[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslegen und Bilden einer Stützwand im Boden
mit einer geforderten Soll-Wandfestigkeit aus einem Bodenmörtel, welche im Boden durch
Vermischen von Bodenmaterial und einer Zementsuspension hergestellt wird, und vertikal
gerichteten Stützträgern, welche in den Bodenmörtel eingestellt und darin angeordnet
werden, wobei die Anordnung der Stützträger mit einer Gesamtträgersteifigkeit ausgelegt
ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Stützwand im Boden mit einer geforderten Soll-Wandfestigkeit
aus einem Bodenmörtel, welcher im Boden durch Vermischen von Bodenmaterial und einer
Zementsuspension hergestellt ist und vertikal gerichteten Trägern, welche zum Bilden
der Stützwand in den Bodenmörtel eingestellt und darin angeordnet sind, wobei die
Anordnung der Stützträger mit einer Gesamtträgersteifigkeit ausgelegt ist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 10.
[0003] Aus der
EP 1452645 B2 geht ein Verfahren zum Erstellen einer Schlitzwand im Boden hervor, bei welchem eine
Schlitzwandfräse mit drehend angetriebenen Fräsrädern in den Boden abgesenkt wird,
wobei Bodenmaterial abgeräumt und zerkleinert wird. Das abgeräumte Bodenmaterial wird
innerhalb des Frässchlitzes mit einer abbindbaren Flüssigkeit durchmischt, wobei ein
sogenannter Bodenmörtel gebildet wird. Vor einem Aushärten des Bodenmörtels wird die
Schlitzwandfräse wieder aus dem mit Bodenmörtel gefüllten Frässchlitz rückgezogen.
Weiterhin ist es möglich, vor dem Aushärten des Bodenmörtels zu der Stützwand Stützträger
über einen Kran in den Bodenmörtel einzusetzen.
[0004] Eine derartige Stützwand kann beispielsweise als eine Baugrubenumschließung dienen.
[0005] Ein derartiges Verfahren zum Herstellen einer Stützwand im Boden aus einem Bodenmörtel
wird auch als CSM
™ - Verfahren bezeichnet.
[0006] Grundsätzlich ist es auch bekannt, mittels einer Bohr- und Mischschnecke und insbesondere
einer Anordnung von parallelen nebeneinander angeordneten Bohr- und Mischschnecken
in ähnlicher Weise eine Stütz- oder Bohrwand im Boden aus einem Bodenmörtel zu bilden.
Dabei wird das beim Bohren abgetragene Bodenmaterial noch in der Bohrung mit einer
abbindbaren Flüssigkeit zum Bilden eines Bodenmörtels vermengt. Zum Erreichen einer
gewünschten Tragfähigkeit der Wand werden in den Bodenmörtel Stützträger vertikal
eingesetzt.
[0007] Ein großer Vorteil der Verfahren zur Erstellung einer Stützwand mit einem Bodenmörtel
besteht darin, dass kaum oder idealerweise kein Abraum an abgetragenen Bodenmaterial
anfällt, der entsorgt werden muss. Dies reduziert Transport- und Deponiekosten für
abgetragenes Bodenmaterial. Zudem wird ein Verbrauch von Kies und Sand und damit verbundenen
Kosten entsprechend reduziert oder im Idealfall sogar ganz vermieden.
[0008] Allerdings ist bei der Nutzung von Bodenmörtel, welcher in situ in einem Frässchlitz
oder einem Bohrloch erzeugt wird, hinsichtlich einer Querkraftbelastung, welche eine
Stützwand im Boden ausgesetzt ist, kein definierter Festigkeitswert zuordbar. Für
diese Belastung ist es bei der Erstellung von Stützwänden mit Bodenmörtel üblich,
Stützträger so auszulegen und in der Stützwand anzuordnen, dass eine geforderte Soll-Wandsteifigkeit
schon allein durch die Gesamtträgersteifigkeit der eingestellten Stützträger gegeben
und sichergestellt ist. Die Summe der Steifigkeiten/Festigkeiten der eingesetzten
Stützträger ist somit größer als die geforderte Soll-Wandsteifigkeit oder Gesamtfestigkeit
der zu erstellenden Stützwand.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Stützwand anzugeben, mit welchen eine besonders
gute Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bei einer Stützwand im Boden erreicht werden.
[0010] Die Aufgabe wird zum einen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und zum anderen durch eine Stützwand mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
[0011] Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stützträger derart
angeordnet werden, dass die ausgelegte Gesamtträgersteifigkeit kleiner als die geforderte
Soll-Wandsteifigkeit ist, und dass bei der Auslegung und Anordnung der Stützträger
ein zusätzlicher Steifigkeitsanteil zugerechnet wird, welcher sich aus zumindest einem
angrenzenden Wandabschnitt aus Bodenmörtel ergibt.
[0013] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, beim Bilden einer Stützwand aus einem Bodenmörtel
die notwendigen Stützträger hinsichtlich ihrer Größe, Anzahl und Anordnung derart
auszulegen, dass deren in Summe gebildete Gesamtträgersteifigkeit kleiner ist als
eine ausgelegte und geforderte Soll-Wandsteifigkeit der Stützwand. Hierdurch kann
Material für Stützträger eingespart und der Aufwand zum Einstellen von Stützträgern
reduziert werden. Dies vermindert den Arbeits- und Zeitaufwand und damit die Kosten
zur Erstellung der Stützwand. Die Soll-Wandsteifigkeit kann dabei insbesondere durch
eine Bauzulassungsbehörde oder durch statische Vorgaben für ein zu erstellendes Bauwerk
vorgegeben sein.
[0014] Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass bei einer Stützwand aus Bodenmörtel
der umgebende Bodenmörtel nachweislich zur Wandsteifigkeit der Stützwand beiträgt.
Insbesondere kann so die Gesamtträgersteifigkeit der eingestellten Stützträger in
Summe um zumindest 10%, vorzugsweise um zumindest 20% unterhalb des geforderten Wertes
für die Soll-Wandsteifigkeit der auszubildenden Stützwand liegen.
[0015] Die Erfindung beruht auf intensiven Versuchen und Berechnungen der Anmelderin, dass
der Bodenmörtel abhängig von seiner Ausgestaltung einen zuverlässigen Anteil der Steifigkeit
und auch der Festigkeit der Stützwand beiträgt.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass außer den Stützträgern
keine zusätzlichen Bewehrungselemente in den Bodenmörtel eingebracht werden. Zur Bewährung
werden ausschließlich die im Wesentlichen vertikal gerichteten Stützträger vor dem
Aushärten des Bodenmörtels in das Loch im Boden mit dem Bodenmörtel eingesetzt. Zusätzliche
Querträger oder Querbleche an den Stützträgern können entfallen.
[0017] Im Sinne der Erfindung sind Stützträger durch Walzen oder Gießformen hergestellte
Längs- oder Tragprofile mit einem im Wesentlichen einheitlichen Querschnittsprofil.
Besonders bevorzugt ist es nach einer Ausführungsform der Erfindung, dass als Stützträger
Stahlträger, insbesondere mit dem C-Profil, einem H-Profil oder einem I-Profil eingestellt
werden. Derartige Stützträger aus Stahl sind als Standardprofile mit einer vorgegebenen
Steifigkeit und Festigkeit relativ kostengünstig und zuverlässig erhältlich.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung liegt darin, dass die Stützträger
frei von Verbundelementen zum Bodenmörtel gehalten sind. Insbesondere können so die
länglichen Stahlträger frei von Schrauben, Haken oder sonstigen Vorsprüngen gehalten
werden, welche vor einem Einbringen in den Bodenmörtel ansonsten in aufwendiger Weise
an den länglichen Stützträgern angebracht werden müssten.
[0019] Eine weitere zweckmäßige Verfahrensvariante besteht darin, dass sich der zusätzliche
Steifigkeitsanteil M
c,d an einem Stützträger durch den mindestens einen angrenzenden Wandabschnitt aus Bodenmörtel
bestimmt nach der Formel:
wobei: Dc,d = Ac,x x 0,85 x fcd mit: fc,d = ac × fm,k : γm und
wobei:
Dc,d die Design-Druckkraft des Bodenmörtels ist;
der Index c (concrete) eine Größe kennzeichnet, die dem Bodenmörtel zuzuordnen ist;
der Index d (design) eine Bemessungsgröße kennzeichnet, d.h. bei der Bestimmung wurden
entsprechende Teilsicherheiten berücksichtigt; und
der Index x sich auf die Beton-Druckzone bezieht, also hier im auf die Druckzone des
Bodenmörtels.
[0020] Weiter ist ym ("Gamma m") der Teilsicherheitsbeiwert für das Material mit einer Grö-βenordnung
von vorzugsweise zwischen 1,5 - 1,8 [-].
[0021] fcd ist der abgeminderte Wert der Druckfestigkeit des Baustoffes mit einer Größenordnung
von vorzugsweise zwischen 0,5 - 30 [MPa].
[0022] fmk ist der nicht abgeminderte Wert der Druckfestigkeit des Baustoffes mit einer
Größenordnung von vorzugsweise zwischen 0,5 - 50 [MPa].
[0023] Acx ist die Fläche des Druckbereiches im Querschnitt mit einer Größenordnung von
vorzugsweise zwischen 0,5 - 3 [m
2].
[0024] Dcd ist die Druckkraft. Die Größenordnung ergibt sich aus der Berechnung der oben
angegeben Werte [MN].
[0025] ecd ist ein innerer Hebelarm von Dcd mit einer Größenordnung von vorzugsweise zwischen
0,1 -0,5 [m].
[0026] Nach einer Weiterbildung ist es zudem bevorzugt, dass sich die Gesamtträgerfestigkeit
M
R,d ergibt aus der Formel:

wobei M
R,d ≥ M
E,d und
der Index eine Größe bezeichnet, die dem Stützträger-Teilquerschnitt zuzuordnen ist;
der Index R für resistance, also Widerstände steht;
der Indes E für Einwirkungen steht;
M Momente bezeichnet;
D Druckkräfte und Z Zugkräfte bezeichnen; und
e der innere Hebelarm ist.
[0027] Grundsätzlich kann die Stützwand im Boden mit dem Bodenmörtel in jeder geeigneten
Weise hergestellt werden. Besonders zweckmäßig ist es nach einer Ausführungsform der
Erfindung, dass ein Frässchlitz im Boden durch Fräsen gebildet wird, wobei abgetragenes
Bodenmaterial im Frässchlitz durch Zuleiten von und Vermengen mit einer Zementsuspension
zu dem Bodenmörtel verarbeitet wird. Der Bodenmörtel wird somit In Situ innerhalb
des Frässchlitzes durch Vermengen des abgefrästen Bodenmateriales mit zugeführter
Zementsuspension gebildet. Die Zement-suspension kann dabei unmittelbar an einer Schlitzwandfräse
in den Bereich der Fräsräder zugeführt werden. Die Fräsräder können dabei eine mehrfache
Funktion übernehmen, nämlich das Abfräsen des Bodenmateriales und gleichzeitig ein
Vermischen des abgefrästen Bodenmateriales mit der zugeführten Zementsuspension. Hierdurch
kann in besonders zweckmäßiger Weise ein Bodenmörtel unmittelbar in dem Frässchlitz
erstellt werden.
[0028] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, dass ein
Bohrloch im Boden durch Bohren gebildet wird, wobei abgetragenes Bodenmaterial im
Bohrloch zu Zuleiten von und Vermengen mit einer Zementsuspension zu dem Bodenmörtel
verarbeitet wird. Das Bohrloch kann insbesondere durch ein Erdbohrgerät mit einem
länglichen Bohrwerkzeug erstellt werden, welches an seiner Unterseite eine Abtragseinrichtung
zum Abtragen von Bodenmaterial aufweist. Das abgetragene Bodenmaterial kann über eine
Förderschnecke in einen rückwärtigen Bereich des Bohrlochs abgefördert werden. In
diesem Bereich können radial an einem Bohrstrang vorstehende Mischelemente angeordnet
sein, durch welche das abgebohrte und zerkleinerte Bodenmaterial mit zugeführter Zementsuspension
zu dem Bodenmörtel vermischt wird. Die Zementsuspension kann vorzugsweise über einen
hohlen Bohrstrang des Bohrwerkzeuges zugeleitet werden und am unteren Ende des Bohrstranges
und/oder durch Austrittsöffnungen entlang des Bohrstranges in das Bohrloch austreten.
[0029] Eine besonders effiziente Verfahrensvariante ergibt sich dabei dadurch, dass zum
Bilden der Stützwand mehrere Bohrlöcher nebeneinander im Boden durch Bohren gebildet
werden. Die Bohrwerkzeuge können dabei parallel zueinander so angeordnet und ausgebildet
sein, dass diese sich überschneidende Bohrlöcher erstellen, so dass längliche Schlitzelemente
im Boden erstellt werden können.
[0030] Die Erfindung umfasst weiterhin eine Stützwand im Boden, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Stützträger derart angeordnet sind, dass die ausgelegte Gesamtträgersteifigkeit
kleiner als die geforderte Soll-Wandsteifigkeit ist, und dass die Stützträger mit
einem zusätzlichen Steifigkeitsanteil ausgelegt und angeordnet sind, welcher sich
aus zumindest einem angrenzenden Wandabschnitt aus Bodenmörtel ergibt. Die Stützwand
kann insbesondere durch das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren gebildet
sein. Hierbei können sich die zuvor beschriebenen Vorteile ergeben.
[0031] Grundsätzlich kann die Stützwand eine lineare oder gebogene Wand im Boden bilden.
Ein besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützwand besteht darin,
dass diese ringförmig zum Bilden einer Baugrubenumschließung ausgebildet ist.
1. Verfahren zum Auslegen und Bilden einer Stützwand im Boden mit einer geforderten Soll-Wandsteifigkeit
aus
einem Bodenmörtel, welcher im Boden durch Vermischen von Bodenmaterial und einer Zementsuspension
hergestellt wird und
vertikal gerichteten Stützträgern, welche in den Bodenmörtel eingestellt und darin
angeordnet werden, wobei die Anordnung der Stützträger mit einer Gesamtträgersteifigkeit
ausgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützträger derart angeordnet werden, dass die ausgelegte Gesamtträgersteifigkeit
kleiner als die geforderte Soll-Wandsteifigkeit ist, und
dass bei der Auslegung und Anordnung der Stützträger ein zusätzlicher Steifigkeitsanteil
zugerechnet wird, welcher sich aus zumindest einem angrenzenden Wandabschnitt aus
Bodenmörtel ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass außer den Stützträgern keine zusätzlichen Bewehrungselemente in den Bodenmörtel eingebracht
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Stützträger Stahlträger, insbesondere mit einem C-Profil, einem H-Profil oder
einem I-Profil eingestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützträger frei von Verbundelementen zum Bodenmörtel gehalten sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der zusätzliche Steifigkeitsanteil Mc,d an einem Stützträger durch den mindestens einen angrenzenden Wandabschnitt aus Bodenmörtel
bestimmt nach der Formel:

wobei: Dc,d = Ac,x × 0,85 × fcd mit: fc,d = ac × fm,k : YM und
wobei:
Dc,d die Design-Druckkraft des Bodenmörtels ist;
der Index c (concrete) eine Größe kennzeichnet, die dem Bodenmörtel zuzuordnen ist;
der Index d (design) eine Bemessungsgröße kennzeichnet, d.h. bei der Bestimmung wurden
entsprechende Teilsicherheiten berücksichtigt; und
der Index x sich auf die Beton-Druckzone bezieht, also hier im auf die Druckzone des
Bodenmörtels.
6. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Gesamtträgerfestigkeit MR,d ergibt aus der Formel:

wobei MR,d ≥ ME,d und
der Index eine Größe bezeichnet, die dem Stützträger-Teilquerschnitt zuzuordnen ist;
der Index R für resistance, also Widerstände steht;
der Indes E für Einwirkungen steht;
M Momente bezeichnet;
D Druckkräfte und Z Zugkräfte bezeichnen; und
e der innere Hebelarm ist.
7. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Frässchlitz im Boden durch Fräsen gebildet wird, wobei abgetragenes Bodenmaterial
im Frässchlitz durch Zuleiten von und Vermengen mir einer Zementsuspension zu dem
Bodenmörtel verarbeitet wird.
8. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Bohrloch im Boden durch Bohren gebildet wird, wobei abgetragenes Bodenmaterial
im Bohrloch durch Zuleiten von und Vermengen mir einer Zementsuspension zu dem Bodenmörtel
verarbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Bilden der Stützwand mehrere Bohrlöcher nebeneinander im Boden durch Bohren gebildet
werden.
10. Stützwand im Boden, welche insbesondere nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 9 gebildet ist, mit einer geforderten Soll-Wandsteifigkeit aus einem Bodenmörtel,
welcher im Boden durch Vermischen von Bodenmaterial und einer Zementsuspension hergestellt
ist und vertikal gerichteten Stützträgern, welche zum Bilden der Stützwand in den
Bodenmörtel eingestellt und darin angeordnet sind, wobei die Anordnung der Stützträger
mit einer Gesamtträgersteifigkeit ausgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützträger derart angeordnet sind, dass die ausgelegte Gesamtträgersteifigkeit
kleiner als die geforderte Soll-Wandsteifigkeit ist, und
dass die Stützträger mit einem zusätzlichen Steifigkeitsanteil ausgelegt und angeordnet
sind, welcher sich aus zumindest einem angrenzenden Wandabschnitt aus Bodenmörtel
ergibt.
11. Stützwand nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützwand ringförmig zum Bilden einer Baugrubenumschließung ausgebildet ist.