[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitswerkbank, wobei die Sicherheitswerkbank einen
Arbeitsraum mit einer Rückseite, eine Frontscheibe zum Bereitstellen einer Arbeitsöffnung
zu dem Arbeitsraum, eine Arbeitsfläche in dem Arbeitsraum und einen Boden unterhalb
der Arbeitsfläche aufweist, wobei der Arbeitsfläche mindestens eine Arbeitsplatte
zuordenbar ist, und die Sicherheitswerkbank vorderseitig mindestens eine Rinne mit
einer Längsabmessung und mindestens eine Öffnung zum Absaugen von Luft aus dem Arbeitsraum
und/oder zum Ansaugen von Luft aus einer Umgebung der Sicherheitswerkbank durch die
Arbeitsöffnung aufweist, wobei die mindestens eine Rinne im Querschnitt quer zur Längsabmessung
mit einem vorderseitigen Schenkel und einem rückseitigen Schenkel ausgebildet ist.
Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Ausrüstsatz zum Ausrüsten einer Arbeitsfläche
einer Sicherheitswerkbank.
[0002] Sicherheitswerkbänke dienen dem Umgang mit Arbeitsstoffen auf dem chemischen, biologischen,
mikrobiologischen, biotechnologischen, pharmazeutischen und/oder medizinischen Gebiet,
welche ein Gefährdungspotenzial, wie beispielsweise bei infektiösen, kanzerogenen
oder mutagenen Arbeitsstoffen, aufweisen. Des Weiteren dienen Sicherheitswerkbänke
auch dem Arbeiten mit empfindlichen Materialien und somit dem Produktschutz. Zum Personen-
und/oder Produktschutz sowie zum Schutz gegen die Verschleppung von Arbeitsstoffen
innerhalb und/oder außerhalb des Arbeitsraums weist eine Sicherheitswerkbank üblicherweise
eine aktive Belüftungsführung auf. Die vertikale Verdrängungsströmung ist dabei typischerweise
gleichgerichtet und gleichförmig als laminare Strömung eingestellt, um den Verschleppungsschutz
in dem Sinne zu gestalten, dass innerhalb des Arbeitsraums gefährdende Stoffe sich
nicht in horizontaler Richtung verteilen. Besonderer Zweck ist es damit den Produktschutz
vor Kreuzkontamination zu verbessern.
[0003] Um eine Handhabung der sich im Arbeitsraum befindlichen Arbeitsstoffe durch eine
Bedienperson zu ermöglichen, ist in einer Bauform von Sicherheitswerkbänken üblicherweise
eine Arbeitsöffnung zwischen der Frontscheibe und der Oberkante der Arbeitsfläche
des Arbeitsraumes angeordnet, durch welche die Bedienperson ihre Hände und Unterarme
in den Arbeitsraum einführen kann. Um die Bedienperson und die weitere Umgebung um
die Sicherheitswerkbank vor einem Austritt von gefährlichen Arbeitsstoffen zu schützen,
wird für einen sicheren Personenschutz Luft aus der Umgebung durch die Arbeitsöffnung
in den Arbeitsraum angesaugt. Zudem wird üblicherweise mittels eines Gebläses im Oberteil
der Sicherheitswerkbank gefilterte Luft von oben in den Arbeitsraum gezielt eingeblasen,
sodass sich in dem Arbeitsraum eine nach unten gerichtete Verdrängungsströmung ausbildet.
Durch die gezielt nach unten auf die Arbeitsfläche gerichtete Verdrängungsströmung
wird eine Kontamination beispielsweise durch Mikroorganismen oder chemische Stoffe
eines sich im Arbeitsraum befindlichen und/oder gehandhabten Produktes und/oder einer
zu untersuchenden Probe verhindert.
[0004] Die durch die Arbeitsöffnung angesaugte Umgebungsluft und/oder die nach unten strömende
Verdrängungsluft werden üblicherweise im unteren Bereich der Arbeitsöffnung über planare
oder rinnenförmige Absaugöffnungen mittels des Gebläses abgesaugt. Durch diese aktive
Absaugung wird verhindert, dass Luft durch die Arbeitsöffnung aus dem Arbeitsraum
in die Umgebung oder umgekehrt Luft aus der Umgebung zu den Arbeitsstoffen in dem
Arbeitsraum der Sicherheitswerkbank strömen kann und folglich wird ein sicherer Personen-
und Produktschutz gewährleistet.
[0005] In einer besonderen Bauform von Sicherheitswerkbänken ist die Frontscheibe fest geschlossen
und der Eingriff in den Arbeitsraum erfolgt üblicherweise über ein in die Frontscheibe
eingelassenes Armstulpensystem. Der Personenschutz ist hier im Wesentlichen durch
die Frontscheibe und durch das Armstulpensystem als feste Barriere umgesetzt. Bei
dieser Bauform, die auch als Sicherheitswerkbank der Klasse III oder als Isolator
bezeichnet wird, ist eine gleichgerichtete und gleichförmige Verdrängungsströmung
gleichsam wichtig um hohen Produktschutz und Verschleppungsschutz zu erzielen. Diese
wird in gleicher Weise wie in der oben beschriebenen Bauform an den Ansaugöffnungen
abgesaugt.
[0006] Nachteilig bei bekannten Sicherheitswerkbänken ist zudem, dass die Absaugrinne häufig
fest mit einer Arbeitsplatte verbunden und/oder Bestandteil der Arbeitsplatte ist.
Dadurch wird die modulare Anpassbarkeit der Arbeitsfläche und/oder der Absaugeigenschaften
erschwert.
[0007] Aus der
DE 201 19 232 U1 ist eine Sicherheitswerkbank bekannt, bei welcher die Arbeitsfläche durch mehrere
parallel nebeneinander angeordnete, anhebbare Arbeitsplatten ausgebildet wird, welche
an ihrer jeweiligen Vorderseite eine Absaugrinne mit einem V-förmigen Querschnitt
und gleichlangen Schenkeln aufweist, wobei eine Vielzahl von Schlitzen in die Absaugrinne
eingebracht sind. Rückseitig sind vertikal durch die ebene Oberseite der Arbeitsplatte
eine Vielzahl von Luftdurchgänge zum Absaugen eingebracht. Absaugrinnen mit einem
V-förmigen Querschnitt und gleichlangen verbundenen Schenkeln sind ebenfalls in der
DE 20 2014 005 774 U1,
EP 2 711 098 A1 und
DE 20 2014 005 774 U1 gezeigt. Auch die
DE 10 2013 000 768 A1 zeigt eine Sicherheitswerkbank mit einer gleichschenkligen, rinnenförmigen Absaugöffnung,
welche an einer Unterseite eines Arbeitsraumes unmittelbar hinter einer Arbeitsöffnung
einer Sicherheitswerkbank angeordnet ist und sich im Wesentlichen über eine gesamte
Breite der Sicherheitswerkbank erstreckt.
[0008] In einer Firmenschrift der Anmelderin Berner International GmbH (Claire Pro - Sicherheitswerkbank.
Elmshorn, 2016 (V1-16/04). https://www.berner-safety.de/media/8923/broschure-sicherheitswerkbank-claire-pro.pdf)
ist ebenfalls eine Sicherheitswerkbank gezeigt, welche eine Absaugrinne mit einem
V-förmigen Querschnitt und gleichlangen Schenkeln aufweist, wobei die Absaugrinne
einen Boden der Sicherheitswerkbank angeordnet unterhalb einer Arbeitsfläche und unterhalb
der Absaugrinne nicht kontaktiert.
[0009] Aus der
US 6,368,206 B1 ist eine Sicherheitswerkbank bekannt, bei welcher das vordere Absauggitter eine gebogene
Oberfläche aufweist, wobei der hintere Rand des Absauggitters auf Stützen aufliegt
und auf dem hinteren Rand des Absauggitters wiederum ein vorderer Rand der Arbeitsfläche
aufliegt. Die mehreren einzelnen Stützen sind bevorzugt direkt in die Bodenplatte
geschraubt, wobei im mittleren Bereich die Arbeitsfläche direkt auf weiteren Stützen
und am hinteren Rand auf einer Trägerlippe aufliegt. Nachteilig ist, dass die mehreren
einzelnen Stützen die Strömung behindern können und jeweils einzeln montiert und demontiert
werden müssen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
[0011] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Sicherheitswerkbank, wobei die Sicherheitswerkbank
einen Arbeitsraum mit einer Rückseite, eine Frontscheibe zum Bereitstellen einer Arbeitsöffnung
zu dem Arbeitsraum, eine Arbeitsfläche in dem Arbeitsraum und einen Boden unterhalb
der Arbeitsfläche aufweist, wobei der Arbeitsfläche mindestens eine Arbeitsplatte
zuordenbar ist, und die Sicherheitswerkbank vorderseitig mindestens eine Rinne mit
einer Längsabmessung und mindestens einer Öffnung zum Absaugen von Luft aus dem Arbeitsraum
und/oder zum Ansaugen von Luft aus einer Umgebung der Sicherheitswerkbank durch die
Arbeitsöffnung aufweist, wobei die mindestens eine Rinne im Querschnitt quer zur Längsabmessung
mit einem vorderseitigen Schenkel und einem rückseitigen Schenkel ausgebildet ist,
und die mindestens eine Rinne eine vorderseitige Aussparung zum An- und/oder Auflegen
der mindestens einen Rinne an und/oder auf mindestens ein vorderseitiges Randelement
der Sicherheitswerkbank aufweist und die mindestens eine Rinne mit mindestens einem
Stützelement als Stütze und mit einer rückseitigen Aufnahme zum Auflegen der mindestens
einen Arbeitsplatte ausgebildet ist, wobei das mindestens eine Stützelement zumindest
teilweise auf dem Boden aufliegt, sodass die mindestens eine Rinne als eigenständig
tragendes und stehendes Bauteil ausgebildet ist.
[0012] Somit wird eine Sicherheitswerkbank bereitgestellt, welche aufgrund der Absaugrinne
ausgebildet als Stütze gleichzeitig eine optimale Strömungsführung und Absaugung der
Luft im Arbeitsraum und eine flexible, modulare Anordnung von austauschbaren Arbeitsplatten
zur Ausbildung der Arbeitsfläche gewährleistet. Es ist besonders vorteilhaft, dass
die Rinne zumindest den vorderen Rand einer jeweiligen Arbeitsplatte aufnimmt und
trägt, sobald die Rinne selbst an und/oder auf ein vorderseitiges Randelement der
Sicherheitswerkbank aufgelegt ist. Dadurch wird ein flexibles und stabiles Einsetzen
von mehreren Arbeitsplatten und/oder Arbeitsplattensegmenten in beliebiger Position
ermöglicht. Dadurch, dass die Rinne selbst als Stütze ausgebildet ist, ist die Rinne
in einfacher Weise in die Sicherheitswerkbank einlegbar und auch wieder entfernbar.
Dadurch wird eine schnelle, modulare Ausrüstung einer Arbeitsfläche sowie eine schnelle
Demontage zur Reinigung ermöglicht. Bezüglich der Strömungsführung wird folglich der
Produktschutz und der Personenschutz gegenüber Sicherheitswerkbänken nach dem Stand
der Technik verbessert und eine ungewollte Verschleppung von Kontaminationen und/oder
gefährlichen Stoffen verhindert.
[0013] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung beruht darauf, die Absaugrinne selbst tragend,
stehend und stützend auszubilden, sodass nach Einsetzen der Rinne an und/oder auf
mindestens ein vorderseitiges Randelement und/oder die vordere Kante der Sicherheitswerkbank
die Rinne das Gewicht einer Arbeitsplatte oder mehrerer Arbeitsplatten und/oder auf
der Arbeitsplatte oder den Arbeitsplatten abgestellte Lasten im Innenraum trägt. Hierbei
sind die vorderseitige Aussparung und/oder die rückseitige Aufnahme der Rinne bevorzugt
derart ausgebildet, dass deren Oberseite jeweils fluchtend mit der Oberseite des vorderseitigen
Randelementes und/oder der aufzulegenden Arbeitsplatte angeordnet sind, wodurch eine
weitgehend geschlossen Arbeitsfläche bereitgestellt und eine einfache Reinigbarkeit
ermöglicht ist.
[0014] Folgendes Begriffliche sei erläutert:
Eine "Sicherheitswerkbank" ist insbesondere eine Werkbank zum Arbeiten mit chemischen,
biologischen, mikrobiologischen, biotechnologischen, pharmazeutischen und/oder anderweitig
gefährlichen Arbeitsstoffen und/oder mit empfindlichen Materialien und Produkten.
Bei einer Sicherheitswerkbank kann es sich beispielsweise auch um eine Reinraumwerkbank
und/oder eine Produktschutzbank handeln, bei welcher vor allem das Produkt durch die
Führung gefilterter Luft geschützt wird. Ebenso kann es sich bei einer Sicherheitswerkbank
um eine mikrobiologische Sicherheitswerkbank handeln, bei welcher die Bedienperson
zusätzlich vor dem Austreten von potentiell kontaminierten, kontaminierten und/oder
gefährlichen Stoffen und/oder Aerosolen geschützt ist. Sicherheitswerkbänke können
auch ausschließlich dem Personenschutz dienen, mit einer Konzeption der Luftführung,
bei der Luft aus der Umgebung besonders stark durch die Arbeitsöffnung und in den
Arbeitsraum angesaugt wird, wobei in der Regel kein Produktschutz erzielt wird oder
beabsichtigt ist. Ebenso kann es sich um eine Sicherheitswerkbank in der Bauform eines
Isolators handeln, bei welcher der Personenschutz durch eine feste Barriere an der
Frontscheibe erreicht wird. Je nach Schutz der arbeitenden Person und des Arbeitsgegenstandes
kann es sich um eine Sicherheitswerkbank mit einer Sicherheitsstufe der Klassen I
bis III oder eine reine Produktschutzwerkbank handeln. Die Sicherheitswerkbank weist
insbesondere ein Oberteil mit einem Gehäuse und ein Unterteil und/oder Untergestell
auf. An der Vorderseite, an welcher eine Bedienperson arbeitet, ist in einer Bauform
insbesondere eine vertikal bewegbare Frontscheibe angeordnet. Bei der Frontscheibe
handelt es sich insbesondere um eine transparente Sichtscheibe. Die Frontscheibe ist
insbesondere bis auf die Oberseite eines vorderen Randes einer horizontalen Arbeitsfläche
herablassbar, welcher gleichzeitig in dieser Bauform den unteren Rand der Arbeitsöffnung
ausbildet. Der obere Rand der Arbeitsöffnung wird durch die Unterseite der beweglichen
Frontscheibe festgelegt. Somit ist die Höhe der Arbeitsöffnung durch Hoch- und/oder
Herunterbewegen der Frontscheibe gezielt einstellbar. Üblicherweise weist die Arbeitsöffnung
in dieser Bauform eine rechteckige und/oder schlitzförmige Form auf. Bevorzugt ist
die Höhe der Arbeitsöffnung derart gewählt, dass die Bedienperson ihre Hände und/oder
Unterarme durch die Arbeitsöffnung in den Arbeitsraum der Sicherheitswerkbank einführen
und dort die erforderlichen Arbeiten, Untersuchungen und/oder Versuche vornehmen sowie
auch ihre Unterarme gegebenenfalls auf der Arbeitsfläche ablegen oder abstützen kann.
In einer anderen Bauform ist die Frontscheibe als feste Barriere ausgelegt und als
Zugang typischerweise mit einem Armstulpensystem ausgestattet.
[0015] Eine "Arbeitsöffnung" ist insbesondere ein Zugang in den Arbeitsraum. Die Arbeitsöffnung
ist insbesondere ein Zugang in, durch und/oder unterhalb der Frontscheibe, durch welchen
eine Bedienperson in den Innenraum eingreifen und Arbeitsstoffe und/oder Geräte in
dem Innenraum handhaben kann. Bei einer Arbeitsöffnung kann es sich um einen Durchbruch
oder mehrere Durchbrüche durch die Frontscheibe handeln, wobei der Durchbruch oder
die Durchbrüche offen, verschließbar oder verschlossen sein können. Im Falles eines
Isolators stellt die Frontscheibe mit einen Armstulpensystem den Zugang zum Arbeitsraum
her und weist dazu beispielsweise zwei bis 4 runde oder ovale Löcher auf, an denen
das Armstulpensystem insbesondere dicht ansetzt ist, um dadurch eine Personenschutzfunktion
zu erreichen. In diesem Falle dient dann die Verdrängungsströmung vornehmlich zum
Erreichen des Produktschutzes und/oder des Verschleppungsschutzes. Im Falle einer
reinen Produktschutzwerkbank erfolgt das Absaugen der Luft an der Arbeitsöffnung durch
die Rinne aus dem Arbeitsraum nicht oder nicht vollständig. Ebenso können allgemein
Sicherheitswerkbänke in der Frontscheibe zwei Löcher zum Durchstecken der Arme der
Bedienperson aufweisen, wobei die Löcher jeweils mit einer schwenkbaren Abdeckscheibe
verschließbar sein können.
[0016] Der "Arbeitsraum" ist insbesondere ein Raum im Inneren der Sicherheitswerkbank, welcher
vorderseitig durch die Frontscheibe und rückseitig durch die Rückwand sowie durch
zwei Seitenwände begrenzt ist. An seiner Oberseite wird der Arbeitsraum insbesondere
durch eine Decke und/oder Deckenplatte und an seiner Unterseite durch die Arbeitsfläche,
die mindestens eine Arbeitsplatte und/oder die Arbeitsplatten begrenzt. Bei herausgenommenen
Arbeitsplatten stellt die darunter angeordnete Bodenplatte und/oder der Boden die
untere Grenze des Arbeitsraums dar. Die den Arbeitsraum begrenzenden Wände können
unterschiedliche Materialien, beispielsweise Glas und/oder Edelstahl, aufweisen.
[0017] Des Weiteren weist die Sicherheitswerkbank insbesondere ein Absaugvorrichtung auf.
Dazu kann die Sicherheitswerkbank beispielsweise ein Gebläse aufweisen. Des Weiteren
kann die Sicherheitswerkbank einen Filter oder mehrere Filter, wie beispielsweise
Partikel- und/oder Aerosolfilter aufweisen. Insbesondere weist die Sicherheitswerkbank
einen oder mehrere HEPA-Filter und/oder Patronenfilter auf. Als weitere Ausstattung
kann die Sicherheitswerkbank eine Absaugeinheit für Flüssigkeiten, Steckdosen, Gasanschlüsse,
UV-Lampen zur Sterilisation des Arbeitsraumes, LED-Beleuchtung sowie Sensoren, beispielsweise
zur Temperatur-Messung und/oder Bewegungserkennung einer vor der Sicherheitswerkbank
sich bewegenden Person, aufweisen.
[0018] Bei der "Arbeitsfläche" handelt es sich insbesondere um eine für Arbeiten im Arbeitsraum
vorgesehene Fläche. Die Arbeitsfläche nimmt insbesondere im Wesentlichen die gesamte
Breite und/oder Tiefe des Arbeitsraumes ein. Die Arbeitsfläche kann eine Arbeitsplatte
oder mehrere Arbeitsplatten und/oder Randbereiche zu der Frontscheibe, den Seitenwänden
und/oder der Rückseite im Arbeitsraum aufweisen. Die nutzbare Arbeitsfläche kann beispielsweise
segmentiert mittels zwei bis sechs Arbeitsplatten ausgerüstet sein. Somit ist die
Arbeitsfläche lediglich zwischen den flexibel einsetzbaren, modularen Arbeitsplatten
mit einem geringen Zwischenraum unterbrochen. Die Arbeitsfläche ist insbesondere eben
ausgebildet. Die Arbeitsfläche weist insbesondere eine Arbeitsebene auf. Jedoch kann
die Arbeitsfläche auch unterschiedliche Arbeitsebenen aufweisen und somit unterschiedliche
Arbeitshöhen bereitstellen, indem die Oberseite der Arbeitsplatte mit unterschiedlichen
Höhen strukturiert ist und/oder zwei oder mehrere Arbeitsplatten Rinnen mit jeweils
unterschiedlichen Längen des vorderseitigen und/oder rückseitigen Schenkels aufweisen.
[0019] Eine "Arbeitsebene" ist insbesondere diejenige horizontale Fläche der Arbeitsplatte,
auf welcher die Arbeiten im Arbeitsraum der Sicherheitswerkbank stattfinden. Die Arbeitsebene
erstreckt sich in der Tiefe insbesondere von dem vorderseitigen Randelement und/oder
der vorderen Kante der Arbeitsplatte, welche auf der Rinne aufliegt, bis zur rückseitigen
Kante der Arbeitsplatte an einem ebenen Bereich der Oberseite der Arbeitsplatte und/oder
bis zu einem rückseitigen Randelement. Im Falle von unterschiedlichen Höhen einer
Arbeitsplatte wird unter Arbeitsebene die höchste Höhe der Arbeitsplatte verstanden.
Im Falle, dass die Arbeitsplatte nach unten abgesenkt ist, indem diese beispielsweise
eine Wanne oder mehrere Wannen aufweist, kann die Arbeitsebene auch die tiefste Höhe
und/oder die tiefste Oberseite der Arbeitsplatte sein.
[0020] Eine "Arbeitsplatte" ist insbesondere eine Arbeits- und/oder Abstellfläche. Die Arbeitsplatte
ist insbesondere nur im Bereich der Arbeitsebene plattenförmig ausgebildet und kann
ansonsten dreidimensional geformt sein. Die Arbeitsplatte kann insbesondere von der
Oberseite zur Unterseite an ihrem Außenrand abgestuft ausgebildet sein, sodass diese
unterhalb der plattenförmigen Arbeitsebene auf und/oder an das mindestens eine vorderseitige
Randelement und/oder ein rückseitiges Randelement an- und/oder auflegbar ist. Optional
kann die Arbeitsplatte auch beidseitige Seitenwände aufweisen, an welchen mehrere
nach unten überstehende Stege angeordnet sein können, welche beidseitig jeweils auf
einer Ablageschiene unterhalb der Arbeitsplatte aufgelegt sein können. Die Arbeitsplatte
ist insbesondere aus der Sicherheitswerkbank herausnehmbar und/oder austauschbar.
Die Arbeitsplatten können unterschiedliche Breiten aufweisen, beispielsweise 30 cm
oder 60 cm. Somit können mehrere Arbeitsplatten flexibel nebeneinander über die Breite
der Arbeitsfläche und somit des Innenraums der Sicherheitswerkbank angeordnet sein
oder werden. Ebenso können alle Arbeitsplatten dieselbe Breite aufweisen, wobei die
Breite der Arbeitsfläche ein ganzzahliges Vielfaches der Breite jeder Arbeitsplatte
ist, sodass die Arbeitsplatten nach dem Ablegen aneinanderstoßen. Die Arbeitsplatten
können eine freie Formgebung zur jeweiligen Nutzung aufweisen. Bei einer Arbeitsplatte
kann es sich um eine funktionelle Arbeitsplatte handeln, in welcher beispielsweise
ein Arbeitsgerät, wie ein Pipettierroboter, oder eine Wanne integriert ist. Ebenso
kann es sich bei der Arbeitsplatte um eine funktionalisierte Arbeitsplatte handeln,
auf welcher beispielsweise ein Rührer und/oder Schüttler abgestellt und betrieben
wird. Ebenso kann die Arbeitsplatte als Lagerfläche für Laborutensilien dienen. Somit
kann je nach Nutzung der Arbeitsplatte die Orientierung der Arbeitsplatte im Arbeitsraum
vorgegeben oder diese unabhängig sein. Bevorzugt kann die Vorder- und Rückseite der
Arbeitsplatte gleich ausgebildet sein, sodass diese beim Einsetzen zumindest um 180°
drehbar ist. Dadurch sind Teilsegmente der Arbeitsplatten insbesondere universell
verwendbar und die Arbeitsplatten sind in beliebiger Position stabil einsetzbar. Somit
sind die Segmente insbesondere in unterschiedlichen Größen, entsprechend eines Rastermaßes,
frei kombinierbar.
[0021] Ein "Boden" ist insbesondere eine Grundfläche der Sicherheitswerkbank. Ein Boden
ist insbesondere die untere Fläche und/oder die untere Standfläche des Arbeitsraumes.
Der Boden ist insbesondere unterhalb einer Arbeitsplatte, Arbeitsebene und/oder -fläche
angeordnet. Zwischen einer Unterseite der einer Arbeitsplatte, Arbeitsebene und/oder
- fläche und einer Oberseite des Bodens ist insbesondere ein Zwischenraum angeordnet.
Der Zwischenraum kann insbesondere als Strömungs- und/oder Verbindungskanal für die
durch die Rinne abgesaugte Luft ausgebildet sein. Der Boden bildet insbesondere eine
Standfläche für das mindestens eine Stützelement oder die Stützelemente der Rinne
aus. Bei einem Boden kann es sich um eine Bodenplatte, ein Bodenblech, eine Boden-
und/oder Auffangwanne handeln. Der Boden kann auch mindestens eine Auflageleiste oder
einen Auflagerahmen aufweisen. Der Boden kann insbesondere herausnehmbar sein. Bevorzugt
ist der Boden als geschlossene, gut reinigbare Wanne ausgebildet.
[0022] Eine "Rinne" ist insbesondere ein Bauteil mit einer länglichen Vertiefung. Die Längsabmessung
der Rinne ist insbesondere ihre Abmessung mit der längsten Ausrichtung und entspricht
insbesondere der Breite einer Arbeitsplatte oder mehrerer Arbeitsplatten. Selbstverständlich
kann die Rinne auch länger oder kürzer als die Breite einer Arbeitsplatte ausgeführt
sein. Die Rinne ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Die Rinne weist quer zur Längsabmessung
einen Querschnitt mit einem vorderseitigen Schenkel und einem rückseitigen Schenkel
auf. Prinzipiell kann die Rinne im Querschnitt jegliche Querschnittsform, wie beispielsweise
U-förmig oder V-förmig, aufweisen. Die beiden Schenkel der Rinne sind insbesondere
an der Unterseite der Rinne im Querschnitt mit ihren jeweiligen Enden miteinander
verbunden, sodass die Rinne im Wesentlichen nach oben und/oder je nach Längen der
beiden Schenkel auch seitlich offen ausgebildet ist. Die beiden Schenkel weisen insbesondere
dieselbe Länge oder unterschiedliche Längen auf, sodass im letzteren Fall eine asymmetrische
Form der Rinne im Querschnitt vorliegt. Die Rinne ist insbesondere als Absaugrinne
für die angesaugte Umgebungsluft und/oder die Verdrängungsluft ausgebildet. Dazu weist
die Rinne insbesondere eine Öffnung, zwei oder mehrere Öffnungen oder eine Vielzahl
von Öffnungen auf. Somit tritt die angesaugte Luft von der Oberseite der Rinne durch
die Öffnung oder Öffnungen der Rinne nach unten durch. Die Rinne weist insbesondere
Edelstahl auf. Die Rinne ist insbesondere lösbar mit einer Arbeitsplatte oder mehreren
Arbeitsplatten verbindbar, indem die Arbeitsplatte oder die Arbeitsplatten auf die
rückseitige Aufnahme der Rinne aufgelegt werden.
[0023] Bei der "rückseitigen Aufnahme" der Rinne handelt es sich insbesondere um eine Aussparung
in der Oberfläche der Rinne in einem rückseitig ausgerichteten Bereich, auf welche
eine Arbeitsplatte oder mehrere Arbeitsplatten auflegbar sind. Bevorzugt handelt es
sich bei der rückseitigen Aufnahme um eine ausgesparte Kante und/oder Seite an der
Ober- und/oder Rückseite der Rinne. Die rückseitige Aufnahme weist bevorzugt eine
Rückwand und/oder eine Oberseite zum An- und/oder Auflegen der Vorderwand und/oder
Unterseite der jeweiligen Arbeitsplatte auf.
[0024] Eine "vorderseitige Aussparung" ist insbesondere eine ausgesparter Raum und/oder
ein Einschnitt in der Oberfläche der Rinne an ihrer Vorderseite und/oder dem vorderseitigen
Schenkel. Die vorderseitige Aussparung weist insbesondere eine Vorderseite und/oder
eine Unterseite zum An- und/oder Auflegen der Rinne an und/oder auf das mindestens
eine vorderseitige Randelement auf.
[0025] Eine "Stütze" und/oder ein "Stützelement" ist insbesondere ein Bauteil und/oder ein
Bestandteil der Rinne, welches oder welcher Lasten insbesondere in vertikaler Richtung
aufnimmt und/oder weiterleitet. Die Stütze weist insbesondere eine Tragfähigkeit auf,
welche unter anderem von der Festigkeit des jeweiligen Materials, der Querschnittsgeometrie,
der Breite, Tiefe und/oder Höhe der Stütze und/oder des jeweiligen Stützelementes
und/oder weiteren Faktoren, wie ihrer geometrischen Ausgestaltung, beispielsweise
Schiefstellung, Krümmung und/oder Verdrehung, abhängt. In der Ausbildung als Stütze
kann die Rinne insbesondere ein Stützelement oder mehrere Stützelemente aufweisen.
Die Rinne ist bevorzugt einteilig ausgebildet, kann aber auch zweiteilig oder mehrteilig
ausgebildet sein.
[0026] Unter einem "Schenkel" wird insbesondere ein Bereich der Rinne verstanden, welcher
im Querschnitt eine reale oder angenäherte Gerade aufweist, die mit einer anderen
Geraden und somit mit dem anderen Schenkel der Rinne im Querschnitt einen Winkel bildet.
Die beiden Geraden treffen sich insbesondere im Scheitelpunkt des Innenwinkels als
Verbindungspunkt beider Schenkel. Im Falle von dreidimensional geformten und/oder
gebogenen Schenkeln wird unter Schenkel auch die zur Innenseite der Rinne angeordnete
innenliegende Linie und/oder eine Randlinie verstanden. Die Gerade und/oder Linie
kann auch vom freien Ende des jeweiligen Schenkels zum Scheitelpunkt geführt sein.
Prinzipiell ist herauszustellen, dass der vorderseitige Schenkel und der rückseitige
Schenkel gleich lang sein können. Bevorzugt ist der rückseitige Schenkel länger als
der vorderseitige Schenkel. Diese Unterscheide in den Schenkellängen führen zu Asymmetrie
des Querschnitts der Rinne und zu unterschiedlichen Winkeln der Schenkel relativ zur
Arbeitsebene. Der Winkel des rückseitigen Schenkels relativ zur Arbeitsebene sollte
bevorzugt zwischen 30° und 50° liegen. Bevorzugt weist die Oberseite des vorderseitigen
Schenkels, welcher zur Frontscheibe ausgerichtet ist, dieselbe Höhe wie der untere
Rand der Arbeitsöffnung und somit die Oberseite des vorderseitigen Randelementes auf.
Ebenso weist bevorzugt die Oberseite des rückseitigen Schenkels dieselbe Höhe wie
die Oberseite der aufgenommenen Arbeitsplatte auf. Der vorderseitige Schenkel und/oder
der rückseitige Schenkel können geradlinig, gekrümmt, gebogen und/oder andersartig
geformt ausgebildet sein und/oder jeweils zwei oder mehrere unterschiedliche geformte
Abschnitte aufweisen.
[0027] Unter einer "Öffnung" wird insbesondere ein Durchbruch durch die Wand des vorderseitigen
Schenkels und/oder des rückseitigen Schenkels verstanden. Bei einer Öffnung kann es
sich um einen kreisförmigen, schlitzförmigen und/oder anders geformten Durchbruch
handeln. Insbesondere weist die Rinne über ihre Breite durch den vorderseitigen Schenkel
und/oder den rückseitigen Schenkel eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Öffnungen
auf. Bevorzugt sind die Öffnungen nur im rückseitigen Schenkel ausgebildet.
[0028] Ein "vorderseitiges Randelement" ist insbesondere ein Bauteil und/oder Bestandteil
der Sicherheitswerkbank an ihrer Vorderseite. Bei dem vorderseitigen Randelement kann
es sich insbesondere um einen Rand und/oder die Vorderseite der Sicherheitswerkbank
direkt unter und/oder direkt innenliegend an der Frontscheibe handeln. Das vorderseitige
Randelement kann insbesondere die Oberseite eines vorderen Randes und/oder einer vorderseitigen
Kante einer horizontalen Fläche und/oder ein Bestandteil der Arbeitsfläche direkt
innenliegend an der Frontscheibe sein. Bei dem vorderseitigen Randelement kann es
sich auch um die vordere Wand einer Bodenwanne der Sicherheitswerkbank handeln. Das
vorderseitige Randelement kann mit seiner Oberseite gleichzeitig bei einer Sicherheitswerkbank
mit einer vertikal bewegbaren Frontscheibe den unteren Rand der Arbeitsöffnung oder
im Falle einer feststehenden Frontscheibe, wie bei einem Isolator, die untere Begrenzung
des Arbeitsraums direkt unter und/oder direkt innenliegend an der Frontscheibe festlegen.
Das vorderseitige Randelement weist insbesondere eine rückseitige Aussparung mit einer
Rückwand und/oder einer Unterseite auf, an und/oder auf welcher die Vorderseite der
mindestens einen Rinne mit ihrer vorderseitigen Aussparung legbar ist.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform weist die Sicherheitswerkbank eine zweite Rinne,
eine dritte Rinne, eine vierte Rinne und/oder eine weitere Rinne auf.
[0030] Durch eine modulare Ausgestaltung einer mehrteiligen Rinne oder zwei oder mehrerer
Rinnen können die Absaugeigenschaften eines jeweiligen Bereiches einer Rinne oder
der mehreren Rinnen spezifisch angepasst werden. Zudem können gleiche und/oder unterschiedliche
Arbeitsebenen für unterschiedliche Arbeitsanforderungen bereitgestellt werden. Ebenso
können mehrere Bereiche einer Rinne oder mehrere Rinnen spezifisch jeweils an die
zu tragende Arbeitsplatte angepasst werden. Somit können die jeweiligen rückseitigen
Aufnahmen und/oder die Stützstruktur je nach Form und/oder Funktion der Arbeitsplatte
und der notwendigen Traglast unterschiedlich ausgestaltet sein.
[0031] Bei einer zweiten Rinne, einer dritten Rinne, einer vierten Rinne und/oder einer
weiteren Rinne handelt es sich um eine oben definierte Rinne, jedoch können die Rinnen
in ihrer Form und/oder Funktion unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise
können die Rinnen sich in ihrer Anzahl und/oder Anordnung der Öffnungen und/oder in
der Form ihrer Schenkel unterscheiden. Insbesondere im Falle von aneinanderliegenden
Arbeitsplatten mit unterschiedlichen Arbeitsebenen kann die jeweilige Rinne in den
beidseitigen Randbereichen auch speziell geformt sein, um einen Übergang zur nächsten
Rinne der anliegenden Arbeitsplatte zu ermöglichen.
[0032] Um eine optimale Tragfähigkeit und Stützung im Bereich der rückseitigen Aufnahme
zum Auflegen der mindestens einen Arbeitsplatte bereitzustellen, weist die mindestens
eine Rinne oder eine jeweilige Rinne zumindest teilweise unterhalb des rückseitigen
Schenkels und/oder zumindest teilweise unterhalb eines freien Endes des rückseitigen
Schenkels das mindestens eine Stützelement oder mehrere Stützelemente auf, sodass
die jeweilige Rinne auf einem Boden der Sicherheitswerkbank standfähig und tragfähig
ist.
[0033] Somit ist die Stütz- und Tragfunktion der jeweiligen Rinne ausgerichtet zur rückseitigen
Arbeitsplatte durch die Ausbildung eines Stützelementes oder mehrere Stützelemente
anpassbar.
[0034] Bei einem "Stützelement" handelt es sich insbesondere um einen Bestandteil und/oder
Bauteil der Rinne, welches die Last der aufliegenden Arbeitsplatte, darin integrierter
Geräte und/oder aufliegender Lasten aufnimmt und in den Boden und/oder die Bodenwanne
der Sicherheitswerkbank weiterleitet. Bei einem Stützelement kann es sich insbesondere
um einen Pfeiler, einen senkrecht stehenden Balken oder um eine stehende Wand der
Rinne handeln.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform weist die jeweilige Rinne beidseitig an der Längsabmessung
zwei sich gegenüberliegende Seitenwände auf, wobei die gegenüberliegenden Seitenwände
als Stützelemente ausgebildet sind.
[0036] Dadurch, dass die als Seitenwände ausgebildeten Stützelemente an den seitlichen Randbereichen
der Rinne in Längsabmessung angeordnet sind, beeinträchtigen die Seitenwände als Stützelemente
nicht die Strömung der Luft nach Durchtritt durch die mindestens eine Öffnung oder
die Öffnungen zum Absaugen der Luft unterhalb der Rinne. Dadurch wird die Rinne im
Wesentlichen in ihrer gesamten Breite auch an ihrer Unterseite und/oder Rückseite
durchströmt. Da die gegenüberliegenden Seitenwände als Stützelemente ausgebildet sind,
werden nach Durchtritt der Luft von oben durch die Öffnungen der Rinne eine Turbulenz
und/oder Verwirbelung in dem Raum zwischen der Unterseite der Rinne und der Oberseite
des Bodens und/oder der Bodenwanne vermieden und damit eine störungsfreie, optimale
Absaugung bereitgestellt. Dadurch auch wird eine Rückverwirbelung in den Arbeitsraum
verhindert. Bevorzugt weisen die beiden gegenüberliegenden Seitenwände zumindest im
Bereich unter der rückseitigen Aufnahme eine stabile Standfläche auf.
[0037] Um eine fluchtende und bündige sowie möglichst spaltfreie Arbeitsfläche bereitzustellen,
weist der jeweilige vorderseitige Schenkel an seinem freien Ende eine Vorderwand zum
Anlegen an eine rückseitige Wand des mindestens einen vorderseitigen Randelementes
auf und die vorderseitige Aussparung ist unterhalb der Vorderwand des jeweiligen vorderseitigen
Schenkels ausgebildet.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform weist der jeweilige rückseitige Schenkel an seinem
freien Ende eine Rückwand zum Anlegen an eine vorderseitige Wand der mindestens einen
Arbeitsplatte auf und die rückseitige Aufnahme ist als eine Aussparung rückseitig
neben der Rückwand und oberhalb der Rückseite der jeweiligen Rinne ausgebildet.
[0039] Dadurch geht die Rinne sowohl vorderseitig als auch rückseitig anliegend mit einem
geringen Spaltmaß in die vordere Arbeitsfläche und/oder das vorderseitige Randelement
und die hintere Arbeitsfläche und/oder die aufgenommene Arbeitsplatte über.
[0040] Um optional die Arbeitsfläche der mindestens einen Arbeitsplatte zu erhöhen und somit
einen höhere Arbeitsebene bereitzustellen sowie eine optimale Anströmung der Luft
in die Rinne und somit an ihre Oberseite bereitzustellen, ist der rückseitige Schenkel
länger als der vorderseitige Schenkel ausgebildet.
[0041] Dadurch, dass der rückseitige Schenkel der Rinne mit einer längeren Schenkellänge
als der vorderseitige Schenkel ausgebildet ist, kann die Arbeitsebene der mindestens
einen Arbeitsplatte entsprechend des Unterschieds zwischen den beiden Schenkellängen
erhöht werden. Vor allem wird durch einen kürzeren vorderseitigen Schenkel die in
die Rinne einströmende Luft schneller nach unten und/oder auf den rückseitigen Schenkel
gerichtet. Durch die Richtung der Luftströmung entlang der Oberseite des vorderseitigen
kürzeren Schenkels in die Rinne hinein werden Rückverwirbelungen in den Arbeitsraum
vermieden, welche ansonsten beispielsweise eine Verschleppung von Kontaminationen
verursachen können. Folglich wird der Produktschutz verbessert. Zudem wird die nach
unten gerichtete Verdrängungsströmung im Arbeitsraum gezielt in die Rinne gerichtet
und eine Strömung in Richtung der Arbeitsöffnung vermieden, sodass die durch den kürzeren
vorderseitigen Schenkel umgeleitete und/oder direkt vom längeren rückseitigen Schenkel
angesaugte Verdrängungsluft zielgerichtet auf die mindestens eine Öffnung und die
Öffnungen der Rinne zum Absaugen treffen.
[0042] Des Weiteren wird auch der Personenschutz verbessert, da die durch die Arbeitsöffnung
angesaugte Umgebungsluft aufgrund des kürzeren, steiler nach unten gerichteten vorderseitigen
Schenkels schneller durch die Rinne hindurchtritt und somit angesaugt wird. Folglich
findet eine geringere Durchmischung der abgesaugten Luft aus dem Arbeitsraum mit der
angesaugten Luft aus der Umgebung statt und beide werden gezielter und gerichteter
direkt über die mindestens eine Öffnung oder die mehreren Öffnungen der Rinne abgesaugt
und somit aus dem Arbeitsraum entfernt. Somit wird durch unterschiedliche Schenkellängen
des vorderseitigen Schenkels und des rückseitigen Schenkels jeweils ein unterschiedlicher
Innenwinkel zwischen dem vorderseitigen Schenkel und der horizontalen Ebene (Arbeitsebene)
des vorderseitigen Randelementes und zwischen dem rückseitigen Schenkel und der Oberseite
(Arbeitsebene) der Arbeitsplatte ausgebildet. Dadurch liegen unterschiedliche Strömungswege,
-richtungen und/oder -geschwindigkeiten bei Strömen der Luft entlang des vorderseitigen
Schenkels und des rückseitigen Schenkels und beim Durchströmen der Rinne vor.
[0043] Durch die asymmetrische Ausgestaltung der Rinne im Querschnitt mit dem kürzeren,
steileren vorderseitigen Schenkel ist aufgrund einer Bauraumeinsparung der Rinne gegenüber
einer Rinne mit gleich langen Schenkeln eine Vergrößerung der Arbeitsfläche ermöglicht.
[0044] In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem vorderseitigen Schenkel und dem
rückseitigen Schenkel ein Innenwinkel ausgerichtet zu dem Arbeitsraum in einem Bereich
von 10° bis 140°, insbesondere von 55° bis 125°, bevorzugt von 70° bis 110°, angeordnet.
[0045] Je nach eingestelltem Innenwinkel zwischen den beiden Schenkeln kann somit die Absaugung
der Verdrängungsluft und der angesaugten Umgebungsluft durch die Rinne in getrennten
Bereichen und somit verschiedenartig durch unterschiedliche Öffnungen in der Rinne
oder gerade vermischt in der Rinne erfolgen. Somit kann durch die Weite des Innenwinkels
eine Verschleppung und/oder eine Vermischung zwischen dem Verdrängungsluftstrom und
dem angesaugten Umgebungsluftstrom gezielt ermöglicht oder verhindert werden.
[0046] Der "Innenwinkel" ist insbesondere derjenige Winkel, welcher zwischen den beiden
Schenkeln eingeschlossen ist. Die Verbindung des Endes des vorderseitigen Schenkels
mit dem Ende des rückseitigen Schenkels und die dadurch ausgebildete Ecke bilden insbesondere
den Scheitelpunkt des Innenwinkels. Ausgehend vom Innenwinkel am Scheitelpunkt zwischen
den beiden Schenkel erweitert sich der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkel hin
zum Arbeitsraum.
[0047] In einer weiteren Ausführungsform ist die Rinne im Querschnitt quer zur Längsabmessung
V-förmig ausgebildet.
[0048] Dadurch wird eine optimale Öffnung der Rinne zum Einströmen der Verdrängungsströmung
und der Umgebungsluft und eine strömungsarme, kurze Überströmungslänge und -fläche
der Rinne bereitgestellt.
[0049] Um den Personen- und/oder Produktschutz weiter zu erhöhen, ist der vorderseitige
Schenkel frei von einer
[0050] Öffnung und weist der rückseitige Schenkel die mindestens eine Öffnung und/oder mehrere
Öffnungen auf.
[0051] Damit ist der vorderseitige Schenkel als geschlossene Überströmungsfläche und bevorzugt
mit einer kürzeren Länge ausgebildet. Durch diese geschlossene Oberfläche wird eine
gleichförmige und stabile Anströmung der Luft aus der Umgebung an die Arbeitsöffnung
und an den rückseitigen Schenkel mit den Öffnungen gefördert. Dadurch werden in der
Kontaktzone mit der vertikal nach unten gerichteten Strömung und/oder der Verdrängungsströmung
weniger Turbulenzen erzeugt. Dies führt zu einer verbesserten Luftführung im Ansaugbereich
der Arbeitsöffnung und folglich zu einem verbesserten Produkt- und/oder Personenschutz.
Zudem wird der Produktschutz dadurch weiter verbessert, dass aufgrund des längeren
rückseitigen Schenkels mit den alleinigen Öffnungen die Luft im Arbeitsraum oberhalb
der Arbeitsplatte direkt über die vordere Kante der Arbeitsplatte in die anliegenden
Öffnungen des längeren rückseitigen Schenkels abgesaugt wird.
[0052] Unter "frei von einer Öffnung" wird verstanden, dass der vorderseitige Schenkel nicht
einen Durchbruch durch seine Wandstärke aufweist, durch welchen Luft strömen und unterhalb
der Rinne gelangen könnte.
[0053] In einer weiteren Ausführungsform weist die Sicherheitswerkbank mindestens ein rückseitiges
Randelement mit einer vorderseitigen Aufnahme zum Auflegen der mindestens einen Arbeitsplatte
auf.
[0054] Bei dem "rückseitigen Randelement" handelt es sich insbesondere analog zum vorderseitigen
Randelement um ein rückseitig angeordnetes Element, welches die Arbeitsplatte in ihrem
rückseitigen Bereich trägt. Bei einem rückseitigen Randelement kann es sich beispielsweise
um ein Bauteil handeln, welches zwischen der Rückseite des Arbeitsraumes und der Rückseite
und/oder Unterseite der Arbeitsplatte angeordnet ist. Bei einem rückseitigen Randelement
kann es sich beispielsweise aber auch um eine Leiste an der Rückseite des Arbeitsraums
handeln, auf welche die rückseitige Kante der Arbeitsplatte aufgelegt wird.
[0055] Um auch die Randbereiche der Arbeitsfläche modular auszubilden und flexibel anzupassen,
ist das mindestens eine vorderseitige Randelement lösbar oder fest mit einer Vorderseite
der Sicherheitswerkbank verbunden und/oder das mindestens eine rückseitige Randelement
ist lösbar oder fest mit der Rückseite des Arbeitsraums verbunden.
[0056] In einer weiteren Ausführungsform weist die Sicherheitswerkbank die mindestens eine
Arbeitsplatte und/oder zwei oder mehrere Arbeitsplatten auf, wobei die jeweilige Arbeitsplatte
lösbar auf der rückseitigen Aufnahme der jeweiligen Rinne und/oder dem mindestens
einen rückseitigen Randelement aufgelegt ist.
[0057] Dadurch, dass die jeweilige Arbeitsplatte nur aufgelegt wird und die jeweilige Rinne
als eigenständiges tragendes und stehendes Bauteil ausgebildet ist, können durch leichtes
Hochheben der Arbeitsplatte und einfaches Auswechseln der Rinne in einfacher Weise
die Strömungs- und Absaugverhältnisse innerhalb des Arbeitsraums geändert und an die
jeweiligen Arbeiten und/oder zu verwendenden Geräte angepasst werden, ohne dass die
gesamte Arbeitsplatte vollständig aus dem Arbeitsraum entnommen werden muss. Es ist
besonders vorteilhaft, dass die Arbeitsplatten gegeneinander austauschbar zur jeweils
erforderlichen Ausrüstung der Arbeitsfläche sind, jedoch gleichzeitig auch für jede
Arbeitsplatte spezifisch ausgebildete Rinnen verwendet werden können.
[0058] Um die jeweilige Arbeitsplatte optimal und bündig an die rückseitige Aufnahme der
Rinne und/oder das rückseitige Randelement an- und aufzulegen, weist die jeweilige
Arbeitsplatte an ihrer Oberseite eine größere Breite und/oder größere Tiefe als an
ihrer Unterseite auf.
[0059] Folglich kann die Arbeitsplatte in die rückseitige Aussparung der rückseitigen Aufnahme
der Rinne und/oder die vorderseitige Aufnahme des rückseitigen Randelementes raumsparend
mit einem geringen Spaltmaß bündig und fluchtend eingelegt und dadurch eine ebene
Arbeitsfläche bereitgestellt werden.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform weist die jeweilige Arbeitsplatte an ihrer Unterseite
und ihrer Vorderseite und/oder an ihrer Unterseite und ihrer Rückseite jeweils eine
Aussparung komplementär zu der rückseitigen Aufnahme der jeweiligen Rinne und/oder
zu der vorderseitigen Aufnahme des mindestens einen rückseitigen Randelementes auf.
[0061] Dadurch, dass die Arbeitsplatten jeweils an ihrer Unterseite und Vorderseite und/oder
Rückseite dreidimensional geformt und in die komplementär ausgebildeten rückseitigen
Aufnahmen der jeweiligen Rinne und/oder der vorderseitigen Aufnahme des jeweiligen
rückseitigen Randelementes passen, wird ein Verrutschen der eingelegten Arbeitsplatte
verhindert. Dadurch kann die jeweilige Arbeitsplatte in beliebiger Position stabil
eingesetzt werden. Bei gleichartiger Ausgestaltung der Aussparung der Arbeitsplatte
an der Vorder- und Rückseite, kann die Platte beim Einsetzen auch beliebig um 180°
gedreht und flexibel eingesetzt werden. Dadurch sind die Teilsegmente der Arbeitsplatten
universell verwendbar.
[0062] Um die jeweilige Arbeitsplatte vollständig in beliebiger Ausrichtung und/oder Drehung
zwischen der Rinne und dem rückseitigen Randelement einzusetzen, weist die jeweilige
Arbeitsplatte an ihrer Unterseite und an einer bezogen auf die Vorderseite und die
Rückseite weiteren Seite oder an beiden gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Aussparung
auf.
[0063] Folglich kann die Aussparung rundumlaufend unterhalb der Plattenfläche der Arbeitsplatte
an allen Rändern ausgeführt sein. Damit können insbesondere quadratische Arbeitsplatten
in beliebiger Ausrichtung eingesetzt werden.
[0064] Um die Reinigbarkeit deutlich zu verbessern und die nutzbare Arbeitsfläche zu erhöhen,
ist die jeweilige Arbeitsplatte frei von einer Öffnung und/oder die Rückseite des
Arbeitsraums weist mindestens eine zusätzliche Öffnung oder mehrere zusätzliche Öffnungen
zum Absaugen von Luft aus dem Arbeitsraum auf.
[0065] Dadurch, dass die jeweilige Arbeitsplatte frei von einer Öffnung ist und somit nicht
einen Durchbruch durch ihre Oberseite aufweist, wird die nutzbare Arbeitsfläche insbesondere
um mindestens 12 %, bevorzugt um größer 14 %, erhöht. Durch die optimale Strömungsführung
und Absaugung der Luft aus dem Arbeitsraum mittels der speziell ausgebildeten Rinne
ist die jeweilige Arbeitsplatte gezielt frei von einer Ansaug- und/oder Absaugöffnung
ausbildbar.
[0066] Durch die optional zusätzliche Öffnung oder mehrere zusätzliche Öffnungen an der
Rückseite des Arbeitsraumes wird die Luft auch rückseitig aus dem Arbeitsraum abgesaugt
und entfernt. Es ist besonders vorteilhaft, dass rückseitige Öffnungen alleinig an
der Rückseite des Arbeitsraum selbst angeordnet sind und eben nicht an der Arbeitsplatte,
sodass die Nutzbarkeit der Arbeitsplatte selbst nicht eingeschränkt wird. Die mindestens
eine zusätzliche Öffnung muss jedoch nicht direkt in der Rückseite des Arbeitsraumes
ausgebildet sein, sondern dabei kann es sich auch um eine Lücke und/oder einen Schlitz
in der Auflagezone der Arbeitsplatte vor der Rückseite und/oder an dem rückseitigen
Randelement handeln, durch welche oder welcher Luft aus dem Arbeitsraum abgesaugt
wird.
[0067] In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Ausrüstsatz
zum Ausrüsten einer Arbeitsfläche einer Sicherheitswerkbank, wobei der Ausrüstsatz
mindestens eine Rinne oder zwei oder mehrere Rinnen und optional mindestens ein vorderseitiges
Randelement, mindestens ein rückseitiges Randelement und/oder mindestens eine Arbeitsplatte
aufweist, wobei die mindestens eine Rinne eine vorderseitige Aussparung zum Auflegen
der mindestens einen Rinne an und/oder auf mindestens ein vorderseitiges Randelement
der Sicherheitswerkbank oder des Ausrüstsatzes aufweist und die mindestens eine Rinne
mit mindestens einem Stützelement als Stütze und mit einer rückseitigen Aufnahme zum
Auflegen mindestens einer Arbeitsplatte ausgebildet ist, wobei die mindestens eine
Rinne als eigenständig tragendes und stehendes Bauteil ausgebildet ist.
[0068] Somit wird ein Ausrüstsatz für den Benutzer und die Bedienperson der Sicherheitswerkbank
bereitgestellt, mit dem in einfacher und schneller Weise eine optimale Ausrüstung
und Absaugung der Arbeitsfläche durch eine spezifische, modulare Zusammensetzung von
Rinnen und Arbeitsplatten ermöglicht ist. Dadurch kann die Arbeitsfläche einer Sicherheitswerkbank
individuell und gezielt an die jeweiligen Arbeitsanforderungen und die notwendige
Strömungsführung der Luft in dem Arbeitsraum für einen optimalen Produkt- und/oder
Personenschutz angepasst werden, wobei mittels der auf den Boden der Sicherheitswerkbank
auflegbaren Rinne aufgrund des mindestens einen Stützelementes die jeweiligen Arbeitsplatten
sicher getragen und gehalten werden.
[0069] Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
- Figur 1
- eine teilweise dreidimensionale Darstellung eines mittigen Schnittes einer Sicherheitswerkbank
mit einer Rinne und einer aufgelegten Arbeitsplatte,
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung der Rinne und der Arbeitsplatte aus Figur 1,
- Figur 3
- eine Darstellung eines Querschnitts durch die Rinne,
- Figur 4
- eine dreidimensionale Darstellung der Rinne mit Ansicht auf ihre Rückseite,
- Figur 5
- eine dreidimensionale Darstellung der Rinne in einer seitlichen Ansicht auf eine Vorderseite
der Rinne, und
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung der Arbeitsplatte.
[0070] Eine Sicherheitswerkbank 101 weist ein höhenverstellbares Untergestellt 103 und ein
Oberteil 105 mit einem Gehäuse 107 auf (Figur 1). An dem Gehäuse 107 ist ein Bedienfeld
109 außen angeordnet. Ein innenliegender Arbeitsraum 117 der Sicherheitswerkbank 101
wird durch eine linke Seitenwand 108, eine gegenüberliegende in der Figur 1 aufgrund
der Schnittdarstellung nicht gezeigte rechte Seitenwand, eine Rückseite 161 und vorderseitig
durch eine transparente, nach oben und unten verschiebbare Frontscheibe 111 begrenzt.
Die Frontscheibe 111 gewährleistet einer vor der Sicherheitswerkbank 101 sitzenden
oder stehenden Bedienperson eine gute Sicht in den Arbeitsraum 117. Unterhalb der
Frontscheibe 111 befindet sich eine breit gestreckte, schlitzartige Arbeitsöffnung
113 mit rechteckigem Umriss und einer durch Bewegen der Frontscheibe 111 verstellbaren
Höhe. Ein unterer Rand der Arbeitsöffnung 113 ist durch ein vorderseitiges Randelement
211 begrenzt, welches gleichzeitig einen vorderen Bereich einer Arbeitsfläche 119
ausbildet. Das vordere Randelement 211 steht auf einer Auffangwanne 159. Eine untere
Ausdehnung des Arbeitsraums 117 ist mittig durch die Arbeitsfläche 119 begrenzt, welche
in diesem Bereich durch eine Arbeitsplatte 123 ausgebildet ist. Über die Breite der
Sicherheitswerkbank 101 sind neben der Arbeitsplatte 123 beidseitig weitere Arbeitsplatten
zur Ausbildung der Arbeitsfläche 119 angeordnet, welche aufgrund der Schnittdarstellung
der Figur 1 nicht sichtbar sind.
[0071] Die Rückseite 161 des Arbeitsraums 117 weist eine Vielzahl von horizontal ausgerichteten
rückseitigen Absaugöffnungen 165 auf. Die Rückseite der Sicherheitswerkbank 101 ist
doppelwandig mit der Rückseite 161 des Arbeitsraums 117 und einer eigentlichen Rückseite
163 der Sicherheitswerkbank 101 ausgebildet, wobei zwischen der Rückseite 161 des
Arbeitsraums 117 und der Rückseite 163 der Sicherheitswerkbank 101 ein Luftkanal 173
angeordnet ist. In dem Luftkanal 173 ist unten ein Strömungsgitter 167 angeordnet.
Der Luftkanal 173 steht über die rückseitigen Absaugöffnungen 165 und über einen Verbindungskanal
171 zwischen der Arbeitsplatten 123 und einem Boden der Auffangwanne 159 und weiter
über die Absaugschlitze 153 mit dem Arbeitsraum 117 fluidtechnisch in Verbindung.
Optional kann zwischen dem Verbindungskanal 171 und dem Luftkanal 173 ein Patronenfilter
oder können mehrere Patronenfilter in einem Filtergehäuse angeordnet sein.
[0072] Wie in Figur 1 gezeigt, sind innen im Oberteil 105 ein Gebläse 175 und zwei HEPA-Filter
177 sowie eine nicht gekennzeichnete elektronische Steuer- und Regelungseinrichtung
zum Steuern und/oder Regeln der Komponenten und Funktionen der Sicherheitswerkbank
101 angeordnet. Der eine HEPA-Filter 177 ist an der Oberseite des Oberteils 105 vor
einem Austritt von Abluft mit einer Strömungsrichtung 185 in die Umgebung angeordnet.
Der andere HEPA-Filter 177 ist vor dem Eintritt einer Verdrängungsluft in den Arbeitsraum
117 mit einer Strömungsrichtung 183 angeordnet.
[0073] Gegenüber dem vorderseitigen Randelement 211 weist die Sicherheitswerkbank 101 unterhalb
ihrer Rückseite 161 ein rückseitiges Randelement 221 auf. Das vorderseitige Randelement
211 weist eine rückseitige Aufnahme 213 ausgebildet als Aussparung mit einer Rückwand
217 und einer Oberseite 219 an der Aussparung auf. Das rückseitige Randelement 221
weist eine vorderseitige Aufnahme 223 ausgebildet als Aussparung mit einer Vorderwand
227 und einer freiliegenden Oberseite 229 um die Aussparung auf.
[0074] Eine Rinne 141 ist einstückig aus Edelstahl ausgebildet und weist eine deutlich längere
Längsabmessung 142 (Breite) als Tiefe 143 auf. Die Rinne 141 weist im Querschnitt
eine asymmetrische V-Form mit einem vorderseitigen Schenkel 145 mit einem freien Ende
148 und einem rückseitigen Schenkel 147 mit einem freien Ende 150 auf (Figur 3). Eine
Länge 149 des vorderseitigen Schenkels 145 beträgt 64 mm und eine Länge 151 des rückseitigen
Schenkels 147 beträgt 84 mm. Ein Innenwinkel 152 zwischen dem vorderseitigen Schenkel
145 und dem rückseitigen Schenkel 147 beträgt 90°. Eine Oberseite des vorderseitigen
Schenkels 145 ist durchgehend frei von einer Öffnung ausgebildet (siehe Figur 4).
Dagegen weist der rückseitige Schenkel 147 eine Vielzahl von durchgehenden und parallel
angeordneten Absaugschlitzen 153 eingebracht als Langlöcher auf, welche fast über
die gesamte Längsabmessung 142 der Rinne 141 angeordnet sind (siehe Figur 5). Beidseitig
an der Längsabmessung 142 weist die Rinne eine rechte Seitenwand 144 und eine linke
Seitenwand 146 auf. Die rechte Seitenwand 144 und die linke Seitenwand 146 weisen
jeweils eine Rückseite 154 auf, welche gleichzeitig die Rückseite der Rinne 141 ausbilden.
Im dem zwischen den Seitenwänden 144, 146 angeordneten rückseitigen Bereich ist die
Rinne 141 offen und somit durchströmbar ausgestaltet. Die rechte Seitenwand 144 und
die linke Seitenwand 146 sind als Stütze mit einer Stützstruktur 205 und einer Standfläche
207 ausgebildet. Am freien Ende 150 des rückseitigen Schenkels 147 ist eine rückseitige
Aufnahme 197 der Rinne 141 ausgebildet als rückseitige Aussparung 199 oberhalb der
Rückseite 154 angeordnet. Die rückseitige Aussparung 199 zum Auflegen der Arbeitsplatte
123 weist eine umgebende Rückwand 201 und eine umgebende Oberseite 203 auf und ist
über die gesamte Längsabmessung 142 der Rinne 141 ausgebildet.
[0075] An dem freien Ende 148 des vorderseitigen Schenkels 145 schließt sich nach unten
eine Vorderwand 193 an. Unterhalb der Vorderwand 193 ist eine vorderseitige Aussparung
191 der Rinne 141 ausgebildet, wobei eine Unterseite 195 an der vorderseitigen Aussparung
191 angrenzt. Die vorderseitige Aussparung 191 der Rinne 141 ist komplementär zur
rückseitigen Aufnahme 213 des vorderseitigen Randelementes 211 ausgebildet.
[0076] Die Arbeitsplatte 123 weist eine ebene Oberseite 124 und eine Unterseite 125 auf
(Figur 6). Unterhalb der Oberseite 124 ist die Arbeitsplatte 123 mit einer größeren
Tiefe und Breite als an ihrer Unterseite 125 ausgebildet. Dadurch weist die Arbeitsplatte
123 eine vorstehende Vorderwand 127 auf, unter welcher eine vordere Aussparung 126
nach unten folgt, wobei eine Unterseite 128 an der vorderen Aussparung 126 angeordnet
ist. Analog weist die Arbeitsplatte 123 an ihrer Rückseite eine Rückwand 130 unterhalb
der Oberseite 124 auf und nachfolgend in Richtung auf die Unterseite 125 ist eine
hintere Aussparung 129 angeordnet, welche wiederum eine Unterseite 132 an der hinteren
Aussparung 129 aufweist. Die vordere Aussparung 126 mit der Unterseite 128 ist komplementär
zur rückseitigen Aufnahme 197 der Rinne 141 ausgebildet. Die hintere Aussparung 129
mit der Unterseite 132 der Arbeitsplatte 123 ist komplementär zur vorderseitigen Aufnahme
123 des rückseitigen Randelementes 221 ausgebildet.
[0077] Mit der Sicherheitswerkbank 101, der Rinne 141 und der Arbeitsplatte 123 werden folgende
Arbeitsgänge durchgeführt:
[0078] Die Bedienperson öffnet durch Hochbewegen der Frontscheibe 111 die Arbeitsöffnung
113 zwischen der Unterseite der Frontscheibe 111 und dem vorderseitigen Randelement
211 maximal und bringt die Rinne 141 in den Arbeitsraum ein. Die Bedienperson legt
die Rinne 141 mit der Unterseite 195 der vorderseitigen Aussparung 191 der Rinne 141
auf die Oberseite 219 der rückseitigen Aufnahme 213 des vorderseitigen Randelementes
211, sodass die Vorderwand 193 der Rinne 141 bündig an der Rückwand 217 des vorderseitigen
Randelementes 211 anliegt. Aufgrund der Form der asymmetrischen V-förmigen Rinne 141
steht die Rinne 141 rückseitig mit der Standflächen 207 der beiden Seitenwänden 144,
146 auf der Auffangwanne 159 auf. Anschließend bringt die Bedienperson die Arbeitsplatte
123 in den Arbeitsraum 117 ein und legt diese vorderseitig mit der Unterseite 128
an der vorderen Aussparung 127 auf die Oberseite 203 der rückseitigen Aussparung 199
der Rinne 141 auf, sodass die Vorderwand 127 der Arbeitsplatte 123 an der Rückwand
201 der rückseitigen Aussparung 199 der Rinne 141 bündig anliegt. Ebenso legt die
Bedienperson die Unterseite 132 der hinteren Aussparung 129 der Arbeitsplatte 123
auf die Oberseite 229 der vorderseitigen Aufnahme 223 des rückseitigen Randelementes
221 auf, wobei die Rückwand 130 der Arbeitsplatte 123 wiederum bündig an der Vorderwand
227 des rückseitigen Randelementes 221 anliegt. Somit ist eine durchgehende Arbeitsfläche
119 von dem vorderseitigen Randelement 211, über die Rinne 141, die Arbeitsplatte
123 bis zu dem rückseitigen Randelement 221 ausgebildet, wobei lediglich die asymmetrische
V-förmige Rinne 141 aufgrund ihrer Form die ebene Arbeitsfläche 119 unterbricht.
[0079] Anschließend legt die Bedienperson auf der Oberseite 124 der Arbeitsplatte 123 Gerätschaften
für die notwendigen Arbeiten ab. Aufgrund der Ausbildung der rechten Seitenwand 144
und der linken Seitenwand 146 jeweils mit der Stützstruktur 205 und der Standfläche
207 unterhalb der rückseitigen Aufnahme 197 der Rinne 141 trägt die Rinne 141 das
Gewicht der Arbeitsplatte 123 und der darauf abgelegten Gerätschaften. Dadurch, dass
die Arbeitsplatte 123 frei von einer Öffnung ist, kann die gesamte Oberseite 124 als
Arbeitsfläche genutzt werden.
[0080] Zum Arbeiten bewegt die Bedienperson die Frontscheibe 111 wieder so weit nach unten,
dass die Arbeitsöffnung 113 ausreichend geöffnet ist, damit die Bedienperson zum Umgang
mit Arbeitsstoffen und den Gerätschaften auf der Arbeitsfläche 119 ihre Unterarme
und Hände in den Arbeitsraum 117 einbringen kann, jedoch nicht zu viel Umgebungsluft
von außen in eine Ansaugrichtung 181 durch die Arbeitsöffnung 113 in den Arbeitsraum
117 eintreten kann.
[0081] Nachdem die Bedienperson an dem Bedienfeld 109 die Sicherheitswerkbank 101 und deren
Komponenten eingeschaltet und Voreinstellungen vorgenommen hat, wird kontinuierlich
bei laufendem Gebläse 175 durch den unteren HEPA-Filter 177 schwebstofffreie Verdrängungsströmung
in der Strömungsrichtung 183 von oben in den Arbeitsraum 117 eingebracht. Hierbei
ist der Personenschutz der Bedienperson vor der Sicherheitswerkbank 101 verbessert,
da möglicherwiese in dem Arbeitsraum 117 freigesetzte Kontaminationen direkt über
die Vorderseite der Arbeitsplatte 123 durch den oberen Bereich der Absaugschlitze
153 des längeren rückseitigen Schenkels 147 abgesaugt werden. Zudem wird durch die
Arbeitsöffnung 113 angesaugte Umgebungsluft direkt über den kürzeren vorderseitigen
Schenkel 145, welcher frei von Öffnungen ist, steil nach unten in Richtung auf die
Absaugschlitze 153 im unteren Bereich des längeren Schenkels 147 gerichtet und abgesaugt.
Durch diese Ausgestaltung der Rinne 141 werden die vorderseitig abgesaugte Verdrängungsluft
in der Strömungsrichtung 183 und die in der Ansaugrichtung 181 von der Umgebung durch
die Arbeitsöffnung 113 angesaugte Umgebungsluft stärker voneinander beabstandet geführt
und durch zumindest teilweise unterschiedliche Bereiche der Absaugschlitze 153 in
den Verbindungskanal 171 geführt. Dadurch ist sowohl der Personenschutz als auch der
Produktschutz verbessert. Die durch die Absaugschlitze 153 des längeren, rückseitigen
Schenkels 147 abgesaugte Umgebungsluft und Verdrängungsluft wird durch den Verbindungskanal
171 geführt und vermischt sich dort mit der rückseitig abgezogenen Verdrängungsluft,
welche durch die rückseitigen Absaugöffnungen 165 durch die Rückseite 161 des Arbeitsraums
117 in den Luftkanal 173 ausgetreten ist, beide Ströme strömen durch das Strömungsgitter
167 zur besseren Durchmischung nach oben in den Innenraum des Oberteils 105 und werden
dort angesaugt durch das Gebläse 175 zu einem Teil durch den oberen HEPA-Filter 177
in Strömungsrichtung 185 als schwebstofffreie Abluft nach außen in die Umgebung abgegeben.
Der andere Teil der durch das Gebläse 175 angesaugten vermischten Luft wird durch
den unteren HEPA-Filter 177 filtriert und als schwebstofffreie Verdrängungsluft zurück
in den Arbeitsraum 117 geblasen.
[0082] Somit wird eine Sicherheitswerkbank 101 bereitgestellt, welche mittels einer unterschiedlich
ausgestaltbaren Rinne 141 und einer korrespondierend ausgebildeten Arbeitsplatte 123
oder mehreren Arbeitsplatten modular flexibel zum Ausrüsten der Arbeitsfläche 119
verwendbar sind, wobei die Rinne 141 aufgrund ihrer Ausbildung und Ausformung sowohl
zuverlässig das Gewicht der Arbeitsplatte 123 und weiterer Arbeitsplatten mit darauf
aufgebrachten Gerätschaften und Lasten trägt und zudem eine optimale Luftführung im
Arbeitsraum 117 mit einer verlässlichen Absaugung von Umgebungsluft und Verdrängungsluft
gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0083]
- 101
- Sicherheitswerkbank
- 103
- Untergestell
- 105
- Oberteil
- 107
- Gehäuse
- 108
- Seitenwand
- 109
- Bedienfeld
- 111
- Frontscheibe
- 113
- Arbeitsöffnung
- 117
- Arbeitsraum
- 119
- Arbeitsfläche
- 123
- Arbeitsplatte
- 124
- Oberseite
- 125
- Unterseite
- 126
- vordere Aussparung
- 127
- Vorderwand
- 128
- Unterseite an vorderer Aussparung
- 129
- hintere Aussparung
- 130
- Rückwand
- 132
- Unterseite an hinterer Aussparung
- 141
- Rinne
- 142
- Längsabmessung
- 143
- Tiefe der Rinne
- 144
- rechte Seitenwand
- 145
- vorderseitiger Schenkel
- 146
- linke Seitenwand
- 147
- rückseitiger Schenkel
- 148
- freies Ende des vorderseitigen Schenkels
- 149
- Länge des vorderseitigen Schenkels
- 150
- freies Ende des rückseitigen Schenkels
- 151
- Länge des rückseitigen Schenkels
- 152
- Innenwinkel
- 153
- Absaugschlitz
- 154
- Rückseite
- 157
- Ablageschiene
- 159
- Auffangwanne
- 161
- Rückseite des Arbeitsraums
- 163
- Rückseite der Sicherheitswerkbank
- 165
- Rückseitige Absaugöffnung
- 167
- Strömungsgitter
- 171
- Verbindungskanal
- 173
- Luftkanal
- 175
- Gebläse
- 177
- HEPA-Filter
- 181
- Ansaugrichtung von Umgebungsluft
- 183
- Strömungsrichtung der Verdrängungsluft
- 185
- Strömungsrichtung der Abluft
- 191
- vorderseitige Aussparung der Rinne
- 193
- Vorderwand
- 195
- Unterseite
- 197
- rückseitige Aufnahme der Rinne
- 199
- rückseitige Aussparung
- 201
- Rückwand der rückseitigen Aussparung
- 203
- Oberseite der rückseitigen Aussparung
- 205
- Stützstruktur
- 207
- Standfläche
- 211
- vorderseitiges Randelement
- 213
- rückseitige Aufnahme
- 217
- Rückwand
- 219
- Oberseite
- 221
- rückseitiges Randelement
- 223
- vorderseitige Aufnahme
- 227
- Vorderwand
- 229
- Oberseite
1. Sicherheitswerkbank (101), wobei die Sicherheitswerkbank (101) einen Arbeitsraum (117)
mit einer Rückseite (161), eine Frontscheibe (111) zum Bereitstellen einer Arbeitsöffnung
(113) zu dem Arbeitsraum (117), eine Arbeitsfläche (119) in dem Arbeitsraum (117)
und einen Boden (159) unterhalb der Arbeitsfläche (119) aufweist, wobei der Arbeitsfläche
mindestens eine Arbeitsplatte (123) zuordenbar ist, und die Sicherheitswerkbank (101)
vorderseitig mindestens eine Rinne (141) mit einer Längsabmessung und mindestens einer
Öffnung (153) zum Absaugen von Luft aus dem Arbeitsraum (117) und/oder zum Ansaugen
von Luft aus einer Umgebung der Sicherheitswerkbank (101) durch die Arbeitsöffnung
(113) aufweist, wobei die mindestens eine Rinne (141) im Querschnitt quer zur Längsabmessung
mit einem vorderseitigen Schenkel und einem rückseitigen Schenkel ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rinne (141) eine vorderseitige Aussparung (191) zum An- und/oder
Auflegen der mindestens einen Rinne (141) an und/oder auf mindestens ein vorderseitiges
Randelement (211) der Sicherheitswerkbank (101) aufweist und die mindestens eine Rinne
(141) mit mindestens einem Stützelement (205) als Stütze und mit einer rückseitigen
Aufnahme (197) zum Auflegen der mindestens einen Arbeitsplatte (123) ausgebildet ist,
wobei das mindestens eine Stützelement (205) zumindest teilweise auf dem Boden (159)
aufliegt, sodass die mindestens eine Rinne (141) als eigenständig tragendes und stehendes
Bauteil ausgebildet ist.
2. Sicherheitswerkbank (101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rinne (141) oder eine jeweilige Rinne zumindest teilweise unterhalb
des rückseitigen Schenkels (147) und/oder zumindest teilweise unterhalb eines freien
Endes (150) des rückseitigen Schenkels (147) das mindestens eine Stützelement (205)
oder mehrere Stützelemente aufweist, sodass die jeweiligen Rinne (141) auf dem Boden
(159) der Sicherheitswerkbank (101) standfähig und tragfähig ist.
3. Sicherheitswerkbank (101) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rinne (141) beidseitig an der Längsabmessung (142) zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände (144, 146) aufweist, wobei die gegenüberliegenden Seitenwände (144, 146)
als Stützelemente (205) ausgebildet sind.
4. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige vorderseitige Schenkel (145) an seinem freien Ende (148) eine Vorderwand
(193) zum Anlegen an eine rückseitige Wand (217) des mindestens einen vorderseitigen
Randelementes (211) aufweist und die vorderseitige Aussparung (191) unterhalb der
Vorderwand (193) des jeweiligen vorderseitigen Schenkels (145) ausgebildet ist und/oder
der jeweilige rückseitige Schenkel (147) an seinem freien Ende (150) eine Rückwand
(201) zum Anlegen an eine vorderseitige Wand (127) der mindestens einen Arbeitsplatte
(123) aufweist und die rückseitige Aufnahme (197) als eine Aussparung (199) rückseitig
neben der Rückwand (201) und oberhalb der Rückseite (154) der jeweiligen Rinne (141)
ausgebildet ist.
5. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rückseitige Schenkel (147) länger als der vorderseitige Schenkel (145) ausgebildet
ist.
6. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderseitige Schenkel (145) frei von einer Öffnung ist und der rückseitige Schenkel
die mindesten eine Öffnung und/oder mehrere Öffnungen (153) aufweist.
7. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitswerkbank (101) mindestens ein rückseitiges Randelement (221) mit einer
vorderseitigen Aufnahme (223) zum Auflegen der mindestens einen Arbeitsplatte (123)
aufweist.
8. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitswerkbank (101) die mindestens eine Arbeitsplatte (123) und/oder zwei
oder mehrere Arbeitsplatten aufweist, wobei die jeweilige Arbeitsplatte (123) lösbar
auf der rückseitigen Aufnahme (197) der jeweiligen Rinne (141) und/oder dem mindesten
einem rückseitigen Randelement (221) aufgelegt ist.
9. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Arbeitsplatte (123) an ihrer Oberseite (124) eine größte Breite und/oder
größere Tiefe als an ihrer Unterseite (125) aufweist.
10. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Arbeitsplatte (123) an ihrer Unterseite (125) und ihrer Vorderseite
und/oder an ihrer Unterseite (125) und ihrer Rückseite jeweils eine Aussparung (126,
129) komplementär zu der rückseitigen Aufnahme (197) der jeweiligen Rinne (141) und/oder
zu der vorderseitigen Aufnahme (223) des mindestens einen rückseitigen Randelementes
(221) aufweist.
11. Sicherheitswerkbank (101) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Arbeitsplatte (123) an ihrer Unterseite (124) und an einer bezogen
auf die Vorderseite und die Rückseite weiteren Seite oder an beiden gegenüberliegenden
Seiten jeweils eine Aussparung aufweist.
12. Sicherheitswerkbank (101) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Arbeitsplatte (123) frei von einer Öffnung ist und/oder die Rückseite
(161) des Arbeitsraumes (117) mindestens eine zusätzliche Öffnung oder mehrere zusätzliche
Öffnungen (165) zum Absaugen von Luft aus dem Arbeitsraum (117) aufweist.
13. Ausrüstsatz zum Ausrüsten einer Arbeitsfläche (119) einer Sicherheitswerkbank (101),
wobei der Ausrüstsatz mindestens eine Rinne oder zwei oder mehrere Rinnen (141) und
optional mindestens ein vorderseitiges Randelement (211), mindestens ein rückseitiges
Randelement (221) und/oder mindestens eine Arbeitsplatte (123) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rinne (141) eine vorderseitige Aussparung (191) zum Auflegen
der mindestens einen Rinne (141) an und/oder auf mindestens ein vorderseitiges Randelement
(211) der Sicherheitswerkbank (101) oder des Ausrüstsatzes aufweist und die mindestens
eine Rinne (141) mit mindestens einem Stützelement (205) als Stütze und mit einer
rückseitigen Aufnahme (197) zum Auflegen mindestens einer Arbeitsplatte (123) ausgebildet
ist, wobei die mindestens eine Rinne (141) als eigenständig tragendes und stehendes
Bauteil ausgebildet ist.