[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kühl- und / oder Gefriergeräte.
[0002] Derartige Geräte können Aufbewahrungsbehälter, beispielsweise in Form von Schubfächern
aufweisen, welche zur Lagerung von Obst und Gemüse vorgesehen sind. Damit das Obst
und Gemüse möglichst lange frisch bleibt, wird in derartigen Aufbewahrungsbehältern
mittels einer Frischebewahrungseinheit meist eine hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt.
[0003] In Verbindung mit den niedrigen Temperaturen kann die hohe Luftfeuchtigkeit für Kondensation
an der Innenseite des Aufbewahrungsbehälters sorgen, was zu vermeiden ist.
[0004] Zur Aufrechterhaltung der hohen Luftfeuchtigkeit bei einer gleichzeitigen Vermeidung
von Kondensation kommen meist poröse Elemente, welche einen Durchtritt von Gas und
Flüssigkeit ermöglichen, zum Einsatz. Derartige poröse Elemente können auch als Porenstrukturen
bezeichnet werden.
[0005] Der Gasdurchtritt kann durch Poren in der Struktur des Materials erfolgen, allerdings
ist auch ein Gasdurchtritt mittels anderer chemischer oder physikalischer Prozesse,
beispielsweise durch Diffusion durch eine Membran, in dem Begriff poröses Element
mitumfasst.
[0006] Herkömmlicherweise besteht die Gefahr, dass Fremdkörper, beispielsweise Kühlgut,
an das poröse Element gelangen und dieses beschädigen. Zudem wird durch die Fixierung
des porösen Elements, welche herkömmlicherweise meist mittels planer Lochbleche oder
Kunststoff erfolgt, die Fläche des porösen Elements, welche der Umgebungsluft zugänglich
ist, reduziert. Hierdurch wird die Effektivität des porösen Elements reduziert.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile des Stands der Technik abzumildern oder gar ganz zu beseitigen. Insbesondere
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Beschädigungen des porösen
Elements zu vermeiden und / oder die Effektivität des porösen Elements zu erhöhen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Demnach ist ein Kühl- und / oder Gefriergerät mit einem Aufbewahrungsbehälter mit
einer Frischebewahrungseinheit vorgesehen, wobei der Aufbewahrungsbehälter an zumindest
einer Wandung ein poröses Element aufweist, welches mittels eines Fixierelements gehalten
ist. Das Fixierelement liegt entweder nur in einem Randbereich des porösen Elements
an diesem und / oder ist zumindest teilweise von dem porösen Element beabstandet angeordnet.
[0010] Hierdurch steht vorzugsweise eine maximale Fläche des porösen Elements mit der Umgebungsluft
in Kontakt und Beschädigungen des porösen Elements werden vermieden, da das poröse
Element Fremdkörpern flexibel ausweichen kann.
[0011] Das Fixierelement kann beispielsweise die Form eines Rahmens haben, mit welchem das
poröse Element an seinen Randbereichen verbunden ist.
[0012] Alternativ oder zusätzlich kann das Fixierelement beispielsweise ein Gitter oder
eine andere durchbrochene Struktur aufweisen, welche von dem porösen Element beabstandet
angeordnet ist und daher das poröse Element nicht unmittelbar bedeckt, sodass vorzugsweise
möglichst viel Fläche des porösen Elements frei im Raum angeordnet ist und somit mit
der Umgebungsluft in Kontakt steht.
[0013] Die zwischen den Öffnungen des Gitters angeordneten Elemente des Gitters, beispielsweise
Rippen oder Streben, sind vorzugsweise nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
In anderen Worten sind zwischen den Öffnungen des Gitters angeordneten Elemente des
Gitters vorzugsweise nicht Plan angeordnet, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt,
sondern in mindestens zwei Ebenen angeordnet, wie beispielsweise in Fig. 2, 3 oder
4 gezeigt. Das Fixierelement kann somit eine durchbrochene Struktur mit einer Mehrzahl
an Strukturelementen aufweisen, welche in mindestens zwei Ebenen angeordnet sind.
[0014] Das poröse Element kann eine Membran sein. Das poröse Element und das Fixierelement
können aus demselben Material, vorzugsweise einem Kunststoff gefertigt sein, beispielsweise
aus einem Polyester wie PE, PES, PTFE etc.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform weist das Fixierelement eine Mehrzahl an Öffnungen auf
und umgibt das poröse Element beabstandet von diesem zumindest teilweise, sodass das
poröse Element durch das Fixierelement nach außen abgeschirmt ist und ein überwiegender
Anteil der Fläche des porösen Elements frei im Raum angeordnet ist und mit der Umgebungsluft
in Kontakt steht.
[0016] Die Öffnungen können eine einheitliche Größe und / oder unterschiedliche Größen aufweisen.
[0017] Im Gegensatz zu einer Anordnung, bei welcher das poröse Element somit unmittelbar
zwischen zwei durchbrochenen Elementen, wie z.-B. Lochblechen, angeordnet ist, kann
diese Ausführungsform den Vorteil bieten, dass das poröse Element nur dort von dem
Fixierelement bedeckt wird, wo es zwingend erforderlich ist und der überwiegende Anteil
der Fläche des porösen Elements frei im Raum angeordnet ist. Gegenüber einer Beschädigung
durch Fremdkörper wird das poröse Element durch das Fixierelement vorzugsweise abgeschirmt.
[0018] Das Fixierelement und das poröse Element können in einem gemeinsamen Bauteil integriert
ausgebildet sein und mittels Reibschluss, Formschluss und / oder Stoffschluss vorzugsweise
unlösbar miteinander verbunden sein. Beispielsweise kann die Verbindung mittels Kleben,
Ultraschallverschweißens oder Ähnlichem erfolgen.
[0019] Durch die Ausgestaltung des Fixierelement und des porösen Elements in einem gemeinsamen
Bauteil kann die Montage erleichtert werden. Zudem hält das Fixierelement das poröse
Element in Form, sodass dieses leichter reinigbar ist.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform sind das Fixierelement und / oder das poröse Element
in einer Ausnehmung oder Aussparung in einer Wandung, vorzugsweise einem Deckel, des
Aufbewahrungsbehälters, eingesetzt oder eingelassen.
[0021] Die Wandung des Aufbewahrungsbehälters weist hierbei vorzugsweise in dem Bereich
der Ausnehmung oder Aussparung eine Mehrzahl an Öffnungen auf, wodurch ein Lufteintritt
aus dem Innern des Behälters in die Ausnehmung oder Aussparung und durch das poröse
Element nach außen ermöglicht wird.
[0022] Vorzugsweise liegt die Wandung des Aufbewahrungsbehälters und / oder das Fixierelement
nur in einem Randbereich des porösen Elements an diesem an, sodass ein überwiegender
Anteil des porösen Elements frei im Raum angeordnet ist. Eine derartige Anordnung
ist beispielsweise in Fig. 5 gezeigt.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform bildet der Aufbewahrungsbehälter an der Wandung, an der
das poröses Element angeordnet ist, in dem Bereich, an dem das poröse Element angeordnet
ist, einen Rücksprung, sodass die Wandung des Aufbewahrungsbehälters in diesem Bereich
von dem porösen Element beabstandet in das Innere des Aufbewahrungsbehälters zurückspringt.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in Fig. 5 gezeigt.
[0024] Auf diese Weise kann der Vorteil erreicht werden, dass das poröse Element frei im
Raum angeordnet ist und auf beiden Seiten größtenteils nicht durch die Wandung oder
das Fixierelement bedeckt ist. So steht eine maximale Fläche für den Gasaustausch
bereit.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform weist der Aufbewahrungsbehälter an der Wandung, an der
das poröse Element angeordnet ist, in oder neben dem Bereich, an dem das poröse Element
angeordnet ist, auf einer dem Inneren des Aufbewahrungsbehälters zugewandten Seite
eine Sammelstruktur auf, welche dazu ausgelegt ist, Wasser aufzunehmen und zu sammeln.
[0026] Die Sammelstruktur dient dazu, auch bei einem Auftreten von Kondenswasser zu vermeiden,
dass dies den Betrieb des Aufbewahrungsbehälters behindert, beispielsweise, indem
es auf in dem Behälter gelagertes Obst oder Gemüse tropft oder sich in dem Behälter
sammelt.
[0027] Die Sammelstruktur kann eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter Rippen zur
Aufnahme von Kondensattropfen und / oder ein Sammelbecken aufweisen. Andere Ausgestaltungen
sind denkbar, so lange diese dazu geeignet sind, (Kondens-) Wasser aufzunehmen und
zu sammeln.
[0028] Die Sammelstruktur kann in die Wandung des Aufbewahrungsbehälters eingelassen sein
oder mit dieser als eine bauliche Einheit ausgebildet sein.
[0029] Weitere Vorteile, Merkmale und Effekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung eines Fixierelements an einer Wandung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 die Nachteile einer herkömmlichen, planen Ausgestaltung eines Fixierelements,
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Anordnung eines Fixierelements und einer Porenstruktur
gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Anordnung eines Fixierelements und einer Porenstruktur
als gemeinsame bauliche Einheit,
Fig. 5 die Einheit aus Fig. 4, welche in eine Wandung eines Behälters eingelassen
ist,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Anordnung eines Fixierelements und einer Porenstruktur
als gemeinsame bauliche Einheit in einer Wandung eines Behälters, welcher zusätzlich
eine Sammelstruktur mit parallelen Rippen aufweist;
Fig. 7 eine Anordnung gemäß Fig. 6 mit einer als Sammelbecken ausgestalteten Sammelstruktur,
wobei die Sammelstruktur im Bereich der Porenstruktur angeordnet ist,
Fig. 8 eine Anordnung gemäß Fig. 7, wobei die Sammelstruktur neben dem Bereich der
Porenstruktur angeordnet ist,
Fig. 9 eine Detailansicht der Sammelstruktur aus Fig. 6,
Fig. 10 das Prinzip der Abschirmung der Porenstruktur gegen Fremdkörper mittels des
Fixierelements.
[0030] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht einer Abdeckung 1 oder eines Deckels eines Schubfachs.
Alternativ wäre auch ein Einbau in eine Wandung des Schubfachs denkbar.
[0031] Die Abdeckung weist eine Wandung 1 auf, welche Öffnungen 2 aufweist. Zur Verbesserung
der Stabilität weist die Wandung 1 in diesem Beispiel eine Wellenstruktur auf. Die
Öffnungen 2 sind in der Wandung 1 Abdeckung integriert, die durch die Wellenstruktur
stabiler ist als bei einer planaren Ausführung. In Fig. 1 ist keine Porenstruktur
abgebildet. Diese wäre zwischen der Fixierung 3 und der Wandung 1 mit den Öffnungen
2 vorgesehen.
[0032] Das Fixierelement und das poröse Element können lösbar oder unlösbar miteinander
verbunden sein.
[0033] Die Fixierung 3 kann so ausgebildet sein, dass die Porenstruktur von dieser separat
ist und durch die Fixierung 3 z.B. festgeklemmt wird, das hätte den Vorteil, dass
die Porenstruktur separat von der Fixierung 3 und Wandung 1 gereinigt oder ausgetauscht
werden kann.
[0034] Eine andere Ausbildung wäre, dass die Porenstruktur mit der Fixierung 3 verklebt
oder verschweißt ist. Das würde die Handhabung vereinfachen. Denkbar ist hierbei,
dass sowohl die Porenstruktur als auch die Fixierung 3 aus demselben Material besteht
(z.B. Polyester wie PES oder auch PE, PTFE, etc.), was die Recyclingfähigkeit deutlich
verbessert.
[0035] Die Fixierung 3 muss lediglich die Porenstruktur halten, d.h. sie kann dementsprechend
auch leicht ausgeführt sein und z.B. nur aus einem Rahmen bestehen, der die maximal
mögliche Oberfläche der Porenstruktur in Kontakt mit der Umgebungsatmosphäre bringt.
[0036] Figur 2 zeigt einen seitlichen Schnittdurch eine Anordnung mit einer Fixierung 3
und einer Porenstruktur 4, anhand dem deutlich wird, dass ein planer Einbau zumindest
die folgenden Nachteile aufweist:
- 1. Die Oberfläche der Porenstruktur wird durch die Öffnungen bedeckt und begrenzt,
sodass weniger Fläche der Porenstruktur in Kontakt mit der Umgebungsatmosphäre steht.
- 2. Der Kontakt zu Fremdkörpern 5, z.B. Lebensmitteln, muss durch kleinere Öffnungen
in der Fixierung 3 oder Wandung 2 verhindert werden, was wiederum die unbedeckte Oberfläche
der Porenstruktur 4 verringert.
[0037] Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, welche die in Fig. 2 illustrierten
Nachteile beseitigt.
[0038] Die Fixierung 3 und Wandung 2 stehen mit der Porenstruktur 2 nur in deren Randbereich
in Kontakt, ein Großteil der Porenstruktur 2 ist frei im Raum angeordnet.
[0039] Strukturelement der Fixierung 3 und Wandung 2 sind von der Porenstruktur über eine
Distanz d beabstandet angeordnet und bedecken die Oberfläche der Porenstruktur 4 somit
nicht.
[0040] Die Öffnungen in der Wandung des Behälters, in anderen Worten die Abstände zwischen
den Strukturelementen der Wandung 2 und / oder die Distanz d sind so gewählt, dass
Fremdkörper 5 nicht in Kontakt mit der Porenstruktur 4 gelangen können.
[0041] Figur 4 zeigt eine bevorzugte Ausführung. Die Porenstruktur 4 ist hier mit der Fixierung
3 verbunden. Dies kann z.B. durch Kleben, Ultraschallverschweißung, etc. geschehen.
Dies bietet den Vorteil, dass in der Produktion eines Kühl- und / oder Gefriergeräts
nur ein Bauteil vorliegt, das in der Schubfachwand angebracht oder eingelassen werden
kann. Außerdem verleiht die Fixierung 3 der Porenstruktur 4 Form, so dass z.B. bei
Verschmutzung die Porenstruktur 4 leichter gereinigt werden kann.
[0042] Figur 5 zeigt ein Beispiel, wie das oben genannte Bauteil aus Fig. 4 in der Wandung
2 eines Deckels eines Schubfachs fixiert werden könnte. Über den Öffnungen 5 in der
Wandung 2, die einheitliche oder unterschiedliche Dimensionen aufweisen können, wird
das Bauteil fixiert, so dass z.B. eine im Schubfach zu hohe Luftfeuchtigkeit durch
die Öffnungen 5 gelangt und über die Porenstruktur 4 in die Atmosphäre außerhalb des
Schubfachs geleitet wird, die eine niedrigere Luftfeuchtigkeit aufweist.
[0043] Figur 6 bis 9 zeigen jeweils eine Ausführung, bei der jeweils eine Sammelstruktur
6 vorgesehen ist, die in der Lage ist, kondensierendes Wasser durch eine große Oberfläche
aufzunehmen, so dass sie nicht in das darunterliegende Schubfach tropfen kann.
[0044] Fig. 6 zeigt eine Variante mit einer Sammelstruktur 6, die parallel zueinander verlaufende
Rippen aufweist, zwischen welchen sich Kondensattropfen 7 sammeln können, wie dies
in Fig. 9 verdeutlicht ist. Die Sammelstruktur 6 ist in die Wandung 2 eingelassen.
[0045] Fig. 7 zeigt eine Variante, bei der die Sammelstruktur 6 als in der Wandung 2 angeordnetes
Sammelbecken ausgestaltet ist. Das Sammelbecken verschließt in dieser Ausgestaltung
zwei Öffnungen 5 und wird von der Porenstruktur 4 bedeckt. In anderen Worten ist das
Sammelbecken im Bereich der Porenstruktur 4 in der Wandung 2 vorgesehen.
[0046] In Fig. 8 ist Sammelstruktur 6, also das Sammelbecken, neben der Porenstruktur 4
in der Wandung 2 eingelassen.
[0047] Dies ist insofern vorteilhaft, dass diese Ausführung eine größere Flexibilität bieten
kann. Zum Beispiel kann das Bauteil aus Fixierung 3 und Porenstruktur 4 sich nur über
Öffnungen befinden und die Verdunstungsrate (=Lagerfähigkeit) im Verhältnis zur Kondensationswahrscheinlichkeit
befindet sich im akzeptablen Bereich.
[0048] Bei einer anderen Geräteausführung könnte dieses Verhältnis gestört sein und um das
gleiche Bauteil benutzen zu können, könnten nur die Öffnungen geschlossen werden und
eine Sammelstruktur bilden, die entstehende Tropfen festhält.
[0049] Es könnte auch vorteilhaft sein, anstatt z.B. geometrisch komplizierte Porenstrukturen
(siehe Figur 1) zu nutzen, einfache Formen wie z.B. ein Rechteck zu nutzen. Dann könnte
der Teil der Porenstruktur, der sich oberhalb der Sammelstruktur befindet, keine Funktion
(z.B.Luftfeuchteleitung) aufweisen. Dafür wäre die Geometrie einfacher, stabiler und
unter Umständen. günstiger, da kein Verschnitt anfällt.
[0050] Es ist auch denkbar, das Bauteil aus Fixierung und Porenstruktur mit der Porenstruktur
nur über Öffnungen zu fixieren und trotzdem eine Sammelstruktur vorzusehen.
[0051] Wenn z.B. in 90% der Betriebszustände ein nur über Öffnungen 5 angeordnetes Bauteil
aus Fixierung und Porenstruktur ideale Bedingungen biete, dann könnte in den restlichen
10% auftretendes Kondensat in der Sammelstruktur gespeichert werden und bei entsprechenden
Bedingungen wieder abgegeben werden, ohne dass Wasser in das Schubfach tropft.
[0052] Ein Vorteil bestünde darin, dass immer die beste Verdunstungsrate (=Lagerfähigkeit)
vorherrscht und trotzdem kein störendes Kondensat auftritt. Ohne die Sammelstruktur
müsste die Porenstruktur diese hypothetischen 10% ebenfalls abdecken, um Kondensat
zu vermeiden, und durch diese Vergrößerung der Oberfläche der Porenstruktur würde
notwendigerweise die Verdunstungsrate ebenfalls steigen und die Lagerfähigkeit sinken.
[0053] Figur 10 beschreibt einen Vorteil einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung: wenn ein
Fremdkörper 5 auf die Porenstruktur 4, z.B. eine Membran, einwirkt, kann die Porenstruktur
4 bei einer erfindungsgemäßen Anordnung (Panel A) deutlich leichter ausweichen als
bei einer herkömmlichen Anordnung (Panel B) und das Risiko, dass die Porenstruktur
4 / Membran durch den Fremdkörper 5 verletzt wird, ist deutlich geringer.
1. Kühl- und / oder Gefriergerät, mit einem Aufbewahrungsbehälter mit einer Frischebewahrungseinheit,
wobei der Aufbewahrungsbehälter an zumindest einer Wandung ein poröses Element aufweist,
welches mittels eines Fixierelements gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement entweder nur in einem Randbereich des porösen Elements an diesem
anliegt und / oder zumindest teilweise von dem porösen Element beabstandet angeordnet
ist.
2. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement eine Mehrzahl an Öffnungen aufweist und das poröse Element beabstandet
von diesem zumindest teilweise umgibt, sodass das poröse Element durch das Fixierelement
nach außen abgeschirmt ist und ein überwiegender Anteil der Fläche des porösen Elements
frei im Raum angeordnet ist und mit der Umgebungsluft in Kontakt steht.
3. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement und das poröse Element in einem gemeinsamen Bauteil integriert
ausgebildet sind und mittels Reibschluss, Formschluss und / oder Stoffschluss vorzugsweise
unlösbar miteinander verbunden sind.
4. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement und das poröse Element in einem gemeinsamen Bauteil integriert
ausgebildet sind und mittels Reibschluss, Formschluss und / oder Stoffschluss vorzugsweise
lösbar miteinander verbunden sind.
5. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement und / oder das poröse Element in einer Ausnehmung oder Aussparung
in einer Wandung, vorzugsweise einem Deckel, des Aufbewahrungsbehälters, eingesetzt
oder eingelassen ist, wobei die Wandung des Aufbewahrungsbehälters in dem Bereich
der Ausnehmung oder Aussparung eine Mehrzahl an Öffnungen aufweist, wodurch ein Lufteintritt
aus dem Innern des Behälters in die Ausnehmung oder Aussparung ermöglicht wird.
6. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Aufbewahrungsbehälters und / oder das Fixierelement nur in einem
Randbereich des porösen Elements an diesem anliegt, sodass ein überwiegender Anteil
des porösen Elements frei im Raum angeordnet ist.
7. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbewahrungsbehälter an der Wandung, an der das poröse Element angeordnet ist,
einen Rücksprung bildet, sodass die Wandung des Aufbewahrungsbehälters in diesem Bereich
von dem porösen Element beabstandet in das Innere des Aufbewahrungsbehälters zurückspringt.
8. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbewahrungsbehälter an der Wandung, an der das poröse Element angeordnet ist,
in oder neben dem Bereich, an dem das poröse Element angeordnet ist, auf einer dem
Inneren des Aufbewahrungsbehälters zugewandten Seite eine Sammelstruktur aufweist,
welche dazu ausgelegt ist, Wasser aufzunehmen und zu sammeln.
9. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelstruktur eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter Rippen zur Aufnahme
von Kondensattropfen und / oder ein Sammelbecken aufweist.
10. Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelstruktur in die Wandung des Aufbewahrungsbehälters eingelassen ist oder
mit dieser als eine bauliche Einheit ausgebildet ist.