[0001] Die Erfindung betrifft eine hüttentechnische Anlage als Walzanlage umfassend mehrere
in einer Walzstraße angeordnete Walzgerüste und Mittel zur Konfektionierung eines
gewalzten, metallenen Erzeugnisses, wobei die hüttentechnische Anlage weiterhin wenigstens
einen von wenigstens einem Fundament unterstützten Hüttenflur umfasst.
[0002] Bekannte hüttentechnische Anlagen, insbesondere Flachwalzwerke oder Walzanlagen für
metallene Flachprodukte, werden üblicherweise so aufgestellt und betrieben, dass das
Vorprodukt und das Fertigprodukt auf Höhe des Werksflures bzw. Hüttenflures gefördert
wird. Ausgehend von diesem Niveau wird die Anlage in die Höhe, aber auch in die Tiefe
gebaut. Walzgerüste, Rollgänge, Öfen, Zunderwäscher, Scheren und andere Aggregate
sind in der Regel unterhalb, bzw. oberhalb des Bodenniveaus bzw. unterhalb des Hüttenflures
auf für diese Aggregate vorgesehenen Fundamenten verankert. Diese Aggregate benötigen
neben elektrischer Energie hydraulische Flüssigkeiten sowie Schmier- und Kühlmittel,
wobei die Leitungen hierfür in der Regel sowohl unterflur verlegt als auch unterflur
zugeführt und wieder abgeführt werden. Hierzu werden üblicherweise Gruben, Gräben
und aber auch tiefe Keller vorgesehen. Insbesondere Kellerbauwerke, die sich in größerer
Tiefe unterhalb des Hüttenflures erstrecken, erfordern zusätzliche Kellerfundamente,
deren Erstellung mit hohen Planungs- und Baukosten einhergeht. Aus der
EP 3 578 279 A1 ist eine Schmiedepresse bekannt, deren Hydraulikaggregate in einem Kellergeschoss
eines Fundaments der Presse angeordnet sind.
[0003] Aus der
DE 10 2004 008 491 A1 ist eine Plattform für Industrieanlagen, insbesondere für Hochdruck-Entzunderer,
Notscheren und Pendelscheren in Walzstraßen bekannt, die gebündelte Zufuhr-, Abfuhr-
und/oder Verteilerleitungen aufweist, die in Betriebslage mit ortsfesten Leitungen
der jeweiligen Maschine verbindbar sind, wobei eine Anordnung in unmittelbarer Nähe,
mit einem eingestellten Abstand, Seitenlage und Höhenlage einer anzuschließenden Maschine
vorgenommen ist und verbindbare Stellorgane, Geräte, Antriebe und Antriebskonsolen,
Verteilerblöcke, Ventilstände, Steuerelemente und dergleichen auf einer horizontalen
polygonalen Plattform-Grundfläche entsprechend ihren Funktionen gegenüber der Maschine
verteilt angeordnet sind.
[0005] Die vorstehend beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Anlagen sind aufwendig
herzustellen, was mit entsprechend hohen Baukosten einhergeht.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hüttentechnische Anlage sowie
ein Fundament für eine hüttentechnische Anlage bereitzustellen, deren Herstellung
vereinfacht ist.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine hüttentechnische Anlage mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich jeweils aus den
Unteransprüchen.
[0008] Ein Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine hüttentechnische Anlage, insbesondere
eine Walzanlage, umfassend mehrere in einer Walzstraße angeordnete Walzgerüste und
Mittel zur Konfektionierung eines gewalzten metallenen Erzeugnisses, wobei die hüttentechnische
Anlage wenigstens einen von wenigstens einem Fundament unterstützten Hüttenflur umfasst,
wobei sich die hüttentechnische Anlage gemäß der Erfindung insbesondere dadurch auszeichnet,
dass der Hüttenflur wenigstens im Bereich der Walzstraße von wenigstens einem vertikal
durchgängigen Fundamentblock ohne Unterkellerung getragen wird.
[0009] Der Hüttenflur definiert das Bodenniveau der hüttentechnischen Anlage, welches die
Bezugshöhe bildet.
[0010] Die hüttentechnische Anlage gemäß der Erfindung ist bevorzugt als Warmwalzanlage
für metallene Flachprodukte mit einer Walzstraße und wenigstens einer Haspelanlage
ausgebildet, wobei bei einer vorteilhaften Variante der hüttentechnischen Anlage gemäß
der Erfindung vorgesehen ist, dass eine Prozesslinie von der Walzstraße bis zu der
Haspelanlage von wenigstens einem vertikal durchgängigen Fundamentblock ohne Unterkellerung
getragen wird.
[0011] Vorzugsweise ist der Fundamentkörper der Prozesslinie von der Vorstraße bis zu der
Haspelanlage vollständig ohne Unterkellerung bzw. ohne Kellerbauwerke ausgebildet.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Konfiguration der Anlage wird auf Kellerbauwerke vollständig
verzichtet.
[0013] Unter einem Fundamentkörper im Sinne der Erfindung ist der wesentliche Teil des den
Hüttenflur größtenteils tragenden Fundaments zu verstehen. Der Fundamentkörper kann
durch mehrere Fundamentblöcke gebildet werden.
[0014] Ein Fundamentblock im Sinne der Erfindung ist ein vertikal durchgängiges Fundament,
das die Anlage oder Teile der Anlage trägt.
[0015] Unter einem Kellerbauwerk oder einer Unterkellerung im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist ein in ein Fundament eingelassener, durch eine Fundamentdecke oder eine Bodenplatte
geschlossener Raum zu verstehen, der unter dem Hüttenflur angeordnet ist.
[0016] Durch die Erfindung werden die Nachteile einer Kellerbauweise vermieden. Nachteile
einer Kellerbauweise ergeben sich insbesondere durch hohe Planungs- und Baukosten
für Kellerfundamente, mögliche Wassereinbrüche und damit auch ein erheblicher Kostenaufwand
für eine Grundwasserhaltung, vor, während und nach der Bauphase. Da sich Kellerbauwerke
für Walzanlagen nicht selten mehr als 12 m vom Bodenniveau in die Tiefe erstrecken,
muss das Grundwasser, je nach Lage der Grundwasserhorizonte, sowohl vor, während und
nach der Bauphase ständig abgepumpt werden. Außerdem können unter diesen Umständen
auch abgedichtete Fundamentwannen erforderlich sein, die die Baukosten signifikant
erhöhen. Die Erstellung eines Fundaments in Kellerbauweise führt zusätzlich zu einer
Verlängerung der Bauzeit der hüttentechnischen Anlage. Die Wartungszugänglichkeit
und die Zugänglichkeit zu Kellerräumen im Rahmen von Modernisierungen von Anlagenbestandteilen
sind begrenzt. Aus Sicherheitsaspekten sind Wartungsaufgaben in geschlossenen Räumen
unter Hüttenflur nur bei Anlagenstillstand zulässig. Diese Nachteile werden durch
eine Fundamentbauweise ohne Kellerbauten vermieden.
[0017] Die erfindungsgemäße Anlage umfasst vorzugsweise einen Hüttenflur, der sich im Wesentlichen
über die gesamte Prozesslinie der Anlage mit Ausnahme der Gießmaschine angefangen
von der Vorstraße bis zu einem Auslauf- und Haspelbereich erstreckt.
[0018] Bei der hüttentechnischen Anlage gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass Einrichtungen
zur Medienversorgung und/oder Medienzuführungen und/oder Schalthäuser auf dem Hüttenflur
und/oder unterhalb des Hüttenflures in Gruben und/oder in Gräben angeordnet sind.
[0019] Die Gruben und/oder Gräben können sich bis zu einer Tiefe von etwa 9 bis 12 m unterhalb
des Hüttenflures erstrecken.
[0020] Bei einer Aufstellung der vorstehend erwähnten Einrichtungen auf dem Hüttenflur ist
vorzugsweise jeweils wenigstens eine Einhausung vorgesehen. Durch eine Aufstellung
auf dem Niveau des Hüttenflures oder einer Aufstellung in einem Graben oder einer
Grube ist eine direkte Begehung durch Wartungspersonal und Mitarbeiter möglich. Durch
den Umstand, dass Gräben und/oder Gruben von oben offen und von oben zugänglich sind,
wird eine schnelle und sichere Fluchtmöglichkeit im Gefahrenfall geboten. Abgesehen
davon, entfallen die für Kellerräume erforderlichen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungseinrichtungen.
Brandschutzkonzepte sind wesentlich einfacher umsetzbar.
[0021] Wenigstens eine Grube und/oder wenigstens ein Graben kann durch wenigstens eine vertikale,
nach oben offene Aussparung eines Fundamentblocks gebildet werden.
[0022] Alternativ kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Grube und/oder wenigstens ein
Graben durch voneinander beabstandete, nicht miteinander verbundene Fundamentblöcke
gebildet wird. Die Fundamentblöcke können so zueinander angeordnet sein, dass ein
im wesentlichen zusammenhängender Hüttenflur über die gesamte Prozesslinie der Anlage
gebildet wird, der von Gräben und/oder Gruben durchzogen wird.
[0023] Wenigstens eine Grube und/oder wenigstens ein Graben kann mit wenigstens einer begehbaren
und/oder befahrbaren Abdeckung und/oder wenigstens einem begehbaren und/oder befahrbaren
Rost verschlossen sein.
[0024] Gruben können beispielsweise zur Aufnahme von Schrott unmittelbar im Bereich von
Scheren der Walzstraße vorgesehen sein. Die Gruben können beispielsweise mittels wenigstens
einer Sumpfpumpe in eine sich unterhalb der Walzlinie erstreckende Sinterrinne entwässert
werden. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, die Sinterrinne, ohne die sonst üblichen
Begleitgänge auszubilden und deren Niveau bezüglich des Hüttenflures anzuheben.
[0025] Erfindungsgemäß wird der Hüttenflur von wenigstens einer Bodenplatte gebildet, die
auf einem oder mehreren Fundamentblöcken aufliegt.
[0026] Die Anlage gemäß der Erfindung umfasst vorzugsweise wenigstens ein Schalthaus, das
auf dem Hüttenflur aufgestellt ist. Das Schalthaus kann mehrgeschossig ausgebildet
sein und eine elektrische Ausstattung aufweisen, die wenigstens eine Spannungsversorgung
und Schalteinrichtungen umfasst, wobei das Schalthaus wenigstens ein Erdgeschoss und
wenigstens ein erstes Obergeschoss umfasst und sich die lichte Höhe des Erdgeschosses
größtenteils oberhalb des Hüttenflures erstreckt. Das Schalthaus ist erfindungsgemäß
ebenso ohne ein sonst übliches Kellerbauwerk ausgebildet.
[0027] Die Walzanlage kann als Warmwalzanlage umfassend eine Vorstraße, eine Fertigstraße
und wenigstens eine Haspelanlage, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Fundament
gemäß der Erfindung im Bereich einer Prozesslinie, die sich von einer Vorstraße bis
zu einem Auslauf- und Haspelbereich erstreckt, vollständig ohne Unterkellerung ausgebildet,
d.h. dass der Fundamentkörper entlang einer Prozesslinie von der Vorstraße bis zu
der Haspelanlage ausschließlich nicht unterkellerte, vertikal durchgängige Fundamentblöcke
umfasst.
[0028] Zweckmäßigerweise wird wenigstens eine Grube und/oder wenigstens ein Graben durch
wenigstens eine vertikale, nach oben offene Aussparung eines Fundamentkörpers gebildet.
Der Fundamentkörper kann als unterhalb der zu errichtenden Anlage zusammenhängende
Masse ausgebildet sein, die eine Vielzahl von Aussparungen aufweist, welche wenigstens
eine Grube und/oder einen Graben bilden. Die Aussparungen können derart ausgebildet
sein, dass eine Vielzahl von Podesten bzw. Fundamentsockeln für einzelne Aggregate
ausgebildet werden. Diese können Stellflächen für Aggregate definieren, die sich auf
dem Niveau des Hüttenflures oder unterhalb des Niveaus des Hüttenflures erstrecken.
[0029] Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes
Ausführungsbeispiel erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer hüttentechnischen Anlage gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Fundament.
- Figur 3
- eine schematische Darstellung des Anlagenlayouts einer hüttentechnischen Anlage gemäß
der Erfindung.
[0031] Die in Figur 1 schematisch dargestellte hüttentechnische Anlage 1 ist als WarmWalzanlage
ausgeführt. Diese umfasst eine erste Schere 2.1, einen ersten Zunderwäscher 4.2, eine
Vorstraße 3 mit einem Tunnelofen 4.1, einen zweiten Zunderwäscher 4.2, eine Fertigstraße
5 mit mehreren Walzgerüsten 6, eine Kühlstrecke 4.3 und einen Haspelbereich 7 zur
Konfektionierung des Walzguts. Aus Gründen der Einfachheit wurde auf die Darstellung
weiterer bekannter Bestandteile der hüttentechnischen Anlage verzichtet.
[0032] Die hüttentechnische Anlage 1 weist einen Hüttenflur HF auf, der die Oberkante einer
Bodenplatte 10 definiert. Das Walzgut durchläuft die hüttentechnische Anlage 1 auf
einer sogenannten Passline PL, die durch die Lage des von den Walzgerüsten 6 jeweils
gebildeten Walzspalts bestimmt wird. Die Höhe der Passline PL kann von dem Niveau
des Hüttenflures HF abweichen.
[0033] Die hüttentechnische Anlage 1 umfasst einen Fundamentkörper 9, der beispielsweise
als Betonkörper mit Armierungen ausgebildet ist. Der Fundamentkörper 9 kann durch
mehrere Fundamentblöcke 8 gebildet werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird der Fundamentkörper 9 durch zwei Fundamentblöcke 8 gebildet, die jeweils vertikal
durchgängig ausgebildet sind, d. h., die keine Kellerräume oder Kellerbauwerke umfassen.
Die Fundamentblöcke 8 tragen eine Bodenplatte 10, wie dies aus der Schnittansicht
in Figur 2 ersichtlich ist. Die beiden Fundamentblöcke 8 weisen Gruben 12 und Gräben
11 unterschiedlicher Abmessungen auf. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der
Fundamentkörper 9 aus nur einem einzelnen Fundamentblock 8 oder auch aus einer Vielzahl
von Fundamentblöcken 8 bestehen, die nicht miteinander verbunden sind und die so zueinander
angeordnet sind, dass dazwischen Gräben 11 gebildet werden. Eine Unterteilung in mehrere
Fundamentblöcke 8 kann sinnvoll sein, um unterschiedliche Lastannahmen durch statische
und dynamischen Belastungen durch die Konfiguration des Betons zu berücksichtigen.
[0034] Die Figur 2 zeigt schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen Fundaments. Das Fundament
gemäß der Erfindung umfasst zwei Fundamentblöcke 8. Einer der Fundamentblöcke 8 wird
von zwei Gräben 11 und einer Grube 12 durchzogen bzw. durchsetzt. Die Gräben 11 und
die Grube 12 sind bezogen auf das Niveau der Bodenplatte 10 bzw. des Hüttenflures
als nach oben offene Vertiefungen ausgebildet, die beispielsweise durch begehbare
und/oder befahrbare Roste abgedeckt sein können. Das erfindungsgemäße Fundament kann
jede beliebige Topografie für jedes beliebige Anlagenlayout aufweisen.
[0035] Figur 3 zeigt ein schematisches Anlagenlayout einer hüttentechnischen Anlage 1 gemäß
der Erfindung. Auf dem Hüttenflur HF der hüttentechnische Anlage 1 sind außer den
in der Walzlinie angeordneten Aggregaten der Walzanlage diverse Gebäude für die Medien-
und Stromversorgung der Walzanlage vorgesehen, unter anderem mit SH bezeichnet Schalthäuser,
das mit FL bezeichnete Fluid/Medienhaus sowie mehrere Motorenräume MR. Die vorgenannten
Gebäude können jeweils ein- oder mehrgeschossig ohne Kellerbauwerke ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Hüttentechnische Anlage
- 2.1
- Schere
- 2.2
- Schere
- 3
- Vorstraße
- 4.1
- Tunnelofen
- 4.2
- Zunderwäscher
- 4.3
- Kühlstrecke
- 5
- Fertigstraße
- 6
- Walzgerüste
- 7
- Haspelanlage
- 8
- Fundamentblock
- 9
- Fundamentkörper
- 10
- Bodenplatte
- 11
- Graben
- 12
- Grube
- 13
- Abdeckung/ Rost
- HF
- Hüttenflur, Oberkante Bodenplatte, Transportniveau Gelände
- PL
- Passline, Oberkante untere Arbeitswalze, Transporthöhe Walzgut
- UK
- Unterkante Fundamentsohle
1. Hüttentechnische Anlage (1) als Walzanlage umfassend mehrere in einer Walzstraße angeordnete
Walzgerüste (6) und Mittel zur Konfektionierung eines gewalzten metallenen Erzeugnisses,
wobei die hüttentechnische Anlage wenigstens einen von wenigstens einem Fundament
unterstützten Hüttenflur (HF) umfasst, wobei der Hüttenflur das Bodenniveau der hüttentechnischen
Anlage definiert, welches eine Bezugshöhe bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüttenflur (HF) von wenigstens einer Bodenplatte (10) gebildet wird, die auf
einem oder mehreren Fundamentblöcken (8) aufliegt und dass der Hüttenflur (HF) wenigstens
im Bereich der Walzstraße von wenigstens einem vertikal durchgängigen Fundamentblock
(8) ohne Unterkellerung getragen wird.
2. Hüttentechnische Anlage (1) nach Anspruch 1 als Warmwalzanlage für metallene Flachprodukte
mit einer Walzstraße (3, 5) und wenigstens eine Haspelanlage (7), dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozesslinie von der Walzstraße (3, 5) bis zu der Haspelanlage (7) von wenigstens
einem vertikal durchgängigen Fundamentblock (8) ohne Unterkellerung getragen wird.
3. Hüttentechnische Anlage (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fundamentkörper der Prozesslinie von der Vorstraße (3) bis zu der Haspelanlage
(7) vollständig ohne Unterkellerung ausgebildet ist.
4. Hüttentechnische Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hüttentechnische Anlage Einrichtungen zur Medienversorgung und/oder Medienzuführungen
umfasst, welche in Gruben (12) und/oder Gräben (11) angeordnet sind
5. Hüttentechnische Anlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Grube (12) und/oder wenigstens ein Graben (11) durch wenigstens eine
vertikale, nach oben offene Aussparung wenigstens eines Fundamentblocks (8) gebildet
wird.
6. Hüttentechnische Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Grube (12) und/oder wenigstens ein Graben (11) durch voneinander
beabstandete, nicht miteinander verbundene Fundamentblöcke (8) gebildet wird.
7. Hüttentechnische Anlage (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Grube (12) und/oder wenigstens ein Graben (11) mit wenigstens einer
begehbaren und/oder befahrbaren Abdeckung (13) und/oder wenigstens einem begehbaren
und/oder befahrbaren Rost verschlossen ist.
8. Hüttentechnische Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch wenigstens ein Schalthaus, das auf dem Hüttenflur aufgestellt ist.
1. Metallurgical plant (1) as rolling plant, comprising a plurality of roll stands (6)
arranged in a rolling train and means for finishing a rolled metal product, wherein
the metallurgical plant comprises at least one plant floor (HF) supported by at least
one foundation, wherein the plant floor defines the floor level of the metallurgical
plant, which forms a reference height, characterised in that the plant floor (HF) is formed by at least one floor plate (10) which rests on one
or more foundation blocks (8) and that the plant floor (HF) at least in the region
of the rolling train is carried by at least one vertically continuous foundation block
(8) without a basement.
2. Metallurgical plant (1) according to claim 1 as a hot-rolling plant for metal flat
products with a rolling train (3, 5) and at least one coiler installation (7), characterised in that a process line from the rolling train (3, 5) to the coiler plant (7) is carried by
at least one vertically continuous foundation block (8) without a basement.
3. Metallurgical plant (1) according to claim 2, characterised in that a foundation body of the process line from the roughing train (3) to the coiler plant
(7) is constructed entirely without a basement.
4. Metallurgical plant (1) according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the metallurgical plant comprises equipment for media supply and/or media feeds,
which are arranged in pits (12) and/or trenches (11).
5. Metallurgical plant (1) according to claim 4, characterised in that at least one pit (12) and/or at least one trench (11) is or are formed by at least
one vertical, upwardly open cutout of at least one foundation block (8).
6. Metallurgical plant (1) according to any one of claims 1 to 5, characterised in that at least one pit (12) and/or at least one trench (11) is or are formed by mutually
spaced-apart foundation blocks (8) not connected with one another.
7. Metallurgical plant (1) according to any one of claims 4 to 6, characterised in that at least one pit (12) and/or at least one trench (11) is or are closed by at least
one cover (13) which can be walked and/or driven on and/or at least one grating which
can be walked and/or driven on.
8. Metallurgical plant (1) according to any one of claims 1 to 7, characterised by at least one switching station erected on the plant floor.
1. Installation métallurgique (1) en tant qu'installation de laminage comprenant plusieurs
cages de laminoir (6) disposées dans une ligne de laminage et des moyens pour la confection
d'un produit métallique laminé, l'installation métallurgique comprenant au moins un
plancher métallurgique (HF) soutenu par au moins une fondation, le plancher métallurgique
définissant le niveau du sol de l'installation métallurgique, qui constitue une hauteur
de référence, caractérisée en ce que le plancher métallurgique (HF) est formé par au moins une dalle (10) reposant sur
un ou plusieurs blocs de fondation (8) et en ce que le plancher métallurgique (HF) est soutenu, au moins dans la zone de la ligne de
laminage, par au moins un bloc de fondation vertical continu (8) sans sous-sol.
2. Installation métallurgique (1) selon la revendication 1 en tant qu'installation de
laminage à chaud pour produits plats métalliques avec une ligne de laminage (3, 5)
et au moins une installation d'enroulement (7), caractérisée en ce qu'une ligne de processus de la ligne de laminage (3, 5) à l'installation d'enroulement
(7) est soutenue par au moins un bloc de fondation vertical continu (8) sans sous-sol.
3. Installation métallurgique (1) selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'un corps de fondation de la ligne de processus, de la ligne de laminage préliminaire
(3) à l'installation d'enroulement (7), est entièrement formé sans sous-sol.
4. Installation métallurgique (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'installation métallurgique comprend des dispositifs d'alimentation en médias et/ou
des conduites de médias, qui sont disposés dans des fosses (12) et/ou des tranchées
(11).
5. Installation métallurgique (1) selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins une fosse (12) et/ou au moins une tranchée (11) est formée par au moins une
ouverture verticale vers le haut d'au moins un bloc de fondation (8).
6. Installation métallurgique (1) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'au moins une fosse (12) et/ou au moins une tranchée (11) est formée par des blocs
de fondation (8) espacés les uns des autres et non reliés entre eux.
7. Installation métallurgique (1) selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisée en ce qu'au moins une fosse (12) et/ou au moins une tranchée (11) est fermée par au moins une
couverture praticable et/ou carrossable (13) et/ou par au moins une grille praticable
et/ou carrossable.
8. Installation métallurgique (1) selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée par au moins une maison de commande, qui est installée sur le plancher métallurgique.