[0001] Die Erfindung betrifft einen Timer mit einem Gehäuse, einer Einrichtung zum Abgeben
eines Signals, einer elektrischen Energiequelle, einer elektronischen Steuerung und
einer Vielzahl von Bedienelementen, die jeweils an einer festen Position an dem Gehäuse
angeordnet sind.
[0002] Timer, auch bekannt als Kurzzeitwecker oder Eieruhr, dienen dazu, auf das Verstreichen
einer zumeist kurzen Zeitdauer durch ein Alarmsignal hinzuweisen. Dazu wird von einem
Bediener die gewünschte Zeitdauer eingestellt und anschließend der Timer gestartet.
Nach Verstreichen der Zeitdauer wird das Alarmsignal wiedergegeben.
[0003] Bei einem Timer ist es sehr wichtig, dass er einfach und intuitiv zu bedienen ist,
z.B. wenn in der Küche beim Hantieren mit verschiedenen anderen Küchenutensilien Koch-
oder Backvorgänge mit der richtigen Zeitdauer durchgeführt werden sollen. Aber auch
andere Anwendungen, z.B. zum Durchführen von Sportübungen in zeitlichen Intervallen
oder bei Gesellschaftsspielen, sind üblich. Bei all diesen Aktivitäten sollte das
Stellen des Timers möglichst einfach gelingen, und das versehentliche Einstellen einer
unerwünschten Zeit sollte vermieden werden.
[0004] In der Druckschrift
US 2017/0115639 A1 ist ein elektronischer Timer beschrieben, welcher die Form eines Dodekaeders aufweist.
Die Zeitdauer des Timers wird durch die Ausrichtung des Timers festgelegt, indem diejenige
Seite nach oben ausgerichtet wird, die der gewünschten Zeitdauer entspricht. Der Timer
signalisiert das Verstreichen der Zeitdauer durch Töne oder Sprachausgabe.
[0005] In der Druckschrift
US 2014/0361638 A1 ist ein Timer beschrieben, der direkt in eine Steckdose eingesteckt wird. Die Zeitdauer
des Timers wird durch wiederholtes Betätigen eines Bedienelements gewählt und über
ein Digitaldisplay dargestellt.
[0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Timer zu schaffen,
der auch bei Zeitdruck oder in hektischen Situationen intuitiv und zuverlässig bedienbar
ist.
[0007] Die Aufgabe wird durch den Timer gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Timers sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der Timer hat ein Gehäuse, eine Einrichtung zum Abgeben eines Signals, eine elektronischen
Steuerung und eine Vielzahl von Bedienelementen, die jeweils an einer festen Position
an dem Gehäuse angeordnet sind, wobei jedem der Bedienelemente eine definierte Zeitdauer
zugeordnet und die elektronische Steuerung dazu ausgebildet ist, den Timer nach Betätigen
eines der Bedienelemente für die diesem Bedienelement zugeordnete Zeitdauer zu starten,
sodass ein Benutzer durch einen einzigen Betätigungsvorgang die gewünschte Zeitdauer
auswählen und den Timer starten kann.
[0009] Dadurch, dass jedem Bedienelement eine Zeitdauer zugeordnet ist, wird die Bedienung
des Timers entscheidend vereinfacht. Durch einmaliges Drücken wird gleichzeitig die
Zeitdauer festgelegt und der Timer gestartet. Dadurch ist es möglich, den Timer auch
unter Zeitdruck oder in hektischen Situationen zuverlässig zu bedienen. Um das Starten
des Timers durch eine einzige Betätigung zu ermöglichen, kann sich der Timer ständig
in einem Wartemodus befinden. Insbesondere ist es dann nicht erforderlich, den Timer
vor dem Starten einzuschalten oder ihn aus einem Stand By-Modus aufzuwecken, wie es
bei vielen herkömmlichen Geräten, die sich laufend in einem Stand By-Modus befinden,
vorgesehen ist. Die Abgabe eines Signals stellt sicher, dass ein Bediener über das
Verstreichen der Zeitdauer in Kenntnis gesetzt wird. Dies hilft z.B. bei der Zubereitung
eines Gerichtes dabei, den Benutzer darin zu erinnern, den nächsten Kochvorgang zu
beginnen.
[0010] In einer Ausgestaltung weist jedes der Bedienelemente eine Kennzeichnung auf, die
die diesem Bedienelement zugeordnete, definierte Zeitdauer anzeigt. Durch die Kennzeichnung
ist eine intuitive Bedienung möglich, ohne dass eine zusätzliche Zuordnungsvorschrift
genutzt werden muss, die einem Bediener angibt, welche Taste welcher Zeitdauer entspricht.
[0011] In einer Ausgestaltung weist die Kennzeichnung einen hervorgehobenen Zustand und
einen nicht-hervorgehobenen Zustand auf. Im hervorgehobenen Zustand kann ein Bedienelement
einfach von anderen Bedienelementen, deren Kennzeichnung sich im nicht-hervorgehobenen
Zustand befindet, unterschieden werden. Der hervorgehobene Zustand kann bspw. über
eine ein- und ausschaltbare Beleuchtung realisiert werden. Sie kann insbesondere dazu
genutzt werden, zuletzt bediente Bedienelemente für einen Nutzer sichtbar zu machen,
damit dieser z.B. eine Verwechslung ausschließen kann. Außerdem ermöglicht ein hervorgehobener
Zustand, den Benutzer auf ein spezifisches Bedienelement besonders aufmerksam zu machen.
[0012] In einer Ausgestaltung ist die Steuerung dazu ausgebildet, nach dem Starten des Timers
diejenige Kennzeichnung hervorzuheben, die der verbleibenden Zeit entspricht. Durch
die Hervorhebung der Kennzeichnung, welche der aktuell verbleibenden Zeit entspricht,
wird für einen Bediener sofort ersichtlich, wie viel der gewünschten Zeitdauer noch
verbleibt, bis die Zeitdauer abgelaufen ist und der Timer das Signal abgibt.
[0013] In einer Ausgestaltung ist die Steuerung dazu ausgebildet, nach dem Ablauf der Zeit
diejenige Kennzeichnung hervorzuheben, die der seit Ablauf des Timers vergangenen
Zeit entspricht. Dadurch ist leicht ersichtlich, wie viel Zeit bereits verstrichen
ist, seitdem der Benutzer eigentlich eine Aktion hätte ausführen müssen, welche durch
das Signal nach Ablauf der Zeitdauer signalisiert wurde. Insbesondere bei der Überwachung
von Back- oder Kochvorgängen kann dies zum Beispiel dabei helfen einzuschätzen, ob
ein Gericht oder eine Zubereitung noch genießbar ist.
[0014] In einer Ausgestaltung ist die Steuerung dazu ausgebildet, das Hervorheben der Kennzeichnung
durch schnelles Umschalten zwischen dem hervorgehobenen und dem nicht-hervorgehobenen
Zustand auszuführen. Durch ein solches Blinken wird die Kennzeichnung besonders auffällig
hervorgehoben. Diese gesteigerte Hervorhebung kann z.B. dazu genutzt werden, die bereits
seit Ablauf des Timers verstrichene Zeit noch prominenter hervorzuheben. So wird insbesondere
die Wirkung des Signals unterstützt, welches den Bediener auf den Ablauf der Zeitdauer
hinweist.
[0015] In einer Ausgestaltung sind die Bedienelemente berührungsempfindlich. So ausgebildete
Bedienelemente können günstig und in hoher Qualität zugekauft werden. Zudem ermöglichen
sie insbesondere die Erweiterung der Designfreiheitsgrade, weil sie sich ohne Störung
der visuellen Gestaltung in andere Komponenten integrieren lassen. Der Verzicht auf
mechanisch bewegliche Teile stellt zudem eine hohe Zuverlässigkeit sicher.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung sind die Bedienelemente an einer Vorderseite des
Gehäuses angeordnet. Diese Anordnung hilft dabei, die Bedienbarkeit möglichst einfach
zu gestalten. Unabhängig von der Zeitdauer, die zu wählen ist, braucht der Timer nicht
gewendet werden. Außerdem trägt die Anordnung aller Bedienelemente an einer Vorderseite
dazu bei, einen aufgeräumten und modernen visuellen Eindruck zu erwecken.
[0017] Nach einer Ausgestaltung ist die Vorderseite ein berührungsempfindlicher Bildschirm,
der eine feste Einteilung in Bereiche aufweist, die jeweils einem Bedienelement entsprechen.
Der berührungsempfindliche Bildschirm kann z.B. eine Glasscheibe aufweisen, die mit
einer Schicht verbunden ist, deren Änderung der Kapazität von einer dazu ausgebildeten
Steuerung ausgewertet werden kann, um die Position einer Berührung der Glasscheibe
zu ermitteln. Die Verwendung eines berührungsempfindlichen Bildschirms mit einer festen
Einteilung hat insbesondere den Vorteil, dass die Anzahl der Bauteile und damit die
Kosten reduziert werden, ohne die Bedienbarkeit einzuschränken. Durch die feste Zuordnung
ist einem Bediener sofort bewusst, an welcher Stelle welche Zeitdauer ausgewählt werden
kann, ohne notwendigerweise die Kennzeichnungen lesen zu müssen. Durch die Verwendung
eines bloßen, berührungsempfindlichen Bildschirms wäre dies nicht möglich.
[0018] Üblicherweise zeichnen sich diese bei der Verwendung z.B. in einem Smartphone dadurch
aus, dass an verschiedenen Stellen verschiedene, kontextabhängige Bedienelemente eingeblendet
werden. Dies steigert zwar die Flexibilität des Smartphones, ist aber nicht der erfindungsgemäßen
intuitiven Bedienbarkeit zuträglich. Zudem lässt sich im Besonderen die moderne Ästhetik
des Gehäuses durch die Verwendung eines berührungsempfindlichen Bildschirms unterstützen.
[0019] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Gehäuse quaderförmig und weist eine Vorderseite
aus Glas, Seitenwände, die einen Rahmen um die Vorderseite bilden, und eine Rückseite
auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine flache Bauform und ein ansprechendes Design.
So ist es z.B. möglich, verschiedene Lackierungen und Materialien für das Gehäuse
anzubieten, ohne die Bedienelemente, welche an der Glasplatte angeordnet sein können,
verändern zu müssen. Zudem kann der Timer durch diese Form leicht z.B. in Schubladen
verstaut werden.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung bestehen die Seitenwände und/oder die Rückseite
aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Die Ausbildung der Seitenwände und der Rückseite
bietet Gestaltungsspielraum bei der Ausgestaltung des Timers. Zudem ermöglicht Metall
den zuverlässigen Schutz der sich im Gehäuse befindlichen Gegenstände und eine sichere
Aufnahme der Frontseite. Aluminium ist dazu besonders geeignet, da es sich leicht
bearbeiten lässt, verhältnismäßig leicht ist und dennoch eine im Vergleich zu Kunststoffen
hohe Festigkeit bietet.
[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung weisen die Bedienelemente unter einer Frontplatte
angeordnete, kapazitive, berührungsempfindliche Sensoren auf. Im Wesentlichen besteht
der Vorteil von solchen Sensoren darin, dass Sie eine glatte Oberfläche der Frontplatte
ermöglichen und einen Verzicht auf bewegliche Komponenten gestatten. Zudem sind sie
als Zukaufteile in hoher Qualität verfügbar und zeichnen sich durch einen geringen
Stromverbrauch aus. Zudem bieten sie eine zuverlässige Erkennung der Berührung der
Frontplatte zur Bedienung der Bedienelemente.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung weist das Bedienelement eine lichtundurchlässige
Front mit einer hinterleuchteten Aussparung auf. Durch die Verwendung einer hinterleuchteten
Aussparung kann eine glatte Oberfläche der Bedienelemente bzw. der Fronplatte, hinter
der die Bedienelemente angeordnet sind, realisiert werden. Zudem ist es möglich, eine
Lichtquelle im Inneren des Gehäuses und damit vor äußeren Einflüssen geschützt zu
platzieren. Die Form der Aussparung kann insbesondere der jeweiligen Kennzeichnung
der zugehörigen Zeitdauer entsprechen, sodass die anzuzeigende Ziffer oder Zahl unmittelbar
ablesbar ist, auch in der Dunkelheit.
[0023] In einer Ausgestaltung sind die Bedienelemente in einer vorgegebenen Reihenfolge
in einem Raster angeordnet, wobei die Reihenfolge den definierten Zeitdauern entspricht.
Die Anordnung der Bedienelemente in einem Raster dient vor allem dazu, eine intuitive
Bedienung sicherzustellen. Das Auffinden eines Bedienelementes ist aufgrund seiner
Positionierung im Raster möglich, ohne dass die Kennzeichnungen gelesen werden müssen.
Die Ausgestaltung des Rasters kann verschiedenartig sein. Es ist möglich, das Raster
in gerade Zeilen und Spalten einzuteilen. Aber auch Spiralen oder Wellen sind möglich.
[0024] In einer Ausgestaltung ist das Raster quadratisch und weist fünf mal fünf Felder
auf. Eine quadratische Anordnung des Rasters ist besonders einfach verständlich und
dient somit insbesondere dazu, die intuitive und einfache Handhabung des Timers zu
unterstützen. Weiterhin dient die Beschränkung auf insgesamt fünfundzwanzig Bedienelemente
dazu, die Bedienbarkeit sicherzustellen und den Bediener nicht zu überfordern. Es
ist weiterhin so, dass mit fünfundzwanzig individuellen Zeitdauern ein großes Spektrum
abgedeckt werden kann.
[0025] In einer Ausgestaltung weisen die definierten Zeitdauern der ersten fünfzehn Felder
Abstände von einer Zeiteinheit, die definierten Zeitdauern der letzten zehn Felder
Abstände von fünf Zeiteinheiten auf. Im Besonderen wird dem oberen linken Feld die
kürzeste Zeitdauer zugeordnet, während dem unteren rechten Feld die längste Zeitdauer
zugeordnet wird. Besonders bei der Verwendung eines quadratischen Rasters ergibt sich
dadurch eine sehr einfache und intuitive Bedienbarkeit. Weiterhin trägt die Verwendung
von zwei verschiedenen Zeitabständen zwischen den Feldern dem Bedürfnis eines Bedieners
Rechnung, kürzere Zeitdauern feiner einzustellen. Beispielsweise könnten die ersten
fünfzehn Bedienelemente Zeitdauern von null bis vierzehn Minuten (oder Sekunden) zugeordnet
sein. Abstände von fünf Minuten aufweisend dienen die verbleibenden zehn Felder im
Beispiel dazu, Zeitdauern von fünfzehn bis sechzig Minuten (oder Sekunden) abzubilden.
[0026] In einer Ausgestaltung ist die Steuerung dazu ausgebildet, durch das Betätigen bestimmter
Bedienelemente in einer bestimmten Reihenfolge oder für eine bestimmte Zeit die zugeordneten
Zeitdauern zwischen Sekunden und/oder Minuten und/oder Stunden umzustellen. Dadurch
kann der Funktionsumfang des Timers erweitert werden.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Einrichtung zur Abgabe eines Signals eine
Schallquelle und/oder eine Lichtquelle. Beispielsweise mit einem Lautsprecher oder
einer LED-Leuchte kann die Einrichtung zur Abgabe des Signals realisiert sein. Vor
allem eine akustische Widergabe ist bei verschiedenen Tätigkeiten sinnvoll, bei denen
der Timer nicht im Blickfeld des Bedieners liegt. Eine optische Einrichtung zur Abgabe
des Signals wiederum hat insbesondere den Vorteil, dass sie auch einen Einsatz des
Timers in einer Umgebung erlaubt, in der Störungen unerwünscht sind, z.B. in einer
Bibliothek. Auch eine kombinierte Verwendung von akustischen und optischen Signalen
ist denkbar und steigert die Wahrnehmbarkeit des Signals.
[0028] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Steuerung dazu ausgebildet, durch das Betätigen
bestimmter Bedienelemente in einer bestimmten Reihenfolge oder für eine bestimmte
Zeit den Timer auszuschalten. Ohne dass zusätzliche Bedienelemente benötigt werden,
ist es durch diese Funktionalität möglich, den Timer auszuschalten. Dies kann bspw.
das Abschalten des Signals betreffen aber auch die Bedienbarkeit der Bedienelemente.
Durch die Verwendung der Bedienelemente nach obiger Beschreibung ist es dann möglich,
die Steuerung und die Bedienelemente zur Senkung des Energiebedarfs in eine Schlafphase
zu versetzten. So kann der Energieverbrauch noch weiter gesenkt werden. Erst durch
erneutes Betätigen der entsprechenden Bedienelemente wäre ein erneutes Anschalten
möglich. Unabhängig von den möglicherweise über verschiedene Reihenfolgen abgebildeten
Funktionalitäten ist es möglich, ohne weitere Bedienelemente für diese Funktionalitäten
auszukommen.
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung weist der Timer eine in dem Gehäuse angeordnete,
elektrische Energiequelle auf. Dadurch ist der Timer mobil und flexibel einsetzbar.
[0030] In einer weiteren Ausgestaltung ist die elektrische Energiequelle ein Akkumulator,
der mit einer am Gehäuse angebrachte Ladebuchse und/oder Photovoltaikzelle verbunden
ist. Zum Aufladen des Akkumulators sind verschiedene Verfahren denkbar. Vor allem
die Verwendung von standardisierte Ladebuchsen ist dahingehend vorteilhaft, dass sie
eine einfache Auslegung, eine kostengünstige Fertigung in Verbindung mit einer hohen
Zuverlässigkeit und Funktionalität ermöglicht. Typische standardisierte Ladebuchsen
basieren auf dem Universal Serial Bus (USB) Standard und können nach einem beliebigen
USB-Typ ausgebildet sein. Besonders USB Typ C bietet sich aufgrund der weiten Verbreitung,
auch von passenden Ladegeräten, an. Aber auch das autarke Betreiben des Timers durch
die Integration einer Photovoltaikzelle ist eine Möglichkeit zur Ausführung. Eine
solche Ausführung kann mit einer Ladebuchse und/oder weiteren Möglichkeiten zur Energieversorgung
von außerhalb kombiniert werden, wie bspw. dem Laden per Induktion.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung verfügt das Gehäuse über wasser- und staubabweisende
Dichtelemente. Diese sind an allen Spalten des Gehäuses zu anderen Komponenten, wie
z.B. dem berührungsempfindlichen Bildschirm, verbaut. Sie sind typischerweise über
kostengünstige Dichtlippen oder Flachdichtungen realisiert. Durch die Verwendung der
Dichtelemente wird das Eindringen von Wasser oder Staub erschwert, was den Timer schützt.
Vor allem in der Küche können Missgeschicke somit kompensiert werden und das versehentliche
Übergießen des Timers mit Wasser führt nicht zu dessen Beschädigung. Aber auch der
Einsatz im Außenbereich und überall dort, wo für elektronische Geräte widrige Umweltbedingungen
herrschen, kann durch die Dichtelemente ermöglicht werden.
[0032] In einer weiteren Ausgestaltung ist an dem Gehäuse ein Magnet angeordnet, welcher
zur Befestigung des Timers an magnetischen Wänden dient. Typischerweise wird dazu
ein Permanentmagnet auf der Innenseite der rückseitigen Wand des Gehäuses integriert.
Es ist mit diesem Magneten möglich, den Timer bspw. an einer Dunstabzugshaube zu befestigen.
Alternativ oder zusätzlich kann ein Magnet an einer Unterseite des Gehäuses angeordnet
sein, mit dem der Timer z.B. an einem metallischen Regalboden befestigt werden kann.
[0033] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Timers von vorne;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Timers aus Fig. 1 von hinten;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Timers aus Fig. 1 von der Seite.
[0034] Fig. 1 zeigt den Timer von vorne. Es ist zu erkennen, dass die Vorderseite aus einer
Fronplatte 10 besteht, auf welcher die Bedienelemente 12 angeordnet sind. Die Anordnung
der Bedienelemente entspricht einem quadratischen Raster mit fünf mal fünf Feldern.
Die Rasterordnung verläuft von links oben nach rechts unten in Zeilen und Spalten.
[0035] Es ist zudem zu erkennen, dass die den Bedienelementen zugeordneten Zeitdauern verschiedene
Zeitabstände aufweisen. Die ersten fünfzehn Bedienelemente weisen jeweils einen Abstand
von einer Zeiteinheit auf, während die letzten zehn Bedienelemente einen Abstand von
jeweils fünf Zeiteinheiten aufweisen.
[0036] Weiterhin ist die Kennzeichnung der Bedienelemente so gestaltet, dass sie den Zeitdauern
entspricht. Damit wird eine einfache Zuordnung ermöglicht. Weiterhin wird auch für
null Zeiteinheiten eine Zeitdauer definiert, welche exakt dem Ablaufen der Zeitdauer
entspricht. Nach Ablaufen der Zeitdauer wird diese Kennzeichnung in den hervorgehobenen
Zustand überführt und somit dem Bediener verdeutlichen, dass die Zeitdauer verstrichen
ist. Durch das schnelle Wechseln zwischen hervorgehobenem und nicht-hervorgehobenem
Zustand wird diese Signalwirkung verstärkt (Blinken der Kennzeichnung).
[0037] Die Seitenwände 14 des Gehäuses 16 des Timers bilden einen Rahmen um die Frontplatte
10. Es ist zu erkennen, dass die quadratische Gestaltung des Rasters auch für die
Gestaltung des Gehäuses 16 aufgenommen wird. Die Fronplatte 10 ist flach ausgebildet
ist. Dies ist durch die Verwendung von berührungsempfindlichen, kapazitiven Sensoren
für die Bedienelemente 12 unter der Fronplatte 10 möglich, aber auch alternativ durch
eine Ausführung der Frontplatte 10 als berührungsempfindlicher Bildschirm.
[0038] Im gezeigten Beispiel ist die Frontplatte 10 aus Glas gefertigt. Die Kennzeichnung
der Bedienelemente 12 ist durch eine hinterleuchtete Aussparung in einer lichtundurchlässigen
Beschichtung der Frontplatte 10 realisiert, deren Form die jeweilige Zahl bildet.
Eine solche Ausführung wird ermöglicht, indem beschichtetes Glas verwendet wird, das
an den hinterleuchteten Stellen eine transparente Beschichtung oder keine Beschichtung
aufweist. Fig. 1 verdeutlicht zudem, dass der Timer eine QuaderForm aufweist.
[0039] Fig. 2 zeigt die Rückseite 18 des Timers. Diese weist ein Ladebuchse 20 auf, welche
im vorliegenden Beispiel als USB Typ C Buchse ausgeführt ist. Ansonsten weist die
Rückseite 18 keine weiteren Merkmale auf, um eine entsprechende aufgeräumte Designanmutung
zu ermöglichen. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Gehäuse 16 auf der Rückseite keine
Spalte o.ä. aufweist. Eine die Rückseite 18 bildende Rückwand und die Seitenwände
14 sind aus einem Stück gefertigt. Dies steigert die Stabilität und verhindert das
Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Staub. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Seitenwände
14 im Vergleich zu den Dimensionen der Vorder- und Rückseite kurz sind. Dadurch ist
eine flache Bauweise realisiert.
[0040] Fig. 3 zeigt den Timer in einer Schnittansicht von der Seite. Es ist der mehrschichtige
Aufbau des Timers zu erkennen. Das Gehäuse 16 ist gestuft und nimmt die anderen im
Inneren des Gehäuses befindlichen Gegenstände auf. Die Fronplatte 10 befindet sich
auf der Vorderseite und schließt mit den Seitenwänden 14 des Gehäuses 16 ab. Auf der
Rückseite befindet sich die Ladebuchse 20. Unter der Frontplatte 10 befindet sich
eine Platine 22, welche die elektronische Steuerung beinhaltet, die dazu ausgebildet
ist, in der Folge der Bedienung der Bedienelemente den Timer zu starten. Aber auch
das Überführen einer Kennzeichnung eines Bedienelements 10 von dem nicht-hervorgehobenen
Zustand in den hervorgehobenen Zustand oder das Verändern der Zeitdauern sind durch
die Steuerung gesteuert.
[0041] Auf der Platine 22 sind LEDs 24 angeordnet, welche die Bedienelemente 12 hinterleuchten.
Im Bereich der LEDs 24 sind jeweils nicht dargestellte berührungsempfindliche Sensoren
in die Platine 22 integriert, welche die Bedienung der Bedienelemente 12 ermöglichen.
Zudem ist zu erkennen, dass die Ladebuchse 20 direkt mit der Platine 22 verbunden
ist. Über eine nicht dargestellte, elektrische Verbindung werden die elektronischen
Komponenten mit elektrischer Energie versorgt, welche der Akkumulator 26 zur Verfügung
stellt.
[0042] An der Rückseite des Gehäuses 16 ist ein Magnet 28 angeordnet, an der Unterseite
des Gehäuses 16 ist ein weiterer Magnet angeordnet. Beide ermöglichen eine einfache
Befestigung des Timers an oder auf einer metallischen Fläche.
Liste der Bezugszeichen
[0043]
- 10
- Fronplatte
- 12
- Bedienelement
- 14
- Seitenwand
- 16
- Gehäuse
- 18
- Rückseite des Gehäuses
- 20
- Ladebuchse
- 22
- Platine
- 24
- LED
- 26
- Akkumulator
- 28
- Magnet
1. Timer mit einem Gehäuse (16), einer Einrichtung zum Abgeben eines Signals, einer elektrischen
Energiequelle, einer elektronischen Steuerung und einer Vielzahl von Bedienelementen
(12), die jeweils an einer festen Position an dem Gehäuse (16) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Bedienelemente (12) eine definierte Zeitdauer zugeordnet und die elektronische
Steuerung dazu ausgebildet ist, den Timer nach Betätigen eines der Bedienelemente
(12) für die diesem Bedienelement (12) zugeordnete Zeitdauer zu starten, sodass ein
Benutzer durch einen einzigen Betätigungsvorgang die gewünschte Zeitdauer auswählen
und den Timer starten kann.
2. Timer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Bedienelemente (12) eine Kennzeichnung aufweist, die die diesem Bedienelement
(12) zugeordnete, definierte Zeitdauer anzeigt, wobei die die Kennzeichnung insbesondere
einen hervorgehobenen Zustand und einen nicht-hervorgehobenen Zustand aufweist.
3. Timer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, nach dem Starten des Timers diejenige Kennzeichnung
hervorzuheben, die der verbleibenden Zeit entspricht, und/oder dass die Steuerung
dazu ausgebildet ist, nach dem Ablauf der Zeit diejenige Kennzeichnung hervorzuheben,
die der seit Ablauf des Timers vergangenen Zeit entspricht.
4. Timer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, das Hervorheben der Kennzeichnung durch schnelles
Umschalten zwischen dem hervorgehobenen und dem nicht-hervorgehobenen Zustand auszuführen.
5. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (12) berührungsempfindlich und/oder an einer Vorderseite des Gehäuses
(16) angeordnet sind.
6. Timer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist, der eine feste Einteilung
in Bereiche aufweist, die jeweils einem Bedienelement entsprechen.
7. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) quaderförmig ist, eine Vorderseite aus Glas, Seitenwände (14), die
einen Rahmen um die Vorderseite bilden, und eine Rückseite aufweist, wobei insbesondere
die Seitenwände (14) und/oder die Rückseite (18) aus Metall bestehen, insbesondere
aus Aluminium.
8. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente (12) unter einer Frontplatte (10) angeordnete, kapazitive, berührungsempfindliche
Sensoren aufweisen.
9. Timer nach einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (12) eine lichtundurchlässige Front mit einer hinterleuchteten
Aussparung aufweist.
10. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienelemente in einer vorgegebenen Reihenfolge in einem Raster angeordnet sind,
wobei die Reihenfolge den definierten Zeitdauern entspricht, wobei das Raster insbesondere
quadratisch ist und fünf mal fünf Felder aufweist.
11. Timer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die definierten Zeitdauern der ersten fünfzehn Felder Abstände von einer Zeiteinheit,
die definierten Zeitdauern der letzten zehn Felder Abstände von fünf Zeiteinheiten
aufweisen.
12. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgebildet ist, durch das Betätigen bestimmter Bedienelemente
(12) in einer bestimmten Reihenfolge oder für eine bestimmte Zeit die zugeordneten
Zeitdauern zwischen Sekunden und/oder Minuten und/oder Stunden umzustellen oder den
Timer auszuschalten.
13. Timer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Abgabe eines Signals eine Schallquelle und/oder eine Lichtquelle
ist.
14. Timer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Timer eine in dem Gehäuse (16) angeordnete, elektrische Energiequelle aufweist,
insbesondere einen Akkumulator (26), der mit einer am Gehäuse angebrachte Ladebuchse
(20) und/oder Photovoltaikzelle verbunden ist.
15. Timer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) über wasser- und staubabweisende Dichtelemente verfügt und/oder
dass an dem Gehäuse (16) ein Magnet (28) angeordnet ist, welcher zur Befestigung des
Timers an magnetischen Wänden dient.