Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Revisionsklappe zum reversiblen Verschließen einer Öffnung
in einer Wand- und Deckenverkleidung.
[0002] Derartige Revisionsklappen sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt.
Im Allgemeinen weisen Deckenverkleidungen (oder Wandverkleidungen; im Folgenden wird
in der Regel der Einfachheit halber lediglich von Deckenverkleidungen gesprochen)
in regelmäßigen Abständen Öffnungen auf, die beispielsweise dazu dienen, verborgene
Versorgungsleitungen, sei es für Energie, Wasser oder Luft, erreichen zu können, die
in dem Hohlraum zwischen der Verkleidung und der eigentlichen, tragenden Decke vorgesehen
sind. Somit wird die Inspektion, Wartung, Reparatur oder der Austausch der Leitungen
ermöglicht, ohne dass die gesamte Verkleidung in diesem Bereich entfernt werden müsste
und/oder die Verkleidung hierzu irreversibel beschädigt werden müsste. Diese Öffnungen
werden mit sogenannten Revisionsklappen reversibel verschlossen.
[0003] Die Brandschutzbestimmungen von Gebäuden sehen vor, dass die Wände von Brandabschnitten
oder Schachtwände oder abgehängte Decken mit brandhemmenden oder zumindest hochtemperatur-
und/oder flammresistenten Materialien verkleidet sein müssen, um eine schnelle Ausbreitung
eines eventuellen Brandes zu verhindern. Diese Materialien sind üblicherweise Matten
oder Platten aus feuerfesten faserartigen oder aufgeschäumten Materialien. Da gemäß
den gesetzlichen Bestimmungen die gesamte (Decken-)Verkleidung flammresistent bzw.
brandhemmend sein muss, gilt dies in gleicher Weise auch für die Revisionsklappen.
[0004] Die aus der Praxis bekannten Revisionsklappen werden in Öffnungen in (Wand-, Schacht-
oder) Deckenverkleidungen eingesetzt und im Fall eines erforderlichen Eingriffs durch
Öffnen, beispielsweise Aufklappen bzw. Herausnehmen, der Klappe geöffnet. Das feuerfeste
Material ist dabei oft als Platte auf eine Unterkonstruktion der Deckenverkleidung
im Bereich der Revisionsklappe aufgelegt, so dass sie beim Öffnen der Revisionsklappe
von dieser abgenommen und zur Seite gestellt werden muss. Vor dem Schließen der Revisionsklappe
muss die flammresistente Platte dann wieder auf die Unterkonstruktion aufgelegt werden.
Das Öffnen und Wiederverschließen der Revisionsklappen gestaltet sich somit schwierig
und zeitaufwendig und es ist nicht auszuschließen, dass die flammresistente Platte
vor dem Schließen der Revisionsklappe nicht oder nicht korrekt auf der Unterkonstruktion
und/oder auf der Oberseite der Revisionsklappe angebracht wird. Darüber hinaus ist
eine derartige Lösung für Wandverkleidungen nicht geeignet, da er auf der in diesem
Fall vertikale eingebauten Revisionsklappe keine Auflagefläche hat.
[0005] Zudem ist die Dichtigkeit der Öffnung auch nach Verschließen der Revisionsklappe
in der Regel nicht gewährleistet. Gerade in großen Gebäuden mit großflächiger Deckenverkleidung
ist es aber besonders wichtig, dass die Verkleidung im Wesentlichen flamm- und gasdicht
gehalten ist. Nur durch eine solche Dichtigkeit ist gewährleistet, dass einem hinter
der Deckenverkleidung entstandenen Brand oder Schwelbrand keine unbegrenzten Mengen
an (brandfördernden) Sauerstoff zugeführt werden. Des Weiteren dürfen die bei dem
Brand entstehenden Flammen und der Rauch nicht ungehindert durch die Deckenverkleidung
im Bereich der mit einer Revisionsklappe verschlossenen Öffnung austreten, denn durch
einen solchen Rauchaustritt können toxische Gase über weite Bereiche eines Gebäudekomplexes
verteilt werden und somit unmittelbar die Gesundheit der sich in dem Gebäudekomplex
aufhaltenden Menschen gefährden.
[0006] In der europäischen Patentanmeldung
EP 1387020 A2 hat die Anmelderin eine Revisionsklappe vorgeschlagen, bei der in den inneren Rahmen
zwei Verkleidungsplatten angeordnet sind, wobei auf der der Sichtseite abgewandten
Seite eine flammresistente Platte irreversibel mit der Verkleidungsplatte verbunden
ist, wobei die Platte durch einen Rahmen eingefasst sein kann. Durch die großflächige
Verbindung zwischen Platte und Verkleidungsplatte wird jedoch eine schwere Revisionsklappe
erzielt. Zudem ist die irreversible Verbindung nachteilhaft, da somit bei Beschädigung
der flammresistenten Platte und/oder des die Platte umgebenden Rahmens die gesamte
Revisionsklappe ausgetauscht werden muss.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Revisionsklappe zur Verfügung zu stellen,
die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Insbesondere soll der Brandschutz
verbessert werden und die Herstellung vereinfacht werden.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Revisionsklappe zum reversiblen
Verschließen einer Öffnung in einer Wand- oder Deckenverkleidung, wobei die Revisionsklappe
einen äußeren Rahmen aufweist, der form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit der Wand-
oder Deckenverkleidung verbindbar ist, wobei ein innerer Rahmen demontierbar und/oder
verschwenkbar in dem äußeren Rahmen angeordnet ist, wobei eine wenigstens teilweise
brandgeschützte Platte, insbesondere eine hochtemperatur- und/oder flammresistente
Platte, in dem inneren Rahmen derart angeordnet ist, dass sie eine durch den inneren
Rahmen gebildete Öffnung im Wesentlichen ausfüllt, wobei auf der einer Sichtseite
abgewandten Seite des äußeren Rahmens ein umlaufender äußerer Aufsatz aus einem Brandschutzmaterial
angeordnet ist, der mit dem äußeren Rahmen kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden
ist, wobei der äußere Aufsatz mit dem äußeren Rahmen wenigstens indirekt form- und/oder
kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Revisionsklappe ist besonders vorteilhaft, da dadurch, dass
der äußere Aufsatz fest mit dem Rahmen verbunden ist und nicht etwa nur aufgelegt
ist, ein Einbau der erfindungsgemäßen Revisionsklappe in eine Wandverkleidung von
Gebäuden möglich ist. Ferner sind der äußere Aufsatz und der äußere Rahmen vorteilhafterweise
miteinander verbunden, so dass nach einer Verwendung der erfindungsgemäßen Revisionsklappe
keine Gefahr eines nicht oder nicht korrekt aufgelegten flammresistenten Materials
besteht. Besonders bevorzugt ist der äußere Aufsatz reversibel mit dem äußeren Rahmen
verbunden. Dies ist besonders vorteilhaft, da der äußere Aufsatz somit, ein- oder
mehrteilig, in besonders einfacher Weise von dem äußeren Rahmen getrennt werden kann.
Sollte der äußere Aufsatz beispielsweise beschädigt werden, kann er mit geringem Aufwand
von dem äußeren Rahmen getrennt und ersetzt werden. Zudem wird die Handhabung, insbesondere
bei der Montage der erfindungsgemäßen Revisionsklappe, deutlich vereinfacht. Die erfindungsgemäße
Revisionsklappe gewährleistet überdies eine große Sicherheit gegen ein Durchschlagen
von Flammen durch die Wand- und Deckenverkleidung sowie gegen den Austritt von Rauch
oder anderen giftigen Gasen.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
[0011] Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläuterten Vorteile und die
zugehörigen Ausführungsformen gelten entsprechend auch für die anderen Gegenstände
der vorliegenden Erfindung und umgekehrt.
[0012] Eine Wand- und Deckenverkleidung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann jede Art
von aus starren Materialien bestehende Verkleidung sein. Derartige Wand- und Deckenverkleidungen
bestehen vorzugsweise aus einem Gipsmaterial. Diese Materialien liegen üblicherweise
in Form normierter Platten vor. Die Wand- bzw. Deckenverkleidungen werden durch Aneinandersetzen
dieser Normplatten hergestellt. Die Wand- und Deckenverkleidungen bieten dann die
Möglichkeit, Versorgungsleitungen auch in bestehenden Gebäuden flexibel und an die
individuellen Bedürfnisse angepasst zu verlegen und zu warten, ohne die Wände des
Gebäudes aufstemmen zu müssen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, zwei derartige Wandverkleidungen
als eigenständige Trennwand in einen Raum einzuziehen und so den Raum individuell
zu unterteilen. Die Versorgungsleitungen werden in einem solchen Fall zwischen zwei
Wandverkleidungen verlegt. Äußerlich sind solche Wände, insbesondere bei einer Bearbeitung
der Oberflächen etwa durch Tapezieren und/oder Streichen, nicht von den ursprünglichen
Wänden der Räume zu unterscheiden. Der Fachmann versteht somit, dass unter dem Begriff
Wand- und Deckenverkleidung ebenso jede Art von Zwischenwänden, welche in der oben
beschriebenen oder einer vergleichbaren Art zusammengesetzt werden, vom Erfindungsgedanken
umfasst sind, wenn diese eine durch eine Revisionsklappe zu verschließende Öffnung
aufweisen.
[0013] Eine Wand- oder Deckenverkleidung bildet zusammen mit der Wand bzw. Decke (oder einer
weiteren Wandverkleidung) einen Hohlraum, in welchem beispielsweise die erwähnten
Versorgungsleitungen angeordnet sind. Die Sichtseite einer Revisionsklappe ist stets
die diesem Hohlraum abgewandte Seite, also die Seite, die ein Benutzer in dem Raum,
in dem die Revisionsklappe eingebaut ist, sieht. Im Falle einer in eine Deckenverkleidung
eingebauten Revisionsklappe ist dies in der Regel die Unterseite der Revisionsklappe,
während die Oberseite die von außen nicht sichtbare Seite der Revisionsklappe ist.
Der Fachmann erkennt, dass die Begriffe im Falle einer in eine Wandverkleidung, also
insbesondere im Wesentlichen vertikal, eingebauten Revisionsklappe entsprechend analog
gelten.
[0014] Der Fachmann versteht, dass Begriffe wie "hochtemperaturresistent", "flammresistent",
Brandschutzmaterial im Zusammenhang mit den jeweils geltenden Brandschutzbestimmungen
zu interpretieren sind. So können die Brandschutzbestimmungen in unterschiedlichen
Ländern unterschiedlich ausgestaltet sein, und/oder die Brandschutzbestimmungen für
ein bestimmtes Land werden im Laufe der Zeit angepasst. So kann es beispielsweise
insbesondere vorkommen, dass bestimmte Materialien, die zu einem bestimmten Zeitpunkt
als Brandschutzmaterialien zugelassen waren, zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr
zugelassen sind. Relevante baurechtliche Brandschutzbestimmungen sind beispielsweise
unter anderem DIN EN 520, DIN 18180 und DIN EN 13501-1. Dabei sind, wie dem Fachmann
bekannt ist, insbesondere das Brandverhalten, beispielswiese A2 für "nicht brennbar",
und die Feuerschutzklasse, beispielsweise F90 für "wenigstens 90min Feuerbeständigkeit",
relevante Parameter. Vorzugsweise ist als Brandschutzmaterial eine Gipskarton-Feuerschutzplatte
(kurz: GKF) vorgesehen, insbesondere eine GKF für Brandschutzkonstruktionen (kurz:
DF), also ist insbesondere als Brandschutzmaterial DF/GKF vorgesehen. DF/GKF ist als
Material von zahlreichen Herstellern verfügbar und ist einfach zu verarbeiten, leicht
und ein aus Brandschutzsicht sehr geeignetes Material. Alternativ sind auch andere
Brandschutzmaterialien einsetzbar, beispielsweise Mineralfaserplatten, Calzumsilikatplatten,
Gipsfaserplatten und/oder vliesarmierte Gipskartonplatten.
[0015] Vorzugsweise ist die wenigstens teilweise brandgeschützte Platte eine Brandschutzplatte,
wobei die Platte besonders bevorzugt wenigstens eines der oben genannten Brandschutzmaterialien
aufweist. Es ist hierdurch in vorteilhafter Weise möglich, dass nicht zusätzlich eine
Brandschutzplatte vollflächig auf der Platte angeordnet werden muss. Besonders bevorzugt
ist nur eine Platte in dem inneren Rahmen angeordnet. Alternativ sind wenigstens,
insbesondere genau, zwei Platten in dem inneren Rahmen angeordnet. Dabei ist ganz
besonders bevorzugt auf der Sichtseite eine Verkleidungsplatte angeordnet und auf
der von der Sichtseite abgewandten Seite eine Brandschutzplatte. Während gemäß der
bevorzugten Variante vorteilhafterweise eine besonders leichte und einfach aufgebaute
sowie schnell herstellbare bereitgestellt wird, ist es gemäß der alternativen Variante
vorteilhaft möglich, eine Revisionsklappe bereitzustellen, die auf der Sichtseite
optimal an die umgebende Decken- bzw. Wandverkleidung angepasst ist, insbesondere
hinsichtlich Farbe und/oder Material(beschaffenheit).
[0016] Vorzugsweise weist die Revisionsklappe eine Größe von wenigstens 200mm x 200mm und
insbesondere von höchstens 600mm x 600mm auf. Besonders bevorzugt weist die Revisionsklappe,
der äußere Aufsatz, der innere Aufsatz, der innere Rahmen und/oder die wenigstens
teilweise brandgeschützte Platte eine Dicke von im Wesentlichen 12,5mm, 15mm, 18mm
oder 20mm auf. Der Fachmann versteht, dass in der Regel eine größere Dicke mit einem
besseren Brandschutz korreliert. Es ist somit in vorteilhafter Weise möglich, eine
Revisionsklappe bereitzustellen, die einerseits dünn ist und daher ein geringes Gewicht
aufweist und andererseits auch eine hinreichende Dicke für einen guten Brandschutz
aufweist.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Aufsatz wenigstens ein mit einem Befestigungsmittel zusammenwirkendes
Aufnahmemittel aufweist, wobei das vorzugsweise das Aufnahmemittel eine Mutter und/oder
das Befestigungsmittel einer Schraube ist. Besonders bevorzugt ist das Aufnahmemittel
in den äußeren Aufsatz eingebracht, beispielsweise eingepresst. Es ist auf diese Weise
vorteilhaft möglich, einen äußeren Aufsatz mit integrierten Aufnahmemitteln, wie Muttern,
bereitzustellen, ohne dass bei der Montage zusätzliche Aufnahmemittel eingebracht
werden müssten und/oder der äußere Aufsatz auf der Baustelle angebohrt werden müsste.
Vorzugsweise ist die Schraube eine metrische Schraube. Alternativ ist auch denkbar,
dass ein schraubenloses Befestigungsverfahren eingesetzt wird, beispielsweise ein
stoffschlüssiges Befestigungsverfahren, insbesondere Verkleben. Ferner ist denkbar,
dass das Befestigungsmittel eine Lasche und das Aufnahmemittel eine entsprechend komplementär
ausgebildete Öffnung ist, so dass der äußere Aufsatz auf den äußeren Rahmen aufgesteckt
und/oder verklemmt ist.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Befestigungsmittel über ein Winkellochblech derart mit dem Aufnahmemittel
verbunden ist, dass die Haupterstreckungsachse des Befestigungsmittels parallel zur
Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe ausgerichtet ist, wobei das Winkellochblech
einstückig mit dem inneren Rahmen ausgebildet oder kraft-, form- und/oder stoffschlüssig
verbunden ist. Unter einem Winkellochblech soll dabei insbesondere ein in einem rechten
Winkel umgebogenes Blechteil verstanden werden, welches wenigstens ein Loch aufweist,
durch die das Befestigungsmittel hindurchgeführt wird, um mit dem Aufnahmemittel verbunden
zu werden. Vorzugsweise ist das Blech ein Stahlblech. Das Winkellochblech wirkt daher
mit dem Befestigungsmittel (und indirekt mit dem Aufnahmemittel) derart zusammen,
dass eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem äußeren Aufsatz und
dem äußeren Rahmen erzeugt wird. Dadurch, dass das Befestigungsmittel parallel zur
Fläche der Revisionsklappe eingeführt und befestigt wird, wird eine besonders einfache
Befestigung ermöglich, die zudem von der Sichtseite der Revisionsklappe aus nicht
sichtbar ist. Zuvor war es üblich, von unten durch den äußeren Rahmen zu bohren, nageln
und/oder schrauben. Dies beschädigt einerseits die Integrität des äußeren Rahmens,
andererseits ist diese Art der Befestigung von der Sichtseite aus sichtbar. Die vorgeschlagene
neue Befestigungsart ist bei geöffneter Revisionsklappe einfach durchführbar und ist
bei geschlossener Revisionsklappe von außen nicht sichtbar. Vorzugsweise ist das wenigstens
eine Winkellochblech in eine entsprechende Profilnut des äußeren Rahmens form- und/oder
kraftschlüssig eingesetzt. Vorzugsweise weist das Winkellochblech ein Langloch auf,
insbesondere ein, relativ zur Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe, diagonal
erstrecktes Langloch. Es ist hierdurch in besonders vorteilhafter Weise möglich, eine
Toleranz bei der Verbindung zwischen äußerem Aufsatz und äußerem Rahmen zu berücksichtigen,
um so eine zuverlässig stabile und sichere Verbindung zu gewährleisten.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Aufsatz mit dem äußeren Rahmen über nicht mehr als zehn, vorzugsweise
nicht mehr als sieben, besonders bevorzugt nicht mehr als fünf, insbesondere nicht
mehr als vier, Befestigungsstellen verbunden ist. Dies ist besonders vorteilhaft,
da auf diese Weise eine besonders schnelle und einfache Montage ermöglicht wird, die
jedoch zugleich eine sichere und feste Verbindung zwischen dem äußeren Rahmen und
dem äußeren Aufsatz sicherstellt.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Aufsatz aus mehreren geradlinigen Elementen des Brandschutzmaterials
zusammengesetzt ist. Vorzugsweise sind die Elemente latten- und/oder leistenförmig
ausgebildet. Die Elemente können einen beliebigen Querschnitt aufweisen, vorzugsweise
umfassen die Elemente jedoch einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Es ist
hierdurch in vorteilhafter Weise möglich, die Elemente besonders einfach herzustellen
und bereitzustellen, während gleichzeitig fast beliebige Formen des äußeren Aufsatzes
erzeugt werden können. Die Herstellung ist insbesondere im Vergleich zu einem aus
einer Platte des Brandschutzmaterials gefrästen oder in sonstiger Weise erzeugten
äußeren Aufsatz einfacher und erzeugt weniger Verschnitt. Besonders bevorzugt umfasst
der äußere Aufsatz wenigstens vier Elemente, ganz besonders bevorzugt wenigstens acht
Elemente. Noch mehr bevorzugt umfasst der äußere Aufsatz weniger als zehn Elemente.
Besonders bevorzugt sind die Elemente aus einer Brandschutzplatte DF/GKF, insbesondere
mit einer Dicke von 15mm, hergestellt.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die einzelnen Teile des äußeren Aufsatzes, insbesondere die Elemente, schraubenlos
verbunden, insbesondere geklammert, sind. Besonders bevorzugt sind die Elemente durch
eine Vielzahl von Klammern, insbesondere unterschiedlicher Länge, verbunden. Ganz
besonders bevorzugt umfassen die Klammern jeweils zwei parallel zueinander angeordnete
Schenkel und ein im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Haupterstreckungsrichtung
der Schenkel angeordnetes und/oder ausgerichtetes Verbindungsstück, wobei das Verbindungsstück
die beiden Schenkel an einem Ende miteinander verbindet. Vorzugsweise sind die Schenkel
gleich lang und/oder länger als das Verbindungsstück. Vorzugsweise sind die Schenkel
und das Verbindungsstück einstückig ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die Klammern
aus einem metallischen Werkstoff gefertigt. Ganz besonders bevorzugt sind die Klammern
im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Vorzugsweise umfasst der äußere Aufsatz Klammern
unterschiedlicher Länge. Es ist hierdurch in besonders vorteilhafter Weise möglich,
einen stabilen äußeren Aufsatz bereitzustellen, der dennoch flexibel und in einfacher
Weise sowie schnell herstellbar ist. Die Verbindung durch Klammern ist vorteilhafterweise
schnell, einfach und dauerhaft stabil. Durch die Verwendung von unterschiedlich langen
Klammern ist es zudem vorteilhafterweise möglich, unterschiedlich dicke und/oder unterschiedlich
viele Elemente miteinander zu verbinden. So kann eine vergleichsweise lange Klammer
verwendet werden, um beispielsweise drei Elemente miteinander zu verbinden und eine
vergleichsweise kurze Klammer, um zwei Elemente miteinander zu verbinden. Vorzugsweise
ist der Aufsatz als ein separates und/oder in sich stabiles Teil ausgebildet. Hierdurch
kann es besonders einfach von dem äußeren Rahmen gelöst und ausgetauscht werden, ohne
dass die einzelnen Elemente einzeln entfernt werden müssen und/oder die Revisionsklappe
aus der Deckenverkleidung ausgebaut werden muss.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass auf der der Sichtseite abgewandten Seite der Platte ein umlaufender innerer Aufsatz
aus einem Brandschutzmaterial angeordnet ist, der mit der Platte kraft-, form- und/oder
stoffschlüssig verbunden ist, wobei der innere Aufsatz vorzugsweise benachbart zu,
insbesondere lediglich durch einen Luftspalt getrennt von, dem äußeren Aufsatz angeordnet
ist. Vorzugsweise ist der innere Aufsatz, insbesondere anders als der äußere Aufsatz,
einstückig ausgebildet. Alternativ ist der innere Aufsatz aus mehreren, insbesondere
geradlinigen Elemente, zusammengesetzt. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn die
einzelnen Elemente miteinander stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, werden.
Besonders bevorzugt ist der innere Aufsatz rahmenartig vorgesehen. D.h. insbesondere,
dass der innere Aufsatz eine vorbestimmte Breite aufweist und angrenzend an einen
Luftspalt zwischen innerem und äußerem Rahmen vorgesehen ist, aber nicht flächendeckend
auf der Platte angeordnet ist. Damit ist insbesondere gemeint, dass es einen innenliegenden
Bereich der Platte gibt, auf welchem der innere Aufsatz nicht angeordnet ist. Durch
den inneren Aufsatz wird der Brandschutz vorteilhafterweise weiter verbessert. Durch
den rahmenartigen Aufbau wird zudem das Gewicht der Revisionsklappe in vorteilhafter
Weise weiter verringert. Vorzugsweise ist der innere Aufsatz mit der Platte verklebt.
Hierdurch wird eine dauerhafte und stabile Verbindung bereitgestellt, die in vorteilhafter
Weise sicherstellt, dass der innere Aufsatz stets in der korrekten Position angeordnet
ist und nicht versehentlich gar nicht oder nicht korrekt positioniert wird nach dem
Öffnen und Wiederverschließen der Revisionsklappe.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Aufsatz und der innere Aufsatz auf der von der Platte abgewandten
Seite miteinander bündig abschließen. Besonders bevorzugt wesen der äußere Aufsatz
und der innere Aufsatz dieselbe Höhe auf. In vorteilhafter Weise wird der Brandschutz
hierdurch weiter verbessert und ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Aufsatz einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist. Dabei
ist insbesondere ein Querschnitt entlang einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsebene
der Revisionsklappe gemeint, wobei die Ebene vorzugsweise den Mittelpunkt der Revisionsklappe
enthält. Besonders bevorzugt ist entlang eines äußeren Randes des äußeren Rahmens,
insbesondere im rechten Winkel zur Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe, ein
erster Abschnitt des äußeren Aufsatzes angeordnet, wobei sich ein zweiter Abschnitt
an einem oberen Ende des ersten Abschnitts, insbesondere im rechten Winkel zu dem
ersten Abschnitt, nach innen, also insbesondere in Richtung des inneren Rahmens, erstreckt.
Auf besonders vorteilhafte Weise wird damit der äußere Rahmen vollständig vor einem
Brand in dem Hohlraum der Decken- bzw. Wandverkleidung geschützt, während gleichzeitig
ein Hohlraum über dem inneren Bereich des äußeren Rahmens verbleibt, um notwendige
Arbeiten zu verrichten.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass der äußere Rahmen und/oder der innere Rahmen ein Metallprofil, insbesondere ein
Aluminiumprofil, umfasst. Derartige Metallprofile sind einfach herstellbar und stabil.
Insbesondere Aluminium ist ein vergleichsweise leichtes Material, so dass das Gewicht
der Revisionsklappe vorteilhafterweise gering ist.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Platte und/oder der innere Aufsatz ein faserartiges und/oder aufgeschäumtes
Material umfasst. Besonders bevorzugt umfasst die Platte und/oder der innere Aufsatz
dabei wenigstens eines der bereits eingangs genannten Brandschutzmaterialien. Ganz
besonders bevorzugt ist der innere Aufsatz aus einer Mineralfaserplatte gefertigt,
beispielsweise aus ROKU
®Therm, einer Bauplatte, die durch das Unternehmen Rolf Kuhn GmbH hergestellt und vertrieben
wird. Auf diese Weise wird in vorteilhafter Weise ein umweltfreundlicher und gut isolierender
innerer Aufsatz bereitgestellt, der zugleich gute Brandschutzeigenschaften bietet.
Noch mehr bevorzugt ist die Platte aus DF/GKF gefertigt. Die Platte weist somit gute
Brandschutzeigenschaften auf und ich vergleichsweise leicht.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Revisionsklappe, insbesondere zwischen dem inneren Rahmen und dem äußeren
Rahmen und/oder zwischen dem äußeren Aufsatz und dem inneren Aufsatz, wenigstens einen
Luftspalt aufweist, wobei in dem Luftspalt wenigstens ein Mittel angeordnet ist, welches
den Luftspalt im Brandfall verschließt, wobei vorzugsweise wenigstens zwei Mittel
hintereinander und beabstandet voneinander angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist
das wenigstens eine Mittel umlaufend angeordnet. Hierdurch werden in besonders vorteilhafter
Weise eine Luftzufuhr durch die Revisionsklappe verhindert und somit die Brandschutzeigenschaften
der Revisionsklappe weiter verbessert.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Mittel derart vorgesehen ist, dass es sein Volumen oberhalb einer vorbestimmten
Temperatur vergrößert, wobei das Mittel vorzugsweise derart vorgesehen ist, dass es
oberhalb einer vorbestimmten Temperatur aufschäumt und/oder aufquellt. Insbesondere
erfolgt die Volumenvergrößerung derart, dass das Mittel den Luftspalt, in dem es angeordnet
ist, ausfüllt und abdichtet. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das aufschäumende
Material derartig ausgestaltet ist, dass es nach Erreichen der für das Aufschäumen
erforderlichen Temperatur sehr schnell und sehr stark, besonders bevorzugt bis zum
7-fachen seines ursprünglichen Volumens aufschäumt und der Schäumvorgang bei höheren
Temperaturen für eine bestimmte Zeit, vorzugsweise mehr als eine Stunde, besonders
bevorzugt mindestens 90 min anhält. Vorzugsweise erfolgt das schnelle Aufschäumen
oberhalb einer ersten Temperatur, z.B. mindestens ca. 100°C, und das Weiterschäumen
oberhalb einer zweiten Temperatur, z.B. mindestens 150°C. -Somit kann die Abdichtung
in Abhängigkeit von der im Bereich der Öffnung auftretenden Temperaturen erfolgen.
Zudem ist gesichert, dass bei besonders hohen Temperaturen dennoch eine größtmögliche
Dichtwirkung erzielt wird. Des Weiteren ist durch diese sequentielle Anordnung der
Mittel eine zusätzliche Absicherung im Sinne einer technischen Redundanz gegeben.
Falls Flammen eines Brandes die durch das erste Mittel bewirkte Dichtung durchschlagen
sollten, ist durch das zweite Mittel eine weitere Dichtung vorhanden.
Besonders bevorzugt ist das Mittel bandförmig und/oder flexibel vorgesehen. Ganz besonders
bevorzugt umfasst das Mittel Blähgraphit. Ein geeignetes Material ist beispielsweise
das Produkt ROKU
®Strip, welches von dem Unternehmen Rolf Kuhn GmbH hergestellt und vertrieben wird.
[0029] Vorzugsweise umfasst die Revisionsklappe wenigstens eine reversible Verriegelung,
insbesondere eine von der Sichtseite aus bedienbare Verriegelung, wobei die Verriegelung
zwischen einem verriegelten Zustand, in welchem der innere Rahmen mit der darin eingesetzten
Platte form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist, und einem entriegelten Zustand,
in welchem der innere Rahmen mit der darin eingesetzten Platte relativ zu dem äußeren
Rahmen beweglich, insbesondere verschwenkbar bzw. klappbar und/oder entnehmbar, vorgesehen
ist. Besonders bevorzugt sind der innere Rahmen und der äußere Rahmen über wenigstens
ein Scharnier verbunden, um die Bewegung des inneren Rahmens zu vereinfachen und zu
führen. Weiterhin bevorzugt umfasst die Revisionsklappe in bekannter Weise Sicherungsmechanismen
und/oder Dämpfer, um ein schnelles und/oder unkontrolliertes Öffnen zu vermeiden.
Hierdurch kann die Bediensicherheit verbessert werden.
[0030] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Revisionsklappe, wobei in einem ersten Schritt der äußere
Aufsatz hergestellt wird, wobei in einem zweiten Schritt der äußere Aufsatz mit dem
äußeren Rahmen kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden wird, wobei in einem
dritten Schritt die Platte in dem inneren Rahmen befestigt wird, wobei in einem vierten
Schritt der innere Rahmen demontierbar und/oder verschwenkbar in dem äußeren Rahmen
angeordnet wird.
[0031] Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläuterten Vorteile und die
zugehörigen Ausführungsformen gelten entsprechend auch für die anderen Gegenstände
der vorliegenden Erfindung und umgekehrt.
[0032] Das Verfahren ist besonders vorteilhaft, da der Aufsatz separat herstellbar ist und
anschließend mit dem äußeren Rahmen verbindbar ist. Dies kann auch vor Ort erfolgen,
insbesondere, wenn der äußere Aufsatz ersetzt werden soll.
[0033] Vorzugsweise erfolgt wenigstens der vierte Schritt vor Ort, so dass es sich bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren auch um ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen
Revisionsklappe handeln kann. In diesem Fall wird der äußere Rahmen vor dem vierten
Schritt in eine Decken- und/oder Wandverkleidung eingesetzt und dort befestigt, beispielsweise
verklebt, verschraubt und/oder genagelt. Alternativ erfolgen sämtliche Schritte bei
der Herstellung der Revisionsklappe und die vollständig montierte Revisionsklappe
wird zu einer Baustelle geliefert. Dort kann bei Bedarf der innere Rahmen mit der
Platte ausgebaut werden und der äußere Rahmen mit dem Aufsatz in der Deckenverkleidung
installiert werden. Der innere Rahmen wird anschließend wieder mit dem äußeren Rahmen
verbunden, beispielsweise eingehängt.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Gegenstands der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass in dem ersten Schritt der äußere Aufsatz aus, insbesondere geradlinigen,
Elementen zusammengesetzt wird und die Elemente form-, kraft- und/oder stoffschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere geklammert, werden. Darunter soll im Rahmen der
vorliegenden Anmeldung insbesondere verstanden werden, dass stiftartige Klammern durch
die Elemente getrieben werden und ähnlich zu Nägeln die Elemente zusammenhalten. Vorteilhafterweise
ist das Einbringen der Klammern schneller und einfacher als eine Verbindung mittels
Nagelns. Da die stiftartigen Schenkel einer Klammer, wie sie bevorzugt eingesetzt
wird, besonders bevorzugt bedeutend dünner sind als ein Nagel, kann eine derartige
Klammer mit deutlich weniger Aufwand bzw. Kraft in die Elemente eingebracht werden.
Die Elemente werden vorzugsweise gemäß der vorbestimmten Form des äußeren Aufsatzes
angeordnet und anschließend miteinander durch das Einbringen der Klammern verbunden.
Auf diese Weise wird ein flexibel in verschiedenen Größen herstellbarer äußerer Aufsatz
bereitgestellt, der zudem schnell und einfach herstellbar ist.
[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Gegenstands der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass in einem fünften Schritt auf der der Sichtseite abgewandten Seite
der Platte ein umlaufender innerer Aufsatz aus einem Brandschutzmaterial mit der Platte
kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, wird, wobei
der innere Aufsatz vorzugsweise benachbart zu und insbesondere lediglich durch einen
Luftspalt getrennt von dem äußeren Aufsatz angeordnet wird. In vorteilhafter Weise
wird der Brandschutz der erfindungsgemäßen Revisionsklappe weiter verbessert.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Gegenstands der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass, wobei der äußere Aufsatz mit dem äußeren Rahmen, insbesondere
über ein mit dem äußeren Rahmen kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbundenes
Winkellochblech, mittels einem Befestigungsmittel, insbesondere einer Schraube, verbunden
wird, wobei der äußere Aufsatz ein mit dem Befestigungsmittel zusammenwirkendes Aufnahmemittel,
insbesondere eine Mutter, aufweist, wobei vorzugsweise eine Haupterstreckungsachse
des Befestigungsmittels parallel ausgerichtet ist zu einer Haupterstreckungsebene
der Revisionsklappe. Hierdurch wird ein besonders einfaches und reversibles sowie
zerstörungsfreies Verfahren zur Befestigung des äußeren Aufsatzes an dem äußeren Rahmen
bereitgestellt.
[0037] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Revisionsklappe oder des Verfahrens
zur Herstellung einer solchen Revisionsklappe ergeben sich aus den Zeichnungen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen.
Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen, welche
den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0038]
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Aufsicht einer Revisionsklappe gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
- Figur 2
- zeigt eine perspektivische Untersicht einer Revisionsklappe gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische schematische Ansicht eines äußeren Aufsatzes gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 4
- zeigt eine Aufsicht auf eine Revisionsklappe gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
- Figur 5
- zeigt einen schematischen Querschnitt einer Revisionsklappe gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 6
- zeigt einen Detailausschnitt aus Figur 5.
- Figur 7
- zeigt eine seitliche Ansicht einer Revisionsklappe ohne äußeren Aufsatz gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 8
- zeigt eine Aufsicht auf eine Revisionsklappe ohne äußeren Aufsatz gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 9
- zeigt einen schematischen Querschnitt einer Revisionsklappe gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figur 10
- zeigt einen Detailausschnitt aus Figur 9.
- Figuren 11a-e
- zeigen verschiedene schematische Ansichten eines Winkellochblechs gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- Figuren 12a-c
- zeigen schematische Querschnitte eines äußeren Aufsatzes gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Höhen.
Ausführungsformen der Erfindung
[0039] In
Figur 1 ist eine perspektivische Aufsicht einer Revisionsklappe 1 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Eine solche Revisionsklappe
1 wird üblicherweise in eine Öffnung einer Decken- oder Wandverkleidung eingesetzt.
Zwischen der Decken- oder Wandverkleidung und dem zugehörigen Bauteil, beispielsweise
einer Decke oder einer Wand, wird auf diese Weise ein Hohlraum gebildet, in dem Leitungen
angeordnet werden können. Dabei kann es sich z.B. um Wasserleitungen, Elektroleitungen,
und/oder Gasleitungen handeln. Auch weitere Komponenten, wie Sprinkleranlagen und/oder
Lüftungs- bzw. Klimaanlagen können in einem solchen Zwischenraum angeordnet sein.
Es ist dabei entscheidend, dass ein Zugang zu diesem Zwischenraum besteht, beispielsweise
zu Wartungszwecken. Eine zerstörungsfreie Zugangsmöglichkeit ist dabei wünschenswert.
Hierzu wird eine Öffnung in die Decken- oder Wandverkleidung eingebracht und eine
Revisionsklappe 1 in der Öffnung angebracht.
[0040] Eine Revisionsklappe 1 umfasst hierfür üblicherweise einen äußeren Rahmen 2, über
den sie mit der Decken- bzw. Wandverkleidung fest verbunden wird. In dem äußeren Rahmen
2 ist beweglich ein innerer Rahmen 3 angeordnet. Üblicherweise meint beweglich in
diesem Zusammenhang, dass der innere Rahmen 3 aus dem äußeren Rahmen 2 verschwenkbar
bzw. klappbar ist. Hierzu kann die Revisionsklappe 1 beispielsweise Scharniere umfassen.
Vorzugsweise sind der äußere Rahmen 2 und/oder der innere Rahmen 3 als Metallprofile,
insbesondere Aluminiumprofile ausgebildet.
[0041] Im Falle eines Brandes in dem Zwischenraum ist die Öffnung in der Wand- bzw. Deckenverkleidung
eine Schwachstelle, durch die der Brand sich in den angrenzenden Raum fortpflanzen
kann, giftige Dämpfe in den Raum eindringen können und umgekehrt Sauerstoff von dem
Raum in den Zwischenraum gelangen kann, welches den Brand nährt.
[0042] Daher ist entscheidend, dass die Revisionsklappe 1 einem Brand möglichst gut standhält
und zudem wenigstens im Falle eines Brandes die Öffnung möglichst gut abdichtet.
[0043] Es ist bekannt, in dem inneren Rahmen 3 eine Platte 4 anzuordnen, die die durch den
inneren Rahmen 3 Öffnung ausfüllt. Die Platte 4 ist fest mit dem inneren Rahmen 3
verbunden und erfüllt mehrere Funktionen. So stellt die Platte 4 in Richtung des Raumes
den größten sichtbaren Bereich der Revisionsklappe 1 dar. Es handelt sich daher bei
dieser Seite um die Sichtseite A der Revisionsklappe 1. Folglich ist es wünschenswert,
dass die Platte 4 auf der Sichtseite möglichst gut an die angrenzende Wand- bzw. Deckenverkleidung
angepasst ist. Daher wird für die Platte 4 vorzugsweise ein ähnliches Material wie
für die Verkleidung gewählt.
[0044] Auf der der Sichtseite A abgewandten Seite B ist hingegen ein guter Brandschutz wünschenswert.
Daher wird dort vorzugsweise eine brandgeschützte Platte 4, insbesondere eine hochtemperatur-
und/oder flammresistente Platte 4, eingesetzt. Es ist bekannt, zwei Platten mit unterschiedlichen
Eigenschaften übereinander liegend anzuordnen. Vorzugsweise reicht jedoch eine Platte
4.
[0045] Eine derartige teilweise brandgeschützte Platte 4, insbesondere hochtemperatur- und/oder
flammresistente Platte 4, schützt ausreichend gut gegen Brand. Jedoch sind der äußere
Rahmen 2 und der innere Rahmen 3 als Metallprofile schlecht gegen Hitze geschützt.
Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß ein äußerer Aufsatz 5, der vorzugsweise aus einem
Brandschutzmaterial gefertigt ist, fest mit dem äußeren Rahmen 2 verbunden.
[0046] Wie in
Figur 1 ersichtlich ist, die die Revisionsklappe 1 von der abgewandten Seite B aus zeigt,
ist der äußere Aufsatz 5 hier rahmenartig und umlaufend ausgebildet. Vorzugsweise
ist der äußere Aufsatz 5 zudem vorteilhafterweise mehrteilig, insbesondere aus einer
Vielzahl von lattenförmigen Elementen 6, 6' ausgebildet. Dabei können mehrere Elemente
6, 6' (6", etc.) gleich ausgebildet sein, insbesondere die gleichen Maße aufweisen,
wenigstens zwei Elemente 6, 6' sind jedoch vorzugsweise unterschiedlich ausgeformt,
insbesondere weisen sie unterschiedliche Maße auf. Wie hier angedeutet ist und in
folgenden Abbildungen noch besser ersichtlich sein wird, sind dabei die einzelnen
Elemente 6, 6' untereinander form- und/oder kraftschlüssig durch Klammern 7, 7' verbunden.
Diese weisen wenigstens einen stiftartigen Schenkel auf, der vorzugsweise senkrecht
zur Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe 1 durch die Elemente 6, 6' getrieben
wird. Bevorzugt werden allerdings Klammern 7, 7' verwendet, die zwei parallele zueinander
ausgerichtete und insbesondere gleich lange Schenkel aufweisen, die an einem oberen
Ende durch ein Querstück verbunden sind, insbesondere in einem rechten Winkel. Durch
eine Klammer 7 können zwei, drei oder mehr Elemente 6, 6' miteinander verbunden werden.
Wie bereits aus Figur 1 unmittelbar ersichtlich ist, variiert die Höhe des äußeren
Aufsatzes 5. Dementsprechend ist es bevorzugt, wenn es Klammern 7, 7' unterschiedlicher
Länge gibt, so dass je nach Position eine geeignete Klammer 7, 7' gewählt werden kann.
[0047] Der äußere Aufsatz 5 ist erfindungsgemäß in noch näher zu beschreibender Weise fest,
insbesondere form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem äußeren Rahmen 3 verbunden.
Der äußere Aufsatz 5 weist ein Brandschutzmaterial auf und ist vorzugsweise einstückig
aus einem solchen Brandschutzmaterial gefertigt. Ein geeignetes solches Brandschutzmaterial
ist beispielsweise eine Gipskarton-Feuerschutzplatte für Brandschutzkonstruktionen,
kurz DF/GKF.
[0048] Durch den äußeren Aufsatz 5 wird der Brandschutz der Revisionsklappe 1 und insbesondere
des äußeren Rahmens 2 erheblich verbessert. Dadurch, dass der äußere Aufsatz 5 mehrteilig
vorgesehen ist, kann der äußere Aufsatz 5 einfach, flexibel und schnell für verschiedene
Revisionsklappengrößen passend hergestellt werden, ohne dass verschiedene Größen bevorratet
werden müssten.
[0049] Der äußere Aufsatz 5 schützt insbesondere den äußeren Rahmen 2. Wie bereits erläutert
wurde, ist es ferner wichtig, den zwischen dem äußerem Rahmen 2 und dem inneren Rahmen
3 bestehenden Luftspalt abzudichten bzw. einen Durchtritt von giftigen Dämpfen in
die eine Richtung und Sauerstoff in die andere Richtung zu verhindern. Ferner ist
es auch wünschenswert, den inneren Rahmen 3 zu schützen.
[0050] Zu diesem Zweck umfasst die Revisionsklappe 1 hier vorzugsweise ferner einen inneren
Aufsatz 11, der innerhalb des äußeren Aufsatzes 5 auf der Platte 4 (und ggf. teilweise
dem inneren Rahmen 3) angeordnet ist und mit der Platte 4 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig
verbunden ist. Besonders bevorzugt ist der innere Aufsatz 11 mit der Platte 4 verklebt.
Auf diese Weise wird eine sichere und stabile Verbindung bereitgestellt und auch wiederholtes
Öffnen und Schließen der Revisionsklappe 1 führt nicht zu einem Lösen und möglicherweise
Verkanten des inneren Aufsatzes 11.
[0051] Vorzugsweise weist der innere Aufsatz 11 ein brandgeschütztes Material, besonders
bevorzugt ein hochtemperatur- und/oder flammresistentes Material, auf. Ganz besonders
bevorzugt ist der innere Aufsatz 11 aus einem faserartigem Brandschutzmaterial gefertigt,
insbesondere einer Mineralfaserplatte, beispielsweise ROKUOTherm der Firma Rolf Kuhn
GmbH. Der innere Aufsatz 11 ist hier ebenfalls mehrstückig, insbesondere aus vier
im Wesentlichen identisch geformten Elementen, gebildet. Alternativ ist aber auch
eine einstückige Ausführung möglich.
[0052] In den hier gezeigten und erläuterten Abbildungen wird eine Decken- bzw. Wandverkleidung
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Eine solche Verkleidung ist jedoch
hinlänglich bekannt und umfasst üblicherweise, insbesondere normierte, Gips(faser)platten.
Die vorliegende Erfindung ist vorteilhafterweise sowohl für die Verwendung in einer
Deckenverkleidung als auch in einer Wandverkleidung vorgesehen. Der Fachmann versteht,
dass bei einem Einsatz in einer Deckenverkleidung diese üblicherweise im Wesentlichen
horizontal angeordnet ist und die Revisionsklappe 1 dementsprechend ebenfalls im Wesentlichen
horizontal in die Deckenverkleidung eingesetzt wird. In diesem Sinne entspricht die
Sichtseite A einer Unterseite und die abgewandte Seite B einer Oberseite. Die beispielhaften
Abbildungen sind in der Regel in Bezug auf eine solche Einbausituation orientiert
dargestellt. Raum- bzw. Richtungsangaben wie "auf", "über", etc. sind daher auf eine
solche Ausrichtung bezogen. In einem solchen Fall öffnet die Revisionsklappe 1 vorzugsweise
nach unten, also in den unter der Deckenverkleidung liegenden Raum hinein.
[0053] Die erfindungsgemäße Revisionsklappe 1 ist jedoch ebenfalls vorteilhaft in einer
Wandverkleidung einsetzbar. In einem solchen Einsatzfall wird die Revisionsklappe
1 üblicherweise im Wesentlichen vertikal, d.h. mit einer Haupterstreckungsebene parallel
zu einer Vertikalen, eingesetzt. Gerade durch die feste Verbindung zwischen äußerem
Aufsatz 5 und äußerem Rahmen 2 und/oder zwischen innerem Aufsatz 11 und innerem Rahmen
3 wird gewährleistet, dass der Brandschutz auch in einer solchen Einbaulage gewährleistet
ist und nicht beispielsweise in Richtung des Zwischenraums, also auf der abgewandten
Seite B, abfällt. Der Einfachheit wird im Folgenden lediglich auf die Orientierung
bei einem Einbau in einer Deckenverkleidung Bezug genommen. Dies ist allerdings nicht
einschränkend zu verstehen. Der Fachmann erkennt, dass die entsprechenden Angaben
eine analoge Entsprechung finden, falls ein Einbau in eine Wandverkleidung erfolgt.
[0054] In
Figur 2 ist eine perspektivische Untersicht einer Revisionsklappe 1 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen entspricht
die dargestellte Ausführungsform dabei der in
Figur 1 gezeigten Ausführungsform. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch für
diese Ausführungsform, falls nicht ausdrücklich eine Abweichung festgehalten wird.
[0055] Von unten ist seitlich am unteren Rand der Darstellung erneut der äußere Aufsatz
5 erkennbar, bestehend aus mehreren Elementen 6, 6'.
[0056] Von unten ist nun deutlich die brandgeschützte Platte 4, die insbesondere hochtemperatur-
und/oder flammresistent ausgebildet ist, erkennbar. Wie angedeutet wird, kann der
innere Rahmen 3 und/oder die Platte 4 über einen Verschluss 12 verfügen, über den
von der Sichtseite A aus die Revisionsklappe 1 reversibel verriegelbar ist. Beispielsweise
handelt es sich bei dem Verschluss 12 um einen Riegel, der zwischen einer verriegelten
Stellung, in welcher der innere Rahmen 3 mitsamt der Platte 4 nicht relativ zu dem
äußeren Rahmen 2 beweglich ist, und einer entriegelten Stellung, in welcher der innere
Rahmen 2 und die Platte 4 nach unten verschwenkt werden können, rotierbar ist, insbesondere
um etwa 90°.
[0057] Ggf. kann auf der Sichtseite A der Platte 4 noch eine Verkleidungsplatte angebracht
werden, beispielsweise angeschraubt oder angeklebt, um ein einheitliches und ästhetisch
ansprechendes Gesamterscheinungsbild in der Deckenverkleidung zu bieten.
[0058] In
Figur 3 ist eine perspektivische schematische Ansicht eines äußeren Aufsatzes 5 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen
entspricht die dargestellte Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den
Figuren 1 und 2 erläuterten Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch
für diese Ausführungsform. Dabei sind die Elemente 6, 6` teilweise durchscheinend
dargestellt, um den inneren Aufbau des äußeren Aufsatzes 5 zu verdeutlichen. In dem
vorliegenden Fall umfasst der äußere Aufsatz 5 beispielsweise 10 Elemente 6, 6', die
teilweise untereinander gleich und teilweise unterschiedlich ausgebildet sind. Der
äußere Aufsatz 5 kann aber auch mehr oder weniger Elemente 6, 6' umfassen. Vorzugsweise
ist der äußere Aufsatz 5 dabei derart vorgesehen, dass er einen im Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt, insbesondere entlang einer senkrecht auf der Haupterstreckungsebene stehenden
Schnittebene, aufweist. Dies bedeutet insbesondere, dass die hier in der Darstellung
gezeigten oberen Elemente 6 breiter sind, als die darunter liegenden, also an den
äußeren Rahmen 2 angrenzenden Elemente 6'. Mit anderen Worten kragt der äußere Aufsatz
5 nach innen, also in Richtung der Platte 4, über. Auf diese Weise wird ein Hohlraum
zwischen dem äußeren Rahmen 2 und dem äußeren Aufsatz 5 bereitgestellt, so dass beispielsweise
auf Befestigungselemente oder sonstige Elemente, insbesondere des äußeren Rahmens
2, zugegriffen werden kann.
[0059] Wie in
Figur 3 erkennbar ist, werden die Elemente 6, 6' durch eine Vielzahl von unterschiedlich
langen Klammern 7, 7' verbunden. Ferner sind hier Aufnahmemittel für Befestigungsmittel
auf der inneren Seite des äußeren Aufsatzes 5 eingebracht, hier in Form von Muttern
8, mittels derer der äußere Aufsatz 5 mit dem äußeren Rahmen 2 verbindbar ist. Dies
wird im Zusammenhang mit anderen Abbildungen in der Folge näher erläutert. Derartige
Muttern 8 können beispielsweise in das Material des äußeren Aufsatzes 5 eingepresst
werden, vorzugsweise vor dem Zusammenbau des äußeren Aufsatzes 5. Hierzu werden sämtliche
Elemente 6, 6' entsprechend zurechtgelegt und die Klammern 7, 7' derart und in ausreichender
Anzahl eingebracht, um den hier gezeigten äußeren Aufsatz 5 zu bilden. Nach der Verbindung
der Elemente 6, 6' ist der äußere Aufsatz 5 vorzugsweise eigenstabil, d.h. er kann
ohne Probleme aufgenommen und auf dem äußeren Rahmen 2 platziert werden.
[0060] In
Figur 4 ist eine Aufsicht auf eine Revisionsklappe 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen entspricht die dargestellte
Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den vorherigen
Figuren 1 bis 3 erläuterten Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch
für diese Ausführungsform. Insbesondere entspricht die hier gestellte Darstellungsform
und die erkennbaren Elemente im Wesentlichen der im Zusammenhang mit
Figur 1 erläuterten Ausführungsform. Auf die diesbezüglichen Ausführungen wird daher hier
verwiesen. Es ist erkennbar, dass insbesondere die oberen Elemente 6, 6' des äußeren
Aufsatzes breiter sind als der innere Aufsatz 11. Hier weist die Revisionsklappe 1,
insbesondere der äußere Aufsatz 5, eine im Wesentlichen quadratische Form auf mit
einer Kantenlänge von etwa 357mm. Die oberen, hier sichtbaren, Elemente 6, 6' weisen
eine Breite von etwa 57mm auf. Selbstverständlich sind dies rein beispielhafte Werte.
Ferner ist in
Figur 4 eine mittig in der Darstellung von unten nach oben verlaufende Schnittlinie angedeutet.
[0061] In
Figur 5 ist ein schematischer Querschnitt einer Revisionsklappe 1 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen entspricht
die dargestellte Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 2 und insbesondere den
Figuren 3 und 4 erläuterten Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch
für diese Ausführungsform. Es ist in dem Querschnitt deutlich zu erkennen, wie der
äußere Aufsatz 5 nach innen überkragt und zusammen mit dem äußeren Rahmen 2 und dem
inneren Aufsatz 11 einen Hohlraum bildet. In diesem erfolgt, wie auf der rechten Seite
der Darstellung ersichtlich ist, die Verbindung zwischen dem äußeren Rahmen 2 und
dem äußeren Aufsatz 5, hier durch eine Schraube 9, die durch ein, im rechten Winkel
von dem äußeren Rahmen 2 abstehendes und mit diesem kraft, form- und/oder stoffschlüssig
verbundenes oder gar einstückig mit diesem ausgebildetes, Winkellochblech 10, welches
im Zusammenhang mit den
Figuren 11a-e näher erläutert werden wird, geführt und in eine Mutter 8 eingeschraubt wird.
[0062] Hier ist zudem ersichtlich, dass gemäß der dargestellten Ausführungsform in dem inneren
Rahmen 3 hier lediglich eine einzelne Platte 4 vorgesehen ist, wobei der innere Aufsatz
11 im Randbereich auf diese Platte 4 geklebt ist. Weiterhin ist erkennbar, dass vorliegend
der überkragende Bereich des äußeren Aufsatzes 5 durch zwei übereinanderliegende Elemente
6 ist. Hier weisen diese Elemente 6 beispielsweise eine Höhe von 15mm auf, wodurch
vorteilhafterweise normierte DF/GKF-Platten zur Herstellung der Elemente 6, 6' verwendet
werden können, wobei der äußere Aufsatz 5 eine Gesamthöhe (am äußeren Rand) von etwa
55mm aufweist. Vorliegend ist zwischen der oberen Kante des äußeren Aufsatzes 5 und
der oberen Kante des inneren Aufsatzes 11 ein geringer Versatz, insbesondere von etwa
3mm, vorgesehen. Alternativ ist es möglich, dass der innere Aufsatz 11 und der äußere
Aufsatz 5 oben bündig miteinander abschließen. Hierdurch wird der zwischen den Aufsätzen
5, 11 bestehende Luftspalt 20 weiter verlängert, was sich positiv auf den Brandschutz
auswirkt.
[0063] In
Figur 5 ist auf der rechten Seite ein Ausschnitt markiert und in
Figur 6 ist ein zugehöriger Detailausschnitt dargestellt. Hier ist die Befestigung zwischen
dem äußeren Aufsatz 5 und dem äußeren Rahmen 2 über die Mutter 8 und die Schraube
9, mit dem dazwischen angeordneten Winkellochblech 10 deutlich erkennbar.
[0064] Ferner ist ersichtlich, dass in dem Luftspalt 20, ein Mittel 14 angeordnet ist. Dieses
ist vorzugsweise derart vorgesehen, dass es im Brandfall den Luftspalt 20 verschließt
und somit einen Durchtritt von giftigen Dämpfen und/oder Sauerstoff verhindert. Das
Mittel 14 dichtet den Luftspalt vorzugsweise ab, es handelt sich also um ein Dichtmittel.
Beispielsweise ist das Mittel 14 derart ausgebildet, dass es oberhalb einer bestimmten
Temperatur, insbesondere sprungartig, sein Volumen vergrößert. Dazu kann es beispielsweise
ein Blähgraphitmaterial umfassen. Hier wird rein beispielhaft ein Brandschutzstreifen
verwendet, der umlaufend auf die seitliche obere Kante des inneren Aufsatzes 11 aufgeklebt
wird, z.B. das Produkt ROKUOStrip des Unternehmens Rolf Kuhn GmbH. Im Normalfall stört
das Mittel 14 nicht, d.h. es hindert nicht die relative Bewegung von innerem Aufsatz
11 und äußerem Aufsatz 5 beim Öffnen und Schließen der Revisionsklappe 1, aber im
Brandfall verschließt es den Luftspalt 20 weitgehend vollständig.
[0065] In
Figur 7 ist eine seitliche Ansicht einer Revisionsklappe 1 ohne äußeren Aufsatz 5 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen
entspricht die dargestellte Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 6 erläuterten Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch
für diese Ausführungsform. Ohne den äußeren Aufsatz 5 ist zum einen das Winkellochblech
10 gut erkennbar, in welches die Schraube 9 eingeführt wird und somit eine stabile
Verbindung zwischen dem äußeren Rahmen 2 und dem äußeren Aufsatz 5 herstellt. Die
Verbindung erfolgt dabei dank des Winkellochblechs 10 nicht etwa von unten durch den
äußeren Rahmen 2 hindurch, sondern in einer Richtung parallel zur Haupterstreckungsebene
der Revisionsklappe 1, d.h. horizontal.
[0066] Der Fachmann kann bei der Montage einer solchen Revisionsklappe beispielsweise den
äußeren Rahmen 2 seitlich in gut zugänglicher Weise mit dem äußeren Aufsatz 5 verschrauben
und anschließend den inneren Rahmen 3 mit der darin fest eingebauten Platte 4 mit
dem äußeren Rahmen 2 verbinden, insbesondere einhängen.
[0067] Weiterhin ist eine Mechanik 13 erkennbar, welche hier vorgesehen ist, um eine Schwenkbewegung
des inneren Rahmens 3 und der Platte 4 zu unterstützen. Dabei kann diese Schwenkmechanik
13 alternativ oder zusätzlich eine Sicherung für den inneren Rahmen 3 und die Platte
4 im offenen Zustand der Revisionsklappe 1 darstellen.
[0068] In
Figur 8 ist eine Aufsicht auf eine Revisionsklappe 1 ohne äußeren Aufsatz 5 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen entspricht
die dargestellte Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 6 und insbesondere
Figur 7 erläuterten Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch
für diese Ausführungsform. Der Verschluss 12, der hier als um eine vertikale Drehachse
rotierbarer Riegel ausgebildet ist, ist gut erkennbar. Im verriegelten Zustand hält
er den inneren Rahmen 3 mitsamt Platte 4 durch einen Formschluss mit dem äußeren Rahmen
2.
[0069] Ebenfalls erkennbar ist hier die scharnierartige Verbindung von innerem Rahmen 3
und äußerem Rahmen 2 am unteren Rand der Darstellung. Der innere Rahmen 3 weist hier
beispielhaft hakenartige Verlängerungen auf, die hinter Vorsprünge des äußeren Rahmens
2 eingehakt werden und die zusammen mit dem Schwenkmechanismus 13 (bzw. der Sicherung)
im offenen Zustand der Revisionsklappe 1 den inneren Rahmen 3 mit der Platte 4 an
dem äußeren Rahmen 2 halten.
[0070] In
Figur 9 ist ein schematischer Querschnitt einer Revisionsklappe 1 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Wesentlichen entspricht
die dargestellte Ausführungsform dabei den im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 8 Ausführungsformen. Die entsprechenden Ausführungen gelten daher auch für diese Ausführungsform.
Insbesondere ähnelt die Darstellung
Figur 5. Im rechten Bereich ist dabei ein kreisförmiges Detail markiert, welches in
Figur 10 als Detailausschnitt dargestellt ist. Hier ist insbesondere eine besonders bevorzugte
Ausführungsform dargestellt, in welcher nicht nur zwischen dem inneren Aufsatz 11
und dem äußeren Aufsatz 5 ein Mittel 14 zum Abdichten des Luftspalts 20 vorgesehen
ist, sondern ferner zwischen dem inneren Rahmen 3 und dem äußeren Rahmen 2 ein zweites
Mittel 14'. Bei diesem kann es sich ebenfalls beispielsweise um einen umlaufend angeklebten
Streifen ROKU
®Strip handeln. Besonders bevorzugt ist das Mittel 14' jedoch derart ausgebildet, dass
es erst oberhalb einer zweiten Temperatur reagiert, die höher ist als die Temperatur,
bei der das erste Mittel 14 reagiert. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich,
dass eine technische Redundanz der Dichtmittel bereitgestellt wird und das zweite
Mittel 14' nur in besonders gefährlichen Situationen mit sehr hohen Temperaturen aktiv
wird.
[0071] In den
Figuren 11a-e sind verschiedene schematische Ansichten eines Winkellochblechs 10 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In
Figur 11a ist dabei eine perspektivische Ansicht gezeigt. Das Winkellochblech ist vorzugsweise
eine Stück Blech, insbesondere Stahlblech, wobei ein Flächenbereich in einem Winkel
abgebogen wird. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen rechten Winkel. Der hier
vertikal abstehende Bereich umfasst dabei ein Loch, beispielsweise wie hier dargestellt
ein, insbesondere diagonal, ausgerichtetes Langloch. Dies ist vorteilhaft, um bei
der Montage toleranzbedingte Abweichungen kompensieren zu können. Das flache Blech,
welches beispielsweise mittels Stanzen, Laserschneiden oder sonstigen für das Material
geeigneten Techniken hergestellt wurde, ist dabei in
Figur 11d dargestellt. Der in dieser Darstellung rechte Flächenbereich wird entlang einer hier
vertikal verlaufenden Knicklinie nach oben gebogen. Vorzugsweise umfasst das Winkellochblech
10 in dem horizontalen Flächenabschnitt Vorsprünge und/oder Einkerbungen, die in entsprechend
ausgestaltete Merkmale des äußeren Rahmens 3 einführbar sind, um das Winkellochblech
10 dort festzuklemmen. So sind zum Beispiel die hinteren laschenartigen Fortsätze
in entsprechend geformte Taschen des äußeren Rahmens 2 einführbar. Auf diese Weise
kann vorteilhafterweise eine Vielzahl von im Wesentlichen identischen Winkellochblechen
10 in einfacher, kostengünstiger und schneller Weise hergestellt werden und an dem
äußeren Rahmen 2 befestigt werden.
[0072] Alternativ ist auch denkbar, dass die Winkellochbleche 10 einstückig mit dem äußeren
Rahmen 2 herstellbar sind. Die übrigen
Figuren 11b bis 11e zeigen weitere Ansichten mit beispielhaften Maßen. Diese sind selbstverständlich
nicht einschränkend zu verstehen, sondern sollen vielmehr die möglichen Abmessungen
eines derartigen Winkellochblechs verdeutlichen.
[0073] In den
Figuren 12a-c sind schematische Querschnitte eines äußeren Aufsatzes 5 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Höhen dargestellt. Die
Schnitte sind dabei horizontal, d.h. parallel zur Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe
1 vorgesehen. Dabei ist stets die Vielzahl an Elementen 6, 6', aus denen der äußere
Aufsatz 5 gebildet wird, erkennbar, ebenso wie die Klammern 7, 7', mit denen die Elemente
6, 6' untereinander fest verbunden werden. Auch sind die Einschlagmuttern 8 erkennbar,
hier der besseren Übersichtlichkeit halber mitsamt darin eingesetzter Schrauben 9.
Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform umfasst der äußere Aufsatz 5 vier derartige
Muttern 4, die auf drei Seiten des äußeren Aufsatzes 5 aufgeteilt sind. Selbstverständlich
kann der äußere Aufsatz 5 auch mehr oder weniger Muttern 8 (oder andere Aufnahmemittel)
aufweisen. Rein beispielhaft umfasst der äußere Aufsatz 5 hier eine innere lichte
Breit von etwa 243mm zwischen den inneren Kanten der nach innen kragenden Elemente
6 ,6`.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Revisionsklappe
- 2
- äußerer Rahmen
- 3
- innerer Rahmen
- 4
- Platte
- 5
- äußerer Aufsatz
- 6, 6'
- Elemente
- 7, 7`
- Klammern
- 8
- Mutter
- 9
- Schraube
- 10
- Winkellochblech
- 11
- innerer Aufsatz
- 12
- Verschluss
- 13
- Schwenkmechanik
- 14, 14'
- (Dicht-)Mittel
- 20
- Luftspalt
- A
- Sichtseite
- B
- abgewandte Seite
1. Revisionsklappe (1) zum reversiblen Verschließen einer Öffnung in einer Wand- oder
Deckenverkleidung, wobei die Revisionsklappe (1) einen äußeren Rahmen (2) aufweist,
der form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit der Wand- oder Deckenverkleidung verbindbar
ist, wobei ein innerer Rahmen (3) demontierbar und/oder verschwenkbar in dem äußeren
Rahmen (2) angeordnet ist, wobei eine wenigstens teilweise brandgeschützte Platte
(4), insbesondere eine hochtemperatur- und/oder flammresistente Platte, in dem inneren
Rahmen (3) derart angeordnet ist, dass sie eine durch den inneren Rahmen (3) gebildete
Öffnung im Wesentlichen ausfüllt, wobei auf der einer Sichtseite (A) abgewandten Seite
(B) des äußeren Rahmens (2) ein umlaufender äußerer Aufsatz (5) aus einem Brandschutzmaterial
angeordnet ist, der mit dem äußeren Rahmen (2) kraft-, form- und/oder stoffschlüssig
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Aufsatz (5) mit dem äußeren Rahmen (2) wenigstens indirekt form- und/oder
kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt ist.
2. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Aufsatz (5) wenigstens ein mit einem Befestigungsmittel zusammenwirkendes
Aufnahmemittel aufweist, wobei das vorzugsweise das Aufnahmemittel eine Mutter (8)
und/oder das Befestigungsmittel einer Schraube (9) ist.
3. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel über ein Winkellochblech (10) derart mit dem Aufnahmemittel
verbunden ist, dass die Haupterstreckungsachse des Befestigungsmittels parallel zur
Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe (1) ausgerichtet ist, wobei das Winkellochblech
(10) einstückig mit dem inneren Rahmen (3) ausgebildet oder kraft-, form- und/oder
stoffschlüssig verbunden ist.
4. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Aufsatz (5) mit dem äußeren Rahmen (2) über nicht mehr als zehn, vorzugsweise
nicht mehr als sieben, besonders bevorzugt nicht mehr als fünf, insbesondere nicht
mehr als vier, Befestigungsstellen verbunden ist.
5. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Sichtseite (A) abgewandten Seite (B) der Platte (4) ein umlaufender innerer
(11) Aufsatz aus einem Brandschutzmaterial angeordnet ist, der mit der Platte (4)
kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden ist, wobei der innere Aufsatz (11)
vorzugsweise benachbart zu, insbesondere lediglich durch einen Luftspalt (20) getrennt
von, dem äußeren Aufsatz (5) angeordnet ist.
6. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Aufsatz (5) und der innere Aufsatz (11) auf der von der Platte (4) abgewandten
Seite (B) miteinander bündig abschließen.
7. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Aufsatz (5) einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist.
8. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rahmen (2) und/oder der innere Rahmen (3) ein Metallprofil, insbesondere
ein Aluminiumprofil, umfasst.
9. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) und/oder der innere Aufsatz (11) ein faserartiges und/oder aufgeschäumtes
Material umfasst.
10. Revisionsklappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Revisionsklappe (1), insbesondere zwischen dem inneren Rahmen (3) und dem äußeren
Rahmen (2) und/oder zwischen dem äußeren Aufsatz (5) und dem inneren Aufsatz (11),
wenigstens einen Luftspalt (20) aufweist, wobei in dem Luftspalt (20) wenigstens ein
Mittel (14) angeordnet ist, welches den Luftspalt (20) im Brandfall verschließt, wobei
vorzugsweise wenigstens zwei Mittel (14, 14') hintereinander und beabstandet voneinander
angeordnet sind.
11. Revisionsklappe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (14) derart vorgesehen ist, dass es sein Volumen oberhalb einer vorbestimmten
Temperatur vergrößert, wobei das Mittel (14) vorzugsweise derart vorgesehen ist, dass
es oberhalb einer vorbestimmten Temperatur aufschäumt.
12. Verfahren zur Herstellung einer Revisionsklappe (1) gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei in einem ersten Schritt der äußere Aufsatz (5) hergestellt wird,
wobei in einem zweiten Schritt der äußere Aufsatz (5) mit dem äußeren Rahmen (2) kraft-,
form- und/oder stoffschlüssig verbunden wird, wobei in einem dritten Schritt die Platte
(4) in dem inneren Rahmen (3) befestigt wird, wobei in einem vierten Schritt der innere
Rahmen (3) demontierbar und/oder verschwenkbar in dem äußeren Rahmen (2) angeordnet
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, wobei in einem fünften Schritt auf
der der Sichtseite (A) abgewandten Seite (B) der Platte (4) ein umlaufender innerer
Aufsatz (11) aus einem Brandschutzmaterial mit der Platte (4) kraft-, form- und/oder
stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, wird, wobei der innere Aufsatz (11)
vorzugsweise benachbart zu und insbesondere lediglich durch einen Luftspalt (20) getrennt
von dem äußeren Aufsatz (5) angeordnet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei der äußere Aufsatz (5) mit dem
äußeren Rahmen (2), insbesondere über ein mit dem äußeren Rahmen (2) kraft-, form-
und/oder stoffschlüssig verbundenes Winkellochblech (10), mittels einem Befestigungsmittel,
insbesondere einer Schraube (9), verbunden wird, wobei der äußere Aufsatz (5) ein
mit dem Befestigungsmittel zusammenwirkendes Aufnahmemittel, insbesondere eine Mutter
(8), aufweist, wobei vorzugsweise eine Haupterstreckungsachse des Befestigungsmittels
parallel ausgerichtet ist zu einer Haupterstreckungsebene der Revisionsklappe (1).