuzustand der Rolle größer als 1 cm, vorzugsweise größer als 5 cm, besonders bevorzugt
größer als 10 cm, und/oder kleiner als 25 cm, vorzugsweise kleiner als 20 cm, besonders
bevorzugt kleiner als 17,5 cm. Beispielsweise kann ein Innendurchmesser einer neuen
Rolle etwa 16 cm betragen.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines schlauchartigen
Verpackungsmaterials umfasst einen Führungstrichter mit einer Öffnung zum Ausgeben
des Verpackungsmaterials von einer in einer Abgabestellung angeordneten Rolle, wobei
der Führungstrichter eine sich in einer Ausgaberichtung zu der Öffnung hin verjüngende
Innenkontur aufweist. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Primäraufnahme zum zumindest
teilweise umfänglichen Umgreifen einer ersten Rolle und zum Halten der ersten Rolle
in der Abgabestellung.
[0011] Die Primäraufnahme und der Führungstrichter können beispielsweise als dünnwandige
Kunststoffteile mit einer Wandstärke von weniger als 5 mm ausgebildet sein, wie bei
der in
DE 20 2012 009 025 U1 beschriebenen Vorrichtung zum manuellen Erzeugen eines spiralförmigen Verpackungsmaterials,
deren gesamter Inhalt unter Bezugnahme auf die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist.
[0012] Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ferner wenigstens eine Sekundäraufnahme zum
Aufnehmen von wenigstens einer zweiten Rolle zum Nachladen der Vorrichtung.
[0013] Die Sekundäraufnahme ist mit der zweiten Rolle beweglich zwischen einer passiven
Stellung und einer aktiven Stellung ausgestaltet. Eine Bewegung der Sekundäraufnahme
geht bevorzugt mit einer gleichartigen Bewegung einer darin aufgenommenen zweiten
Rolle einher. Es sei klar, dass die erste Rolle und die zweite Rolle im Neuzustand
identisch sein können oder zumindest im Wesentlichen gleich ausgestaltet sein können.
Die Sekundäraufnahme kann ähnlich der Primäraufnahme gestaltet sein. Die Sekundäraufnahme
kann zumindest teilweise zum umfänglichen Umgreifen der zweiten Rolle und zum Halten
der zweiten Rolle in einer Vorratsstellung ausgestaltet sein, wobei sich die Vorratsstellung
von einer Abgabestellung unterscheiden kann. In der passiven Stellung der Sekundäraufnahme
befindet sich die zweite Rolle außerhalb der Abgabestellung.
[0014] In der passiven Stellung der Sekundäraufnahme ist eine Abgabe von Vorratsmaterial,
insbesondere der Papierbahn zum Bilden eines Verpackungsmaterials ausgehend von der
zweiten Rolle, nicht vorgesehen. In der passiven Stellung kann sich die zweite Rolle
in einem axialen Abstand und/oder einem radialen Abstand relativ zu dem Führungstrichter
und/oder dessen Ausgabeöffnung befinden, der vorzugsweise so groß ist, wie die axiale
Länge bzw. radiale Weite der ersten Rolle, insbesondere im Neuzustand. Vorzugsweise
befindet sich in der passiven Stellung der Sekundäraufnahme ausreichend Raum zwischen
dem Führungstrichter bzw. dessen Ausgabeöffnung und der zweiten Rolle, sodass die
erste Rolle in der Abgabestellung angeordnet sein kann, insbesondere angeordnet ist.
Die zweite Rolle ist mit der Sekundäraufnahme insbesondere dann mit der passiven Stellung
in die aktive Stellung verbringbar, wenn die erste Rolle in der Primäraufnahme weitgehend
oder vollständig verbraucht ist.
[0015] In der aktiven Stellung der Sekundäraufnahme kann die zweite Rolle in der Abgabestellung
angeordnet sein. Beispielsweise kann die Sekundäraufnahme die Position einnehmen oder
eine ähnliche Position einnehmen, wie sie zuvor die Primäraufnahme eingenommen hat.
Es ist denkbar, dass die Sekundäraufnahme an die Stelle der Primäraufnahme rückt,
rutscht, rotiert, gleitet, oder dergleichen. Gemäß einer alternativen erfinderischen
Ausgestaltung ist die zweite Rolle in der aktiven Stellung der Sekundäraufnahme vorzugsweise
ausschließlich unter der Einwirkung von Schwerkraft in die Primäraufnahme verlagerbar.
Beispielsweise kann in der aktiven Stellung der Sekundäraufnahme gemäß der zweiten
erfinderischen Alternative die zweite Rolle mithilfe der Schwerkraft und ihres Eigengewichts
in die Primäraufnahme rutschen, gleiten, rollen, fallen, oder dergleichen.
[0016] Dabei ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere derart ausgestaltet, dass
vorzugsweise ohne manuelle Unterstützung die zweite Rolle aus der Sekundäraufnahme
in die Primäraufnahme derart verlagerbar ist, dass die zweite Rolle nach dem Verlagern
bzw. infolge des Verlagerns in der Abgabestellung angeordnet ist. Vorzugsweise ist
die zweite Rolle aus der Sekundäraufnahme in die Primäraufnahme derart verlagerbar,
dass durch die Verlagerung aus der Sekundäraufnahme in die Primäraufnahme vorzugsweise
ohne manuelle Hilfe die zweite Rolle insbesondere in Axialrichtung relativ zu dem
Führungstrichter eine Stellung einnimmt, in der die Orientierung der Achse der zweiten
Rolle und der Abstand der in Ausgaberichtung vorderen Stirnwand der zweiten Rolle
bezüglich des Ausgabetrichters und insbesondere dessen Öffnung derart ist, dass vorzugsweise
unmittelbar nach und/oder infolge der Verlagerung die Papierbahn zum Bilden des Verpackungsmaterials
von dem Innenhohlraum der zweiten Rolle abziehbar ist (wie zuvor von der ersten Rolle).
Der Einfachheit halber wird die Rolle, welche sich in der Abgabestellung befindet,
in der die Papierbahn zum Bilden des Verpackungsmaterials von dem Innenhohlraum der
Rolle durch den Führungstrichter abziehbar ist, als "erste Rolle" bezeichnet, wobei
klar sei, dass die "erste Rolle" eine aus der Sekundäraufnahme in die Primäraufnahme
verlagerte (ehemalige zweite) Rolle sein kann.
[0017] Gemäß einer Ausführung umfasst die Primäraufnahme genau eine erste Rolle. Alternativ
oder zusätzlich kann die Primäraufnahme einen Schalenkörper aufweisen, der insbesondere
im Wesentlichen halbzylindrisch geformt ist und/oder der eine Aufnahmelängsachse definiert,
die vorzugsweise korrespondierend, insbesondere fluchtend, zu der Ausgaberichtung
und/oder vorzugsweise korrespondierend, insbesondere fluchtend, zu der Rollenachse
der ersten Rolle ausgerichtet ist. Die Primäraufnahme kann einen Schalenkörper beispielsweise
aus Kunststoff insbesondere mit einer geringen Wandstärke kleiner als 5 mm aufweisen.
Der Schalenkörper der Primäraufnahme ist vorzugsweise mit einem Innendurchmesser dimensioniert,
der wenigstens so groß ist wie der Außendurchmesser einer Rolle, die zum Bestücken
der Vorrichtung vorgesehen ist. Vorzugsweise misst der Innendurchmesser der Primäraufnahme
wenigstens 20 cm, insbesondere wenigstens 25 cm, besonders bevorzugt wenigstens 30
cm. Es kann bevorzugt sein, dass der Innendurchmesser der Primäraufnahme kleiner als
100 cm, insbesondere kleiner als 50 cm, ist, weil Rollen mit derart großem Außendurchmesser
unpraktikabel zu handhaben sind. Ein Schalenkörper kann auch eine andere Gestalt als
eine halbzylindrische Form haben, beispielsweise einen V-förmigen Querschnitt oder
einen mehreckigen Querschnitt aufweisen. Es ist auch denkbar, dass die Primäraufnahme
durch wenigstens zwei sich in Richtung der Ausgaberichtung erstreckende Streben gebildet
ist, auf denen Rollen liegen können. Eine Primäraufnahme kann mehrere sich längs in
Ausgaberichtung oder quer zu der Ausgaberichtung erstreckende Streben umfassen, um
eine Verpackungsmaterialbahnrolle umfänglich zumindest teilweise zu umgreifen. Insofern
kann eine Aufnahmelängsachse auch durch eine durch Schienen und/oder Streben gebildete
Aufnahme realisiert sein.
[0018] Gemäß einer Ausführung einer Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials ist die Sekundäraufnahme zum zumindest
teilweise umfänglichen Umgreifen einer zweiten Rolle ausgebildet. Die Sekundäraufnahme
kann wie die Primäraufnahme gestaltet sein. Beispielsweise kann die Sekundäraufnahme
einen zweiten Schalenkörper aufweisen. Ein zweiter Schalenkörper kann von einem zweiten
Schalenkörper getrennt oder einstückig mit dem ersten Schalenkörper gebildet sein.
Die Sekundäraufnahme kann alternativ oder zusätzlich Schienen und/oder Streben und/oder
eine andere als eine zylinderförmige Gestalt aufweisen. Vorzugsweise kann die Sekundäraufnahme
einen im Wesentlichen halbzylindrisch geformten Schalenkörper aufweisen. Die Sekundäraufnahme,
insbesondere ein zweiter Schalenkörper, kann eine zweite Aufnahmelängsachse definieren.
Die zweite Aufnahmelängsachse kann insbesondere in der aktiven Stellung der Sekundäraufnahme
korrespondierend, insbesondere fluchtend, zu der Rollenachse der zweiten Rolle ausgerichtet
sein und/oder insbesondere in der aktiven Stellung der Sekundäraufnahme korrespondierend,
insbesondere fluchtend, in Aufnahmelängsrichtung der Primäraufnahme, insbesondere
eines Schalenkörpers der Primäraufnahme, angeordnet sein. Die Sekundäraufnahme kann
formkomplementär zu der Primäraufnahme gebildet sein. Insbesondere kann ein zweiter
Schalenkörper der Sekundäraufnahme formkomplementär zu dem ersten Schalenkörper der
Primäraufnahme gebildet sein.
[0019] Es kann bevorzugt sein, dass die Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials eine in der Primäraufnahme aufgenommene
erste Rolle und/oder wenigstens eine in der wenigstens einen Sekundäraufnahme angeordneten
zweiten Rolle umfasst.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführung umfasst die Sekundäraufnahme ein Magazin, das
wenigstens eine zweite Rolle fasst. Das Magazin kann beispielsweise zwei, drei oder
mehr zweite Rollen fassen. Die Sekundäraufnahme kann ein Magazin aufweisen, das als
Röhrenmagazin vorzugsweise mit in Axialrichtung hintereinander angeordneten zweiten
Rollen angeordnet ist, ein Kastenmagazin, vorzugsweise mit in einer Radialrichtung,
insbesondere der vertikalen Radialrichtung, neben- bzw. übereinander angeordneten
zweiten Rollen aufweist, wobei insbesondere die zweiten Rollen in dem Kastenmagazin
je einen sich in Axialrichtung erstreckenden Berührkontakt zwischen zwei mit in Radialrichtung
benachbarten Rollen angeordnet sein können, ein Stangenmagazin, ein Trommelmagazin,
vorzugsweise mit mehreren Aufnahmen, die um ein gemeinsames Rotationszentrum, durch
welches sich eine Trommel-Rotationsachse erstreckt, drehbar sind, oder dergleichen.
Es ist denkbar, dass ein Magazin, insbesondere ein Kastenmagazin, ein Trommelmagazin
oder dergleichen, die Primäraufnahme und wenigstens eine Sekundäraufnahme bilden kann.
Auf diese Weise kann bei einem Trommelmagazin, das mehrere Aufnahmen, beispielsweise
sechs Aufnahmen, umfasst, eine Drehung des Magazins derart erfolgen, dass stets eine
der Aufnahmen in Ausgaberichtung hinter dem Führungstrichter angeordnet sein kann,
wobei nach dem Verbrauch der Papierbahnrolle in dieser Aufnahme durch eine Rotation
des Trommelmagazins die entleerte Aufnahme von dem Führungstrichter der Abgabeöffnung
weg verschwenkt werden und eine andere, mit einer Rolle gefüllte Aufnahme an ihre
Stelle treten und die neue Rolle die Abgabestellung einnehmen kann. Es ist auch denkbar,
dass beispielsweise bei einem Trommelmagazin an den einzelnen Aufnahmen unabhängig
von deren Position Führungstrichter oder Führungstrichterabschnitte oder dergleichen
angeordnet sind, wobei eine Rotation des Trommelmagazins dazu dienen kann, eine entleerte
Aufnahme ("Primäraufnahme") von einer Abgabestellung weg zu bewegen und die Abgabestellung
mit einer neuen rollenbelegten Aufnahme ("Sekundäraufnahme") zu versorgen.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer Verpackungsmaterial-Erzeugungseinrichtung
kann die Sekundäraufnahme zum Nachladen der Primäraufnahme vorzugsweise ausschließlich
durch die Einwirkung von Schwerkraft, insbesondere relativ zu einer Vertikalrichtung,
oberhalb der Primäraufnahme angeordnet sein. Die Anordnung der Sekundäraufnahme insbesondere
zum Nachladen der Primäraufnahme kann sich bloß teilweise oberhalb der Primäraufnahme
befinden. Gemäß einer speziellen Ausgestaltung kann die Sekundäraufnahme einschließlich
darin aufgenommener Rollen derart vollständig oberhalb der Primäraufnahme angeordnet
sein, dass sich Sekundäraufnahme und die angeordnete Rolle vollständig oberhalb der
Primäraufnahme und einer eventuell in der Primäraufnahme angeordneten frischen Rollen
angeordnet sein kann. Vorzugsweise kann die Sekundäraufnahme bezüglich der Ausgaberichtung
hinter der Primäraufnahme angeordnet sein. Beispielsweise kann die Sekundäraufnahme
derart oberhalb und hinter der Primäraufnahme angeordnet sein, dass die zweite Rolle
aus der Sekundäraufnahme in Ausgaberichtung aus der Sekundäraufnahme in die Primäraufnahme
rutschen oder gleiten kann.
[0022] Gemäß einer Ausführung einer Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung kann die Sekundäraufnahme
insbesondere zum Nachladen der Primäraufnahme zumindest teilweise seitlich, insbesondere
horizontal bezüglich der Ausgaberichtung parallel versetzt, relativ zu der Primäraufnahme
angeordnet sein. Vorzugsweise kann die Sekundäraufnahme für eine zumindest teilweise
horizontale oder im Wesentlichen horizontale Nachladebewegung in Horizontalrichtung
quer zu der Ausgaberichtung benachbart zu der Primäraufnahme angeordnet sein. Beispielsweise
kann ein Trommelmagazin mit einer horizontal zu der Ausgaberichtung und/oder der Aufnahmelängsachse
der Primäraufnahme versetzten Trommelachse vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, dass
beispielsweise ein Kasten- oder Stangenmagazin eine Magazinerstreckung in Horizontalrichtung
quer zur Ausgaberichtung und/oder der Aufnahmelängsachse der Primäraufnahme aufweist.
Bei einem solchen Magazin liegen die zweiten Rollen im Wesentlichen horizontal nebeneinander
vor. Ein horizontal ausgerichtetes Kasten- oder Stangenmagazin kann ein Schubmittel,
wie eine Feder oder dergleichen, aufweisen, und/oder eine vorzugsweise leichte Neigung
von höchstens 30°, höchstens 15°, höchstens 10° oder höchstens 5° relativ zur Horizontalrichtung
aufweisen.
[0023] Gemäß einer Ausführung einer Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung sind die Ausgabeöffnung
und/oder die Ausgaberichtung abwärts geneigt. Die abwärtige Neigung kann insbesondere
verstellbar sein. Es ist klar, dass relativ zu einer Bodenfläche eines Raumes, in
der die Erzeugungsvorrichtung sich befindet, eine sich in Vertikalrichtung erstreckende
Raumsenkrechte definiert sein kann sowie zwei Raumhorizontalen, wobei eine der Raumhorizontalen
entsprechend der Orientierung der Ausgaberichtung orientiert sein kann und die zweite
Horizontalrichtung sowohl zu der Vertikalen als auch zu der ersten Raumhorizontalen
senkrecht definiert sein kann. Der Begriff abwärtig oder abwärts geneigt ist demnach
so zu verstehen, dass insbesondere die Ausgaberichtung zumindest eine Richtungskomponente
in Vertikalrichtung nach unten aufweisen, insbesondere derart, dass das Ausgeben unter
der Einwirkung bzw. der Mithilfe der Schwerkraft, welche auf die Papiermaterialbahn
wirkt, erfolgen kann. Die Ausgabeöffnung und/oder die Ausgaberichtung kann vorzugsweise
ein Neigungswinkel von wenigstens 10°, wenigstens 30° oder wenigstens 45° haben. Durch
die Wahl des Neigungswinkels kann beispielsweise bei einer manuellen Abgabevorrichtung
die Abgabegeschwindigkeit erhöht werden. Je nach Anordnung der Vorrichtung und deren
Ausgabeöffnung kann der Neigungswinkel für eine besonders ergonomische Entnahme des
Verpackungsmaterials aus der Erzeugungsvorrichtung einstellbar sein. Die Sekundäraufnahme,
insbesondere ein Nachladeabschnitt der Sekundäraufnahme, kann relativ zu der ersten
Horizontalrichtung in einem Neigungswinkel angeordnet sein, der dem Neigungswinkel
der Ausgabe entspricht. Die Sekundäraufnahme, insbesondere ein Nachladeabschnitt der
Sekundäraufnahme, kann einen Gleitwinkel relativ zu der ersten Horizontalrichtung
aufweisen, der sich von dem Neigungswinkel der Ausgabeöffnung und/oder der Ausgaberichtung
unterscheidet.
[0024] Gemäß einer Ausführung einer Vorrichtung, die mit den vorherigen kombinierbar ist,
weist die Vorrichtung ein Rückhaltmittel auf, das eine Rückhaltestellung einnehmen
kann, in der das Rückhaltemittel das Nachladen der Vorrichtung verhindert, und das
eine Durchlassstellung einnehmen kann, in der das Rückhaltemittel ein Nachladen der
Vorrichtung zulässt. Das Rückhaltemittel kann vorzugsweise als bewegliches Mittel,
beispielsweise als Schranke, Riegel, Klappe, Falltür oder dergleichen, realisiert
sein. Insbesondere kann das Rückhaltemittel zwischen der Primäraufnahme und der Sekundäraufnahme
angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Rückhaltemittel in Ausgaberichtung zwischen
der Sekundäraufnahme und der Primäraufnahme angeordnet. Es kann besonders bevorzugt
sein, dass das Rückhaltemittel in der Rückhaltestellung das Nachladen der Primäraufnahme
verhindert und dass das Rückhaltemittel in der Durchlassstellung das Nachladen der
Primäraufnahme mittels einer zweiten Rolle zulässt. Mit einem Rückhaltemittel kann
sichergestellt sein, dass ein Nachladen der Vorrichtung, insbesondere der Primäraufnahme,
mittels einer zweiten Rolle solange vermieden wird, wie Papier von der ersten Rolle
zum Herstellen von Verpackungsmaterial abziehbar ist. Das Rückhaltemittel stellt anders
gesagt sicher, dass nicht bereits dann eine zweite Rolle beispielsweise in eine Primäraufnahme
hineinrutscht, die noch mit einer bereits teilweise verbrauchten ersten Rolle belegt
ist, was zu einem Papierstau führen könnte. Ein Rückhaltemittel kann beispielsweise
bei einem Stangenmagazin, einer Klappe oder Falltür zwischen der Sekundäraufnahme
und der Primäraufnahme sein, oder ein Riegel, der ein Trommelmagazin vor einer Rotation
einer zweiten Rolle in die Abgabestellung hindert. Wenn das Magazin nach Art eines
Röhrenmagazins in Axialrichtung hintereinander angeordnete Rollen aufweist, kann ein
Rückhaltemittel beispielsweise als Riegel, Keil, Schranke oder dergleichen gebildet
sein, welcher in der Rückhaltestellung in Abgaberichtung zwischen der Sekundäraufnahme
und der Primäraufnahme angeordnet sein kann, und der in seiner Durchlassstellung ein
Hineingleiten oder -rutschen der zweiten Rolle in die Primäraufnahme zulassen kann.
[0025] Gemäß einer Ausführung einer Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials weist die Sekundäraufnahme einen Nachladeabschnitt
auf, welcher relativ zu der Primäraufnahme vorzugsweise konstant insbesondere betriebsgemäß
unbeweglich in einer relativ zu der Primäraufnahme erhöht und/oder angrenzend, insbesondere
fluchtend, zu der Primäraufnahme und/oder oberhalb der Primäraufnahme angeordnet ist.
Als besondere Ausführung weist die Sekundäraufnahme einen in Ausgaberichtung A hinteren
Befüllabschnitt auf, der sich in Vertikalrichtung nach unten erstreckt. Vorzugsweise
erstreckt sich der Befüllabschnitt der Sekundäraufnahme bis unterhalb der Primäraufnahme,
vorzugsweise bis unterhalb der vorderen Ausgabeöffnung der Primäraufnahme. Vorzugsweise
erstreckt sich der Befüllabschnitt der Sekundäraufnahme in Vertikalrichtung von einem
niedrigsten Punkt unterhalb der Ausgabeöffnung bis zu einem höchsten Punkt nahe oder
entsprechend dem höchsten Punkt eines vorderen Nachladeabschnitts der Sekundäraufnahme.
In Horizontalrichtung kann zwischen dem Befüllabschnitt und dem Nachladeabschnitt
der Sekundäraufnahme ein Brücken-, Kurven- oder Sattel-förmiger Übergangsbereich vorgesehen
sein. Beispielsweise kann ein Nachladebereich der Sekundäraufnahme in Ausgaberichtung
abwärts geneigt zu der Primäraufnahme führen, um eine Bewegung einer zweiten Rolle
in die Primäraufnahme zuzulassen. Der Befüllabschnitt der Sekundäraufnahme kann entgegen
der Ausgaberichtung aufwärts geneigt sein, um ein Befüllen von der Rückseite der Vorrichtung
zu gestatten. Durch das Verschieben einer Rolle in Richtung der Ausgaberichtung innerhalb
des Befüllabschnitts kann eine Rolle in den Nachladeabschnitt der Sekundäraufnahme
gefördert werden. Der Übergangsbereich zwischen dem Befüllbereich und dem Nachladebereich
der Sekundäraufnahme stellt einen Schutz vor Verletzungen der Papierbahnrolle beim
Übertreten von dem aufwärts geneigten Befüllabschnitt in den abwärts geneigten Nachfüllabschnitt
bereit.
[0026] Gemäß einer Ausführung einer Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials ist die Sekundäraufnahme derart beweglich,
dass die Sekundäraufnahme beweglich ist zwischen einer aktiven Nachladestellung zum
Nachladen der Vorrichtung, insbesondere der Primäraufnahme, und einer passiven Befüllstellung
zum Nachfüllen wenigstens einer weiteren Rolle in die Sekundäraufnahme. Vorzugsweise
ist die Sekundäraufnahme beweglich in eine erhöhte und/oder in Ausgaberichtung vorgelagerte,
vorzugsweise angrenzend oder überschneidend zur Primäraufnahme angeordnete aktive
Nachladestellung zum Nachladen, insbesondere der Primäraufnahme. Die passive Befüllstellung
kann insbesondere dazu vorgesehen sein, dass das Nachfüllen einer weiteren Rolle oder
mehrerer weiterer Rollen in die Sekundäraufnahme von einer Position in Ausgaberichtung
hinter der Vorrichtung zugelassen wird. Auf diese Weise kann es dem Befüllpersonal
ermöglicht werden, während Packpersonal Verpackungsmaterial aus der ersten in der
Primäraufnahme gehaltenen Rolle erzeugt, die Sekundäraufnahme nachzufüllen, sodass
die Sekundäraufnahme wieder mit einer zweiten Rolle versorgt ist, bevor sämtliches
Papiermaterial von der ersten Rolle entfernt ist. In der aktiven Nachladestellung
ist die Sekundäraufnahme in einer erhöhten und/oder in Ausgaberichtung vorgelagerten
Position angeordnet, vorzugsweise in einer angrenzend zur Primäraufnahme oder in Axialrichtung
überscheidend zu der Primäraufnahme angeordneten Stellung. Die passive Befüllstellung
ist versetzt zu der aktiven Nachladestellung. Vorzugsweise kann die passive Befüllstellung
abgesenkt und/oder entgegen der Ausgaberichtung nach hinten, insbesondere relativ
zu der Primäraufnahme, versetzt sein. Es sei klar, dass sich die relative Stellungsbezeichnung
der passiven Befüllstellung der aktiven Nachladestation wechselseitig aufeinander
beziehen. Die aktive Nachladestellung ist relativ zu der passiven Befüllstellung vorzugsweise
in Ausgaberichtung vorgelagert und/oder in Vertikalrichtung erhöht. Die passive Befüllstellung
ist relativ zu der aktiven Nachladestation in Vertikalrichtung abgesenkt und/oder
entgegen der Ausgaberichtung nach hinten versetzt. Dabei kann die Primäraufnahme als
Referenz-punkt dienen.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung hat eine Vorrichtung zum maschinellen oder manuellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials eine Sekundäraufnahme, die translatorisch,
insbesondere teleskopisch, in und entgegen der Ausgaberichtung verfahrbar ist. Alternativ
oder zusätzlich kann die Sekundäraufnahme um eine Querachse schwenkbar sein, welche
sich quer zu der Ausgaberichtung vorzugsweise in Horizontalrichtung (einer zweiten
Horizontalrichtung) erstreckt. Eine erste Horizontalrichtung kann entsprechend der
Ausgaberichtung orientiert sein. Die Primäraufnahme und die Sekundäraufnahme können
derart aufeinander abgestimmt, insbesondere derart dimensioniert und/oder angeordnet
sein, dass die Sekundäraufnahme sich zumindest abschnittsweise innerhalb der Primäraufnahme
vorzugsweise teleskopisch vor und zurück bewegen kann. Die Sekundäraufnahme kann mit
einer Stützvorrichtung versehen sein, wie einer Feder, vorzugsweise einer Luftdruckfeder,
zum Massenausgleich bezüglich der Sekundäraufnahme. Die Stützvorrichtung der Sekundäraufnahme
kann vorzugsweise bei einer Bewegung der Sekundäraufnahme in Vertikalrichtung nach
oben, beispielsweise aus der passiven Befüllstelllung in die aktive Nachladestellung,
insbesondere bei einer Schwenkbewegung um die Querachse einen zumindest teilweise
Massenausgleich der Sekundäraufnahme und der darin aufgenommenen zweiten Rolle (n)
sein.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zum maschinellen oder manuellen
Erzeugen von Verpackungsmaterial kann die Vorrichtung wenigstens einen Sensor zum
Erfassen des Vorliegens oder Nicht-Vorliegens einer Rolle in der Primäraufnahme und/oder
der Sekundäraufnahme aufweisen. Vorzugsweise ist nur ein Sensor zum Erfassen des Vorliegens
oder Nicht-Vorliegens einer Rolle in der Sekundäraufnahme vorgesehen. Der Sensor zum
Erfassen des Vorliegens oder Nicht-Vorliegens einer Rolle insbesondere in der Sekundäraufnahme
kann mit dem Rückhaltemittel gekoppelt sein. Mit einem Sensor kann geprüft werden,
wenn in der Primäraufnahme und/oder in der Sekundäraufnahme wenigstens eine Rolle
vorliegt oder wenigstens zwei Rollen vorliegen, sodass die Vorrichtung, insbesondere
die Sekundäraufnahme, nachgefüllt werden kann, bevor sämtliches Papierbahnmaterial
insbesondere aus der Primäraufnahme in Verpackungsmaterial umgewandelt, die Vorrichtung
also leergefahren ist.
[0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum manuellen Erzeugen eines spiralschlauchförmigen Verpackungs-materials ist die
Vorrichtung frei von einem Antrieb, wie einem elektrischen Antrieb, zum Fördern des
Verpackungsmaterials und/oder der Papierbahn. Gemäß dieser Ausführung ist die Vorrichtung
frei von insbesondere motorischen, wie elektromotorischen, betriebenen Fördermitteln,
wie Förderwalzen. Ferner ist bei dieser Ausführung die Vorrichtung frei von insbesondere
motorischen, wie elektromotorischen, betriebenen Trennmitteln, wie einer Schneidvorrichtung,
beispielsweise einer Schere, einer Guillotine, oder dergleichen.
[0030] Gemäß einer anderen speziellen bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zum maschinellen
Herstellen eines Verpackungsmaterials umfasst die Vorrichtung Fördermittel, wie Förder-
und/oder Umformwalzen, zum Fördern des Verpackungsmaterials und/oder der Papierbahn
sowie einen insbesondere elektrischen Antrieb zum Betreiben dieser Fördermittel. Bei
dieser bevorzugten Ausführung kann die Vorrichtung gegebenenfalls ein elektrisch betriebenes
Trennmittel aufweisen, wie eine Schneidvorrichtung, beispielsweise eine Schere, eine
Guillotine, ein Rotationsschneider oder dergleichen, zum Abtrennen einer Polstermaterialeinheit,
wie ein Polsterkissen, von dem schlauchartigen Verpackungsmaterial.
[0031] Die Erfindung betrifft auch eine Packstation mit einer wie in der oben beschriebenen
Ausführung oder Weiterbildung gebildeten Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen
Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials. Die Packstation umfasst ferner
ein Gestell, an dem die Vorrichtung befestigt ist. Das Gestell weist eine dem Packpersonal
zuzuwendende Vorderseite vorzugsweise mit einer Ablagefläche auf, wobei die Öffnung
der Vorrichtung an der Vorderseite des Gestells insbesondere oberhalb der Ablagefläche
angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann das Gestell eine dem Packpersonal
abzuwendende Rückseite aufweisen, wobei die Sekundäraufnahme in einem vorzugsweise
verkippten und/oder zurückversetzten Befüllzustand nach hinter vorzugsweise hinter
die Rückseite und/oder nach unten vorzugsweise an oder unter eine Gestelloberseite,
an welcher vorzugsweise die Vorrichtung befestigt ist, verlagert angeordnet ist. Das
Gestell kann beispielsweise an einer Wand befestigt, an einer Decke hängend befestigt
oder auf einem Boden stehen angeordnet sein. Kombinationen der Befestigung des Gestells
bzw. von Gestellkomponenten in einem Raum sind denkbar.
[0032] Weiter bevorzugte Ausführungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen
werden. Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die
folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
- Fig. 1
- zeigt eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Erzeugungsvorrichtung;
- Fig. 2a
- zeigt eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum manuellen Erzeugen
von Verpackungsmaterial;
- Fig. 2b
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 2a mit einer abgesenkten und nach hinten in eine
Befüllstellung verlagerten Sekundäraufnahme;
- Fig. 2c
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 2a in der Stellung gemäß Fig. 2b, wobei die Sekundäraufnahme
mit einer weiteren Rolle nachgefüllt wird;
- Fig. 2d
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 2a mit befüllter Sekundäraufnahme in einer aktiven
Nachladestellung, wobei sich eine Schranke in einer Rückhaltestellung zwischen der
Sekundäraufnahme und der Primäraufnahme befindet;
- Fig. 3a
- zeigt eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum manuellen Erzeugen
eines schlauchartigen Verpackungsmaterials mit einer als Trommelmagazin gestalteten
Sekundäraufnahme;
- Fig. 3b
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 3a, die sich in zu der Aufnahmelängsachse der Primäraufnahme
versetzen Position befindet;
- Fig. 3c
- die Vorrichtung gemäß Fig. 3a, bei der sich die Sekundäraufnahmen in einer aktiven
Nachladestellung befinden, wobei eine Papierbahnrolle aus der Sekundäraufnahme in
die Primäraufnahme gleitet;
- Fig. 3d
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 3a mit einer Rolle in der Abgabestellung;
- Fig. 4a
- zeigt eine vierte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum manuellen oder
maschinellen Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials mit einer als Stangenmagazin
gestalteten Sekundäraufnahme;
- Fig. 4b
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 4a in einem Zustand, in dem eine zweite Rolle in
die Primäraufnahme verlagert wird;
- Fig. 4c
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 4a mit einer ersten in der Abgabestellung angeordneten
Rolle und drei in dem Kastenmagazin in Vertikalrichtung übereinander liegenden zweiten
Rollen;
- Fig. 4d
- zeigt eine Packstation mit der Vorrichtung gemäß Fig. 4a in dem Zustand gemäß Fig.
4c;
- Fig. 4e
- zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 4a in einer Packstation, wobei an der Vorderseite
der Packstation Packpersonal Verpackungsmaterial aus der Vorrichtung von einer Rolle
in der Primäraufnahme entnehmen kann und sich das Kastenmagazin in einer nach hinten
verkippten Befüllstellung befindet, in der an der Rückseite des Gestells stehendes
Befüllpersonal das Kastenmagazin mit frischen Papiermaterialbahnrollen bestücken kann;
- Fig. 5a
- zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Packstation mit einer erfindungsgemäßen
Erzeugungsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführung;
- Fig. 5b
- zeigt die Erzeugungsvorrichtung gemäß Fig. 5a;
- Fig. 5c
- zeigt eine perspektivische Rückansicht der Packstation gemäß Fig. 5a;
- Fig. 5d
- zeigt einen Detailausschnitt eines Nachladeabschnitts der Vorrichtung gemäß Fig. 5a
bzw. 5c;
- Fig. 5e und Fig. 5f
- zeigen Detailansichten der Vorrichtung gemäß Fig. 5a mit einem Rückhaltemittel in
einer Rückhaltestellung; und
- Fig. 5g und Fig. 5h
- zeigen Detailansichten der Vorrichtung gemäß Fig. 5a mit einem Rückhaltemittel in
dessen Durchlassstellung.
[0033] In den folgenden Darstellungen bevorzugter Ausführungen werden für dieselben oder
ähnlichen Komponenten dieselben oder ähnliche Bezugszeichen verwendet. Eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials
ist im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Eine Packstation wird im Folgenden
mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Der Einfachheit halber ist bei der Darstellung
bevorzugter Ausführungen auf detaillierte Motoren bzw. motorbetriebene Förder- und
Umformwalzen oder dergleichen Abbildungen verzichtet. Diesbezüglich sei auf
DE 10 2009 015 855 A1,
EP 2 711 167 A1,
EP 2 711 168 A1 und
DE 10 2005 053 319 A1 Bezug genommen, deren gesamter Inhalt unter Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung
aufgenommen sei. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum manuellen oder maschinellen
Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials aus einer zu einer Rolle 11, 12
aufgewickelten Papierbahn umfasst als Hauptbestandteil einen Führungstrichter 5, eine
in Ausgaberichtung A dahinter angeordnete Primäraufnahme 3 und darüber und/oder dahinter
angeordnete Sekundäraufnahme. Wie in den Darstellungen bevorzugter Ausführungen im
Detail dargelegt, kann die Sekundäraufnahme beispielsweise als Teil eines Magazins,
beispielsweise eines sich längserstreckenden Röhrenmagazins 20 mit hintereinander
angeordneten Rollen, als Kastenmagazin 40 mit aufeinandergestapelten Rollen 12 oder
als Trommelmagazin 30 mit um einer Trommelachse T drehbar in einzelnen Aufnahmen gelagerten
Rollen realisiert sein.
[0034] Im Folgenden wird zunächst die in Figur 1 dargestellte Packstation 100 mit einer
manuellen Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung 1, die über ein Röhrenmagazin
20 verfügt, beschrieben. Die Verpackungsmaterial-Erzeugungsvorrichtung 1 ist auf einem
Gestell 101 befestigt.
[0035] Das Gestell 101 steht nach Art eines Regals auf dem Boden eines Logistikzentrums
(nicht näher dargestellt). Ausgehend von dem Raum, in dem sich die Vorrichtung 1 befindet,
insbesondere dem Boden, auf dem sie steht, kann eine Vertikalrichtung V in Gravitationsrichtung,
sowie zwei quer zueinander und quer zu der Vertikalrichtung V erstreckende Horizontalrichtungen
H
1, H
2 definiert sein.
[0036] Die erste Horizontalrichtung soll entsprechend der Ausgaberichtung A der Vorrichtung
1 orientiert sein. Die Ausgaberichtung A ist festgelegt durch die Form und Anordnung
der Ausgabeöffnung 7, die im Zentrum des Ausgabe- und Führungstrichters 5 der Vorrichtung
1 vorgesehen ist. Die Ausgaberichtung A ist um einen Neigungswinkel α gegenüber der
ersten Horizontalrichtung H
1 nach unten gekippt. In Ausgaberichtung A hinter dem Ausgabe- und Führungstrichter
5 erstreckt sich die Primäraufnahme 3, welche in den ersten bevorzugten Ausführungsbeispielen
durch einen halbzylindrischen Schalenkörper 53 gebildet ist, in dem eine erste Rolle
11 aufgenommen ist.
[0037] Die Aufnahmelängsachse L
1 der Primäraufnahme korrespondiert zu der ersten Rollenlängsachse R
1 der ersten Rolle 11. Es sei klar, dass geringfügiger Radialversatz zwischen der Rollenlängsachse
R
1 und der Aufnahmelängsachse L
1 im Rahmen möglicher Toleranzen in Radialrichtung quer zu der Längsachse möglich ist.
Die erste Rolle 11 stößt vorzugsweise mit ihrer vorderen Stirnseite an die innere,
trichterförmige Wand des Führungstrichters 5 insbesondere mit der Radialumfangs-Außenseite
der Rolle 11.
[0038] Von der Innenseite der Rolle 11 kann die Papierbahn, welche die Rolle 11 bildet,
durch den Führungstrichter 5 und dessen Ausgabeöffnung 7 abgezogen werden, wobei sich
ein spiralschlauchförmiges Verpackungsmaterial bildet, das an der Ausgabeöffnung 7
zum Bilden einzelner Verpackungsmaterialeinheiten abgerissen werden kann. Der Schalenkörper
53 und der Führungstrichter 5 können dünnwandig insbesondere aus Kunststoff gefertigt
sein. Der Führungstrichter 5 kann mit einer Steckverbindung, wie einer Bajonett-Verbindung,
lösbar oder unlösbar an dem ersten Schalenkörper 53 befestigt sein.
[0039] In Ausgaberichtung A hinter dem ersten Schalenkörper 53 der Primäraufnahme 3 ist
eine Sekundäraufnahme 21 vorgesehen, die hier exemplarisch ebenfalls als Schalenkörper
23 realisiert ist. Bei der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführung weist auch
der zweiten Schalenkörper 23 eine dünne Wand mit einer Wandstärke von weniger als
5 mm auf, die vorzugsweise aus demselben Material wie der erste Schalenkörper, beispielsweise
aus Kunststoff, gefertigt sein kann. Die Formen des ersten Schalenkörpers 53 und des
zweiten Schalenkörpers 23 sind korrespondierend dimensioniert, insbesondere weisen
sie denselben Innendurchmesser und/oder dieselbe Wandstärke auf. Exemplarisch sind
die Schalenkörper 23, 53 als halbzylindrisch dargestellt. Sie könnten auch eine andere
Form, z. B. eine polygonale oder V-Form haben.
[0040] Es kann bevorzugt sein, dass der zweite Schalenkörper 23 einen geringfügig kleineren
Innendurchmesser als der vordere erste Schalenkörper 53 aufweist. Beispielsweise kann
der Innendurchmesser des zweiten Schalenkörpers 23 um eine Wandstärke oder mehr kleiner
bemessen sein als der Innendurchmesser des vorderen, ersten Schalenkörpers, sodass
der zweite Schalenkörper 23 zumindest teilweise innerhalb des ersten Schalenkörpers
53 angeordnet und gegebenenfalls innerhalb des ersten Schalenkörpers 53 translatorisch,
vorzugsweise teleskopisch, verschiebbar sein kann (nicht näher dargestellt). Zwischen
der durch den ersten Schalenkörper 53 bereitgestellten Primäraufnahme 3 und der durch
den zweiten Schalenkörper 23 bereitgestellten Sekundäraufnahme 21 kann eine Schranke
61 oder ein anderes Rückhaltemittel vorgesehen sein, welches eine zweite Rolle in
der Primäraufnahme 21 davon abhält, sich ungehindert in die sich in der Primäraufnahme
befindlichen Ausgabestellung zu verlagern. In Figur 1 ist das Rückhaltemittel 61 als
Schranke realisiert, welche nach oben verschwenkbar ist, um eine nicht näher dargestellte
Durchlassstellung einzunehmen, an welcher das Rückhaltemittel 61 ein ungehindertes
Passieren bzw. Verlagern einer zweiten Rolle (nicht näher dargestellt) aus der Sekundäraufnahme
21 in Richtung der Ausgaberichtung A zu dem Führungstrichter 5 freigibt.
[0041] Die Sekundäraufnahme 21 ist in Ausgaberichtung A hinter und in Vertikalrichtung V
oberhalb der Primäraufnahme 3 angeordnet, sodass eine nicht näher dargestellte zweite
Rolle aus der Sekundäraufnahme 21 unter maßgeblicher Einwirkung der Schwerkraft aus
der Sekundäraufnahme 21 in die Primäraufnahme 3 hineinrutschen kann. Um ein einfaches
Hineinrutschen oder -gleiten einer Rolle aus der Sekundäraufnahme 21 in die Primäraufnahme
3 zu gestatten, können die Aufnahmelängsachsen L
2 der Sekundäraufnahme 21 und L
1 der Primäraufnahme 3 zueinander korrespondierend, insbesondere fluchtend, angeordnet
sein.
[0042] Die Vorrichtung 1 kann beispielsweise an der Sekundäraufnahme 21 einen beispielsweise
kapazitiven Sensor 70 aufweisen, der erfasst, ob sich in der Sekundäraufnahme 21 eine
Rolle befindet. Wenn, wie in Figur 1, keine Rolle in der Sekundäraufnahme 21 angeordnet
ist, kann der Sensor 70 dies Erfassen und einer Steuerelektronik mitteilen. Diese
Steuerelektronik kann dann signalisieren, beispielsweise mit einer optischen Signalvorrichtung,
wie einer Ampel 71, ob bzw. dass die Erzeugungsvorrichtung 1 nachgefüllt werden muss.
Beispielsweise kann die Ampel 71 grün leuchten, wenn sowohl die Primäraufnahme 3 als
auch die Sekundäraufnahme 21 mit je einer Rolle 11, 12 (nicht näher dargestellt) befüllt
sind. Die Ampel 71 kann mit einem anderen Signal, beispielsweise mit einem gelben
Leuchten, signalisieren, dass in der Erzeugungsvorrichtung 1 zwar noch eine Rolle
11 vorhanden ist, von welcher aus die Papierbahn zum Bilden von Verpackungsmaterial
abziehbar ist, sich jedoch in der Sekundäraufnahme 21 keine zweite Rolle, keine zweiten
Rollen, oder nicht die vollständige Anzahl zweiter Rollen, welche das Magazin aufzunehmen
in der Lage ist, angeordnet sind. Die Ampel kann mit einem dritten, beispielsweise
roten, Leuchtsignal anzeigen, wenn in der Erzeugungsvorrichtung 1 überhaupt keine
Rolle mehr angeordnet ist.
[0043] Alternativ oder zusätzlich können auch andere Signale erzeugt werden, beispielsweise
in akustisches Signal und/oder ein Signal an eine zentrale Steuereinheit, welche beispielsweise
über den Verbrauch von Papiermaterialbahnrollen von einer einzelnen bzw. jeder einzelnen
Erzeugungsvorrichtung innerhalb eines Logistikzentrums informiert werden kann. Die
(nicht näher dargestellte) Steuerelektronik kann mit dem Rückhaltemittel 61 verbunden
sein, wo ein weiterer (nicht näher dargestellter) Sensor vorgesehen sein kann, um
die Nachladevorgänge der Vorrichtung zu erfassen. Wenn die Vorrichtung, wie bei den
später erläuterten bevorzugten Ausführungen, über ein Magazin 30, 40 mit einem Fassungsvermögen
für mehr als eine zweite Rolle 12 verfügt, kann durch die Verwendung von einem oder
mehreren Sensoren 70 an einer oder mehreren Sekundäraufnahmen und/oder einem Nachladesensor,
beispielsweise an einem Rückhaltemittel, überwacht werden, ob bzw. wie viele Rollen
in der Erzeugungsvorrichtung vorhanden sind.
[0044] Die Figuren 2a, 2b, 2c und 2d zeigen eine Vorrichtung 1 zum Erzeugen von Verpackungsmaterial,
die im Wesentlichen der oben in Figur 1 dargestellten Erzeugungsvorrichtung 1 entspricht.
Die Darstellung der Figuren 2a bis 2d unterscheidet sich von der Darstellung in Figur
1 im Wesentlichen nur durch die Luftdruckfeder 63, die die Sekundäraufnahme 21 stützt,
sowie dadurch, dass in den Figuren 2a bis 2d der Sensor 70 und die Ampel 71 nicht
abgebildet sind. Dem Fachmann ist klar, dass er die nur in Figur 1 dargestellten Komponenten
(Sensor 70 und Ampel 71) und die nur in den Figuren 2a bis 2d dargestellten Komponenten
(Luftdruckfeder 63) der jeweils anderen Ausführung beliebig hinzufügen kann. Insofern
entspricht die Darstellung der Erzeugungsvorrichtung 1 in Figur 2a im Wesentlichen
der gemäß Figur 1.
[0045] Die Erzeugungsvorrichtung 1 wird von einer ersten Haltevorrichtung 60 mit einer Halterung
64 und einer zweiten Halterung 66 getragen, die sich auf dem Gestell 101 abstützen.
Es sei klar, dass eine einzige Halterung 64 (wie in Figur 1) die gesamte Erzeugungsvorrichtung
1 tragen kann. Die vordere, erste Halterung 64 ist etwa mittig unterhalb des Schalenkörpers
53 der Primäraufnahme 3 angeordnet. Die Primäraufnahme 3 ist mit einem Schwenkgelenk
an der Halterung 64 befestigt, das in mehreren unterschiedlichen Neigestellungen fixiert
werden kann. Auf diese Weise wird der Neigungswinkel α der Ausgaberichtung A relativ
zu der Horizontalrichtung H
1 festgelegt. Unterhalb des Schalenkörpers 53 der Primäraufnahme 3 erstreckt sich ein
erster Stützbalken 65, den die Halterung 64 trägt. Der Stützbalken erstreckt sich
entgegen der Ausgaberichtung A nach hinten und endet im Bereich des hinteren Endes
der Primäraufnahme 3.
[0046] Unter dem Schalenkörper 23 der Sekundäraufnahme 21 erstreckt sich ein zweiter Stützbalken
67. Der zweite Stützbalken 67 erstreckt sich hauptsächlich in Richtung der Aufnahmelängsachse
L
2 der Sekundäraufnahme 21. Der zweite Stützbalken 67 stütz sich an einer zweiten Halterung
66 ab, die an der Oberseite 109 des Gestells 101 befestigt ist. Anstelle einer aus
zwei Halterungen 64, 66 bestehenden Halterung kann auch eine einzige Halterung vorgesehen
sein.
[0047] Das in Ausgaberichtung A vordere Ende des zweiten Stützbalkens 67 ist mit einem Gelenk
68 an dem ersten Stützbalken 65 gelagert. Das Gelenk 68, welches die Primäraufnahme
3 mit der Sekundäraufnahme 2 verbindet, erlaubt eine translatorische Bewegung der
Sekundäraufnahme 21 relativ zu der Primäraufnahme 3 in Richtung der ersten Aufnahmelängsachse
L
1. Das Gelenk 68 zwischen der Primäraufnahme 3 und der Sekundäraufnahme 21 gestattet
auch eine Schwenkbewegung der Sekundäraufnahme 21 um eine Querachse Q relativ zu der
Primäraufnahme 3.
[0048] Wie in den Figuren 2b und 2c dargestellt, kann die Sekundäraufnahme 21 relativ zu
der Primäraufnahme 3 translatorisch nach hinten verschoben und um die Querachse Q
nach unten verschwenkt sein, um eine Befüllstellung zum Nachfüllen der Vorrichtung
1 mit weiteren Rollen einzunehmen. In dieser Befüllstellung ist der Schalenkörper
23 der Sekundäraufnahme 21 an die Oberseite des Gestells 101 angenähert, sodass ein
Nachfüllzugriff von der Rückseite 105 des Gestells durch Nachfüllpersonal einfach
möglich ist.
[0049] Eine gerade nachgefüllte Rolle 12, die von der Rückseite 105 in die Sekundäraufnahme
21 eingelegt wurde, ist in Figur 2c abgebildet. Wenn die Sekundäraufnahme 21 um die
Querachse Q nach oben verschwenkt und die Sekundäraufnahme 21 translatorisch an die
Primäraufnahme 3 herangeführt wird, rutscht die zweite Rolle 12 in der Sekundäraufnahme
21 in Ausgaberichtung A nach vorne. Für die Verlagerung in Vertikalrichtung V nach
oben wird die Sekundäraufnahme 21 mit der darin angeordneten zweiten Rolle 12 angehoben.
Um beim Anheben der Sekundäraufnahme 21 mit darin angeordneter zweiter Rolle 12 eine
Gewichtsentlastung bereitzustellen, ist die Druckfeder 63 vorgesehen.
[0050] In den Figuren 3a bis 3d ist eine weitere Ausführung einer Vorrichtung zum manuellen
oder maschinellen Erstellen von Verpackungsmaterial dargestellt. Von der zuvor beschriebenen
bevorzugten Ausführung unterscheidet sich die in den Figuren 3a bis 3d dargestellte
Ausführung in erster Linie dadurch, dass die Sekundäraufnahme 31 als Teil eines Trommelmagazins
30 realisiert ist. Das Trommelmagazin 30 umfasst vier Sekundäraufnahmen 31 mit hohlzylindrischen
Schalenkörpern 33. Die vier hohlzylindrischen Schalenkörper 33 sind um eine gemeinsame
Trommelachse T drehbar in einer zylindrischen Magazintrommel 32 gelagert. Die Schalenkörper
33 sind vollzylindrisch gestaltet, damit die darin enthaltenen zweiten Rollen 12 bei
der Rotation um die Trommelachse T nicht aus der Sekundäraufnahme 31 fallen.
[0051] Die Trommelachse T ist in der Nachladeposition, die in den Figuren 3a und 3c dargestellt
ist, parallel zu der ersten Aufnahmelängsachse L
1 der Primäraufnahme 3 angeordnet. Die Trommelachse T befindet sich vorzugsweise koaxial
mit im Wesentlichen gleichem Radialabstand zu den einzelnen Sekundäraufnahmen 31 mittig
zwischen diesen angeordnet. Der Abstand der zweiten Aufnahmelängsachsen L
2 ist größer als der Durchmesser des Vollschalenkörpers 33 und vorzugsweise kleiner
als das Doppelte des Schalenkörper-Durchmessers. Bevorzugt ist der Abstand zwischen
der Trommelachse und den zweiten Längsaufnahmeachsen L
2 gleich groß. Der Abstand der Trommelachse T zu den zweiten Längsaufnahmeachsen L
2 kann größer sein als der Durchmesser eines Schalenkörpers 33. Bevorzugt beträgt der
Abstand von der zweiten Längsaufnahmeachse zu der Trommelachse wenigstens das 1,4-fache
und/oder höchstens das 1,6-fache, vorzugsweise etwa das 1,5-fache des Durchmessers
einer Aufnahmeschale 33.
[0052] Die Magazintrommel 32 ist mit einer beweglichen Haltevorrichtung, ähnlich der oben
bezüglich der in den Figuren 2a bis 2d beschriebenen, an dem Gestell 101 der Packstation
100 gehalten. Die Halterung kann eine erste Halterung 64 und einen ersten Stützbalken
65, wie oben beschrieben, zum Tragen der Primäraufnahme aufweisen. Die Haltervorrichtung
kann ferner eine zweite Halterung 66 aufweisen, an der sich über eine oder mehrere
Federn, insbesondere Druckluftfedern 65, ein zweiter Stützbalken 67 abstützt. Der
Stützbalken 67 kann ferner an dem ersten Stützbalken 65 über ein Gelenk 68 gehalten
sein. Mit der gelenkigen Anordnung des zweiten Stützbalkens schwenkbar um das Gelenk
68 und gestützt durch die Druckluftfeder 63 kann das gesamte Trommelmagazin 30 abgesenkt
und angehoben sowie gegebenenfalls zwischen einer hinteren Befüllposition einer vorderen
Nachladeposition, die in den Figuren 3a und 3c dargestellt ist, verschwenkt werden.
[0053] Wie in Figur 3b dargestellt ist, kann das Trommelmagazin 30 um die Trommelachse T
rotieren, um eine beispielsweise geleerte Sekundäraufnahme von der Primäraufnahme
3 zu entfernen und eine zweite, mit einer zweiten Rolle 12 bestückte, Sekundäraufnahme
31 in die Nachladeposition zu bringen.
[0054] Bei dem Nachladevorgang gemäß Figur 3c kann zunächst ein Rückhaltemittel, wie eine
Schranke 61, zwischen der Primäraufnahme 3 und der Sekundäraufnahme 31 in eine passive
Durchlassposition gebracht werden, sodass die zweite Rolle 12 aus der in der Nachladestellung
angeordneten Sekundäraufnahme 31 in die Primäraufnahme 3 hineinrutschen kann. Figur
3d zeigt eine Primäraufnahme mit einer frisch nachgeladenen, ersten Rolle 11. Das
Trommelmagazin 30 kann nach dem Nachladen der Primäraufnahme 3 aus einer Sekundäraufnahme
31 diese Sekundäraufnahme 31 mit dem gesamten Trommelmagazin 30 um die Trommelachse
T drehen, wie in Figur 3b angedeutet, sodass ein andere, bestückte zweite Aufnahme
in die Nachladestellung gelangt. Eine selbständige (Rollen-)Drehung wird durch ein
nicht näher dargestelltes Rückhaltemittel vermieden.
[0055] Von der in den Figuren 2a bis 2d bzw. 3a bis 3d dargestellten Ausführung unterscheidet
sich die bevorzugte Ausführung, welche in den Figuren 4a bis 4e abgebildet ist, im
Wesentlichen dadurch, dass die Sekundäraufnahme 41 Teil eines Kastenmagazins 40 ist.
Das Kastenmagazin 40 kann über eine Halterung entsprechend der oben beschriebenen
auf dem Gestell 101 befestigt sein. In dem Kastenmagazin können beispielsweise vier
zweite Rollen 12 angeordnet sein, die in Vertikalrichtung 4 direkt über einander liegen.
[0056] Alternativ ist es auch denkbar, ein Stangenmagazin zu verwenden, an dem Rollen nicht
unmittelbar lotrecht in Vertikalrichtung aneinander angeordnet sind, sondern in Vertikalrichtung
übereinander jedoch nicht lotrecht sondern Zick-Zack-artig versetzt angeordnet sind.
Auf diese Weise würden sich in einem Stangenmagazin (nicht näher dargestellt) bei
einer gleichen Vertikalhöhe, jedoch größerer Breite in der zweiten Horizontalrichtung
H
2, mehr Rollen in dem Stangenmagazin unterbringen lassen, als in einem in Vertikalrichtung
V gleich hohen Kastenmagazin 40.
[0057] Wie in den Figuren 4b und 4c dargestellt, kann nach dem Entleeren der Primäraufnahme
3 eine zweite Rolle 12 aus dem Kastenmagazin 40 in Ausgaberichtung A nach vorne aus
der Sekundäraufnahme 41 in die Primäraufnahme 3 verschoben werden. Wenn die so verschobenen
Rolle den Platz einer ersten Rolle 11 in der Primäraufnahme 3 einnimmt, wie in Figur
4c abgebildet, befindet sich in dem Kastenmagazin 40 eine zweite Rolle 12 weniger
als zuvor, hier beispielsweise noch drei zweite Rollen 12 (vgl. Figur 4c). Diesen
Zustand zeigt auch Figur 4d, allerdings mit Blick auf die Rückseite 105 des Gestells
101 der Packstation 100.
[0058] Mittels der Haltevorrichtung 60 lässt sich das Kastenmagazin aus der aktiven Nachladestellung
(Figur 4d) in eine um beispielsweise um 90° um die Querachse Q des Gelenks 68 der
Haltevorrichtung 60 nach hinten verschwenkte Befüllstellung bringen (Figur 4e). In
der Befüllstellung kann Befüllpersonal von der Rückseite 105 des Gestells zweite Rollen
in das Kastenmagazin 40 einlegen, bis es wieder mit Rollen 12 befüllt ist. Anschließend
kann das Kastenmagazin 40 zurück in die aktive Nachladeposition (Figur 4d) angehoben
werden, indem das Befüllpersonal unterstützt durch die Luftdruckfeder(n) der Haltevorrichtung
60 das Kastenmagazin 40 anhebt.
[0059] Abweichend von den vorigen Ausführungen ist bei der Vorrichtung 1 zum Erzeugen eines
Verpackungsmaterials gemäß der Figuren 4a bis 4e in der aktiven Nachladestellung die
Aufnahmelängsachse L
2 des untersten Schalenkörpers 43 der Sekundäraufnahme 41 zwar in der ersten Horizontalrichtung
H
1 entsprechend der ersten Aufnahmelängsachse L
1 der Primäraufnahme 3 orientiert, allerdings fluchten die erste und die zweite Aufnahmelängsachse
L
1, L
2 nicht. Vielmehr besteht ein Winkelversatz zwischen der im Wesentlichen horizontalen
Richtung, insbesondere der ersten Horizontalrichtung H
1, der zweiten Aufnahmelängsachse L
2 und der um den Neigungswinkel α geneigten ersten Aufnahmelängsachse L
1. Der Winkelversatz entspricht bevorzugt dem Neigungswinkel α.
[0060] Die in den Figuren 5a bis 5h dargestellte bevorzugte Ausführung basiert im Wesentlichen
auf der in Figur 1 dargestellten Ausführung, sodass die oben bezüglich Figur 1a dargelegten
Beschreibungsinhalte vollständig auf die Ausführung gemäß der Figuren 5a bis 5h übertragbar
sind. Die Vorrichtung zum Erzeugen von Verpackungsmaterial gemäß der Figuren 5a bis
5h verfügt über eine Art Röhrenmagazin 20, welches mehr als zwei, beispielsweise vier,
fünf oder mehr zweite Rollen 12 zusätzlich zu einer ersten Rolle 11 in der Primäraufnahme
3 aufnehmen kann.
[0061] Die Sekundäraufnahme 21 umfasst einen in Ausgaberichtung A vorderen Nachladeabschnitt
22 und einen in Ausgaberichtung A hinteren Befüllabschnitt 24. Der Nachladeabschnitt
22 bildet die Sekundäraufnahme 21. In dem Nachladeabschnitt 22 können mehrere, beispielsweise
zwei, zweite Rollen 12 axial hintereinander, vorzugsweise fluchtend, angeordnet sein.
Der Nachladeabschnitt 22 definiert eine Aufnahmelängsachse L
2 mit einem Gleitwinkel β, der relativ zu der ersten Horizontalrichtung H
1 abwärts geneigt ist. Wie in Figur 5b, 5e oder 5g dargestellt, kann der Gleitwinkel
β dem Neigungswinkel α entsprechen. Wie in Figur 5a zu erkennen, kann der Neigungswinkel
α der Ausgabe unabhängig von dem Gleitwinkel β eingestellt sein. Vorzugsweise kann
der Neigungswinkel α größer als der Gleitwinkel β eingestellt sein. Der Neigungswinkel
α kann beispielsweise eine Stellung zwischen 0° und 90° einnehmen. Das hintere Ende
der Primäraufnahme 3 befindet sich dabei in Vertikalrichtung V höchsten auf derselben
vertikalen Höhe wie die Sekundäraufnahme 21, damit unabhängig von einer Differenz
zwischen Gleitwinkel β und Neigungswinkel α stets ein Nachladen der Primäraufnahme
3 mit einer Rolle aus der Sekundäraufnahme 21 erfolgen kann. Der Neigungswinkel α
kann mithilfe der Halterung 64 der Primäraufnahme 3 eingestellt werden.
[0062] Es kann bevorzugt sein, dass der mit dem Gleitwinkel β abwärts geneigte Nachladeabschnitt
22 stets möglichst befüllt mit zweiten Rollen 12 zu halten ist. Dabei kann es irrelevant
sein, ob sich in dem Befüllabschnitt 24 ebenfalls eine oder mehrere Rollen befinden.
Der Befüllabschnitt 24 kann auch betriebsgemäß frei von Rollen sein. In einem solchen
Fall würde ausschließlich bei Befüllen des Nachladeabschnitts 22 eine neue Rolle in
den Befüllabschnitt 24 eingesetzt und in Vertikalrichtung aufwärts geschoben, bis
die Rolle mittels des Übergabeabschnitts von dem Befüllabschnitt 24 in den Nachladeabschnitt
22 übertritt.
[0063] Zu diesem Zweck kann ein (nicht dargestellter) Sensor, wie der oben beschriebene
Sensor 70, in einem hinteren Bereich der Sekundäraufnahme 21, beispielsweise im Bereich
des hinteren Schalenkörpers 23b, vorgesehen sein, um an dieser Stelle das Vorhandensein
oder Nicht-Vorhandensein einer zweiten Papierrolle 12 zu registrieren. Wie der oben
beschriebene Sensor 70 könnte ein solcher Sensor an einem hinteren Ende des Nachladeabschnitts
22 ein Papierrollen-Bedarfssignal zur Verarbeitung durch die Steuerungselektronik,
beispielsweise durch Generierung eines Bedarfssignals mithilfe der Ampel 71, generieren.
[0064] Die Haltevorrichtung 60 der in den Figuren 5a bis 5h dargestellten bevorzugten Ausführung
einer Vorrichtung 1 unterscheidet sich von den oben beschriebenen Haltevorrichtungen
60 dadurch, dass betriebsgemäß die Stellung der Sekundäraufnahme 21 bzw. des gesamten
Magazins 20 ortsfest eingestellt ist. Die Befüllbarkeit der Sekundäraufnahme 21 während
der Verwendung der Vorrichtung 1 zum Erzeugen von Packpapier durch Packpersonal an
der Vorderseite 103 des Gestells 101 ist bei dieser Ausführung dadurch gewährleistet,
dass an der Rückseite 105 des Gestells 101 ein sich von dem Nachladeabschnitt 22 in
Vertikalrichtung nach unten erstreckenden Befüllabschnitt 24 der Sekundäraufnahme
21 vorgesehen ist. Der Befüllabschnitt 24 kann einen nach Art einer Rutsche gebildeten
Schalenkörper 25 aufweisen, welcher eine oder mehrere zweite Rollen 12 aufnehmen kann.
Für die grundsätzliche Formgebung gilt für den Schalenkörper 25 in dem Befüllabschnitt
24 der Vorrichtung 1 gemäß der Figuren 5a bis 5h dasselbe wie hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeit
der oben erwähnten Schalenkörper 23, 53 etc.
[0065] Der Befüllabschnitt 24 erstreckt sich vorzugsweise bis hinter die Rückseite 105 des
Gestells 101 und bis unterhalb der Ausgabeöffnung 7 und/oder der Oberseite 107 des
Gestells 101 der Packstation 100. Am hinteren, unteren Befüllende des Befüllabschnitts
24 ist eine Halterung vorzugsweise als Kante 26 und/oder Lasche gebildet, welche ein
Herausrutschen der neuen zweiten Rolle 12 aus dem Befüllabschnitt verhindert. In dem
Befüllabschnitt 24 können Sicherheitsbügel 27 oder andere Sicherungen vorgesehen sein,
welche entlang der vertikalen Erstreckung des Befüllabschnitts 24 zumindest abschnittsweise
vorgesehen sind, um ein rückwärtiges Herauskippen von einer oder mehreren Rollen aus
dem Befüllabschnitt 24 zu verhindern. Beispielsweise können Sicherheitsbügel 27 in
Abständen kleiner der axialen Länge einer Rolle 12 zueinander am Bügelabschnitt vorgesehen
sein.
[0066] Zum Befüllen der Vorrichtung 1 kann Befüllpersonal von der Rückseite 105 des Gestells
101 frische Rollen in den Befüllabschnitt 24 einlegen bzw. einschieben. Eine oder
mehrere Rollen können manuell, mithilfe von Werkzeugen oder motorbetriebenen Fördermitteln,
beispielsweise einem Förderband, oder dergleichen, von einer unteren Befüllposition
nach oben zu dem Nachladeabschnitt 22 verbracht werden.
[0067] In Figur 5b ist zu erkennen, dass die Sekundäraufnahme 21 im Nachladeabschnitt 22
aus mehreren teleskopisch ineinander geschobenen Schalenkörpern 23a, 23b zusammengesetzt
ist. Zwischen dem hinteren Schalenkörperabschnitt 23b und dem Schalenkörper 25, der
den Befüllabschnitt 24 realisiert, ist außerdem ein Übergabeabschnitt 28 vorgesehen,
der einen kurvenartigen Übergang von dem aufwärts geneigten Schalenkörper 25 des Befüllabschnitts
24 und den Winkel β von dem abwärts geneigten Schalenkörpern 23 (23a, 23b) des Nachladeabschnitts
22 bildet.
[0068] Die Teleskopierbarkeit der Schalenkörperabschnitte 23a, 23b erlaubt es, abhängig
von der Breite des Gestells 101 die axiale Länge der Sekundäraufnahme 21 statisch
einzustellen. Vorzugsweise ist der hintere Schalenkörper 23b abschnittsweise in den
vorderen Schalenkörper 23a eingesetzt. Zu diesem Zweck kann der vordere Schalenkörper
23a und der hintere Schalenkörper 23b dieselbe Querschnittsform bei unterschiedlicher
Querschnittsbreite haben, beispielsweise eine halbzylindrische oder V-förmige Querschnittsform
mit unterschiedlichen Weiten (Innendurchmessern). Eine alternative Ausgestaltung zweier
oder mehr Längsstreben, welche die Sekundäraufnahme bilden, könnte derart gestaltet
sein, dass in Axialrichtung und in Radialrichtung zueinander versetzte Streben mit
derselben Längserstreckungsrichtung (L
2) vorgesehen sind, sodass überlappende Bereiche zwischen vorderen und hinteren Streben
entsprechend dem überlappenden Bereich der beiden Schalenkörper 23a, 23b vorgesehen
sind.
[0069] Es ist auch denkbar, dass der vordere Bereich des bzw. der Schalenkörper 23 des Nachladeabschnitts
22 mit dem hinteren Bereich des Schalenkörpers 53 der Primäraufnahme 3 in Axialrichtung
überlappt.
[0070] Um ein Verhaken der Rollen 11, 12 am Übergang zwischen unterschiedlichen Aufnahmeabschnitten
zu vermeiden, ist eine fluchtende Anordnung der unterschiedlichen Abschnitte zueinander
bevorzugt, oder eine Anordnung, bei welcher eine in Ausgaberichtung A weiter hinten
liegende Aufnahmeabschnitte sich abschnittsweise innerhalb der in Ausgaberichtung
davor liegenden Aufnahmeabschnitts erstrecken. Beispielsweise erstreckt sich der hintere
Schalenkörperabschnitt 23b in seiner vorderen Hälfte innerhalb des vorderen Schalenkörpers
23 bei der in Figur 5b dargestellten Ausgestaltung.
[0071] Die Figuren 5e und 5f zeigen eine Rückhaltevorrichtung in Form eines Riegels 62 in
dessen Rückhaltestellung. In den Figuren 5g und 5h wird der Riegel 62 in Durchlassstellung
dargestellt. Der Riegel 62 erstreckt sich in Ausgaberichtung A am vorderen Ende der
Sekundäraufnahme 21 durch deren Schalenkörper 23 in Radialrichtung hindurch bis in
den Bereich zur Aufnahme der zweiten Rolle 12. Die Rolle 12 ist in Ausgaberichtung
A hinter dem Riegel 62 angeordnet, sodass der Riegel die Rolle 12 davon abhält, in
Ausgaberichtung A vorwärts in die Primäraufnahme 3 zu gleiten, solange er sich in
der Rückhaltestellung befindet.
[0072] Durch Betätigung eines Hebels 72 kann der Riegel 62 in Radialrichtung nach außen
verfahren werden bis in eine Durchlassstellung, in welcher er sich außerhalb des Rollenbereichs
der Sekundäraufnahme 21 befindet, sodass er kein Hindernis für die Rolle 12 mehr darstellt.
Der Riegel 62 kann beispielsweise durch eine mechanische Betätigung, wie den Hebel
72, manuell aus der Rückhaltestellung in die Durchlassstellung bewegt werden und bei
Loslassen des Hebels 72 federvorgespannt zurück in die Rückhaltestellung gelangen.
Es ist auch denkbar, dass anstelle einer manuellen, mechanischen Betätigung durch
einen (nicht näher dargestellten) Steuerknopf gesteuerte elektrische Betätigung erfolgt,
welche durch einen elektronischer Aktor des Rückhaltemittels, wie den Riegel 62 oder
die zuvor beschriebene Schranke 61, zwischen der Rückhaltestellung bewegt werden.
Eine elektronische Betätigung mittels eines Nachladeknopfes kann gleichzeitig mit
der Steuerungselektronik verbunden sein und der Knopfdruck kann als Signal für die
Bestellung einer weiteren Rolle zum Befüllen der Sekundäraufnahme gewertet werden.
[0073] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Erzeugungsvorrichtung
- 3
- Primäraufnahme
- 5
- Führungstrichter
- 7
- Ausgabeöffnung
- 11, 12
- Rolle
- 20
- Röhrenmagazin
- 21, 31, 41
- Sekundäraufnahme
- 22
- Nachladeabschnitt
- 23a, 23b
- Schalenkörperabschnitt
- 23, 33, 43
- zweiter Schalenkörper
- 24
- Befüllabschnitt
- 25
- Schalenkörper
- 26
- Kante
- 27
- Sicherheitsbügel
- 28
- Übergangsbereich
- 30
- Trommelmagazin
- 32
- Magazintrommel
- 40
- Kastenmagazin
- 51
- Innenkontur
- 53
- erster Schalenkörper
- 60
- Haltevorrichtung
- 61
- Schranke
- 63
- Luftdruckfeder
- 64
- erste Halterung
- 65
- erster Stützbalken
- 66
- zweite Halterung
- 67
- zweiter Stützbalken
- 68
- Gelenk
- 70
- Sensor
- 71
- Ampel
- 72
- Hebel
- 100
- Verpackungsstation
- 101
- Gestell
- 103
- Vorderseite
- 105
- Rückseite
- 107
- Oberseite
- A
- Ausgaberichtung
- H1, H2
- Horizontalrichtung
- L1, L2
- Aufnahmelängsachse
- Q
- Querachse
- R1, R2
- Rollenlängsachse
- T
- Trommelachse
- V
- Vertikalrichtung
- α
- Neigungswinkel
- β
- Gleitwinkel
1. Vorrichtung (1) zum manuellen oder maschinellen Erzeugen eines schlauchartigen Verpackungsmaterials
aus einer zu einer Rolle (11, 12) aufgewickelten Papierbahn, die eine Rollenlängsachse
(R
1, R
2) definiert und die einen Innenhohlraum bildet, von dem die Papierbahn zum Bilden
des Verpackungsmaterials abziehbar ist, umfassend:
einen Führungstrichter (5) mit einer Öffnung (7) zum Ausgeben des Verpackungsmaterials
von einer in einer Abgabestellung angeordneten Rolle (11, 12), wobei der Führungstrichter
(5) eine sich in einer Ausgaberichtung (A) zur Öffnung (7) hin verjüngende Innenkontur
(51) aufweist; und
eine Primäraufnahme (3) zum zumindest teilweise umfänglichen Umgreifen einer ersten
Rolle (11) und zum Halten der ersten Rolle (11) in der Abgabestellung;
wobei die Vorrichtung (1) ferner wenigstens eine Sekundäraufnahme (21, 31, 41) zum
Aufnehmen von wenigstens einer zweiten Rolle (12) zum Nachladen der Vorrichtung umfasst,
wobei die Sekundäraufnahme (21, 31, 41) mit der zweiten Rolle (12) beweglich ist zwischen
einer passiven Stellung, in welcher sich die zweite Rolle (12) außerhalb der Abgabestellung
befindet, und einer aktiven Stellung, in welcher die zweite Rolle (12) in der Abgabestellung
angeordnet oder von der Sekundäraufnahme (21, 31, 41) vorzugsweise ausschließlich
unter der Einwirkung von Schwerkraft in die Primäraufnahme (11) verlagerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sekundäraufnahme ein Magazin, insbesondere
Röhrenmagazin (20), Kastenmagazin (40), Stangenmagazin, Trommelmagazin (30) oder dergleichen,
aufweist, das wenigstens eine zweite Rolle (12) fasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sekundäraufnahme (21, 31, 41) zum Nachladen
der Primäraufnahme (3) vorzugsweise ausschließlich durch die Einwirkung von Schwerkraft
oberhalb der Primäraufnahme (3) angeordnet ist, sowie vorzugsweise bezüglich der Ausgaberichtung
(A) hinter der Primäraufnahme (3).
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sekundäraufnahme insbesondere
zum Nachladen der Primäraufnahme zumindest teilweise seitlich, insbesondere horizontal
bezüglich der Ausgaberichtung parallel versetzt, relativ zu der Primäraufnahme angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Ausgabeöffnung (7) und/oder
die Ausgaberichtung (A) vorzugsweise verstellbar abwärts geneigt ist, insbesondere
mit einem Neigungswinkel (α) von wenigstens 10°, wenigstens 30° oder wenigstens 45°.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung ein, insbesondere
zwischen der Primäraufnahme (3) und Sekundäraufnahme (7) angeordnetes, bewegliches
Rückhaltemittel, wie eine Schranke (61), ein Riegel (62), eine Klappe, eine Falltüre
oder dergleichen, aufweist, das eine Rückhaltestellung einnehmen kann, in der das
Rückhaltemittel das Nachladen der Vorrichtung (1), insbesondere der Primäraufnahme
(3), verhindert, und das eine Durchlassstellung einnehmen kann, in der das Rückhaltemittel
ein Nachladen der Vorrichtung (1), insbesondere der Primäraufnahme (3), mittels einer
zweiten Rolle (12) zulässt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sekundäraufnahme (21,
31, 41) derart vorzugsweise relativ zur Primäraufnahme (3) beweglich ist, dass die
Sekundäraufnahme (21, 31, 41) beweglich ist zwischen einer erhöhten und/oder in Ausgaberichtung
(A) vorgelagerten, vorzugsweise angrenzend oder überschneidend zur Primäraufnahme
angeordneten, aktiven Nachladestellung zum Nachladen insbesondere der Primäraufnahme
(3), und einer abgesenkten und/oder entgegen der Ausgaberichtung (A) nach hinten,
insbesondere relativ zu der Primäraufnahme, versetzten passiven Befüllstellung zum
Nachfüllen wenigstens einer weiteren Rolle in die Sekundäraufnahme insbesondere von
einer Position in Ausgaberichtung (A) hinter der Vorrichtung (1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Sekundäraufnahme (21, 31, 41) translatorisch,
insbesondere teleskopisch, in und entgegen der Ausgaberichtung (A) verfahrbar ist
und/oder dass die Sekundäraufnahme um eine Querachse (Q) schwenkbar ist, die sich
quer zu der Ausgaberichtung (A) vorzugsweise in Horizontalrichtung (H2) erstreckt, wobei insbesondere die Sekundäraufnahme (21, 31, 41) mit einer Stützvorrichtung,
wie einer Feder, vorzugswese einer Luftdruckfeder (63), zum Masseausgleich bezüglich
der Sekundäraufnahme (21, 31, 41) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung wenigstens
einen Sensor (70) zum Erfassen des Vorliegens oder nicht-Vorliegens einer Rolle (11,
12) in der Primäraufnahme (3) und/oder der Sekundäraufnahme (21, 31, 41) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche zum manuellen Erzeugen eines spiralschlauchförmigen
Verpackungsmaterials, wobei die Vorrichtung
frei von einem Antrieb, wie einem elektrischen Antrieb, zum Fördern des Verpackungsmaterials
und/oder der Papierbahn ist, sowie
frei von motorisch, wie elektromotorisch, betriebenen Fördermitteln, wie Förderwalzen,
ist, sowie
frei von motorisch, wie elektromotorisch, betriebenen Trennmitteln, wie einer Schneidvorrichtung,
beispielsweise einer Schere, einer Guillotine oder dergleichen, ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum maschinellen Herstellen eines Verpackungsmaterials,
umfassend Fördermittel, wie Förder- und/oder Umformwalzen, zum Fördern des Verpackungsmaterials
und/oder der Papierbahn und einen insbesondere elektrischen Antrieb zum Betreiben
der Fördermittel sowie gegebenenfalls ein elektrisch betriebenes Trennmittel, wie
eine Schneidvorrichtung, beispielsweise einer Schere, einer Guillotine, ein Rotationsschneider
oder dergleichen, zum Abtrennen eines Polsterkissens von dem schlauchartigen Verpackungsmaterial.
12. Packstation (100) mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
und einem Gestell (101), an dem die Vorrichtung befestigt ist, wobei das Gestell eine
dem Packpersonal zuzuwendende Vorderseite (103) vorzugsweise mit einer Ablagefläche
aufweist, wobei die Öffnung (7) an der Vorderseite (103) des Gestells (101) insbesondere
oberhalb der Ablagefläche angeordnet ist, und/oder dass das Gestell (101) eine dem
Packpersonal abzuwendende Rückseite (105) aufweist, wobei die Sekundäraufnahme (21,
31, 41) in einem vorzugsweise verkippten und/oder zurückversetzten Befüllzustand nach
hinten vorzugsweise hinter die Rückseite (105) und/oder nach unten vorzugsweise an
oder unter eine Gestelloberseite (107), an welcher vorzugsweise die Vorrichtung (1)
befestigt ist, verlagert angeordnet ist.