Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Löschstation zur Brandbekämpfung in einer Fahrzeugbatterie.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Löschen eines Brands bei einer Fahrzeugbatterie.
Stand der Technik
[0002] Durch die Umstellung der Fahrzeugherstellervon Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin
zu Fahrzeugen mit Elektroantrieb haben sich auch die Gefahren für Fahrzeug, Menschen
und Umwelt verändert. In Hochvoltbatterien können im Falle einer Überladung, eines
technischen Defektes, von Fertigungstoleranzen, sowie durch äußerliche Einwirkungen
thermische, chemische und elektrische Prozesse zu einem thermischen Durchgehen, einem
sogenannten "thermal runaway", zu einer kaum zu stoppenden Kettenreaktion innerhalb
der Akkuzellen führen.
[0003] Die üblicherweise als Lithium-Ionen-Akkumulatoren ausgebildeten Hochvoltbatterien
befinden sich herstellerübergreifend im Unterbau des Fahrzeugs zwischen der Vorder-
und der Hinterachse. Da das Batteriegehäuse ein tragendes Bauteil des Chassis ist,
werden die Bodenplatte und die Seitenwände herstellerseitig verstärkt. Dies dient
neben der Stabilität des Fahrzeuges auch dem aktiven Unfallschutz.
[0004] Kommt es in einem Lithium-Ionen-Akkumulator zu einem lokalen Kurzschluss der internen
Elektroden, beispielsweise durch eine Verunreinigung des Separators, durch einen eingeschlossenen
Fremdpartikel oder eine mechanische Beschädigung, kann der Kurzschlussstrom durch
den inneren Widerstand die nähere Umgebung der Schadstelle so weit erhitzen, dass
die umliegenden Bereiche ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Dieser Prozess
weitet sich zu einem thermischen Durchgehen aus und setzt im Akkumulator gespeicherte
Energie in kurzer Zeit frei.
[0005] Durch die oben beschriebene Einbausituation der Hochvoltbatterie und des in sich
geschlossen aufgebauten Batteriepakets kann ein Brand in der Hochvoltbatterie jedoch
nicht mit den herkömmlichen Löschvorrichtungen gestoppt werden. Die eintretende Kettenreaktion
führt zu einer sekundenschnellen Ausbreitung des Brands, so dass das Fahrzeug innerhalb
kürzester Zeit in Vollbrand steht. Dabei verursacht die Brandhitze eine bisher nicht
bekannte Hitzestrahlung. Sekundärbrände sind die Folge, das bedeutet, dass bei brennender
Fahrzeugbatterie nicht nur das in Brand geratene Elektrofahrzeug brennt, sondern sehr
schnell auch alles darum herum, was im Strahlungsumfeld des brennenden Autos steht.
So werden weitere parkende Fahrzeuge, Garagen, Hecken, Häuser etc. ebenfalls entzündet,
was zu einem hohen Versicherungsschaden führt.
[0006] Die bisher verwendeten Vorgehensweisen zum Stoppen eines thermischen Durchgehens
sind ähnlich. Üblicherweise wird ein Stoppen durch die Kühlwirkung von Löschwasser
erreicht. Beispielsweise wird das Fahrzeug auf eine Löschplane geschoben, anschließend
wird die Löschplane nach oben gefalzt, danach wird die Löschplane mit Wasser geflutet.
Auch findet eine Behandlung in Löschcontainern statt. In diese Löschcontainer werden
Fahrzeuge verbracht und anschließend das gesamte Fahrzeug mit Wasser geflutet. Die
Fahrzeugbatterie wird somit in Wasser ertränkt. Dieses Ertränken der Batterie ist
allerdings aufwendig und benötigt große Wassermengen.
[0007] Daher sind Versuche unternommen worden, angepasste Brandschutzsysteme und Verfahren
zur Brandbekämpfung und Verhinderung der Brandausbreitung bereitzustellen. Beispielsweise
ist aus der
EP 3 613 472 A2 ein Brandschutzsystem und ein Verfahren bekannt. Das Brandschutzsystem umfasst eine
Brandschutzanlage mit mehreren Brandschutzeinheiten, wobei jede Brandschutzeinheit
mindestens einen Sensor und mindestens eine Brandschutzeinrichtung umfasst. Jede Brandschutzeinheit
ist aufgrund von Informationen aus dem eigenen Sensor individuell und unabhängig von
den anderen Brandschutzeinheiten steuerbar. Die Brandschutzeinheiten können beispielsweise
Wassersprinkler, Schaumsprinkler, Wassernebel-Düsen, Deluge-Düsen sein.
[0008] Allerdings liegt bei den bekannten Brandschutzsystemen und Verfahren nach wie vor
das Problem vor, dass diese Brände in Batterien oftmals nicht schnell genug löschen
können und so ein Vollbrand eines Fahrzeuges oftmals nicht mehr rechtzeitig verhindert
werden kann.
Darstellung der Erfindung
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Löschstation anzugeben, die
die oben genannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik ausräumt. Insbesondere
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Löschstation anzugeben, die eine schnelle
und sichere Brandbekämpfung in einer Fahrzeugbatterie ermöglicht. Ferner ist es Aufgabe
der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zum Löschen eine Fahrzeugbatterie anzugeben,
das ebenfalls die oben genannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik ausräumt.
[0010] Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere
mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung besteht insbesondere darin, eine Löschstation zur Brandbekämpfung
in einer Fahrzeugbatterie anzugeben, wobei die Löschstation ortsfest auf einem Stellplatz
anordenbar ist und mindestens eine mit einem Löschmittelreservoir verbundene Löscheinrichtung
aufweist, die bei einem auf dem Stellplatz angeordneten Fahrzeug unter dem Fahrzeug
angeordnet ist und von einer Ruheposition in eine Löschposition bewegbar ist, wobei
die Löscheinrichtung dazu ausgebildet ist, beim Bewegen von der Ruheposition in die
Löschposition mindestens eine Wand der Fahrzeugbatterie und/oder des Fahrzeugs zu
durchdringen, und wobei die Löscheinrichtung dazu ausgebildet ist, in der Löschposition
Löschmittel aus dem Löschmittelreservoir in die Fahrzeugbatterie einzubringen.
[0012] Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Elektrofahrzeug, vorzugsweise um ein Kraftfahrzeug
und besonders bevorzugt um ein Elektroauto. Das Elektrofahrzeug weist die Fahrzeugbatterie
auf. Bei der Fahrzeugbatterie handelt es sich um eine Antriebsbatterie des Fahrzeugs.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Fahrzeugbatterie um einen Lithium-Ionen-Akkumulator.
[0013] Als Stellplatz wird allgemein eine Fläche zum Abstellen eines Fahrzeuges verstanden.
Bei dem Stellplatz kann es sich um einen privaten Stellplatz handeln, bei dem sich
eine Abstellfläche außerhalb der öffentlichen Verkehrsflächen befindet. Bei dem Stellplatz
kann es sich auch um einen öffentlichen Parkplätz handeln, der als Abstellfläche eine
öffentlich zugängliche Fläche aufweist. Der Stellplatz kann ohne Überdachung, mit
Überdachung oder vollständig mit Wänden und Dach umschlossen ausgebildet sein.
[0014] Die Löschstation ist ortsfest auf dem Stellplatz anordenbar oder angeordnet. Mit
anderen Worten ist die Löschstation also dem Stellplatz zugeordnet. Insbesondere ist
die Löschstation damit keinem Fahrzeug zugeordnet. Vielmehr kann die Löschstation
von unterschiedlichen auf dem Stellplatz anordenbaren Fahrzeugen verwendet werden.
[0015] Dabei ist die Löschstation derart ortsfest auf dem Stellplatz anordenbar oder angeordnet,
vorzugsweise anbringbar oder angebracht, dass die Löschstation oder zumindest die
Löscheinrichtung hiervon von einem Fahrzeug überfahrbar angeordnet ist. Hierdurch
kann das Fahrzeug über der Löscheinrichtung abgestellt werden. So befindet sich die
Löscheinrichtung bei dem auf dem Stellplatz angeordneten Fahrzeug unter dem Fahrzeug.
In der Ruheposition ist die Löscheinrichtung in einem Ruhezustand, in dem kein Löschen
der Fahrzeugbatterie erfolgt. In der Löschposition ist die Löscheinrichtung in einem
Löschzustand, in dem ein Löschen der Fahrzeugbatterie erfolgt. Nach erfolgtem Löschen
kann die Löscheinrichtung in der Löschposition verbleiben.
[0016] Beim Bewegen von der Ruheposition in die Löschposition durchdringt die Löscheinrichtung
mindestens eine Wand der Fahrzeugbatterie und/oder des Fahrzeugs. Da die Löscheinrichtung
unter dem Fahrzeug und der Fahrzeugbatterie angeordnet ist, durchdringt die Löscheinrichtung
hierbei einen Boden des Fahrzeugs und/oder der Fahrzeugbatterie. Insbesondere durchdringt
die Löscheinrichtung alle Wände, die die Löscheinrichtung in der Ruheposition von
dem Inneren der Fahrzeugbatterie trennen. Nach dem Durchdringen der Wände, ist die
Löscheinrichtung also zumindest teilweise innerhalb der Fahrzeugbatterie angeordnet.
So kann die Löscheinrichtung direkt lokal Löschmittel in die Fahrzeugbatterie einbringen.
[0017] Die Bewegung der Löscheinrichtung von der Ruheposition in die Löschposition wird
mittels eines Aktuators bewirkt. Entsprechend kann die Löscheinrichtung einen Aktuator
aufweisen, der dazu ausgebildet ist, die Bewegung der Löscheinrichtung von der Ruheposition
in die Löschposition zu bewirken.
[0018] Die Bewegung der Löscheinrichtung erfolgt zumindest im Wesentlichen vertikal von
unten nach oben und kann beispielsweise als Drehbewegung, Hubbewegung oder Schlagbewegung
erfolgen. Die Löscheinrichtung kann hierzu einen Antrieb aufweisen. Beispielsweise
ist der Antrieb mechanisch, insbesondere elektromotorisch, oder erfolgt über eine
Sprengladung.
[0019] Vorzugsweise ist die bei der Bewegung der Löscheinrichtung zwischen der Löschposition
und der Ruheposition zurückgelegte Strecke einstellbar. So kann auch die Eindringtiefe
der Löscheinrichtung in die Fahrzeugbatterie eingestellt werden und an verschiedene
Fahrzeuge angepasst werden.
[0020] Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung liegt darin, dass die Löscheinrichtung den
Brand direkt in der Fahrzeugbatterie löschen kann. Es kann also eine schnelle und
örtlich präzise Reaktion auf einen Brand erfolgen. Das direkte Einbringen von Löschmittel
in die Fahrzeugbatterie bietet auch den Vorteil, dass deutlich weniger Löschmittel
als bei den bekannten Verfahren verwendet werden muss.
[0021] Die Fahrzeugbatterien entzünden sich häufig beim Laden. Da die Löschstation an einem
Stellplatz angeordnet ist, kann die kritische Zeitspanne des Ladens durch die Löschstation
abgesichert werden. Da die Löschstation einem Stellplatz zugeordnet ist, ist es auch
nicht mehr nötig, an den Fahrzeugen selbst Löscheinrichtungen anzubringen. Vielmehr
kann ein mit Löschstation ausgerüsteter Stellplatz von mehreren Fahrzeugen verwendet
werden. Hierdurch können also Löscheinrichtungen an Fahrzeugen bzw. in Fahrzeugbatterien
gespart werden. Zudem kann die Löschstation das Austreten toxischer Fluide verringern
oder verhindern.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löscheinrichtung
mindestens einen Schneidkörper, insbesondere eine Schneide, und einen Löschmittelkanal
auf.
[0023] Der Schneidkörper dient dazu, die Wände des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeugbatterie zu
durchdringen. Der Löschmittelkanal dient dazu, Löschmittel in die Fahrzeugbatterie
einzubringen. Vorzugsweise umgibt der Schneidkörper bzw. umgeben die Schneidkörper,
den Löschmittelkanal, insbesondere radial. Der Löschmittelkanal kann konzentrisch
zu einer Längsachse, insbesondere Rotationsachse, der Löscheinrichtung ausgebildet
sein. Der Schneidkörper und die den Löschmittelkanal ausbildenden Wände sind vorzugsweise
einstückig miteinander ausgebildet. Alternativ hierzu sind die Wände des Löschmittelkanals
von einem Basiskörper ausgebildet, an dem der Schneidkörper angebracht ist. Die Löscheinrichtung
kann eine Vielzahl von Löschmittelkanälen aufweisen. Am Ende des Löschmittelkanals
kann eine Düse angeordnet sein. Hierdurch kann das Löschmittel besonders gut verteilt
werden.
[0024] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Löscheinrichtung
eine Dichteinrichtung aufweist, damit das Löschmittel nach dem Einbringen mittels
der Löscheinrichtung in der gelöschten Fahrzeugbatterie gehalten wird.
[0025] So kann verhindert werden, dass das Löschmittel aus der Fahrzeugbatterie austritt.
Das Löschmittel ist üblicherweise kontaminiert. Außerdem kann sich durch thermische
Zersetzungsreaktionen von Anionen im Elektrolyt der Fahrzeugbatterie Flusssäure bilden.
[0026] Vorzugsweise umfasst die Dichteinrichtung einen Dichtkörper, der besonders bevorzugt
hinter dem Schneidkörper angeordnet ist. Die Angabe "hinter" ist auf die Bewegungsrichtung
der Löscheinrichtung von der Ruheposition in die Löschposition bezogen. So kann der
Schneidkörper die Wand durchdringen und der hinter dem Schneidkörper angeordnete Dichtkörper
dichtet die entstandene Öffnung ab. Vorzugsweise kommt der Dichtkörper hierbei in
Kontakt mit der Wand.
[0027] Alternativ oder kumulativ kann die Dichteinrichtung Gewinde oder Rückschlagklappen
im Bereich des Löschmittelkanals aufweisen. Hierdurch wird auch verhindert, dass Löschmittel
zurück durch den Löschmittelkanal fließt.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löschstation
mindestens einen Batteriezustands-Sensor, insbesondere Temperatursensor, zum Erfassen
von physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften, insbesondere der Temperatur,
der Fahrzeugbatterie und zum Ausgeben von Batteriezustands-Sensordaten mit Informationen
zu den erfassten Eigenschaften, insbesondere der erfassten Temperatur, auf. Dabei
ist anhand der Informationen ein thermisches Ereignis, insbesondere ein thermisches
Durchgehen, in der Batterie feststellbar.
[0029] Mittels der Batteriezustands-Sensordaten kann ein thermisches Ereignis schnell festgestellt
werden. Beispielsweise erfasst der Batteriezustands-Sensor regelmäßig die Temperatur
der Fahrzeugbatterie. Durch einen Vergleich der aktuell erfassten Temperatur mit zumindest
einer zuvor erfassten Temperatur desselben Batteriezustands-Sensors oder einer vorgegebenen
bzw. vorgebbaren Solltemperatur ist ein Temperaturdelta feststellbar. Sobald das Temperaturdelta,
insbesondere in einer vorgegebenen Zeit, einen Grenzwert übersteigt, wird ein thermisches
Durchgehen festgestellt. Lediglich beispielsweise wird ein thermisches Durchgehen
festgestellt, wenn die Temperatur innerhalb von 3 Sekunden von 40°C auf 48°C steigt,
also ein Temperaturdelta von 8°C innerhalb von 3 Sekunden vorliegt. Da die Löschstation
Batteriezustands-Sensoren aufweist, kann ein thermisches Ereignis besonders schnell
erkannt werden, so dass die Brandbekämpfung schnell erfolgt.
[0030] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Löschstation eine
Überwachungssteuerung aufweist oder mit einer Überwachungssteuerung verbindbar ist,
die dazu ausgebildet ist, insbesondere basierend auf dem Vorliegen einer vorbestimmten
Temperaturänderung innerhalb einer vorbestimmten Zeit, das Vorliegen eines thermischen
Ereignisses, insbesondere eines thermischen Durchgehens, festzustellen und einen Löschprozess
der Löschstation einzuleiten.
[0031] Zum Feststellen des thermischen Ereignisses kann die Überwachungssteuerung Berechnungen
und/oder Datenverarbeitungen durchführen. Die Überwachungssteuerung kann unabhängig
hiervon dazu ausgebildet sein, einen Löschbefehl zu erzeugen und auszugeben. Der Aktuator
der Löscheinrichtung ist dazu ausgebildet, den Löschbefehl zu empfangen und beim Empfangen
des Löschbefehls, die zugehörige Löscheinrichtung von der Ruheposition in die Löschposition
zu bewegen. Die Überwachungssteuerung kann vorzugsweise als Mikrocontroller ausgebildet
sein, der besonders bevorzugt Teil der Löschstation ist. Alternativ hierzu kann die
Überwachungssteuerung auch auf einem Server angeordnet sein. Die Überwachungssteuerung
kann auch mittels eines Batteriemanagementsystems erfolgen, das Teil der Fahrzeugbatterie
bzw. des Fahrzeugs ist.
[0032] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Überwachungssteuerung
zum Empfangen von Batteriezustands-Sensordaten mit dem Batteriezustands-Sensor verbunden
oder verbindbar. Dabei ist die Überwachungssteuerung vorzugsweise dazu ausgebildet,
basierend auf den empfangenen Batteriezustands-Sensordaten das Vorliegen eines thermischen
Ereignisses, insbesondere eines thermisches Durchgehens, festzustellen.
[0033] Hierbei führt die Überwachungssteuerung Berechnungen und/oder Datenverarbeitungen
der empfangenen Batteriezustands-Sensordaten durch. Beispielsweise wird so ein Temperaturdelta
überwacht. Dabei wird basierend auf dem Vorliegen einer vorbestimmten Temperaturänderung
innerhalb einer vorbestimmten Zeit, ein thermisches Ereignis, insbesondere ein thermisches
Durchgehen festgestellt.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Überwachungssteuerung
zum Empfangen von Batteriezustands-Daten mit einem Batteriemanagementsystem des Fahrzeugs
bzw. der Fahrzeugbatterie verbindbar. Dabei ist die Überwachungssteuerung vorzugsweise
dazu ausgebildet, basierend auf den Batteriezustands-Daten das Vorliegen eines thermischen
Ereignisses, insbesondere eines thermischen Durchgehens, festzustellen.
[0035] Das Batteriemanagementsystem ist beispielsweise mit in der Fahrzeugbatterie angeordneten
Batteriesensoren, insbesondere Temperatur-Sensoren, verbunden. So können die Batteriezustands-Daten
Informationen zu den von den Batteriesensoren erfassten Eigenschaften aufweisen. Alternativ
hierzu können die Batteriezustands-Daten auch direkt ein thermisches Ereignis, insbesondere
ein thermisches Durchgehen, indizieren. Die Datenverarbeitung zum Feststellen des
thermischen Ereignisses findet dann durch das Batteriemanagementsystem statt. Das
hat den Vorteil, dass die Überwachungssteuerung weniger komplex ausgebildet sein muss.
[0036] Besonders bevorzugt verfügt die Überwachungssteuerung über einen redundanten Dateneingang.
Das bedeutet, dass die Überwachungssteuerung aus mindestens zwei unterschiedlichen
Datenquellen Daten empfängt. Bei den Datenquellen kann es sich beispielsweise um unterschiedliche
Sensoren, insbesondere unterschiedliche Batteriezustands-Sensoren, handeln. Die Batteriezustands-Sensoren
können die gleiche Eigenschaft oder unterschiedliche Eigenschaften der Batterie erfassen.
Beispielsweise erfasst einer der Batteriezustands-Sensoren die Temperatur und ein
weiterer Batteriezustands-Sensor eine chemische Eigenschaft, beispielsweise Gas. Die
Batteriezustands-Sensoren können auch die gleiche Eigenschaft auf unterschiedliche
Art und Weise erfassen. Beispielsweise kann die Temperatur unter anderem mittels Bauteilen,
die ihren Widerstand verändern, wie Heißleiter oder Kaltleiter, oder mittels Pyrometer
erfasst werden. Bei einer der Datenquellen kann es sich auch um das Batteriemanagementsystem
handeln. Durch die Redundanz kann die Ausfall-, Funktions- und Betriebssicherheit
erhöht werden.
[0037] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Löschstation ferner eine Fördereinrichtung,
insbesondere eine Förderpumpe oder eine Druckerzeugungseinrichtung auf, die dazu ausgebildet
ist, Löschmittel von dem Löschmittelreservoir zu der Löscheinrichtung zu fördern.
Die Fördereinrichtung kann mit der Überwachungssteuerung verbunden ausgebildet sein.
Die Überwachungssteuerung kann hierbei dazu ausgebildet sein, die Fördereinrichtung,
insbesondere basierend auf dem Vorliegen eines thermischen Ereignisses, anzusteuern.
[0038] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löschstation eine Hebeeinrichtung
auf, die zwischen einer abgesenkten Position und einer angehobenen Position bewegbar
ist. Dabei ist die Löscheinrichtung vorzugsweise an der Hebeeinrichtung angeordnet
und gemeinsam mit der Hebeeinrichtung anhebbar.
[0039] Dabei ist ein oberer Bereich der Hebeeinrichtung, insbesondere eine Hebeplatte, zwischen
einer abgesenkten Position und einer angehobenen Position bewegbar ausgebildet.
[0040] Die Hebeeinrichtung ist unterhalb eines an der Löschstation abgestellten Fahrzeugs
angeordnet. Die Hebeeinrichtung ist also von dem Fahrzeug überfahrbar ausgebildet.
Dabei befindet sich die Hebeeinrichtung vorzugsweise zumindest im Wesentlichen spurmittig
unterhalb des Fahrzeugs. Die Hebeeinrichtung ist vorzugsweise elektromotorisch, hydraulisch
oder pneumatisch ansteuerbar.
[0041] Da die Löscheinrichtung an der Hebeeinrichtung angeordnet ist, kann die Löscheinrichtung
beim Anheben der Hebeeinrichtung bzw. der Hebeplatte in eine Position in der Nähe
des Fahrzeugbodens bzw. der zu durchdringenden Wand gebracht werden. Hierdurch kann
die Löscheinrichtung schneller und einfacher von der Ruheposition in die Löschposition
bewegt werden, da diese eine kürzere Strecke zurücklegen muss.
[0042] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Batteriezustands-Sensor
an der Hebeeinrichtung angeordnet ist und gemeinsam mit der Hebeeinrichtung anhebbar.
[0043] Da der Batteriezustands-Sensor an der Hebeeinrichtung angeordnet ist, kann dieser
beim Anheben der Hebeeinrichtung in eine Position in der Nähe des Fahrzeugbodens gebracht
werden. Hierdurch ist der Batteriezustands-Sensor nah an der Batterie angeordnet und
kann genauer und schneller Eigenschaften der Batterie erfassen. Hierdurch erhöht sich
die Reaktionsgeschwindigkeit der Löschstation.
[0044] Grundsätzlich weist die Löschstation vorzugsweise eine Vielzahl von Löscheinrichtungen
und Batteriezustands-Sensoren auf. Besonders bevorzugt sind eine Vielzahl von Löscheinrichtungen
und Batteriezustands-Sensoren verteilt auf der Hebeeinrichtung angeordnet. Da die
Löscheinrichtungen und Batteriezustands-Sensoren, insbesondere auf der Hebeeinrichtung,
verteilt angeordnet sind, kann die Fahrzeugbatterie gleich an mehreren Stellen überwacht
und gelöscht werden. Gleichzeitig ist es hierdurch einfacher möglich, unterschiedliche
Fahrzeugtypen abzusichern, da die Fahrzeugbatterie bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen
an unterschiedlichen Stellen angeordnet ist. Jeder Löscheinrichtung kann grundsätzlich
mindestens ein Batteriezustands-Sensor fest zugeordnet sein. Dann sind die Löscheinrichtung
und der entsprechende Batteriezustands-Sensor nebeneinander angeordnet.
[0045] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hebeeinrichtung
Lagesensoren zum Erfassen der Position der Hebeeinrichtung relativ zu dem Fahrzeug
oder der Fahrzeugbatterie aufweist.
[0046] Hierdurch kann eine korrekte Position der Hebeeinrichtung kontrolliert werden. Beispielweise
kann der Lagesensor einen Drucksensor aufweisen, der einen Kontakt mit dem Fahrzeugboden
erfasst. Der Lagesensor ist mit der Überwachungssteuerung verbunden oder verbindbar
ausgebildet. Ferner ist der Lagesensor dazu ausgebildet, erfasste Positionsdaten an
die Überwachungssteuerung zu übermitteln.
[0047] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist auf einer
Unterseite der Hebeeinrichtung mindestens eine Förderleitung zum Verbinden der Löscheinrichtung
mit dem Löschmittelreservoir angeordnet.
[0048] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Hebeeinrichtung
oder zumindest ein die Löscheinrichtung tragender Teil der Hebeeinrichtung gemeinsam
mit dem gelöschten Fahrzeug abtransportierbar ausgebildet.
[0049] Insbesondere in Kombination mit den Dichteinrichtungen ergibt sich hier der Vorteil,
dass verhindert wird, dass beim Bergen des Fahrzeugs kontaminiertes Löschwasser oder
andere giftige Substanzen aus der Fahrzeugbatterie entweichen.
[0050] Die Hebeeinrichtung oder zumindest der die Löscheinrichtung tragende Teil der Hebeeinrichtung
ist von dem Rest des Löschsystems, beispielsweise über Schnellverschlüsse, abkoppelbar.
Die Löscheinrichtung kann beispielsweise Rasteinrichtungen aufweisen, die in der Wand
des Fahrzeugs verrasten und die Hebeeinrichtung oder zumindest den die Löscheinrichtung
tragenden Teil der Hebeeinrichtung an dem Fahrzeug halten.
[0051] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Hebeeinrichtung eine
Abdeckung zum Schutz der Löscheinrichtung auf.
[0052] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löschstation eine
von dem Fahrzeug befahrbare Rampe mit vorzugsweise zwei Rampeneinrichtungen und besonders
bevorzugt mit auf der befahrbaren Rampe angeordneten Antirutschflächen auf. Dabei
ist das Löschmittelreservoir vorzugsweise in der Rampe angeordnet.
[0053] Die Rampe kann vorzugsweise zumindest bereichsweise als schiefe Ebene ausgebildet
sein. Alternativ hierzu ist die Rampe eben ausgebildet. Beispielsweise kann die erste
Rampeneinrichtung einer linken Spur des Fahrzeugs und die zweite Rampeneinrichtung
einer rechten Spur des Fahrzeugs zugeordnet sein. Die beiden Rampeneinrichtungen können
insbesondere baugleich ausgebildet sein. Unabhängig davon ist besonders bevorzugt
in beiden Rampeneinrichtungen ein Löschmittelreservoir angeordnet. So sind die Rampeneinrichtungen
als befahrbare Löschmittelreservoire ausgebildet. Vorzugsweise weisen die Löschmittelreservoire
jeweils ein Volumen von mindestens 120 I, vorzugsweise etwa 150 I, auf.
[0054] Weiterhin bevorzugt weist die Rampe einen Fahrzeug-Sensor zum Erfassen des Fahrzeugs
und insbesondere zum Erfassen einer Relativposition des Fahrzeugs in Bezug auf die
Löschstation auf. Der Fahrzeug-Sensor ist vorzugsweise mit der Überwachungssteuerung
verbunden oder verbindbar ausgebildet. Ferner ist der Fahrzeug-Sensor dazu ausgebildet,
erfasste Daten an die Überwachungssteuerung zu übermitteln.
[0055] Mittels des Fahrzeug-Sensors ist somit feststellbar, ob sich ein Fahrzeug auf der
Rampe befindet und vorzugsweise wie die Position des Fahrzeugs relativ zu der Löschstation
ist. Bei einer einfachen Ausgestaltung des Fahrzeugs kann es sich um einen Drucksensor
handeln, der beispielsweise von einem Reifen des Fahrzeugs betätigbar ist.
[0056] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hebeeinrichtung
zwischen den beiden Rampeneinrichtungen angeordnet ist.
[0057] Die beiden Rampeneinrichtungen sind den Spuren des Fahrzeugs zugeordnet, so dass
sich zwischen den Rampeneinrichtungen ausreichend Platz für die Hebeeinrichtung befindet.
Zudem ist die Hebeeinrichtung so auch spurmittig bei dem Fahrzeug angeordnet.
[0058] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das in dem Löschmittelreservoir angeordnete
Löschmittel Wasser, vorzugsweise Osmosewasser oder destilliertes Wasser.
[0059] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löschstation
zusätzlich zu dem Löschmittelreservoir einen Löschmittelzusatzbehälter auf, in dem
ein Löschmittelzusatz angeordnet oder anordenbar ist.
[0060] Der Löschmittelzusatz weist vorzugsweise amphiphile Moleküle auf. Da diese Moleküle
hydrophil und lipophil zugleich sind, können diese Kohlenwasserstoffe umhüllen, so
dass diese nicht mehr brennbar sind. Beispielsweise handelt es sich bei dem Löschmittelzusatz
also um einen Encapsulator-Agent, der dazu ausgebildet ist Kohlenwasserstoffe zu umhüllen.
Insbesondere kann es sich bei dem Löschmittelzusatz um F-500 handeln.
[0061] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Löschstation eine
unterbrechungsfreie Stromversorgung, insbesondere eine Batterie-gestützte unterbrechungsfreie
Stromversorgung auf. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung weist hierbei einen Energiespeicher
zum Überbrücken von Störungen bei der Stromversorgung auf.
[0062] Ferner wird die Aufgabe mittels eines Verfahrens zum Löschen eines Brands bei einer
Fahrzeugbatterie eines an einer Löschstation angeordneten Fahrzeugs gelöst. Dabei
weist das Verfahren folgende Schritte auf: Feststellen eines thermischen Ereignisses,
insbesondere eines thermischen Durchgehens, in der Fahrzeugbatterie; Bewegen von mindestens
einer Löscheinrichtung der Löschstation von einer Ruheposition unterhalb des Fahrzeugs
in eine Löschposition innerhalb der Fahrzeugbatterie, wobei beim Bewegen von der Ruheposition
in die Löschposition mindestens eine Wand der Fahrzeugbatterie und/oder des Fahrzeugs
von der Löscheinrichtung durchdrungen wird, Einbringen von Löschmittel in die Fahrzeugbatterie
mittels der Löscheinrichtung.
[0063] Vorzugsweise handelt es sich bei der im Verfahren verwendeten Löschstation um eine
der bereits beschriebenen Löschstationen. Daher sind hier sämtliche einzelne Aspekte
und Vorteile der einzelnen Löschstationen übertragbar.
[0064] Eine bevorzugte Verwendung der vorab beschriebenen Löschstationen und des Verfahrens
zum Löschen sind Tiefgaragen, private Garagen oder Parkplätze. Oftmals wird ein Brand
durch die Überladung der Fahrzeugbatterie an einer Ladestation, insbesondere einer
Schnellladestation, erzeugt. Durch das schnelle Löschen des entstehenden Brandes in
der Fahrzeugbatterie kann verhindert werden, dass sich der Brand auf die Umgebung,
beispielsweise Garage ausweitet. Eine weitere bevorzugte Verwendung der Löschstation
erfolgt beim Sicherstellen von Fahrzeugen nach einem Unfall. Hier wird üblicherweise
bisher ein Sicherheitsabstand von 7-15 Metern zwischen sichergestellten Fahrzeugen
gefordert. Dieser kann reduziert werden, so dass weniger Fläche zum Sicherstellen
der Fahrzeuge nötig ist. Außerdem sind Löschcontainer und dergleichen nicht mehr notwendig.
[0065] Ferner betrifft die Erfindung auch als Gegenstand ein System bestehend aus einer
der vorab beschriebenen Löschstationen und einem Stellplatz. In diesem Fall betrifft
die Erfindung ein Löschsystem mit einer Löschstation zur Brandbekämpfung in einer
Fahrzeugbatterie und mit einem Stellplatz, an dem die Löschstation ortsfest anbringbar
oder angebracht ist, wobei die Löschstation mindestens eine mit einem Löschmittelreservoir
verbundene Löscheinrichtung aufweist, die bei einem auf dem Stellplatz angeordneten
Fahrzeug unter dem Fahrzeug angeordnet ist und von einer Ruheposition in eine Löschposition
bewegbar ist, wobei die Löscheinrichtung dazu ausgebildet ist, beim Bewegen von der
Ruheposition in die Löschposition mindestens eine Wand der Fahrzeugbatterie und/oder
des Fahrzeugs zu durchdringen, und wobei die Löscheinrichtung dazu ausgebildet ist,
in der Löschposition Löschmittel aus dem Löschmittelreservoir in die Fahrzeugbatterie
einzubringen.
[0066] Sämtliche bezüglich der Löschstation beschriebenen Aspekte sind auch auf die Löschstation
des Löschsystems. Ebenso sind sämtliche bezüglich des Stellplatzes diskutierten Aspekte
auf den Stellplatz des Löschsystems übertragbar und werden an dieser Stelle nicht
wiederholt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0067] Die oben beschriebenen, unterschiedlichen und beispielhaften Merkmale können erfindungsgemäß
miteinander kombiniert werden, soweit dies technisch sinnvoll und geeignet ist. Weitere
Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der Figuren.
[0068] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Löschstation mit einem Fahrzeug;
- Fig. 2
- eine perspektivische schematische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen
Löschstation;
- Fig. 3
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Hebeeinrichtung der erfindungsgemäßen
Löschstation;
- Fig. 4
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Löscheinrichtung und eines Batteriezustands-Sensors
der Löschstation;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Löschstation von oben;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung der Löschstation von schräg unten; und
- Fig. 7
- eine vereinfachte Funktionsdarstellung der Überwachungssteuerung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0069] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Löschstation 100
mit einem Fahrzeug 200.
[0070] Das Fahrzeug 200 ist stark schematisch dargestellt und weist ein Vorderrad 220 und
ein Hinterrad 230 auf. Ferner weist das Fahrzeug 200 eine Fahrzeugbatterie 210 auf.
Die Fahrzeugbatterie 210 ist durch eine Wand 201 von der Umgebung getrennt. Bei der
Wand 201 kann es sich um eine Wand 201 des Fahrzeugs 200 und/oder um eine Wand 201
der Fahrzeugbatterie 210 handeln.
[0071] Die Löschstation 100 ist unterhalb des Fahrzeugs 200 angeordnet.
[0072] Die Fig. 2 zeigt eine deutlichere Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Löschstation
100.
[0073] Die Löschstation 100 weist eine Rampe 160 mit zwei Rampeneinrichtungen 161 auf. Wie
in der Fig. 1 zu erkennen, sind die Rampeneinrichtungen 161 dazu ausgebildet, von
dem Fahrzeug 200 befahren zu werden. Hierzu ist ein vorderer Teil der Rampeneinrichtung
161 abgeschrägt als schiefe Ebene ausgebildet. Die beiden Rampeneinrichtungen 161
sind baugleich ausgebildet, wobei jeweils eine Rampeneinrichtung 161 einer Spur des
Fahrzeugs 200 zugeordnet ist.
[0074] Auch wenn dies in Fig. 2 nicht deutlich zu erkennen ist, ist in den Rampeneinrichtungen
161 jeweils ein Löschmittelreservoir 120 angeordnet. Die Rampeneinrichtungen 161 sind
daher als befahrbare Löschmittelreservoire 120 ausgebildet. Zwischen den beiden Rampeneinrichtungen
161 sind mehrere Löscheinrichtungen 110 angeordnet. In diesem Beispiel sind vier Löscheinrichtungen
110 an einer Hebeeinrichtung 150 angeordnet. Alternativ hierzu könnten die Löscheinrichtungen
110 allerdings auch ohne Hebeeinrichtung 150 ausgebildet sein. Außerdem sind exemplarisch
vier Batteriezustands-Sensoren 130 an der Hebeeinrichtung 150 angeordnet. Auch die
Batteriezustands-Sensoren 130 können ohne Hebeeinrichtung 150 ausgebildet sein. Dann
sind die Löscheinrichtungen 110 und Batteriezustands-Sensoren 130 beispielsweise an
einer gemeinsamen Basis angeordnet, die nicht anhebbar ausgebildet ist.
[0075] Die Löscheinrichtungen 110 und die Batteriezustands-Sensoren 130 sind verteilt an
der Hebeeinrichtung 150 angeordnet und decken so die Fläche der Hebeeinrichtung 150
ab.
[0076] Die Löscheinrichtungen 110 sind von einer Ruheposition in eine Löschposition bewegbar
ausgebildet. In den Figuren ist hierbei ausschließlich die Ruheposition der Löscheinrichtung
110 gezeigt. Von der Ruheposition in die Löschposition werden die Löscheinrichtungen
110 nach oben bewegt. Dabei kommen die Löscheinrichtungen 110 mit der Wand 201 in
Kontakt und durchdringen die Wand 201, um Zugang zu einem Inneren der Fahrzeugbatterie
210 zu haben. In der Löschposition bringen die Löscheinrichtung 110 Löschmittel aus
dem Löschmittelreservoir 120 in die Fahrzeugbatterie 210 ein. Hierzu sind die Löscheinrichtungen
110 über Förderleitungen 153 mit dem Löschmittelreservoir 120 verbunden. Dieser Aspekt
ist deutlicher in Fig. 3 zu erkennen.
[0077] Fig. 3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Hebeeinrichtung 150
der Löschstation 100. Die Löscheinrichtungen 110 und Batteriezustands-Sensoren 130
sind an der Hebeeinrichtung 150 angeordnet. In diesem Beispiel weist die Hebeeinrichtung
150 eine Hebeplatte 150a auf, an der die Löscheinrichtungen 110 und Batteriezustands-Sensoren
130 angeordnet sind. Die Hebeplatte 150a ist der Teil der Hebeeinrichtung 150, der
anhebbar und absenkbar ausgebildet ist. Hierzu weist die Hebeeinrichtung 150 einen
nicht dargestellten Antrieb auf, der vorzugsweise elektromotorisch oder hydraulisch
erfolgt. Die Hebeplatte 150a ist über ein Scherengelenk 155 mit einem Basisteil 154
verbunden. Die Hebeplatte 150a ist dabei relativ zu dem Basisteil 154 anhebbar und
absenkbar. So kann die Hebeplatte 150a bei einem abgestellten Fahrzeug 200 in die
Nähe der Fahrzeugbatterie 210 bzw. auch der Wand 201 gebracht werden.
[0078] Da die Batteriezustands-Sensoren 130 und die Löscheinrichtung 110, wie in Fig. 3
dargestellt, an der Hebeplatte 150a angeordnet sind, können diese mittels der Hebeeinrichtung
150 in die Nähe der Fahrzeugbatterie 210 gebracht werden.
[0079] Ferner weist die Hebeeinrichtung 150 einen Lagesensor 151 auf. Der Lagesensor 151
dient zum Erfassen der Position der Hebeeinrichtung 150 relativ zu dem Fahrzeug 200
oder der Fahrzeugbatterie 210. Beispielweise kann der Lagesensor 151 einen Drucksensor
aufweisen, der einen Kontakt mit dem Fahrzeugboden bzw. der Wand 201 erfasst.
[0080] Wie in der Fig. 3 erkennbar, weist die Hebeeinrichtung 150 bzw. die Hebeplatte 150a
einen die Löscheinrichtung 110 tragenden Teil 152 auf. Der die Löscheinrichtung 110
tragende Teil 152 kann von dem Rest der Hebeeinrichtung 150 gelöst werden und dann
gemeinsam mit dem gelöschten Fahrzeug 200 abtransportiert werden. Die hierfür lösbaren
Schnellverschlüsse sind nicht im Detail dargestellt.
[0081] Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Löscheinrichtung
110 und eines Batteriezustands-Sensors 130 der Löschstation 100. Die Löscheinrichtung
110 weist einen Schneidkörper 111 auf, der dazu dient, die Wand 201 des Fahrzeugs
200 bzw. der Fahrzeugbatterie 210 zu durchdringen. Ferner weist die Löscheinrichtung
110 einen Löschmittelkanal 112 auf, der dazu dient, Löschmittel 121 in die Fahrzeugbatterie
210 einzubringen. Der Schneidkörper 111 umgibt den Löschmittelkanal 112. Unterhalb
des Schneidkörper 111 ist eine Dichteinrichtung 113 angedeutet. Die Dichteinrichtung
113 bewirkt, dass das das Löschmittel 121 nach dem Einbringen mittels der Löscheinrichtung
110 in der gelöschten Fahrzeugbatterie 210 gehalten wird. Die Löscheinrichtung 110
ist beispielsweise von der Ruheposition an der Hebeplatte 150a relativ zu der Hebeplatte
150a nach oben in die Löschposition bewegbar. Der hierzu verwendete Antrieb ist nicht
dargestellt.
[0082] Fig. 5 zeigt die Löschstation 100 von oben. Hier ist insbesondere auch der Stellplatz
300 erkennbar. Bei dem Stellplatz 300 kann es sich um einen privaten Stellplatz oder
einen öffentlichen Parkplatz handeln. Die Löschstation 100 ist ortsfest auf dem Stellplatz
300 angeordnet. Insbesondere ist die Löschstation 100 zentral auf dem Stellplatz 300
angeordnet. Teile der Löschstation 100 können auf der Fläche des Stellplatzes 300
verankert bzw. befestigt sein. Beispielsweise ist die Rampe 160 mit ihren beiden Rampeneinrichtungen
161 an dem Stellplatz 300 befestigt. Weiterhin beispielsweise sind die Löscheinrichtungen
110 bzw. die Hebeeinrichtung 150 an dem Stellplatz 300 befestigt. Die Löschstation
100 ist von dem Fahrzeug 200 überfahrbar angeordnet, wenn das Fahrzeug 200 auf den
Stellplatz 300 abgestellt wird. Genauer gesagt ist die Löscheinrichtung 110 von dem
Fahrzeug 200 überfahrbar, wobei das Fahrzeug 200 auf die Rampe 160 fährt. Die Rampe
160 weist Fahrzeug-Sensoren 162 auf. Die Fahrzeug-Sensoren 162 dienen zum Erfassen
des Fahrzeugs 200 und gegebenenfalls zum Erfassen einer Relativposition des Fahrzeugs
200 in Bezug auf die Löschstation 100. Der Fahrzeug-Sensor 162 ist hier beispielsweise
an einem vorderen Bereich der Rampeneinrichtung 161 angeordnet und wird von dem Vorderrad
220 des Fahrzeugs 200 aktiviert.
[0083] Fig. 6 zeigt die Löschstation 100 von schräg unten. Hier ist das Scherengelenk 155
deutlich zu erkennen, das den Basisteil 154 mit der Hebeplatte 150a verbindet. Außerdem
ist erkennbar, dass mehrere Förderleitungen 153 unterhalb der Hebeplatte 150a angeordnet
sind. Die Förderleitungen 153 versorgen die Löscheinrichtungen 110 mit Löschmittel
121. Das Löschmittel 121 ist hierbei in den Löschmittelreservoiren 120 angeordnet,
die sich in den Rampeneinrichtungen 161 befinden. Dies ist bei einer der Rampeneinrichtungen
161 angedeutet. Auch die zweite Rampeneinrichtung 161 kann vorzugsweise ein entsprechendes
Löschmittelreservoir 120 aufweisen. Weiterhin ist ein Löschmittelzusatzbehälter 122
mit Löschmittelzusatz 123 angeordnet. Dieser ist in Fig. 6 lediglich schematisch angedeutet.
[0084] Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Funktionsdarstellung einer Überwachungssteuerung 140
der Löschstation 100.
[0085] Der mindestens eine Batteriezustands-Sensor 130 dient beispielsweise zum Erfassen
der Temperatur der Fahrzeugbatterie 210 und zum Ausgeben von Batteriezustands-Sensordaten
mit Informationen zu der erfassten Temperatur.
[0086] Die Überwachungssteuerung 140 ist zum Empfangen der Batteriezustands-Sensordaten
mit dem Batteriezustands-Sensor 130 verbunden. Weiterhin ist die Überwachungssteuerung
140 dazu ausgebildet, basierend auf den empfangenen Batteriezustands-Sensordaten das
Vorliegen eines thermischen Ereignisses, insbesondere eines thermisches Durchgehens,
festzustellen. Hierbei führt die Überwachungssteuerung 140 Berechnungen und/oder Datenverarbeitungen
der empfangenen Batteriezustands-Sensordaten durch. Beispielsweise findet hierbei
ein Vergleich der aktuell erfassten Temperatur mit zumindest einer vorher erfassten
Temperatur des Batteriezustands-Sensors 130 statt. Sobald das sich ergebende Temperaturdelta,
insbesondere in einer vorgegebenen bzw. vorgebbaren Zeit, einen Grenzwert übersteigt,
wird ein thermisches Ereignis, insbesondere thermisches Durchgehen, festgestellt.
[0087] Die Überwachungssteuerung 140 ist, wie in Fig. 7 mittels einer gestrichelten Linie
angezeigt, auch mit einem Batteriemanagementsystem 211 verbindbar. So kann auch anhand
von Batteriezustands-Daten des Batteriemanagementsystems 211 ein thermisches Ereignis
festgestellt werden.
[0088] Die Überwachungssteuerung 140 ist außerdem zumindest mit den Löscheinrichtungen 110
verbunden. Beispielsweise erzeugt die Überwachungssteuerung 140 einen Löschbefehl
und gibt diesen den Löscheinrichtungen 110 aus. Insbesondere weisen die Löscheinrichtungen
110 mindestens einen Aktuator auf, der beim Empfangen des Löschbefehls, die zugehörige
Löscheinrichtung 110 von der Ruheposition in die Löschposition bewegt.
[0089] Es versteht sich, dass bei der vorliegenden Erfindung ein Zusammenhang zwischen einerseits
Merkmalen besteht, die im Zusammenhang mit Verfahrensschritten beschrieben wurden,
sowie andererseits Merkmalen, die im Zusammenhang mit entsprechenden Vorrichtungen
beschrieben wurden. Somit sind beschriebene Verfahrensmerkmale auch als zur Erfindung
gehörige Vorrichtungsmerkmale - und umgekehrt - anzusehen, selbst wenn dies nicht
explizit erwähnt wurde.
[0090] Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen bzw. -varianten
beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Art und Ausgestaltung der
einzelnen Komponenten sowie deren genaue Dimensionierung und räumliche Anordnung auch
bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben
ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. Von derartigen, in Kombination
beschriebenen Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise
alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein.
1. Löschstation (100) zur Brandbekämpfung in einer Fahrzeugbatterie (210), wobei die
Löschstation (100) ortsfest auf einem Stellplatz (300) anbringbar ist und mindestens
eine mit einem Löschmittelreservoir (120) verbundene Löscheinrichtung (110) aufweist,
die bei einem auf dem Stellplatz (300) angeordneten Fahrzeug (200) unter dem Fahrzeug
(200) angeordnet ist und von einer Ruheposition in eine Löschposition bewegbar ist,
wobei die Löscheinrichtung (110) dazu ausgebildet ist, beim Bewegen von der Ruheposition
in die Löschposition mindestens eine Wand (201) der Fahrzeugbatterie (210) und/oder
des Fahrzeugs (200) zu durchdringen, und wobei die Löscheinrichtung (110) dazu ausgebildet
ist, in der Löschposition Löschmittel (121) aus dem Löschmittelreservoir (120) in
die Fahrzeugbatterie (210) einzubringen.
2. Löschstation (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Löscheinrichtung (110) mindestens einen
Schneidkörper (111), insbesondere eine Schneide, und einen Löschmittelkanal (112)
aufweist.
3. Löschstation (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Löscheinrichtung (110) eine
Dichteinrichtung (113) aufweist, damit das Löschmittel (121) nach dem Einbringen mittels
der Löscheinrichtung (110) in der gelöschten Fahrzeugbatterie (210) gehalten wird.
4. Löschstation (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Löschstation (100)
mindestens einen Batteriezustands-Sensor (130), insbesondere Temperatursensor, zum
Erfassen von physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften der Fahrzeugbatterie
(210) und zum Ausgeben von Batteriezustands-Sensordaten mit Informationen zu den erfassten
Eigenschaften aufweist, wobei anhand der Informationen ein thermisches Ereignis, insbesondere
ein thermisches Durchgehen, in der Fahrzeugbatterie (210) feststellbar ist.
5. Löschstation (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Löschstation (100)
eine Überwachungssteuerung (140) aufweist oder mit einer Überwachungssteuerung (140)
verbindbar ist, die dazu ausgebildet ist, das Vorliegen eines thermischen Ereignisses,
insbesondere eines thermischen Durchgehens, festzustellen und einen Löschprozess der
Löschstation (100) einzuleiten.
6. Löschstation (100) gemäß Anspruch 4 und 5, wobei die Überwachungssteuerung (140) zum
Empfangen von Batteriezustands-Sensordaten mit dem Batteriezustands-Sensor (130) verbunden
oder verbindbar ist und wobei die Überwachungssteuerung (140) dazu ausgebildet ist,
basierend auf den empfangenen Batteriezustands-Sensordaten das Vorliegen eines thermischen
Ereignisses, insbesondere thermischen Durchgehens, festzustellen.
7. Löschstation (100) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die Überwachungssteuerung (140)
zum Empfangen von Batteriezustands-Daten mit einem Batteriemanagementsystem (150)
des Fahrzeugs (200) verbindbar ist und wobei die Überwachungssteuerung (140) dazu
ausgebildet ist, basierend auf den Batteriezustands-Daten das Vorliegen eines thermischen
Ereignisses, insbesondere thermischen Durchgehens, festzustellen.
8. Löschstation (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Löschstation (100)
eine Hebeeinrichtung (150), aufweist, die zwischen einer abgesenkten Position und
einer angehobenen Position bewegbar ist, wobei die Löscheinrichtung (110) an der Hebeeinrichtung
(150) angeordnet ist und gemeinsam mit der Hebeeinrichtung (150) anhebbar ist.
9. Löschstation (100) gemäß Anspruch 8 in Kombination mit Anspruch 4, wobei der Batteriezustands-Sensor
(130) an der Hebeeinrichtung (150) angeordnet ist und gemeinsam mit der Hebeeinrichtung
(150) anhebbar ist.
10. Löschstation (100) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die Hebeeinrichtung (150) Lagesensoren
(151) zum Erfassen der Position der Hebeeinrichtung (150) relativ zu dem Fahrzeug
(200) oder der Fahrzeugbatterie (210) aufweist.
11. Löschstation (100) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Hebeeinrichtung (150)
oder zumindest ein die Löscheinrichtung (110) tragender Teil (152) der Hebeeinrichtung
(150) gemeinsam mit dem gelöschten Fahrzeug (200) abtransportierbar ist.
12. Löschstation (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Löschstation (100)
eine von dem Fahrzeug (200) befahrbare Rampe (160) mit zwei Rampeneinrichtungen (161)
aufweist, wobei das Löschmittelreservoir (120) in der Rampe (160) angeordnet ist.
13. Löschstation (100) gemäß Anspruch 12 in Kombination mit Anspruch 8, wobei die Hebeeinrichtung
(150) zwischen den beiden Rampeneinrichtungen (161) angeordnet ist.
14. Löschstation (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Löschstation (100)
zusätzlich zu dem Löschmittelreservoir (120) einen Löschmittelzusatzbehälter (122)
aufweist, in dem ein Löschmittelzusatz (123) angeordnet oder anordenbar ist.
15. Verfahren zum Löschen eines Brands bei einer Fahrzeugbatterie (210) eines an einer
Löschstation (100) angeordneten Fahrzeugs (200), wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
Feststellen eines thermischen Ereignisses, insbesondere eines thermischen Durchgehens,
in der Fahrzeugbatterie (210);
Bewegen von mindestens einer Löscheinrichtung (110) der Löschstation (100) von einer
Ruheposition unterhalb des Fahrzeugs (200) in eine Löschposition innerhalb der Fahrzeugbatterie
(210),
wobei beim Bewegen von der Ruheposition in die Löschposition mindestens eine Wand
(201) der Fahrzeugbatterie (210) und/oder des Fahrzeugs (200) von der Löscheinrichtung
(100) durchdrungen wird,
Einbringen von Löschmittel (121) in die Fahrzeugbatterie (210) mittels der Löscheinrichtung
(110).