[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Behälterhals zum In-Eingriff-Bringen
mit einem Verschlusselement, wobei der Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse
ausgebildeten Ausgießkanal umschließt, wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung
bis zu einer Ausgießöffnung erstreckt, wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt
aufweist, der die Ausgießöffnung umgibt und somit diese definiert, wobei der Behälterhals
ein erstes Führungsmittel zum In-Eingriff-Bringen des Behälterhalses mit einem Verschlusselement
aufweist.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verschlusselement zum In-Eingriff-Bringen
mit einem Behälterhals eines Behälters, wobei das Verschlusselement eine Verschlusskappe,
einen Ankerring und ein Verbindungselement umfasst, wobei die Verschlusskappe einen
sich im Wesentlichen zylindrisch um eine Verschlusskappenachse erstreckenden Kappenmantel
und eine im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse ausgebildete Deckelplatte
aufweist, wobei die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel aufweist, wobei das
zweite Führungsmittel derart ausgebildet ist, dass die Verschlusskappe in Eingriff
mit dem Behälterhals bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine geschlossene Stellung
zu bewegen, und außer Eingriff bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine geöffnete
Stellung zu bewegen, wobei das Verbindungselement den Ankerring mit der Verschlusskappe
zugfest verbindet, wobei das Verbindungselement und der Ankerring derart ausgebildet
sind, dass der Ankerring sowohl bei der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe
als auch bei der geöffneten Stellung der Verschlusskappe derart in Eingriff mit dem
Behälterhals bringbar ist, dass die Verschlusskappe auch in der geöffneten Stellung
der Verschlusskappe mit dem Verbindungselement und dem Ankerring an den Behälterhals
angebunden ist.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Kombination eines Behälter und
eines Verschlusselements, wobei der Behälter einen Behälterhals aufweist, wobei der
Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse ausgebildeten Ausgießkanal umschließt,
wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung bis zu einer Ausgießöffnung
erstreckt, wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt aufweist, der die Ausgießöffnung
umgibt und somit diese definiert, wobei der Behälterhals ein erstes Führungsmittel
aufweist, wobei das Verschlusselement einen Ankerring, ein Verbindungselement und
eine Verschlusskappe umfasst, wobei die Verschlusskappe eine sich im Wesentlichen
senkrecht zur Verschlusskappenachse ausgebildete Deckelplatte und einen sich im Wesentlichen
zylindrisch um eine Verschlusskappenachse erstreckenden Kappenmantel aufweist, wobei
die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel aufweist, wobei das erste Führungsmittel
und das zweite Führungsmittel in Eingriff miteinander bringbar sind, um die Verschlusskappe
in eine geschlossene Stellung zu bringen, in der die Verschlusskappe die Ausgießöffnung
abdeckt, wobei das erste Führungsmittel und das zweite Führungsmittel außer Eingriff
bringbar sind, um die Verschlusskappe in eine geöffnete Stellung zu bringen, in der
die Verschlusskappe die Ausgießöffnung freigibt, wobei das Verbindungselement den
Ankerring mit der Verschlusskappe zugfest verbindet, wobei der Ankerring sowohl bei
der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe als auch bei der geöffneten Stellung
der Verschlusskappe derart in Eingriff mit dem Behälterhals ist, dass die Verschlusskappe
auch in der geöffneten Stellung der Verschlusskappe mit dem Verbindungselement und
dem Ankerring an den Behälterhals angebunden ist.
[0004] Wenn eine Verschlusskappe mittels Ankerring an einen Behälterhals angebunden wird,
muss sichergestellt sein, dass sich der Ankerring nicht ohne weiteres von einem Nutzer
vom Behälterhals lösen lässt. Dies muss insbesondere im alltäglichen Gebrauch gewährleistet
sein. Daneben ist aber auch entscheidend, dass der Ankerring beim industriellen Aufbringen
des Verschlusselements auf den Behälter sicher in Eingriff mit den Behälterhals gelangt
und sich auch in dieser Situation nicht vom Behälterhals ablöst.
[0005] Insbesondere bei Behältern, die aus Kunststoff hergestellt werden, ist beim industriellen
Aufbringen des Verschlusselements auf den Behälter zu beachten, dass der Kunststoff
bis zu einem gewissen Grad elastisch verformbar ist. Dies gilt in erhöhtem Masse für
sehr dünnwandige Kunststoffbehälter.
[0006] Bekannte Verschlusselemente, die auch einen Ankerring umfassen, weisen nach dem In-Eingriff-Bringen
mit dem Behälterhals des Behälters meist zu viel axiales Spiel auf, sodass ein erhöhtes
Risiko für ein fehlerhaftes Einrasten des Ankerrings und ein späteres Ablösen des
Ankerrings besteht, insbesondere auch unmittelbar beim maschinellen Aufbringen des
Verschlusselementes auf den Behälterhals mittels Aufschrauben. Insbesondere wenn der
Ausgussrandabschnitt eine sich zur Ausgießöffnung hin verengende Konus-förmige Form
aufweist, ist dieser Bereich besonders leicht durch axialen Druck in Richtung der
Eingangsöffnung zu komprimieren, wodurch sich das Risiko eines fehlerhaften Einrastens
des Ankerrings und in Folge Ablösens des Ankerrings vom Behälterhals nochmals erhöht.
[0007] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter
und ein Verschlusselement bereitzustellen, die jeweils ein geringes Risiko eines fehlerhaften
Einrastens des Ankerrings und in Folge Ablösens des Ankerrings ermöglichen sowie eine
Kombination von Behälter und Verschlusselement bereitzustellen, die mit einem geringeren
Risiko eines fehlerhaften Einrastens des Ankerrings und in Folge Ablösens des Ankerrings
einhergeht.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter mit einem Behälterhals zum In-Eingriff-Bringen
mit einem Verschlusselement, wobei der Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse
ausgebildeten Ausgießkanal umschließt, wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung
bis zu einer Ausgießöffnung erstreckt, wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt
aufweist, der die Ausgießöffnung umgibt und somit diese definiert, wobei der Behälterhals
ein erstes Führungsmittel zum In-Eingriff-Bringen des Behälterhalses mit einem Verschlusselement
aufweist. Erfindungsgemäß weist der Behälterhals ein erstes Anschlagsmittel mit einer
ersten Anschlagsfläche zum In-Kontakt-Bringen mit einer Anschlagsfläche des Verschlusselements
auf, wobei das erste Anschlagsmittel axial zwischen dem Ausgussrandabschnitt und dem
ersten Führungsmittel angeordnet ist.
[0009] Das zusätzliche Anschlagsmittel ermöglicht es, den Behälterhals derart auszubilden,
dass eine Kompression des Behälterhalses beim industriellen Aufschrauben verhindert
oder zumindest gemindert wird. Das zusätzliche Anschlagmittel erhöht auch das Überdrehmoment
und erleichtert folglich ein sicheres industrielles Aufschrauben.
[0010] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters ist das erste Anschlagsmittel
derart ausgebildet, dass die beim industriellen Aufschrauben axial wirkenden Kräfte
im Wesentlichen auf sich axial erstreckende Wandabschnitte des Behälterhalses übertragbar
sind.
[0011] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters ist die erste Anschlagsfläche
eine Außenfläche des Behälterhalses und schließt mit der Behälterhalsachse einen Winkel
zwischen 60 Grad und 90 Grad ein. Derart angeordnete Anschlagsflächen eignen sich
im besonderen Maße dazu, die beim industriellen Aufbringen des Verschlusses wirkenden
Kräfte derart aufzunehmen, dass eine axiale Komprimierung des Behälterhalses nicht
erfolgt.
[0012] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters ist die erste Anschlagsfläche
im Wesentlichen senkrecht zur Behälterhalsachse ausgebildet. Diese Anordnung der Anschlagsfläche
eignet sich am besten, um eine axiale Komprimierung des Behälterhalses zu verhindern,
wenn ein Verschlusselement auf den Behälterhals industriell aufgeschraubt wird.
[0013] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters weist das erste Anschlagsmittel
einen sich axial erstreckenden Wandabschnitt auf, wobei der Wandabschnitt zwischen
dem Ausgussrandabschnitt und der ersten Anschlagsfläche angeordnet ist. Dies ermöglicht
ein positionsstabiles Anliegen des Verschlusselements an der ersten Anschlagsfläche,
sodass die axial wirkenden Kräfte beim industriellen Aufbringen des Verschlusselements
nicht zu relativen Quer-Verschiebungen - senkrecht zur Behälterhalsachse - zwischen
Verschlusselement und Behälterhals führen.
[0014] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters umfasst das erste Anschlagsmittel
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Sicke der Außenfläche des Behälterhalses,
wobei sich die Sicke vorzugsweise über mehr als 60 Grad des Umfangswinkels und besonders
bevorzugt über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt. Es hat sich gezeigt,
dass ein als Sicke ausgebildetes erstes Anschlagsmittel zum einen besonders einfach
und kostengünstig herzustellen ist und zum anderen eine ausreichende Festigkeit besitzt,
um als erstes Anschlagsmittel verwendet zu werden, welches das Komprimieren des Behälterhalses
beim industriellen Aufbringen des Verschlusselements verhindert.
[0015] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters weist die Sicke eine radiale
Tiefe von 0,5 mm bis 3 mm, vorzugsweise von 0,7 mm bis 2 mm auf. Es hat sich gezeigt
das entsprechend ausgebildete Sicken materialsparend hergestellt werden können, zugleich
aber eine für die Funktion der Erfindung ausreichend dimensionierte erste Anschlagsfläche
bereitstellen.
[0016] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters weist der Ausgussrandabschnitt
eine sich zur Ausgießöffnung hin verengende Konus-förmige Form auf.
[0017] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wir auch gelöst durch ein Verschlusselement
zum In-Eingriff-Bringen mit einem Behälterhals eines Behälters, wobei das Verschlusselement
eine Verschlusskappe, einen Ankerring und ein Verbindungselement umfasst, wobei die
Verschlusskappe einen sich im Wesentlichen zylindrisch um eine Verschlusskappenachse
erstreckenden Kappenmantel und eine im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse
ausgebildete Deckelplatte aufweist, wobei die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel
aufweist, wobei das zweite Führungsmittel derart ausgebildet ist, dass die Verschlusskappe
in Eingriff mit dem Behälterhals bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine geschlossene
Stellung zu bewegen, und außer Eingriff bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine
geöffnete Stellung zu bewegen, wobei das Verbindungselement den Ankerring mit der
Verschlusskappe zugfest verbindet, wobei das Verbindungselement und der Ankerring
derart ausgebildet sind, dass der Ankerring sowohl bei der geschlossenen Stellung
der Verschlusskappe als auch bei der geöffneten Stellung der Verschlusskappe derart
in Eingriff mit dem Behälterhals bringbar ist, dass die Verschlusskappe auch in der
geöffneten Stellung der Verschlusskappe mit dem Verbindungselement und dem Ankerring
an den Behälterhals angebunden ist. Erfindungsgemäß weist die Verschlusskappe ein
zweites Anschlagsmittel mit einer zweiten Anschlagsfläche zum In-Kontakt-Bringen mit
einer Anschlagsfläche des Behälterhalses auf, wobei das zweite Anschlagsmittel derart
ausgebildet und angeordnet ist, dass die zweite Anschlagsfläche axial zwischen der
Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet ist.
[0018] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist das zweite
Anschlagsmittel axial zwischen der Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet.
[0019] Das zweite Anschlagsmittel ermöglicht es, das Verschlusselement derart auszubilden,
dass eine axiale Komprimierung eines Behälterhalses verhindert oder zumindest gemindert
wird, wenn das Verschlusselements auf diesen Behälterhals industriell aufgeschraubt
wird.
[0020] Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden die Begriffe "erstes", "zweites", "drittes"
usw. zur Identifizierung und Separation von Merkmalen und Mitteln der von der Erfindung
umfassten Teile "Behälter", "Verschlusselement" und "Kombination" verwendet. Dies
bedeutet im Umkehrschluss, dass beispielsweise ein Teil (hier: das Verschlusselement)
nicht zwingend zwei Anschlagsflächen aufweist, nur weil es eine zweite Anschlagsfläche
aufweist. Das Attribut "zweite" dient hierbei ausschließlich zu genauen Identifizierung
der Anschlagsfläche, beispielweise in Abgrenzung zu einer ersten Anschlagsfläche,
die an einem anderen Teil (hier: dem Behälter) angeordnet ist.
[0021] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements weist die Verschlusskappe
axial zwischen Deckelplatte und Kappenmantel einen Konus-förmigen Übergangsabschnitt
zwischen Deckelplatte und Kappenmantel auf.
[0022] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements weist die zweite
Anschlagsfläche einen axialen Abstand zur Außenfläche der Deckelplatte von mindestens
3 mm, vorzugsweise von mindestens 4,5 mm und besonders bevorzugt von mindestens 6
mm auf.
[0023] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements weist die zweite
Anschlagsfläche einen senkrecht zur Verschlusskappenachse zu messenden maximalen Abstand
zur Außenfläche des Kappenmantels von maximal 6 mm, vorzugsweise von maximal 5 mm
und besonders bevorzugt von maximal 4,5 mm aufweist.
[0024] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist das zweite
Anschlagsmittel derart ausgebildet und angeordnet, dass axial auf die Deckelplatte
wirkende Kräfte über die zweite Anschlagsfläche auf eine im Wesentlichen axial ausgerichtete
Seitenwandung des Behälterhalses übertragbar sind.
[0025] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements weist die Deckelplatte
an deren Innenfläche einen Dichtungsvorsprung oder mehrere Dichtungsvorsprünge auf,
wobei der Dichtungsvorsprung sowohl axial beabstandet als auch radial beabstandet
vom zweiten Anschlagsmittel angeordnet ist. Der Dichtungsvorsprung ist radial innen
liegend vom zweiten Anschlagsmittel angeordnet. Ein Dichtungsvorsprung kann insbesondere
als Dichtungsring ausgebildet sein.
[0026] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist die zweite
Anschlagsfläche eine Innenfläche des Verschlusselements und schließt mit der Verschlusskappenachse
einen Winkel zwischen 60 Grad und 90 Grad ein. Derart ausgebildete Anschlagsflächen
eignen sich im besonderen Maße dazu, die beim industriellen Aufbringen des Verschlusses
wirkenden Kräfte derart auf den Behälterhals zu übertragen, dass eine axiale Komprimierung
des Behälterhalses nicht erfolgt.
[0027] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist die zweite
Anschlagsfläche im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse ausgebildet. Diese
Anordnung der zweiten Anschlagsfläche eignet sich am besten, um den Druck auf einen
Behälterhals möglichst nur in axialer Richtung zu übertragen und somit eine Komprimierung
des Behälterhalses durch ein Nach-Innen-Neigen des Ausgussradabschnittes zu verhindern,
wenn das Verschlusselement auf einen Behälterhals geschraubt wird.
[0028] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements weist das zweite
Anschlagsmittel einen sich axial erstreckenden Wandabschnitt auf, der axial zwischen
der Deckelplatte und der zweiten Anschlagsfläche angeordnet ist. Dies erhöht die Festigkeit
und die Positionsstabilität der zweiten Anschlagsfläche, sodass die Kräfte beim Aufbringen
des Verschlusselements im Wesentlichen axial vom Verschlusselement auf den Behälterhals
und von dort axial auf den Behälter weitergegeben werden, ohne dass es zu einer wesentlichen
Verformung des Behälterhalses aufgrund auftretender quer zur Behälterhalsachse zeigender
Kräfte kommt.
[0029] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements umfasst das zweite
Anschlagsmittel einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Steg der Innenfläche des
Kappenmantels, wobei sich der Steg vorzugsweise über mehr als 60 Grad des Umfangswinkels
und besonders bevorzugt über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt. Korrespondierend
zu der als Steg ausgebildeten Innenfläche kann die dem Steg gegenüberliegende Außenfläche
des Verschlusselements als Sicke ausgebildet sein, sodass die Materialstärke der Verschlusskappe
im Bereich des zweiten Anschlagsmittel im Wesentlichen der Materialstärke entspricht,
welche die Verschlusskappe in den angrenzenden Bereichen aufweist, wenn zusätzliche
Strukturen wie Gewindesegmente und Verstärkungsrippen dabei außer Betracht bleiben.
[0030] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements umfasst der Ankerring
ein Flexband, wobei der Ankerring vorzugsweise als Flexband ausgebildet ist.
[0031] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist das zweite
Anschlagsmittel ein Ringelement, wobei sich das Ringelement in Umfangsrichtung zylindrisch
um die Verschlusskappenachse erstreckt. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusselements erstreckt sich das als Ringelement ausgebildete zweite Anschlagsmittel
in axialer Richtung ausgehend von einer Innenseite der Deckelplatte oder von einer
Innenseite eines Konus-förmigen Übergangsabschnittes zwischen Deckelplatte und Kappenmantel.
[0032] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements umfasst das zweite
Anschlagsmittel mehrere Anschlagsrippen, wobei die Anschlagsrippen in Umfangsrichtung
beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei sich die Anschlagsrippen in axialer
Richtung von einer Innenseite der Deckelplatte ausgehend oder von einer Innenseite
eines Konus-förmigen Übergangsabschnittes zwischen Deckelplatte und Kappenmantel ausgehend
erstrecken.
[0033] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusselements ist die jeweilige
axiale und radiale Erstreckung der Anschlagsrippen größer als die jeweilige Erstreckung
der Anschlagsrippen in Umfangsrichtung. Die Anschlagsrippen können insbesondere dreieckförmig
ausgebildet sein.
[0034] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch eine Kombination
eines Behälter und eines Verschlusselements, wobei der Behälter einen Behälterhals
aufweist, wobei der Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse ausgebildeten
Ausgießkanal umschließt, wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung bis
zu einer Ausgießöffnung erstreckt, wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt
aufweist, der die Ausgießöffnung umgibt und somit diese definiert, wobei der Behälterhals
ein erstes Führungsmittel aufweist, wobei das Verschlusselement einen Ankerring, ein
Verbindungselement und eine Verschlusskappe umfasst, wobei die Verschlusskappe eine
sich im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse erstreckende Deckelplatte
und einen sich im Wesentlichen zylindrisch um eine Verschlusskappenachse erstreckenden
Kappenmantel aufweist, wobei die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel aufweist,
wobei das erste Führungsmittel und das zweite Führungsmittel in Eingriff miteinander
bringbar sind, um die Verschlusskappe in eine geschlossene Stellung zu bringen, in
der die Verschlusskappe die Ausgießöffnung abdeckt, wobei das erste Führungsmittel
und das zweite Führungsmittel außer Eingriff bringbar sind, um die Verschlusskappe
in eine geöffnete Stellung zu bringen, in der die Verschlusskappe die Ausgießöffnung
freigibt, wobei das Verbindungselement den Ankerring mit der Verschlusskappe zugfest
verbindet, wobei der Ankerring sowohl bei der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe
als auch bei der geöffneten Stellung der Verschlusskappe derart in Eingriff mit dem
Behälterhals ist, dass die Verschlusskappe auch in der geöffneten Stellung der Verschlusskappe
mit dem Verbindungselement und dem Ankerring an den Behälterhals angebunden ist.
[0035] Erfindungsgemäß weist der Behälterhals ein erstes Anschlagsmittel mit einer ersten
Anschlagsfläche auf, wobei die erste Anschlagsfläche axial zwischen dem Ausgussrandabschnitt
und dem ersten Führungsmittel angeordnet ist, wobei die Verschlusskappe ein zweites
Anschlagsmittel mit einer zweiten Anschlagsfläche aufweist, wobei das zweite Anschlagsmittel
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die zweite Anschlagsfläche axial zwischen
der Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet ist, wobei die Verschlusskappe
und der Behälterhals derart ausgebildet sind, dass die zweite Anschlagsfläche an der
ersten Anschlagsfläche anliegt oder anlegbar ist, wenn die Verschlusskappe in der
geschlossenen Stellung ist.
[0036] Durch den zusätzlichen Kontakt von Verschlusskappe und Behälterhals über die Anschlagsflächen
kann das Risiko einer Verformung sowohl in Bezug auf den Behälterhals als auch in
Bezug auf das Verschlusselement beim industriellen Aufbringen des Verschlusselementes
auf den Behälterhals verringert werden. Des Weiteren erhöht sich das Überdrehmoment,
was ebenfalls das industrielle Aufbringen erleichtert. Denn über die erste und die
zweite Anschlagsfläche kann die axial wirkende Kraft, mit derer das Verschlusselement
industriell aufgebracht wird, im Wesentlichen auf den zylindrisch und somit den gegenüber
axialen Kräften sehr formstabilen Abschnitt des Behälterhals übertragen werden, statt
auf einen beispielsweise vorhandenen Konus-förmigen ausgebildeten Ausgussrandabschnitt.
Bei einem solchen würde die Deckelplatte unmittelbar Druck auf den im Vergleich zum
zylindrischen Wandabschnitt des Behälterhalses weiter innen liegenden Ausgussrandabschnitt
übertragen, wenn keine zusätzlichen Anschlagsflächen vorgesehen sind. Die axial wirkenden
Kräfte würden dann über einen Hebel wirken, sodass sich der Ausgussrandabschnitt und
die daran angrenzenden Bereiche des Behälterhalses nach innen verformen, was gleichbedeutend
ist mit einer axialen Komprimierung. Die erfindungsgemäße Kombination von Behälterhals
und Verschlusselement ermöglicht es aber, die Kraft nicht auf den Ausgussrandabschnitt
sondern auf eine hiervon beabstandete Anschlagsfläche zu übertragen, über die keine
oder nur eine geringe Hebelwirkung bewirkt wird. Dies ist insbesondere dann sinnvoll,
wenn der Ankerring als Flexband ausgebildet ist. Die erste und die zweite Anschlagsfläche
erhöhen zudem die Steifigkeit von Verschlusskappe und Behälterhals.
[0037] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist der Behälterhals
einen radial nach außen hervorstehenden Rückhaltering, auch Pilfer-Proof-Ring genannt,
auf, wobei der Rückhaltering axial zwischen der Eingangsöffnung und dem ersten Führungsmittel
angeordnet ist, wobei der Ankerring ein Befestigungsmittel aufweist, wobei das Befestigungsmittel
in Eingriff mit dem Rückhaltering ist, sodass der Ankerring zugfest mit dem Behälterhals
verbunden ist. Der Rückhaltering sichert somit die Anbindung der Verschlusskappe an
den Behälterhals.
[0038] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist der Rückhaltering
auf seiner der Eingangsöffnung zugewandten Seite eine dritte Anschlagsfläche auf,
wobei das Befestigungsmittel eine vierte Anschlagsfläche aufweist, wobei die vierte
Anschlagsfläche an der dritten Anschlagsfläche anliegt oder anlegbar ist. Somit wird
das axiale Spiel des Verschlusselements relativ zum Behälterhals axial bidirektional
durch jeweils ein Paar von aneinander anliegenden Anschlagsflächen begrenzt. Angrenzend
an die Ausgießöffnung verhindert der Eingriff von erster und zweiter Anschlagsfläche,
dass das Verschlusselement im geschlossenen Zustand der Verschlusskappe weiter in
Richtung der Eingangsöffnung gedrückt werden kann, insbesondere dass ein entsprechender
Druck keine wesentlichen Verformungen des Behälterhalses bewirkt. Angrenzend an die
Eingangsöffnung verhindert der Eingriff von dritter und vierter Anschlagsfläche, dass
das Verschlusselement in Richtung der Ausgießöffnung bewegt werden kann, wenn die
Verschlusskappe in der geschlossenen Stellung ist bzw. dass der Ankerring in Richtung
der Ausgießöffnung bewegt werden kann, wenn die Verschlusskappe in der geöffneten
Stellung ist.
[0039] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die axiale Distanz
zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche maximal um 1,0
mm größer als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche und der dritten
Anschlagsfläche. Es hat sich gezeigt, dass mit diesem minimalen axialen Spiel sowohl
ein sicher angebundenes Verschlusselement garantiert werden kann als auch ein reibungsloses
industrielles Aufbringen ermöglicht wird.
[0040] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die axiale Distanz
zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche maximal um 0,5
mm größer als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche und der dritten
Anschlagsfläche.
[0041] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die axiale Distanz
zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche maximal um 0,3
mm größer als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche und der dritten
Anschlagsfläche.
[0042] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die axiale Distanz
zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche mindestens um
0,1 mm größer als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche und der dritten
Anschlagsfläche.
[0043] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die axiale Distanz
zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche mindestens um
0,15 mm größer als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche und der
dritten Anschlagsfläche.
[0044] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das Befestigungsmittel
als Flexband ausgebildet, wobei das Flexband einen radial außen liegenden Bandabschnitt
und einen radial innen liegenden Bandabschnitt aufweist, die an ihren von der Deckelplatte
abgewandten Enden über ein Filmgelenk miteinander verbunden sind, wobei der radial
innen liegende Bandabschnitt die vierte Anschlagsfläche aufweist und über diese an
dem Rückhaltering anliegt oder anlegbar ist.
[0045] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist der radial innen
liegende Bandabschnitt des Flexbandes zumindest einen sich axial in Richtung der Ausgießöffnung
über die vierte Anschlagsfläche seitlich hinausragenden Steg auf, wobei der Steg des
radial innen liegenden Bandabschnitts derart ausgebildet ist, dass der Steg den Rückhaltering
zumindest abschnittsweise seitlich umgibt. Dies verhindert ein Ablösen des Ankerrings
vom Behälterhals. Flexbänder haben sich außerdem als besonders gut geeignet erwiesen,
um den Ankerring unterhalb des Rückhalteringes zu fixieren.
[0046] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination umgibt der Steg den Rückhaltering
zumindest abschnittsweise derart seitlich, dass der Steg zumindest abschnittweise
in einer senkrecht zur Behälterhalsachse ausgebildeten Ebene, in der auch der Rückhaltering
zumindest abschnittsweise angeordnet ist, angeordnet ist, wobei der Steg in dieser
Ebene einen minimalen Abstand zur Behälterhalsachse aufweist, der größer oder gleich
dem maximalen Abstand des Rückhalterings zur Behälterhalsachse in dieser Ebene ist.
[0047] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination erstreckt sich der Steg
ringförmig um die Verschlusskappenachse.
[0048] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist der radial innen
liegende Bandabschnitt zumindest zwei sich axial in Richtung der Ausgießöffnung über
die vierte Anschlagsfläche seitlich hinausragenden Stege auf, wobei jeder Steg des
radial innen liegenden Bandabschnitts derart ausgebildet ist, dass er zumindest abschnittweise
in einer senkrecht zur Behälterhalsachse ausgebildeten Ebene, in der auch der Rückhaltering
zumindest abschnittsweise angeordnet ist, angeordnet ist, wobei der Steg einen minimalen
Abstand zur Behälterhalsachse in dieser Ebene aufweist, der größer oder gleich dem
maximalen Abstand des Rückhalterings zur Behälterhalsachse in dieser Ebene ist.
[0049] Vorzugsweise sind mehrere in Umfangsrichtung äquidistant verteilte Stege vorgesehen.
[0050] Der Steg bzw. die Stege werden auch als Flap bzw. Flaps bezeichnet.
[0051] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist der Behälter ein Behälter
zum Aufbewahren von Getränkeflüssigkeit, insbesondere von Milch oder Fruchtsäften.
[0052] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das erste Anschlagsmittel
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Sicke der radial außen liegenden Oberfläche
(Außenfläche) des Behälterhalses, wobei sich die Sicke vorzugsweise in Umfangrichtung
über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt.
[0053] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das zweite Anschlagsmittel
ein sich in Umfangrichtung erstreckender Steg der radial innenliegenden Oberfläche
(Innenfläche) der Verschlusskappe, wobei sich der Steg vorzugsweise in Umfangsrichtung
über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt.
[0054] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination umfasst die außen liegende
Oberfläche der Verschlusskappe eine Sicke, wobei die hierzu korrespondierend innen
liegende Oberfläche der Verschlusskappe den Steg bildet.
[0055] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination wird die Sicke der außen
liegenden Oberfläche der Verschlusskappe von mehreren sich axial erstreckenden Rippen
überbrückt. Diese Rippen erhöhen die Formstabilität der Verschlusskappe.
[0056] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination besteht der Behälterhals
aus einem Material, das Polyethylen umfasst, wobei der Behälterhals vorzugsweise aus
Polyethylen besteht. Es hat sich gezeigt, dass sich bei Behälterhälsen aus Polyethylen
eine besonders hohe Formstabilität erreicht wird, wenn erfindungsgemäß eine erste
und eine zweite Anschlagsfläche vorgesehen sind.
[0057] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist das Polyethylen
eine Dichte von mindestens 900 kg/m
3, vorzugsweise mindestens 930 kg/m
3 und besonders bevorzugt eine Dichte von 930 kg/m
3 bis 970 kg/m
3 auf. Dies steigert nochmals die Formstabilität des Behälterhalses und trägt somit
zu einer sicheren Anbindung der Verschlusskappe bei.
[0058] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination weist der Behälterhals
eine Wandstärke von 0,3 mm bis 1,2 mm, vorzugsweise von 0,5 mm bis 0,9 mm auf. Solch
dünnwandige Behälter gehen mit geringem Materialaufwand einher.
[0059] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination umfasst die Kombination
eine Siegelfolie, wobei die Siegelfolie derart auf dem Ausgussrandabschnitt des Behälterhalses
angeordnet ist, dass die Siegelfolie die Ausgießöffnung flüssigkeitsdicht verschließt,
solange ein Nutzer die Siegelfolie nicht händisch von dem Ausgussrandabschnitt abgelöst
hat. Dies ermöglicht ein aseptisches Verschließen des Behälters.
[0060] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist die Siegelfolie eine
Aluminiumfolie.
[0061] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination verjüngt sich der Ausgussrandabschnitt
zur Ausgießöffnung hin Konus-förmig.
[0062] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das erste Führungsmittel
ein Außengewinde.
[0063] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das zweite Führungsmittel
ein Innengewinde.
[0064] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das erste Führungsmittel
ein radial nach außen hervorstehendes Bajonettsegment, welches sich zumindest abschnittsweise
mit einer axialen Ganghöhe gleich Null erstreckt. Entlang dieses Abschnittes geht
eine Öffnungsdrehbewegung nicht mit einer axialen Relativbewegung von Verschlusskappe
und Ankerring einher.
[0065] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist das zweite Führungsmittel
ein radial nach innen hervorstehendes Bajonettsegment, welches sich zumindest abschnittsweise
mit einer axialen Ganghöhe gleich Null erstreckt.
[0066] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination verbindet das Verbindungselement
die Verschlusskappe derart zugfest mit dem Ankerring, dass die dadurch entstehende
Verbindung erst ab einer Zugkraft von 12,5 Newton zerreißt.
[0067] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination ist der Ankerring derart
in Eingriff mit dem Behälterhals, dass die dadurch entstehende zugfeste Verbindung
erst ab einer Zugkraft von 12,5 Newton zerreißt.
[0068] Unter einer Deckelplatte ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein sich im Wesentlichen
senkrecht zur Verschlusskappenachse erstreckender plattenförmige Körper zu verstehen,
wobei kleinere Vorsprünge und Nuten wie beispielsweise nach innen gerichtete Dichtungsringe
als Bestandteile der Deckelplatte anzusehen sind.
[0069] Merkmale und Vorteile, die ausschließlich in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Behälter oder dem erfindungsgemäßen Verschlusselement beschrieben worden sind, sind
auch auf die erfindungsgemäße Kombination übertragbar. Umgekehrt sind auch alle Merkmale
und Vorteile, die ausschließlich im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kombination
beschrieben worden sind, auch jeweils auf den Behälter bzw. das Verschlusselement
übertragbar.
[0070] Weitere Merkmale, Vorteile und Ausführungsbeispiele werden ersichtlich anhand er
im Folgenden beschriebenen Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination
von Verschlusselement und Behälter, wobei vom Behälter nur der Behälterhals ersichtlich
ist,
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform einer Kombination.
- Fig. 3:
- eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination
von Verschlusselement und Behälter, wobei vom Behälter nur der Behälterhals ersichtlich
ist,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Verschlusselements,
- Fig. 5:
- eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kombination
von Verschlusselement und Behälter, wobei vom Behälter nur der Behälterhals ersichtlich
ist.
[0071] Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform handelt es ich um eine Kombination
eines Verschlusselements 8, welche eine Verschlusskappe 6 mit einem als Innengewinde
10 ausgebildetem zweiten Führungsmittel aufweist, und einem Behälter mit einem Behälterhals
2, der ein korrespondierendes als Außengewinde 7 ausgebildetes erstes Führungsmittel
aufweist. Das Verschlusselement 8 und der Behälterhals 2, bzw. das Innengewinde 10
und das Außengewinde 7, sind durch eine Kombination aus Rotationsbewegung und axialer
Bewegung in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen.
[0072] Die das Innengewinde 10 des Verschlusselements 8 bildenden Innengewindesegmente erstrecken
sich auf der Innenseite des Kappenmantels 12. An den Kappenmantel 12 schließt sich
in Richtung des Behälters gehend ein Verbindungselement 8 an, welches in Form eines
Verbindungssteges ausgebildet ist. Das Verbindungselement 8 verbindet den Kappenmantel
12 zugfest mit dem Ankerring 9.
[0073] In der in beiden Figuren gezeigten geschlossenen Stellung der Verschlusskappe 6 fallen
die Behälterhalsachse 50 und die Verschlusskappenachse 51 zusammen. Der Behälterhals
definiert dabei einen zylindrischen Ausgießkanal 3, der sich von der Eingangsöffnung
4 zur Ausgießöffnung 5 erstreckt.
[0074] Wie anhand der nicht-angeschnitten Seitenansicht aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist
der Ankerring 9 initial über leicht reißbare Stege 25 mit dem Kappenmantel 12 verbunden.
Dies ist aber nur im initialen Zustand des Verschlusselements 8 der Fall, bevor eine
erstmalige Drehung und Öffnung der Verschlusskappe 6 stattgefunden hat. Beim erstmaligen
Drehen der Verschlusskappe 6 in eine Öffnungsdrehrichtung kommt es aufgrund der Gewindesteigung
von Außengewinde 7 und Innengewinde 10 zu einer axialen Relativbewegung zwischen Ankerring
9 und Kappenmantel 6, was in der Konsequenz zu einem Reißen der leicht reißbaren Stege
25 führt.
[0075] Der Ankerring 9 ist - wie in Fig. 1 ersichtlich - als Flexband ausgebildet. Wenn
das Verschlusselement 100 auf dem Behälterhals 2 aufgebracht ist, weist das Flexband
einen radial äußeren Bandabschnitt und einen radial zu diesem innen angeordneten Bandabschnitt
15 auf. Der äußere Bandabschnitt und der innere Bandabschnitt 15 sind über ein Gelenkabschnitt
14 an der von der Deckelplatte 11 abgewandten Seite des äußeren Bandabschnitts und
der der Deckelplatte 11 abgewandten Seite des inneren Bandabschnitt 15 miteinander
verbunden. Durch die gelenkige Verbindung, den Gelenkabschnitt 14, ist der innere
Bandabschnitt 15 derart ausgebildet, dass er vor dem Aufschrauben des Verschlusselements
100 auf den Behälterhals nach innen verschwenkt wird und die in der Fig. 1 gezeigte
Stellung einnimmt. Der innere Bandabschnitt 15 hat gegenüber einem nicht gelenkig
ausgebildeten Vorsprung den Vorteil, dass er leichter nachgibt, somit die notwendige
Aufschraubkraft verringert und ein sicheres Einrasten des Ankerrings 9 erlaubt.
[0076] Der innere Bandabschnitt 15 des Flexbandes weist auf seiner zur Deckelplatte 11 hin
ausgerichteten Seite die vierte Anschlagsfläche 19 auf, mit der das Flexband - und
somit der Ankerring 9 - an der dritten Anschlagsfläche 18 des Pilfer-Proof-Ringes
13 anliegt und somit das Verschlusselement 100 axial am Behälterhals 2 fixiert. Damit
sich das Verschlusselement 100 aber nicht durch ein Aufklappen des inneren Bandabschnittes
15 vom Behälterhals 2 lösen kann, erstreckt sich radial außen liegend zur vierten
Anschlagsfläche 19 ein als Flap 22 bezeichneter ringförmiger Steg in Richtung der
Deckelplatte 11. Es können auch mehrere Flaps 22 mit dazwischen liegenden Unterbrechungen
vorgesehen sein. Der Flap 22 fixiert somit das Flexband - und somit den Ankerring
9 - auch in Bezug auf radiale Verschiebungen am Pilfer-Proof-Ring 13.
[0077] Die axiale Erstreckung des Flaps 22 ist dabei derart ausgebildet, dass auch beim
industriellen Aufbringen des Verschlusselements 100 auf den Behälterhals 2 der Pilfer-Proof-Ring
13 stets radial von dem Flap 22 umfasst wird. Insbesondere bei dünnwandigen Behältern
ist es wichtig, dass der Behälterhals 2 und insbesondere dessen Ausgussrandabschnitt
23 nicht zu stark axial komprimiert werden kann. Denn durch eine axiale Komprimierung
des Ausgussrandabschnitts 23 verschiebt sich der Flap 22 ebenfalls axial, und zwar
in Richtung des Behälters. In der Theorie droht daher, dass das Flexband die feste
Anbindung an den Behälterhals 2 verliert, wenn der Flap 22 sich vollständig unter
den Pilfer-Proof-Ring 13 schiebt und beim Öffnen aufrollt und somit ein Lösen des
Ankerrings 9 vom Behälterhals erlaubt.
[0078] Durch das als Sicke im Behälterhals 2 ausgebildete erste Anschlagsmittel 16 mit der
ersten Anschlagsfläche 18 und das hierzu korrespondierende als Steg am Verschlusselement
100 ausgebildete zweite Anschlagsmittel 21 mit der zweiten Anschlagsfläche 17 werden
die Kräfte beim maschinellen Aufbringen des Verschlusselements 100 aber derart vom
Verschlusselement 100 auf den Behälterhals 2 übertragen, dass kein oder nur eine geringe
Komprimierung des Ausgussrandabschnittes 23 stattfindet und somit das Risiko eines
axialen Verschiebens des Flaps 22 unter den Pilfer-Proof-Ring 13 nicht besteht.
[0079] Durch das erste Anschlagsmittel 20 und das zweite Anschlagsmittel 21 wird die Kraft
beim industriellen Aufbringen des Verschlusselements bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform auf die axial verlaufenden Wandabschnitte des Behälterhalses 2 übertragen.
Diese Wandabschnitte sind für eine axiale Kompression aufgrund ihrer axialen Ausrichtung
nicht oder nur schlecht zugänglich. Zugleich wird durch das erste Anschlagsmittel
20 und das zweite Anschlagsmittel 21 verhindert, dass die Kraft bei industriellen
Aufbringen des Verschlusselements auf den Konus-förmigen Ausgussrandabschnitt 23 übertragen
wird, der aufgrund seiner teils radial nach innen ragenden Struktur einen Hebel für
axial wirkende Kräfte bereitstellt, über den eine axiale Kompression des Ausgussrandabschnittes
ermöglich werden würde. Durch das erste Anschlagsmittel 20 und das zweite Anschlagsmittel
21 wird aber gerade verhindert, dass die axial wirkenden Kräfte am Ausgussrandabschnitt
23 überhaupt direkt angreifen können.
[0080] Damit das als nach innen ragender Steg der Innenfläche der Verschlusskappe 6 ausgebildete
zweite Anschlagsmittel 21 möglichst materialsparend ausgebildet ist, ist die zu dieser
Innenfläche korrespondierende Außenfläche der Verschlusskappe 6 als Außen-Sicke ausgebildet.
Diese Außen-Sicke wird von mehreren axial verlaufenden Gruppen von Rippen 24 überbrückt,
um eine ausreichende Festigkeit der Verschlusskappe 6 zu gewährleisten. Die Rippen
24 gehen im unmittelbar an das Verbindungselement 8 angrenzenden Bereich des Kappenmantels
12 dann in eine sich über den gesamten Umfang der Verschlusskappe 6 erstreckende Griffriffelung
26 über. Dabei stellen diejenigen Rippen 24, welche auch die Außen-Sicke des zweiten
Anschlagsmittels überbrücken, zugleich Rippen der Griffriffelung 26 dar.
[0081] Der Behälterhals 2 weist in einem sich an den Pilfer-Proof-Ring 13 in Richtung des
(nicht gezeigten) Behälterbodens anschließenden Bereich einen Stützflansch 27 auf.
Dieser Stützflansch 27 ist gebildet durch einen Seitenwandabschnitt mit einem im axialen
Querschnitt U-förmigen Verlauf (siehe Fig. 1). Um Material zu sparen wird somit nicht
einfach nur eine Verdickung des Behälterhalses genutzt, um einen Stützflansch auszubilden.
Vielmehr weist der Behälterhals auch im Bereich des Stützflansches 27 die gleiche
Wandstärke auf wie in den an den Stützflansch angrenzenden Bereichen des Behälterhalses
2.
[0082] Die Ausführungen zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform sind
im Wesentlichen auf die in den Fig. 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsform sowie
auf die in der Fig. 5 gezeigte dritte Ausführungsform übertragbar. Im Folgenden wird
daher bezüglich der zweiten und dritten Ausführungsform nur auf die Unterschiede zur
ersten Ausführungsform eingegangen.
[0083] Die zweite und die dritte Ausführungsform unterscheiden sich jeweils von der ersten
Ausführungsform hinsichtlich der Ausbildung des zweiten Anschlagsmittels 21.
[0084] Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform der Kombination 1 ist
das am Verschlusselement 100 angeordnete zweite Anschlagsmittel 21 gebildet durch
eine Mehrzahl von Anschlagsrippen, die von der Innenseite der Verschlusskappe 6 im
Übergangsabschnitt zwischen Deckelplatte 11 und Kappenmantel 12 nach innen hervorstehen.
Die Anschlagsrippen weisen jeweils eine im Wesentlichen dreieckige Grundform auf und
verfügen über eine im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse 51 ausgebildete
zweite Anschlagsfläche 17. Jede Anschlagsrippe weist eine flächige Grundfläche auf,
die in einer gedachten Ebene ausgebildet ist, wobei die gedachte Ebene die Verschlusskappenachse
51 enthält. Die Anschlagsrippen sind beabstandet zueinander über den gesamten Umfang
der Verschlusskappe 6 angeordnet. Die Anschlagsrippen können insbesondere - wie auch
in Fig. 4 gezeigt - in Umfangsrichtung äquidistant zueinander angeordnet sein. Auch
die Anschlagsrippen erhöhen die Steifigkeit der Verschlusskappe 6 im Übergangsbereich
zwischen Deckelplatte 11 und Kappenmantel 12. Gleichzeitig werden durch die Anschlagsrippen
materialsparend Anschlagsflächen 17 zu Verfügung gestellt, ohne dass die Außenfläche
der Verschlusskappe 6 eine zusätzliche Sicke aufweist - wie dies bei der ersten Ausführungsform
der Fall ist.
[0085] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform einer Kombination ist das zweite Anschlagsmittel
21 als Ringelement ausgebildet, wobei sich das Ringelement über den vollen Umgang
der Verschlusskappe 6 erstreckt. Das Ringelement ist dabei vollständig im Inneren
der Verschlusskappe 6 angeordnet und erstreckt sich von der Innenseite des Konus-förmigen
Übergangsabschnitts zwischen Deckelplatte 11 und Kappenmantel 12 ausgehend axial in
Richtung der Eingangsöffnung 4, sodass die der Eingangsöffnung 4 zugewandte Stirnseite
des Ringelements die zweite Anschlagsfläche 17 aufweist.
Bezugszeichenliste
[0086]
- 1
- Kombination
- 2
- Behälterhals
- 3
- Ausgießkanal
- 4
- Eingangsöffnung
- 5
- Ausgießöffnung
- 6
- Verschlusskappe
- 7
- erstes Führungsmittel (hier: Außengewinde)
- 8
- Verbindungselement
- 9
- Ankerring (hier: Flexband-Ankerring)
- 10
- zweites Führungsmittel (hier: Innengewinde)
- 11
- Deckelplatte
- 12
- Kappenmantel
- 13
- Pilfer-Proof-Ring (Rückhaltering)
- 14
- Gelenkabschnitt des Flexbandes
- 15
- innerer Abschnitt des Flexbandes
- 16
- erste Anschlagsfläche
- 17
- zweite Anschlagsfläche
- 18
- dritte Anschlagsfläche
- 19
- vierte Anschlagsfläche
- 20
- erstes Anschlagsmittel
- 21
- zweites Anschlagsmittel
- 22
- Flap
- 23
- Ausgussrandabschnitt
- 24
- Rippe (axial)
- 25
- reißbarer Steg
- 26
- Griffriffelung
- 27
- Stützflansch
- 50
- Behälterhalsachse
- 51
- Verschlusskappenachse
- 100
- Verschlusselement
1. Behälter mit einem Behälterhals zum In-Eingriff-Bringen mit einem Verschlusselement,
wobei der Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse ausgebildeten Ausgießkanal
umschließt,
wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung bis zu einer Ausgießöffnung
erstreckt,
wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt aufweist, der die Ausgießöffnung
umgibt und somit diese definiert,
wobei der Behälterhals ein erstes Führungsmittel zum In-Eingriff-Bringen des Behälterhalses
mit einem Verschlusselement aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälterhals ein erstes Anschlagsmittel mit einer ersten Anschlagsfläche zum In-Kontakt-Bringen
mit einer Anschlagsfläche des Verschlusselements aufweist,
wobei das erste Anschlagsmittel axial zwischen dem Ausgussrandabschnitt und dem ersten
Führungsmittel angeordnet ist.
2. Behälter gemäß dem voranstehenden Anspruch,
wobei die erste Anschlagsfläche eine Außenfläche des Behälterhalses ist und mit der
Behälterhalsachse einen Winkel zwischen 60 Grad und 90 Grad einschließt.
3. Behälter gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei die erste Anschlagsfläche im Wesentlichen senkrecht zur Behälterhalsachse ausgebildet
ist.
4. Behälter gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das erste Anschlagsmittel einen sich axial erstreckenden Wandabschnitt aufweist,
der zwischen dem Ausgussrandabschnitt und der ersten Anschlagsfläche angeordnet ist.
5. Behälter gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das erste Anschlagsmittel eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Sicke der
Außenfläche des Behälterhalses umfasst,
wobei sich die Sicke vorzugsweise über mehr als 60 Grad Umfangswinkel und besonders
bevorzugt über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt.
6. Verschlusselement zum In-Eingriff-Bringen mit einem Behälterhals eines Behälters,
wobei das Verschlusselement eine Verschlusskappe, einen Ankerring und ein Verbindungselement
umfasst,
wobei die Verschlusskappe einen sich im Wesentlichen zylindrisch um eine Verschlusskappenachse
erstreckenden Kappenmantel und eine im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse
ausgebildete Deckelplatte aufweist,
wobei die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel aufweist,
wobei das zweite Führungsmittel derart ausgebildet ist, dass die Verschlusskappe in
Eingriff mit dem Behälterhals bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine geschlossene
Stellung zu bewegen, und außer Eingriff bringbar ist, um die Verschlusskappe in eine
geöffnete Stellung zu bewegen,
wobei das Verbindungselement den Ankerring mit der Verschlusskappe zugfest verbindet,
wobei das Verbindungselement und der Ankerring derart ausgebildet sind, dass der Ankerring
sowohl bei der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe als auch bei der geöffneten
Stellung der Verschlusskappe derart in Eingriff mit dem Behälterhals bringbar ist,
dass die Verschlusskappe auch in der geöffneten Stellung der Verschlusskappe mit dem
Verbindungselement und dem Ankerring an den Behälterhals angebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusskappe ein zweites Anschlagsmittel mit einer zweiten Anschlagsfläche
zum In-Kontakt-Bringen mit einer Anschlagsfläche des Behälterhalses aufweist, wobei
das zweite Anschlagsmittel derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die zweite
Anschlagsfläche axial zwischen der Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet
ist.
7. Verschlusselement gemäß dem voranstehenden Anspruch, wobei das zweite Anschlagsmittel
axial zwischen der Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet ist.
8. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die zweite Anschlagsfläche
einen axialen Abstand zur Außenfläche der Deckelplatte von mindestens 3 mm, vorzugsweise
von mindestens 4,5 mm und besonders bevorzugt von mindestens 6 mm aufweist.
9. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die zweite Anschlagsfläche
einen senkrecht zur Verschlusskappenachse zu messenden maximalen Abstand zur Außenfläche
des Kappenmantels von maximal 6 mm, vorzugsweise von maximal 5 mm und besonders bevorzugt
von maximal 4,5 mm aufweist.
10. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9,
wobei die zweite Anschlagsfläche eine Innenfläche des Verschlusselements, vorzugsweise
eine Innenfläche der Verschlusskappe, ist und mit der Verschlusskappenachse einen
Winkel zwischen 60 Grad und 90 Grad einschließt.
11. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10,
wobei die zweite Anschlagsfläche im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse
ausgebildet ist.
12. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11,
wobei das zweite Anschlagsmittel einen sich axial erstreckenden Wandabschnitt aufweist,
der zwischen der Deckelplatte und der zweiten Anschlagsfläche angeordnet ist.
13. Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12,
wobei das zweite Anschlagsmittel einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Steg
der Innenfläche des Kappenmantels umfasst,
wobei sich der Steg vorzugsweise über mehr als 60 Grad des Umfangswinkels und besonders
bevorzugt über den vollen Umfangswinkel von 360 Grad erstreckt.
14. Kombination eines Behälter und eines Verschlusselements,
wobei der Behälter einen Behälterhals aufweist,
wobei der Behälterhals einen entlang einer Behälterhalsachse ausgebildeten Ausgießkanal
umschließt,
wobei sich der Ausgießkanal von einer Eingangsöffnung bis zu einer Ausgießöffnung
erstreckt,
wobei der Behälterhals einen Ausgussrandabschnitt aufweist, der die Ausgießöffnung
umgibt und somit diese definiert,
wobei der Behälterhals ein erstes Führungsmittel aufweist,
wobei das Verschlusselement einen Ankerring, ein Verbindungselement und eine Verschlusskappe
umfasst,
wobei die Verschlusskappe eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Verschlusskappenachse
erstreckende Deckelplatte und einen sich im Wesentlichen zylindrisch um die Verschlusskappenachse
erstreckenden Kappenmantel aufweist,
wobei die Verschlusskappe ein zweites Führungsmittel aufweist,
wobei das erste Führungsmittel und das zweite Führungsmittel in Eingriff miteinander
bringbar sind, um die Verschlusskappe in eine geschlossene Stellung zu bringen, in
der die Verschlusskappe die Ausgießöffnung abdeckt,
wobei das erste Führungsmittel und das zweite Führungsmittel außer Eingriff bringbar
sind, um die Verschlusskappe in eine geöffnete Stellung zu bringen, in der die Verschlusskappe
die Ausgießöffnung freigibt,
wobei das Verbindungselement den Ankerring mit der Verschlusskappe zugfest verbindet,
wobei der Ankerring sowohl bei der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe als
auch bei der geöffneten Stellung der Verschlusskappe derart in Eingriff mit dem Behälterhals
ist, dass die Verschlusskappe auch in der geöffneten Stellung der Verschlusskappe
mit dem Verbindungselement und dem Ankerring an den Behälterhals angebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälterhals ein erstes Anschlagsmittel mit einer ersten Anschlagsfläche aufweist,
wobei die erste Anschlagsfläche axial zwischen dem Ausgussrandabschnitt und dem ersten
Führungsmittel angeordnet ist,
wobei die Verschlusskappe ein zweites Anschlagsmittel mit einer zweiten Anschlagsfläche
aufweist,
wobei das zweite Anschlagsmittel derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die zweite
Anschlagsfläche axial zwischen der Deckelplatte und dem zweiten Führungsmittel angeordnet
ist,
wobei die Verschlusskappe und der Behälterhals derart ausgebildet sind, dass die zweite
Anschlagsfläche an der ersten Anschlagsfläche anliegt oder anlegbar ist, wenn die
Verschlusskappe in der geschlossenen Stellung ist.
15. Kombination gemäß dem voranstehenden Anspruch,
wobei der Behälterhals einen radial nach außen hervorstehenden Rückhaltering aufweist,
wobei der Rückhaltering axial zwischen der Eingangsöffnung und dem ersten Führungsmittel
angeordnet ist,
wobei der Ankerring ein Befestigungsmittel aufweist,
wobei das Befestigungsmittel in Eingriff mit dem Rückhaltering ist, sodass der Ankerring
zugfest mit dem Behälterhals verbunden ist.
16. Kombination gemäß dem voranstehenden Anspruch,
wobei der Rückhaltering auf seiner der Eingangsöffnung zugewandten Seite eine dritte
Anschlagsfläche aufweist,
wobei das Befestigungsmittel eine vierte Anschlagsfläche aufweist,
wobei die vierte Anschlagsfläche an der dritten Anschlagsfläche anliegt oder anlegbar
ist.
17. Kombination gemäß dem voranstehenden Anspruch,
wobei die axiale Distanz zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der vierten Anschlagsfläche
maximal um 1 mm größer ist als die axiale Distanz zwischen der ersten Anschlagsfläche
und der dritten Anschlagsfläche,
wobei vorzugsweise die axiale Distanz zwischen der zweiten Anschlagsfläche und der
vierten Anschlagsfläche maximal um 0,5 mm größer ist als die axiale Distanz zwischen
der ersten Anschlagsfläche und der dritten Anschlagsfläche.
18. Kombination gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17,
wobei das Befestigungsmittel als Flexband ausgebildet ist,
wobei das Flexband einen radial außen liegenden Bandabschnitt und einen radial innen
liegenden Bandabschnitt aufweist, die an ihren von der Deckelplatte abgewandten Enden
über ein Filmgelenk miteinander verbunden sind,
wobei der radial innen liegende Bandabschnitt die vierte Anschlagsfläche aufweist
und über diese an dem Rückhaltering anliegt oder anlegbar ist,
wobei der radial innen liegende Bandabschnitt zumindest einen sich axial in Richtung
der Ausgießöffnung über die vierte Anschlagsfläche seitlich hinausragenden Steg aufweist,
wobei der Steg des radial innen liegenden Bandabschnitts derart ausgebildet ist, dass
der Steg den Rückhaltering zumindest abschnittsweise seitlich umgibt.