[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckanlage zum Bedrucken von Druckgut mit mehreren Digitaldruckstationen,
mindestens eine Vor- und/oder Nachbehandlungsstation und mehreren Druckgutträgern
zum Aufnehmen eines Druckgutes und zum Transportieren des Druckgutes zu den Stationen
und mit mindestens einer Ebene. Hierbei weisen die Druckgutträger jeweils einen eigenen
Antrieb, ein lenkbares Fahrgestellt und eine Steuereinheit zum unabhängigen Verfahren
der Druckgutträger auf der mindestens eine Ebene auf.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bedrucken eines Druckgutes,
wobei zum Bedrucken des Druckgutes mehrere Digitaldruckstationen und mindestens eine
Vor- und/oder Nachbehandlungsstation vorgesehen sind. Die Druckgüter werden hierbei
jeweils auf einem Druckgutträger angeordnet und damit zu den Stationen transportiert.
Hierzu weisen die Druckgutträger jeweils einen eigenen Antrieb, ein lenkbares Fahrgestellt
und eine Steuereinheit auf, mit welchen die Druckgutträger unabhängig voneinander
verfahren werden.
[0003] Eine Druckanlage geht beispielsweise aus der
WO 2009/146767 A1 hervor. Bei dieser bekannten Druckmaschine wird ein zu bedruckendes Textil als Druckgut
auf einen Druckgutträger aufgebracht. Der Druckgutträger mit dem aufgespannten Textil
durchläuft mehrere Digitaldruckstationen, welche in einer Linie entlang einer Förderbahn
angebracht sind. Entlang der Förderbahn können weitere Bearbeitungsstationen, etwa
zur Vor- oder Nachbehandlung, angeordnet sein. Eine solche Druckanlage arbeitet effizient,
wenn viele Druckgüter gleich zu bedrucken sind.
[0004] Bei einem individuellen, insbesondere digitalen, Bedrucken von Textilien, etwa von
T-Shirts, kann es erforderlich sein, dass ein erstes Textil beispielsweise nur mit
einer Farbe zu bedrucken ist, während ein nachfolgendes Textil mit mehreren Farben
zu bedrucken ist. Auch kann es sein, dass einige Textilien eine Vorbehandlung, etwa
eine Grundierung benötigen, ein anderes Textil jedoch nicht. Da jedoch alle Textilien
alle Stationen durchlaufen, ist der Zeitaufwand für alle Textilien nahezu gleich hoch
und die Effizienz einer solchen Druckanlage sinkt.
[0005] Aus der
EP 2 509 791 B1 ist eine Druckmaschine bekannt, bei welcher entlang eines Basisrahmens eine Vielzahl
von Druckstationen entlang einer ovalförmigen Umlaufbahn angeordnet sind. Weiterhin
sind eine Vielzahl von Druckgutträgern vorgesehen, welche ein zu bedruckendes Werkstück
zu den einzelnen Druckstationen entlang der Umlaufbahn transportiert. Zur Erhöhung
der Flexibilität ist bei dieser Druckmaschine vorgesehen, dass jeder Druckgutträger
mit einem Antrieb ausgestattet ist, welcher über eine Kontaktverbindung mit einer
elektrischen Energiequelle verbunden ist. Weiterhin weist jeder Druckgutträger mindestens
ein Antriebsrad zum Antreiben des Druckgutträgers auf, wobei das Antriebsrad mit einer
Führungsbahn reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff steht. Trotz der erhöhten
Flexibilität bestimmt etwa beim Durchlauf eines Werkstücks, welches mit einer Vielzahl
von Farben zu bedrucken ist, dieses den Gesamtdurchsatz durch die Druckmaschine.
[0006] Aus der
EP 3 121 015 A1 geht eine Druckvorrichtung mit einem Drucktisch hervor, auf welchem zwei Paletten
parallel zueinander zwischen einer Rüststation und einer Druckstation verfahrbar gelagert
sind.
[0007] Aus der
WO 2020/025130 A1 ist eine gattungsgemäße Druckanlage bekannt, bei der Druckgutträger frei auf einem
Boden einer Produktionsanlage verfahrbar sind. Die dort beschriebene Druckanlage benötigt
jedoch eine relativ großen Grundfläche, insbesondere wenn Erweiterungen der Druckanlage
notwendig sind.
[0008] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Druckanlage und ein Verfahren zum Bedrucken von Druckgut anzugeben,
mit welchen auch individuell unterschiedlich zu bedruckendes Druckgut mit hoher Effizienz
bedruckbar ist und dennoch der Platzverbrauch reduziert werden kann..
[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer Druckanlage mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
[0010] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung
sowie in der Figur und deren Erläuterung angegeben.
[0011] Die erfindungsgemäße Druckanlage ist dadurch weitergebildet, dass sie mindestens
eine erste und eine zweite Ebene aufweist, wobei jede Ebene im Wesentlichen als durchgehende
Fläche ausgebildet ist. Ferner ist vorgesehen, dass die erste und die zweite Ebene
vertikal versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Stationen auf beiden Ebenen
angeordnet sind. Auf den Ebenen sind die Druckgutträger frei verfahrbar. Ferner ist
eine Transportvorrichtung vorgesehen, welche einen Transfer eines Druckgutträgers
von der ersten auf die zweite Ebene ermöglicht.
[0012] Die Ebenen können bevorzugt eben ausgebildet sein. Die Ebenen können je als Bodenfläche
eines Stockwerkes angesehen werden. Grundsätzlich können mehr als zwei Ebenen vorgesehen
sein. Auch müssen die Ebenen nicht zwingend identisch ausgebildet sein. Es kann beispielsweise
sein, dass die erste Ebene deutlich größer als die zweite Ebene ist.
[0013] Die Ebenen sind bevorzugt als durchgehende ebene Fläche ausgebildet. Im Rahmen der
Erfindung soll hierbei verstanden werden, dass sie ähnlich einem Hallenboden oder
dergleichen ausgebildet sind, so dass die Druckgutträger beliebig und frei verfahrbar
sind.
[0014] Entsprechend der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und die zweite Ebene sowie
- falls weitere Ebenen vorgesehen sind - diese ebenfalls vertikal versetzt zueinander
angeordnet sind. Anders ausgedrückt sind sie übereinander angeordnete. Hierbei müssen
sie jedoch nicht zwingend nur vertikal zueinander versetzt angeordnet sein, sondern
können auch treppenartig zusätzlich horizontal zumindest teilweise voneinander versetzt
angeordnet sein.
[0015] Bei einer vertikal versetzten Anordnung der Ebenen wird ermöglicht, dass die Druckanlage
eine zweite Dimension erhält, so dass beim Aufbau einer Druckanlage zusätzlich in
die Höhe expandiert werden kann.
[0016] Der Transfer eines Druckgutträgers von einer Ebene zu einer anderen kann aktiv als
auch passiv sowie aus einer Kombination der beiden Arten erfolgen. Bei einem aktiven
Transfer sorgt der Druckgutträger selbst -aktiv - für den Transfer. Im einfachsten
Fall, in dem der eine Verbindung zwischen den Ebenen befährt oder nutzt, um von einer
Ebene zu einer anderen Ebene zu gelangen. Die die notwendige Kraft stammt also im
Wesentlich vom Druckgutträger selbst. Bei einem passiven Transfer wird der Druckgutträger
im Wesentlichen von der Transporteinrichtung auf die andere Ebene transferiert, beispielsweise
mittels eines Förderbandes. Die Kraft stammt also von der Transporteinrichtung.
[0017] Somit ist es möglich, auf beispielsweise einer Grundfläche von 1.000 m
2 bei vier vorgesehenen Ebenen insgesamt 4.000 m
2 Grundfläche für die Druckanlage vorzusehen.
[0018] Um es den frei auf den Ebenen beweglichen Druckgutträgern zu ermöglichen, die Ebene
zu wechseln, ist entsprechend der Erfindung eine Transportvorrichtung vorgesehen.
Mittels dieser kann ein Transfer eines oder auch mehrerer Druckgutträger von einer
Ebene auf die nächste Ebene erfolgen.
[0019] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, von einer linearen Förderbahn für alle
Druckgutträger abzugehen und diese als frei verfahrbare Druckgutträger auszubilden.
Hierfür weisen die Druckgutträger jeweils einen eigenen Antrieb, ein lenkbares Fahrgestell
und eine Steuereinheit zum unabhängigen Verfahren der Druckgutträger auf.
[0020] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die einzelnen Stationen nicht mehr
linear oder sequenziell zueinander angeordnet, sondern in der Fläche verteilt an einer
Transportfläche positioniert, auf welcher die Druckgutträger frei oder beliebig verfahrbar
sind.
[0021] Gemäß einem Aspekt der Erfindung können so die einzelnen Druckgutträger frei und
allein abhängig von Auftragsdaten geeignete und frei verfügbare Stationen der Druckanlage
ansteuern. Hierdurch wird ein First in-First out-Prinzip aufgehoben und von einer
sequenziellen Abarbeitung von Druckaufgaben abgegangen. Ein Druckgutträger mit einem
Druckgut, welches beispielsweise nur mit einer Farbe zu bedrucken ist, kann so einen
früher gestarteten Druckgutträger, welcher mehrere Druckstationen zu durchlaufen hat,
überholen. So kann Druckgut zeiteffizient bedruckt werden, wobei gleichzeitig die
einzelnen Druck- und Bearbeitungsstationen effizient genutzt werden können.
[0022] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass durch die vertikal
zueinander vorgesehene Anordnung von mehreren Ebenen die zur Verfügung stehende Grundfläche
erhöht wird. Jedoch ist es nicht ohne Weiteres möglich, die Druckgutträger zwischen
den einzelnen Ebenen zu verfahren. Aus diesem Grund ist entsprechend der Erfindung
eine hierfür ausgebildete Transportvorrichtung vorgesehen, welche für einen Transfer
eines oder mehrerer Druckgutträger von einer zu einer nächsten Ebene dient. Bei beispielsweise
drei Ebenen ist es aber nicht zwingend erforderlich, dass nur streng ein Transport
von der ersten zur zweiten Ebene, sondern auch ein Transport direkt von der ersten
zur dritten Ebene ermöglicht wird.
[0023] Mittels der Transporteinrichtung wird somit eine weitere Dimension für die Druckanlage
ermöglicht, so dass deutlich höhere Freiheitsgrade realisierbar sind. Dies ist insbesondre
zu beachten, da gängige Druckanlagen mit entsprechenden Behandlungsstationen und Druckgutträgern
eine Bauhöhe von beispielsweise maximal drei Metern haben, wohingegen Fabrikationshallen
ohne Probleme eine Höhe von 10 Metern besitzen können. Somit ist es möglich, in einer
gängigen Fabrikationshalle beispielsweise drei Ebenen vorzusehen.
[0024] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die gesamte Druckanlage relativ einfach
an Kapazitätsänderungen, insbesondere durch Hinzufügen weiterer notwendiger Druckstationen
oder Bearbeitungsstationen, angepasst werden kann.
[0025] Grundsätzlich kann die Transporteinrichtung beliebig ausgebildet sein. Denkbar sind
insbesondre sowohl aktive als auch passiv angetriebene Transporteinrichtungen oder
Kombinationen hiervon.
[0026] Bei einer passiven Transporteinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Rampe
handelt, welche von einer ersten Ebene auf eine zweite Ebene führt. Anders ausgedrückt
kann das erfindungsgemäße Konzept der Druckanlage analog zu einem Parkhaus ausgeführt
sein, welches das Fahren eines Kraftfahrzeugs von einer Ebene auf die andere Ebene
ermöglicht. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Steigung so dimensioniert
ist, dass die Druckgutträge sie gut überwinden können und auch beim Auf- und Abfahren
nicht aufsetzen.
[0027] Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Transporteinrichtung eine aktiv angetriebene Transporteinrichtung
ist. Diese kann beispielsweise in Art eines Aufzuges, eines Förderbandes oder eines
Paternosters ausgebildet sein.
[0028] Bevorzugt ist es, wenn die Transporteinrichtung ausgebildet ist, die Anwesenheit
eines Druckgutträgers in einem Detektionsbereich zu detektieren und den detektierten
Druckgutträger nach der Detektion auf eine andere Ebene zu transportieren. Dies kann
beispielsweise der Fall sein, wenn eine aufzugartige Transportvorrichtung vorgesehen
ist. Diese weist eine Transportbox auf, in welche ein Druckgutträger hineinfährt.
Wird dessen Anwesenheit detektiert, so bewegt sich die Transportbox vertikal zu einer
anderen Ebene. Nach deren Erreichen kann über ein entsprechendes Signal dies dem Druckgutträger
signalisiert werden, so dass er die Transportbox wiederum verlässt. Der Detektionsbereich
kann so beispielsweise in dem Transportmittel der Transproteinrichtung liegen, aber
auch vor diesem.
[0029] Eine andere Möglichkeit, die alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein kann ist,
dass der Druckgutträger aktiv ein Signal an die Transporteinrichtung aussendet. Diese
ist ausgebildet das Signal zu empfangen und den Druckgutträger im Anschluss auf eine
andere Ebene zu transportiert. Ein solches Signal kann beispielsweise genutzt werden,
um ein Förderband zu aktivieren, welches analog zu Rolltreppen oder dergleichen ausgebildet
sein kann. Grundsätzlich sind auch Kombinationen verschiedener Transporteinrichtungen
möglich.
[0030] In einer Ausführungsform kann eine zentrale Rechnereinheit vorgesehen sein, welche
ausgebildet ist, die Transporteinrichtung abhängig von der Position des Druckgutträgers
zu steuern, um den Druckgutträger auf eine andere Ebene zu transportieren. In ähnlicher
Weise wie zuvor beschrieben ist es somit möglich, den Transportvorgang der Transporteinrichtung
aktiv auszulösen. Grundsätzlich kann der Transportvorgang jedoch auch durch Auslösen
einer Lichtschranke oder eines Näherungsschalters veranlasst werden.
[0031] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass mindestens eine
Ladestation zum Beladen des Druckgutes auf den Druckgutträger und/oder mindestens
eine Entladestation zum Entnehmen des bedruckten Druckgutes von dem Druckgutträger
vorgesehen ist. An diesen Lade- beziehungsweise Entladestationen können Bedienpersonal
zum manuellen Laden oder Entladen vorgesehen sein. Die Ladestationen können auch teilautomatisiert
oder vollautomatisiert vorgesehen sein, wobei etwa ein Laderoboter ein Druckgut, etwa
ein T-Shirt, aus einem Lager entnimmt und dem Druckgutträger zuführt.
[0032] Hinsichtlich des Druckgutes sind vorzugsweise Textilien, insbesondere Bekleidungsstücke,
wie T-Shirts, Sweatshirts etc. vorgesehen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das
Bedrucken von Textilien beschränkt, sondern kann insbesondere auch das Bedrucken von
Leder, Holz, Stein, Keramik, Metallteilen, Kartons, Kunststoffen oder sonstigen einzelnen
Stückgütern eingesetzt werden.
[0033] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung kann darin gesehen werden,
dass die Steuereinheit des Druckgutträgers eine Empfangseinrichtung zum Empfangen
von Auftragsdaten für einen Druckauftrag des aufgenommenen Druckgutes aufweist. Die
Empfangseinrichtung kann dabei kontaktgebunden zur Datenübertragung etwa an der Ladestation
oder vorzugsweise kontaktlos arbeiten. Die Empfangseinheit kann insbesondere ein Scanner
sein.
[0034] Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass an der Ladestation eine Sendeeinrichtung
zum Übertragen und/oder Anzeigen von Auftragsdaten vorgesehen ist. Mit der Aufnahme
des Druckgutes erhält somit der verfahrbare Druckgutträger alle notwendigen Auftragsdaten
und somit die notwendigen Informationen, welche einzelnen Druck- und Bearbeitungsstationen
anzufahren sind. Die vorhandenen Stationen können in einem entsprechenden Speicher
der Steuereinheit des Druckgutträgers hinterlegt sein.
[0035] Besonders zweckmäßig ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass eine zentrale
Rechnereinheit vorgesehen ist, welche mit den Stationen in Verbindung steht. Somit
kann über eine zentrale Rechnereinheit der Betriebszustand aller Stationen abgefragt
und entsprechende Daten an die Stationen auch übertragen werden.
[0036] Eine besonders effiziente Betriebsweise ergibt sich nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dadurch, dass die Stationen Datenübertragungseinrichtungen aufweisen,
welche Informationen zur Auslastung der Station an die zentrale Rechnereinheit und/oder
die Steuereinheit der Druckgutträger übertragen.
[0037] Besonders zweckmäßig ist es dabei, dass die zentrale Rechnereinheit mit den verfahrbaren
Druckgutträgern in Datenverbindung steht.
[0038] Auf diese Weise erhalten die Steuereinheiten der verfahrbaren Druckgutträger alle
notwendigen Informationen, welche notwendig sind, einen erteilten Auftrag in effizienter
Weise abzuarbeiten. Anhand von vorgegebenen Bedingungen kann die Steuereinheit oder
die zentrale Rechnereinheit eigenständig entscheiden, welche Station und in welcher
Abfolge einzelne Stationen zum Erfüllen eines Druckauftrages anzufahren sind.
[0039] Grundsätzlich können die Druckgutträger mit jedem geeigneten Antrieb versehen sein.
Insbesondere können auch ein induktiver Antrieb und/oder zumindest eine induktive
Energieversorgung von Seiten der Transportfläche erfolgen. Besonders vorteilhaft ist
es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass der Antrieb des Druckgutträgers als
ein Elektroantrieb ausgebildet ist und dass der Druckgutträger eine aufladbare Batterie
aufweist. Die Batterie kann dabei vorzugsweise ein Lithiumionenacku sein, der sehr
leistungsstark ist und einen relativ preiswerten Energiespeicher darstellt.
[0040] Besonders zweckmäßig ist es dabei, dass mindestens eine elektrische Aufladestation
vorgesehen ist, welche zum Aufladen der Batterie des Druckgutträgers ausgebildet ist.
Die Aufladestationen können mit Bearbeitungsstationen kombiniert sein oder separate
Auflade- oder Wartungsstationen sein. Insbesondere kann eine Vielzahl von Aufladestationen
an der Transportfläche angeordnet sein. Dabei entscheidet die Steuereinheit jedes
Druckgutträgers oder die zentrale Rechnereinheit, wann und welche Aufladestation durch
den verfahrbaren Druckgutträger anzusteuern ist. Dies kann abhängig von der Restkapazität
der Batterie und von freien Kapazitäten an Aufladestationen entschieden werden.
[0041] Auch wenn die erfindungsgemäße Druckanlage vorzugsweise mit Digitaldruckstationen
versehen ist, können ergänzend oder gegebenenfalls auch alternativ andere Druckstationen
oder sonstige Bearbeitungsstationen vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist es dabei,
dass mindestens eine Trocknerstation und/oder mindestens eine Pressstation und/oder
mindestens eine Beflockungsstation und/oder mindestens die Siebdruckstation und/oder
mindestens eine weitere Bearbeitungsstation vorgesehen sind.
[0042] Eine Trocknungsstation dient während oder nach dem Bedrucken zum Trocknen eines aufgebrachten
Substrates oder einer Tinte. Eine Pressstation kann zum zusätzlichen Fixieren des
aufgebrachten Mediums und insbesondere der Tinte dienen. Für bestimmte Drucke mit
Faseroberfläche kann eine sogenannte Beflockungsstation zum Aufbringen von Fasern
oder sonstigen gestalterischen Elementen vorgesehen sein. Zum schnellen Aufbringen
größerer Mengen von Tinte oder anderen Substanzen kann mindestens eine Siebdruckstation
mit einer Siebdruckschablone angeordnet sein. Ein Siebdruck ist dabei insbesondere
zum Aufbringen einer Grundierung besonders vorteilhaft, etwa einer Weißgrundierung
auf einem dunklen oder schwarzen Textil.
[0043] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass durch die Steuereinheit
speicherbar ist, welche Stationen zum Abarbeiten des Auftrags angefahren worden sind,
und dass eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche zur Qualitätssicherung ein Druckergebnis
des zu bedruckenden Druckgutes mit den verwendeten Stationen abgleicht.
[0044] Werden bei einer Qualitätssicherung Mängel am Druckergebnis festgestellt, kann anhand
der abgespeicherten Bearbeitungsdaten mit den verwendeten Stationen ermittelt werden,
welche Station eventuell gewartet oder zur Vermeidung von Fehldrucken abgeschaltet
werden muss. Durch eine entsprechende Automatisierung der Qualitätssicherung, etwa
durch ein Kamerasystem mit einem Bildverarbeitungssystem, können so auch erste Abweichungen
an einem Druckergebnis so frühzeitig ermittelt werden, dass durch eine rechtzeitige
Wartung einzelner Stationen ein fehlerfreier Druckbetrieb erreicht oder zumindest
angestrebt werden kann.
[0045] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stationen auf
einer ersten und/oder zweiten vertikal versetzt zueinander angeordneten Ebene angeordnet
sind, auf welchen die Druckgutträger frei zu einzelnen Stationen verfahren werden.
Außerdem ist eine Transportvorrichtung vorgesehen, mittels derer die Druckgutträger
von der ersten auf die zweite Ebene transportiert werden. Ein Rücktransport kann mit
der gleichen, einer weiteren und/oder mit einer anders ausgebildeten Transporteinrichtung
erfolgen.
[0046] Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Druckanlage durchgeführt werden. Hierbei können auch mehrere Transporteinrichtungen
vorgesehen sein.
[0047] In der einzigen Zeichnung ist schematisch eine erfindungsgemäße Druckanlage 10 in
stark verkleinertem Maßstab dargestellt.
[0048] Die Druckanlage 10 weist drei Transportflächen oder Ebenen 12a, 12b, 12c auf. Hierbei
kann einer der Ebenen 12a ein Hallenboden sein. Die anderen beiden Ebenen 12b, 12c
können eine ähnliche ebenen und durchgehende Fläche ausbilden. Die Ebenen 12a, 12b,
12c sind in der hier dargestellten Ausführungsform vertikal versetzt zueinander, insbesondere
übereinander angeordnet.
[0049] Auf den Transportfläche 12a, 12b, 12c ist eine Vielzahl von verfahrbaren Druckgutträgern
40 angeordnet, welche jeweils ein kastenartiges lenkbares Fahrgestell 42 und eine
obere Aufnahmefläche für ein zu bedruckende Druckgut, insbesondere ein T-Shirt, aufweisen.
Die Aufnahmefläche kann eine feste oder lösbare Palette aufweisen. Unter einem lenkbaren
Fahrgestell 42 ist sowohl ein mechanischer Lenkmechanismus mit Lenkachse als auch
eine Einzelradansteuerung mit Starrachse oder eine sonstige geeignete Lenkeinrichtung
zu verstehen. Die verfahrbaren Druckgutträger 40 weisen einen nicht näher dargestellten
Elektroantrieb auf, der von einer aufladbaren Batterie mit Energie versorgt wird.
Weiterhin weisen die Druckgutträger 40, die auch als bot bezeichnet werden können,
eine Empfangs- oder Leseeinrichtung zum Aufnehmen von Auftragsdaten auf.
[0050] Die Auftragsdaten können an einer Ladestation 30, welche mit einer entsprechenden
Sendeeinrichtung 32 versehen ist, aufgenommen werden, wenn automatisch oder von einer
Bedienperson das Druckgut mit oder ohne Palette auf die Aufnahmefläche auf dem Druckgutträger
40 aufgebracht wird. Das Textil kann dabei einem unmittelbar an der Ladestation 30
vorgesehenen Lager entnommen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Ladestation 30 zum Beladen einer Vielzahl von Druckgutträger 40 gleichzeitig als
eine Aufladestation 34 ausgebildet, um die Batterie des Druckgutträgers 40 mit elektrischer
Energie aufzuladen. Es können jedoch auch weitere Aufladestationen 34 getrennt von
der Ladestation 30 an der Transportfläche 12 vorgesehen sein.
[0051] Weiterhin kann an der Ladestation 30 eine Überwachungseinrichtung, insbesondere ein
Kamerasystem vorgesehen sein, mit welchem ein korrektes, insbesondere faltenfreies
Aufbringen des Druckgutes auf dem Druckgutträger 40 überprüft werden kann. Wird ein
Fehler beim Beladen festgestellt, fährt der Druckgutträger 40 unmittelbar wieder in
die Ladestation 30 zur Fehlerbehebung zurück.
[0052] Entsprechend den in der Ladestation 30 übertragenen Auftragsdaten entscheidet eine
Steuereinheit des Druckgutträgers 40 gegebenenfalls unter Einflussnahme einer zentralen
Rechnereinheit, welche Stationen an der Transportfläche 12 anzusteuern sind.
[0053] So kann der Druckgutträger 40 zunächst eine Vorbehandlungsstation 16 anfahren, in
welcher das Druckgut für das nachfolgende Bedrucken zunächst in bekannter Weise vorbehandelt
wird. Anschließend kann der Druckgutträger 40 mit dem Druckgut eine oder mehrere digitale
Druckstationen 14 anfahren, bei welchen mittels digitaler Tintenstrahldruckköpfe eine
oder mehrere Farben auf das Druckgut aufgebracht werden. Dabei können die digitalen
Druckstationen 14 als Durchlaufdruckstationen 14a ausgebildet sein, bei welchen der
Druckgutträger 40 die Druckstation linear durchläuft. Alternativ oder ergänzend kann
der Druckgutträger 40 mit dem Druckgut auch Stationsdrucker 14b ansteuern, bei welchem
der Druckgutträger 40 mit dem Druckgut während des Druckvorganges an einer Druckposition
feststeht. Nach dem digitalen Bedrucken verlässt der Druckgutträger 40 wieder die
Druckposition an dem Stationsdrucker 14b.
[0054] Abhängig von dem Druckauftrag kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
Druckgutträger 40 auch eine oder mehrere Siebdruckstationen 24 anfahren, bei denen
beispielsweise ein weißer Untergrund, Pretreatment, Spezialeffekte wie Glitter, Folien,
Kleber, HD etc. aufgetragen werden können. Die Siebdruckstationen 24 können dabei
mit automatischen Siebwechseleinrichtungen versehen sein.
[0055] Zur Nachbehandlung können auch weitere Stationen wie ein Trockner vorgesehen sein.
[0056] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Druckanlage 10 fährt der Druckgutträger
40 nach dem letzten Druck- und Bearbeitungsschritt eine Entladestation 38 an, wobei
eine Trocknerstation 20 der Entladestation 38 nachgeschaltet ist. In der Entladestation
38 kann das bedruckte Druckgut alleine oder mit einer lösbaren Palette von dem Druckgutträger
40 entnommen und über eine Fördereinrichtung 39 durch eine abschließende Trocknerstation
20 und eine Verpackungsstation 22 verfahren werden. Von der Fördereinrichtung 39 kann
dann das fertig bearbeitete und verpackte Druckgut zu einer Versandstation 6 gebracht
werden.
[0057] An der Entladestation 38 kann zur Qualitätsprüfung ebenfalls eine entsprechende Einrichtung,
insbesondere ein Kamerasystem, vorgesehen sein. Bei festgestellten Qualitätsmängeln
kann die mangelhafte Ware ausgeschleust oder der Druckgutträger 40 mit dem Druckgut
zur Nachbearbeitung zu einer der vorgeschalteten Stationen, insbesondere auch zu der
Ladestation 30 rückgeführt werden.
[0058] Nach dem Entnehmen des fertigen Druckgutes von dem Druckgutträger 40 kann der Druckgutträger
40 wieder für einen weiteren Bearbeitungsvorgang an die Ladestation 30 zurückkehren.
[0059] Um die einzelnen Ebenen 12a, 12b, 12c miteinander zu verbinden und es somit einem
Druckgutträger 40 zu ermögliche, auch die Ebene beziehungsweise Transportfläche 12a,
12b, 12c zu wechseln, ist entsprechend der Erfindung eine Transporteinrichtung 50
vorgesehen, welche die drei hier dargestellten Ebenen 12a, 12b, 12c miteinander verbindet.
Grundsätzlich kann, wie bereits beschrieben, die Transporteinrichtung 50 beliebig
ausgeführt sein. In der hier dargestellten Ausführungsform ist sie in Art eines Aufzuges
mit einem beziehungsweise zwei Aufzugsschächten gezeigt.
[0060] Um beispielsweise von der untersten Ebene 12c auf die mittlere Ebene 12b zu gelangen,
kann ein Druckgutträger 40 in die Transporteinrichtung 50 einfahren. Dann bewegt sich
ein entsprechendes Transportmittel in der Transporteinrichtung 50 auf die Höhe der
zweiten Ebene 12b. Im Anschluss kann der Druckgutträger 40 das Transportmittel verlassen.
[0061] Die Steuerung hierzu kann auf verschiedene Arten ausgeführt sein. Beispielsweise
ist es möglich, dass der Druckgutträger 40 über einen drahtlosen oder drahtgebundenen
Kontakt einem entsprechenden Empfänger in oder an der Transporteinrichtung 50 mitteilt,
auf welche Ebene 12a, 12b, 12c er gelangen möchte. In ähnlicher Weise kann eine weitere
Kommunikation über diese Schnittstelle erfolgen, beispielsweise dass das Transportmittel
nun auf der gewünschten Ebene angekommen ist und der Druckgutträger 40 das Transportmittel
verlassen kann.
[0062] In einer anderen alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform kann diese Steuerung
auch mittels einer zentralen Rechnereinheit erfolgen, die über entsprechende Sensoren
die Positionierung der einzelnen Druckgutträger 40 feststellen kann.
[0063] In der hier dargestellten Ausführungsform sind die drei Ebenen 12a, 12b und 12c identisch
ausgebildet. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass sich auf der untersten Ebene 12c die Ladestationen 30 sowie die Entladestationen
38 befinden, wohingegen alle Vorbehandlungsstationen auf der zweiten Ebene 12b vorgesehen
sind. In diesem Fall könnten beispielsweise die einzelnen Druckstationen auf der obersten
Ebene 12a vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, eine sogenannte chaotische
Anordnung vorzusehen, bei der die einzelnen Stationen beliebig auf den Ebenen verteilt
sind und die Druckgutträger 40 sich über ihre eigene Intelligenz beziehungsweise Programmierung
und/oder über eine zentrale Steuerung jeweils die nächste freie Station in der Nähe
auswählen.
[0064] Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, bei einer gleichbleibenden Grundfläche
einer Fabrikhalle mehrere zur Verfügung stehende Ebenen für eine erfindungsgemäße
Druckanlage vorzusehen und so die verfügbare Fläche enorm zu vergrößern.
1. Druckanlage (10) zum Bedrucken von Druckgut mit
- mehreren Digitaldruckstationen (14),
- mindestens einer Vor- und/oder Nachbehandlungsstation (18, 20, 22),
- mehreren Druckgutträgern (40) zum Aufnehmen eines Druckgutes und zum Transportieren
des Druckgutes zu den Stationen (14, 16, 18, 20, 22) und
- mit mindestes einer Ebene (12a, 12b, 12c),
wobei die Druckgutträger (40) jeweils einen eigenen Antrieb, ein lenkbares Fahrgestellt
(42) und eine Steuereinheit zum unabhängigen Verfahren der Druckgutträger (40) auf
der mindestens einen Ebene (12a, 12b, 12c) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckanlage 10 mindestens eine erste und eine zweite Ebene (12a, 12b, 12c) aufweist,
dass jede Ebene (12a, 12b, 12c) als im Wesentlichen durchgehende Fläche ausgebildet ist,
dass die erste und die zweite Ebene (12a, 12b, 12c) vertikal versetzt zueinander angeordnet
sind,
dass die Stationen (14, 16, 18, 20, 22) auf den Ebenen (12a, 12b, 12c) angeordnet sind,
auf weichen die Druckgutträger (40) frei verfahrbar sind, und
dass eine Transporteinrichtung (50) vorgesehen ist, welche einen Transfer eines Druckgutträgers
(40) von der ersten auf die zweite Ebene (12a, 12b, 12c) ermöglicht.
2. Druckanlage (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (50) aktive angetriebene Transporteinrichtung ausgebildet
ist.
3. Druckanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (50) ausgebildet ist, eine Anwesenheit eines Druckgutträgers
(40) in einem Detektionsbereich zu detektieren und den detektierten Druckgutträger
(40) auf eine andere Ebene (12a, 12b, 12c) zu transportieren.
4. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (50) ausgebildet ist, ein Signal eines Druckgutträgers (40)
zu empfangen und den Druckgutträger (40) auf eine andere Ebene (12a, 12b, 12c) zu
transportieren.
5. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine zentrale Rechnereinheit vorgesehen ist, welche ausgebildet ist, die Transporteinrichtung
(50) abhängig von der Position eines Druckgutträgers (40) zu steuern, um den Druckgutträger
(40) auf eine andere Ebene (12a, 12b, 12c) zu transportieren.
6. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (50) als Aufzug, Förderband oder Paternoster ausgebildet
ist.
7. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transporteinrichtung (50) als Rampe ausgebildet ist.
8. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Ladestation (30) zum Beladen des Druckgutes auf den Druckgutträger
(40) und/oder mindestens eine Entladestation (38) zum Entnehmen des bedruckten Druckgutes
von dem Druckgutträger (40) vorgesehen ist.
9. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit des Druckgutträgers (40) eine Empfangseinrichtung (46) zum Empfangen
von Auftragsdaten für einen Druckauftrag des aufgenommenen Druckgutes aufweist.
10. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Rechnereinheit vorgesehen ist, welche mit den Stationen (14, 16, 18,
20, 22, 30, 38) und/oder der Transporteinrichtung in Verbindung steht.
11. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stationen (14, 16, 18, 20, 22, 30, 38) und/oder die Transporteinrichtung Datenübertragungseinrichtungen
aufweisen, welche Informationsdaten zur Auslastung der Station und/oder der Transporteinrichtung
an die zentrale Rechnereinheit und/oder die Steuereinheit der Druckgutträger (40)
übertragen.
12. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Rechnereinheit mit den verfahrbaren Druckgutträgern (40) in Datenverbindung
steht.
13. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb des Druckgutträgers (40) als ein Elektroantrieb ausgebildet ist und
dass der Druckgutträger (40) eine aufladbare Batterie aufweist.
14. Druckanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Steuereinheit abspeicherbar ist, welche Stationen (14, 16, 18, 20, 22)
und/oder Transporteinrichtung zum Abarbeiten des Auftrages angefahren worden sind,
und
dass eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche zur Qualitätssicherung ein Druckergebnis
des bedruckten Druckgutes mit den verwendeten Stationen (14, 16, 18, 20, 22) abgleicht.
15. Verfahren zum Bedrucken eines Druckguts, insbesondere mit einer Druckanlage (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei zum Bedrucken des Druckgutes mehrere Digitaldruckstationen (14) und mindestens
eine Vor- und/oder Nachbehandlungsstation (16, 18, 20, 22) vorgesehen sind und die
Druckgüter jeweils auf einem Druckgutträger (40) angeordnet und damit zu den Stationen
(16, 18, 20, 22) transportiert werden,
wobei die Druckgutträger (40) jeweils einen eigenen Antrieb, ein lenkbares Fahrgestell
(42) und eine Steuereinheit aufweisen, mit welchen die Druckgutträger (40) unabhängig
voneinander verfahren werden und
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stationen (14, 16, 18, 20, 22) auf einer ersten und/oder zweiten vertikal versetzten
zueinander angeordneten Ebene angeordnet sind, auf welchen die Druckgutträger (40)
frei zu einzelnen Stationen (14, 16, 18, 20, 22) verfahren werden,
dass eine Transporteinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Druckgutträger von der
ersten auf die zweite Ebene transferier werden.