[0001] Die Erfindung betrifft eine Seilbahn mit einer Anzahl von Seilbahnstationen und mit
einer Anzahl von Seilbahnfahrzeugen, die mit einem Förderseil zwischen den Seilbahnstationen
bewegbar sind, wobei in der Seilbahn eine Detektionseinrichtung zur Detektion einer
Person vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Betreiben
einer Seilbahn.
[0002] Seilbahnen werden in bekannter Weise meist in Wintersportgebieten verwendet, um Personen,
insbesondere Skifahrer, zwischen zwei Seilbahnstationen zu befördern, beispielsweise
von einer Talstation zu einer Bergstation. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen
Umlaufbahnen und Pendelbahnen. Bei Umlaufbahnen werden in der Regel eine Vielzahl
von Seilbahnfahrzeugen mittels eines Förderseils in einer umlaufenden Bewegung entlang
einer geschlossenen Bahn zwischen zwei oder mehreren Seilbahnstationen bewegt. Bei
Pendelbahnen werden die Seilbahnfahrzeuge in einer pendelnden Bewegung zwischen zwei
Seilbahnstationen hin- und her bewegt. Die Seilbahnfahrzeuge von Pendelbahnen weisen
in der Regel eine Kabine mit einer Kapazität von z.B. zwanzig Personen oder mehr auf.
Umlaufbahnen sind meist als Sesselbahnen oder Kabinenbahnen ausgeführt.
[0003] Sesselbahnen weisen Sesselfahrzeuge mit Sessel zur Aufnahme einer Anzahl von Personen
auf und Kabinenbahnen weisen Kabinenfahrzeuge mit Kabinen zur Aufnahme einer Anzahl
von Personen auf, wobei die Kapazität der Kabinen die in der Regel größer ist, als
die Kapazität der Sessel. Früher waren die Sessel meist zur Aufnahme von zwei oder
vier Personen ausgebildet. In letzter Zeit werden vermehrt Sessel mit einer Kapazität
von sechs bis acht Personen verwendet. In einer ersten Seilbahnstationen, z.B. der
Talstation, ist üblicherweise ein Einstiegsbereich für Personen vorgesehen, in dem
die Personen in die Sessel oder die Kabinen einsteigen können. In einer zweiten Seilbahnstationen,
z.B. der Bergstation, ist in der Regel ein Ausstiegsbereich für Personen vorgesehen,
in dem die Personen wieder aus den Sesseln bzw. den Kabinen aussteigen können. Natürlich
können in einer Seilbahnstation auch sowohl ein Einstiegsbereich, als auch ein Ausstiegsbereich
vorgesehen sein oder ein kombinierter Einstiegs-/Ausstiegsbereich, was z.B. bei Pendelbahnen
oder großen Umlauf-Kabinenbahnen der Fall sein kann.
[0004] Neben reinen Sesselbahnen und Kabinenbahnen gibt es auch noch sogenannte Kombi-Bahnen,
die eine Kombination aus Kabinenbahn und Sesselbahn bilden. Hierbei wird zusätzlich
zu der Anzahl an Sesselfahrzeugen eine Anzahl von Kabinenfahrzeugen verwendet. Die
unterschiedlichen Seilbahnfahrzeuge werden in einer bestimmten Reihenfolge mit demselben
Förderseil bewegt, beispielsweise jeweils drei Sessel und jeweils eine Kabine. Bei
reinen Sesselbahnen sind je Seilbahnstation in der Regel lediglich ein Sessel-Einstiegsbereich
und ein Sessel-Ausstiegsbereich vorgesehen. Je nachdem, wo sich die Seilbahnstation
befindet, wird jedoch meist hauptsächlich entweder der Sessel-Einstiegsbereich verwendet
(z.B. Talstation) oder der Sessel-Ausstiegsbereich (z.B. Bergstation). Bei Kombi-Bahnen
weisen die Seilbahnstationen jeweils einen zusätzlichen Kabinen-Einstiegsbereich,
Kabinen-Ausstiegsbereich oder kombinierten Kabinen-Einstiegs-/Ausstiegsbereich für
den Einstieg in die Kabinen und/oder für den Ausstieg aus den Kabinen auf.
[0005] Ähnlich wie es bei U-Bahnen bereits einen fahrerlosen Betrieb gibt, gibt es in letzter
Zeit zunehmend auch im Bereich der Seilbahnen das Bestreben, einen höheren Grad an
Automatisierung zu erreichen, ohne die Sicherheit der Passagiere zu gefährden. Bisher
war dies aufgrund der verfügbaren Sensorik und Steuerungstechnik nicht ohne weiteres
möglich, insbesondere im Wintersportbereich, wo oftmals winterliche Witterungsbedingungen
herrschen, z.B. Nebel, Schneefall, Vereisung usw. Auch wegen der oftmals unhandlichen
Wintersportausrüstung besteht im Wintersportbereich ein erhebliches Sicherheitsrisiko
für die Passagiere, sodass ein Betrieb ohne Bedienpersonal, das im Notfall einschreiten
kann, bisher nicht ohne weiteres möglich war. Sesselfahrzeuge weisen üblicherweise
Sicherheitsbügel an den Sesseln auf, um die Gefahr zu verringern, dass Personen vom
Sessel fallen. Nachdem die Personen im Sessel-Einstiegsbereich einer Seilbahnstation
auf den Sesseln Platz genommen haben, können die Sicherheitsbügel während der Ausfahrt
aus der Seilbahnstation geschlossen werden. Bevor die Personen im Sessel-Ausstiegsbereich
der anderen Seilbahnstation die Sessel wieder verlassen können, können die Sicherheitsbügel
wieder geöffnet werden. Das Schließen und Öffnen erfolgten oftmals manuell, in letzter
Zeit aber immer öfter auch automatisch.
[0006] Trotz Sicherheitsbügel bleibt jedoch ein gewisses Restrisiko, dass Personen vor dem
Sessel-Ausstiegsbereich aus dem Sessel fallen, z.B. weil der Sicherheitsbügel zu früh
manuell geöffnet wird oder aufgrund des frühzeitigen automatischen Öffnungszeitpunktes,
der sich notwendigerweise vor dem Sessel-Ausstiegsbereich befindet. Analog besteht
ein gewisses Risiko, dass der Sicherheitsbügel nach dem Sessel-Einstiegsbereich erst
zu spät manuell geschlossen wird oder aufgrund des automatischen Schließzeitpunktes,
der sich notwendigerweise nach dem Sessel-Einstiegsbereich befindet. Bei Stürzen aus
dem fahrenden Sesselfahrzeug kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn eine Person
am Boden aufprallt. Bisher wurden der Sessel-Einstiegsbereich und der Sessel-Ausstiegsbereich
in der Regel durch das anwesende Seilbahnpersonal optisch (durch Sehen) und akustisch
(durch Hören) überwacht. Wenn erkannt wurde, dass eine Person aus einem Sessel gefallen
ist, wurde die Seilbahn manuell gestoppt. Das ist jedoch einerseits personalintensiv,
was dem Streben nach einem autonomen Betrieb entgegensteht. Zum anderen ist die Zuverlässigkeit
der menschlichen Überwachung aufgrund von mangelnder Aufmerksamkeit, Sichtbehinderung
oder Umgebungsgeräuschen in der Regel begrenzt.
[0007] Ähnliches gilt auch für den Kabinen-Einstiegsbereich, den Kabinen-Ausstiegsbereich
oder den kombinierten Kabinen-Einstiegs-/Ausstiegsbereich von Kabinenbahnen. Hier
ist ein in der Regel ein Bahnsteig vorgesehen, über den die Passagiere in die Kabinen
ein bzw. aussteigen können. Unmittelbar an den Bahnsteig schließt meist eine Grube
an, in der die Kabinenfahrzeuge in einer Bewegungsrichtung entlang des Bahnsteigs
bewegt werden. Eine Tiefe der Grube kann dabei 50cm oder mehr betragen. Es kann vorkommen,
dass Personen versehentlich zwischen zwei hintereinanderfahrenden Kabinenfahrzeugen
in die Grube stürzen, was zu schweren Verletzungen führen kann, insbesondere, wenn
der Sturz unbemerkt bleibt und die Anlage nicht sofort vom Bedienpersonal gestoppt
wird.
[0008] In
US 2021/0229713 A wird vorgeschlagen, bestimmte Bereiche einer Seilbahnstation einer Sesselbahn mittels
Radar-Sensoren zu erfassen, beispielsweise um Schwingungen der Seilbahnfahrzeuge zu
detektieren, die Position der Sicherheitsbügel zu detektieren, zu erkennen, wenn Personen
versehentlich am Sessel sitzen bleiben oder wenn Personen im Ausstiegsbereich stürzen
und andere Personen blockieren. Eine Radar-Detektion erfordert jedoch einerseits eine
relativ komplex Auswertelogik und zum anderen kann es zu Fehldetektionen kommen, wenn
der Radarstrahl durch andere Objekte, Tiere oder Personen unterbrochen wird.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, bei einer Seilbahn die Sicherheit für Personen
möglichst einfach und kostengünstig zu erhöhen.
[0010] Die Aufgabe wird mit der eingangs genannten Seilbahn erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass in zumindest einer der Seilbahnstationen zumindest ein Detektionsbereich festgelegt
ist, dass die Detektionseinrichtung zumindest eine Sensoreinheit aufweist, die im
Detektionsbereich angeordnet ist und dass die zumindest eine Sensoreinheit dazu ausgebildet
ist, bei Kontakt einer Person mit der Sensoreinheit ein Sensorsignal zu erzeugen oder
ein Sensorsignal zu unterbrechen. Dadurch können auch ohne Anwesenheit eines Bedienpersonals
der Seilbahn Personen in einem festgelegten Bereich erkannt werden, insbesondere Stürze
von Personen in den Detektionsbereich. Die Erkennung einer Person kann dann dazu verwendet
werden, um eine gewünschte Reaktion der Seilbahn auszulösen. Neben der Erkennung eines
Sturzes kann die Detektionseinrichtung beispielsweise auch dazu verwendet werden,
um ein (unbefugtes) Betreten des Detektionsbereichs durch Personen zu erkennen.
[0011] Vorzugsweise weist die Detektionseinrichtung eine Auswerteeinheit auf, die dazu ausgebildet
ist, eine Person im Detektionsbereich anhand des Sensorsignals zu detektieren, wobei
die Auswerteeinheit vorzugsweise in der Sensoreinheit oder in einer Steuerungseinheit
der Seilbahn integriert ist. Beispielsweise kann die Auswerteeinheit dazu ausgebildet
sein, eine Person unter zumindest einer der folgenden Bedingungen zu detektieren:
unmittelbar bei oder innerhalb einer festgelegten Zeit nach dem Erhalt oder nach der
Unterbrechung des Sensorsignals, bei Überschreitung einer festgelegten zeitlichen
Änderung des Sensorsignals, bei Überschreitung eines festgelegten Schwellenwerts des
Sensorsignals, bei Überschreitung eines festgelegten Differenzwerts zwischen dem Sensorsignal
und einem initialen Sensorwert. Dadurch ist es möglich, eine komplexere Auswertelogik
zur Detektion einer Person bzw. eines Sturzes einer Person zu verwenden, die über
eine bloße Wahr/Falsch-Abfrage des Sensorsignals hinausgeht.
[0012] In der Seilbahn sind vorzugsweise eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Seilbahnfahrzeuge
und eine Steuerungseinheit zur Steuerung der Antriebseinrichtung vorgesehen, wobei
die Steuerungseinheit dazu ausgebildet sein kann, bei Detektion einer Person durch
die Auswerteeinheit oder bei Erhalt oder Unterbrechung des Sensorsignals die Antriebseinrichtung
zu stoppen oder eine Fördergeschwindigkeit der Seilbahnfahrzeuge zu reduzieren. Die
Antriebseinrichtung weist dabei vorzugsweise zumindest eine erste Antriebseinheit
zum Antrieb des Förderseils auf. Vorzugsweise sind die Seilbahnfahrzeuge in den Seilbahnstationen
vom Förderseil entkoppelbar und in den Seilbahnstationen ist jeweils ein Hilfsantrieb
vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, die vom Förderseil entkoppelten Seilbahnfahrzeuge
anzutreiben. In diesem Fall weist die Antriebseinrichtung vorzugsweise auch eine zweite
Antriebseinheit für den Hilfsantrieb auf. Dadurch kann die Seilbahn beispielsweise
automatisch gestoppt oder die Geschwindigkeit automatisch reduziert werden, wenn eine
Person in einem Detektionsbereich erkannt wurde, z.B. nach einem Sturz. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn kein oder nur wenig Bedienpersonal in der Seilbahnstation verfügbar
ist, sodass eine optische Überwachung und ein manueller Eingriff nicht zuverlässig
möglich sind. Dadurch kann beispielsweise in zumindest einer Seilbahnstation ein gänzlich
bedienerloser Betrieb ermöglicht werden.
[0013] Die Sensoreinheit weist vorzugsweise zumindest einen der folgenden Sensoren auf:
Drucksensor, Kraftsensor, Beschleunigungssensor, Berührungssensor, wobei vorzugsweise
zumindest einer der Sensoren einen der folgenden Sensoren aufweist: Piezosensor, Dehnmessstreifen,
induktiver Sensor, kapazitiver Sensor, elektrischer Schalter. Dadurch kann je nach
Anwendungsfall ein geeigneter Sensortyp vorgesehen werden, z.B. in Abhängigkeit der
zu erwartenden Witterungsbedingungen. In einer einfachen Ausführungsform kann als
Sensor beispielsweise ein elektrischer Druckschalter, Tastschalter oder Positionsschalter
verwendet werden, der einen Stromkreis unterbricht oder schließt, wenn eine Person
den jeweiligen Schalter, z.B. bei einem Sturz, betätigt. Die Unterbrechung oder das
Schließen des Stromkreises kann z.B. als Sensorsignal verwendet werden. Der elektrische
Schalter könnte aber z.B. auch direkt im Stromkreis der Antriebseinrichtung integriert
sein, sodass eine Betätigung des Schalters unmittelbar zu einem Stoppen der Antriebseinrichtung
führt, im Wesentlichen wie bei einem Notaus-Schalter. Unter einem Sensor ist im Rahmen
der Erfindung daher nicht nur ein Sensor zur Erfassung einer Messgröße zu verstehen,
sondern
[0014] Die Sensoreinheit kann in einer ortsfesten baulichen Struktur der jeweiligen Seilbahnstation
fix integriert sein, was beispielsweise beim Bau einer neuen Anlage vorteilhaft ist.
Die Sensoreinheit kann aber auch als separate Einheit ausgebildet sein, die im Detektionsbereich
der jeweiligen Seilbahnstation entnehmbar angeordnet ist, was beispielsweise vorteilhaft
ist, um eine bestehende Seilbahnanlage mit einer Detektionseinrichtung nachzurüsten.
[0015] Der Detektionsbereich weist quer zur Bewegungsrichtung der Seilbahnfahrzeuge vorzugsweise
eine Detektionsbreite von zumindest 50cm, vorzugsweise zumindest 1m auf. Alternativ
oder zusätzlich weist der Detektionsbereich in Bewegungsrichtung der Seilbahnfahrzeuge
vorzugsweise eine Detektionslänge von zumindest 0,5m, vorzugsweise zumindest 1m auf.
Dadurch wird eine ausreichend große Fläche geschaffen, um eine Person zu detektieren.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sensoreinheit zumindest eine
druck- oder berührungssensitive Sensormatte auf, die vorzugsweise gegen ein Eindringen
von Wasser geschützt ist und/oder dazu ausgebildet ist, einen Aufprall einer Person
abzufedern und/oder zu dämpfen. Solche Sensormatten sind im Stand der Technik bekannt
und stellen eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, um eine Detektionseinrichtung
im Sinne der Erfindung zu realisieren.
[0017] Die Sensoreinheit kann auch eine Sensorschnittstelle aufweisen, über die die Sensoreinheit
an die Steuerungseinheit angebunden werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die
Sensoreinheit auch eine Energieversorgungs-Schnittstelle aufweisen, über die die Sensoreinheit
an eine Energiequelle angebunden werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die
Sensoreinheit auch einen Energiespeicher aufweisen, um die Sensoreinheit zumindest
temporär mit Energie zu versorgen.
[0018] In der Seilbahn kann auch eine Alarmeinheit vorgesehen sein, die dazu ausgebildet
ist, bei Detektion einer Person durch die Auswerteeinheit oder bei Erhalt oder Unterbrechung
des Sensorsignals ein, vorzugsweise akustisches, optisches oder elektronisches, Alarmsignal
zu erzeugen. Dadurch können andere Passagiere oder das Bedienpersonal alarmiert werden.
Wenn z.B. in der Seilbahnstation, in der eine Person detektiert wurde, kein Bedienpersonal
vorhanden ist, dann kann es auch vorteilhaft sein, wenn ein elektronisches Alarmsignal
z.B. an eine Benutzerschnittstelle einer anderen Seilbahnstation gesendet wird, in
der sich Bedienpersonal befindet.
[0019] Die Seilbahn kann als Umlaufbahn oder als Pendelbahn ausgebildet sein. Dadurch kann
ein breites Einsatzspektrum für die Personen-Detektion bei allen gängigen Seilbahnen
geschaffen werden.
[0020] Vorzugsweise ist eine Anzahl von Sesselfahrzeugen mit jeweils einem Sessel zur Aufnahme
einer Anzahl von Personen vorgesehen, wobei in einer der Seilbahnstationen ein Sessel-Einstiegsbereich
zum Einsteigen für Personen in die Sesselfahrzeuge vorgesehen ist und wobei in der
Seilbahnstation ein erster Detektionsbereich vorgesehen ist, der sich in Bewegungsrichtung
der Sesselfahrzeuge nach dem Sessel-Einstiegsbereich und unterhalb eines aus dem Sessel-Einstiegsbereich
ausfahrenden Sesselfahrzeugs befindet. Zusätzlich oder alternativ kann in einer der
Seilbahnstationen ein Sessel-Ausstiegsbereich zum Aussteigen für Personen aus den
Sesselfahrzeugen vorgesehen sein und in der Seilbahnstation kann ein zweiter Detektionsbereich
vorgesehen sein, der sich in Bewegungsrichtung der Sesselfahrzeuge vor dem Sessel-Ausstiegsbereich
und unterhalb eines in den Sessel-Ausstiegsbereich einfahrenden Sesselfahrzeugs befindet.
Der erste und/oder zweite Detektionsbereich weist dabei quer zur Bewegungsrichtung
der Sesselfahrzeuge vorzugsweise eine Detektionsbreite auf, die zumindest einer Fahrzeugbreite
der Sesselfahrzeuge entspricht. Besonders bevorzugt weist der Detektionsbereich eine
Detektionsbreite auf, die der Fahrzeugbreite eines Sesselfahrzeugs plus zweimal einem
seitlichen Sicherheitsabstand von jeweils zumindest 0,5m entspricht. Bei einer Fahrzeugbreite
von 4m beträgt die Detektionsbreite beispielsweise zumindest 5m. Dadurch kann die
Detektionseinrichtung bei einer reinen Sesselbahn oder im Sessel-Einstiegs und/oder
-Ausstiegsbereich einer Kombibahn zur Detektion eines Sturzes verwendet werden.
[0021] Vorzugsweise ist eine Anzahl von Kabinenfahrzeugen mit jeweils einer Kabine zur Aufnahme
einer Anzahl von Personen vorgesehen und in einer der Seilbahnstationen ist ein Kabinen-Einstiegsbereich
zum Einsteigen für Personen in die Kabinenfahrzeuge vorgesehen, wobei ein dritter
Detektionsbereich vorgesehen ist, der sich unterhalb der im Kabinen-Einstiegsbereich
befindlichen Kabinenfahrzeuge befindet und der sich in Bewegungsrichtung der Kabinenfahrzeuge
über eine festgelegte Detektionslänge entlang des Kabinen-Einstiegsbereichs erstreckt.
In der gleichen Seilbahnstationen oder in einer anderen Seilbahnstation kann auch
ein Kabinen-Ausstiegsbereich zum Aussteigen für Personen aus den Kabinenfahrzeugen
vorgesehen sein und es kann ein vierter Detektionsbereich vorgesehen sein, der sich
unterhalb der im Kabinen-Ausstiegsbereich befindlichen Kabinenfahrzeuge befindet und
der sich in Bewegungsrichtung der Kabinenfahrzeuge über eine festgelegte Detektionslänge
des Kabinen-Ausstiegsbereich erstreckt. Dadurch kann die Detektionseinrichtung bei
einer reinen Kabinenbahn oder im Kabinen-Einstiegs und/oder - Ausstiegsbereich einer
Kombibahn zur Detektion von, z.B. gestürzten, Personen verwendet werden.
[0022] Die Aufgabe wird zudem mit einem Verfahren dadurch gelöst, dass mit einer, in einem
festgelegten Detektionsbereich einer Seilbahnstation angeordneten, Sensoreinheit ein
Sensorsignal erzeugt wird oder ein Sensorsignal unterbrochen wird, wenn eine Person
im Detektionsbereich die Sensoreinheit kontaktiert.
[0023] Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 17
bis 20 angegeben.
[0024] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1
bis 3 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt
Fig.1 eine Seilbahn in Form einer Sesselbahn in einer Ansicht von oben,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Seilbahnstation der Sesselbahn,
Fig.3 eine Seilbahnstation einer Seilbahn in Form einer Kabinenbahn in einer Ansicht
von oben.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend der Einfachheit halber anhand einer Umlaufseilbahn
in Form einer Sesselbahn sowie anhand einer Umlaufseilbahn in Form einer Kabinenbahn
beschrieben. Natürlich sind aber sowohl die eingangs genannte Kombi-Bahn, als auch
die Pendelbahn von der Erfindung umfasst.
[0026] Die in Fig.1 dargestellte Seilbahn 1 weist eine erste Seilbahnstation 2a und eine
zweite Seilbahnstation 2b auf, die jeweils als Endstationen ausgebildet sind. Die
Seilbahn 1 weist zudem eine Anzahl von Seilbahnfahrzeugen 5a auf, die mit einem Förderseil
3 zwischen den Seilbahnstationen 2a, 2b bewegbar sind. Die Seilbahn 1 ist als Umlaufseilbahn
in Form einer Sesselbahn ausgebildet, bei der das Förderseil 3 in einer geschlossenen
Schleife bewegt wird. Zur einfacheren Darstellung ist der Bereich zwischen den Seilbahnstationen
2a, 2b nicht dargestellt, wie durch das unterbrochene Förderseil 3 symbolisiert ist.
Je nach Länge und Topografie kann zwischen den Seilbahnstationen 2a, 2b bekanntermaßen
eine Mehrzahl von (nicht dargestellten) Seilbahnstützen vorgesehen sein, an denen
das Förderseil 3 geführt ist. Zur Führung sind in der Regel sogenannte Rollenbatterien
vorgesehen, die jeweils eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung B hintereinander angeordnete
drehbar gelagerte Rollen aufweisen. Innerhalb der Seilbahnstationen 2a, 2b ist das
Förderseil 3 um Seilscheiben 4 umgelenkt. Die erste Seilbahnstation 2a kann beispielsweise
eine Talstation sein und die zweite Seilbahnstation 2b kann eine Bergstation sein.
[0027] Die dargestellte Seilbahn 1 ist als Sesselbahn ausgebildet, bei der die Seilbahnfahrzeuge
5a jeweils einen Sessel zur Aufnahme einer Anzahl von Personen P aufweisen. Die Seilbahnfahrzeuge
5a werden nachfolgend daher als Sesselfahrzeuge 5a bezeichnet. Die Sesselfahrzeuge
5a weisen jeweils ein (nicht dargestelltes) Gehänge auf, mit dem das Sesselfahrzeug
5a hängend und lösbar am Förderseil 3 befestigt ist. Während die Sessel früher oftmals
zur Aufnahme von zwei oder vier Personen P ausgebildet waren, sind die Sessel mittlerweile
in der Regel zur Aufnahme von sechs oder acht Personen P ausgebildet, wodurch eine
höhere Förderkapazität erreicht wird. Zur lösbaren Befestigung ist am oberen Ende
des Gehänges eine (nicht dargestellte) Seilklemme vorgesehen, über die die Sesselfahrzeuge
5a kraftschlüssig mit Förderseil 3 gekoppelt werden können. Zur Betätigung der Seilklemme
zum Koppeln der Sesselfahrzeuge 5a mit dem Förderseil 3 bzw. zum Entkoppeln der Seilbahnfahrzeuge
5a vom Förderseil 3 sind in der Regel innerhalb der Seilbahnstationen 2a, 2b (nicht
dargestellte) ortsfeste Betätigungseinrichtungen, beispielsweise mechanische Zwangsführungen,
vorgesehen.
[0028] Bei der Einfahrt in eine Seilbahnstation 2a, 2b können die Seilklemmen durch die
jeweilige Betätigungseinrichtung geöffnet werden und die Sesselfahrzeuge 5a können
vom Förderseil 3 entkoppelt werden, wodurch der Kraftschluss unterbrochen wird. Dadurch
können die Sesselfahrzeuge 5a abgebremst und mit verringerter Geschwindigkeit durch
die jeweilige Seilbahnstation 2a, 2b bewegt werden. Bei der Ausfahrt aus der Seilbahnstation
2a, 2b können die Sesselfahrzeuge 5a wieder auf die Geschwindigkeit des Förderseils
3 beschleunigt werden und durch Schließen der Seilklemmen wieder mit dem Förderseil
3 gekoppelt werden, um den Kraftschluss wiederherzustellen. Um die Sesselfahrzeuge
5a im entkoppelten Zustand durch die Seilbahnstationen 2a, 2b bewegen zu können, sind
in der Regel (nicht dargestellte) Führungsrollen an den Sesselfahrzeuge 5a angeordnet
und in den Seilbahnstationen 2a, 2b sind geeignete Führungsschienen 6 vorgesehen,
entlang denen die Sesselfahrzeuge 5 geführt sind, wie in Fig.1 angedeutet ist.
[0029] In der Umlaufseilbahn 1 ist auch eine Antriebseinrichtung 7 zum Antrieb der Sesselfahrzeuge
5a vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 7 kann zumindest eine erste Antriebseinheit
7a, z.B. in Form einer elektrischen Maschine, aufweisen, die zum Antrieb des Förderseils
3 dient. Die erste Antriebseinheit 7a kann in einer der Seilbahnstationen 2a, 2b angeordnet
sein oder es kann in jeder Seilbahnstation 2a, 2b eine erste Antriebseinheit 7a vorgesehen
sein. Die erste Antriebseinheit 7a ist dazu ausgebildet, die Seilscheibe 4 der jeweiligen
Seilbahnstation 2a, 2b anzutreiben, hier die Seilscheibe 4 der zweiten Seilbahnstation
2b. Zur Bewegung der Sesselfahrzeuge 5a im entkoppelten Zustand innerhalb der Seilbahnstationen
2a, 2b ist in jeder Seilbahnstation 2a, 2b üblicherweise ein separater Hilfsantrieb
8 vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 7 der Umlaufseilbahn 1 weist daher vorzugsweise
auch zumindest eine zweite Antriebseinheit 7b, z.B. eine elektrische Maschine, für
den Hilfsantrieb 8 auf, wie in Fig.1 schematisch angedeutet ist. Der Hilfsantrieb
8 kann in bekannter Weise eine Mehrzahl von Antriebsrädern aufweisen (nicht dargestellt),
die entlang der Führungsschiene 6 angeordnet sind und die durch die zweite Antriebseinheit
7b angetrieben werden können. An den Sesselfahrzeuge 5a kann ein geeigneter Reibbelag
vorgesehen sein, mit dem die Antriebsräder zum Antrieb der Sesselfahrzeuge 5 zusammenwirken.
[0030] In der Umlaufseilbahn 1 ist weiters eine Steuerungseinheit 9 vorgesehen, die eine
geeignete Hardware und/oder Software aufweisen kann. Die Steuerungseinheit 9 ist in
Fig.1 lediglich schematisch zentral eingezeichnet und kann in der Praxis z.B. in einem
allfällig vorhandenen Bedienraum einer Seilbahnstation 2a, 2b angeordnet sein oder
an einer anderen geeigneten Stelle einer Seilbahnstation 2a, 2b. Die Steuerungseinheit
9 ist dazu ausgebildet, die Antriebseinrichtung 7 anzusteuern, um die Sesselfahrzeuge
5a in einer Bewegungsrichtung B zu bewegen. Neben der Steuerung der Antriebseinheit
7 kann die Steuerungseinheit 9 natürlich auch noch weitere Funktionen der Seilbahn
1 steuern, die jedoch für die gegenständliche Erfindung nicht relevant sind.
[0031] Auf freier Strecke zwischen den Seilbahnstationen 2a, 2b ist die Bewegungsrichtung
B durch das Förderseil 3 festgelegt. Innerhalb der Seilbahnstationen 2a, 2b ist die
Bewegungsrichtung B durch den Verlauf der Führungsschienen 6 festgelegt. Im dargestellten
Beispiel ist die Steuerungseinheit 9 über geeignete Steuerleitungen mit der ersten
Antriebseinheit 7a (für die Seilscheibe 4) und mit der zweiten Antriebseinheit 7b
(für den Hilfsantrieb 8) der zweiten Seilbahnstation 2b verbunden. Die Steuerungseinheit
9 ist zudem mit der zweiten Antriebseinheit 7b des Hilfsantriebs 8 der ersten Seilbahnstation
2a verbunden.
[0032] In der ersten Seilbahnstation 2a ist ein Sessel-Einstiegsbereich SE für Personen
P zum Einsteigen in die Sesselfahrzeuge 5a vorgesehen. In der zweiten Seilbahnstation
2b ist ein Sessel-Ausstiegsbereich SA für Personen P zum Aussteigen aus den Sesselfahrzeugen
5a vorgesehen. Wie eingangs erwähnt wurde, könnte natürlich auch ein kombinierter
Einstiegs-/Ausstiegsbereich vorgesehen sein, der sowohl zum Einsteigen, als auch zum
Aussteigen vorgesehen ist. Gleichermaßen können natürlich auch ein separater Einstiegsbereich
nur für den Einstieg und ein separater Ausstiegsbereich nur für den Ausstieg innerhalb
einer Seilbahnstation 2a, 2b angeordnet sein. Dies ist beispielsweise bei Sesselbahnen
der Fall, bei denen ein Transport von Personen im Regelfall in beiden Richtungen erfolgt
oder bei Kabinenbahnen.
[0033] In der Seilbahn 1 ist weiters eine Detektionseinrichtung zur Detektion von Personen
P vorgesehen. In der ersten Seilbahnstation 2a ist dazu ein erster Detektionsbereich
D1 festgelegt, in dem eine Sensoreinheit 10 angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist,
bei Kontakt einer Person P mit der Sensoreinheit 10 ein Sensorsignal X zu erzeugen
oder ein Sensorsignal X zu unterbrechen. In der zweiten Seilbahnstation 2a ist in
gleicher Weise ein zweiter Detektionsbereich D2 festgelegt, in dem eine Sensoreinheit
10 angeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, bei Kontakt einer Person P mit der Sensoreinheit
10 ein Sensorsignal X zu erzeugen oder ein Sensorsignal X zu unterbrechen. Das Sensorsignal
X kann über eine geeignete Kommunikationsverbindung an die Steuerungseinheit 9 übermittelt
werden, beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden. Die Steuerungseinheit 9 kann bei
Erhalt oder bei Unterbrechung des Sensorsignals X die Antriebseinrichtung 7 stoppen
oder eine Fördergeschwindigkeit der Seilbahnfahrzeuge 5 reduzieren. Ob bei Erhalt
oder Unterbrechung hängt dabei von der Art der Sensoreinheit 10 ab.
[0034] Die Sensoreinheit 10 kann beispielsweise zumindest einen der folgenden (nicht dargestellten)
Sensoren 10a aufweisen, um die Person P zu detektieren: Drucksensor, Kraftsensor,
Beschleunigungssensor, Berührungssensor. Es kann natürlich auch eine Mehrzahl von
Sensoren 10a in der Sensoreinheit 10 vorgesehen sein. Auch eine Kombination verschiedener
Sensoren 10a ist denkbar. Vorzugsweise weist zumindest einer der Sensoren 10a einen
Piezosensor, Dehnmessstreifen, induktiven Sensor, kapazitiven Sensor oder elektrischen
Schalter auf. Je nach konkreter Anwendung kann ein geeigneter Sensortyp ausgewählt
werden.
[0035] In einer einfachen Ausführungsform kann beispielsweise ein elektrischer Schalter,
z.B. Druckschalter, Tastschalter oder Positionsschalter, verwendet werden, der ein
elektrisches Sensorsignal X, z.B. ein Strom- oder Spannungssignal, unterbricht, wenn
eine Person den Schalter, z.B. durch einen Sturz in den jeweiligen Detektionsbereich
D1, D2, betätigt. Die Steuerungseinheit 9 kann dann z.B. die Antriebseinrichtung 7
direkt bei Unterbrechung des Sensorsignals X stoppen. Die anderen genannten Sensoren
10a können beispielsweise ein elektrisches Sensorsignal X erzeugen, wenn eine Person
direkt den Sensor 10a oder einen Sensorbereich des Sensors 10a kontaktiert. Die Steuerungseinheit
9 kann dann z.B. die Antriebseinrichtung 7 unmittelbar bei Erhalt des Sensorsignals
X stoppen. Bei urbanen Anwendungen in Gebieten, in denen kein Schnee fällt, kann es
z.B. vorteilhaft sein, dass ein anderer Sensortyp verwendet wird, als in Wintersportgebieten
mit großen Schneemengen, tiefen Temperaturen, Vereisung, usw.
[0036] In der dargestellten Seilbahn 1 befindet sich der zweite Detektionsbereich D2 in
der zweiten Seilbahnstation 2b in Bewegungsrichtung B der Sesselfahrzeuge 5a vor dem
Sessel-Ausstiegsbereich SA und unterhalb eines in den Sessel-Ausstiegsbereich SA einfahrenden
Sesselfahrzeugs 5a (siehe auch Fig.2). Der erste Detektionsbereich D1 befindet sich
in der ersten Seilbahnstation 2a in Bewegungsrichtung B der Sesselfahrzeuge 5a nach
dem Sessel-Einstiegsbereich SE und unterhalb eines aus dem Sessel-Einstiegsbereich
SE ausfahrenden Sesselfahrzeugs 5a. Dadurch kann eine Person P in der ersten Seilbahnstation
2a, die nach dem Einsteigen in ein Sesselfahrzeug 5a aus dem Sessel in den ersten
Detektionsbereich D1 stürzt von der Sensoreinheit 10 erkannt werden. In analoger Weise
kann eine Person P in der zweiten Seilbahnstation 2a, die vor dem Aussteigen aus einem
Sesselfahrzeug 5a aus dem Sessel in den zweiten Detektionsbereich D2 stürzt von der
Sensoreinheit 10 erkannt werden. Natürlich können auch Personen P, die unbefugt einen
der Detektionsbereiche D1, D2 betreten, von der Detektionseinrichtung erkannt werden.
[0037] Die dargestellte Ausführung der Seilbahn 1 und die Anordnung, Form und Größe der
Detektionsbereiche D1, D1 sind natürlich nur beispielhaft zu verstehen, um die Erfindung
zu beschreiben. Der Fachmann kann die Detektionseinrichtung selbstverständlich an
gegebene Anforderungen anpassen. Beispielsweise können die Detektionsbereiche D1,
D2 quer zur Bewegungsrichtung B der Sesselfahrzeuge 5a jeweils eine Detektionsbreite
DB aufweisen, die zumindest einer Fahrzeugbreite FB der Sesselfahrzeuge 5a entspricht.
Vorzugsweise kann noch ein seitlicher Sicherheitsabstand von beispielsweise jeweils
zumindest 0,5m berücksichtigt werden. Die Detektionsbreite DB ist dann eine Summe
aus der Fahrzeugbreite FB und dem doppelten seitlichen Sicherheitsabstand. Bei einer
Fahrzeugbreite von 4m kann die Detektionsbreite beispielsweise zumindest 5m betragen.
Dadurch kann die Breite der Detektionsbereiche D1, D2 an die Breite der verwendeten
Seilbahnfahrzeuge 5a angepasst werden und es können auch Personen P zuverlässig detektiert
werden, die am Rand des Sessels aus dem Seilbahnfahrzeug 5a stürzen, oder den Detektionsbereiche
D1, D2 betreten. In Bewegungsrichtung B der Seilbahnfahrzeuge 5a beträgt eine Detektionslänge
DL der Detektionsbereiche D1, D2 in Bewegungsrichtung B vorzugsweise zumindest 1m,
besonders bevorzugt zumindest 2m. Die Position der Detektionsbereiche D1, D2 in Bewegungsrichtung
B und die Detektionslänge DL wird vorzugsweise so gewählt, dass zumindest der Bereich
abgedeckt ist, in dem die Größte Sturzgefahr besteht. Dieser Bereich ist in der Regel
bekannt.
[0038] Die Detektionseinrichtung kann auch eine Auswerteeinheit 11 aufweisen, die dazu ausgebildet
ist, eine Person P, insbesondere einen Sturz, im jeweiligen Detektionsbereich D1,
D2 anhand des Sensorsignals X zu detektieren. Die Steuerungseinheit 9 kann dann bei
Detektion einer Person durch die Auswerteeinheit 11 die Antriebseinrichtung 7 stoppen
oder eine Fördergeschwindigkeit der Sesselfahrzeuge 5a reduzieren. Die Auswerteeinheit
11 ist dabei vorzugsweise in der Sensoreinheit 10 integriert oder in der Steuerungseinheit
9, wie in Fig.1 angedeutet. Die Auswerteeinheit 11 kann z.B. als Auswertelogik in
der Software der Steuerungseinheit 9 implementiert sein. Die Auswerteeinheit 11 kann
eine Person P beispielsweise unmittelbar durch den Erhalt oder die Unterbrechung des
Sensorsignals X detektieren, also analog wie bei einer unmittelbaren Übermittlung
des Sensorsignals X an die Steuerungseinheit 9.
[0039] Die Auswerteeinheit 11 könnte eine Person P aber beispielsweise auch erst nach Ablauf
einer festgelegten Zeit nach dem Erhalt oder nach der Unterbrechung des Sensorsignals
X detektieren. Das kann beispielsweise bedeuten, dass keine Person P detektiert wird,
wenn zwar ein Sensorsignal X erzeugt (oder unterbrochen) wird, die Dauer des Signals
bzw. der Unterbrechung jedoch kürzer ist, als die festgelegte Zeit. Eine Person P
könnte aber beispielsweise auch bei Überschreitung einer festgelegten zeitlichen Änderung
des Sensorsignals X detektiert werden oder bei Überschreitung eines festgelegten Schwellenwerts
des Sensorsignals X. Dadurch kann beispielsweise auch bei einer allfällig auf die
Sensoreinheit 10 wirkenden Last eine zuverlässige Detektion einer Person P erfolgen.
Eine solche Last könnte beispielsweise eine im Detektionsbereich D1, D2 befindliche
Schneelast sein oder im Detektionsbereich D1, D2 befindliche Gegenstände. Eine Person
P, insbesondere ein Sturz, könnte aber beispielsweise auch bei Überschreitung eines
festgelegten Differenzwerts ΔX zwischen dem Sensorsignal X und einem initialen Sensorwert
detektiert werden. Der initiale Sensorwert könnte dabei beispielsweise jeweils bei
Inbetriebnahme der Seilbahn 1 automatisch festgelegt werden. Dadurch kann z.B. ein
allfälliger Sensor-Drift berücksichtigt werden.
[0040] In der Seilbahn 1 kann auch eine Alarmeinheit 13 vorgesehen sein, die dazu ausgebildet
ist, bei Detektion einer Person ein, vorzugsweise akustisches, optisches oder elektronisches,
Alarmsignal 13b zu erzeugen. Die Alarmeinheit 11 kann über eine geeignete Kommunikationsverbindung
mittelbar (d.h. über die Steuerungseinheit 9) oder unmittelbar (d.h. über eine direkte
Verbindung) mit einer oder mehreren Sensoreinheiten 10 verbunden sein. Die Alarmeinheit
13 kann z.B. einen Lautsprecher zur Abgabe eines akustischen Alarmsignals 13a aufweisen
und/oder kann eine Lampe zur Abgabe eines optischen Alarmsignals 13a aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich kann die Alarmeinheit 13 auch ein elektronisches Alarmsignal 13a erzeugen
und z.B. an eine (nicht dargestellte) Benutzerschnittstelle der Seilbahn 1 übermitteln.
An der Benutzerschnittstelle, z.B. einer geeigneten Eingabe-/Ausgabeeinheit, kann
dann beispielsweise eine entsprechende Nachricht an das Bedienpersonal ausgegeben
werden, dass ein Person P von einem Sessel in den Detektionsbereich D1, D2 gestürzt
ist.
[0041] Die Sensoreinheit 10 kann in einer ortsfesten baulichen Struktur der jeweiligen Seilbahnstation
2a, 2b fix integriert sein und somit ortsfest sein. Beispielsweise könnten einzelne
Sensoren 10a direkt im Boden der Seilbahnstation 2a, 2b integriert sein. Die Sensoreinheit
10 könnte alternativ aber auch als separate Einheit ausgebildet sein, die im jeweiligen
Detektionsbereich D1, D2 der jeweiligen Seilbahnstation 2a, 2b entnehmbar angeordnet
ist. Gemäß der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform weist die Sensoreinheit 10 beispielsweise
eine druck- oder berührungssensitive Sensormatte 10b auf, die im jeweiligen Detektionsbereich
D1, D2 angeordnet ist. Dadurch können auch bestehende Seilbahnanlagen relativ einfach
mit der erfindungsgemäßen Personen-Detektion nachgerüstet werden. Die Sensormatte
10b kann beispielsweise zusätzlich gegen ein Eindringen von Wasser geschützt sein,
was insbesondere bei der Verwendung in Wintersportgebieten oder in regenreichen Gebieten
vorteilhaft ist. Alternativ oder zusätzlich könnte die Sensormatte 10b auch dazu ausgebildet
sein, einen Aufprall einer Person P abzufedern und/oder zu dämpfen. Dadurch kann nicht
nur ein Sturz detektiert werden, sondern es kann auch die Verletzungsgefahr verringert
werden.
[0042] Die Sensoreinheit 10 kann auch eine Sensorschnittstelle 12 und/oder eine Energieversorgungs-Schnittstelle
14 und/oder einen Energiespeicher 15 aufweisen (in Fig.1 nicht dargestellt). Das ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Sensoreinheit 10 als separate Einheit ausgebildet
ist, also kein integraler Bestandteil der Seilbahnstation 2a, 2b ist. Über die Sensorschnittstelle
12 kann die Sensoreinheit 10 mittels einer geeigneten Kommunikationsverbindung mit
der Steuerungseinheit 9 verbunden werden. Die Kommunikationsverbindung kann dabei
drahtlos oder drahtgebunden sein, wobei die Sensorschnittstelle 12 natürlich entsprechend
in geeigneter Weise ausgebildet ist. Über die Energieversorgungs-Schnittstelle 14
kann die Sensoreinheit 10 über eine geeignete elektrische Leitung mit einer externen
Energiequelle verbunden werden. Die Energieversorgungs-Schnittstelle 14 kann z.B.
einen geeigneten elektrischen Stecker aufweisen. Über den Energiespeicher 15, beispielsweise
eine geeignete Batterie, kann zumindest temporär ein energieautarker Betrieb der Sensoreinheit
10 erfolgen.
[0043] In Fig.2 ist die zweite Seilbahnstation 2b aus Fig.1 in einer perspektivischen Ansicht
und stark vereinfacht dargestellt. Der zweite Detektionsbereich D2 ist dem Sessel-Ausstiegsbereich
SA der zweiten Seilbahnstation 2b in Bewegungsrichtung B vorgelagert und befindet
sich auf einer schiefen Ebene unterhalb der einfahrenden Sesselfahrzeuge 5a. Im zweiten
Detektionsbereich D2 ist eine Sensoreinheit 10 vorgesehen, die dazu ausgebildet ist,
Personen P zu detektieren, die vor dem Sessel-Ausstiegsbereich SA aus einem Sesselfahrzeug
5a stürzen (oder Personen, die diesen Bereich unbefugt betreten). Zur Veranschaulichung
der verschiedenen Ausführungsformen weist die dargestellte Sensoreinheit 10 einen,
an den Sessel-Ausstiegsbereich SA angrenzenden, ersten Abschnitt auf, in dem eine
druck- oder berührungssensitive Sensormatte 10b vorgesehen ist und einen an den ersten
Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt, in dem eine Vielzahl von Sensoren 10a vorgesehen
sind, die in der Seilbahnstation 2b baulich integriert sind.
[0044] Die Sensormatte 10b ist nicht ortsfest, sondern entnehmbar angeordnet. Ggf. kann
z.B. eine geeignete (nicht dargestellte) Vertiefung im Boden der zweiten Seilbahnstation
2b vorgesehen sein, in die die Sensormatte 10b, beispielsweise im Wesentlichen formschlüssig,
eingelegt werden kann. Dadurch kann die Lage relativ zur Seilbahnstation 2b fixiert
werden. Die Sensormatte 10b kann einen oder mehrere der genannten Sensoren 10a aufweisen.
Beispielsweise kann ein Sensor 10a in Form eines elektrischen Schalters vorgesehen
sein, der ein erstes elektrisches Kontaktelement aufweist, das sich über eine festgelegte
Fläche der Sensormatte 10b erstreckt, z.B. im Wesentlichen über die gesamte Grundfläche,
und ein zweites elektrisches Kontaktelement aufweist, das sich vorzugsweise über dieselbe
Fläche der Sensormatte 10b erstreckt. Die Kontaktelemente können voneinander beabstandet
sein und ggf. durch ein geeignetes Vorspannmittel vorgespannt sein. Wenn eine Person
P auf die Sensormatte 10b stürzt, dann werden die Kontaktelemente durch das Gewicht
der Person P in Kontakt gebracht und es wird ein Sensorsignal X, z.B. ein elektrischer
Strom oder eine elektrische Spannung, erzeugt oder unterbrochen.
[0045] Die Sensormatte 10b, kann beispielsweise eine Sensorschnittstelle 12 aufweisen, die
über eine geeignete Kommunikationsverbindung mit der Steuerungseinheit 9 verbunden
werden kann. Das oder die Sensorsignal/e X kann/können über die Sensorschnittstelle
12 ausgegeben werden und über die Kommunikationsverbindung an die Steuerungseinheit
9 übermittelt werden. Die Kommunikationsverbindung 13 kann dabei drahtgebunden, z.B.
als elektrische Leitung, oder drahtlos, z.B. als Funk oder Bluetooth-Verbindung ausgeführt
sein. Die Sensormatte 10b kann auch eine geeignete Energieversorgungs-Schnittstelle
14 aufweisen, um den oder die Sensoren 10a mit der nötigen Energie zu versorgen. Die
Energieversorgungs-Schnittstelle 14 kann in geeigneter Weise, z.B. über ein Kabel,
mit einer (nicht dargestellten) Energiequelle verbunden sein. Als Energiequelle wird
vorzugsweise die Energieversorgung der Seilbahn 1 genutzt. Alternativ könnte auch
eine separate Energiequelle in der Seilbahnstation 2b vorgesehen sein, z.B. ein Photovoltaikmodul.
Alternativ oder zusätzlich könnte auch ein Energiespeicher 15, z.B. eine Batterie,
zur Energieversorgung der Sensormatte 10b vorgesehen sein.
[0046] Im zweiten Abschnitt der dargestellten Sensoreinheit 10 ist eine Vielzahl von Sensoren
10a vorgesehen, die rasterförmig angeordnet sind und in im Boden der zweiten Seilbahnstation
2b integriert sind. Die Sensoren 10a können einen oder mehrere der oben genannten
Sensortypen aufweisen, z.B. Drucksensor, Kraftsensor, Beschleunigungssensor, Berührungssensor,
elektrischer Schalter, usw. Die Sensoren 10a können in geeigneter Weise verschaltet
und mit der Steuerungseinheit 9 verbunden sein. Im dargestellten Beispiel ist die
Sensormatte 10b mit der Auswerteeinheit 11 verbunden, die hier in der Steuerungseinheit
9 integriert ist. Die Steuerungseinheit 9 kann die Antriebseinrichtung 7 daher in
Abhängigkeit von der Auswertelogik der Auswerteeinheit 11 steuern, wie bereits beschrieben
wurde. Die Sensoren 10a des zweiten Abschnitts der Sensoreinheit 10 sind hingegen
unmittelbar mit der Steuerungseinheit 9 verbunden, sodass die Steuerungseinheit 9
die Sensorsignale X direkt verwendet (ohne dazwischenliegende Auswertelogik). Die
Steuerungseinheit 9 kann die Antriebseinrichtung 7 daher direkt bei Erhalt oder bei
Unterbrechung des Sensorsignals X zumindest eines Sensors 10a steuern, um die Seilbahn
1 zu stoppen oder die Fördergeschwindigkeit zu reduzieren. Alternativ oder zusätzlich
kann bei Detektion einer Person P auch eine Alarmeinheit 13 von der Steuerungseinheit
9 angesteuert werden, um ein Alarmsignal 13a zu erzeugen.
[0047] Die dargestellte Ausführungsform ist natürlich nur beispielhaft zu verstehen und
ist nicht einschränkend. In der Praxis kann der Fachmann eine geeignete Sensoreinheit
10 wählen, die für den konkreten Anwendungsfall passt. Vorzugsweise wird natürlich
nur eine Ausführungsform der Sensoreinheit 10 verwendet, also z.B. entweder mehrere
baulich integrierte Sensoren 10a oder eine Sensormatte 10b.
[0048] In Fig.3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig.3 zeigt
eine Seilbahnstation 2c einer Seilbahn 1, die als Umlaufseilbahn in Form einer Kabinenbahn
ausgebildet ist. Die Seilbahnstation 2c ist als Endstation ausgebildet, z.B. als Bergstation
oder Talstation. Der grundlegende Aufbau und die grundlegende Funktion der Kabinenbahn
entsprechen im Wesentlichen der anhand Fig.1+Fig.2 beschriebenen Sesselbahn und können
als bekannt angesehen werden. Nachfolgend wird daher nur auf die für die Erfindung
wesentlichen Aspekte Bezug genommen. Anstelle der Sessel weisen die Seilbahnfahrzeuge
5b der Kabinenbahn jeweils eine Kabine zur Aufnahme einer Anzahl von Personen P auf.
Die Seilbahnfahrzeuge 5b werden nachfolgend daher als Kabinenfahrzeuge 5b bezeichnet.
Die Kapazität der Kabinen der Kabinenfahrzeuge 5b ist in der Regel größer, als die
Kapazität der Sessel der Sesselfahrzeuge 5s und kann beispielsweise im Bereich von
acht bis zwanzig Personen oder mehr betragen.
[0049] Die Seilbahn 1 wist wiederum eine Mehrzahl von Kabinenfahrzeugen 5b auf, die hängend
mit einem Förderseil 3 zwischen der Seilbahnstation 2c und zumindest einer weiteren
(nicht dargestellten) Seilbahnstation bewegbar ist. Während bei Sesselbahnen in der
Regel ausschließlich Einseilbahnen verwendet werden, bei denen das Förderseil 3 zugleich
als Zugseil und als Tragseil fungiert, kommen bei Kabinenbahnen neben der Einseilbahn
auch andere Konstruktionen zum Einsatz, z.B. Mehrseilbahnen. Bei Mehrseilbahnen dient
das Förderseil 3 als Zugseil und es sind zusätzlich ein oder mehrere Tragseile vorgesehen,
entlang die Seilbahnfahrzeuge 5b mittels eines geeigneten Fahrwerks abrollen. Daneben
gibt es auch noch die eingangs genannten Pendelbahnen. Bei der dargestellten Seilbahn
handelt es sich um eine Einseilbahn, natürlich sind von der Erfindung aber auch alle
anderen Ausführungsformen umfasst.
[0050] Das Förderseil 3 wird in der Seilbahnstation 2c wiederum um eine Seilscheibe 4 umgelenkt,
die von einer (nicht dargestellten) ersten Antriebseinheit 7a angetrieben werden kann,
die Teil der Antriebseinrichtung 7 ist und die beispielsweise eine elektrische Maschine
aufweisen kann. Die Antriebseinrichtung 7 kann von einer Steuerungseinheit 9 gesteuert
werden. Wie anhand der Sesselbahn beschrieben wurde, können die Kabinenfahrzeuge 5b
in analoger Weise nach der Einfahrt in die Seilbahnstation 2c in einem Einfahrtsbereich
EB vom Förderseil 3 entkoppelt werden, mittels eines Hilfsantriebs 8 innerhalb der
Seilbahnstation 2c entlang einer Führungsschiene 6 bewegt werden und vor der Ausfahrt
in einem Ausfahrtsbereich AB wieder mit dem Förderseil 3 gekoppelt werden. Zum Koppeln
bzw. Entkoppeln sind an den Seilbahnfahrzeugen 5b wiederum (nicht dargestellte) betätigbare
Seilklemmen vorgesehen und in der Seilbahnstation 2c sind wiederum (nicht dargestellte)
Betätigungseinrichtungen, z.B. Zwangsführungen, vorgesehen. Der Hilfsantrieb 8 verfügt
über eine zweite Antriebseinheit 7b, beispielsweise eine elektrische Maschine.
[0051] In der Seilbahnstation 2c ist ein Kabinen-Einstiegsbereich KE für Personen P zum
Einsteigen in die Kabinenfahrzeuge 5b vorgesehen ist und es ist ein Kabinen-Ausstiegsbereich
KA für Personen P zum Aussteigen aus den Kabinenfahrzeugen 5b vorgesehen, wie durch
die Pfeile angedeutet ist. Während der Ein- bzw. Ausstieg bei der Sesselbahn in Bewegungsrichtung
B erfolgt, erfolgt der Ein- bzw. Ausstieg bei der Kabinenbahn quer zur Bewegungsrichtung.
Die Kabinen der Kabinenfahrzeuge 5b weisen dazu seitlich angeordnete Türen auf, die
an festgelegten Positionen automatisch öffnen und schließen. Der Kabinen-Einstiegsbereich
KE befindet sich in Bewegungsrichtung B vor dem Ausfahrtsbereich AB und erstreckt
sich über eine gewisse Länge, beispielsweise einige Meter. Der Kabinen-Ausstiegsbereich
KA befindet sich in Bewegungsrichtung B nach dem Einfahrtsbereich EB und erstreckt
sich über eine gewisse Länge, beispielsweise einige Meter. Wie in Fig.3 dargestellt
ist, können der Kabinen-Ausstiegsbereich KA und der Kabinen-Einstiegsbereich KE voneinander
getrennte Bereiche sein und beispielsweise in Bewegungsrichtung der Kabinenfahrzeuge
5b durch geeignete Barrieren 16 begrenzt sein. Natürlich könnte aber auch ein gemeinsamer
Bereich vorgesehen sein, der zugleich als Kabinen-Einstiegsbereich KE und als Kabinen-Ausstiegsbereich
KA dient.
[0052] In der Regel ist in der Seilbahnstation 2c auch eine Grube 18 vorgesehen, in der
sich während der Bewegung der Kabinenfahrzeuge 5b ein unterer Abschnitt der Kabinenfahrzeuge
5b befindet. Die Grube 18 befindet sich in vertikaler Richtung auf einem niedrigeren
Niveau als der Kabinen-Einstiegsbereich KE und der Kabinen-Ausstiegsbereich KA. Der
Niveauunterschied beträgt je nach Größe der Seilbahn 1 in der Regel im Bereich von
20cm bis 1m. Durch die unterschiedlichen Niveaus kann ein im Wesentlichen ebener,
barrierefreier, Zustieg in die Kabinenfahrzeuge 5b ermöglicht werden. Der Kabinen-Einstiegsbereich
KE bzw. der Kabinen-Ausstiegsbereich KA sind durch eine Bahnsteigkante 17 gegenüber
der Grube 18 begrenzt und die Kabinenfahrzeuge 5b bewegen sich entlang der Bahnsteigkante
17.
[0053] Die Seilbahn 1 weist wiederum eine Detektionseinrichtung zur Detektion einer Personen
P auf. In der Seilbahnstation 2c sind dazu ein dritter Detektionsbereich D3 und ein
vierter Detektionsbereich D4 festgelegt. Der dritte Detektionsbereich D3 befindet
sich in der Grube 18 unterhalb der im Kabinen-Einstiegsbereich KE befindlichen Kabinenfahrzeuge
5b. Der dritte Detektionsbereich D3 erstreckt sich in Bewegungsrichtung B der Kabinenfahrzeuge
5b über eine festgelegte Detektionslänge DL entlang des Kabinen-Einstiegsbereichs
KE und quer zur Bewegungsrichtung B über eine festgelegte Detektionsbreite DB. Der
vierte Detektionsbereich D4 befindet sich in der Grube 18 unterhalb der im Kabinen-Ausstiegsbereich
KA befindlichen Kabinenfahrzeuge 5b. Der vierte Detektionsbereich D4 erstreckt sich
in Bewegungsrichtung B der Kabinenfahrzeuge 5b über eine festgelegte Detektionslänge
DL des Kabinen-Ausstiegsbereich KA und quer zur Bewegungsrichtung B über eine festgelegte
Detektionsbreite DB.
[0054] Die Detektionsbreite DB ist so festgelegt, dass Personen P, die von der Bahnsteigkante
17 in die Grube 18 in den jeweiligen Detektionsbereich D3, D4 stürzen zuverlässig
detektiert werden können. Die Detektionslänge DL ist so festgelegt, dass der relevante
Bereich, in dem die höchste Sturzgefahr besteht, vom jeweiligen Detektionsbereich
D3, D4 abgedeckt ist. Dieser Bereich kann als bekannt vorausgesetzt werden. Die Detektionsbreite
DB kann je nach Größe der Seilbahn 1 beispielsweise zumindest 50cm, vorzugsweise zumindest
1m betragen und die Detektionslänge DL kann einige Meter betragen. Die konkreten Werte
hängen aber wiederum von der konstruktiven Ausgestaltung und der Größe der Seilbahn
1 ab und können naturgemäß variieren.
[0055] Die Detektionseinrichtung weist wiederum eine Sensoreinheit 10 auf, die im dritten
Detektionsbereich D3 angeordnet ist und weist eine Sensoreinheit 10 auf, die im vierten
Detektionsbereich D4 angeordnet ist. Wie bereits anhand der Sesselbahn beschrieben
wurde, sind die Sensoreinheiten 10 dazu ausgebildet, bei Kontakt einer Person P mit
der Sensoreinheit 10 ein Sensorsignal X zu erzeugen oder ein Sensorsignal X zu unterbrechen.
Im dargestellten Beispiel weist die Sensoreinheit 10 des dritten Detektionsbereichs
D3 vier Sensormatten 10b auf, die in Bewegungsrichtung B hintereinander entlang des
Kabinen-Einstiegsbereichs KE in der Grube 18 angeordnet sind. In gleicher Weise weist
die Sensoreinheit 10 des vierten Detektionsbereich D4 vier Sensormatten 10b auf, die
in Bewegungsrichtung B hintereinander entlang des Kabinen-Ausstiegsbereichs KA in
der Grube 18 angeordnet sind. Natürlich ist dies nur beispielhaft und es könnte auch
eine einzige Sensormatte 10b je Detektionsbereich D3, D4 vorgesehen sein.
[0056] Die Sensoreinheiten 10 des dritten und vierten Detektionsbereichs D3, D4 sind mit
der Steuerungseinheit 9 verbunden, um die Sensorsignale X zu übermitteln. In der Steuerungseinheit
9 kann wiederum eine Auswerteeinheit 11 vorgesehen sein, um anhand der Sensorsignale
X mittels einer festgelegten Auswertelogik eine Person, insbesondere einen Sturz einer
Person P, zu detektieren. Beispielsweise kann jede Sensormatte 10b eine separate Sensor-Schnittstelle
12 aufweisen, über die die Sensormatte 10b mit der Steuerungseinheit 9 verbunden werden
kann. Wenn, so wie dargestellt, mehrere Sensormatten 10b aneinandergereiht werden,
dann kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Sensormatten 10b elektrisch verbunden
werden können, sodass jeweils nur eine Sensormatte 10b, beispielsweise die letzte,
mit der Steuerungseinheit 9 verbunden wird. Die Sensormatten 10b können auch identisch
ausgebildet sein, sodass ein modulares System gebildet wird. Es können dann eine beliebige
Anzahl von Sensormatten 10b zusammengeschlossen werden, um einen Detektionsbereich
D mit einer gewünschten Form und Größe auszubilden.
[0057] Natürlich ist die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform wiederum nur beispielhaft
zu verstehen und nicht einschränkend. Der Fachmann kann je nach Art, Größe und Ausführungsform
einer Seilbahn 1 eine geeignete Detektionseinrichtung vorsehen, die die gewünschten
Anforderungen erfüllt. Beispielsweise kann anstelle der beweglichen Sensormatten 10b
wiederum auch eine Mehrzahl von ortsfesten Sensoren 10a im dritten und vierten Detektionsbereich
D3, D4 vorgesehen sein. An dieser Stelle wird auch darauf hingewiesen, dass Details
der Detektion, die anhand der Sesselbahn beschrieben wurde natürlich in gleicher Weise
auch bei der Kabinenbahn vorgesehen werden können. Es wird auch nochmals darauf hingewiesen,
dass unter einem Sensor 10a im Rahmen der Erfindung auch ein elektrischer Schalter
zu verstehen ist, wobei das Sensorsignal X in diesem Fall ein elektrisches Signal,
z.B. ein Strom oder eine Spannung, sein kann.
1. Seilbahn (1) mit einer Anzahl von Seilbahnstationen (2a, 2b) und mit einer Anzahl
von Seilbahnfahrzeugen (5a), die mit einem Förderseil (3) zwischen den Seilbahnstationen
(2a, 2b) bewegbar sind, wobei in der Seilbahn (1) eine Detektionseinrichtung zur Detektion
einer Personen (P) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Seilbahnstationen (2a, 2b) zumindest ein Detektionsbereich
(D1, D2) festgelegt ist, dass die Detektionseinrichtung zumindest eine Sensoreinheit
(10) aufweist, die im Detektionsbereich (D1, D2) angeordnet ist und dass die zumindest
eine Sensoreinheit (10) dazu ausgebildet ist, bei Kontakt einer Person (P) mit der
Sensoreinheit (10) ein Sensorsignal (X) zu erzeugen oder ein Sensorsignal (X) zu unterbrechen.
2. Seilbahn (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung eine Auswerteeinheit (11) aufweist, die dazu ausgebildet
ist, eine Person (P) im Detektionsbereich (D1, D2) anhand des Sensorsignals (X) zu
detektieren, wobei die Auswerteeinheit (11) vorzugsweise in der Sensoreinheit (10)
oder in einer Steuerungseinheit (9) der Seilbahn (1) integriert ist.
3. Seilbahn (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (11) dazu ausgebildet ist, eine Person (P) im Detektionsbereich
(D1, D2) unter zumindest einer der folgenden Bedingungen zu detektieren: unmittelbar
bei oder innerhalb einer festgelegten Zeit nach dem Erhalt oder nach der Unterbrechung
des Sensorsignals (X), bei Überschreitung einer festgelegten zeitlichen Änderung des
Sensorsignals (X), bei Überschreitung eines festgelegten Schwellenwerts des Sensorsignals
(X), bei Überschreitung eines festgelegten Differenzwerts (ΔX) zwischen dem Sensorsignal
(X) und einem initialen Sensorwert.
4. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilbahn (1) eine Antriebseinrichtung (7) zum Antrieb der Seilbahnfahrzeuge
(5a) und eine Steuerungseinheit (9) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (7) vorgesehen
sind und dass die Steuerungseinheit (9) dazu ausgebildet ist, bei Detektion einer
Person (P) durch die Auswerteeinheit (11) oder bei Erhalt oder Unterbrechung des Sensorsignals
(X) die Antriebseinrichtung (7) zu stoppen oder eine Fördergeschwindigkeit der Seilbahnfahrzeuge
(5) zu reduzieren.
5. Seilbahn (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (7) eine erste Antriebseinheit (7a) zum Antrieb des Förderseils
(3) aufweist und/oder dass die Seilbahnfahrzeuge (5a) in den Seilbahnstationen (2a, 2b) vom Förderseil (3) entkoppelbar
sind, dass in den Seilbahnstationen (2a, 2b) jeweils ein Hilfsantrieb (8) vorgesehen
ist, der dazu ausgebildet ist, die vom Förderseil (3) entkoppelten Seilbahnfahrzeuge
(5a) anzutreiben und dass die Antriebseinrichtung (7) eine zweite Antriebseinheit
(7b) für den Hilfsantrieb (8) aufweist.
6. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) zumindest einen der folgenden Sensoren (10a) aufweist: Drucksensor,
Kraftsensor, Beschleunigungssensor, Berührungssensor, wobei vorzugsweise zumindest
einer der Sensoren (10a) einen der folgenden Sensoren aufweist: Piezosensor, Dehnmessstreifen,
induktiver Sensor, kapazitiver Sensor, elektrischer Schalter.
7. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) in einer ortsfesten baulichen Struktur der jeweiligen Seilbahnstation
(2a, 2b) fix integriert ist oder dass die Sensoreinheit (10) als separate Einheit
ausgebildet ist, die im Detektionsbereich (D1, D2) der jeweiligen Seilbahnstation
(2a, 2b) entnehmbar angeordnet ist.
8. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektionsbereich (D1, D2) quer zur Bewegungsrichtung (B) der Seilbahnfahrzeuge
(5a) eine Detektionsbreite (DB) aufweist, die zumindest 50cm, vorzugsweise zumindest
1m entspricht und/oder dass der Detektionsbereich (D) in Bewegungsrichtung (B) der Seilbahnfahrzeuge (5a,
5b) eine Detektionslänge (DL) aufweist, die zumindest 0,5m, vorzugsweise zumindest
1m beträgt.
9. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) zumindest eine druck- oder berührungssensitive Sensormatte
(10b) aufweist, wobei die zumindest eine Sensormatte (10b) vorzugsweise gegen ein
Eindringen von Wasser geschützt ist und/oder dazu ausgebildet ist, einen Aufprall
einer Person (P) abzufedern und/oder zu dämpfen.
10. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (10) eine Sensorschnittstelle (12) und/oder eine Energieversorgungs-Schnittstelle
(14) und/oder einen Energiespeicher (15) aufweist.
11. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilbahn (1) eine Alarmeinheit (13) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist,
bei Detektion einer Person (P) durch die Auswerteeinheit (11) oder bei Erhalt oder
Unterbrechung des Sensorsignals (X) ein, vorzugsweise akustisches, optisches oder
elektronisches, Alarmsignal (13b) zu erzeugen.
12. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbahn (1) als Umlaufbahn oder als Pendelbahn ausgebildet ist.
13. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Sesselfahrzeugen (5a) mit jeweils einem Sessel zur Aufnahme einer
Anzahl von Personen (P) vorgesehen ist, wobei in einer der Seilbahnstationen (2a)
ein Sessel-Einstiegsbereich (SE) zum Einsteigen für Personen (P) in die Sesselfahrzeuge
(5a) vorgesehen ist und dass in der Seilbahnstation (2a) ein erster Detektionsbereich
(D1) vorgesehen ist, der sich in Bewegungsrichtung (B) der Sesselfahrzeuge (5a) nach
dem Sessel-Einstiegsbereich (SE) und unterhalb eines aus dem Sessel-Einstiegsbereich
(SE) ausfahrenden Sesselfahrzeugs (5) befindet und/oder dass
in einer der Seilbahnstationen (2b) ein Sessel-Ausstiegsbereich (SA) zum Aussteigen
für Personen (P) aus den Sesselfahrzeugen (5a) vorgesehen ist und dass in der Seilbahnstation
(2b) ein zweiter Detektionsbereich (D2) vorgesehen ist, der sich in Bewegungsrichtung
(B) der Sesselfahrzeuge (5a) vor dem Sessel-Ausstiegsbereich (SA) und unterhalb eines
in den Sessel-Ausstiegsbereich (SA) einfahrenden Sesselfahrzeugs (5a) befindet.
14. Seilbahn (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektionsbereich (D1, D2) quer zur Bewegungsrichtung (B) der Sesselfahrzeuge
(5a) eine Detektionsbreite (DB) aufweist, die zumindest einer Fahrzeugbreite (FB)
der Sesselfahrzeuge (5a) entspricht, vorzugsweise der Fahrzeugbreite (FB) plus einem
festgelegten seitlichen Sicherheitsabstand.
15. Seilbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Kabinenfahrzeugen (5b) mit jeweils einer Kabine zur Aufnahme einer
Anzahl von Personen (P) vorgesehen ist und dass in einer der Seilbahnstationen (2c)
ein Kabinen-Einstiegsbereich (KE) zum Einsteigen für Personen (P) in die Kabinenfahrzeuge
(5b) vorgesehen ist und ein dritter Detektionsbereich (D3) vorgesehen ist, der sich
unterhalb der im Kabinen-Einstiegsbereich (KE) befindlichen Kabinenfahrzeuge (5b)
befindet und der sich in Bewegungsrichtung (B) der Kabinenfahrzeuge (5b) über eine
festgelegte Detektionslänge (DL) entlang des Kabinen-Einstiegsbereichs (KE) erstreckt
und/oder dass in einer der Seilbahnstationen (2c) ein Kabinen-Ausstiegsbereich (KA) zum Aussteigen
für Personen (P) aus den Kabinenfahrzeugen (5b) vorgesehen ist und ein vierter Detektionsbereich
(D4) vorgesehen ist, der sich unterhalb der im Kabinen-Ausstiegsbereich (KA) befindlichen
Kabinenfahrzeuge (5b) befindet und der sich in Bewegungsrichtung (B) der Kabinenfahrzeuge
(5b) über eine festgelegte Detektionslänge (DL) des Kabinen-Ausstiegsbereich (KA)
erstreckt.
16. Verfahren zum Betreiben einer Seilbahn (1), die eine Anzahl von Seilbahnstationen
(2a, 2b) und eine Anzahl von Seilbahnfahrzeugen (5a) aufweist, die mit einem Förderseil
(3) zwischen den Seilbahnstationen (2a, 2b) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer, in einem festgelegten Detektionsbereich (D1, D2) einer Seilbahnstation
(2a, 2b) angeordneten, Sensoreinheit (10) ein Sensorsignal (X) erzeugt wird oder ein
Sensorsignal (X) unterbrochen wird, wenn eine Person (P) im Detektionsbereich (D)
die Sensoreinheit (10) kontaktiert.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Person (P) unter zumindest einer der folgenden Bedingungen detektiert wird:
unmittelbar bei oder innerhalb einer festgelegten Zeit nach der Erzeugung oder nach
der Unterbrechung des Sensorsignals (X), bei Überschreitung einer festgelegten zeitlichen
Änderung des Sensorsignals (X), bei Überschreitung eines festgelegten Schwellenwerts
des Sensorsignals (X), bei Überschreitung eines festgelegten Differenzwerts (ΔX) zwischen
dem Sensorsignal (X) und einem initialen Sensorwert (X0).
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbahnfahrzeuge (5a) von einer Antriebseinrichtung (7) angetrieben werden,
wobei die Antriebseinrichtung (7) von einer Steuerungseinheit (9) gesteuert wird und
dass die Steuerungseinheit (9) die Antriebseinrichtung (7) stoppt oder eine Fördergeschwindigkeit
der Seilbahnfahrzeuge (5) reduziert, wenn eine Person (P) im Detektionsbereich (D1,
D2) detektiert wird und/oder dass ein, vorzugsweise akustisches, optisches oder elektronisches, Alarmsignal (13b)
erzeugt wird, wenn eine Person (P) im Detektionsbereich (D1, D2) detektiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sesselfahrzeug (5a) in einer ersten Seilbahnstation (2a) aus einem Sessel-Einstiegsbereich
(SE) hinaus bewegt wird, dass eine Person (P) aus dem Sesselfahrzeug (5a) in einen,
in Bewegungsrichtung (B) nach dem Sessel-Einstiegsbereich (SE) und unterhalb des Sesselfahrzeugs
(5a) befindlichen, ersten Detektionsbereich (D1) stürzt und dass der Sturz der Person
(P) von der Sensoreinheit (10) im ersten Detektionsbereich (D1) detektiert wird, wenn
die Person (P) die Sensoreinheit (10) kontaktiert oder dass ein Sesselfahrzeug (5a) in einer zweiten Seilbahnstation (2b) in einen Sessel-Ausstiegsbereich
(SA) hinein bewegt wird, dass eine Person (P) aus einem Sesselfahrzeug (5a) in einen,
in Bewegungsrichtung (B) vor dem und unterhalb des Sesselfahrzeugs (5a) befindlichen
zweiten Detektionsbereich (D2) stürzt und dass der Sturz von der Sensoreinheit (10)
im zweiten Detektionsbereichs (D2) detektiert wird, wenn die Person (P) die Sensoreinheit
(10) kontaktiert.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kabinenfahrzeug (5b) in einer dritten Seilbahnstation (2c) entlang eines Kabinen-Einstiegsbereichs
(KE) oder eines Kabinen-Ausstiegsbereichs (KA) bewegt wird, wobei eine Person (P)
in Bewegungsrichtung (B) vor oder nach dem Kabinenfahrzeug (5b) in einen Detektionsbereich
(D3, D4) stürzt, der sich unterhalb des Kabinenfahrzeugs (5b) befindet und der sich
in Bewegungsrichtung (B) über eine festgelegte Detektionslänge (DL) entlang des Kabinen-Einstiegsbereichs
(KE) oder des Kabinen-Ausstiegsbereichs (KA) erstreckt und dass der Sturz der Person
(P) von der Sensoreinheit (10) im Detektionsbereich (D3, D4) detektiert wird, wenn
die Person (P) die Sensoreinheit (10) kontaktiert.