[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes, ein Computerprogramm,
ein Regel- und Steuergerät, ein Heizgerät und eine Verwendung einer zweigeteilten
Gaszuführung.
[0002] Bei einem Betrieb eines Gasbrenners kann insbesondere der Startvorgang kritische
Zustände auslösen. Beispiele für derartige kritische Zustände können eine harte Zündung,
eine Verpuffung oder ein Flammenrückschlag sein. Dies kann eine Flammenausbreitung
während eines Start- bzw. Zündvorganges vom Brenner in eine Zuführung des Gemisches
aus Brenngas und Verbrennungsluft umfassen, die zu Schäden am Heizgerät führen kann.
Bei der Verwendung von Wasserstoff als Brenngas werden derartige kritische Zustände
aufgrund einer deutlich höheren Flammgeschwindigkeit von Wasserstoff sogar wahrscheinlicher.
[0003] Bei Heizgeräten mit einer pneumatischen Gemischzusammensetzung wird ein Brenngas-Massenstrom
entsprechend einem vom Volumenstrom der angesaugten Verbrennungsluft in einer Drosselstelle,
zumeist einer Venturidüse, erzeugten Unterdruck, beigefügt. Somit wird ein Gemisch
aus Brenngas und Verbrennungsluft mit einer (festen bzw. vorgegebenen) Luftzahl, auch
als Verbrennungsluftverhältnis oder Lambda bezeichnet, bereitgestellt. Das Gemisch
wird also vor der Zuführung zum Brenner voreingestellt. Insbesondere bei einem Startvorgang
können Abweichungen in der Qualität des Brenngases oder auch andere Umstände zu kritischen
Zuständen führen.
[0004] Zur Vermeidung derartiger kritischer Zustände wird in der
EP 3 992 529 A1 vorgehschlagen, eine Pilotflamme mit einer eigenen Brennstoff-Versorgung zum Zünden
eines Haupt-Brenners einzusetzen, dessen Funktion mittels eines Sensors überwacht
werden kann und der zudem derart angeordnet ist, dass ein Erlöschen der Pilotflamme
durch am Hauptbrenner austretende Luft nicht auftreten kann. Eine derartige Ausgestaltung
ist jedoch mit hohem Aufwand verbunden.
[0005] Um ein sichereres Zünden eines Heizgerätes zu ermöglichen, wird in der
DE 10 2019 121 973 A1 vorgeschlagen, ein Katalysatormaterial im Heizgerät, insbesondere dem Gas-Luft-Gemischstrom,
anzuordnen. Das Katalysatormaterial kann dabei aufgrund seiner Eigenschaften die notwendige
Aktivierungsenergie zum Starten der Verbrennung ohne zusätzliche thermische Energie,
wie einem Zündfunken oder einer Pilotflamme, aufbringen. Auch diese Lösung ist mit
hohem Aufwand und Kosten verbunden.
[0006] Die
DE 199 06 583 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb eines atmosphärischen Gasbrenners,
bei dem mehrere Gasdüsen, die in mindestens zwei Gruppen für einen Hauptgasstrom und
einen Nebengasstrom aufgeteilt sind. Bei einem Brennerstart kann der Nebengasstrom
zeitlich verzögert zu dem Hauptgasstrom freigegeben werden, wodurch der Brennerstart
optimiert werden kann. Dieses Konzept ist jedoch auf einen vormischenden Brenner nicht
anwendbar.
[0007] Ein ähnliches Verfahren zur Regelung eines Primärluftanteils eines atmosphärischen
Brenners wird in der
DE 196 29 966 A1 beschrieben. Auch hier wird vorgeschlagen, zwei voneinander strömungstechnisch getrennte
Kammern, die jeweils eine Gasaustrittsöffnung aufweisen, die in einen Mischraum des
Brenners münden. Auch dieses Verfahren ist bei einem vormischenden Brenner nicht anwendbar.
[0008] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Starten bzw. Betreiben
eines Heizgerätes, ein Computerprogramm, ein Regel- und Steuergerät, ein Heizgerät
sowie eine Verwendung vorzuschlagen, die die geschilderten Probleme des Standes der
Technik zumindest teilweise überwinden. Insbesondere soll die Erfindung ein sicheres
Zünden eines Heizgerätes ermöglichen, insbesondere eines mit Wasserstoff betriebenen
Heizgerätes mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund.
[0009] Zudem soll das Verfahren dazu geeignet sein, zumindest teilweise, automatisiert durchgeführt
zu werden und möglichst geringe bauliche Veränderungen gegenüber einem Heizgerät nach
dem Stand der Technik erfordern.
[0010] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen
Patentansprüchen aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise
miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0011] Hierzu trägt ein Verfahren zum Starten bzw. (späteren) Betreiben eines Heizgerätes
mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund bei, wobei das Heizgerät zumindest eine Fördereinrichtung,
die ein Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff einem Brenner zuführt, und eine
(mindestens) zweigeteilte Gaszuführung mit einem Hauptkanal und einem Zusatzkanal
aufweist, wobei während eines Zündvorganges des Heizgerätes der Zusatzkanal geschlossen
ist.
[0012] Das Verfahren dient einem dauerhaft sicheren Starten eines Heizgerätes, insbesondere
mit einem pneumatischen bereitgestellten Verbrennungsgemisch und einem Wasserstoff
enthaltenden Brenngas, wobei der Wasserstoffgehalt über 80 % oder insbesondere 90
% [Prozent] liegen kann.
[0013] Das Heizgerät kann zumindest einen Wärmeerzeuger, insbesondere einen Gas-Brennwertkessel,
umfassen, der durch Verbrennung eines Brennstoffes Wärmeenergie freisetzt und über
mindestens einen Wärmetauscher auf einen Heizkreises übertragen kann, wobei Verbraucher
des Heizkreises über einen Heizungsvorlauf und einen Heizungsrücklauf an das Heizgerät
anschließbar sind. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase können über einem Abgaskanal
des Heizgerätes einer Abgasanlage zugeführt werden. Im Heizgerät kann im Heizkreislauf
eine Umwälzpumpe dazu eingerichtet sein, ein Wärmeträgermedium (Heizungswasser) umzuwälzen,
wobei über einen Heizungsvorlauf erwärmtes Wärmeträgermedium Verbrauchern, wie Konvektoren
oder Flächenheizungen, zugeführt und über einen Heizungsrücklauf zum Wärmeerzeuger
bzw. dem mindestens einen Wärmetauscher rückgeführt werden kann.
[0014] Hierzu hat das Heizgerät eine Fördereinrichtung, insbesondere ein Gebläse, die ein
Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff (insbesondere Wasserstoff oder ein wasserstoffhaltiges
Brenngas) einem Brenner des Heizgerätes zuführen kann. Das Heizgerät bildet einen
pneumatischen Gas-Luftverbund, bei dem einem Verbrennungsluft-Massenstrom insbesondere
entsprechend einem Unterdruck (Steuerdruck) einer Drosselstelle, wie einer Venturidüse,
ein über eine Gaszuführung bereitgestellter Brenngas-Massenstrom zugesetzt wird, so
dass sich ein vordefiniertes (vorgegebenes) Verbrennungsluftverhältnis (Luftzahl,
Lambda) einstellen kann. Dieses vordefinierte Verbrennungsluftverhältnis kann beispielsweise
durch eine Fachkraft bei der Installation des Heizgerätes über eine Einstellmöglichkeit
am Gasregelventil eingestellt worden sein.
[0015] Das Heizgerät hat eine (mindestens zweigeteilte Gaszuführung, die einen Hauptkanal
und (wenigstens) einen Zusatzkanal aufweist. Mit anderen Worten kann die Gaszuführung
des Heizgerätes einen zumindest geteilten Bereich umfassen, wobei Brenngas sowohl
den Hauptkanal als auch den Zusatzkanal durchströmen kann (sofern beide geöffnet sind).
Hauptkanal und Zusatzkanal können somit als parallel geführte und/oder getrennte Kanäle
der Gaszuführung verstanden werden. Es ist möglich, dass die Gaszuführung hierfür
eine Abzweigung des Zusatzkanals und nachfolgend eine Zusammenführung zu einem (gemeinsamen)
Strömungsweg aufweist, also insbesondere nach Art eines (lokalen) Bypass. Der Vollständigkeit
halber wird darauf hingewiesen, dass auch eine Teilung der Gaszuführung in mehr als
zwei (parallele) Kanäle denkbar ist. Die Kanäle können mittels separater Rohrabschnitte
ausgeführt sein. Die Kanäle können in dem geteilten bzw. getrennten Abschnitt ohne
eine gemeinsame Wand ausgeführt sein.
[0016] Zudem kann das Heizgerät eine Flammenüberwachung aufweisen. Häufig kommt hierzu eine
lonisationselektrode zum Einsatz, die einen lonisationsstrom der Flamme zum Feststellen
derselben nutzen kann. Dieses Prinzip ist jedoch bei einer Wasserstoffflamme, nicht
robust einsetzbar, weil bei der Verbrennung von Wasserstoff erheblich weniger freie
Ladungsträger entstehen. Häufig kommen daher bei mit Wasserstoff betriebenen Heizgeräten
andere Verfahren, wie beispielsweise ein Erfassen der von der Flamme emittierten elektromagnetischen
Strahlung, insbesondere IR- (Infrarot-) und/ oder UV- (Ultraviolett-) Strahlung oder
ein Erfassen der Flammentemperatur zum Einsatz.
[0017] Dabei kann der Zusatzkanal schließbar ausgeführt sein, so dass für einen Startvorgang
des Heizgerätes eine Vergrößerung der Luftzahl (also einen geringeren Anteil Brenngas
im Verbrennungsgemisch) gegenüber der für einen normalen Heizbetrieb vorgegebenen
Luftzahl durch ein Schließen des Zusatzkanals bewirkt werden kann. Durch das Schließen
des Zusatzkanals kann der für die Gasströmung in der Gaszuführung vorhandene Strömungsquerschnitt
verringert werden und einhergehend der die Gaszuführung durchströmende Brenngas-Massenstrom.
Vorteilhaft können so, insbesondere bei einem Heizgerät mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund,
durch eine temporäre Vergrößerung der Luftzahl kritische Zustände des Heizgerätes
beim Startvorgang weitestgehend vermieden werden.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung kann der Zusatzkanal mittels eines Ventils schließbar sein.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung kann das Ventil durch einen Spulantrieb oder einen Schrittmotor
("Steppermotor") motorisch und elektrisch angesteuert geöffnet und geschlossen werden.
[0020] Gemäß einer Ausgestaltung kann das Verhältnis des Strömungsquerschnittes des Hauptkanals
zum Strömungsquerschnitt des Zusatzkanals in einem Bereich von 1 bis 3, insbesondere
zwischen 1, 5 und 2,5 liegen.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung kann im Rahmen eines Startvorganges des Heizgerätes der
Zusatzkanal geöffnet werden, wenn eine Flammenüberwachung des Heizgerätes eine Flamme
erkennt. Das Erkennen einer Flamme kann eine erfolgreiche Zündung signalisieren und
damit ein Ende eines Start- bzw. Zündvorganges. Durch ein Öffnen des Zusatzkanals
steht nunmehr der gesamte vorgesehene Strömungsquerschnitt der Gaszuführung zur Verfügung
und der zugeführte Brenngas-Massenstrom kann sich erhöhen, so dass dem Brenner des
Heizgerätes nunmehr ein Verbrennungsgemisch mit vordefinierter (normaler) Luftzahl
zugeführt werden kann, dass einem normalen Heizbetrieb entspricht.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung kann ein Schließen und/ oder Öffnen des Zusatzkanals erkannt/
geprüft wird durch ein Erfassen und Auswerten mindestens eines Parameters der folgenden
Gruppe, während eines Öffnungs- und / oder Schließvorganges des Zusatzkanals:
- eine Drehzahl oder ein Steuersignal einer Fördereinrichtung des Heizgerätes,
- ein Signal, das einen Rückschluss auf eine Durchflussmenge Verbrennungsluft zulässt,
- ein Flammensignal an einem Brenner des Heizgerätes,
- eine Vorlauftemperatur und eine Rücklauftemperatur eines mit dem Heizgerät verbundenen
Heizkreises. Mit anderen Worten kann durch ein Erfassen bzw. Auswerten eines aufgeführten
Parameters ein Öffnungs- und/ oder Schließvorgang des Zusatzkanals festgestellt werden
und damit eine ordnungsgemäße Funktion.
[0023] So könnten eine Blockade einer Einrichtung zum Schließen und Öffnen des Zusatzkanals
zu oben genannten kritischen Zuständen während eines Startvorganges führen. Daher
erscheint eine Möglichkeit zur Überprüfung der Funktion der Einrichtung zum Schließen
und Öffnen des Zusatzkanals wünschenswert. Dies kann anhand eines Erfassens und Auswertens
mindestens eines Parameters oben genannter Gruppe erfolgen. Nachfolgend wird eine
Erkennung eines blockierten Zusatzkanals mittels der genannten Parameter erläutert.
[0024] Anhand einer Drehzahl oder eines Steuersignals einer Fördereinrichtung des Heizgerätes
kann ein Öffnen/ Schließen des Zusatzkanals erkannt werden. Das Steuersignal der Fördereinrichtung
kann dabei insbesondere ein pulsweitenmoduliertes (PWM-)Signal sein, mittels dem die
Fördereinrichtung (häufig als Gebläse ausgebildet) geregelt werden kann. Ein Öffnen
des Zusatzkanals kann dabei durch ein Ansteigen der Drehzahl einer als Gebläse ausgebildeten
Fördereinrichtung erkannt werden, da durch den zusätzlichen Anteil Wasserstoff, der
durch den Zusatzkanal strömen kann, sich die Gemischdichte reduziert und die Fördereinrichtung
weniger Leistung benötigt. Bei einer Regelung der Drehzahl auf einen konstanten Wert
könnte entsprechend ein Absinken des PWM-Signals beobachtet werden. Bei einer blockierten
Einrichtung zum Öffnen und/ oder Schließen des Zusatzkanals wäre entsprechend keine
Änderung der Drehzahl der Fördereinrichtung bzw. des PWM-Signals festzustellen. Ein
Schließvorgang des Zusatzkanals kann durch eine umgekehrte Reaktion von Drehzahl oder
PWM-Signal detektiert werden. Vorteilhaft kann ein Erkennen eines Öffnens/ Schließens
des Zusatzkanals anhand einer Drehzahl der Fördereinrichtung bzw. eines Steuersignals
bei ausgeschaltetem oder eingeschaltetem Brenner durchgeführt werden, wobei sowohl
der Fehlerzustand "Zusatzkanal öffnet nicht" als auch der Fehlerzustand "Zusatzkanal
war nicht geschlossen" durch ein Erfassen und Auswerten einer Drehzahl oder eines
Steuersignals der Fördereinrichtung feststellbar sind. So kann eine Überprüfung der
Funktion des Öffnens und Schließens des Zusatzkanals im Vorfeld einer Inbetriebnahme
des Heizgerätes oder auch während des Heizbetriebes durchgeführt werden.
[0025] Das Signal, das einen Rückschluss auf eine Durchflussmenge Verbrennungsluft zulässt,
kann insbesondere ein in der Zuführung Verbrennungsluft angeordneter Durchflusssensor
(Luftmassestromsensor) oder Differenzdrucksensor bereitstellen. Ein Öffnen des Zusatzkanals
könnte erkannt werden, wenn der Luftmassestrom während des Öffnungsvorganges abnimmt.
Eine Begründung hierfür könnte in der konstanten Fördermenge der Fördereinrichtung
in Verbindung mit des aus dem Zusatzkanal zugeführten und zusätzlich zu fördernden
Volumenstromes Brenngas gesehen werden. Auch diese Möglichkeit ist vorteilhaft bei
ein- oder ausgeschaltetem Brenner durchführbar und zum Erkennen eines Öffnungs- oder
Schließvorganges geeignet.
[0026] Ein Flammensignal an einem Brenner des Heizgerätes kann beispielsweise ein Temperatursignal
eines Flammentemperatursensors, ein Signal einer Flammenüberwachung mittels lonisationsstrommessung
oder auch ein Signal eines optischen Sensors, beispielsweise eines Sensors für UV-
(Ultraviolett-) Strahlung. Durch ein Öffnen des Zusatzkanals wäre eine Leistungssteigerung
des Heizgerätes und eine damit verbundene Änderung des Flammensignals zu beobachten,
also beispielsweise eine Erhöhung einer Flammentemperatur, des lonisationsstromes
oder der UV-Strahlung der Flamme. Auch dieser Parameter ist zum Erkennen eines Öffnungs-
und eines Schließvorganges des Zusatzkanals geeignet.
[0027] Eine Vorlauftemperatur und eine Rücklauftemperatur eines mit dem Heizgerät verbundenen
Heizkreises können (bei einem konstanten Massestrom im Heizkreis) ein Maß für eine
Leistung des Brenners sein und somit kann ein Öffnen/ Schließen des Zusatzkanals und
eine damit verbundene Änderung der Leistung des Brenners anhand der Temperaturspreizung
zwischen Vorlauf und Rücklauf erkannt werden. Auch dieser Parameter ist zum Erkennen
eines Öffnungs- und eines Schließvorganges des Zusatzkanals geeignet.
[0028] Gemäß einerweiteren Ausgestaltung kann eine Information über einen erkannten Fehler
bei Öffnen oder Schließen des Zusatzkanals über eine Anzeigeeinrichtung angezeigt
und/ oder ein Netzwerk, insbesondere dem Internet, zum Abruf bereitgestellt und/ oder
als Nachricht versandt werden. Beispielsweise kann die Information auf einem Appliance
Interface des Heizgerätes oder auch auf einem Netzwerkspeicher (Cloud) zum Abruf bereitgestellt
werden. Vorteilhaft kann so beispielsweise einem Nutzer/ Betreiber des Heizgerätes
und/ oder einem Fachbetrieb eine Information über einen Fehler beim Öffnen und/ oder
Schließen des Zusatzkanals durch eine Nachricht übermittelt werden und der Fachbetrieb
kann einen Termin zur Wartung und/ oder Reparatur entsprechend planen und durchführen.
[0029] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Computerprogramm vorgeschlagen, welches
zur (zumindest teilweisen) Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens eingerichtet
ist. Dies betrifft mit anderen Worten insbesondere ein Computerprogramm (-produkt),
umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer, diesen
veranlassen, ein hier vorgeschlagenes Verfahren auszuführen. Das Computerprogramm
kann insbesondere ein Schließen des Zusatzkanals vor einem Start- bzw. Zündvorgang
des Heizgerätes, ein Öffnen des Zusatzkanals beim Erkennen einer Flamme des Brenners,
und/ oder ein Überprüfen der Funktion bzw. ein Feststellen eines Fehlers beim Öffnen
und Schließen des Zusatzkanals bewirken und auf einem Regel- und Steuergerät des Heizgerätes
durchgeführt werden.
[0030] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein maschinenlesbares Speichermedium vorgeschlagen,
auf dem das Computerprogramm gespeichert ist. Regelmäßig handelt es sich bei dem maschinenlesbaren
Speichermedium um einen computerlesbaren Datenträger.
[0031] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Regel- und Steuergerät für ein Heizgerät
mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund vorgeschlagen, eingerichtet zur Durchführung
eines hier vorgeschlagenen Verfahrens. Das Regel- und Steuergerät kann hierzu beispielsweise
einen Prozessor aufweisen, und/ oder über diesen verfügen. In diesem Zusammenhang
kann der Prozessor beispielsweise das auf einem Speicher (des Regel- und Steuergeräts)
hinterlegte Verfahren ausführen. Das Regel- und Steuergerät kann hierfür insbesondere
mit einem Zusatzventil, einer Flammenüberwachung, einem Temperatursensor für eine
Vor- und Rücklauftemperatur eines mit dem Heizgerät verbundenen Heizkreises, einer
Fördereinrichtung bzw. einer Regelung derselben und/ oder einen Durchflusssensor oder
einem Differenzdrucksensor in der Luftzuführung elektrisch verbunden sein.
[0032] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Heizgerät mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund
vorgeschlagen, aufweisend ein hier vorgeschlagenes Regel- und Steuergerät. Bei dem
Heizgerät kann es sich um ein Gasheizgerät, insbesondere um ein wasserstoffbetriebenes
Gasheizgerät, handeln. Das Gasheizgerät kann einen Brenner und eine Fördereinrichtung
aufweisen, mit der ein Gemisch aus Verbrennungsgas (Wasserstoff) und Verbrennungsluft
der Brenner zugeführt werden kann. Das Heizgerät kann insbesondere eine Regelung der
Gemischzusammensetzung von Brenngas und Verbrennungsluft (Verbrennungsluftverhältnis)
unter Einbeziehung eines Signals eines Flammentemperatursensors aufweisen. Zudem kann
das Heizgerät eine geteilte Gaszuführung mit zumindest einem Hauptkanal und einem
Zusatzkanal umfassen, wobei im Zusatzkanal ein Zusatzventil, eingerichtet zum Öffnen
und Schlie-ßen desselben angeordnet sein kann.
[0033] Nach einem weiteren Aspekt wird auch eine Verwendung einer geteilten Gaszuführung
zur Erhöhung der Luftzahl während eines Zündvorganges eines Heizgerätes mit einem
pneumatischen Gas-Luftverbund vorgeschlagen.
[0034] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Computerprogramm,
dem Regel- und Steuergerät, dem Heizgerät und der Verwendung auftreten und umgekehrt.
Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale
vollumfänglich Bezug genommen.
[0035] Hier werden somit ein Verfahren zum Starten bzw. Betreiben eines Heizgerätes, ein
Computerprogramm, ein Regel- und Steuergerät, ein Heizgerät und eine Verwendung angegeben,
welche die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise
lösen. Insbesondere tragen das Verfahren zum Starten/Betreiben eines Heizgerätes,
das Computerprogramm, das Regel- und Steuergerät, das Heizgerät sowie die Verwendung
zumindest dazu bei, eine sichere Zündung eines Heizgerätes, insbesondere bei einem
wasserstoffbetriebenen Heizgerät, zu ermöglichen. Weiter vorteilhaft ist ein hier
vorgeschlagenes Verfahren vollständig computerimplementiert durchführbar und erfordert
somit keine baulichen Änderungen an einem Heizgerät.
[0036] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
Fig. 1: ein hier vorgeschlagenes Heizgerät, und
Fig. 2 bis 4: Parameterverläufe, die sich bei der Durchführung eines hier vorgeschlagenen
Verfahrens einstellen können.
[0037] Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch ein hier vorgeschlagenes Heizgerät 1. Dieses
kann einen in einer Brennkammer 8 angeordneten Brenner 3 umfassen. Über eine Zuführung
Verbrennungsluft 4, in der ein Luftmassenstromsensor 12 angeordnet sein kann, kann
Verbrennungsluft durch eine Fördereinrichtung 2, insbesondere als Gebläse ausgebildet,
angesaugt werden. Die Fördereinrichtung 2 kann mit einer Regelung 22 verbunden sein,
die mittels eines pulsweitenmodulierten (PWM-) Signals eine Drehzahl n der Fördereinrichtung
regeln kann. Ein Sicherheitsventil 5 kann einem Gasregelventil 24 Brenngas zuführen,
wobei das Gasregelventil 24 entsprechend einem Steuerdruck einer Drosselstelle in
der Zuführung Verbrennungsluft 4, häufig als Venturidüse ausgebildet, dem angesaugten
Luftmassenstrom Verbrennungsluft Brenngas zusetzen kann. Das erzeugte Gemisch aus
Brenngas und Verbrennungsluft kann über einen Gemischkanal 22 zum Brenner 3 strömen.
[0038] Das hier vorgeschlagenen Heizgerät 1 kann insbesondere zur Verbrennung von Wasserstoff
eingerichtet sein. Ein im Abgasweg des Brenners 3 angeordneter Wärmetauscher 23 kann
bei der Verbrennung in der Brennkammer 8 erzeugte Wärme auf einen, in einem Heizkreis
18, zirkulierenden Wärmeträger übertragen. Am Heizkreis 18 können ein Temperatursensor
Heizkreisvorlauf 6, ein Temperatursensor Heizkreisrücklauf 11 und ein Durchflusssensor
9 angeordnet sein. Bei der Verbrennung entstehende Verbrennungsprodukte können über
ein Abgasrohr 10 des Heizgerätes 1 einer Abgasanlage 20 zugeführt werden. Am Brenner
3 können ein Flammentemperatursensor 16 sowie ein Sensor zur Flammenüberwachung 15
vorhanden sein. Der Sensor zur Flammenüberwachung 15 kann dabei insbesondere ein Sensor
für UV- und/oder IR- Strahlung oder eine lonisationselektrode sein.
[0039] In der Gaszuführung 8 kann in einem geteilten Bereich, die Gaszuführung in einen
Hauptkanal 14 und einen Zusatzkanal 17 verzweigt sein. Im Zusatzkanal kann ein Zusatzventil
13 angeordnet sein, dazu eingerichtet ein den Zusatzkanal 13 zu öffnen oder zu schließen.
Das Zusatzventil 13 kann einen motorischen Antrieb umfassen und ein Öffnen oder Schließen
des Zusatzventils 13 elektrisch gesteuert werden.
[0040] Ein Regel- und Steuergerät 7 kann zur Regelung des Heizgerätes 1 eingerichtet sein.
Hierfür kann dieses beispielsweise mit der Regelung 22 der Fördereinrichtung 2, dem
Sicherheitsventil 5, dem Temperatursensor Heizkreisvorlauf 6, dem Temperatursensor
Heizkreisrücklauf 11, dem Durchflusssensor 9 im Heizkreis 18, dem Luftmassenstromsensor
12 in der Luftzuführung 4, Flammentemperatursensor 16, dem Sensor zur Flammenüberwachung
15, dem Zusatzventil 13 elektrisch verbunden sein.
[0041] Fig. 2 zeigt ein Diagramm, bei dem die Abszissenachse die Zeit t und die Ordinatenachse
die Drehzahl n der Fördereinrichtung 2 abbildet.
[0042] Bei der Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens kann für eine Inbetriebnahme
des Heizgerätes 1, bzw. einen Zündvorgang des Brenners 3, das Zusatzventil und damit
der Zusatzkanal 17 geschlossen werden, wobei der damit verminderte Strömungsquerschnitt
der Gaszuführung 8 einen verminderten, dem Luftmassenstrom Verbrennungsluft, zuzuführenden
Brenngasstrom bewirken kann, einhergehen mit einer Erhöhung der Luftzahl des dem Brenner
3 zuzuführenden Gemisches. Brenner 3 kann nunmehr durch eine (hier nicht gezeigte)
Zündeinrichtung gestartet werden. Insbesondere nach Erkennung einer Flamme am Brenner
3, beispielsweise anhand des Signal vom Flammentemperatursensor 15 oder dem Sensor
zur Flammenüberwachung 15, kann das Zusatzventil 13 durch das Regel- und Steuergerät
7 geöffnet werden, wodurch das Heizgerä1 in einen normalen Heizbetrieb mit vorgegebener
Luftzahl übergehen kann.
[0043] Fig. 3 zeigt ein Diagramm bei dem die Abszissenachse die Zeit t und die Ordinatenachse
ein pulsweitenmoduliertes (PWM) Signal der Regelung 22 der Fördereinrichtung 2 abbildet.
Das PWM-Signal kann dabei in Prozent einer Nennleistung der Fördereinrichtung 2 gegeben
sein.
[0044] Fig. 4 zeigt ein Diagramm, bei dem die Abszissenachse die Zeit t und die Ordinatenachse
einen mittels des Luftmassenstromsensors 12 ermittelten Luftmassestrom in der Zuführung
Verbrennungsluft 4 abbildet.
[0045] Im Rahmen einer Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens kann das Regel-
und Steuergerät 7 die Funktion des Zusatzventils 13 überprüfen. Hierzu kann die Fördereinrichtung
2 auf eine Startdrehzahl 25 gefahren werden, wie ein erster Drehzahlverlauf 26, ein
erster Verlauf PWM-Signal 29 sowie eine erster Verlauf Luftmassenstrom 32 zeigen.
Die Startdrehzahl 2 kann zu einem Zeitpunkt 19 erreicht werden, bei dem das Regel-
und Steuergerät 7 das Zusatzventil 13 ansteuert und öffnet. Ein zweiter Drehzahlverlauf
27, ein zweiter Verlauf PWM-Signal 30 sowie ein zweiter Verlauf Luftmassenstrom 34
zeigen den nach einem Öffnen des Zusatzventils 13 und damit des Zusatzkanals 17 zum
Zeitpunkt 19 zu erwartenden Verlauf. So bewirkt ein Öffnen des Zusatzventils 13 und
der damit erhöhte zugeführte Brenngasstrom eine Änderung der Gemischdichte verbunden
mit einem geringeren Leistungsbedarf der Fördereinrichtung 2, wodurch deren Drehzahl
n im zweiten Drehzahlverlauf 27 nach dem Zeitpunkt 19 steigt. Die Drehzahlregelung
senkt entsprechend dem zweiten Verlauf PWM-Signal 30 das PWM- Signal um die Drehzahl
n auf die Startdrehzahl 25 zu senken. Gleichfalls erwartet, sinkt Luftmassestrom
ṁ, da aufgrund des konstanten geförderten Gemischstromes eine erhöhter Brenngasstrom
eine Minderung des Luftmassestromes m in der Zuführung Verbrennungsluft bewirkt.
[0046] Demgegenüber zeigen ein dritter Drehzahlverlauf 28, ein dritter Verlauf PWM-Signal
31 und ein dritter Verlauf Luftmassestrom 33 Parameterverläufe, die ein Nicht-Öffnen
des Zusatzventils 13 und damit des Zusatzkanals 17 anzeigen können.
[0047] Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter ("erste", "zweite",
...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen
oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser
Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit
und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt
sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann ("mindestens ein"), kann die Beschreibung
zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen
gelten, dies ist aber nicht zwingend.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Fördereinrichtung
- 3
- Brenner
- 4
- Zuführung Verbrennungsluft
- 5
- Sicherheitsventil
- 6
- Temperatursensor Heizkreisvorlauf
- 7
- Regel- und Steuergerät
- 8
- Gaszuführung
- 9
- Durchflusssensor Heizkreis
- 10
- Abgasrohr
- 11
- Temperatursensor Heizkreisrücklauf
- 12
- Luftmassenstromsensor
- 13
- Zusatzventil
- 14
- Hauptkanal
- 15
- Sensor Flammenüberwachung
- 16
- Flammentemperatursensor
- 17
- Zusatzkanal
- 18
- Heizkreis
- 19
- Zeitpunkt
- 20
- Abgasanlage
- 21
- Gemischkanal
- 22
- Regelung
- 23
- Wärmetauscher
- 24
- Gasregelventil
- 25
- Startdrehzahl
- 26
- erster Drehzahlverlauf
- 27
- zweiter Drehzahlverlauf
- 28
- dritter Drehzahlverlauf
- 29
- erster Verlauf PWM- Signal
- 20
- zweiter Verlauf PWM- Signal
- 21
- dritter Verlauf PWM- Signal
- 32
- erster Verlauf Luftmassenstrom
- 33
- zweiter Verlauf Luftmassenstrom
- 34
- dritter Verlauf Luftmassenstrom
1. Verfahren zum Starten eines Heizgerätes (1) mit einem pneumatischen Gas-Luftverbund,
umfassend eine Fördereinrichtung (2), die ein Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff
einem Brenner (3) des Heizgerätes (1) zuführt, und eine geteilte Gaszuführung mit
zumindest einem Hauptkanal (14) und einem Zusatzkanal (17), wobei während eines Zündvorganges
des Heizgerätes (1) der Zusatzkanal (17) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Zusatzkanal (17) durch ein Zusatzventil (13)
geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Zusatzventil (13) durch einen Spulantrieb oder
einen Schrittmotor motorisch geöffnet und geschlossen werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zusatzkanal (17) geöffnet
wird, wenn eine Flamme an einem Brenner (3) durch eine Flammenüberwachung (15, 15)
festgestellt werden kann.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Schließen und/ oder Öffnen
des Zusatzkanals (17) erkannt/ geprüft wird durch ein Erfassen und Auswerten mindestens
eines Parameters der folgenden Gruppe, während eines Öffnen- und / oder Schließvorganges
des Zusatzkanals (17):
- eine Drehzahl n oder ein Steuersignal einer Fördereinrichtung des Heizgerätes ,
- ein Signal, das einen Rückschluss auf eine Durchflussmenge Verbrennungsluft zulässt,
- ein Flammensignal an einem Brenner (3) des Heizgerätes (1),
- eine Vorlauftemperatur und eine Rücklauftemperatur eines mit dem Heizgerät (1) verbundenen
Heizkreises (18).
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei ein Erkennen des Schließens des Zusatzkanals (17)
während oder im Vorfeld eines Zündvorganges oder während des Brennerbetriebes erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei bei einem Erkennen eines Fehlers beim Schließen
und/ oder Öffnen des Zusatzkanals (17) eine Information hierüber über eine Anzeigeeinrichtung
angezeigt oder über ein Netzwerk zum Abruf bereitgestellt oder als Nachricht versandt
und/ oder das Heizgerät (1) für eine Inbetriebnahme gesperrt wird.
8. Regel- und Steuergerät (7) eingerichtet, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 7 auszuführen.
9. Heizgerät (1), eingerichtet zur Verbrennung eines Brenngases, mit einem pneumatischen
Gas-Luftverbund, umfassend eine Fördereinrichtung (2), die einem Brenne (3) des Heizgerätes
(1) ein Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff zuführt, und eine zweigeteilte
Gaszuführung mit einem Hauptkanal (14) und einem Zusatzkanal (17), wobei im Zusatzkanal
(17) ein Zusatzventil (13) angeordnet ist, dazu eingerichtet, eine den Zusatzkanal
(17) für eine Gasströmung zu öffnen oder zu schließen.
10. Heizgerät (1) nach Anspruch 9 und Mittel, die so angepasst sind, dass sie die Schritte
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführen.
11. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bewirken, dass das Heizgerät des Anspruchs
10 die Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführt.
12. Verwendung einer geteilten Gaszuführung, umfassend einen Hauptkanal (14) und einen
Zusatzkanal (17), zur Erhöhung der Luftzahl während eines Zündvorganges eines Heizgerätes
(1), bei dem eine Fördereinrichtung (2) vorgesehen ist, die einem Brenner (3) des
Heizgerätes (1) ein Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff zuführt.