[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung mit den oberbegrifflichen
Merkmalen von Anspruch 1.
[0003] Diese vorbekannte elektrische Heizvorrichtung hat ein mehrteiliges Heizergehäuse,
welches eine Zirkulationskammer zum Hindurchleiten des zu erwärmenden Fluids durch
das Heizergehäuse und eine Anschlusskammer für den elektrischen Anschluss von zumindest
einer elektrischen Heizeinrichtung in Form einer PTC-Heizeinrichtung aufweist. Das
Heizergehäuse hat Ein- und Auslassöffnungen für das Einleiten des zu erwärmenden Fluids
in das Gehäuse bzw. Ausleiten aus dem Gehäuse. Zwischen der Zirkulationskammer und
der Anschlusskammer befindet sich eine Trennwand, von der bei dem zuvor erwähnten
Stand der Technik Aufnahmetaschen abragen, in welche anschlussseitig PTC-Heizeinrichtungen
eingebracht werden können. Diese Aufnahmetaschen ragen nach Art von Heizrippen in
die Zirkulationskammer herein. Bei dieser Ausführungsform ist die Zirkulationskammer
durch das Gehäuse vollkommen fluidisch von der Anschlusskammer getrennt. Die Anschlusskammer
hat üblicherweise auch eine Steuereinrichtung für die innerhalb der Anschlusskammer
elektrisch angeschlossenen ggf. dort auch zu Heizkreisen gruppierten PTC-Heizeinrichtungen.
[0004] Bei einem anderen Stand der Technik gemäß
EP 2 884 817 A1 werden die Heizrippen durch Steckelemente gebildet, die in Steckelementaufnahmen
dichtend eingebracht sind, die in der Trennwand ausgespart sind, wobei Kontaktzungen
der PTC-Heizeinrichtungen durch die Trennwand hindurch in die Anschlusskammer verlängert
und überführt sind.
[0005] Die zuvor erwähnten Merkmale des Standes der Technik können auch erfindungswesentlich
für die vorliegende Erfindung sein.
[0006] Die elektrische Heizvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann - wie der Stand
der Technik - als elektrische Heizeinrichtung eine PTC-Heizeinrichtung mit zumindest
einem PTC-Element aufweisen, bei dem es sich um einen üblicherweise quaderförmig ausgebildeten
Keramikstein handelt, der auf gegenüberliegenden Seiten zur Einleitung des Leistungsstromes
mit einer Metallisierung versehen ist. Dieses PTC-Element wird über Leiterbahnen an
unterschiedliche Polarität angeschlossen. Sowohl die Leiterbahnen als auch das PTC-Element
sind Bestandteile der PTC-Heizeinrichtung.
[0007] Das PTC-Element ist selbstregelnd. Jedenfalls jenseits einer kritischen Temperatur,
die auch als Curie-Temperatur bezeichnet wird, steigt der elektrische Widerstand des
PTC-Elementes üblicherweise exponentiell mit der Temperatur an. So ist die Leistungsaufnahme
des PTC-Elementes durch die tatsächliche Temperatur des PTC-Elementes beschränkt.
Diese selbstregelnden Eigenschaften des PTC-Elementes verhindern zwar üblicherweise
eine Überhitzung der elektrischen Heizvorrichtung, was für die vorliegend für die
Erfindung insbesondere in Rede stehenden Fallgestaltungen bei der Benutzung der elektrischen
Heizvorrichtung in einem Kraftfahrzeug von Bedeutung ist. Die selbstregelnden Eigenschaften
bedingen aber auch eine sehr gute Wärmeleitung zwischen dem PTC-Element und dem zu
erwärmendem Fluid. Denn eine solch gute Wärmeleitfähigkeit stellt eine gute Abfuhr
der erzeugten Wärme sicher. Somit wird das PTC-Element - im Vergleich zu einer Fallgestaltung
mit schlechter Wärmeleitfähigkeit - mit geringerer Temperatur und damit mit höherem
Wirkungsgrad betrieben.
[0008] Mit
EP 1 872 986 A1 wird vorgeschlagen, das PTC-Element durch einen Keil in der Aufnahmetasche zu verspannen,
um so jedenfalls eine innige wärmeleitende Anlage zwischen dem PTC-Element und den
Innenflächen der Aufnahmetasche zu erreichen. Bei
EP 2 884 817 A1 kann im Wesentlichen auf die Wandungen der Aufnahmetasche zum Hindurchleiten der
Wärme verzichtet werden. Die PTC-Heizeinrichtung wird in die Trennwand gesteckt. So
kann beispielsweise die Wärmeausleitung durch eine isolierende Keramiklage erfolgen,
die abgedichtet in einem Rahmen der PTC-Heizeinrichtung aufgenommen ist und unmittelbar
wärmeleitend gegen das PTC-Element anliegen kann; vgl.
DE 10 2019 204 401 A1. Bei diesem Stand der Technik erfolgt die Einleitung des Leistungsstromes nicht wie
üblich über eine Hauptseitenfläche des PTC-Elementes, die die größte räumliche Erstreckung
hat, sondern über eine Stirnseite des quaderförmigen PTC-Elementes, die die beiden
Hauptseitenflächen miteinander verbindet. Auch insofern ist ein sehr direkter Weg
für die Wärmedurchleitung gegeben.
[0009] Die obigen Beispiele zeigen, dass es nicht an Bemühungen gefehlt hat, die Wärmeauskopplung
aus dem elektrischen Heizelement, vorliegend dem PTC-Element und Einleitung in das
zu erwärmende Medium zu optimieren. Gleichwohl sieht die vorliegende Erfindung noch
Raum für Verbesserung.
[0010] Die vorliegende Erfindung will eine elektrische Heizvorrichtung der eingangs genannten
Art angeben, die eine sehr gute Wirksamkeit hat.
[0011] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Zur Erzeugung der Wärme kann die elektrische
Heizvorrichtung eine PTC-Heizeinrichtung mit einem PTC-Element als elektrischem Heizelement
aufweisen. Die Wärme kann aber ebenso gut durch einen Widerstandsdraht erzeugt werden.
[0012] Die elektrische Heizvorrichtung hat Mittel, die eine laminare Grenzschicht des zu
erwärmenden Fluids an zumindest einer der wärmeabgebenden Flächen stören. Die Mittel
sorgen für eine Mikroverwirbelung bzw. eine Mikroturbulenz an der Oberfläche. Durch
dieses Strömungsverhalten wird der Wärmeübergangskoeffizient an der wärmeabgebenden
Fläche bei ansonsten gleichen Strömungsbedingungen und/oder bei ansonsten gleichem
konstruktivem Aufbau verbessert. Dies liegt daran, dass die laminare Strömung üblicherweise
keine Geschwindigkeitskomponenten hat, die sich rechtwinklig zu der wärmeabgebenden
Fläche erstrecken.
[0013] Die entsprechenden Mittel werden dabei insbesondere durch solche Maßnahmen geschaffen,
die der Erhöhung der Rauigkeit an der wärmeabgebenden Fläche dienen. Diese Rauigkeit
kann insbesondere durch mechanische Nachbearbeitung erzeugt werden. Diese Rauigkeit
kann auch bei gegossenen Bauteilen werkzeugfallend verwirklich sein.
[0014] So ist es möglich, die Oberfläche durch Strahlen, beispielsweise Sand- oder Kugelstrahlen,
oder mechanische Bearbeitung zu vergrößern.
[0015] Die wärmeabgebende Fläche ist üblicherweise eine Fläche eines Gehäuses, dass das
elektrische Heizelement und die Leiterbahnen dazu elektrisch isoliert abstützt. Die
wärmeabgebende Fläche ist üblicherweise eine der Hauptseitenflächen eines solchen
Gehäuses.
[0016] Die Hauptseitenfläche kann durch eine Keramikplatte gebildet sein wie die in
EP 3 416 456 A1 offenbart ist. In diesem Fall liegt das PTC-Element und/oder die Leiterbahn innen
an der Keramikplatte an. Die Keramikplatte kann im Rahmen des Herstellungsverfahrens
mit Unregelmä-ßigkeiten versehen sein, die die Ausbildung einer laminaren Grenzschicht
des zu erwärmenden Fluids an der entsprechenden Oberfläche stören. Diese dreidimensionale
Oberflächenstruktur kann beispielsweise beim Sintern des Keramikmaterials ausgebildet
werden.
[0017] Besonders bevorzugt ist das Gehäuse aus Metall gebildet und formt einen Aufnahmeraum
für das zumindest eine elektrische Heizelement und die Leiterbahnen aus. In dem Aufnahmeraum
kann zudem eine Isolierlage vorgesehen sein. Eine elektrische Isolierung kann aber
auch durch eine entsprechende Beschichtung auf der Innenseite des Gehäuses oder durch
eine Schüttung aus keramischen Kugeln ausgeformt sein.
[0018] Das entsprechende Gehäuse kann durch Fügen von gegebenenfalls zuvor umgeformten Blechsegmenten
gebildet sein. In diesem Fall kann vor dem Fügen der Blechsegmente und/oder im Anschluss
eine Bearbeitung insbesondere der die Hauptseitenflächen bildenden Bereiche der Blechsegmente
mit dem Ziel erfolgen, zumindest dort eine dreidimensionale Oberflächenstruktur vorzusehen,
die die Ausbildung einer laminaren Strömung stört. Diese dreidimensionale Oberflächenstruktur
kann im Rahmen des Umformens des Metalls erfolgen.
[0019] So ist es beispielsweise aus
DE 10 2019 205 848 A1 bekannt, ein Gehäuse aus Metall durch Tiefziehen herzustellen. Im Rahmen dieser Umformbearbeitung
können beispielsweise Rippen an dem Gehäuse ausgeformt werden. Die beim Tiefziehen
eingesetzten Werkzeugoberflächen haben dafür eine entsprechend angepasste Negativform.
So kann beispielsweise die beim Tiefziehen eingesetzte Matrize mit regelmäßigen Wällen
und Tälern versehen sein, die beim Tiefziehen zu einer entsprechenden Oberflächengestaltung
auf Seiten des Gehäuses führen.
[0020] Die dreidimensionale Oberflächengestaltung kann auch nach dem Einbringen der die
Heizzelle ausbildenden Bestandteile in das Gehäuse erzeugt werden. So werden gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung zumindest das PTC-Element
und die Leiterbahnen durch eine Öffnung in das bevorzugte unterseitig bereits geschlossene
Gehäuse eingebracht. Durch eine anschließende Umformbearbeitung wird dabei vorzugsweise
nicht nur die dreidimensionale Oberflächenstruktur außen an dem Gehäuse ausgeformt.
Vielmehr wird bei einem solchen Formvorgang das Metall des Gehäuses getrieben, wodurch
die beiden Hauptseitenflächen einander angenähert werden. Dadurch werden die Hauptseitenflächen
zumindest abschnittsweise gegen das PTC-Element gedrängt wird. Üblicherweise wird
zumindest wenigstens eine, bevorzugt beide Hauptseitenflächen des Gehäuses in entsprechender
Weise bearbeitet. So wird bevorzugt jede der Hauptseitenflächen für sich verformt
und einerseits abschnittsweise, bevorzugt flächig gegen das PTC-Element angelegt.
Diese Anlage muss nicht notwendigerweise unmittelbar gegen das PTC-Element erfolgen.
Die Anlage kann auch unter Zwischenlage der Leiterbahn und/oder einer Isolierlage
erfolgen. Wesentlich für diesen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass im Rahmen
des Ausformens der dreidimensionalen Oberflächenstruktur auch das Gehäuse insgesamt
umgeformt wird, sodass die sich gegenüberliegenden Hauptseitenflächen des Gehäuses
näher aneinander gebracht und in guter Wärmeleitung gegen das PTC-Element angelegt
werden.
[0021] Die dreidimensionale Oberflächengestaltung kann auch beim verformen und/oder Komprimieren
eines Heizrohres daran ausgebildet werden, welches einen Heizdraht umgibt, der als
elektrisches Heizelement in einer Schüttung aus keramischem Pulver in dem Rohr isoliert
abgestützt ist.
[0022] Im Rahmen der Bearbeitung kann die Oberfläche aufgeraut sein, beispielsweise eine
gezahnte Oberflächenstruktur aufweisen und gerändelt sein. Als zweckmäßig hat sich
eine Rauigkeit von zwischen 0,030 und 0,190 mm, bevorzugt von zwischen 0,05 und 0,10
mm erwiesen, wobei dieses Maß als Rautiefe Rz zu verstehen ist und den Höhenabstand
zwischen der höchsten Rauigkeitsspitze und dem tiefsten Rauigkeitstal angibt. Die
Rautiefe Ra kann zwischen 0,004 und 0,025 mm, bevorzugt von zwischen 0,006 und 0,012
mm liegen. Die Kugeln sollten einen Durchmesser von zwischen 0,6 bis 1,8 mm haben.
Entsprechendes gilt für Körner, wobei bei unregelmäßigen Körner ein dem Durchmesser
entsprechendes Maß gilt.
[0023] Eine Korrelation zwischen dem gemessenen Wärmeübergang an der wärmeabgebenden Oberfläche
und der dreidimensionalen Oberflächenstruktur hat folgende Parameter als bevorzugt
geben, die jeweils für sich oder in Kombination zur Anwendung kommen können:
Sofern insbesondere durch Strahlen Mulden auf der Oberfläche vorgesehen werden, sollten
etwa 3,5 bis 23 Mulden pro Quadratmillimeter einer zuvor ebenen Hauptseitenfläche
vorgesehen sein. Zwischen 7 und 11 Mulden pro Quadratmillimeter sind zu bevorzugen.
Zwischen 2 und 12 Mulden sollten mit einer zentralen Mulde eine gemeinsame Kammlinie
besitzen. Zwischen 4 und 7 in dieser Weise benachbarte Mulden sind zu bevorzugen.
Der Abstand zwischen einer solchen zentralen Mulde und einer unmittelbar benachbarten
Mulde sollte zwischen 0,16 mm und 1,1 mm, bevorzugt zwischen 0,3 mm und 0,5 mm liegen.
Jede Mulde kann eine in die Ebene der Hauptseitenfläche projizierte Fläche von zwischen
0,04 und 0,28 Quadratmillimetern haben, wobei ein Bereich für die projizierte Fläche
von zwischen 0,08 und 0,18 Quadratmillimetern zu bevorzugen ist.
[0024] Die Mulden können rund sein. Das Aspektverhältnis zwischen dem maximalen und dem
minimalen Durchmesser der Mulde mag zwischen 1 und 6,5 liegen. Eine längliche Orientierung
quer zur Hauptströmungsrichtung des zu erwärmenden Fluids ist unschädlich. Da eine
solche Orientierung beim wirtschaftlich durchgeführten Strahlen nicht prozesssicher
eingestellt werden kann, sollte das Aspektverhältnis bevorzugt zwischen 1 und 3 liegen.
Die Oberfläche der einzelnen Mulde ist im Vergleich zu der Oberfläche einer durchgehenden
ebenen Fläche, in welcher die Mulde ausgeformt ist, um 30% bis 180%, bevorzugt um
50 % bis 100 % vergrößert.
[0025] Bei einer Rändelung können beispielsweise gezackte Vorsprünge sich quer zur Strömungsrichtung
erstrecken, wobei die Spitzen benachbarter Zacken einen Abstand von zwischen 1,5 und
1,7 mm haben können. Eine zweckmäßige Rauigkeit einer Rändelung liegt bei zwischen
0,4 und 0,7 mm. Durch sich quer zur Hauptströmungsrichtung des Fluids erstreckende
Rippen und Täler zwischen den Rippen kann die Ausbildung einer laminaren Strömungen
entlang der wärmeabgebenden Oberfläche gestört werden. Auch kann durch die obige Oberflächenstruktur
eine Vergrö-ßerung der wärmeabgebenden Oberfläche um etwa 17 % gegenüber einer ebenen/planaren
Fläche erreicht werden.
[0026] Die oben genannte Nachbearbeitung und die genannten Rauigkeiten gelten für Formoberflächen
für das Abformen von wärmeabgebenden Flächen, beispielsweise durch Fließpressen, Strangpressen
oder Gießen insbesondere von metallischen Werkstoffen, speziell Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung zur Herstellung einer wärmeabgebenden Fläche einer Heizvorrichtung.
Mit diesen Oberflächen wird die vergrößerte Oberflächenstruktur werkzeugfallend erzeugt.
Die oben genannte Nachbearbeitung und die genannten Rauigkeiten gelten aber auch für
die wärmeabgebende Fläche der Heizvorrichtung.
[0027] Nach der vorliegenden Erfindung ist der Wärmeübergangskoeffizient a gegenüber einer
ebenen Grundfläche ohne gesonderte und mit Blick auf das Verhindern von laminaren
Grenzschichtströmungen angepasster Oberflächenstruktur um zumindest 150 % vergrößert.
[0028] Bevorzugt hat die wärmeabgebende Fläche eine Oberfläche, die gegenüber der Grundfläche
um zumindest 15 % vergrößert ist. Im Falle einer planaren Grundfläche berechnet sich
diese aus dem Quadrat von Höhe zu Breite. Es versteht sich, dass die Grundfläche in
der Strömung des zu erwärmenden Fluids frei zu liegen hat. Die Mittel vergrößern die
Oberfläche des entsprechenden Bereiches. Die dabei erzeugte Oberfläche ist um zumindest
10%, bevorzugt 15 % größer als die in obiger Weise berechnete Grundfläche.
[0029] Die elektrische Heizvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Flüssigkeitsheizer
(coolant heater) zum Einsatz in einem KFZ.
[0030] Die wärmeabgebende Fläche kann die Oberfläche einer Heizrippe sein, die in die Zirkulationskammer
in der zuvor beschriebenen Weise hineinragt. Die in der erfindungsgemäßen Weise modifizierte
wärmeabgebende Fläche kann aber auch die Fläche des Gehäuses sein, welches die Zirkulationskammer
umgibt bzw. vorgibt, allerdings nicht die Heizrippe ausbildet.
[0031] Es versteht sich, dass die die laminare Strömung störenden Strukturen Vorsprünge
bzw. Vertiefungen aufweisen, die sich quer zu der Hauptströmungsrichtung erstrecken.
Die Hauptströmungsrichtung ist dabei diejenige Richtung, durch welche die Strömung
innerhalb der Zirkulationskammer zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung
strömt. Entsprechende Störungen der im Stand der Technik glatten Oberflächengeometrie
können durch Rippen, Stege, Vorsprünge oder auch Nuten gebildet sein, die zwischen
sich beispielsweise ebene Oberflächenabschnitte ausbilden. Die Mittel können auch
durch Auftrag auf die Oberfläche gebildet sein, beispielsweise durch Plasmaspritzen
und/oder Aufschweißen oder Löten von unregelmäßigen Strukturen.
[0032] Praktische Versuche haben erwiesen, dass aufgrund des verbesserten Wärmeübergangskoeffizienten
das PTC-Element effektiver betrieben werden kann. Die von dem PTC-Element an das zu
erwärmende Medium übertragene Wärmemenge ist bei ansonsten gleichen Randbedingungen
gegenüber konventionellen Gestaltungen um 3-5 % erhöht. Mithin ergibt sich eine verbesserte
Kühlung des PTC-Elementes im Betrieb.
[0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung;
- Figur 2
- eine perspektivische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 nach Anschluss
der PTC-Heizeirichtungen;
- Figur 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der PTC-Heizeirichtung der in den Figuren
1 und 2 gezeigten elektrischen Heizvorrichtung;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung der Rauigkeit einer Hauptseitenfläche des Gehäuses
vor dem Strahlen;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung der Rauigkeit der Hauptseitenfläche des Gehäuses
nach dem Strahlen;
- Figur 6
- den Rauigkeitsverlauf entlang der Linie VI-VI gemäß Fig. 4 und
- Figur 7
- den Rauigkeitsverlauf entlang der Linie VII-VII gemäß Fig. 5.
[0034] Figur 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnetes
Heizergehäuse einer als Wasserheizer ausgebildeten elektrischen Heizvorrichtung. Das
Heizergehäuse 2 hat ein Gehäusewannenelement 4 aus Kunststoff. Das Heizergehäuse 2
bildet einen Einlassstutzen 6 und einen Auslassstutzen 8 aus, die vorliegend einteilig
an dem Gehäusewannenelement 4 ausgebildet sind. Die Stutzen 6, sind als Schlauchanschlussstutzen
ausgebildet und bilden eine Einlassöffnung 10 bzw. eine Auslassöffnung 12 zu einer
mit Bezugszeichen 14 gekennzeichneten Zirkulationskammer aus.
[0035] Die Zirkulationskammer 14 ist durch eine Trennwand 16 aus Kunststoff von einer Anschlusskammer
18 getrennt und gegenüber dieser abgedichtet. Die Trennwand 16 bildet weibliche Steckelementaufnahmen
20 für PTC-Heizeirichtungen 22 aus, die dichtend in die weiblichen Steckelementaufnahmen
20 eingesetzt und an einem Boden 23 des Gehäusewannenelementes 4 abgestützt sind.
[0036] Die Figur 2 verdeutlicht den elektrischen Anschluss der PTC-Heizeirichtungen 22.
Für den elektrischen Anschluss sind in der Anschlusskammer 18 Bleche als Stromschienen
24a, 24b, 24c vorgesehen, die durch Stanzen und Biegen ausgebildete Kontaktvorsprünge
24d aufweisen, die unter elastischer Vorspannung gegen nachstehend näher erläuterte
Kontaktzungen 42 anliegen und diese kontaktieren. Die Kontaktvorsprünge 24d ragen
in Aufnahmeöffnungen 25 hinein, die in den Blechstreifen der Stromschienen 24a, 24b,
24c ausgespart sind. In gleicher Weise werden mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnete
Anschlusszungen angeschlossen, die mit einer bestückten Leiterplatte kontaktiert sind,
die in einem Steuergehäuse 27 aufgenommen ist. Dabei erfolgt der Anschluss der Stromschiene
24b unmittelbar über die Anschlusszunge 26, wohingegen der Anschluss der Stromschienen
24a, 24b über einen Leistungstransistor 28 erfolgt, der mit stanzbearbeiteten Zuleitern
28a kontaktiert ist, die elektrisch an die zugehörigen Anschlusszungen 26 angeschlossen
sind.
[0037] Die Bezugszeichenliste 29a und 29b kennzeichnen Steckergehäuse einerseits für den
Leistungsstrom und andererseits für Steuersignale, die in einer innerhalb des Steuergehäuses
27 vorgesehenen Steuervorrichtung verarbeitet werden, um den über das Steckergehäuse
29a eingebrachten Leistungsstrom auf die verschiedenen Stromkreise zu schalten, die
durch jeweils eine der Stromschienen 24 a bis c gebildet sind.
[0038] Die Figur 3 verdeutlicht Details des PTC-Heizeirichtungen 22, welches vorliegend
lediglich ein PTC-Element 30 aufweist, welches an seinen aneinander gegenüberliegenden
Hauptseitenflächen 32 mit einer Isolierlage 34 belegt ist. Die Isolierlagen 34 sind
vorliegend durch eine Kunststofffolie, beispielsweise aus Kapton gebildet. Das PTC-Element
30 ist als Plättchen ausgebildet mit einer Breite B bzw. einer Länge L, die um den
Faktor von zumindest 10 größer sind, als eine Dicke, die dem Abstand der beiden Hauptseitenflächen
32 entspricht.
[0039] Auf gegenüberliegenden Hauptseitenflächen 32 sind jeweils Kontaktbleche 38 vorgesehen,
die mit dem PTC-Element 30 verklebt und dadurch elektrisch leitend an einer oberflächigen
Metallisierung des PTC-Elements 30, die als Schicht mittels PVD oder CVD auf dem keramischen
PTC-Element 30 aufgebracht sein kann, angebunden sein können. Die Kontaktbleche 38
können auch lediglich auf das PTC-element 30 aufgelegt sein. Jedes Kontaktblech 38
bildet eine Kontaktfläche 40, die an der Hauptseitenfläche 32 des PTC-Elementes 30
elektrisch leitend anliegt, eine an einer Seite über das PTC-Element 30 hinausragende
Kontaktzunge 42 und eine an der gegenüberliegenden, im Folgenden als Unterseite bezeichneten
Seite abragende Rastzunge 44 aus. Vorliegend ist die Kontaktfläche 40 deckungsgleich
mit der Hauptseitenfläche 32 des PTC-Elementes 30 vorgesehen. Die Isolierlage 34 liegt
auf der dem PTC-Element 30 abgewandten Seite auf dem Kontaktblech 38 und deckt dieses
ab.
[0040] Das PTC Element 30 ist in einem Rahmen 46 aufgenommen, der hierzu eine Rahmenöffnung
48 aufweist, die durch Längsholme 50 und Querholme 52, 54 begrenzt ist. Der unteren
Querholm 54 hat zwei Verriegelungsöffnungen 56 zur Aufnahme der Rastzungen 44. Der
obere Querholm 52 ist einteilig mit einer Durchführungselement-Basis 58 ausgebildet,
die zusammen mit einem Durchführungssegment-Deckel 60 eine Art Stopfen bildet, der
von einem Anschlagkragen 61 überragt ist. Dieser Anschlagkragen 61 wird durch von
dem Rahmen 46 ausgebildete Halbschalen 62 überragt, von denen Stifte 64 abragen. Korrespondierend
hierzu weist der Durchführungsegment-Deckel 60 Bohrungen 66 und mit diesen fluchtende
Halbschalen 68 auf.
[0041] Zur Montage wird zunächst eines der Kontaktbleche 38 mit seiner Kontaktzunge 42 in
die Halbschale 62 eingelegt. Der Stift 64 wird dabei durch eine an der Kontaktzunge
42 ausgesparte Bohrungen durchgeführt. Die Rastzunge 44 des Kontaktblechs 38 wird
in die zugeordnete Verriegelungsöffnung 56 eingebracht. In dieser Weise verbunden
hat der Rahmen 46 einen durch das Kontaktbech 38 gebildeten Boden, auf den das PTC
Element 30 aufgelegt wird. Danach wird das weitere Kontaktblech 38 in der zuvor beschriebenen
Weise in die andere der beiden Halbschalen 62 ein- und auf die Hauptseitenfläche 32
des PTC-Elementes 30 aufgelegt.
[0042] Danach wird der Durchführungsegment-Deckel 60 aufgebracht, sodass die Stifte 64 in
die Bohrungen 66 eingeführt sind und die Halbschalen 68 des Deckel 60 die Halbschalen
62 der Basis 58 komplettieren. Danach sind die jeweiligen Kontaktzungen 42 isolierend
in einem durch die Halbschalen 62, 68 jeweils gebildeten Durchführungskanal 70 aufgenommen
und über den Rahmen 46 hinaus verlängert (vergleiche Figur 4). Die Stifte 64 können
danach warmverstemmt werden, um Basis 58 und Deckel 60 miteinander unverlierbar zu
verbinden.
[0043] Die so hergestellte bauliche Einheit wird mit Isolierlage 34 belegt. Dazu wird die
die Isolierlage 34 ausbildenden Kunststofffolie am unteren Ende des Rahmens um den
unteren Querholm 54 umgeschlagen, sodass sich parallele Schenkel ergeben, die jeweils
durch die einheitliche Folie ausgebildet sind und die Isolierlagen 34 ausbilden.
[0044] Die so hergestellte Einheit wird in ein Gehäuse 72 eingesetzt, das an gegenüberliegenden
Seiten Hauptseitenflächen 73 ausbildet, die der Auskopplung der durch das PTC-Element
30 erzeugten Wärme und dem Erwärmen des Fluids in der Zirkulationskammer 14 dient.
Das Gehäuse 72 ist aus Blech und durch Tiefziehen gebildet und mit einer einzigen
Öffnung 74 versehen ist, wobei der der Öffnung 74 gegenüberliegende Bereich des Gehäuses
72 geschlossen und mit einer Halterippe 76 versehen ist, die in einer an dem Boden
23 des Heizergehäuses 2 ausgesparten Aufnahmenut zur Positionierung der PTC-Heizeirichtungen
22 in dem Heizergehäuses 2 zusammenwirkt.
[0045] Durch die Öffnung 74 wird die vormontierte Einheit in einen Aufnahmeraum 78 des Gehäuses
72 eingebracht. Am Ende der Einbringungsbewegung stößt der Anschlagkragen 61 gegen
den Rand der Öffnung 74, wodurch die Einbaulage des Rahmens 46 und damit der durch
den Rahmen 46 gehaltenen und um den Rahmen 46 gelegten Komponenten der PTC-Heizeirichtung
22 vorgegeben ist.
[0046] Unterhalb der Öffnung 74 bildet das Gehäuse 72 einen Halterand 80 aus, der parallel
zu dem Rand der Öffnung 74 um das Gehäuses 72 umläuft und zwischen sich und der Öffnung
74 einen Kragen 82 ausbildet, der eine Anlagefläche für ein Dichtungselement 84 ausgebildet.
Das Dichtungselement 84 ist aus einem weichelastischem Kunststoff, beispielsweise
TPE oder Silikon gebildet und hat Durchlassöffnungen 86 für die miteinander verbundenen
Halbschalen, 62, 68. Das Dichtungselement 84 kann separat hergestellt und mit dem
Rahmen 46 und dem Gehäuses 72 gefügt sein. Alternativ ist es auch möglich, das Dichtungselement
84 durch Umspritzen mit dem Rahmen 46 und dem Tiefziehteil 72 zu verbinden.
[0047] Die Figuren 4 und 5 verdeutlichen die Rauigkeit der Hauptseitenfläche 73 des Gehäuses.
Die Figur 4 zeigt die Rauhigkeit vor dem Bearbeiten zur Modifikation der Oberfläche.
Figur 5 verdeutlicht die durch Kugelstrahlen mit 1,6 mm Drahtkorn erhaltenen Dreidimensionale
Oberflächenstruktur. Die zwischen den beiden Figuren dargestellte Skala verdeutlicht
das Rauigkeitsprofil.
[0048] Durch das Strahlen sind in die Hauptseitenfläche 73 eine Vielzahl von Mulden 88 eingebracht.
Die Grenze zwischen zwei Mulden 88 definiert ein Kammlinie 90. Ersichtlich ist die
Oberfläche aufgrund des Strahlen bei Figur 5 erheblich vergrößert, was sich aus dem
Rauigkeitsverlauf gemäß Figur 7 und insbesondere aus dem Vergleich zwischen Figur
7, welche den Rauhigkeitsverlauf nach dem Strahlen, und Figur 6, welche den Rauhigkeitsverlauf
vor dem Strahlen wiedergibt, ergibt.
[0049] Das Strahlen wird dabei bevorzugt so durchgeführt, dass das Gehäuse 72 durch die
aufgestrahten Körper auch insgesamt plastisch verformt wird, sodass die Hauptseitenflächen
73 plastisch aufeinander zu gedrängt werden. Dies führt zu einer verbleibenden gut
wärmeleitenden Anlage des PTC-Elementes 30 unter Zwischenlager der Kontaktbleche 38
und der Isolierlage 34 gegen das Gehäuse 72. Durch angepasste Prozessbedingungen kann
dabei die Beauftragung des Gehäuses 72 so eingestellt werden, dass das PTC-Element
30 weder lokal noch insgesamt mit der Folge überbeansprucht wird, dass das PTC-Element
bricht. Vielmehr wird das metallische Material des Gehäuses 72 sukzessive in Richtung
auf das PTC-Element getrieben, wobei auf einen gleichmäßigen Vortrieb geachtet wird,
sodass die gegenüberliegenden Hauptseitenflächen des Gehäuses gleichmäßig jedoch mit
geringem Vortrieb einander angenähert werden und in guter Wärmeleitung flächig gegen
das PTC-Element angelegt werden.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 2
- Heizergehäuse
- 4
- Gehäusewannenelement
- 6
- Einlassstutzen
- 8
- Auslassstutzen
- 10
- Einlassöffnung
- 12
- Auslassöffnung
- 14
- Zirkulationskammer
- 16
- Trennwand
- 18
- Anschlusskammer
- 20
- weibliche Steckelementaufnahme
- 22
- PTC-Heizeirichtung
- 23
- Boden
- 24a
- Stromschiene
- 24b
- Stromschiene
- 24b
- Stromschiene
- 24c
- Kontaktvorsprung
- 25
- Aufnahmeöffnung
- 26
- Anschlusszunge
- 27
- Steuergehäuse
- 28
- Leistungstransistor
- 28a
- Zuleiter
- 29a
- Steckergehäuse Leistungsstrom
- 29b
- Steckergehäuse Steuersignale
- 30
- PTC-Element
- 32
- Hauptseitenfläche
- 34
- Isolierlage
- 38
- Kontaktblech
- 40
- Kontaktfläche
- 42
- Kontaktzunge
- 44
- Rastzunge
- 46
- Rahmen
- 48
- Rahmenöffnung
- 50
- Längsholm
- 52
- oberer Querholm
- 54
- unterer Querholm
- 56
- Verriegelungsöffnung
- 58
- Durchführungselement-Basis
- 60
- Durchführungselement-Deckel
- 61
- Anschlagkragen
- 62
- Halbschale
- 64
- Stift
- 66
- Bohrung
- 68
- Halbschale
- 70
- Durchführkanal
- 72
- Gehäuse
- 73
- Hauptseitenfläche
- 74
- Öffnung
- 76
- Halterippe
- 78
- Aufnahmeraum
- 80
- Halterand
- 82
- Kragen
- 84
- Dichtungselement
- 86
- Durchlassöffnung
- 88
- Mulde
- 90
- Kammlinie
1. Elektrische Heizvorrichtung mit einem Heizergehäuse (2) mit Ein- und Auslassöffnungen
(10; 12) für ein zu erwärmendes Fluid, das eine Zirkulationskammer (14) für Hindurchleiten
des zu erwärmenden Fluids durch das Heizergehäuse (2) und eine Anschlusskammer (18)
für den elektrischen Anschluss von zumindest einer elektrischen Heizeinrichtung (22)
aufweist, die wärmeleitend mit zumindest einer die Zirkulationskammer (14) begrenzenden
Fläche (73) gekoppelt ist, gekennzeichnet durch Mittel (88, 90) zur Störung einer laminaren Grenzschicht des zu erwärmenden Fluids
an zumindest einer der wärmeabgebenden Flächen (73).
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) aufgeraut ist.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) zur Erhöhung der Rauigkeit mechanisch nachbearbeitet
ist.
4. Elektrische Heizvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) eine Oberfläche hat, die gegenüber der Grundfläche
um zumindest 10 % vergrößert ist.
5. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizeinrichtung durch eine PTC-Heizeinrichtung (22) mit zumindest
einem PTC-Element (30) und zur Bestromung des PTC-Elements (30) mit unterschiedlicher
Polarität elektrisch leitend mit dem PTC-Element (30) verbundene Leiterbahnen (38)
gebildet ist.
6. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die PTC-Heizeinrichtung (22) ein Gehäuse (72) aufweist, in dem das zumindest eine
PTC-Element (30) und die Leiterbahnen (38) elektrisch isoliert abgestützt sind und
welches einseitig von elektrisch mit den Leiterbahnen (38) gekoppelten Kontaktzungen
(42) überragt ist, wobei eine durch das Gehäuse (72) gebildete wärmeabgebende Fläche
(73) die Mittel (88, 90) zur Störung der laminaren Grenzschicht des zu erwärmenden
Fluids aufweist.
7. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (72) aus Metall mit einem Aufnahmeraum (78) für das zumindest eine PTC-Element
(30) und die Leiterbahnen (38) ausgebildet ist und dass zumindest sich parallel zu
Hauptseitenflächen (32) des PTC-Elements (30) verlaufende wärmeabgebende Hauptseitenflächen
(73) des Gehäuses (72) eine dreidimensionale Oberflächenstruktur aufweisen.
8. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung mit einem Heizergehäuse
(2) mit Ein- und Auslassöffnungen (10; 12) für ein zu erwärmendes Fluid, das eine
Zirkulationskammer (14) für Hindurchleiten des zu erwärmenden Fluids durch das Heizergehäuse
(72) und eine Anschlusskammer (18) für den elektrischen Anschluss von zumindest einer
elektrischen Heizeinrichtung (22) aufweist, die wärmeleitend mit einer die Zirkulationskammer
(14) begrenzenden wärmeabgebende Fläche (73) verbunden ist, daduch gekenzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) zur Ausbildung von Mitteln (88, 90) zur Störung
der laminaren Grenzschicht des zu erwärmenden Fluids bearbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) beim Ausformen des Gehäuses (72) oder eines Teils
davon zur Ausbildung einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur auf der wärmeabgebenden
Fläche (73) umgeformt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) nach dem Ausformen des Gehäuses (72) zur Ausbildung
einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur (88; 90) oberflächlich bearbeitet, insbesondere
verformt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeabgebende Fläche (73) nach dem Einbringen der elektrischen Heizeinrichtung
(22) in das Gehäuse (72) zur Ausbildung einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur
oberflächlich bearbeitet wird und dass die wärmeabgebende Fläche (73) dabei zumindest
abschnittsweise gegen die elektrische Heizeinrichtung (22) gedrängt wird.