[0001] Die Erfindung betrifft eine Karusselltür mit einem Drehkreuz, das zwischen sich gegenüberstehenden
Trommelelementen angeordnet ist, und mit einer Deckenbaugruppe, die oberseitig an
den Trommelelementen angeordnet ist und an der das Drehkreuz drehbar gelagert ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der
EP 1 605 128 B1 ist ein Beispiel einer Karusselltür mit einem Drehkreuz bekannt, das zwischen sich
gegenüberstehenden Trommelelementen angeordnet ist, und mit einer Deckenbaugruppe,
die oberseitig an den Trommelelementen angeordnet ist und an der das Drehkreuz drehbar
gelagert ist. Die Karusselltür weist damit zwei sich gegenüberstehende Trommelelemente
mit einem dazwischen angeordneten Drehkreuz auf, jedoch bildet die Deckenbaugruppe
oberseitig des Drehkreuzes auch einen Teil des Außenumfanges der Karusselltür. Dadurch
bilden sich umfangsseitige Übergänge von den Trommelelementen in die Deckenbaugruppe,
die von der Außenseite der Karusselltür sichtbar sind und Verunreinigungen ansammeln.
[0003] Nachteilhafterweise ergibt sich eine hoch aufbauende Deckenbaugruppe, die an Holmen
oder Stützen abgestützt werden muss, die außenseitig und vor allem oberhalb der Trommelelemente
angeordnet sind.
[0004] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Karusselltür ist aus der
EP 3 611 326 B1 bekannt. Auch hierin ist erkennbar, dass der Aufbau der Deckenbaugruppe aufwendig
ausgestaltet ist und vor Ort in struktureller Einheit mit den Trommelelementen montiert
werden muss. Auch hier liegt die Deckenbaugruppe von außen sichtbar oberseitig auf
den Trommelelementen auf.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Vereinfachung des Aufbaus einer Karusselltür mit einer
Deckenbaugruppe und mit einem Drehkreuz, das zwischen sich gegenüberstehenden Trommelelementen
unter der Deckenbaugruppe angeordnet ist. Ein möglichst einfacher Aufbau der gesamten
Karusselltür soll insbesondere damit gebildet werden, dass möglichst wenig Fugen und
Übergänge zwischen den Hauptbestandteilen der Karusselltür vorhanden sind, insbesondere
betreffend die Trommelelemente und die Deckenbaugruppe. Weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Verbesserung der Optik und/oder der Funktionalität der Karusselltür im Gesamten.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Karusselltür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Deckenbaugruppe in den
Abmessungen so bestimmt ist, dass die Trommelelemente den außenseitigen Abschluss
der Karusselltür bilden und/oder dass die Deckenbaugruppe in ihrer Höhe gänzlich oder
teilweise von zumindest einem der Trommelelemente abgedeckt wird und/oder dass die
Deckenbaugruppe oder ein Teil der Deckenbaugruppe die Trommelelemente nicht überragt.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Trommelelemente insbesondere bezüglich
des Übergangs zur Deckenbaugruppe wird der Vorteil erreicht, dass die Karusselltür
Seitenwandbereiche aufweist, die möglichst fugen- und unterbrechungsfrei ausgeführt
ist und insofern ein monolithisches Erscheinungsbild bietet und zudem in nur geringstem
Maße Schmutz ansetzen kann, da sich kein Schmutz in Übergängen, Ritzen, Fugen, radialen
Versprüngen oder sonstigen Übergängen ansammeln kann.
[0009] Die Begriffe vertikal und/oder Höhe beziehen sich bevorzugt auf den Einbauzustand
der Tür.
[0010] So ist insbesondere vorgesehen, dass die Deckenbaugruppe wenigstens teilweise zwischen
den Trommelelementen so aufgenommen ist, dass die Trommelelemente in einem oberen
Bereich die Deckenbaugruppe außenseitig einfassen und/oder eine oberseitige Abschlusskante
an der Karusselltür bilden. Insofern kann auch ein Abschnitt in der baulichen Höhe
der Deckenbaugruppe einen Teil des Seitenwandbereiches bilden, der von einer oberen
Abschlusskante gesehen versprungfrei oder versatzfrei in die Trommelelemente nach
unten übergeht. Die Abschlusskante bildet den oberen umlaufenden Rand der Karusselltür
und kann nur vom Deckenelement der Deckenbaugruppe oder vom Deckenelement der Deckenbaugruppe
im Übergang in das Trommelelement oder nur vom Trommelelement gebildet werden. Dabei
kann das Deckenelement, welches den oberen umlaufenden Rand der Karusselltür bildet
oder den oberen umlaufenden Rand im Übergang in das Trommelelement bildet in der Höhe
knapp bemessen sein, insbesondere bis zu einer Höhe von 2 cm oder 1 c, oder 0,5 cm.
Auf diese Weise würde einerseits ein Tropfschutz erreicht werden. Andererseits wäre
das Deckenelement für eine Person von der Seite nicht oder fast nicht sichtbar sein.
[0011] Damit ist es auch möglich, dass die oberseitige Deckplatte der Deckenbaugruppe die
Trommelelemente im Bereich der oberseitigen Abschlusskante der Karusselltür radial
so überragt oder überdeckt, dass diese bis an die vertikale Außenoberfläche der Trommelelemente
heranragt. Alternativ kann die oberseitige Deckplatte die vertikale Außenoberfläche
der Trommelelemente sogar, insbesondere um maximal 2 cm oder 1 cm oder 0,5 cm, überragen,
insbesondere wenn die oberseitige Deckplatte in der Höhe knapp bemessen ist, insbesondere
bis zu einer Höhe von 2 cm oder 1 c, oder 0,5 cm. Auf diese Weise würde einerseits
ein Tropfschutz erreicht werden. Andererseits wäre das Deckenelement für eine Person
von der Seite nicht oder fast nicht sichtbar sein.
[0012] Die Trommelelemente erstrecken sich bevorzugt über einen vertikal und umfangsseitig
außen aufgespannten Seitenwandbereich hinweg bis zur oberseitigen Abschlusskante der
Karusselltür unterbrechungsfrei und/oder durchgehend. Eine Lackierung oder verklebte
Folie oder Beschichtung im oberen Bereich der Trommelelemente bedeutet im Sinne der
Erfindung noch keine Unterbrechung. Unterbrechungsfrei kann insbesondere in diesem
Zusammenhang materialeinheitlich bzw. einstückig bedeuten.
[0013] Mit besonderem Vorteil weist die Deckenbaugruppe einen Sandwichaufbau mit einer oberseitigen
Deckplatte, insbesondere mit einem Füllstoff und/oder einer unterseitigen Deckplatte
auf, wobei die oberseitige Deckplatte mit den Trommelelementen die oberseitige Abschlusskante
der Karusselltür bildet.
[0014] Bevorzugt weisen das eine oder die Trommelelemente jeweils ein in der Vertikalen
kürzeres inneres Glaselement und ein längeres äußeres Glaselement aufweisen, wobei
die Deckenbaugruppe mit der unterseitigen Deckplatte auf einer oberen Abschlussfläche
des inneren Glaselementes mittelbar oder unmittelbar aufliegt und/oder dass die Deckenbaugruppe
mit der oberseitigen Deckplatte auf einer oberen Abschlussfläche des äußeren Glaselementes
aufliegt.
[0015] Die Deckenbaugruppe kann damit modular aufgebaut sein, sodass wenigstens ein Füllstoff
als Kernmaterial bereitgestellt wird, und an wenigstens einer Deckfläche oder an beiden
Deckflächen weist der Füllstoff eine Deckplatte auf. Insofern kann nur eine oberseitige
Deckplatte, nur eine unterseitige Deckplatte oder eine oberseitige und eine unterseitige
Deckplatte vorgesehen sein, die vorzugsweise parallel zueinander verlaufen und zwischen
denen sich der Füllstoff befindet. Auch ist es denkbar, dass weitere Deckplatten vorhanden
sind, die den Füllstoff durchdringen und beispielsweise eine Deckplatten-Zwischenebene
bilden.
[0016] Eine Zwischenebene kann beispielsweise notwendig sein, um die Steifigkeit der Deckenbaugruppe
zu erhöhen und um Komponenten innerhalb der Deckenbaugruppe aufzunehmen oder diese
zueinander zu halten oder miteinander in ihrer Gesamtstruktur auszusteifen. Der Grundgedanke
jedoch sieht einen Sandwichaufbau vor, der eine modulartig handhabbare Deckenbaugruppe
ermöglicht, die als Ganzes vor Ort mit den Trommelelementen verbunden werden kann,
insbesondere oberseitig auf die Trommelelemente aufgesetzt werden kann, dies vorzugsweise
unter drehbarer Aufnahme des Drehkreuzes zwischen den Trommelelementen.
[0017] So ergibt sich mit der modulartigen Deckenbaugruppe eine einzeln handhabbare Baugruppe,
die an die Trommelelemente und das Drehkreuz anbringbar und von diesem wieder lösbar
ist. So kann die Deckenbaugruppe beispielsweise werksseitig so vorkonfektioniert werden,
dass die Deckenbaugruppe am Bestimmungsort lediglich noch mit den Trommelelementen
und dem Drehkreuz verbunden werden muss, ohne dass die Deckenbaugruppe in ihren Grundbestandteilen
vor Ort aufgebaut bzw. zusammengebaut werden muss. Dadurch ergeben sich erheblich
kürzere Montagezeiten, und der generelle Aufbau der Deckenbaugruppe vereinfacht sich.
Die Deckenbaugruppe ist gemäß dem Gedanken der Erfindung insofern als an die übrigen
Komponenten der Karusselltür anbringbares Modul ausgebildet, das an die Trommelwände
und das Drehkreuz angeordnet und aus der Position der Anordnung auch wieder entnommen
werden kann.
[0018] Der Grundaufbau der Deckenbaugruppe sieht gemäß einer weiteren Ausführungsform vor,
dass zumindest teilweise an oder über der unterseitigen Deckplatte und/oder an oder
über der oberseitigen Deckplatte und insbesondere im Bereich des Füllstoffes Strukturelemente
und/oder Funktionselemente aufgenommen sind. Selbstverständlich können Strukturelemente
und/oder Funktionselemente auch seitlich, insbesondere also radial überstehend oder
auch oberseitig oder unterseitig aus den Deckplatten, hervorragen. Im Besonderen können
die Strukturelemente und/oder Funktionselemente vom Füllstoff umgeben sein oder diese
sind im Füllstoff eingebettet. Beispielsweise kann ein Tellermotor zum drehbaren Antrieb
des Drehkreuzes so an der Unterseite der Deckenbaugruppe angeordnet werden, dass dieser
beispielsweise teilweise innerhalb der Deckenbaugruppe integriert und teilweise aus
dieser hervorschaut. Derartige Motoren werden auch als Torque- oder Scheibenmotoren
bezeichnet und werden in der Regel getriebelos mit dem Drehkreuz verbunden. Gleiches
gilt beispielsweise für Verbindungselemente zur Verbindung der Deckenbaugruppe mit
den Trommelelementen oder auch mit oberseitigen Strukturelementen einer Gebäudefassade,
die auch abschnittsweise aus der Grundstruktur der Deckenbaugruppe herausschauen können.
[0019] Die Strukturelemente können die Deckenbaugruppe beispielsweise diametral durchwandern
und/oder die Strukturelemente können die oberseitige und die unterseitige Deckplatte
miteinander verbinden oder an nur einer Deckplatte angebunden sein. Der Füllstoff
ist zwar so zwischen den Deckplatten eingebracht, dass dieser die Strukturelemente
und/oder die Funktionselemente umgibt, die Strukturelemente und/oder die Funktionselemente
können den Füllstoff jedoch auch in mehrere Teilelemente unterteilen, wenn die Elemente
die Deckenbaugruppe beispielsweise vollständig durchqueren. Denkbar ist bzgl. der
Strukturelemente beispielsweise ein fachwerkähnlicher Aufbau, ein sternförmiger Aufbau
oder beispielsweise ein rechteckiger oder hexagonaler Aufbau, um die Deckenbaugruppe
entsprechend auszusteifen.
[0020] Weiterhin weist die unterseitige Deckplatte, jedoch bedarfsweise auch die oberseitige
Deckplatte, Öffnungen auf, sodass in Verbindung mit den Öffnungen Funktionselemente
angeordnet werden können. Die optionalen Öffnungen im oberen und/oder unteren Bereich
der Deckenbaugruppe, jedoch bedarfsweise auch im seitlichen Umfangsbereich, ermöglichen
die Integration von Funktionselementen vor Ort, beispielsweise von einem Antrieb,
einer Steuerung, einer Sensoreinrichtung, einer Beleuchtungseinrichtung, einer Lautsprechereinrichtung,
einer Energieversorgung, einer Verriegelung, einer Belüftungseinrichtung und/oder
dergleichen, die in die Öffnungen oder in sonstige Aussparungen oder Zwischenbereiche
in den Füllstoff eingebracht werden können.
[0021] Die Trommelelemente können jeweils ein inneres und ein äußeres Glaselement aufweisen,
wobei die Deckenbaugruppe auf einer oberen Abschlussfläche des jeweils vorzugsweise
inneren Glaselementes aufliegt, aber auch alternativ oder zusätzlich auf dem äußeren
Glaselement aufliegen kann.
[0022] Die Trommelelemente sind vorzugsweise vollständig oder wenigstens überwiegend aus
gekrümmten Glaselementen aufgebaut, sodass jedes Trommelelement ein inneres Glaselement
und ein äußeres Glaselement aufweist, sodass sich mit dieser Anordnung eine vorteilhafte
Aufnahme der Deckenbaugruppe ergibt. Die Glaselemente können dabei insbesondere auch
durch ihre Krümmung eine Steifigkeit, Belastbarkeit und Festigkeit aufweisen, die
ausreicht, um die Deckenbaugruppe insbesondere bzgl. der Gewichtskraft und weiteren
von außen einwirkenden Kräften aufzunehmen.
[0023] Dadurch, dass die Deckenbaugruppe auf der oberen Abschlussfläche des inneren Glaselementes
aufliegt, kann diese Auflage vom äußeren Glaselement verdeckt sein. Die Abschlussfläche
des inneren Glaselementes bildet mit anderen Worten die obere Randseite des inneren
Glaselementes, die beispielsweise eine Dicke von 6 mm bis 20 mm und vorzugsweise 8
mm bis 16 mm aufweist.
[0024] Die Auflage der Deckenbaugruppe auf der oberen Abschlussfläche kann mittelbar oder
unmittelbar erfolgen, sodass es auch denkbar ist, dass noch ein Zwischenelement, eine
Zwischenlage, ein Klebemittel oder ein Profilelement zwischen der Deckenbaugruppe
und der oberen Abschlussfläche des inneren Glaselementes vorhanden sind, sodass auch
noch dann im Sinne der vorliegenden Erfindung die Deckenbaugruppe auf der oberen Abschlussfläche
des inneren Glaselementes aufliegt, ohne dass sich die Deckenbaugruppe und das Glaselement
berühren bzw. aneinander direkt angrenzen müssen.
[0025] Mit besonderem Vorteil weist das innere Glaselement eine geringere vertikale Länge
auf als das äußere Glaselement, sodass das äußere Glaselement die Deckenbaugruppe
außenseitig zumindest teilweise oder gänzlich umschließt. Dabei kann die Deckenbaugruppe
auf der oberen Abschlussfläche des inneren Glaselementes mittelbar oder unmittelbar
aufliegen. So kann die vertikale Länge des inneren Glaselementes beispielsweise um
wenigstens 20 % bis 100 %, vorzugsweise um wenigstens 50 % bis 100 %, insbesondere
60 % oder 70 %, und besonders bevorzugt um wenigstens 80 % bis 100 % des Höhenmaßes
der Deckenbaugruppe geringer sein als die vertikale Länge des äußeren Glaselementes.
Mit anderen Worten muss das äußere Glaselement sich nicht über der gesamten Höhe der
Deckenbaugruppe hinweg außenseitig erstrecken und diese abdecken. Beispielsweise kann
die Deckenbaugruppe auch nur auf einer Teilhöhe mit dem äußeren Glaselement außenseitig
abgedeckt sein. Die seitliche Abdeckung der Deckenbaugruppe erfolgt dabei auch nur
im Bereich der Trommelelemente, die auf an sich bekannte Weise die Karusselltür nicht
voll umfänglich umschließen, sondern nur über einen Teilumfang, sodass die Karusselltür
Eingangs- und Ausgangsseiten zur Begehung durch Personen aufweist.
[0026] Die Deckenbaugruppe kann ferner wenigstens ein Strukturelement aufweisen, das oberseitig
auf der oberen Abschlussfläche des inneren Glaselementes und/oder oberseitig auf der
oberen Abschlussfläche des äußeren Glaselementes mittelbar oder unmittelbar aufliegt.
[0027] Auch ist es denkbar, dass der Bereich des äußeren Glaselementes, der in der Vertikalen
das innere Glaselement überragt, eine Beschichtung aufweist oder eingefärbt ist. Dadurch
kann der dieser Bereich für eine Person von außen intransparent ausgebildet sein.,
sodass ein Versatz und damit einen uneinheitlichen Eindruck von außen verhindert wird.
Auch können die dahinter liegenden Teile vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Die Färbung oder Beschichtung kann reduziert und/oder unidirektional transparent sein.
[0028] Mit weiterem Vorteil ist ein Profilelement vorgesehen, das auf der oberen Abschlussfläche
des inneren Glaselementes aufliegt und in der oder an die Deckenbaugruppe aufgenommen
ist. Das Profilelement ist dabei vorzugsweise mit dem inneren Glaselement und/oder
mit dem äußeren Glaselement verklebt, beispielsweise über die obere Abschlussfläche
des inneren Glaselementes und über die Innenfläche des äußeren Glaselementes. Das
Profilelement kann alternativ oder zusätzlich auch an der Deckenbaugruppe angeklebt
oder mit Befestigungsmitteln lösbar angebracht sein.
[0029] Das Profilelement weist bevorzugt einen ersten Schenkel und einen zudem senkrecht
ausgebildeten zweiten Schenkel auf, sodass das Profilelement insbesondere eine L-Form
oder eine T-Form aufweist, wobei der erste Schenkel auf der Abschlussfläche des inneren
Glaselementes aufliegt und der zweite Schenkel an der Innenseite des äußeren Glaselementes
angrenzt. Das Profilelement kann dabei insbesondere die gleiche Krümmung aufweisen
wie die Krümmung der Glaselemente, sodass das Profilelement entsprechend in die Innenseite
der Glaselemente eingesetzt werden kann.
[0030] Außenseitig an den Trommelelementen kann ferner zumindest ein Tragprofil eingerichtet
sein, das eine vorzugsweise tragende Verbindung mit der Deckenbaugruppe aufweist.
Beispielsweise ist es denkbar, dass das Tragprofil sich auf der Außenseite der Trommelelemente
vertikal erstreckt und eine Höhe aufweist, die mit der Höhe des äußeren Glaselementes
abschließt oder dieses leicht überragt. Weist die Deckenbaugruppe Strukturelemente
auf, können diese mit dem Tragprofil verbunden sein, wobei das Tragprofil zugleich
als Anschlussprofil für eine Fassade oder Wand dienen kann, in oder an der die Karusselltür
angeordnet oder eingerichtet wird.
[0031] Bevorzugt weist zumindest eins der Trommelelemente einen seitlichen Versatz, insbesondere
an beiden Seiten, zwischen dem inneren Glaselement und dem äußeren Glaselement auf.
Insbesondere liegt der Versatz im Einbauzustand der Karusselltür vor. In einem derartigen
Versatz kann ein Tragprofil, insbesondere ein Pfosten, angeordnet sein. Dieses Tragprofil
kann mit dem Trommelelementen und/oder der Deckenbaugruppe, insbesondere stoffschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig, verbunden sein. Dabei kann das Tragprofil
jedoch in das Trommelelement statisch und/oder optisch eintauchen und so die Ansicht
bzw. Statik weiter verbessern.
[0032] Bevorzugt weist das innere Glaselement eine geringere horizontale Länge bzw. Breite,
insbesondere im Einbauzustand der Karusselltür, auf als das äußere Glaselement oder
aber das äußere Glaselement weist eine geringere horizontale Länge bzw. Breite, insbesondere
im Einbauzustand der Karusselltür, auf als das innere Glaselement, sodass ein seitlicher
Versatz an zumindest einem der Trommelelemente entsteht. Dabei ist insbesondere nicht
gemeint, dass das innere Glaselement lediglich in der Breite kürzer ist, weil es innen
angeordnet ist, sodass beide Glaselemente seitlich bündig abschließen. Auch ist es
denkbar, dass das innere Glaselement und das äußere Glaselement des einen Trommelelementes
die gleiche horizontale Länge aufweisen, aber versetzt zueinander angeordnet sind.
Auf diese Weise würde an der einen Seite des Trommelelementes das innere Glaselement
überstehen und an einer gegenüberliegenden Seite das äußere Glaselement überstehen.
[0033] Die Bürstenanordnung kann dabei eine Bürste mit einer Vielzahl von Borsten aufweisen,
jedoch fallen im Sinne der Erfindung unter den Begriff der Bürstenanordnung auch Bürsten
aus einem einteiligen Gummikörper, aus Schaumgummi, aus Filzstreifen, aus einer Silikonlippe
oder dergleichen, sodass die Bürstenanordnung keine Bürste im klassischen Sinne sein
muss., und diese Die Bürstenanordnung kann auch somit aus alternativen Werkstoffen
und Ausgestaltungen aufgebaut sein.
[0034] Die Flügelelemente können aus wenigstens einer oder aus zwei Glasplatten gebildet
sein, wobei es auch denkbar ist, dass mehr als zwei Glasplatten, insbesondere mit
entsprechenden Zwischenschichten, vorgesehen sind, um die Flügelelemente zu bilden.
Insbesondere können die Flügelelemente aus sogenanntem Verbund-Sicherheits-Glas (VSG)
ausgebildet sein, das mehrere Glasplatten mit zumindest einer dazwischenliegenden
Kunststoffschicht bzw. einer Folie aufweist.
[0035] Die Bürstenanordnung weist gemäß einer möglichen Ausgestaltung eine Aufnahmeleiste
und eine an der Aufnahmeleiste angeordnete Bürstenleiste auf. Dabei sind sowohl die
Aufnahmeleiste als auch die Bürstenleiste mit einer Breite ausgebildet, die etwa der
Breite der Flügelelemente entspricht. Die etwa der Breite der Flügelelemente entsprechende
Breite betrifft dabei Abweichungen, die kleiner als 10 %, kleiner als 5 %, kleiner
als 2 % und insbesondere kleiner als 1 % sind. So können die Bosten der Bürstenanordnung
auch auffächern und aus der Ebene der Flügelelemente herausragen, und diese bilden
dabei dennoch eine Ausführungsvariante der Erfindung.
[0036] Ferner kann die Bürstenleiste einen Sockelabschnitt aufweisen, der mit einer Breite
ausgebildet ist, die der Breite der Glasplatte oder der mehreren Glasplatten der jeweiligen
Flügelelemente entspricht. Die Bürstenleiste ist dabei vorzugsweise mit dem Sockelabschnitt
in der Aufnahmeleiste eingefasst und kann Borsten aufweisen, die aus Naturhaar, aus
synthetischem Haar, aus Silikon, aus einem Schaumgummi, aus einer oder mehreren Lippen
oder dergleichen bestehen, die ohne Kraftbeaufschlagung und/oder im Neuzustand die
Breite der Flügelelemente aufweisen. Dabei können die Borsten der Bürstenleiste bei
Kraftbeaufschlagung, also wenn etwa die Bürstenleiste an der Innenseite der Trommelelemente
entlanggleitet, einen Schrägungswinkel aufweisen, der insbesondere unter 10° und bevorzugt
unter 8° liegt. Folglich kann auch im Sinne der Erfindung die Bürstenanordnung aus
der Ebene der Flügelelemente divergieren, jedoch erstrecken sich ohne Beaufschlagung
bzw. im Neuzustand die Borsten der Bürstenleiste in der Planebene der Flügelelemente.
[0037] Die Flügelelemente weisen eine Flügelkante auf, wobei an der Flügelkante eine Montageleiste
zur insbesondere lösbaren Befestigung der Bürstenanordnung angeordnet ist, insbesondere
kann die Montageleiste mit der Flügelkante verklebt sein, sodass ein Profil vermieden
wird, das die Glaselemente seitlich überdeckt und einfasst. Die Bürstenanordnung kann
an der Montageleiste stoffschlüssig, kraftschlüssig oder formschlüssig befestigt sein,
beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Bürstenanordnung an der Montageleiste
zu verkleben, anzuklemmen oder formschlüssig einzuklinken, beispielsweise mit einer
Schlüssellochgeometrie oder dergleichen, in die Pilzkopfzapfen eingerastet werden.
[0038] Zwischen der Flügelkante und/oder der Montageleiste und der Aufnahmeleiste ist mit
weiterem Vorteil ein Hohlraum ausgebildet, in dem insbesondere elektrische Leiter
angeordnet werden können. So können auch Ganzglas-Flügelelemente mit der erfindungsgemäßen
monolithisch wirkenden Bürstenanordnung noch mit Sensoren ausgestattet werden, die
mit von außen nicht sichtbaren elektrischen Leitern durch die Bürstenanordnung verbunden
werden können.
[0039] Bevorzugt weist das Drehkreuz Flügelelemente auf, an denen jeweils wenigstens eine
Bürstenanordnung ausgebildet ist, wobei die Bürstenanordnung eine Breite aufweist,
die an die Breite der Flügelelemente angepasst ist.
[0040] Es ist ferner denkbar, dass wenigstens ein der Flügelelemente oder eins der Trommelelemente
ein Display, insbesondere LCD, zur Darstellung von Informationen aufweist. Somit kann
die Optik und/oder die Funktionalität der Karusselltür weiter verbessert werden.
[0041] Es ist ferner denkbar, dass das Display an der Glasplatte so angeordnet ist, dass
das Display von transparenter Glasfläche der Glasplatte umschlossen ist. Es ist weiter
denkbar, dass elektrische Folienleiter an den Flügelelementen angeordnet sind, mittels
der das Display elektrisch kontaktiert ist, vorzugsweise wobei die elektrischen Folienleiter
in einer Bürstenanordnung an einer Flügelkante oder an einer Mittelsäule des Drehkreuzes
angeordnet sind und an einer Drehdurchführung kontaktiert sind. Die Drehdurchführung
kann als Schleifring ausgebildet werden. Dadurch wird die Integration des Displays
in das Flügelelement verbessert.
[0042] Es ist ferner denkbar, dass zumindest ein der Flügelelemente wenigstens zwei parallel
zueinander angeordnete Glasplatten aufweist, wobei das Display zwischen den Glasplatten
eingerichtet ist, vorzugsweise wobei die Glasplatten mittels einer Verbundfolie miteinander
verbunden sind, wobei das Display in der Verbundfolie integriert ist oder an oder
auf der Verbundfolie angeordnet ist. Dies ermöglicht eine optimale Integration.
[0043] Es ist ferner denkbar, dass das Display zur Interaktion mit einer Person, insbesondere
mittels Touch-eingabe, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei die Interaktion ein Stoppen
und/oder eine Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Drehkreuzes ermöglicht. Insbesondere
kann somit ein Notaus der Rotation von einem Begeher, einer Person innerhalb der Karusselltür,
ausgeführt werden. Dies ist insbesondere eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen
Anlagen, bei denen eine Notaus-Funktion lediglich von außerhalb der Karusselltür ermöglicht
wird. Die Sicherheit der Begeher kann somit auch bei unvorhersehbaren Situationen
erhöht werden.
[0044] Das in Verbindung mit dem Flügelelement beschriebene Display kann in Verbindung mit
dem Trommelelement analog ausgebildet sein. Dabei würden das innere Glaselement und
das äußere Glaselement des Trommelelements den einzelnen Glasplatten des Flügelelementes
analog entsprechen.
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
[0045] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
- Figur 1
- eine fliegende Ansicht der Bestandteile der Karusselltür,
- Figur 2
- eine Detailansicht des Übergangs der Deckenbaugruppe in ein Trommelelement,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der oberen Anordnung der Deckenbaugruppe an den Trommelelementen,
- Figur 4
- eine weitere Detailansicht der Anordnung der Deckenbaugruppe an einem Trommelelement,
- Figur 5a/b
- zwei Draufsichten auf je ein Trommelelement,
- Figur 6
- die Ansicht eines Flügelelementes mit einem an diesem aufgebrachten Display.
[0046] Figur 1 zeigt eine fliegende Ansicht der Bestandteile der Karusselltür 100 mit zwei
sich gegenüberliegend angeordneten Trommelelementen 11, die dazu ausgebildet sind,
die Deckenbaugruppe 12 oberseitig aufzunehmen. Hierfür weisen die Trommelelemente
11 ein inneres Glaselement 11a und ein äußeres Glaselement 11b auf, wobei das innere
Glaselement 11a eine geringere vertikale Länge aufweist als das äußere Glaselement
11b, sodass das äußere Glaselement 11b das innere Glaselement 11a überragt und die
Deckenbaugruppe 12 außenseitig zumindest teilweise oder gänzlich umschließt. Die Ansicht
zeigt, dass das äußere Glaselement 11b das innere Glaselement 11a etwa um die bauliche
Höhe der Deckenbaugruppe 12 überragt. Wird die Deckenbaugruppe 12 an den Trommelelementen
11 angeordnet, so schließt die obere Kante des äußeren Glaselementes 11b etwa mit
der Oberseite der Deckenbaugruppe 12 ab.
[0047] Figur 2 zeigt in perspektivischer Form eine Detailansicht der Anordnung der Deckenbaugruppe
12 an einem Trommelelement 11. Die Deckenbaugruppe 12 ist mit einer unterseitigen
Deckplatte 13 und einer oberseitigen Deckplatte 15 aufgebaut, zwischen denen sandwichartig
ein Füllstoff 14 eingebracht sind. Das Trommelelement 11 weist das innere Glaselement
11a und das äußere Glaselement 11b auf, und das äußere Glaselement 11b überragt außenseitig
das innere Glaselement 11a in seiner Erstreckung in Höhenrichtung. Die Höhendifferenz
zwischen der oberen Abschlussfläche 16a des inneren Glaselementes 11a und der oberen
Abschlussfläche 16b des äußeren Glaselementes 11b entspricht dabei einer Teilhöhe
der Deckenbaugruppe 12, sodass dieses Ausführungsbeispiel darlegt, dass das Trommelelement
11 die Deckenbaugruppe 12 nicht vollständig, aber zumindest teilweise außenseitig
einfasst.
[0048] Innenseitig ist am Trommelelement 11 ein Profilelement 18 angeordnet, das mit einem
vertikalen Schenkel innenseitig am äußeren Glaselement 11b anliegt und mit einem waagerecht
verlaufenden Schenkel radial nach innen in die Karusselltür hineinragt, sodass auf
dem waagerecht verlaufenden Schenkel die Deckenbaugruppe 12 aufliegen kann. Dabei
sitzt das Profilelement 18 auf der oberen Abschlussfläche 16a des inneren Glaselementes
11a auf und bildet ein einfaches Winkelprofil. Das Profilelement 18 ist damit zwischen
der Deckenbaugruppe 12 und dem Trommelelement 11 angeordnet und die Deckenbaugruppe
12 ist insofern nur mittelbar an dem Trommelelement 11 angeordnet, was eine mit der
Erfindung mit umfasste Variante darstellt, und die Deckenbaugruppe 12 kann auch unmittelbar
beispielweise mit der unterseitigen Deckplatte 13 oder mit dem Füllstoff bzw. mit
einem in diesem vorhandenen Strukturelement oder gar mit einem außen überstehenden
Rand der oberseitigen Deckplatte 15 auf dem Trommelelement 11 aufliegen.
[0049] Figur 3 zeigt in einer weiteren Ansicht die Anordnung der Deckenbaugruppe 12 oberseitig
an den Trommelelementen 11, wobei die Deckenbaugruppe 12 mit einem Strukturelement
17 gezeigt ist, das mit einem außenseitig am vorderen Trommelelement 11 angeordneten
Tragprofil 19 verbunden ist.
[0050] Unterseitig der Deckenbaugruppe 12 weist die Karusselltür 100 eine Deckeneinrichtung
20 auf, die insbesondere mit dem Drehkreuz 10 mitdrehend ausgeführt sein kann und
etwa parallel zur Unterseite der Deckenbaugruppe 12 eingerichtet ist. Mittig befindet
sich zwischen der Deckenbaugruppe 12 und der Deckeneinrichtung 20 ein Motor 21, der
beispielhaft als elektronisch kommutierter Plattenmotor ausgeführt ist und mit dem
Drehkreuz 10 getriebelos verbunden ist. Mit dem drehenden Teil des Motors 21 kann
dabei auch die Deckeneinrichtung 20 gemeinsam mit dem Drehkreuz 10 mitdrehen.
[0051] Die gezeigte umlaufende Abschlusskante A bildet die obere Kante der Karusselltür
100 wird gebildet mit dem oder durch das obere Ende des äußeren Seitenwandbereiches
S des Trommelelementes 11. Sofern noch beispielsweise eine Leiste als Tropfkante oder
dergleichen an oder über der Abschlusskante A angeordnet wird, so ist diese im vorliegenden
Verständnis nicht Teil der Deckenbaugruppe 12 oder Teil des Trommelelementes11, sondern
wird als zusätzliches Bauteil betrachtet, auch wenn dieses strukturell in die Deckenbaugruppe
12 übergehen kann.
[0052] Figur 4 eine weitere Detailansicht der Anordnung der Deckenbaugruppe 12 an einem
Trommelelement 11, wobei das Profilelement 18 auf der oberseitigen Abschlussfläche
16a des inneren Glaselementes 11a aufliegt und innenseitig an das äußere Glaselement
11b angrenzt. Oberseitig vom Profilelement 18 ist ein Verbindungsmittel 22 gezeigt,
das mit einem Strukturelement 17 der Deckenbaugruppe 12 verbunden ist. Die Deckenbaugruppe
12 weist wiederum die unterseitige Deckplatte 13, den Füllstoff 14 und die oberseitige
Deckplatte 17 auf, wobei das Verbindungsmittel 22 als laschenartige Anforderung am
Tragprofil 19 ausgebildet ist und radial nach innen in die Deckenbaugruppe 12 hineinragt.
So kann ein vorteilhafter Lastabtrag von der Deckenbaugruppe 12 sowohl in das Trommelelement
11 als auch zusätzlich oder ausschließlich in das Tragprofil 19 erfolgen. Unterseitig
ist das Drehkreuz 10 gezeigt, an dem die Deckeneinrichtung 12 mitdrehend angeordnet
ist.
[0053] Die Figuren 5a und 5b zeigen jeweils eine Draufsicht auf ein Trommelelement. Dabei
ist ein seitlicher Versatz zwischen innerem und äußerem Glaselement 11a, 11b sichtbar,
in welchem ein Tragprofil 25 angeordnet ist. Nach Figur 6b ist zwischen den Elementen
ein seitliches Profilelement 24 angeordnet, welches den Anschluss vereinfacht. Unterkombinationen
der jeweils aufgezeigten Möglichkeiten der Integration des Tragprofils 25 an / in
das Trommelelement können selbstverständlich erfindungsgemäß sein. Eine derartige
Ausführung verbessert die Integration des Tragprofils 25 in die Karusselltür sichtlich
und statisch. Das zuvor beschriebene Tragprofil 19 kann ebenfalls nach diesem Beispiel
ausgeführt sein.
[0054] Figur 6 zeigt beispielhaft ein Flügelelement 13 in Anordnung an einer Mittelsäule
118 eines nicht weiter dargestellten Drehkreuzes, und mittig im flächenförmigen Flügelelement
13 befindet sich das Display 114 zur Anzeige der Informationen 115. Zur elektrischen
Kontaktierung des Displays 114 weist das Flügelelement 13 Folienleiter 117 auf, die
beispielhaft zur Mittelsäule 118 hin geführt sind, und parallel zu dieser oder in
oder an der Mittelsäule 118 an eine Drehdurchführung 119 herangeführt sind, um das
Display 114 mit einem ruhenden Teil der Karusselltür elektrisch zu verbinden. Die
Folienleiter 117 sind aus einer derart dünnen Schicht aufgebaut, dass diese im Wesentlichen
transparent und insofern nicht sichtbar sind, aber dennoch elektrischen Strom leiten
können. So kann der Folienleiter 117 wie das an sich transparente Display 114 ebenfalls
nicht sichtbar ausgeführt werden, sodass die mit dem Display 114 darstellbaren Informationen
115 in gewisser Weise mittig über der flächigen Erstreckung des Flügelelementes 13
schwebend in Erscheinung treten.
[0055] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0056]
- 100
- Karusselltür
- 10
- Drehkreuz
- 11
- Trommelelement
- 11a
- inneres Glaselement
- 11b
- äußeres Glaselement
- 12
- Deckenbaugruppe
- 13
- unterseitige Deckplatte
- 14
- Füllstoff
- 15
- oberseitige Deckplatte
- 16a
- obere Abschlussfläche
- 16b
- obere Abschlussfläche
- 17
- Strukturelement
- 18
- Profilelement
- 19
- Tragprofil
- 20
- Deckeneinrichtung
- 21
- Motor
- 22
- Verbindungsmittel
- 24
- seitliches Profilelement
- 25
- Tragprofil
- A
- Abschlusskante
- S
- Seitenwandbereich
- 116
- Glasplatte
- 117
- Folienleiter
- 118
- Mittelsäule
- 119
- Drehdurchführung
1. Karusselltür (100) mit einem Drehkreuz (10), das zwischen sich gegenüberstehenden
Trommelelementen (11) angeordnet ist, und mit einer Deckenbaugruppe (12), die oberseitig
an den Trommelelementen (11) angeordnet ist und an der das Drehkreuz (10) drehbar
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckenbaugruppe (12) in den Abmessungen so bestimmt ist, dass die Trommelelemente
(11) den außenseitigen Abschluss der Karusselltür (100) bilden und/oder
dass die Deckenbaugruppe (12) in ihrer Höhe gänzlich oder teilweise von zumindest einem
der Trommelelemente (11) abgedeckt wird und/oder
dass die Deckenbaugruppe (12) oder ein Teil der Deckenbaugruppe (12) die Trommelelemente
(11) nicht überragt.
2. Karusselltür (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckenbaugruppe (12) wenigstens teilweise zwischen den Trommelelementen (11)
so aufgenommen ist, dass die Trommelelemente (11) in einem oberen Bereich die Deckenbaugruppe
(12) außenseitig einfassen und/oder eine oberseitige Abschlusskante (A) an der Karusselltür
(100) bilden.
3. Karusselltür (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommelelemente (11) sich aus einem Seitenwandbereich (S) bis zur oberseitigen
Abschlusskante (A) der Karusselltür (100) unterbrechungsfrei und/oder durchgehend
erstrecken.
4. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckenbaugruppe (12) einen Sandwichaufbau mit einer unterseitigen Deckplatte
(13), einem Füllstoff (14) und einer oberseitigen Deckplatte (15) aufweist, wobei
die oberseitige Deckplatte (15) mit den Trommelelementen (11) die oberseitige Abschlusskante
(A) der Karusselltür (100) bildet.
5. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberseitige Deckplatte (15) die Trommelelemente (11) im Bereich der oberseitigen
Abschlusskante (A) der Karusselltür (100) radial so überragt oder überdeckt, dass
diese bis an die vertikale Außenoberfläche der Trommelelemente (11) heranragt.
6. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommelelemente (11) jeweils ein in der Vertikalen kürzeres inneres Glaselement
(11a) und ein längeres äußeres Glaselement (11b) aufweisen, wobei die Deckenbaugruppe
(12) mit der unterseitigen Deckplatte (13) auf einer oberen Abschlussfläche (16a)
des inneren Glaselementes (11a) mittelbar oder unmittelbar aufliegt und/oder dass
die Deckenbaugruppe (12) mit der oberseitigen Deckplatte (15) auf einer oberen Abschlussfläche
(16b) des äußeren Glaselementes (11a) aufliegt.
7. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckenbaugruppe (12) wenigstens ein Strukturelement (17) aufweist, das oberseitig
auf der oberen Abschlussfläche (16a) des inneren Glaselementes (11a) und/oder oberseitig
auf der oberen Abschlussfläche (16b) des äußeren Glaselementes (11b) mittelbar oder
unmittelbar aufliegt.
8. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das äußere Glaselement (11b) die Deckenbaugruppe (12) außenseitig umschließt.
9. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bereich des äußeren Glaselementes (11b), der in der Vertikalen das innere Glaselement
(11a) überragt, eine Beschichtung aufweist oder eingefärbt ist.
10. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Profielement (18) vorgesehen ist, das auf der oberen Abschlussfläche (16a) des
inneren Glaselementes (11a) aufliegt und in oder an dem die Deckenbaugruppe (12) aufgenommen
ist.
11. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass außenseitig an den Trommelelementen (11) zumindest ein Tragprofil (19) eingerichtet
ist, wobei das Tragprofil (19) eine tragende Verbindung mit der Deckenbaugruppe (12)
und insbesondere mit dem Strukturelement (17) aufweist.
12. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eins der Trommelelemente (11) ein inneres Glaselement (11a) und ein äußeres
Glaselement (11b) aufweist, wobei das Trommelelement (11) einen seitlichen Versatz,
insbesondere an beiden Seiten, zwischen dem inneren Glaselement und dem äußeren Glaselement
aufweist.
13. Karusselltür (100) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zumindest einen seitlichen Versatz ein Tragprofil (25), insbesondere ein Pfosten,
angeordnet ist, insbesondere dass das Tragprofil (25) mit dem Trommelelement und/oder
der Deckenbaugruppe (12), insbesondere stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
formschlüssig, verbunden ist.
14. Karusselltür (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehkreuz (10) Flügelelemente aufweist, an denen jeweils wenigstens eine Bürstenanordnung
ausgebildet ist,
wobei die Bürstenanordnung eine Breite aufweist, die an die Breite der Flügelelemente
angepasst ist.
15. Karusselltür (100) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bürstenanordnung eine Aufnahmeleiste und eine an der Aufnahmeleiste angeordnete
Bürstenleiste aufweist.