[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 sowie eine Befestigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13.
[0002] Eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist zum Befestigen einer Leuchte an einem
Bauelement ausgebildet. Eine gattungsgemäße Leuchtenanordnung umfasst eine gattungsgemäße
Befestigungsvorrichtung und eine Leuchte, wobei die Leuchte eine Masse von mindestens
5 kg, insbesondere mindestens 7 kg, insbesondere mindestens 10kg, insbesondere mindestens
15 kg aufweist. Leuchten gattungsgemäßer Leuchtenanordnungen weisen somit ein nicht
unerhebliches Gewicht auf, das durch die Befestigungsvorrichtung getragen werden muss.
Zum Befestigen der Leuchte an einem Bauelement weist eine solche Befestigungsvorrichtung
zum einen einen Befestigungsabschnitt auf, mit dem sie an dem Bauelement zu befestigen
ist, sowie eine Haltefläche, mit der sie an der Leuchte zu fixieren ist. Der Befestigungsabschnitt
ist versetzt, zumeist beabstandet, von der Haltefläche angeordnet. Der Befestigungsabschnitt
weist üblicherweise eine planare Befestigungsfläche auf, mit der die Befestigungsvorrichtung
an ein Bauelement an gepresst werden kann, wobei in dem Befestigungsabschnitt Durchführungen
für Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, vorgesehen sind, durch die die entsprechende
Anpresskraft auf den Befestigungsabschnitt zum Bauelement hin aufgebracht werden kann.
Gattungsgemäße Leuchtenanordnungen, und somit entsprechend eine erfindungsgemäße Leuchtenanordnung,
beziehen sich im Besonderen auf Außenleuchten, sodass die Leuchte der Leuchtenanordnung
als Außenleuchte ausgebildet ist. Allgemein weist die Leuchte der Leuchtenanordnung
üblicherweise ein Leuchtengehäuse auf, das einen Innenraum aufweist, in dem ein Leuchtmittel
der Leuchte, insbesondere eine LED-Platine, angeordnet ist. Das Leuchtengehäuse weist
oft einen ersten Teilinnenraum auf, in dem ein Betriebsgerät der Leuchte angeordnet
ist, sowie einen zweiten Teilinnenraum, in dem das Leuchtmittel angeordnet ist. Vorzugsweise
ist der Innenraum wasserdicht abgedichtet, insbesondere gemäß IP 68, sodass bei einer
Verwendung der Leuchte im Außenbereich kein Wasser von außen in den Innenraum eindringen
kann. Allgemein bevorzugt weist die Leuchte eine transparente Abdeckung auf, die das
Leuchtengehäuse verschließt und somit den Innenraum an einer Seite begrenzt. Allgemein
bevorzugt ist das Leuchtengehäuse aus Metall, insbesondere aus Metall-Druckguss, insbesondere
als Aluminium-Druckgussgehäuse, ausgebildet.
[0003] Leuchten gattungsgemäßer Leuchtenanordnungen sind durch die Befestigungsvorrichtung
der Leuchtenanordnung an einem Bauelement zuverlässig zu fixieren. Gerade bei Außenleuchten
ist dabei zu berücksichtigen, dass witterungsbedingt erhebliche Krafteinflüsse auf
die Leuchte wirken können. Auch bei Auftreten solcher Krafteinflüsse muss die Befestigungsvorrichtung
ein zuverlässiges Fixieren der Leuchte an dem Bauelement gewährleisten, damit zum
einen eine Beschädigung der Leuchte vermieden werden kann und zum anderen die Gefahr
von einer herabfallenden Leuchte nach Möglichkeit ausgeschlossen werden kann. Darüber
hinaus müssen solche Befestigungsvorrichtungen eine gewisse Einstellbarkeit der Position
der Leuchte relativ zum Bauelement ermöglichen, die einem Monteur ein möglichst einfaches
Einstellen der gewünschten Position der Leuchte relativ zu einem Bauelement ermöglicht,
beispielsweise zum Einstellen der Abstrahlrichtung, in die die Leuchte Licht abstrahlt.
Bei gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen wird dies üblicherweise dadurch gelöst,
dass die Befestigungsvorrichtung mehrteilig ausgebildet ist, nämlich ein erstes Element
umfasst, das den Befestigungsabschnitt ausbildet, und ein zweites Element, das die
Haltefläche ausbildet. Dadurch ist die Befestigungsvorrichtung möglichst einfach so
herstellbar, dass mit dem Befestigungsabschnitt eine einfache Montage der Befestigungsvorrichtung
an dem Bauelement ermöglicht ist und die Haltefläche gezielt auf eine korrespondierende
Aufnahmefläche, die am Leuchtengehäuse vorgesehen ist, abgestimmt ist. Haltefläche
und Aufnahmefläche sind dabei üblicherweise als korrespondierende, kreisringförmige
Zahnstrukturen ausgebildet. Bei einer gattungsgemäßen Leuchtenanordnung lässt sich
von einem Monteur zunächst ein Montagezustand herstellen, in dem die Haltefläche mit
ihrer Zahnstruktur in geringem, auslenkbarem Eingriff mit der Zahnstruktur der Aufnahmefläche
steht, sodass durch hinreichenden Kraftaufwand ein Verdrehen der Leuchte relativ zur
Befestigungsvorrichtung ermöglicht ist, während die Befestigungsvorrichtung bereits
an dem Bauelement mit ihrem Befestigungsabschnitt positionsfest fixiert ist. Somit
kann ein Monteur in dem Montagezustand die Position der Leuchte relativ zum Bauelement
einstellen. Anschließend lässt sich mit einer solchen Leuchtenanordnung ein Betriebszustand
realisieren, indem mittels eines Fixiermittels Aufnahmefläche und Haltefläche mit
ihren Zahnstrukturen gegeneinander verpresst werden. Das Verpressen der Zahnstrukturen
verhindert eine Beweglichkeit der Leuchte relativ zur Befestigungsvorrichtung und
somit relativ zum Bauelement.
[0004] Allerdings hat sich bei gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen bzw. bei gattungsgemäßen
Leuchtenanordnungen umfassend eine solche gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung als
nachteilig herausgestellt, dass durch das für das zuverlässige Fixieren zwingend erforderliche
Verpressen der Zahnstrukturen gegeneinander die Zahnstrukturen erhebliche Kräfte aufeinander
ausüben, was zu einer Materialbeschädigung und somit zu einer mangelhaften Fixierung
der Leuchte an dem Bauelement mittels der Befestigungsvorrichtung führen kann. Daher
ist bei gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen das Material des Elements der Befestigungsvorrichtung,
das die Haltefläche ausbildet, sorgfältig auszuwählen, sodass es eine hinreichende
Festigkeit aufweist, was mit entsprechenden Materialkosten einhergeht. Alternativ
oder ergänzend kann die Haltefläche bzw. die von ihr ausgebildete Zahnstruktur möglichst
großflächig ausgebildet sein, sodass die Zahnstrukturen über eine möglichst große
Fläche hinweg die aufeinander wirkenden Kräfte übertragen, um eine zu große Materialbelastung
zu vermeiden. Die Realisierung möglichst zuverlässig funktionierender gattungsgemäßer
Befestigungsvorrichtungen bedarf somit einer vernünftigen Abwägung zwischen der Auswahl
des Materials und der Größe des Elements, das die Haltefläche ausbildet, sowie eine
Anpassung der beiden Elemente der Befestigungsvorrichtung aufeinander, damit mit möglichst
geringem Kostenaufwand eine möglichst zuverlässig funktionierende Befestigungsvorrichtung
bereitgestellt werden kann. Diese Abwägung ist wegen der verschiedenen sich beeinflussenden
Parameter nicht einfach, was häufig zu einer Fehlkonstruktion der Befestigungsvorrichtung
führt, und eine vernünftige Abwägung resultiert häufig in der Realisierung einer kostenintensiven
Befestigungsvorrichtung und/oder in der Realisierung einer für einen Monteur nicht
einfach handzuhabenden Befestigungsvorrichtung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtenanordnung bzw.
Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, die zumindest einen Nachteil gattungsgemäßer
Leuchtenanordnungen bzw. Befestigungsvorrichtung zumindest teilweise behebt.
[0006] Als eine Lösung der genannten, der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, schlägt
die Erfindung eine Leuchtenanordnung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor.
[0007] Die erfindungsgemäße Leuchtenanordnung umfasst eine Leuchte, die ein Leuchtengehäuse
aufweist und eine Masse von mindestens 5 kg, insbesondere mindestens 7 kg, insbesondere
mindestens 10 kg, insbesondere mindestens 15 kg aufweist. Die Leuchtenanordnung weist
ferner eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Leuchte an einem Bauelement
auf. Die Befestigungsvorrichtung weist eine Haltefläche zum Fixieren der Befestigungsvorrichtung
an der Leuchte und zu der Haltefläche versetzt einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen
der Befestigungsvorrichtung an dem Bauelement auf. In einem Montagezustand der Leuchtenanordnung
ist die Befestigungsvorrichtung an dem Leuchtengehäuse um eine Drehachse drehbar gelagert
gehalten. In einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung ist die Befestigungsvorrichtung
durch ein Fixiermittel der Leuchtenanordnung über die gesamte Haltefläche hinweg mit
einer Anpresskraft entlang der Drehachse gegen das Leuchtengehäuse gepresst und dadurch
an diesem verdrehsicher fixiert. Montagezustand und Betriebszustand bezeichnen dabei
jeweils eine bestimmte Anordnung der Komponenten der Leuchtenanordnung zueinander.
Die erfindungsgemäße Leuchtenanordnung kann Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang
mit gattungsgemäßen Leuchtenanordnungen erläutert sind. Die drehbar gelagerte Halterung
der Befestigungsvorrichtung an dem Leuchtengehäuse in dem Monatagezustand kann beispielsweise
dadurch realisiert sein, dass das Fixiermittel zumindest eine Schraube umfasst, die
durch eine in der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Durchführung hindurch verläuft
und zumindest über einen Gewindeabschnitt hinweg in ein Schraubgewinde, dass in dem
Leuchtengehäuse vorgesehen ist, geschraubt ist, sodass die Achse der Schraube mit
der Drehachse zusammenfällt, wobei die Schraube nur so wenig fest angezogen ist, dass
noch eine Verdrehbarkeit gewährleistet ist. Alternativ oder ergänzend kann die Befestigungsvorrichtung
in dem Montagezustand dadurch an dem Leuchtengehäuse drehbar gelagert gehalten sein,
dass Leuchtengehäuse und Befestigungsvorrichtung zueinander korrespondierende, kreisring-
oder kreisringabschnittsartige Vorsprünge aufweisen, mit denen sie in dem Montagezustand
durch ein als Klemmeinrichtung ausgebildetes Fixiermittel aneinander anliegend gehalten
sind. In einer Ausführungsform ist in dem Montagezustand die Haltefläche zumindest
abschnittsweise von dem Leuchtengehäuse beabstandet. In dem Betriebszustand ist hingegen
die Haltefläche vollständig, d. h. über ihre gesamte flächige Erstreckung hinweg,
mit einer Anpresskraft entlang der Drehachse, um die in dem Montagezustand die Befestigungsvorrichtung
relativ zum Leuchtengehäuse drehbar ist, gegen das Leuchtengehäuse gepresst. Diese
Verpressung ist kausal für die positionsfeste Fixierung der Leuchte an der Befestigungsvorrichtung
in dem Betriebszustand, und somit auch kausal für die mit Bezug auf die Drehachse
verdrehsichere Fixierung der Leuchte an der Befestigungsvorrichtung. Die Verpressung
der Haltefläche, die durch die in Richtung der Drehachse wirkenden Anpresskraft erzeugt
ist, mit der Leuchte bzw. mit einer zu ihr korrespondierend ausgebildet, von dem Leuchtengehäuse
ausgebildeten Aufnahmefläche der Leuchte, kann beispielsweise einen Reibschluss und/oder
einen Formschluss verursachen und hierdurch die positionsfeste bzw. verdrehsiche Fixierung
der Befestigungsvorrichtung an dem Leuchtengehäuse verursachen. Die Haltefläche umfasst
mehrere Flächenabschnitte. Die Flächenabschnitte können zusammenhängend ausgebildet
sein, sodass die Haltefläche als eine zusammenhängende Fläche ausgebildet ist, oder
voneinander beabstandet sein, sodass die Haltefläche unzusammenhängend ist. Bevorzugt
liegen die Befestigungsvorrichtung und das Leuchtengehäuse in dem Betriebszustand
ausschließlich über die Haltefläche und somit nur über die von der Haltefläche ausgebildete
flächige Erstreckung mit einer entlang der Drehachse wirkenden Anpresskraft aneinander
an. Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung ist die Haltefläche zumindest überwiegend
durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte ausgebildet. Allgemein bevorzugt
sind mindestens 60 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 % der
gesamten flächigen Erstreckung und somit des Flächeninhalts der Haltefläche, über
die hinweg die Befestigungsvorrichtung im Betriebszustand mit einer Anpresskraft gegen
das Leuchtengehäuse gepresst ist, durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte
ausgebildet. Bevorzugt verlaufen diese Flächenabschnitte senkrecht zur Drehachse.
Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung, die mit der ersten Lösung vorteilhaft
kombinierbar ist, ist die Befestigungsvorrichtung einstückig ausgebildet. Die Haltefläche
weist bevorzugt einen Flächeninhalt von mindestens 5 cm
2, insbesondere mindestens 7 cm
2, insbesondere mindestens 10 cm
2, insbesondere mindestens 20 cm
2 auf.
[0008] Indem die Haltefläche im Wesentlichen durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte
ausgebildet ist, kann die Anpresskraft über eine besonders große Fläche hinweg zwischen
Befestigungsvorrichtung und Leuchtengehäuse im Betriebszustand wirken, sodass effektiv
zu hohe Materialbelastungen vermieden werden können. Allgemein bevorzugt sind dabei
die planaren Flächenabschnitte so ausgebildet, dass in jeder einstellbaren Drehposition,
bezogen auf die Drehachse, der Leuchte relativ zur Befestigungsvorrichtung stets eine
hinreichend große Fläche bereitgestellt wird, über die hinweg die Anpresskraft zwischen
Befestigungsvorrichtung und Leuchtengehäuse übertragen werden kann. Die Erfindung
geht dabei einen gänzlich anderen Weg als dies bei gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen
vorgesehen ist: Während bei gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen und somit gattungsgemäßen
Leuchtenanordnungen davon ausgegangen wird, dass das Verpressen von Zahnstrukturen
zur positionsfesten Fixierung einer Leuchte an einer Befestigungsvorrichtung erforderlich
ist, realisiert die Erfindung die Verpressung über planare Flächenabschnitte. Statt
des Bereitstellens eines verpressten Formschlusses erfolgt somit das Bereitstellen
eines Reibschlusses über die planare Haltefläche mit einer zu ihr korrespondierenden,
insbesondere ebenfalls planaren Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses, an der die Haltefläche
im Betriebszustand anliegt und somit mit der Anpresskraft gegen diese presst. Dabei
ist zu berücksichtigen, dass die von dem Fixiermittel erzeugte Anpresskraft typischerweise
in der Größenordnung von über 1 kN, insbesondere über 5 kN, insbesondere über 10 kN
beträgt, wobei bei Leuchten, die eine Masse von mindestens 7 kg aufweisen, typischerweise
die Anpresskraft zumindest 3 kN beträgt. Die Anpresskraft ist dabei so groß gewählt,
dass sie mindestens das 10-Fache der durch Witterung und Masse der Leuchte zu erwartenden
Belastungskraft beträgt, die senkrecht zur Anpresskraft auf eine Bewegung der Leuchte
relativ zur Befestigungsvorrichtung, die gerade vermieden werden soll, hinwirkt. Solche
Belastungskräfte liegen je nach Leuchte meist in der Größenordnung von einigen 100
N. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass durch die über die planaren
Flächenabschnitt hinweg wirkende Anpresskraft ein solcher Reibschluss erzeugt werden
kann, dass durch den Reibschluss eine Bewegung der gattungsgemäß schweren Leuchte
zur Befestigungsvorrichtung, insbesondere Drehung um die Drehachse, verhindert werden
kann. Die Erfinder haben überraschend festgestellt, dass durch diesen erfindungsgemäßen
Weg eine besonders robuste Befestigungsvorrichtung bzw. Leuchtenanordnung bereitgestellt
werden kann, bei der auch günstigere Materialien verwendet werden können und die nicht
zu große Dimensionen aufweisen muss. Ferner haben die Erfinder festgestellt, dass
in Abkehr zu gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen bzw. Leuchtenanordnungen das
Realisieren einer einstückigen Befestigungsvorrichtung besonders vorteilhaft ist.
Dadurch werden Befestigungsabschnitt und Haltefläche durch ein selbes, durchgehendes
Bauteil, als das die Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist, bereitgestellt. Die
Erfinder haben erkannt, dass dies die Montage der Leuchte mittels der Befestigungsvorrichtung
an einem Bauelement besonders vereinfacht und dass überraschenderweise trotz Realisierung
dieser Einstückigkeit auf einfache Weise eine hinreichend robuste Befestigung der
Leuchte an dem Bauelement mittels der Befestigungsvorrichtung erfolgen kann.
[0009] In einer Ausführungsform weist die Haltefläche einen sich kreisringförmig um die
Drehachse erstreckenden Flächenabschnitt auf, der senkrecht zur Drehachse und eben
verläuft. Besonders bevorzugt weist die Befestigungsvorrichtung eine Durchführung
auf, wobei der genannte Flächenabschnitt die Durchführung kreisringförmig ununterbrochen
geschlossen umschließt. Besonders bevorzugt weist die Haltefläche zwei unten stehend
näher erläuterte Teilbereiche auf, wobei jeder der Teilbereiche einen solchen sich
kreisringförmig um die Drehachse erstreckenden Flächenabschnitt aufweist, der senkrecht
zur Drehachse und eben verläuft, wobei bevorzugt dieser Flächenabschnitt bei beiden
Teilbereichen eine entsprechende Durchführung umschließt. Bevorzugt ist die Haltefläche
zu mindestens 60 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 %, insbesondere
mindestens 90 % ihrer flächigen Erstreckung ausschließlich durch einen oder mehrere
sich kreisringförmig um die Drehachse erstreckende Flächenabschnitte, der bzw. die
senkrecht zur Drehachse und eben verläuft bzw. verlaufen, ausgebildet.
[0010] In einer Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung eine erste Zahnstruktur
auf, die mit Bezug auf eine Richtung senkrecht zur Drehachse neben einem der Flächenabschnitte
der Haltefläche angeordnet ist, wobei die Leuchte bzw. das Leuchtengehäuse eine zu
der ersten Zahnstruktur korrespondierende zweite Zahnstruktur aufweist. In dem Betriebszustand
greifen die Zahnstrukturen ineinander. Durch das Ineinandergreifen bilden die Zahnstrukturen
in zumindest einer Drehrichtung um die Drehachse einen Formschluss aus. Bevorzugt
liegen sie in dem Betriebszustand mit Bezug auf eine Drehrichtung um die Drehachse,
insbesondere mit Bezug auf nur genau eine Drehrichtung um die Drehachse, formschlüssig
aneinander an. Allgemein bevorzugt bilden dabei die Zahnstrukturen in dem Betriebszustand
keinen entlang der Drehachse wirkenden, eine Bewegung der Zahnstrukturen entlang der
Drehachse zueinander, d.h. aufeinander zu, verhindernden Formschluss aus. Besonders
bevorzugt bilden die Zahnstrukturen in dem Betriebszustand keinerlei entlang der Drehachse
wirkenden Formschluss aus, so dass in beiden möglichen Richtung entlang der Drehachse
durch die Zahnstrukturen selbst kein Formschluss gebildet ist und somit eine Relativbewegung
der Zahnstrukturen in beiden Richtungen entlang der Drehachse nicht durch einen zwischen
den Zahnstrukturen gebildeten Formschluss verhindert ist. Somit ist durch das Ineinandergreifen
der Zahnstrukturen in dem Betriebszustand eine Relativbewegung von Befestigungsvorrichtung
bzw. Haltefläche zu Leuchtengehäuse bzw. Aufnahmefläche in Richtung der Drehachse
nicht verhindert. Nur durch das Anliegen der Haltefläche an dem Leuchtengehäuse bzw.
an der Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses ist eine Relativbewegung entlang der Drehachse
von Befestigungsvorrichtung und Leuchtengehäuse zueinander verhindert, nämlich in
der Richtung, in der die Anpresskraft wirkt, mit der die Haltefläche gegen die Aufnahmefläche
gepresst ist. Allgemein bevorzugt ist eine Relativbewegung entlang der Drehachse in
der der Anpresskraft entgegengesetzten Richtung durch das Fixiermittel verhindert.
Das Ineinandergreifen der Zahnstrukturen stellt somit lediglich ergänzend und somit
zusätzlich sichernd zu dem durch die Haltefläche aufgrund der Anpresskraft erzeugten
Reibschluss eine Verhinderung einer Drehung des Leuchtengehäuses bzw. der Leuchte
relativ zur Befestigungsvorrichtung bereit. Allgemein bevorzugt greifen die Zahnstrukturen
auch in dem Montagezustand bereits ineinander. Dadurch können die Zahnstrukturen eine
einfache Einstellbarkeit des Drehwinkels der Leuchte relativ zur Befestigungsvorrichtung
durch einen Monteur ermöglichen. Indem jedoch die Zahnstrukturen ohne Ausbildung eines
Formschlusses bezogen auf eine Richtung entlang der Drehachse ineinandergreifen, ist
eine Überbestimmtheit des mechanischen Systems verhindert und sichergestellt, dass
die Haltefläche selbst mit einer hinreichenden Anpresskraft gegen eine korrespondierende
Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses im Betriebszustand gepresst ist.
[0011] In einer Ausführungsform weist zumindest eine der Zahnstrukturen eine Mehrzahl an
Zähnen und eine Mehrzahl an die Zähne verbindenden Täler auf. Zwei benachbarte Zähne
sind somit durch ein Tal miteinander verbunden. Allgemein bevorzugt ist jeder der
Zähne durch zwei Zahnflanken gebildet, die sich jeweils von einem der Täler aus bis
zu einer Zahnspitze des jeweiligen Zahns erstrecken. In der Zahnspitze des Zahns laufen
die Zahnflanken somit zusammen. Die andere der Zahnstrukturen weist mindestens einen
korrespondierenden Zahn auf. In dem Betriebszustand ist der korrespondierende Zahn
zwischen zweien der genannten Mehrzahl an Zähnen der einen Zahnstruktur angeordnet
und von zumindest einem dieser beiden Zähne beabstandet. Der korrespondierende Zahn
der anderen Zahnstruktur liegt somit gerade nicht an den beiden benachbarten Zähnen
der einen Zahnstruktur an. Hierdurch ist, wie oben erläutert, ein Formschluss, der
entlang der Drehachse wirkt, durch das Ineinandergreifen der Zahnstrukturen verhindert.
Allgemein bevorzugt weisen beide Zahnstrukturen jeweils eine Mehrzahl an Zähnen und
die Zähne verbindendende Täler auf, wobei jeweils gilt, dass jeweils ein Zahn der
jeweiligen Zahnstruktur zwischen zwei benachbarten Zähnen der anderen Zahnstruktur
angeordnet ist und von zumindest einem dieser beiden benachbarten Zähne beabstandet
ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt der jeweilige korrespondierende
Zahn an nur einem der jeweiligen beiden benachbarten Zähne an. Hierdurch ist ein Formschluss
in genau einer Drehrichtung um die Drehachse gewährleistet. Allgemein bevorzugt ist
der korrespondierende Zahn von dem die genannten beiden Zähne, zwischen den der angeordnet
ist, verbindenden Tal beabstandet. Allgemein bevorzugt sind die beiden genannten,
benachbarten Zähne von einem Bodenbereich der anderen der Zahnstrukturen beabstandet,
von dem aus sich der korrespondierende Zahn erstreckt, wobei der Bodenbereich durch
an den korrespondierenden Zahn angrenzende Täler der anderen Zahnstruktur ausgebildet
sein kann. Hierdurch ist ein in einer Richtung entlang der Drehachse wirkender Formschluss
durch das Ineinandergreifen der Zahnstrukturen besonders effektiv verhindert und somit
eine wie oben erläuterte Überbestimmtheit des mechanischen Systems effektiv verhindert,
sodass besonders zuverlässig das Anpressen der Haltefläche gegen die korrespondierende
Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses gewährleistet ist.
[0012] In einer Ausführungsform verlaufen die genannten Zahnstrukturen jeweils kreisringförmig
um die Drehachse. Besonders bevorzugt sind die Zähne der beiden Zahnstrukturen jeweils
gleichmäßig über deren Verlauf um die Drehachse hinweg verteilt vorgesehen. Allgemein
bevorzugt ist ein überwiegender Teil der Haltefläche, insbesondere mindestens 60 %,
insbesondere mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 % der Haltefläche, von den
kreisringförmig um die Drehachse verlaufende Zahnstrukturen umschlossen. Dadurch ist
möglich, dass die Zahnstrukturen einen besonders großen Radius aufweisen können, was
für die Stabilität der Zahnstrukturen bzw. ihrer Zähne bzw. des Ineinandergreifens
besonders vorteilhaft ist. Dabei kann besonders bevorzugt die Haltefläche zwei wie
untenstehend näher erläutert ausgebildete Teilbereiche umfassen, wobei jeder der Teilbereiche
jeweils eine kreisringförmige Zahnstruktur aufweist, wobei jede der Zahnstrukturen
jeweils einen planaren Flächenabschnitt der Haltefläche umschließt und wobei die gesamte
Erstreckung der Haltefläche, d. h. über beide Teilbereiche hinweg, überwiegend von
den Zahnstrukturen umschlossen ist.
[0013] Allgemein bevorzugt liegt die Haltefläche im Betriebszustand an einer von dem Leuchtengehäuse
ausgebildeten Aufnahmefläche an. Die Aufnahmefläche ist bevorzugt zumindest überwiegend
durch planare, zueinander parallel verlaufende Flächenabschnitte ausgebildet. Für
die Flächenabschnitte der Aufnahmefläche kann das Selbe gelten, was vorliegend mit
Bezug auf die Flächenabschnitte der Haltefläche erläutert ist. Besonders bevorzugt
ist die Aufnahmefläche zu mindestens 60 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere
mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 % ihrer gesamten flächigen Erstreckung
durch planare, zueinander parallel verlaufende Flächenabschnitte ausgebildet.
[0014] In einer Ausführungsform weist die Haltefläche zwei Teilbereiche auf, wobei sich
das Leuchtengehäuse zumindest abschnittsweise, insbesondere bezogen auf eine Richtung
entlang der Drehachse, zwischen den beiden Teilbereichen erstreckt. Durch das Vorsehen
der beiden Teilbereiche kann an unterschiedlichen Stellen des Leuchtengehäuses eine
Fixierung der Befestigungsvorrichtung an dem Leuchtengehäuse gewährleistet sein, was
für die Stabilität der Befestigung der Befestigungsvorrichtung an dem Leuchtengehäuse
besonders vorteilhaft sein kann. Besonders bevorzugt umfasst das Fixiermittel zwei
Teilfixiermittel, wobei jedes der Teilfixiermittel jeweils einen ihm zugeordneten
der Teilbereiche der Haltefläche im Betriebszustand gegen das Leuchtengehäuse presst.
Besonders bevorzugt sind die beiden Teilfixiermittel unabhängig voneinander betätigbar.
Allgemein bevorzugt sind die beiden Teilbereiche voneinander unabhängig gegen jeweils
korrespondierende Teilbereiche der Aufnahmefläche, die von dem Leuchtengehäuse ausgebildet
ist, verpresst.
[0015] In einer Ausführungsform ist die Befestigungsvorrichtung nach Art eines U-förmigen
Haltebügels ausgebildet, wobei an jedem der U-Schenkel des Haltebügels jeweils einer
der Teilbereiche vorgesehen ist. Besonders bevorzugt sind die Teilbereiche integral
in dem jeweiligen U-Schenkel ausgebildet, was insbesondere bei der Ausgestaltung der
Befestigungsvorrichtung als einstückiges Bauteil besonders vorteilhaft ist. Allgemein
bevorzugt ist der Befestigungsabschnitt von dem U-Boden des U-förmigen Haltebügels
ausgebildet. Allgemein bevorzugt erstreckt sich der U-Boden und erstrecken sich die
U-Schenkel jeweils senkrecht zur Drehachse.
[0016] In einer Ausführungsform bilden die Teilbereiche gemeinsam die Haltefläche aus. Allgemein
bevorzugt unterscheiden sich die Teilbereiche in ihrem Flächeninhalt um weniger als
50 %, insbesondere um weniger als 20 %, insbesondere um weniger als 10 %. Dabei ist
bei dem Vorsehen von Teilbereichen mit unterschiedlichen Flächeninhalten auf den Flächeninhalt
des größeren der beiden Teilbereiche abgestellt. In dem die Teilbereiche gemeinsam
die Haltefläche ausbilden und in dem sich ihre Flächeninhalte nur wenig voneinander
unterscheiden, kann eine besonders gleichmäßige Fixierung der Leuchte an der Befestigungsvorrichtung
gewährleistet sein. Allgemein besonders bevorzugt erstreckt sich das Leuchtengehäuse
mit zumindest 50 %, insbesondere zumindest 60 %, insbesondere zumindest 70 % seiner
gesamten Erstreckung entlang der Drehachse zwischen den beiden Teilbereichen.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung zwei erste Zahnstrukturen
und die Leuchte zwei zweite Zahnstrukturen auf. Bevorzugt ist jede der ersten Zahnstrukturen
an jeweils einem der U-Schenkel des Haltebügels vorgesehen. Jede der ersten Zahnstrukturen
greift in dem Betriebszustand in eine ihr zugeordnete der beiden Zahnstrukturen ein.
Somit ist jede der ersten Zahnstrukturen genau einem der Teilbereiche der Haltefläche
zugeordnet. Entsprechend kann jede der zweiten Zahnstrukturen genau einem Teilbereich
der Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses zugeordnet sein. Besonders bevorzugt sind
die beiden ersten Zahnstrukturen gleich ausgebildet und sind die beiden zweiten Zahnstrukturen
gleich ausgebildet. Somit kann an zwei Stellen am Leuchtengehäuse ein gleichwirkendes
Ineinandergreifen von ersten und zweiten Zahnstrukturen gewährleistet sein. Besonders
bevorzugt erstrecken sich die beiden Teilbereiche jeweils überwiegend innerhalb einer
ihnen zugeordneten der ersten Zahnstrukturen. Besonders bevorzugt erstreckt sich jeder
der Teilbereiche der Haltefläche über mindestens 60 %, insbesondere mindestens 70
%, insbesondere mindestens 80 % seiner flächigen Erstreckung mit einem planaren Flächenabschnitt
der Haltefläche innerhalb der ihm jeweils zugeordneten der ersten Zahnstrukturen,
wobei die entsprechenden Flächenabschnitte der Teilbereiche, die planar sind, zueinander
parallel verlaufen und bevorzugt jeweils mindestens 30 %, insbesondere mindestens
40 % der Haltefläche ausbilden.
[0018] Wie oben erläutert ist allgemein bevorzugt gemäß einer erfindungsgemäßen Lösung die
Befestigungsvorrichtung einstückig ausgebildet, sodass der Befestigungsabschnitt und
die Haltefläche durch ein einstückiges Bauteil integral ausgebildet sind. Besonders
bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung aus einem Metall, insbesondere mittels Metallgussverfahrens,
insbesondere mittels Druckgussverfahrens, hergestellt. Besonders bevorzugt ist die
Befestigungsvorrichtung als Aluminium-Druckgussteil ausgebildet. Dies hat sich besonders
vorteilhaft in Verbindung mit der Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung als U-förmigem
Haltebügel herausgestellt.
[0019] Die Erfindung betrifft ferner eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Leuchte,
die ein Leuchtengehäuse umfasst und eine Masse von mindestens 5 kg aufweist, an einem
Bauelement. Die Befestigungsvorrichtung weist eine Haltefläche zum Fixieren der Befestigungsvorrichtung
an der Leuchte und zu der Haltefläche versetzt einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen
der Befestigungsvorrichtung an dem Bauelement auf. Die Befestigungsvorrichtung ist
durch Anpressen ihrer Haltefläche an eine korrespondierende Aufnahmefläche der Leuchte
positionsfest an der Leuchte fixierbar. Besonders bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung
dazu ausgebildet, dass mit ihr ein wie oben erläuterter Montagezustand realisierbar
ist, in dem sie an der Leuchte gehalten ist, jedoch um eine Drehachse relativ zur
Leuchte drehbar gelagert ist, wobei sie darüber hinaus zur Realisierung eines Betriebszustands
ausgehend von diesem Montagezustand zu einem Betriebszustand ausgebildet ist, in dem
sie positionsfest an der Leuchte fixiert gehalten ist und somit verdrehsicher, mit
Bezug auf eine Drehung um die Drehachse, an der Leuchte gehalten ist. In einer Ausführungsform
ist die Haltefläche zumindest überwiegend durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte
ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Haltefläche einen Flächeninhalt von mindestens
5 cm
2, insbesondere mindestens 7 cm
2, insbesondere mindestens 10 cm
2, insbesondere mindestens 15 cm
2 auf. In einer Ausführungsform ist Befestigungsvorrichtung einstückig ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann in verschiedenen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen Merkmale aufweisen, die dem Fachmann aus der vorliegenden Beschreibung
von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung ersichtlich sind. Insbesondere
kann die Befestigungsvorrichtung Merkmale aufweisen, die vorliegend im Zusammenhang
mit gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen erläutert sind. Allgemein sei darauf
hingewiesen, dass die vorliegend erläuterten erfindungsgemäßen Ausführungsformen beliebig
miteinander kombinierbar sind.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf sechs Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Figur 1:
- In einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchtenanordnung;
- Figur 2:
- In einer schematischen Prinzipdarstellung die Leuchte der Leuchtenanordnung gemäß
Figur 1;
- Figur 3:
- In einer schematischen Prinzipdarstellung die Befestigungsvorrichtung der Leuchtenanordnung
gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- In verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen vergrößerte Detailansichten von
Ausschnitten der Leuchte gemäß Figur 2 und der Befestigungsvorrichtung gemäß Figur
3;
- Figur 5:
- In einer schematischen Prinzipdarstellung eine Schnittansicht durch einen Ausschnitt
der Leuchtenanordnung gemäß Figur 1;
- Figur 6:
- In einer schematischen Prinzipdarstellung das Funktionsprinzip der ineinandergreifenden
Zahnstrukturen, die bei der Leuchtenanordnung gemäß Figur 1 vorgesehen sind.
[0022] In Figur 1 ist in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung 1 dargestellt. Die Leuchtenanordnung 1 umfasst
eine Leuchte 2 und eine Befestigungsvorrichtung 3. Die Befestigungsvorrichtung 3 ist
vorliegend nach Art eines U-förmigen Haltebügels ausgebildet, dessen U-Boden und dessen
U-Schenkel senkrecht zur untenstehend näher erläuterten Drehachse D der Leuchtenanordnung
1 verlaufen. Der U-Boden bildet den Befestigungsabschnitt 31 der Befestigungsvorrichtung
3 aus, und die U-Schenkel 301, 302 bilden, erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft,
mit ihren vom U-Boden abgewandten Endabschnitten die Haltefläche der Befestigungsvorrichtung
3 aus.
[0023] Die Eigenschaften der Leuchte 2 des in Figur 1 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
ist insbesondere aus der Zusammenschau der Figuren 1, 2, 4B und 5 ersichtlich. Die
Leuchte 2 weist ein Leuchtengehäuse 20 auf, das einen Innenraum ausbildet, der von
einer in Figur 1 nicht dargestellten Abdeckung wasserdicht verschlossen ist. Der Innenraum
des Leuchtengehäuses 20 ist durch zwei Teilinnenräume ausgebildet. In einem ersten
Teilinnenraum ist das Leuchtmittel 21 der Leuchte 2 angeordnet, dass vorliegend als
LED-Platine ausgebildet ist. In einem zweiten Teilinnenraum 26 ist, in Figur 1 nicht
dargestellt, das Betriebsgerät der Leuchte 2 angeordnet. Der zweite Teilinnenraum
26 ist durch eine intransparente, in Figur 1 nicht dargestellt Abdeckung verschlossen,
der erste Teilinnenraum durch eine transparente Abdeckung. An seiner Außenseite weist
das Leuchtengehäuse 20 erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft Kühlrippen 25 auf, die
sich zumindest, insbesondere ausschließlich, entlang der Erstreckung des ersten Teilinnenraums
erstrecken, bevorzugt über die gesamte flächige Erstreckung des Leuchtmittels 21 hinweg
erstrecken. Das Leuchtengehäuse 20 weist, wie aus Figur 2 zu erkennen, eine zylindrische
Aussparung 24 auf, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist in der Aussparung 24 ein Innengewinde vorgesehen. Das Leuchtengehäuse
2 weist ferner eine Aufnahmefläche auf, die überwiegend durch planare Flächenabschnitte
22 ausgebildet ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmefläche
zwei Teilbereiche auf, und jeder der beiden Teilbereiche weist jeweils einen der planaren
Flächenabschnitte 22 auf. Die beiden planaren Flächenabschnitte 22 sind an voneinander
abgewandten Seiten des Leuchtengehäuses 20 angeordnet, sodass sich das Leuchtengehäuse
mit seiner gesamten Erstreckung entlang der Drehachse zwischen den beiden Teilbereichen
der Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses 20 erstreckt. Die planaren Flächenabschnitte
22 sind jeweils innerhalb einer kreisringförmig ausgebildeten zweiten Zahnstruktur
23 angeordnet und somit von dieser umschlossen. Die zweite Zahnstruktur 23 ist korrespondierend
zu einer ersten Zahnstruktur 33 ausgebildet, die an der Befestigungsvorrichtung 3
vorgesehen ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß allgemein
vorteilhaft ist die jede zweite Zahnstruktur 23 von dem zugeordneten planaren Flächenabschnitt
22 durch eine ringförmige Aussparung 27 beabstandet.
[0024] Die Eigenschaften der Befestigungsvorrichtung 3 der vorliegend beschriebenen Ausführungsformen
sind insbesondere aus der Zusammenschau der Figuren 1, 3, 4A und 5 ersichtlich. Die
als U-förmiger Haltebügel ausgebildete Befestigungsvorrichtung 3 weist einen von dem
U-Boden ausgebildeten Befestigungsabschnitt 31 auf. Von dem U-Boden erstrecken sich
die U-Schenkel 301, 302 des U-förmigen Haltebügels weg, die an ihren Endbereichen
jeweils einen Teilbereich der Haltefläche der Befestigungsvorrichtungen 3 ausbilden.
Die Haltefläche ist durch diese beiden Teilbereiche ausgebildet. Die Haltefläche weist
zwei kreisringförmig ausgebildete planare Flächenabschnitte 32 auf, die jeweils eine
in der Befestigungsvorrichtung 3 vorgesehene Durchführung 34, die vorliegend und erfindungsgemäß
allgemein vorteilhaft als zylindrische Durchführung ausgebildet ist, geschlossen umlaufend
umschließen. Die planaren Flächenabschnitte 32 sind jeweils von einer kreisringförmigen
ersten Zahnstruktur 33 umschlossen, wobei, wie erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft
ist, die erste Zahlstruktur 33 von dem Flächenabschnitt 32 durch eine kreisringförmige
Aussparung 37 beabstandet ist.
[0025] Das Zusammenwirken von Befestigungsvorrichtung 3 und Leuchte 2 ist insbesondere aus
der Zusammenschau der Figuren 5 und 6 ersichtlich. In dem Betriebszustand ist, wie
in Figur 5 an einer Seite des Leuchtengehäuses 20 dargestellt, durch ein Fixiermittel
ein Verpressen der Haltefläche der Befestigungsenorrichtung 3 gegen die Aufnahmefläche
des Leuchtengehäuses 20 realisiert. Das Fixiermittel 4 umfasst in dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel zwei Schrauben, von denen in Figur 5 eine dargestellt ist. Diese
Schraube ist durch die Durchführung 34, die in der Befestigungsvorrichtung 3 vorgesehen
ist, gesteckt, und mit ihrem Außengewinde in das Innengewinde geschraubt, das in der
Aussparung 24 des Leuchtengehäuses 20 vorgesehen ist. Hierdurch ist eine Anpresskraft
erzeugt, mit der der in Figur 5 gezeigte planare Flächenabschnitt 32 der Haltefläche
gegen den korrespondierenden planaren Flächenabschnitt 22 der Aufnahmefläche des Leuchtengehäuses
20 gepresst ist. Dabei sind erste und zweite Zahnstruktur 23, 33, die die ebenen Flächenabschnitte
22, 32 kreisringförmig umschließen, miteinander in Eingriff gebracht. Dieser Eingriff
ist vorliegend wie stark schematisch vereinfacht in Figur 6 dargestellt ausgebildet.
Jeweils ein Zahn 231, 331 einer jeden der Zahnstrukturen 23, 33 ist zwischen zwei
benachbarten Zähnen 231, 331 der anderen der beiden Zahnstrukturen 23, 33 angeordnet
und liegt mit einer seiner Zahnflanken an einem dieser beiden benachbarten Zähne 231,
331 an, wohingegen er von dem anderen der beiden benachbarten Zähnen 231, 331, zwischen
denen er angeordnet ist, beabstandet ist. Dabei sind die Zähne 231, 331 jeweils entlang
der Drehachse D von dem jeweiligen Tal 232, 332 der jeweils anderen der Zahnstrukturen
23, 33 beabstandet.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Leuchtenanordnung
- 2
- Leuchte
- 3
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Fixiermittel
- 20
- Leuchtengehäuse
- 21
- Leuchtmittel
- 22
- planarer Flächenabschnitt
- 23
- zweite Zahnstruktur
- 24
- zylindrische Aussparung
- 25
- Kühlrippen
- 26
- zweiter Teilinnenraum
- 27
- kreisringförmige Aussparung
- 31
- Befestigungsabschnitt
- 32
- planarer Flächenabschnitt
- 34
- Durchführung
- 33
- erste Zahnstruktur
- 37
- kreisringförmige Aussparung
- 231
- Zahn
- 232
- Tal
- 301
- U-Schenkel
- 302
- U-Schenkel
- 331
- Zahn
- 332
- Tal
1. Leuchtenanordnung (1) umfassend eine Leuchte (2), die ein Leuchtengehäuse (20) umfasst
und eine Masse von mindestens 5 kg aufweist, sowie eine Befestigungsvorrichtung (3)
zum Befestigen der Leuchte (2) an einem Bauelement, wobei die Befestigungsvorrichtung
(3) eine Haltefläche zum Fixieren der Befestigungsvorrichtung (3) an der Leuchte (2)
und zu der Haltefläche versetzt einen Befestigungsabschnitt (31) zum Befestigen der
Befestigungsvorrichtung (3) an dem Bauelement aufweist, wobei in einem Montagezustand
der Leuchtenanordnung (1) die Befestigungsvorrichtung (3) an dem Leuchtengehäuse (20)
um eine Drehachse (D) drehbar gelagert gehalten ist und in einem Betriebszustand der
Leuchtenanordnung (1) die Befestigungsvorrichtung (3) durch ein Fixiermittel (4) der
Leuchtenanordnung (1) über die gesamte Haltefläche hinweg mit einer Anpresskraft entlang
der Drehachse (D) gegen das Leuchtengehäuse (20) gepresst und dadurch an diesem verdrehsicher
fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefläche zumindest überwiegend durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte
(32) ausgebildet ist und insbesondere einen Flächeninhalt von mindestens 5 cm2, insbesondere mindestens 10 cm2 aufweist.
2. Leuchtenanordnung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefläche einen sich kreisringförmig um die Drehachse (D) erstreckenden Flächenabschnitt
(32) aufweist, der senkrecht zur Drehachse (D) und eben verläuft.
3. Leuchtenanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsvorrichtung (3) eine erste Zahnstruktur (33) aufweist, die senkrecht
zur Drehachse (D) neben einem der Flächenabschnitte (32) der Haltefläche angeordnet
ist, und wobei die Leuchte eine zu der ersten Zahnstruktur (32) korrespondierende
zweite Zahnstruktur (23) aufweist, wobei in dem Betriebszustand die Zahnstrukturen
(23, 33) ohne Ausbildung eines entlang der Drehachse (D) wirkenden, eine Bewegung
der Zahnstrukturen (23, 33) entlang der Drehachse (D) zueinander verhindernden Formschlusses
ineinander greifen.
4. Leuchtenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der Zahnstrukturen (23, 33) eine Mehrzahl an Zähnen (231, 331) und
die Zähne (231, 331) verbindende Täler (231, 332) aufweist, wobei die andere der Zahnstrukturen
(23, 33) mindestens einen korrespondierenden Zahn (231, 331) aufweist, wobei in dem
Betriebszustand der korrespondierende Zahn (231, 331) zwischen zweien der genannten
Mehrzahl an Zähnen (231, 331) angeordnet ist und von zumindest einem dieser beiden
Zähne (231, 331) beabstandet ist, wobei insbesondere der korrespondierende Zahn (231,
331) von dem die beiden Zähne (231, 331) verbindenden Tal (232, 332) beantstandet
ist.
5. Leuchtenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zahnstrukturen (23, 33) jeweils kreisringförmig um die Drehachse (D) verlaufen,
wobei insbesondere ein überwiegender Teil der Haltefläche von den Zahnstrukturen (23,
33) umschlossen ist.
6. Leuchtenanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefläche im Betriebszustand an einer von dem Leuchtengehäuse (20) ausgebildeten
Aufnahmefläche anliegt, wobei die Aufnahmefläche überwiegend durch planare, zueinander
parallel verlaufende Flächenabschnitte (22) ausgebildet ist.
7. Leuchtenanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefläche zwei Teilbereiche aufweist, wobei sich das Leuchtengehäuse (20) zumindest
abschnittsweise zwischen den beiden Teilbereichen erstreckt, wobei insbesondere das
Fixiermittel (4) zwei Teilfixiermittel umfasst und jedes der Teilfixiermittel jeweils
einen ihm zugeordneten der Teilbereiche der Haltefläche im Betriebszustand gegen das
Leuchtengehäuse (20) presst.
8. Leuchtenanordnung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsvorrichtung (3) nach Art eines U-förmigen Haltebügels ausgebildet
ist, wobei an jedem seiner U-Schenkel (301, 02) jeweils einen der Teilbereiche vorgesehen
ist.
9. Leuchtenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilbereiche gemeinsam die Haltefläche ausbilden und sich in ihrem Flächeninhalt
um weniger als 50 %, insbesondere um weniger als 20 % unterscheiden.
10. Leuchtenanordnung (1) nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsvorrichtung (3) zwei erste Zahnstrukturen (33) und die Leuchte (2)
zwei zweite Zahnstrukturen (23) umfasst, wobei jede der ersten Zahnstrukturen (33)
in dem Betriebszustand in eine ihr zugeordnete der zweiten Zahnstrukturen (23) eingreift,
wobei insbesondere die beiden ersten Zahnstrukturen (33) gleich ausgebildet sind und
die beiden zweiten Zahnstrukturen (23) gleich ausgebildet sind.
11. Leuchtenanordnung (1) nach den Ansprüchen 8 und 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die beiden Teilbereiche jeweils überwiegend innerhalb einer ihnen zugeordneten
der ersten Zahnstrukturen (33) erstrecken.
12. Leuchtenanordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsvorrichtung (3) einstückig ausgebildet ist, wobei insbesondere die
Befestigungsvorrichtung (3) aus einem Metall, insbesondere mittels Metallgussverfahrens,
hergestellt ist.
13. Befestigungsvorrichtung (3) zum Befestigen einer Leuchte (2), die ein Leuchtengehäuse
(20) umfasst und eine Masse von mindestens 5 kg aufweist, an einem Bauelement, wobei
die Befestigungsvorrichtung (3) eine Haltefläche zum Fixieren der Befestigungsvorrichtung
(3) an der Leuchte (2) und zu der Haltefläche versetzt einen Befestigungsabschnitt
(31) zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung (3) an dem Bauelement aufweist, wobei
die Befestigungsvorrichtung (3) durch Anpressen ihrer Haltefläche an einer korrespondierenden
Aufnahmefläche der Leuchte (2) positionsfest an der Leuchte (2) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefläche zumindest überwiegend durch planare, zueinander parallele Flächenabschnitte
(32) ausgebildet ist und insbesondere einen Flächeninhalt von mindestens 5 cm2 aufweist, und/oder dass die Befestigungsvorrichtung (3) einstückig ausgebildet ist.